DE19726142A1 - Automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und Rotationsantrieb und Gravitationsmeßgerät - Google Patents
Automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und Rotationsantrieb und GravitationsmeßgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und
Rotationsantrieb mit einer konstanten Präzessionskraft als Antriebskraft der neutralen
Masse eines Körpers zur Erzeugung hochkonstanter Schwingungen und Schwebungen in
Präzessionsbahnen in der Mikro- und Nanodimension und ein Präzessionspendel als Gravi
tationsmeßgerät.
Es ist bekannt, daß Schwingungspendel nicht aus eigener Antriebskraft eine Masse in
Bewegung setzen, und in Schwingung erhalten. Nach den Erfahrungen der Physik klingt nach
dem ersten Anstoß jede Schwingung durch Reibung, Luftwiderstand, und andere Widerstände
ab. Ist die zugeführte Energie verbraucht worden ist, dann geht der Körper nach den Grundsät
zen der Mechanik in der tiefsten Stelle in den Zustand der Ruhe über. Dort verharrt er
unbeweglich, wenn nicht wieder ein erneuter äußerer Anstoß erfolgt.
Diesen zu geben, so daß eine möglichst sicher zu erhaltende Schwingung herauskommt,
ist eine grundlegende technische Aufgabe bei diesen Geräten.
Ein Präzessionspendel nutzt die technisch noch gar nicht bekannte Möglichkeit, mit eigener
Antriebskraft kleine Schwingungen, kleine Schwebungen, und kleine Präzessionsbahnen auf
einem mittleren konstanten Niveau der Bewegungsgrößen zu erzeugen und zu erhalten.
Daß die Oberfläche der Erde sich unterhalb der Pole um die Erdachse auf mitteleuropäi
schen Breitengraden mit etwa 300 m/s bereits sehr schnell dreht, ist allgemein bekannt. Dadurch
wird jeder mit der Erdoberfläche verbundene Körper mit hoher Mitnahmegeschwindigkeit von der
Größenordnung der Schallgeschwindigkeit mitbewegt. Das gilt allgemeingültig für beliebige
Breitengrade und Körper. In Polnähe wirken kleinste, am Äquator höchste Umlaufgeschwindig
keiten. Die radiale Komponente der Umlaufkraft, die den Körper in der Ebene des Großkreises
um die Polachse dreht, liegt in dieser Ebene, und zieht den Körper in die Richtung des kürzesten
Abstandes zur Drehachse.
Davon zu unterscheiden ist die Schwerkraft der Erde, die auch im Körper angreift. Sie zieht
den umlaufenden Körper mit seinem Gewicht lotrecht zum Schwerpunkt der Erde. Dieser liegt
bekanntlich viel tiefer - in der Äquatorebene, in deren Mittelpunkt.
Beide Kräfte sind universelle Kräfte. Beide greifen in der Schwerpunktnähe jedes auf der
Erdoberfläche beschleunigt umlaufenden Körpers an. Durch die ungleiche Richtung der Radial
kraft zur Drehachse, und der Schwerkraft zum Erdschwerpunkt ist ein fester Richtungsunterschied
der beiden Kräfte da. So entsteht eine neue Resultierende Kraft. Sie wirkt durch die sie
erzeugenden Kräfte in jedem Moment. Es ist also eine technisch nutzbare, neue Kraft.
Sie versucht ständig, den Körper zu drehen, und aus den Richtungen auszulenken, die
durch die Schwere und durch die Radialkraft des Körpers erzeugt werden.
In der Technik fehlt es aber, obwohl diese Kraft so universell wirkt, wie die sie erzeugenden
Gravitations- und Rotationskräfte, an mechanischen Vorrichtungen, womit sie als Antriebskraft
effektiv zu nutzen ist, wovon es für die Schwerkraft und die Trägheitskraft viele gibt.
Das hängt sicher damit zusammen, daß die Präzessionskraft der Erdgravitation und der
Erdrotation von der heutigen Physik ganz übersehen worden ist. Beschleunigte Bezugssyste
me gelten als eines der schwierigsten Kapitel. Und daß jede bekannte Kraft, wie z. B. die
CORIOLISkraft, die auch auf der Erdoberfläche wirkt, davon verschieden ist, liegt darum auf der
Hand, weil das nämlich eine Trägheitskraft ist. Die Präzessionskraft setzt sich aber immer aus
einer Gravitationskraft und aus einer Trägheitskraft zusammen.
Die Schwierigkeit hängt auch mit der Kleinheit der Größe zusammen. Das ist am Beispiel
zu sehen. Ein Ort wie Rostock dreht auf dem Breitenkreis 54,05° im Abstand von etwa 3737 km
um die Erdachse. Jeder Körper auf der Meereshöhe dreht sich auf dieser Breite mit der
Umlaufgeschwindigkeit von etwa 272 m/s einmal in 24h, 60 min, 60 sec in 86400 s um die Achse
der Erde. Die senkrecht zur Umlaufgeschwindigkeit auf die Drehachse ziehende Radialbe
schleunigung des Körpers mißt sich durch die Geschwindigkeit und die Dauer eines Umlaufes:
a = 272 m/s : 86400 = 0,0031 m/s2. Das ist eine sehr kleine Größe der Beschleunigung - nur 1/3120 der Schwerebeschleunigung von 9,82 m/s2, die den Körper in eine ganz andere Richtung auf den Erdmittelpunkt hinzieht - dieser liegt südlich tief darunter, etwa in der Mitte des Großkreises des Äquators.
a = 272 m/s : 86400 = 0,0031 m/s2. Das ist eine sehr kleine Größe der Beschleunigung - nur 1/3120 der Schwerebeschleunigung von 9,82 m/s2, die den Körper in eine ganz andere Richtung auf den Erdmittelpunkt hinzieht - dieser liegt südlich tief darunter, etwa in der Mitte des Großkreises des Äquators.
Gegen diese kleine Trägheitsbeschleunigung des Körpers beim Umlauf auf der Erdober
fläche ist die kleine Gravitationsbeschleunigung von 0,006 m/s2 der Sonne, womit diese die
Erde in einer astronomisch großen Bahn hält, bereits doppelt so groß.
Das zeigt aber auch, daß es technisch möglich ist, eine Kraftmaschine zu schaffen, die
durch die stabile Wechselwirkung der Radialkraft zur Erdachse und des Gewichtes zum
Erdschwerpunkt funktionieren wird. Denn die Gravitationsbeschleunigung der Sonne ist sicher
zu messen. Also sind auch neue Meßinstrumente mit der neuen Kraft zu schaffen.
Die Größenordnung der Kraft zeigt, daß damit in Mikro- und Nanobereiche zu kommen ist.
Beispielsweise wird ein Körper von 105 g Masse auf dem Großkreis 54,02° mit der kleinen
Radialkraft von 0,3 Millinewton (0,00033 N) zum Mittelpunkt der Drehung in der Erdachse
gezogen. Außerdem wird er mit seinem Gewicht von 1,031 N von der Schwerkraft zum
Mittelpunkt der Erde zum Erdschwerpunkt gezogen. Zwischen beiden Kräften liegt ein Winkel,
der von der geografischen Breite abhängt. Um diesen Winkel wirken die kleine Kraft der Rotation
des Körpers und die große Kraft der Gravitation des Körpers konstant verschieden.
Physikalisch ist es also ausgezeichnet möglich, die Kraft der Trägheit und die Kraft der
Gravitation ganz sicher zu unterscheiden, trotzdem die Größen der Kräfte um den Faktor 3000
um drei Größenordnungen verschieden ist. Auf der geografischen Breite von ϕ= 54,02° zieht
die Gravitation der Erde durch die Gravitationsbeschleunigung von etwa g (ϕ) = 9,82 m/s2 den
Körper in die lotrechte Richtung zum Erdschwerpunkt. Die Radialbeschleunigung hält der
Fliehbeschleunigung des Körpers das Gleichgewicht mit a (ϕ) = 0,003 m/s2 dagegen in der
horizontalen Drehebene, ihn auf der Höhe des Breitenkreis zur Erddrehachse ziehend. Die
Zeichnung 11 zeigt schematisch, wie die Zusammenhänge mit der geografischen Breite
aussehen, und wie die Präzessionskraft wirkt.
Es ist also technisch möglich, diese kleine Kraft zu nutzen. Wie das zu machen ist, das ist
der Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
Damit ist beispielsweise eine technische Lösung zu schaffen, womit sich ein im Schwe
refeld bewegter Körper automatisch in einer stabilen Umlaufbewegung erhält.
Die natürliche Präzessionskraft wird so zur Antriebskraft einer Bewegung in einer
Maschine. Sie ist die natürliche Energie- und Kraftquelle, die Naturkraft, die hinter dem Antrieb
steckt, der im Titel der Erfindung als Gravitations- und Rotationsantrieb gekennzeichnet
worden ist.
Die Kleinheit der Kraft macht ihre technische Erschließung heute praktisch besonders
wichtig, und für viele Anwendungsbereiche hochinteressant.
