DE19726816A1 - Verbundmaterial aus Silikon und Acrylat oder Metall für die Kieferorthopädie und Defektprothetik - Google Patents
Verbundmaterial aus Silikon und Acrylat oder Metall für die Kieferorthopädie und DefektprothetikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbund aus einem Silikonkautschuk und einem
Acrylat oder Metall, der insbesondere für Prothesen und Epithesen geeignet ist.
Ein solcher Verbund ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Zahnersatz
einsetzbar.
Bei der Herstellung von Zahnprothesen werden vielfach Polyacrylatwerkstoffe
eingesetzt, vor allem wegen ihrer guten Verträglichkeit, leichten
Verarbeitbarkeit, Beständigkeit gegenüber den im Mundraum herrschenden
Bedingungen sowie ihrer Dauerhaftigkeit. Als relativ hartes und zähes Material
sind Polyacrylatwerkstoffe - PMMA, PMA und deren Copolymere - allerdings nur
bedingt zur direkten Auflage der Prothesenbasis auf der Mundschleimhaut
geeignet. In der Regel ist es erforderlich, zur Verbesserung der Haftung und zur
Verminderung des Drucks - der Kaudruck des Menschen kann mit 80kg/cm2
veranschlagt werden - zusätzliche Maßnahmen zu treffen.
Bislang ist es jedoch nicht möglich, dämpfende Schichten und Einlagen dauerhaft
und sicher mit dem eigentlichen Prothesenkörper zu verbinden. Eine solche
dämpfende Prothesenbasis, beispielsweise aus einem geeigneten Elastomer, wäre
geeignet, sowohl die Haftung der Prothese am Kiefer zu erhöhen als auch den
Kaudruck zu verteilen und zu vermindern. Voraussetzung für eine
funktionsfähige Dämpfungsschicht wäre allerdings die feste Verbindung mit dem
Prothesenkörper und eine hinreichende Beständigkeit und Dauerhaftigkeit unter
den im Mundraum herrschenden Bedingungen.
Ein geeignetes Material für eine derartige Dämpfungsschicht wäre ein
Silikonkautschuk, der über die notwendigen mechanischen Eigenschaften
verfügt und die geforderte Beständigkeit aufweist. Bislang ist es jedoch nicht
möglich, Silikonkautschuk dauerhaft, d. h. reaktiv mit einem Prothesenkörper
aus Acrylat zu verbinden.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbund zu
schaffen, mit dem eine dauerhafte Verbindung aus einem Silikonkautschuk und
einem Acrylatwerkstoff geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Verbund der eingangs genannten Art gelöst, bei
dem der Silikonkautschuk über einen Haftvermittler auf Basis eines reaktiven
Silikons mit entweder
- a) einem Polyacrylatwerkstoff, der eine SiO2-haltige Beimischung in einer Menge von 2,5 bis 50 Vol.-% aufweist, oder
- b) einer Metalleinlage verbunden ist.
Der erfindungsgemäße Verbund eignet sich hervorragend für die Herstellung von
Zahnprothesen, kann aber auch in der sonstigen Prothetik und Epithetik und
zur Herstellung von Kunststoff-Obturaturen und Defektprothesen eingesetzt
werden. Es ergibt sich ein ausgezeichneter chemischer Verbund von
additionsvernetzten Silikonen an zahntechnische Kunststoffe, wobei der
Haftvermittler und ggfs. eine Metalleinlage diese Verbindung vermittelt.
Bei den zum Einsatz kommenden Silikonen handelt es sich um
additionsvernetzte Silikone, die bei Raumtemperatur auf die Unterlage
aufvulkanisieren. Bei dem Haftvermittler handelt es sich um einen bei
Raumtemperatur vernetzenden Silikonkautschuk, wie er beispielsweise unter der
Marke Silopren® oder Silabond® erhältlich ist. Für zahnärztlicher Zwecke
einsetzbarer Silikonkautschuk ist unter der Bezeichnung Syns® erhältlich.
