DE19726159A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Übertragungsdruck auf unebenen Flächen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Übertragungsdruck auf unebenen FlächenInfo
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- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
- B44C1/165—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
- B44C1/17—Dry transfer
- B44C1/1712—Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
- B44C1/1716—Decalcomanias provided with a particular decorative layer, e.g. specially adapted to allow the formation of a metallic or dyestuff layer on a substrate unsuitable for direct deposition
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F16/00—Transfer printing apparatus
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Übertragungsdruck ist hier die Übertragung einer Druckfarbe oder eines Druckbildes
von einem Träger auf einen neuen Träger. Synonym kann von Transferdruck
gesprochen werden. Der abgebende Träger sei Transferfolie, der empfangende Träger
sei hier Objekt genannt.
Die Aufgabenstellung lautet, auf einzelnen Objekten aus verschiedenartigen
Materialien und mit vorzugsweise unebenen Oberflächen ein kontraststarkes
Druckbild aufzubringen.
Es gibt bereits eine Vielzahl von Druck- bzw. Prägetechniken, die auf die Bedruckung
größerer Serien gleichartiger Objekte mit gleichartigen Druckbildern abzielen. Diese
Verfahren, wie beispielsweise Siebdruck oder Tampondruck, eignen sich aber nur
bedingt für die Herstellung kleiner und kleinster Stückzahlen mit individuellen
Druckbildern, da sie die vorangehende Herstellung eines stofflichen Druckvorbildes in
Form eines Drucksiebes, einer Druckplatte oder eines Prägestempels voraussetzen.
Für das Bedrucken bzw. das Markieren von einzelnen Objekten wird zunehmend
Strahlung aus Laserstrahlquellen eingesetzt, da ein Laserstrahl ohne körperliche
Berührung auf das Werkstück wirken kann und deshalb recht tolerant gegenüber
Unebenheiten der zu markierenden Oberflächen sein kann. Drucken mittels Laserstrahl
bedarf keines stofflichen Druckvorbildes. Der Laserstrahl wird - in der Regel
computergesteuert - wie ein Werkzeug über die zu kennzeichnende Fläche geführt und
hinterläßt dabei durch seine Energiewirkung eine Spur.
Das dabei letztlich erzeugte Druckergebnis ist allerdings abhängig von der Fähigkeit
des Materials bzw. seiner Oberfläche, bei Beaufschlagung mit der Energie des
Laserstrahls einen bleibenden Kontrasteffekt zu zeigen.
Dieses funktioniert insbesondere bei mehrschichtigen Oberflächen, bei denen durch die
Energie des Laserstrahls z. B. eine gegenüber dem Grundmaterial andersfarbige
Deckschicht abgetragen werden kann. Dieses Verfahren ist aber bei vielen Objekten
aus homogenem Werkstoff weniger geeignet, bei denen im Material keine
Kontrastwirkung unter dem Laserstrahl erfolgt, sondern bei denen der Laserstrahl nur
dadurch eine Kontrastwirkung erzeugen kann, daß das von ihm erreichte Material
geradezu verbrannt bzw. verzundert wird, und sich insofern von den umgebenden nicht
verzunderten oder verbrannten Teilen farblich abhebt.
Hier nun gibt es auch Materialien, die auch bei starker Verzunderung keinen starken
Kontrasteffekt zeigen. Oder es gibt auch Materialien, die im Zuge der starken
Verbrennung und Verzunderung chemisch so verändert werden, daß sie bzw. ihre
stofflichen Eigenschaften nachhaltig geschädigt wurden oder aber dabei schädliche
Inhaltsstoffe an die Umgebung abgeben. Als Beispiel sei hier der Werkstoff
Polyvinylchlorid (PVC) genannt, der bei Verbrennung chemisch zerfällt und ein
säurebildendes Gas freisetzt.
PVC ist daher für herkömmliche Lasermarkierungen nicht oder nur sehr eingeschränkt
geeignet.
Die hier beschriebene Erfindung zeigt nun eine technische Lösung auf, wie auch
einzelne Objekte mit vorzugsweise unebenen zu bedruckenden Oberflächen aus
solchen schwierigeren Materialien zuverlässig und kontraststark mit Hilfe von
fokussierter Energiestrahlung markiert und bedruckt werden können. Dieses Verfahren
und diese Vorrichtung eignet sich aber natürlich auch für viele weniger problematische
Objekte bzw. Werkstoffe, insbesondere dort, wo eine starke Farbkontrastwirkung aus
einer Energiestrahlung allein nicht erreicht werden kann.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Drucksystem bestehend aus einem
Laser-Strahlgerät, einer Transferfolie, einem zu bedruckenden Objekt und einer
Anlage zum Absaugen von Luft (Vakuumerzeuger).
Bei dem hier beschriebenen Druckverfahren werden Teile einer Farbstoffschicht von
einer Transferfolie unter flächigem Druck und räumlich gesteuerter Energiezufuhrung
auf eine Objektoberfläche übertragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert:
Fig. 1 zeigt in einer räumlichen Darstellung den prinzipiellen Aufbau der
Transferdruckvorrichtung. Das zu bedruckende Objekt (1) ist in einer für seine Kontur
geeignete Aufnahme (2) plaziert. Objekt (1) und Aufnahme (2) werden mit einer
Transferfolie (4) bedeckt, wobei die farbstoffhaltige Schicht dem Objekt zugekehrt ist.