Denn beim heutigen Stand der Technik sind die kleinen räumlichen Bereichen in der Mikro- und
Nanodimension gut erschlossen. Es ist es aber sehr schwierig, in diesen Bereichen
periodische mechanische Anregungsimpulse von kleinster Energie mit elektrisch ungelade
nen, neutralen Massen zu erzeugen und zu erhalten. Es gibt viele Möglichkeiten, welche die
Elektronik und die Elektrodynamik hier zur Verfügung stellt.
Aber mechanische Vorrichtungen, die im Mikrobereich wie Maschinen mit höchster Kon
stanz ihrer Parameter automatisch arbeiten, gibt es in dieser Dimension bislang nicht.
Auch die Anwendung der zu schaffenden technischen Lösung zur Nutzung dieser Kraft als
Gravitationsmeßgerät ist im Zusammenhang der Kleinheit der Präzessionskraft zu sehen.
Gerade, weil sie so klein ist, und eben darum, weil die Gravitationskraft der Erde eine
Komponente davon ist, ist die Wechselwirkung der Gravitation mit jedem Verfahren, daß diese
Naturkraft nutzt und verwendet, besonders sicher und genau zu messen.
Für die sichere Messung ist nicht die Kleinheit der Größen ausschlagend.
Der Öffnungswinkel Γ der Präzessionsbahn des Körpers um die Symmetrielinie der freien
Fallbewegung in Richtung des Erdschwerepunktes ergibt sich für den Breitengrad ϕ= 54,02°
- Zeichnung 11 - mit der sehr kleinen Größe von Γ = 0,018°. Das ist etwas mehr als eine
Bogenminute. Davon werden mit dem Ausführungsbeispiel der Lösung etwa 10%. . . 5%
realisiert. (Tabelle AP-0)
Anfangs liegt die Bahnweite noch bei 0,5 mm; bei etwa 30% des Erreichbaren.
Mit nachlassender Elastizität der Faser und Kraftkopplung sind es zum Schluß 1/10 davon.
Dennoch ändert sich an der Stabilität und der Konstanz der mittleren Größen nichts. Nur die
Bahnweite wird dadurch immer kleiner.
Mit dieser technischen Lösung sind kleine Kräfte der Natur, wie sie in den kleinsten
Raumzeitbereichen wirken, und schwache Wechselwirkungen der Gravitation, wie erdferner
großer kosmischer Massen, wie der Sonne, natürlich ausgezeichnet zu messen. Denn
Gravitationskräfte sind allgemeingültig Komponenten einer Präzessionskraft der neutralen
Masse und Materie eines Körpers.
Weil es heute keine technische vergleichbare Lösung und mechanische Vorrichtung gibt,
besteht zur technischen Charakterisierung im Vergleich bekannter Verfahren nur die Möglich
keit, mit Meßinstrumenten zu vergleichen, womit kleine Größen schwacher Gravitationskräfte,
wie der Sonne, direkt zu messen sind.
Mit der Anordnung von 1962 von DICKE, ROLL, und KROTKOW zur Präzisionsmessung der
Gravitation sind Drehwinkel mit der Genauigkeit von 10-11 bis wenige hunderttausendstel einer
Bogensekunde zu messen. Es handelt sich um eine elektronisch gesteuerte Torsionswaage,
deren mechanischer Teil nach dem Vorbild der klassischen Gravitationsdrehwaage von 1799
von CAVENDISH funktioniert. Unten hängen an einem Quarzdrehfaden in einem Quergehänge
verschiedene Massen frei drehbar. Wenn sich diese durch Einwirkung einer Anziehungskraft
drehen, dann verdrillt sich der Faden, wobei der Drehwinkel, und dadurch die Verdrillungskraft
und das Drehmoment die Größe der einwirkenden Kraft zu messen ist. In der schematisch in
Zeichnung 8 dargestellten Anordnung hängen drei Massestückchen - eins aus dem Element
Gold, zwei aus dem Element Aluminium. Die hohe Meßgenauigkeit schafft die Grundlage, um
die mit der Drehung des Ortes auf einem Breitengrad sich ändernde Richtung der Gravitations
anziehung der Sonne in bezug auf diesen Ort zu nutzen, um damit das Äquivalenzprinzip
schwerer und träger Masse zu testen. Denn steht die Sonne am Morgen näher an dem
schwereren Massestück aus Gold, so liegt in diesem Moment die schwere Masse aus Gold vor
dem Drehfaden. Nach einer halben Erddrehung steht sie dann am Abend auf der anderen Seite
der Anordnung. In diesen Momenten steht sie näher an den leichteren Massestücken aus
Aluminium. Wenn nun die schwerere Masse aus Gold stärker von der Sonne angezogen wird,
als die leichtere Masse aus Aluminimum, dann sollte also mit dieser Anordnung eine periodische
Drehung zu beobachten sein, weil der Meßfehler so klein ist, daß jede Wirkung von dieser Art
auch sicher zu messen ist, vorausgesetzt, daß sie da ist, und größer ist als Toleranz. -
Diese Messung ging negativ aus. Es war keine Drehung zu messen.
Noch eine Größenordnung genauer ist bis 10-12 mit dem Torsionspendel von BRAGINSKI und
PANOW von 1972 zu messen (Zeichnung 7).
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit trägt der 2,9 m lange Drehfaden bei, der nur etwa 5
Mikrometer Durchmesser hat, aus Wolfram ist, und die Anordnung der Teile vollständig im
Vakuum. Im Quergehänge drehen sich ungleich schwere Masse, die paarweise über Kreuz
gegenüberliegen. Auf der einen Seite hängen Massestücke aus dem schweren Element Platin,
und auf der anderen Seite aus dem leichten Element Aluminimum.
Die langsame kleine Änderung der Kraft der Gravitation der Sonne auf die in dieser
Anordnung frei im Schwerefeld der Erde schwebenden kleinen Körper ist wieder, genau wie bei
der Torsionswaage von Dicke, . . ., nur durch kleine Drehwinkel der Massen in einer unverän
derlich festen Drehebene um den lotrecht hängenden Drehfaden zu messen. Schwingungen
in die Tiefe und Schwebungen in die Höhe stören die Messung der Verdrillungskraft und des
Drehmomentes empfindlich, und sind daher zu unterdrücken.
Es gibt nur eine Kategorie von Größen, die auf diese Weise von allen Größen der in jedem
Moment stetig veränderlichen einheitlichen Wechselwirkung der Gravitationsanziehung der
Sonne, und der Gravitationsanziehung der Erde auf die Massestücke Im Drehkreuz des
Torsionspendels - durch die Schwere, und das Gewicht -, und von der Eigengravitation der im
Schwerefeld frei bewegten Massestücke technisch sicher zu nutzen und direkt zu messen ist
Das sind Drehgrößen: Denn Schwingungsgrößen nach unten, und Schwebungsgrößen nach
oben sind als Störungsgrößen der Drehmomentmessung wieder zu unterdrücken. Die Messung
des Drehwinkels geschieht in bezug auf die feste Drehebene um die neutrale Faser des
Wolframfadens mit einem daran befestigten kleinen Spiegel. Dieser wirft ein Lichtsignal zurück
auf eine laufende Filmtrommel. Dadurch ist der Drehwinkel mit der Genauigkeit bis wenige
millionstel einer Bogensekunde zu messen. Auch diese Messung hatte ein negatives Ergebnis.
Es war keine Drehung zu messen.
Das körperliche Pendel ist weltweit die heutige Vorzugslösung für die Absolutmessung der
Schwere.
Die Nachteile dieses Verfahrens liegen in einer Reihe von Faktoren, die sich mit der
Verwendung eines starren Pendelkörpers ergeben, der auf der Schneide um seine Ruhelage
schwingt, wobei Biegung und Dehnung, Eindrücken der Schneide in die Schwingfläche,
Etalonkorrektur der links und rechts auf und ab schwingenden kleinen Prüfmassen durch den
Atmosphärendruck, und Temperaturverzerrung der gegenüberliegenden Pendelarme in tech
nischer Hinsicht eine Rolle spielen.
Hinzu kommt die direkt nicht mögliche Längenmessung des Abstandes mehrerer Schwer
punkte mitten in einem massiven Körper, so daß man auf die Bestimmung der Trägheitsmomen
te angewiesen ist. Dabei ist der Abstand beider Schwerpunkte links und rechts von der
Drehachse und Schneide, und deren Abstand vom resultierenden Schwerpunkt zu bestimmen,
worin erhebliche Unsicherheiten liegen. Alles zusammen bestimmt die vergleichsweise nied
rige Sicherheit der Messungen zu den vorgenannten Lösungen.