Damit der Verbund mit dem Acrylat des Prothesenkörpers hergestellt werden
kann, ist es erforderlich, entweder diesen so vorzubehandeln, das er mit dem
Haftvermittler einen Verbund eingeht oder einen mit dem Acrylat mechanisch
verbindbaren Zwischenträger einzuschalten, etwa ein Metallwerkstück. Geeignet
sind hierfür Metallplatten oder Metalleinlagen, die mechanisch mit dem Acrylat
verbunden und eine gute Haftungsgrundlage für den Haftvermittler auf
Silikonbasis darstellen.
Es hat sich gezeigt, daß ein derartiger Verbund als Kunststoffbasismaterial für
jede Art des abnehmbaren Zahnersatzes eingesetzt werden kann. Ferner kann
der erfindungsgemäße Verbund für extraorale Epithesen, Kunststoff-
Obturatoren und Defektprothesen verwandt werden. Schließlich eignet sich ein
solcher Verbund auch für kieferorthopädische Behandlungsgeräte, wie sie
beispielsweise zum Richten und Fixieren von Zähnen insbesondere bei Kindern
und Jugendlichen zum Einsatz kommen.
Um das Acrylat der Prothese oder Epithese gegenüber dem Haftvermittler auf
Silikonkautschukbasis reaktiv zu machen, daß eine chemische Anbindung des
Haftvermittlers erfolgen kann, enthält das Acrylat eine SiO2-haltige Beimischung
in einer Menge von 2,5 bis 50 Vol.-%. Bei diesem SiO2-haltigen Beimischungen
handelt es sich insbesondere um SiO2, feingemahlenes Glas oder Hohlglaskugeln.
Diese Materialien, die allein oder in Kombination eingesetzt werden können,
sind zweckmäßigerweise silanisiert, um die Zahl der reaktiven Stellen gegenüber
dem Haftvermittler zu erhöhen. Durch diese aktiven Stellen kommt es zur
Ausbildung von Si-O-Si-Bindungen zwischen dem Haftvermittler und dem im
Acrylat gebundenen SiO2-haltigen Material. Die Beimischung dieser
anorganischen Materialien zum Acrylat macht also die bisher nicht mögliche
Verbindung zwischen den in der Prothetik meist zum Einsatz kommenden
PMMA-Kunststoffen und additionsvernetzten Silikonen erstmals möglich. Ein
Verbund mit anderen Kunststoffen, die diesen Zuschlag enthalten, ist aber
ebenfalls möglich.
Besonders gut für die Herstellung des Verbundes geeignete SiO2-haltige
Beimengungen sind beispielsweise Hohlglaskugeln eines mittleren Durchmessers
von 25 bis 150 µm, die in einer Menge von 5 bis 30 Vol. -% zugesetzt werden.
Solche Zusätze sind beispielsweise unter der Bezeichnung Scotchlite® D32/4500
von der Firma 3M auf dem Markt. Es handelt sich dabei um silanisierte
Natronkalk-Borsilikatkugeln mit < 3% amorphem SiO2 und einem mittleren
Durchmesser von 74 µm.
Ferner geeignet ist feinteiliges SiO2 in einer Menge von 20 bis 50 Vol.-% und
einem mittleren Korn von 0,1 bis 10 µm, insbesondere etwa 1 µm.
Besonders gute Erfahrungen wurden mit einer Kombination von Hohlglaskugeln
und SiO2 gemacht, bei der 20 Vol.-% Hohlglaskugeln des oben bezeichneten Typs
mit 30 Vol.-% SiO2 einer Körnung von 1 ihm eingesetzt wurden.
Alle Vol.-%-Angaben beziehen sich auf das Gesamtvolumen des Werkstoffs oder
Werkstücks.