Über die Vakuumkanäle (3) wird die Luft, die sich zwischen der Transferfolie (4), dem
Objekt und der Aufnahme (2) befindet, mittels eines Vakuumerzeugers (nicht gezeigt)
entfernt. Dies hat zur Folge, daß sich die Transferfolie (4) unter dem
Atmosphärendruck flächig fest auf die gewölbte Oberfläche des Objektes legt.
Das Lasermodul (7) zur Erzeugung des Laserstrahl es (6) ist mittels einer Vorrichtung
(8) so befestigt, daß das Lasermoduls (7) innerhalb eines Koordinatensystemes in X-
und Y-Richtung verfahren werden kann. Hierdurch wird eine zweidimensionale
Relativbewegung des Laserstrahls über die Oberfläche möglich. Diese wird so
gesteuert, daß sich daraus sinnvolle Darstellungen wie ein Schriftzug (5) oder,
allgemeiner, eine Grafik zusammensetzen.
Fig. 2 zeigt in einem Querschnitt die Position des Laserstrahles, der Transferfolie und
des zu bedruckenden Körpers.
Der Laserstrahl (6) bestrahlt jeweils nur in einem - fortwandernden - Wirkpunkt das
Schichtenpaket Transferfolie (10), deren anhaftende Farbschicht (9) und
Objektmaterial (1). Die Energiestrahlung ist in ihrer Charakteristik so gewählt, daß sie
im Wirkpunkt von dem Schichtenpaket oder Teilen davon absorbiert und in
Prozeßwärme umgesetzt wird. Im bzw. unter dem Wirkpunkt treffen so Druck (aus
dem Atmosphärendruck über der Transferfolie) und Prozeßwärme in solcher Weise
zusammen, daß zumindest Teile der Farbschicht und Objektmaterial dort eine innige
Verbindung eingehen. Nach dem Weiterwandern des Wirkpunktes des Laserstrahls
kühlt die Verbindung ab und bleibt dauerhaft erhalten. Sie bleibt insbesondere erhalten,
wenn die Transferfolie später vom Objekt abgehoben wird. (1) Die Energiewirkung im
Wirkpunkt bleibt vorzugsweise so begrenzt, daß eine unerwünschte thermische
schädliche Veränderung der Oberfläche oder des Materials des Objektes vermieden
wird.
Etwaige unvermeidliche Ausgasungen des Materials bzw. der Farbschicht unter der
Wärmewirkung werden über die Vakuumabsaugung abgeführt und können dort gezielt
gefiltert werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung und Verfahren für das Bedrucken von Objekten und Oberflächen
mit Hilfe von farbstoffhaltiger Transferfolie und Energiestrahlung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfolie durch Atmosphärendruck flächig auf
die Objektoberfläche gedrückt wird und daß ein einzelner gebündelter Energiestrahl
gesteuert darüber hinweggeführt wird, so daß es im Bereich des jeweiligen
Wirkpunktes des Energiestrahls zu einer innigen Verbindung von Farbstoffen der
Transferfolie mit dem Werkstoff der Objektoberfläche kommt, der nach Entfernen der
Energiestrahlung, des Atmosphärendruckes und der Transferfolie erhalten bleibt.
2. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch näher gekennzeichnet, daß es
sich bei der Energiestrahlung um eine Strahlung aus einer Laserstrahlquelle
(Laserstrahlung) handelt.
3. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die verwendete Transferfolie im wesentlichen aus einer Trägerschicht und einer
Farbstoffschicht besteht.
4. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschicht der Transferfolie den Energiestrahl überwiegend selbst absorbiert und in
Wärme umwandelt, die sie an die darunterliegenden Schichten leitet.
5. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energiestrahlung und das Material der Trägerschicht der Transferfolie so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Trägerschicht den Energiestrahl selbst gar nicht oder nur
zum kleineren Teil absorbiert, so daß die Absorption des Energiestrahls hauptsächlich
im Bereich der Farbstoffschicht erfolgt.
6. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energiestrahlung, die Trägerschicht und die Farbstoffschicht der Transferfolie so
aufeinander abgestimmt sind, daß die Absorption des Laserstrahls hauptsächlich im
Material der Oberfläche des Objektes erfolgt.
7. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transferfolie aus einem homogenen farbstoffhaltigen Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126159 DE19726159A1 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Übertragungsdruck auf unebenen Flächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126159 DE19726159A1 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Übertragungsdruck auf unebenen Flächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726159A1 true DE19726159A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7833091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126159 Withdrawn DE19726159A1 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Übertragungsdruck auf unebenen Flächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726159A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1538003A2 (de) * | 2003-12-03 | 2005-06-08 | Aurochim Industria S.r.l. | Verfahren zur Dekoration einer Oberfläche für Kunststoffartikel |
GB2584710A (en) * | 2019-06-13 | 2020-12-16 | Clarke C R & Co Uk Ltd | Dye transfer printing method and apparatus |
-
1997
- 1997-06-20 DE DE1997126159 patent/DE19726159A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1538003A2 (de) * | 2003-12-03 | 2005-06-08 | Aurochim Industria S.r.l. | Verfahren zur Dekoration einer Oberfläche für Kunststoffartikel |
EP1538003A3 (de) * | 2003-12-03 | 2007-04-11 | Aurochim Industria S.r.l. | Verfahren zur Dekoration einer Oberfläche für Kunststoffartikel |
GB2584710A (en) * | 2019-06-13 | 2020-12-16 | Clarke C R & Co Uk Ltd | Dye transfer printing method and apparatus |
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