Die Sicherheit der Bestimmung einer reduzierten Pendellänge, des Abstandes des
Schwerpunktes vom resultierenden Schwerpunkt, ist nicht besser als 10-7. Und die Sicherheit
der Bestimmung der reduzierten Schwingdauer ist nicht besser als 10-8 (QUELLE: VERMESSUNGSTECH-
NIK; NR. 12; BERLIN 1970; S. 452). Damit ist die Sicherheit der Bestimmung der Schwere der Erde, und
der Bestimmung der Fallbeschleunigung des frei fallenden Körpers, heute nicht besser als 1
Millionstel. Sie liegt bei etwa 10-6. Beispielsweise wurde 1972 mit elektronischer Kurzeit
meßtechnik mit drei Reversionspendeln in der Vakuumkammer auf der Höhe der Bezugspfeiler
des Pendelkellers durch Mittelwertbildung über alle drei Höhen, und über alle drei Meßgeräte in
Potsdam der mittlere Schwerewert bestimmt von: g = 9,812601 m/s2 ± 0,000003 m/s2.
Ein unter dem eingangs beschriebenen Aspekt zu sehender Nachteil moderner techni
scher Lösungen - Torsionswaage; Torsionspendel; körperliches Schwingpendel - ist, daß
keines dieser Gerät aktiv mit einer Präzessionsbewegung arbeitet. Diese ist damit auch nicht zu
messen, weil sich deren Verlauf in jedem Moment auch in Höhe und Tiefe ändert.
Zur vergleichenden technischen Kennzeichnung der erfindungsgemäßen Lösung ist darum
auch auf naheliegende ältere Lösungen für freie Schwingungen neutraler Massen im Schwere
feld hier unbedingt mit einzugehen.
Diese sind seit einem Jahrhundert nicht weiterentwickelt worden. Im Hinblick der Verwen
dung eines Fadens liegen sie der erfindungsgemäßen technischen Lösung jedoch näher als
ein körperliches Schwingpendel.
Das Fadenpendel ist in der einfachsten Form als Lot im Bauwesen vom Hochziehen einer
senkrechten Flucht an einer Mauer altbekannt. Das Lot zum Schwingpendel umzugestalten,
und als Präzisionsmeßinstrument zu nutzen, hat sich technisch als sehr schwierig erwiesen.
Das einfache Prinzip - ein beweglicher dünner Faden, der oben fest gehalten wird, und an
dessen unterem Ende ein Körper frei hängt - täuscht darüber. Die Überlegungen der Mechanik
hierzu sind bekanntlich: Die Ruhelage des Körpers liegt im tiefsten Punkt. Lenkt man ihn heraus,
dann beginnt die Schwerebeschleunigung (g) der Erde die Masse sofort zurückzuziehen. Damit
beginnen Schwingungen um die Ruhelage. Durch die Reibung der Luft und des Fadens kehrt der
Körper in den Zustand der Ruhe zurück. - Das Pendelgesetz (1) ist Ausdruck dieser Beobach
tungen und Überlegungen: Die reduzierte Schwingdauer T einer Halbschwingung und die
reduzierte Länge L des Pendelarms und die Fallbeschleunigung des Körpers g, das sind die
einzigen veränderlichen Größen, die eine Rolle spielen.
Der ausgezeichnete absolute Punkt der Schwingung liegt im Ruhepunkt des Körpers im
tiefsten Punkt. Ohne Impuls- und Energiezufuhr ist der Körper nach (1) daraus nicht zu heben.
Das wäre eine elementare Verletzung des darin steckenden Fallgesetzes, das alle Körper zur
Erde fallen, und nie von selbst aus dem tiefsten Punkt wohin sie gefallen sind, herauskommen.
Ein periodischer Anstoß ist einigermaßen sicher nur mit einem starren Pendelarm zu
übertragen. Darum wird seit langem das körperliche Schwingpendel vorgezogen. Beim Faden
pendel hängt die Masse an einem dünnen Faden. Es ist praktisch unmöglich, hier immer wieder
den gleichen Impuls auf den Körper zu bringen.
BESSEL löste das Problem mit einer Gabeltechnik des Fallenlassens des Körpers in die Bahn.
(F. W. BESSEL: Bestimmung der Länge des einfachen Sekundenpendels für Berlin; Berlin 1837). Der
schwingende Körper war ein Hohlkörper aus Platin (21,45 g/cm3), um geringen Luftwiderstand
zu erzielen, dessen Masse durch Füllen leicht zu ändern war. Dieser wurde an Fäden aus Stahl
(Elastizitätsmodul ca. 2,2.1011 N/m2 aufgehängt. - Wolfram hat die höchste Elastizität (3,5.1011
N/m2), was beim Torsionspendel von BRZEGINSKI/PANOW 1972 eine Rolle spielt.
Die technischen Vorkehrungen BESSEL's hatten zum Ergebnis, daß eine reduzierte Pendel
länge für Berlin für T = 1 Sekunde Schwingdauer herauskommt - genau genommen auf
geografischer Breite von 52,5° im ehemaligen Garten der Potsdamer Sternwarte, und von 34,6
m des Schwerpunktes über Meeresniveau - von L = 440,7354 ± 0,005 preußische Linien.
Das ist in die heutiger internationaler Längeneinheit ausgedrückt die Größe von
L = 0,960 583 ± 0,00001 m.
Aus der für das Schwingungspendel von Bessel selbst aufgestellten Formel
erfährt man, das er mit dieser Lösung die Fallbeschleunigung des Körpers in Luft gerade
noch direkt messen konnte von:
gFadenpendel ≅ (9,480574 ± 0,0001) m/s2
Der Schwerewert von 1970 von 9,812 601 m/s2 gilt für Potsdam; ist aber nicht zu
vergleichen, weil das Reversionspendel im Vakuum (etwa 1000 Halbschwingungen) schwingt,
und nicht in Luft. Man kann den Wert nur mit einer technischen Lösung vergleichen, wo der
Körper unter vergleichbaren Bedingungen in Luft schwingt. - Eine solche Lösung enthält das
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier wird der Bleikörper während der Dauer von 2,6 Tagen
In Luft bewegt. Das ist für ein Fadenpendel, und andere bekannte Pendel, undenkbar. Durch
formale Anwendung von (1), was den Möglichkeiten des Verfahrens nicht entspricht, (Tabelle
AP-0; Spalte 10) wurde für den unkorrigierten - also durch Länge und Zeit direkt gemessenen
Wert der Fallbeschleunigung des in freier Atmosphäre schwebenden Bleikörpers die Größe
gemessen von:
gPräzessionspendel ≅ (9,77991 ± 0,0008) m/s2
Das ist ein technisches Kennzeichen im Vergleich eines der besten Fadenpendel - mit
Stahlfaden, Schneide, Platinkörper, thermisch gut isoliert. Damit kommt man über den Schwe
rewert von 9,5 m/s2 in Luft nicht hinaus.
Der Zuwachs des Meßwertes um + 0,3 m/s2 charakterisiert den technischen Unterschied
der Lösungen, und ihre Leistungsfähigkeit in bezug der Toleranz von 0,0001 m/s2 durch den für
Präzisionsmessungen an der Toleranzgrenze wichtigen Gewinn an direkt gemessener Größe:
Der Verfahrensgewinn durch die automatische Erhaltung der Schwingung und Schwebung
durch die Nutzung der Präzessionskraft als Antriebskraft des Körpers ist so groß, daß man es sich
dabei sogar erlauben kann, ihn für ein wirtschaftliches Verfahren umgehend wieder zu opfern.
Dadurch ist mit wenig Aufwand zu relativ sicheren Messungen zu kommen.
Die Doppellupe, und direktes Abzählen der Momente der Schwebung [analog wie um 1835
(!)], sind die Grundlagen der Meßwerte, die den der vorliegenden Beschreibung beigefügten 3
Tabellen Ap-0, Ap-1, Ap-2 des Ausführungsbeispiels zu entnehmen sind.
Präzessionsbewegungen, welche sich durch den ständigen Wechsel und stetigen Über
gang verschiedenartiger Bewegungen ein- und desselben Körpers auszeichnen, sind nicht mehr
zu messen, sobald er im Schwerefeld an einem Torsionsfaden hängt. Bei der Torsionswaage
stören schon schwache Schwebungen in höhere Stellen die Messung des Drehmomentes.
Bewegungen dieser Art werden rigoros unterdrückt. Mit der heutigen Elektronik geht das
hervorragend. In der Lösung von DICKE, . . . erledigt ein Dämpfungskondensator diese Arbeit.
Die Gravitationsanziehung einer fernen Masse, wie der Sonne, wirkt aber, je nachdem
wohin der Ort sich auf der Oberfläche der Erde gerade dreht, im Verlaufe des Tages in bestimmten
Momenten durch eine schwache Schwebung, also durch eine den Körper schwach hochziehen
de Kraft (Zeichnung 10). Umgekehrt ist es in Momenten, nachdem die Sonne unter dem Horizont
verschwunden ist, also bei Nacht. Die schneller werdende Fallbewegung des Körpers durch eine
In gleicher Richtung wie die Fallbeschleunigung wirkende unabhängige Gravitationsanziehung,
die dann da ist, wenn die Sonne auf der Erdgegenseite unter dem Ort steht, ist durch die Änderung
des Drehwinkels natürlich nicht direkt zu messen - denn dieser entsteht ja durch die Drehung der
Masse in "horizontaler" Ebene; diese wird gemäß EUKLID bekanntlich erzeugt mit dem rechten
Winkel bezogen auf den lotrechthängenden Drehfaden. Aberdieserhängt in einem Schwerefeld
im Labor auf der Erdoberfläche gleich in einem doppelt beschleunigt bewegten Bezugssystem.