Der Polyacrylatwerkstoff mit der SiO2-haltigen Beimischung kann sowohl für
den gesamten Prothesenkörper verwandt werden als auch für eine
Übergangsschicht, die reaktiv mit dem Prothesenkörper verbunden ist. Im Falle
der Ausbildung einer - vorzugsweise tiefgezogenen - Schicht aus dem
Polyacrylatwerkstoff ist diese Schicht zweckmäßigerweise 0,5 bis 4 mm dick,
vorzugsweise 1 bis 2 mm. Die Verwendung einer solchen Silacryl®-
Zwischenschicht aus Polyacrylatwerkstoff mit SiO2-haltiger Beimischung erlaubt
die Verwendung bzw. Aufarbeitung und Neuanpassung bereits getragener
Prothesen.
Der als Übergang verwandte Haftvermittler auf Basis eines reaktiven
Silikonkautschuks hat in der Regel eine Stärke von deutlich unter 1 mm,
beispielsweise im Bereich von etwa 0,1 nun, was ausreicht, eine gute Haftung
zwischen den verschiedenen Werkstoffen herbeizuführen.
Wird eine Metalleinlage verwandt, handelt es sich dabei vorzugsweise um eine
Metallplatte mit einer Dicke von etwa 0,5 mm, die durch Metallguß in Edelmetall
oder Nicht-Edelmetall oder sonstige Bearbeitung die gewünschte Form erhalten
hat. Auf diese Metallplatte wird einseitig über den Haftvermittler die
Silikonkautschukschicht aufgebracht und auf die andere Seite der
Prothesenkörper über eine rein mechanische Verbindung.
Der erfindungsgemaße Verbund aus Silikon und Acrylat erlaubt es, Prothesen
mit einer Silikonkautschukschicht zu versehen, ohne daß auf ansonsten in der
Prothetik übliche Verfahren und Materialien verzichtet werden müßte. Die
Prothesenkörper werden nach wie vor auf übliche Weise aus üblichen
Materialien hergestellt. Altprothesen können nach Abtragung ihrer Basis mit
einer neuen Basis im erfindungsgemäßen Verbund wiederhergestellt werden.
Insbesondere in der Zahnmedizin erlaubt der erfindungsgemaße Verbund die
Herstellung von Zahnprothesen mit einer weichen, patientenfreundlichen
Auflage der Prothesenbasis auf der Mundschleimhaut, besonders im Unterkiefer,
sowohl bei Voll- wie auch bei Teilprothesen, bei Neuanfertigungen wie bei
aufgearbeiteten Altprothesen.
Durch die Verwendung des Silikonkautschuks für die Prothesenbasis in einer
Dicke von 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm ergibt sich eine verbesserte
Saug- und Haftwirkung über die gummiartige, voll elastische Auflage,
insbesondere bei Vollprothesen. Das Material ist hervorragend geeignet, den
Kaudruck aufzufangen und zu verteilen. In der Regel werden übliche
Silikonkautschuke verwandt, die die Aufvulkanisation bei Raumtemperatur oder
hoher Temperatur auf den Haftvermittler erlauben.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Herstellung einer Prothese,
insbesondere Zahnprothese, wie vorstehend beschrieben, das die folgenden
Schritte beinhaltet:
- - Erstellen eines Werkstücks aus entweder einem Polyacrylatwerkstoff, der eine SiO2-haltige Beimischung in einer Menge von 2,5 bis 50 Vol.-% aufweist, oder aus Metall;
- - Beschichten des Werkstücks mit einem Haftvermittler auf Silikonbasis; sowie
- - Aufbringen einer Silikonkautschukschicht auf den Haftvermittler und Aushärtenlassen desselben unter Erhalt einer Prothesenbasis.
Bei dem Werkstück kann es sich zum einen um eine Neuprothese handeln, die
auf einem Platzhalter erstellt wurde, der vor der Beschichtung mit dem
Haftvermittler entfernt wird. Der Platzhalter hat dabei die Dicke, die
anschließend vom Haftvermittler und der Silikonbasis eingenommen wird,
beispielsweise etwa 2 mm. In diesem Fall besteht der gesamt Prothesenkörper
aus dem Acrylatwerkstoff mit der SiO2-haltigen Beimischung.