Er präzessiert also immer. Unterdrückt man das, z. B. mit einem biegesteifen Wolframfaden, dann
kann man die Drehung sauber messen. Aber alles andere, was dazu gehört, nicht. Die hohe
Toleranz der Messung des Drehwinkels nützt dafür nichts. Sie könnte doppelt so hoch sein. - Von
der Schwebung des Körpers zu einer momentan oberhalb des Ortes schwebenden großen
kosmischen Masse, und von der Anziehung zu einer momentan darunter schwebenden Masse,
ist durch die Messung der reinen Drehbewegung nichts zu erfahren.
Auf diese Weise werden bestimmte Meßgrößen in bezug auf eine direkt ablaufende
Bewegung der Masse mit solchen Lösungen nicht erfaßt; sie sind mathematisch nicht zu
bestimmen - bleiben unbestimmt; und physikalisch werden sie nicht erfahren - bleiben unbekannt.
Es ist auch keine technische Lösung heute bekannt, womit Schwingungen, Schwebungen,
und Drehungen des gleichen Körpers durch eine sich automatisch reproduzierende stabile
Bewegung zu erhalten sind, und durch deren langsame Änderung genau zu messen ist, wie sie
sich in Stunden, Tagen, und Wochen ändert. Denn um eine solche Bewegung zu erhalten,
braucht man eine Antriebskraft, die den Körper in unaufhörlicher Bewegung automatisch erhält.
Ein Beobachter schafft das selbst durch noch so genau bestimmtes Anstoßen nicht. Er kann
eingreifen, um direkt zu messen; mehr wohl nicht. - Das bedeutet, es ist eine grundlegend
verschiedene technische Lösung von den vorstehend beschriebenen Lösungen zu schaffen, die
teils nach dem Prinzip des Präzisionsmeßgerätes, teils nach dem einer Präzisionsmaschine
arbeitet, die zwischen den Messungen vollautomatisch mit einer eigenen Antriebskraft funktio
niert, und die damit stabil läuft.
Erfindungsgemäß steht diese Antriebskraft in der Präzessionskraft zur Verfügung, die auf
jeden Körper außerhalb der Erddrehachse und außerhalb des Erdschwerpunktes durch die
Radialkraft zur Erddrehachse und durch die Schwerkraft gegen den Erdschwerpunkt wirkt.
Diese Kraft ist eine außerhalb dieser Achse und dieses Punktes universell wirkende Kraft,
wie die Kraft der Schwere und wie die Kraft der Trägheit. Dabei ist sie mit keiner von beiden
gleich, außer im Grenzfall. Sie wirkt in jedem Körper, der neutrale Masse hat.
Diese Kraft ist darum technisch ausgezeichnet zur Lösung der Aufgabe zu nutzen, als
Antriebskraft der Bewegung der neutralen Masse eines Körpers zu dienen.
Um ihre universelle Wirkung technisch zu nutzen, besteht die Aufgabe darin, die Angriffs
stelle der Radialkraft in dem mit der Erdoberfläche mitbewegten Körper in der Richtung der
Erdachse und die Angriffsstelle der Schwerkraft im selben Körper in der Richtung des
Erdschwerpunktes mit einem bestimmen Verfahren zu trennen. Denn solange beide Stellen
mitten im Körper liegen, und womöglich nahe bei dessen Schwerpunkt vereinigt wirken, bleibt
die Wirkung auch direkt im Körper, womit keine nutzbare Bewegung zu erhalten ist.
Darum besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren und eine Anordnung zu finden, womit
getrennte Angriffssteilen für die Radialkraft der Erdrotation und für das Gewicht der Erdgravi
tation sicher herzustellen, fest zu verbinden, und stabil zu erhalten sind.
Der erste Hinweis für die technische Lösung auf dem mittleren geografischen Breitengrad
von ϕ = 54,02° ergibt sich aus dem kleinen Präzessionswinkel der Aufspaltung der Radialbe
schleunigung und der Schwerebeschleunigung von Γ=0,018°. Das bedeutet, bei einer Trennung
der Angriffsstellen um einen festen Abstand von 2,5 m ist mit einem größten Radius der
Präzessionsbahn von höchstens 0,8 mm zu rechnen. Unabhängig davon, wie die besondere
technische Lösung also ausfällt, sind unter diesem Aspekt möglichst große Abstände zu
schaffen, um zu gut sichtbaren Bewegungen und auf sicher meßbare Größen zu kommen.
Die erfindungsgemäße technische Lösung zur Trennung der Angriffsstelle für die Radialkraft
der Erdrotation und für das Gewicht der Erdgravitation besteht unter diesem Ergebnis darin, das
Gewicht des Körpers mit einer leicht biegsamen dünnen Faser in eine wenigstens 2 m bis 3 m
hohe Tragstelle als Last auf einen Träger zu bringen, dessen Fußstellen fest auf der Erdoberflä
che aufsitzen, so daß diese Stelle weit außerhalb des Körpers liegt, worin die Masse ohne das
Gewicht zurückbleibt. Denn dieses ruht als Last auf dem Träger.
Damit ist der Teil der Aufgabe gelöst, der die Trennung der Angriffspunkte betrifft.
Die Angriffsstelle für die Radialkraft der Erdrotation auf den Körper liegt in der Mitte des
tragenden Querschnittes, wodurch das Gewicht auf dem Träger lastet. Kurz unterhalb dieses
Punktes tritt eine Faser aus, die kaum nennenswerte Eigenmasse hat. Knapp oberhalb diese
Punktes geht der Druck und Zug der Last in das Material von der Faser in die Tragöse über den
Tragkopf in den Träger über. Dieser ist weitgehend starr; er wird in ganzer Länge von der
Umdrehung um die Erdachse mitgenommen.
Die Angriffssteile für die Gravitationskraft der Erdmasse auf die Masse liegt im Schwer
punkt des Körpers am unteren Ende. Denn die Masse ist mit der Zugkraft der Faser nicht auf
den Träger zu bringen. Das gelingt nur für das Gewicht. Der Schwerpunkt bleibt in der Masse
als die Angriffsstelle der Gravitationskraft der Erdmasse zurück.
Dadurch sind zwei sicher getrennte Stellen im Schwerpunkt der Masse für die Gravitations
kraft und der Last des Gewichtes für die Radialkraft da, zwischen denen oben und unten und
in jeder Steile der Faser die Präzessionskraft nun wirkt.
Für die technische Gestaltung und konkrete Ausführung gibt es viele Möglichkeiten.
So kann der Träger (T1) des Gewichtes ein Massivträger sein, wie in einem Labor die
Zwischendecke des Baukörpers, oder die Gesteinsdecke in einem Bergwerkstollen; oder ein
mobiler Träger, wie ein Gerüst sein, ein hohes Stativ, usw.
Beispiele für die Stativ-Form enthält Zeichnung 1 und 5;
Beispiele für die Massiv-Form enthalten Zeichnung 3 und 6;
Beispiele für Details beim Wirkungsprinzip der Anordnung, und der Nutzung der erzeugten Präzessionsbewegung zur Präzisionsmessung der von überall her von fern und nah auf den Körper einwirkenden schwachen und starken Gravitationskräfte enthält die Zeichnung 9 und 10;
die Beschreibung der Zusammenhänge steht wegen der anders nicht möglichen Darstel lung der Zusammenhänge auf den Blättern.
Beispiele für die Stativ-Form enthält Zeichnung 1 und 5;
Beispiele für die Massiv-Form enthalten Zeichnung 3 und 6;
Beispiele für Details beim Wirkungsprinzip der Anordnung, und der Nutzung der erzeugten Präzessionsbewegung zur Präzisionsmessung der von überall her von fern und nah auf den Körper einwirkenden schwachen und starken Gravitationskräfte enthält die Zeichnung 9 und 10;
die Beschreibung der Zusammenhänge steht wegen der anders nicht möglichen Darstel lung der Zusammenhänge auf den Blättern.
Der andere Teil der technischen Lösung betrifft die Kopplung der getrennten Angriffsstellen
für die Radialbeschleunigung der Erdrotation im Träger des Gewichtes und der Angriffsstelle für
die Gravitationsbeschleunigung im Schwerpunkt des Körpers mit der Zugkraft einer elastischen
Faser.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine leicht biegsame,
schwach dehnbare Faser von stetig veränderlichem Elastizitätsmodulals der Generator, als der
eigentliche Motor der Kraft- und Arbeitsmaschine eingesetzt und verwendet wird.
Sie hat die Funktion, die vielen kleinen Präzessionswirkungen längs der mit hoher Zugkraft
gespannt gehaltenen Faser, die nicht direkt zu messen sind, weil sie in jedem Volumenelement
als eine zu kleine Größe wirken, zu sammeln, und zu einer großen Wirkung zu verstärken.
Das ist möglich, weil die Radialbeschleunigung jedes Element in annähernd demselben
Winkel zur Erdachse zieht, und weil auch die Gravitationsbeschleunigung jedes Element in
annähernd gleichem Winkel zum Erdschwerpunkt zieht.
Das unterscheidet die Lösung von bekannten Lösungen. Dort sind auch Stahlfäden
einzusetzen, wie es beim Fadenpendel geschieht, oder Wolframfäden, wie es beim Torsionspendel
geschieht. Diese Fäden besitzen jedoch eine hohe Biegefestigkeit. Die Biegekraft zu überwin
den, das schafft die kleine Auslenkungs- und Antriebskraft, die sich in Elementen der Faser
überträgt, und in der Wirkung sammelt, nicht.
Darum führt die bekannte technische Lösung mit der Schneide und dem Drehlager - die
bevorzugte Lösung für Fadenpendel und körperliche Pendel überhaupt - hier nicht zum Ziel.
Das auch aus dem anderen Grund, daß eine Schneide eben nur zwei Freiheitsgrade der
Bewegung nach oben und nach unten zuläßt.
Um die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen, und die Präzessionsbewegung stabil zu
erhalten, braucht man aber in jeder Stelle den Freiheitsgrad in alle Richtungen, denn der Körper
schwebt mitunterstärker hoch, und staucht den Faden, manchmal fällt er schneller, dann wächst
die Zugkraft stärker, und er dreht in alle Richtungen.
Von der Präzessionsbewegung ist, sobald man eine Schneide anbringt, nichts mehr zu
erfahren.
Der Übergang zwischen Körper und Faser wird erfindungsgemäß besonders sorgfältig
ausgeführt, im allgemeinen so, daß die Faser unten in einem Kegel frei beweglich herauskommt,
und oben rutschfest in ähnlicher Weise fest einsitzt. Die technische Ausführung der Tragöse
erfolgt vorzugsweise aus Stahl. Die Ösen werden für den raschen, sicheren, und wirtschaftlichen
Wechsel der Fasern nach deren Verschleiß in leicht auszutauschenden Stahlmuttern und
Stahlsplinte angeordnet.
Zwei Beispiele zeigt die Zeichnung 2.
Erfindungsgemäß wird die elastische Kraftkopplung mit der schwach dehnbaren Faser, die
durch das Herstellungsverfahren auch wirtschaftlich zu erzeugen, und sicher zu reproduzieren
sind, in Kombination mit dem Verfahren der doppelten Längenmessung durchgeführt.
Dieses besteht darin, daß die Absolutmessung des Abstandes der Stellen von oben bis unten
erfolgt, und als die Differenzmessung in umgekehrter Richtung des Abstandes des Körpers gegen
eine untere Bezugskante, z. B. den Meßtisch darunter.
Wo beide Maßstäbe sich am Körper überlappen, wird am Differenzmaßstab, der im
Ausführungsbeispiel ein Meßkeil ist - Zeichnung 4 - die Nullmarke gesetzt.
Anschließend genügt in der Regel die Differenzmessung der Änderung des Abstandes
infolge des Zuwachses der Faserlänge durch Dehnung.
Das Verfahren ist mit einem Meßkeil in der Toleranz Mikrometer durchzuführen. Mit dem
Interferometer ist bis in den Nanobereich zu kommen.
Damit wird die Anordnung zum Präzisionsmeßinstrument. Damit ist nicht nur der Zuwachs
der Länge direkt zu messen. Es sind auch Größen, die sonst sehr schwierig zu messen sind,
wie die langsame Fallgeschwindigkeit des Körpers, sicher zu messen.
Erfindungsgemäß wird die Präzessionsbewegung immer mit zwei Meßsystemen durch die
unabhängige Messung der Schwingung des Körpers, Meßpunktes, oder Schwerpunktes in tiefste
Stellen, und der Schwebung des Körpers, Meßpunktes, oder Schwerpunktes in höchste Stellen
gemessen. Damit wird folgendes erreicht.
Die Größen der Schwingung des Schwerpunktes in der Nähe der tiefsten Stelle um die
Symmetrieachse der Bewegung - Zeichnung 11 -, und die Größen der Schwebung des
Schwerpunktes in der Nähe der am weitesten davon entfernten höchsten Stellen der Bewegung
sind auf diese Weise in bezug auf sicher getrennt gemessene Stellen zu unterscheiden.
Bei der Präzessionsbewegung fehlt die Ruhesteile, die man beim Schwingpendel hat.
Es gibt hier keine Stelle des Verharrens, wovon die Mechanik ausgeht, weil der Ruhepunkt
in der Bewegung des Schwerpunktes in der erfindungsgemäßen Anordnung nicht zu finden ist -
der Umlauf des Körpers bleibt unaufhörlich erhalten - hat man keine Wahl, als so vorzugehen,
und die Stellen getrennt zu messen, und dadurch wechselseitig feste Bezugspunkte zu schaffen.
Die Anordnung war ein Bockträger (T1) - Zeichnung 1 - aus drei Stahlprofilen von 2 m Höhe,
mit Kugelkopf (T1-K) oben in der Mitte, daran die Halteschraube (T1-H) aus Stahl, worin die
Stahlöse (T1-Ö) sitzt; deren Formgebung zeigt Zeichnung 2. In diese Öse wird die oben mit
aufgeklemmtem Paßröhrchen gesicherte Faser (T2) einhängt. Entsprechend unten in der
Tragöse des Körpers (T3). Der Körper ist aus Blei und hat einen senkrechten Führungskanal.
Quer durch den Führungskanal geht eine horizontale Bohrung. Dadurch wird ein Stahlsplint
geschoben, der vom eine Greiföffnung hat. Damit wird die Faser erfaßt. Sie gleitet beim
Durchschieben des Splintes in das Paßloch in der Mitte.
Zwischen den Tragstellen ist der Abstand L' zu messen.
Der Schwerpunkt der Masse liegt im Abstand "a" unterhalb der Tragöse. Beides zusammen
ergibt den Abstand L zwischen der Angriffsstelle der Gravitation im Schwerpunkt der Masse und
der Angriffsstelle der Rotation im Träger
L=L'+a.
Die Absolutmessung des Abstandes bis Unterkante Körper ergibt den Abstand
L''=L'+a+b
Hierauf bezogen wird die Differenzmessung zwischen Unterkante Körper und Meßtisch mit
dem Meßkeil ausgeführt. - Berührungen des Körpers führen bei künstlich angeregten Schwin
gung zu Fehlmessungen. Hier sind Berührungen des Körper mit dem Meßkeil mit kurzen
Verlangsamungen verbunden, die nicht stören, denn der Körper setzt sich von der Faser als Motor
getrieben mit der Kraft der Präzessionswechselwirkung sofort wieder in Bewegung.
Beobachtet wurden die Momente der Schwebung mit Vergrößerungslupe. Zur Ausrichtung
der Amplitude wurde eine Eichumgebung einer nahen Masse - Zeichnung 3 - als Mikrogravita
tionsquelle aufgebaut.
Es sind auch andere Meßstellen über dem Körper anzuwählen.
Ein Beispiel mit Mikroskop und elektronischer Signalübertragung zeigt Zeichnung 6.
Die Fernrohrbeobachtung veranschaulicht Zeichnung 5.
Zur besseren Beobachtung wird am Körper noch ein Zeiger angebracht.
Das Stativ war 2 m hoch. Der Abstand der Wirkungsstellen war L = 1,02 m. Der Körper aus
Blei hatte die Masse von 105 g. Die Faser hatte 0,2 mm Durchmesser.
Bei der Verwendung eines Stativs zeigte sich Neigung zur Mitwirkung von Eigenschwin
gungen, was der mittlere quadratische Fehler von ± 0,15 m/s2 bei der mit (1) in Fallbeschleuni
gung umgerechneten Meßwerte zeigt, und der für Bewegung in Luft zu hohe Mittelwert dafür von
9,828 m/s2
9,828 m/s2
Zwei Dinge sind geändert worden: Als Träger dient ein massiver Baukörper; der Kugelkopf
(T1-K) ist jetzt im Deckenträger verankert - Zeichnung 4.
Ferner wurde die Ablesung der Momente der Schwebung mit einer Doppellupe von etwa
10facher Vergrößerung verbessert. Nachfolgend werden technische Kennzeichen der Erfindung
am Beispiel dieser Ausführung charakterisiert.
Der Abstand der Angriffsstellen für die Rotation und die Gravitation liegt am Anfang bei der
Länge von: L = 2519,9 mm. Nach etwa 4 Stunden ist der Zuwachs von ΔL = 0,86 mm zu messen.