In dem Fall, in dem eine Altprothese aufgearbeitet werden soll, wird diese um die
Dicke des Verbundes aus Werkstück, Haftvermittler und Silikonschicht
abgetragen, also um beispielsweise 4 nun. Angepaßt an den Körper der
Altprothese wird ein Werkstück in Form einer tiefgezogenen Platte aus dem
Polyacrylatwerkstoff mit der SiO2-haltigen Beimischung erstellt und mit den
Haftvermittler versehen. Anschließend wird die Silikonkautschukschicht
aufgetragen. Die vorzugsweise tiefgezogene Werkstück-Platte hat beispielsweise
eine Dicke von 2 mm und die Silikonschicht ebenfalls von 2 mm.
Die Silacryl®-Zwischenschicht aus SiO2-haltigem Polyacrylatwerkstoff wird dabei
direkt auf die abgetragene Altprothese aufgetragen und aushärten gelassen,
wobei sich ein reaktiver Verbund zwischen Altprothese und Zwischenschicht
ergibt.
Bei Verwendung einer Metalleinlage handelt es sich zweckmäßigerweise um eine
Metallplatte einer Stärke von 0,5 mm. Diese wird mit einer Schicht aus dem
Silabond®-Haftvermittler versehen, worauf der Silikonkautschuk in der
gewünschten Stärke aufgebracht wird. Der Silikonkautschuk geht mit dem
Haftvermittler eine reaktive Bindung ein. Die Metalleinlage wird in üblicher
Weise mechanisch mit der Prothese verbunden.
Das erfindungsgemaße Verfahren erlaubt es somit, sowohl einen bestehenden
oder neu erstellten Prothesenkörper mit einer vorbereiteten Basis zu versehen,
oder aber eine Prothesenbasis zu erstellen, auf die der Prothesenkörper mit
üblichen Arbeitsschritten des Zahnarztes (Bißnahme, Pfeilwinkelregistrierung u.
ä.) und des Zahntechnikers (Aufstellen der Zähne in Wachs und Fertigung der
Prothese mit einem üblichen Acrylbasismaterial) vorzunehmen. Das Verfahren
ist damit in alle üblichen Herstellungsverfahren für Zahnprothetik integrierbar,
wobei der Neugestaltung von Altprothesen besonderes Interesse zukommt. In
diesem Fall geht der Neuaufbau der Prothesenbasis vom Prothesenkörper aus,
der an seiner Basis zunächst abgetragen wird, mit der Zwischenschicht aus dem
Silacrylmaterial versehen wird, worauf zunächst der Haftvermittler aufgetragen
und danach der Synsil-Silikonkautschuk anvulkanisiert wird, beispielsweise im
Küvettenverfahren durch Einbettung oder im Direktverfahren. Bevorzugt ist bei
Raumtemperatur - Hochtemperatur - vulkanisierendes Silikon.
Die Erfindung betrifft schließlich die Verwendung eines Haftvermittlers auf
Silikonkautschukbasis zur Herstellung von Prothesen und Epithesen mit einem
Verbund aus Silikon und Acrylat wie auch die Verwendung eines mit 2,5 bis 50
Vol.-% einer SiO2-haltigen Beimischung gefüllten Polyacrylatwerkstoffs in der
Prothetik.
Claims (20)
1. Verbund aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylat oder Metall,
insbesondere für Prothesen und Epithesen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Silikonkautschuk über einen Haftvermittler auf Basis eines reaktiven
Silikons mit entweder
- a) einem Polyacrylatwerkstoff, der eine SiO2-haltige Beimischung in einer Menge von 2,5 bis 50 Vol.-% aufweist, oder
- b) einer Metalleinlage verbunden ist.
2. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SiO2-haltige
Beimischung aus SiO2, feingemahlenem Glas oder Hohlglaskugeln besteht.
3. Verbund nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die SiO2-
haltige Beimischung aus silanisiertem Glas und/oder silanisierten
Hohlglaskugeln besteht.
4. Verbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die SiO2-haltige Beimischung aus 5 bis 30 Vol.-% Hohlglaskugeln mit
einem mittleren Durchmesser von 25 bis 150 µm besteht.
5. Verbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die SiO2-haltige Beimischung aus 20 bis 50 Vol.-% SiO2 mit einer
mittleren Körnung von 0,1 bis 10 µm besteht.
6. Verbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Beimischung von 20 Vol.-% Hohlglaskugeln einer mittleren
Teilchengröße von 74 µm und 30 Vol.-% SiO2 einer mittleren Körnung von 1
µm.
7. Verbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Silikonkautschukschicht 0,5 bis 5 mm hat.
8. Verbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Silikonkautschukschicht einer Stärke von 1 bis 2 mm.
9. Verbund nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyacrylatwerkstoff mit der SiO2-haltigen Beimischung eine im
Tiefziehverfahren gewonnene Schicht mit einer Stärke von 1 bis 4 mm ist.
10. Verbund nach einen der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen bei Raumtemperatur vernetzten Silikonkautschuk.
11. Zahnprothese aus einem Verbund nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Zahnprothese nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Basis aus
einem Silikonkautschuk, eine Zwischenschicht aus einem Haftvermittler
und einen Prothesenkörper aus einem Polyacylatwerkstoff mit einer SiO2
haltigen Beimischung.
13. Zahnprothese nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer durch Abtragung an eine neue Basis angepaßte Altprothese.
14. Verfahren zur Herstellung einer Prothes nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Schritte aufweist:
- - Erstellen eines Werkstücks aus entweder einem Polyacrylatwerkstoff, der eine Beimischung von 2,5 bis 50 Vol.-%, bezogen auf den Werkstoff, eines SiO2-haltigen Zusatzes enthält, oder aus Metall in der jeweils gewünschten Form;
- - Beschichten des Werkstücks mit einem Haftvermittler auf Silikonbasis; sowie
- - Aufbringen einer Silikonkautschukschicht auf den Haftvermittler und Aushärten lassen desselben unter Erhalt einer Prothesenbasis.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück
eine Neuprothese ist, die auf einem Platzhalter erstellt wurde, der vor der
Beschichtung mit dem Haftvermittler entfernt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkstück auf eine Altprothese aufgesetzt wird, deren Basis um die Stärke
des Verbundes aus Werkstück, Haftvermittler und Silikonkautschuk
abgetragen wurde.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkstück eine Metalleinlage ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metalleinlage mechanisch mit der Prothese verbunden wird.
19. Verwendung eines Haftvermittlers auf Silikonbasis zur Herstellung von
Prothesen und Epithesen.
20. Verwendung eines mit einer Beimischung von 2,5 bis 50 Vol.-%, bezogen auf
den Werkstoff, eines SiO2-haltigen Zusatzes versehenen
Polyacrylatwerkstoffes zur Herstellung von Prothesen und Epithesen mit
einer Silikonkautschukbasis.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19726816A DE19726816A1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Verbundmaterial aus Silikon und Acrylat oder Metall für die Kieferorthopädie und Defektprothetik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19726816A DE19726816A1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Verbundmaterial aus Silikon und Acrylat oder Metall für die Kieferorthopädie und Defektprothetik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726816A1 true DE19726816A1 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=7833518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19726816A Withdrawn DE19726816A1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Verbundmaterial aus Silikon und Acrylat oder Metall für die Kieferorthopädie und Defektprothetik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726816A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2007186538A (ja) * | 2006-01-11 | 2007-07-26 | Tokuyama Corp | 硬化性組成物 |
DE102004009883B4 (de) * | 2002-08-28 | 2014-05-15 | Aladin Sabbagh | Kit zur Behandlung des Kiefergelenks |
-
1997
- 1997-06-25 DE DE19726816A patent/DE19726816A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004009883B4 (de) * | 2002-08-28 | 2014-05-15 | Aladin Sabbagh | Kit zur Behandlung des Kiefergelenks |
JP2007186538A (ja) * | 2006-01-11 | 2007-07-26 | Tokuyama Corp | 硬化性組成物 |
JP4689476B2 (ja) * | 2006-01-11 | 2011-05-25 | 株式会社トクヤマ | 硬化性組成物 |
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