Die Länge der Faser selbst beträgt L'= 2497,4 mm. Die Dehnung ist durch die Änderung der
Länge dividiert durch die Anfangslänge zu messen:
ε1 = ΔL/L= 0,00034
Bei dem Durchmesser der Faser von 0,2 mm zieht das Gewicht von 1,03 N des Körpers
in der Querschnittsfläche von 0,031 mm2. Damit bestimmt sich die Zugspannung 33 Newton
je Quadratmillimeter (σ = 3,3.107 N/m2). Der Elastizitätsmodul in dieser Arbeitsphase beträgt
also: E1 = σ/ε1 = 0,96.1011 N/m2. Das ist höher als der Elastizitätsmodul von Gold EAU= 0,8.1011
N/m2, und weniger als der von Messing E = 1,03.1011 N/m2.
Die Faser wird bis zum Abschluß des Verfahrens noch insgesamt um 0,7 mm länger; die
ganze Längung beträgt: ΔL = 1,56 mm.
Damit liegt die Dehnung abschließend bei ε2 = 0,00062; und der Elastizitätsmodul bei:
E2 = σ/ε2 = 0,54.1011 N/m2. Das liegt bei dem von Zinn EZn= 0,54.1011 N/m2 und etwas unter dem von Quarzglas E= 0,6.1011 N/m2.
E2 = σ/ε2 = 0,54.1011 N/m2. Das liegt bei dem von Zinn EZn= 0,54.1011 N/m2 und etwas unter dem von Quarzglas E= 0,6.1011 N/m2.
Die Stabilität ergibt sich aus der Langzeiterhaltung. Die Bewegung des Körpers wurde über
fast 63 Stunden, genauer 3773 Minuten, bzw. 226 380 Sekunden, automatisch erhalten.
Während der ganzen Zeit bewährt sich die elastische Faser als das technische Mittel, womit
die Präzessionskraft der Erdgravitation und der Erdrotation zum Generator und zur Antriebskraft
der Bewegung des Körpers zu machen ist.
Durch die langsame Änderung der Präzessionsbewegung ist die Einwirkung der Sonnen
gravitation zu messen.
Weil die Toleranz der beschriebenen technischen Lösung bei weitem nicht ausreicht für die
direkte Messung der stetigen Änderung der Periode im Verlauf von wenigen Minuten wurde der
andere Weg beschritten, die Mittelwerte immer für die gleichen Stunden des Tages am Mittag
und um Mitternacht, und Vormittags und Abends zu messen, und dann die Differenz der durch
die direkt gemessenen Größen bestimmten Mittelwerte zu ziehen.
Damit wird die beschriebene technische Lösung zum Gravitationsmeßgerät.
Dieses vorstehend bezeichnete Meßverfahren, und die Bestimmung der Differenzen auf
dieser Grundlage, ergibt die sichersten Meßgrößen der Gravitation. Das zeigt kleinste quadra
tische Fehler, der sich dafür ergibt.
Damit ist extrem genau zu messen.
Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß durch das Ziehen der Differenz vergleichbarer mittle
ren Periodenwerte der Schwebungsdauer kleinste Zeitunterschiede im Bereich Millisekunde bis
Mikrosekunde sicher zu messen.
Einer der Hauptfaktoren dafür liegt in der Sonnengravitation. - Dieses Resultat des
Einsatzes des Präzessionspendels als "Automatisches Gravitationspendel" und als ein Gravi
tationsmeßgerät wird bei den Meßwerten der Tabelle AP-2 deutlich.
Den allgemeinen Überblick und Zusammenhang dabei veranschaulicht die Zeichnung 10.
Die hohe mittlere Konstanz der Bewegungsgrößen der neutralen Masse von 105 g des
Bleikörpers zeigt sich z. B. Beispiel bei der Dauer der Schwebungen. Über alle Meßreihen
gemittelt beträgt sie: 1,5918 s ± 0,007 s - Tabelle AP-1.
Insgesamt sind 142 216 ± 62 Schwebungen in 63 Stunden erzeugt worden.
Beim Vergleich mit technischen Kennzeichen der Schwingungspendel schneiden diese
extrem ungünstig ab:
Dort ist künstlich anzuregen; es gibt keinen Generator; es werden 1000 bis 5000 Halb schwingungen im Vakuum erzeugt; die Schwingungen verlaufen gedämpft und klingen ab.
Dort ist künstlich anzuregen; es gibt keinen Generator; es werden 1000 bis 5000 Halb schwingungen im Vakuum erzeugt; die Schwingungen verlaufen gedämpft und klingen ab.
Mit der erfindungsgemäßen technischen Lösung sind dagegen in freier Atmosphäre weit
über 140 000 Schwebungen erzeugt worden.
Bewegungen von konstanter Dauer der Zeitperiode, die auf natürliche Weise zustande
kommen, und ohne äußere Anstöße stabil zu erhalten sind, findet man unter den heute schon
allgemein bekannten Erfahrung bekanntlich nur in den atomaren Bereichen.
Die Fallgeschwindigkeit des Körpers ist durch die Änderung des Abstandes zwischen der
Angriffsstelle der Erdrotation im Träger und der Erdgravitation im Schwerpunkt als der Fallweg
von ΔL = 1,45 ± 0,005 mm und durch die Laufzeit t = 226 380 s des Gerätes und der
Präzessionsbewegungen zu messen:
ϑ = ΔL/t=0,001 45m/226 380 s = (6,4 ± 0,3).109m/s
Daraus ergibt sich die mittlere konstante Fallbeschleunigung, womit die tiefste Stelle im
Zentrum der Präzessionsbewegungen langsam in die Richtung des Erdschwerpunktes vor
gerückt ist
a=ϑ/t
a = (2,8 ± 0,3).10-14 m/s2
Die mittlere konstante Gravitationskraft, die das bewirkt, hat bei der angezogenen Masse m
= 0,105 kg die mittlere Größe von
F=m a
F= (3 ± 0,2).10-15N
Die in jeder Sekunde freigesetzte Gravitationsenergie im Fallweges beträgt
ΔW=FΔL
ΔW=(4,3 ± 0,2).10-18J
Die Energie der Lichtquanten des gelben Lichtes beträgt 3,3.10-19 J, so daß mit dem
beschriebenen Verfahren kleinste Größen der Wechselwirkung der Massen sicher zu messen
sind, die man unter den heute bekannten Erfahrung bekanntlich nur bei den Quanteneffekten
findet, und durch den Energieaustausch stabiler Prozesse der atomaren Bereiche erfährt.
Die geografischen Angaben zur Anordnung sind: Breitengrad 54,05°; Abstand vom Erdmit
telpunkt ca. 6 365 317 m; Anordnungshöhe: 30 m über Normal; Radius des Breitenkreises bis zum
Massenschwerpunkt = Abstand von der Erdachse: xm = 3 736 961,73 m.
Aus der Tagesperiode tT= 86 400 s der Achsenumlaufs folgt die Umlaufgeschwindigkeit des
Breitenkreises auf Schwerpunkthöhe:
ϑm=2πxm/tT =271,759 526 m/s
Die Tragstelle des Gewichtes in lotrechter Richtung in bezug des Erdmittelpunktes liegt um
2,52 m über dem Körper, was auf den Radius des Breitengrades projiziert die verkürzte Länge
von h = 1,48 m ausmacht, womit sich der Abstand xH=xm+ h =3 736 963,21 m der Tragstelle des
Gewichtes vor der Drehachse ergibt, und damit deren Umlaufgeschwindigkeit:
ϑH=2πxH/tT =271,759 634 m/s
Die Differenz der Umlaufgeschwindigkeit der Angriffsstelle der Erdrotation im Träger und
der Erdgravitation im Schwerpunkt erhält sich durch den festen Abstand konstant:
Δϑ= ϑH - ϑm
Δϑ= 0,000 108 m/s
Beide Endstellen werden durch die elastische Faser als Generator der Bewegung zusam
mengekoppelt. In der einen Stelle läuft die Masse des Körpers um. In der anderen wirkt sie durch
ihr Gewicht, wenn man den Weg über die Integration über alle Stellen der Wechselwirkung nicht
nehmen will, dann ist das in der Näherung so anzusehen, als wenn zwei Massen parallel um die
Erdachse mit konstanter Differenz der Umdrehungsgeschwindigkeit umlaufen. Der dabei wir
kende konstanter Unterschied der kinetischen Energie beträgt
Δ W=1/2m.Δν2
Δ W=1/2. 0,105 kg.(0,000 108 m/s)2
Δ W=6,1.10-10 J
Diese Energie steht aus der Rotationsenergie als Energiequelle für die Erhaltung der
Bewegung des Körpers zur Verfügung. Die elastische Faser sorgt für den Übergang zwischen
den Stellen. Der Wirkungsgrad der Energienutzung drückt sich durch das Verhältnis zur
tatsächlich erhaltenen Energie aus:
Die Erhaltungsenergie der Präzessionsbahn des Körpers liegt in den letzten Tagen bei
=3.10-10 J.
Der Wirkungsgrad der Energienutzung der Differenz der Rotationsenergie bei der Parallel
bewegung der Angriffsstelle der Erdrotation im Träger und der Erdgravitation im Schwerpunkt
durch die Energie der Präzessionsbewegung des Körpers beträgt fast 50%
Die Quelle der kleinen Energie ist die Erdbewegung. Der Nutzungsgrad der Umwandlung
der Energie der Erdbewegung in Bewegungsenergie eines Körpers mit einem Fasergenerator
ist vergleichsweise also besser als der eines Dieselmotors, der zwischen 36%. . . 45% liegt.
TI - Träger (Bockständers im Geländeeinsatz; Gesteinsdecke im Stollen;
Balken im Gebäude/Labor; Rumpfspant im Luftfahrzeug/auf dem Wasserfahrzeug; usw.)
TI-K - Tragkopf, möglichst in alle Richtungen verstellbar; z. B. ein Kugelkopf, an dessen unteres Tragteil Halteschrauben und Führungsmuttern anzuschrauben sind
TI-H - Haltschraube(n), Führungsmutter(n)
TI-S - Führungssplint, oben, z. B. einschiebbarer Präzisionssplint mit Greifspalt für die Trag faser und mittiger Paßöse für festen Fasersitz; oder in die Führungsmutter eingelassenes, mit Tragfaser und Führungsmutter aus dem Fasersatz zu nehmendes neues Bauteil
TI-Ö - Paßöse (Paßloch/Führungsöffnung in Führungssplint/Führungsmutter)
T2 - elastische Tragfaser zur Kraftkopplung/Generator der automatischen Präzessionsbewegung
T3 - Körper der neutralen Masse, die mit der Faser in der Präzessionsbewegung erhalten wird
T3-S - Führungssplint, unten, z. B. durch eine Bohrung quer durch den Körper der Masse mitten durch die senkrechte Führungsbohrung darin zu schieben, so daß die im Bohrkanal einhängende Traglaser dabei erfaßt wird, und zum Paßloch gleitet)
T3-Z - Zeiger, z. B. unter dem Körper angebracht zur punktgenauen Beobachtung der Präzessionsbewegung
T3-0 - Zeigerspitze (mögliche Meßstelle/sicherer und bequemer Bezugspunkt)
T4 - Peripherie der Meßgeräte für die unabhängige Messungen der Schwingung, Schwebung, und Bahnbewegung des Körpers, und der Einflüsse der Umgebung
T4-M - Meßtisch
T4-S - Standard-Meßgeräte, (Thermometer, Barometer, Hygrometer, Kompaß, Nivellier instrument für Überwachung der Umgebung bei Langzeitmessung der Präzessionsbewegung
T4-G - Beobachtungs-Meßgeräte, (Doppel-Lupe zur Beobachtung der Zeigerregion, der Form der Bahnbewegung; Zeitmesser zur Messung der Dauer der Übergänge in Stellen des Schwebens (Schwebungsdauer); Fernrohr zur Fernbeobachtung; Mikroskop mit angeschlossener Kamera zur Signal-Fernübertragung, usw.
T4-E - Endmaß zur Differenzmessung des Zuwachses der Länge und des Abstandes z. B. Meßkeil für die Messung der laufenden Änderung des Abstandes zwischen Oberkante Meßtisch, oder Meßblatt, oder Meßschraube, oder Interferometer, oder Laserlaufzeitmesser
TI-K - Tragkopf, möglichst in alle Richtungen verstellbar; z. B. ein Kugelkopf, an dessen unteres Tragteil Halteschrauben und Führungsmuttern anzuschrauben sind
TI-H - Haltschraube(n), Führungsmutter(n)
TI-S - Führungssplint, oben, z. B. einschiebbarer Präzisionssplint mit Greifspalt für die Trag faser und mittiger Paßöse für festen Fasersitz; oder in die Führungsmutter eingelassenes, mit Tragfaser und Führungsmutter aus dem Fasersatz zu nehmendes neues Bauteil
TI-Ö - Paßöse (Paßloch/Führungsöffnung in Führungssplint/Führungsmutter)
T2 - elastische Tragfaser zur Kraftkopplung/Generator der automatischen Präzessionsbewegung
T3 - Körper der neutralen Masse, die mit der Faser in der Präzessionsbewegung erhalten wird
T3-S - Führungssplint, unten, z. B. durch eine Bohrung quer durch den Körper der Masse mitten durch die senkrechte Führungsbohrung darin zu schieben, so daß die im Bohrkanal einhängende Traglaser dabei erfaßt wird, und zum Paßloch gleitet)
T3-Z - Zeiger, z. B. unter dem Körper angebracht zur punktgenauen Beobachtung der Präzessionsbewegung
T3-0 - Zeigerspitze (mögliche Meßstelle/sicherer und bequemer Bezugspunkt)
T4 - Peripherie der Meßgeräte für die unabhängige Messungen der Schwingung, Schwebung, und Bahnbewegung des Körpers, und der Einflüsse der Umgebung
T4-M - Meßtisch
T4-S - Standard-Meßgeräte, (Thermometer, Barometer, Hygrometer, Kompaß, Nivellier instrument für Überwachung der Umgebung bei Langzeitmessung der Präzessionsbewegung
T4-G - Beobachtungs-Meßgeräte, (Doppel-Lupe zur Beobachtung der Zeigerregion, der Form der Bahnbewegung; Zeitmesser zur Messung der Dauer der Übergänge in Stellen des Schwebens (Schwebungsdauer); Fernrohr zur Fernbeobachtung; Mikroskop mit angeschlossener Kamera zur Signal-Fernübertragung, usw.
T4-E - Endmaß zur Differenzmessung des Zuwachses der Länge und des Abstandes z. B. Meßkeil für die Messung der laufenden Änderung des Abstandes zwischen Oberkante Meßtisch, oder Meßblatt, oder Meßschraube, oder Interferometer, oder Laserlaufzeitmesser
- - Faserdurchmesser: 0,2 mm
- - Anfangshöhe des Ruhepunktes in der Tragstelle über dem Schwebungspunkt und Schwerpunkt: ca. 2,52 m
- - Stabilität der Schwebungsperioden zwischen 23. und 26 April: ca. 140 900 erzeugte Schwebungen
- - stabil in Bewegung erhaltene Masse des Steuerkörpers: 0,105 kg
- - Faserlagerung: in Stahlführungssplinten, mit Tragöse in Steuerkörper und Haltemutter
- - Umgebung: Luft; Temperatur: ca. 25°C; Gerätestandort: ca. 30 m über Meeresspiegel
- - Messung der Verschiebung des Schwebungsniveaus: mit Meßkeil; Toleranz < 0,01 mm
- - Zählung der Schwebungen in bezug auf Bahnumkehrungsstellen: optische Ablesung, mittels Doppellupe
- - Toleranz der Zeitmeßgenauigkeit einer Beobachtungsreihe: < 0,01 Sekunde
Tabelle AP-01
Tabelle AP-02
Tabelle AP-03
Tabelle AP-04
Tabelle AP-05
Tabelle AP-06
Tabelle AP-07
Tabelle AP-1
Die Erhöhung der Meßsicherheit zeigt sich im kleineren mittleren Fehler der Größen, die bei der Langzeit
messung von über 140000 Schwebungen in weniger als drei Tage zuverlässig vergleichbar mit der gleichen
Anordnung, und in bezug periodisch wiederkehrender fester Momente des Tages zu messen sind.
Alle Mittelwerte dieser Größen weisen charakteristischerweise kleinere Fehler auf, als der damit bestimmte
Tagesmittelwert besitzt. Dieser hat größere mittlere Fehler bei jeder Größe. Er ist prinzipiell unsicherer bestimmt
Beispiel: Der Fehler des Tagesmittelwerts der Fallbeschleunigung von ± 0,0084 m/s2 ist doppelt so groß
wie der Fehler von ± 0,0047 m/s2 der unsichersten Messung an einem bestimmten Tagesabschnitt (Vormittag).
Darin zeigt sich die praktische Bedeutung für Präzisionsmessungen: Mit Langzeitmessungen mit automatischen
Gravitationspendeln ist zu besonders sicheren Messungen und verläßlichen genauen Meßgrößen zu kommen.
Tabelle AP-2
Die mit dem Gravitationspendel ermittelte Größe der täglichen Änderung der Fallbeschleunigung auf der Erdoberfläche von etwa 0,0048 m/s2 (= 0,0082-0,0039) liegt bei 80% der schwerpunktbezogen bestimmten
Gravitationsbeschleunigung zwischen Erde und Sonne; - also Übereinstimmung in der Toleranz.
Darin zeigt sich die praktische Bedeutung des Verfahrens: Mit Langzeitmessungen mit automatischen Gravitation
pendeln ist auf der Erdoberfläche zu Meßgrößen zu kommen, die sonst nur durch astronomische Beobachtung
zu erfahren sind, oder die sonst nur in bezug nicht direkt meßbarer Massenpunkte zu bestimmen sind.
Claims (5)
1. Automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und Rotationsantrieb
sowie Gravitationsmeßgerät mit einer konstanten Präzessionskraft als Antriebskraft der
neutralen Masse eines Körpers zur Erzeugung hochkonstanter Schwingungen und Schwebun
gen in Präzessionsbahnen in der Mikro- und Nanodimension und für die Präzisionsmessung der
Größen der langsamen Änderung der Wechselwirkung starker Gravitationskräfte großer Mas
sen (kosmische Gravitation) und schwacher Gravitationskräfte kleiner Massen (Mikrogravitati
on) auf der Erdoberfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konstante Präzessionskraft (Fp), die auf jeden unter dem Pol mit der Erdoberflä
che mitbewegten Körper wirkt, und die aus der Radialkraft (Fa), die ihn senkrecht zur Erddrehach
se zieht, und aus der Schwerkraft (Fg) resultiert, die ihn lotrecht zum Erdschwerpunkt zieht,
erfindungsgemäß technisch genutzt wird als die Antriebskraft und Energiequelle der selbsttäti
gen automatischen Bewegung einer elastischen Faser von mittlerem konstanten Präzessions
winkel (Γ), der in erster Ordnung proportional dem Verhältnis der Radialkraft der umlaufenden
trägen Masse zur Gravitationskraft der schweren Masse ist, (arc tan Γ ∼ Fa / Fg), oder dem
Verhältnis der Umlaufbeschleunigung a um die Erdachse auf dem Breitengrad der
Präzessionsmaschine zur Gravitationsbeschleunigung g zum Hauptmassezentrum im Schwer
punkt der Erde (arctan Γ ∼ a/g), dazu wird das Gewicht des Körpers mithilfe einer elastischen
Verbindung auf einen massiven Träger in eine nicht in einem Lager oder in einer Schneide
bewegliche Laststelle von möglichst kleinem Querschnitt verlegt, so daß diese Stelle relativ zur
Erdoberfläche ruht, und wobei mit der Zugkraft der Faser die elastische Gegenkopplung zur
Anziehungskraft der Erdgravitation hergestellt wird, weiche in der schweren Masse des von der
Faser in jeder Richtung frei beweglich getragenen Körpers angreift.
2. Anordnung zur Erhaltung des festen Abstandes zwischen der Angriffsstelle der Radial
kraft am Träger (T1) und der Schwerkraftin der Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die höhere Stelle mit einem Stativ (geschaffen wird, z. B. mit einem Dreibock aus
Stahlprofilen, (Zeichnung 1), oder mit einem Ankerin der Decke eines Hohlraums im massiven
Gestein, (Zeichnung 8) oder in einem Bauwerk, usw., wobei leichtauswechselbare Halterungen
im Körper (T3) und im Trägerkopfteil die Faseraufnehmen, z. B., Stahlstifte (T-S) mit Stahlösen
(T-Ö), die in das Kopfteil und in den Körper (T3) geschoben werden, so, daß die Faser beim
Einschieben erfaßt wird und in die Öse gleitet, welche sich oben und unten konusartig öffnet,
(Zeichnung 2) so daß ein präziser und fester Sitz und die freie Beweglichkeit erreicht wird.
3. Verfahren zur Durchführung der elastischen Kraftkopplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine leichtbiegsame, schwach dehnbare Faser von stetig veränderlichen
Elastizitätsmodul als der Generator, als der die Präzessionsbewegung erhaltende Motor der
Kraft- und Arbeitsmaschine eingesetzt und verwendet wird, damit wird erreicht, daß die vielen kleinen
Präzessionswirkungen längs der mit hoher Zugkraft gespannt gehaltenen Faser, die nicht direkt zu
messen, weil sie in jedem Volumenelement als eine zu kleine Größe wirken, zu sammeln, und zu einer
großen Wirkung zu verstärken sind, das damit möglich ist, weil die Radialbeschleunigung als die eine
Komponente der Präzessionsbeschleunigung jedes Element in annähernd demselben mittleren
Winkel zur Erdachse zieht, und weil die Gravitationsbeschleunigung als die andere Komponente der
Präzessionsbeschleunigung jedes jedes Element ebenfalls in annähernd konstant bleibendem
mittlerem Winkel zum Erdschwerpunkt zieht; vorzugsweise wird als Generator und Motor der
Präzessionsmaschine eine feste elastische Verbindung von hoher Zugfestigkeit, kleiner Biegesteifig
keit, und von stetig veränderlichen Elastizitätsmodul in Form einer Festkörperkopplung verwendet,
wobei im Gegensatz zu Faden- und Torsionspendeln erfindungsgemäß auch stets ein kompletter Satz
vorgefertigter, leicht austauschbarer, gleichartiger, leicht biegsamer, schwach dehnbarer, hochzugfe
ster, und hochelastischer Fasern von beim Einsatz stetig abnehmendem Elastizitätsmodul zum
Einsatz kommt, wobei die Vorzugslösung der in wirtschaftlicher Weise durch ein gleichartiges
Herstellungsverfahren mit gleichen Eigenschaften in großen Losgrößen anzufertigende Fasersatz ist,
dessen einzelne Faser in der aktiven Phase des Generatoreinsatzes zur Erbringung der Präzessions
arbeit den Bereich der Elastizitätsmodule der Metalle von Federstahl bis Weichmetall durchläuft, und
die dann ausgetauscht wird, wenn die Elastizität verbraucht ist, und der Wirkungsgrad der Energienut
zung nachläßt, so daß damit praktisch nicht mehr zu arbeiten ist, außer vielleicht für Meßzwecke; dann
wird gegen eine neue gleiche Faser oder neue andere Faser aus dem vorgefertigten ganzen Satz
ausgetauscht, wobei der Wechsel in wirtschaftlicher Weise mithilfe der am Träger und am Körper leicht
zu lösenden Halteteile sicher und leicht möglich ist, womit die Arbeit mit gleichen Anfangsparametern,
oder mit beliebigen neuen, sicher definierten technischen Kenngrößen wieder aufzunehmen ist.
4. Gravitationsmeßgerät für die Messung langsamer Änderungen des Gravitationsfeldes, und
kleinster Größen der Mikrogravitation nach Anspruch 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Größe der Periode der Präzessionsbewegung getrennt nach der Schwingung der Masse zu dem
Hauptgravitationszentrum, in der Regel in die tiefste Stelle in der Richtung des Erdschwerpunktes,
und nach der Schwebung der Masse zu einem starken, aberfernen Nebengravitationszentrum, z. B.
in der Richtung der Sonne, oder zu einem nahen, aberschwach anziehenden Mikrogravitationszentrum,
z. B. In Richtung einer höher angeordneten Masse (Zeichnung 3), und nach der Drehung und
Umlaufbewegung der Masse in der Präzessionsbahn über eine längere Zeit über Stunden, Tage und
Wochen durchgeführt wird, daß die täglich regelmäßig gemessenen Größen der Perioden und der
Umlaufbahn für vergleichbare Momente dann zu Periodenmittelwerten und Bahnmittelwerten
zusammengefaßt werden, (Tabelle AP-1), und daß dann die Differenz dieser direkt gemessenen, und
in bezug auf vergleichbare Momente und Ortesichervergleichbare Periodenmittelwerte gezogen wird
(Tabelle AP-2); damit sind kleinste Größen der langsamen Änderung des Gravitationsfeldes sicher zu
messen, und kleinste Größen der Mikrogravitation naher Massen festzustellen sowie technisch zu
nutzen.
5. Verfahren zur Messung der Schwingung der Masse um die Symmetrieachse der Präzessions
bahn in Stellen und Momente des kürzesten Abstands vom Erdschwerpunkt und der Schwebung in
weiteste Stellen der Präzessionsbahn und Momente des kürzesten Abstandes von der höher
liegenden Angriffsstelle der Radialkraft, sowie der Längenmessung des Zuwachses des festen
Abstandes zwischen der Angriffsstelle der Radialkraft und der Schwerkraft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messungen mit unabhängigen Meßgeräten und Meßvorrichtungen getrennt durchgeführt
werden wie für völlig unabhängige Bewegungen, denn es gibt in der mit dem Verfahren nach Anspruch
1 erzeugten Präzessionsbewegung im Gegensatz zu den mechanischen Bewegungen der Körper
keinen Ruhepunkt in der unaufhörlichen Bewegung, so daß das technisch sicherste Verfahren für die
scharfe Beobachtung darin besteht, die Schwebung in hohe Stellen, die Schwingung in tiefe Steilen,
und die Umdrehung in den Bahnstellen durch unabhängige Messungen und Meßverfahren zu
erfassen, dabei geschieht die Längenmessung immer doppelt, einmal durch die Absolutmessung des
Abstandes zwischen der Angriffsstelle der Radialkraft in der Tragestelle des Gewichtes und der
Schwerkraft im Schwerpunkt, wobei gleichzeitig in umgekehrter Richtung die Differenzmessung des
Abstandes vorgenommen wird, z. B. zwischen dem Meßtisch und der Unterkante des Körpers, die
Überlappungssteile des Maßstabes von oben und des Maßstabes von unten wird als Nullstelle
markiert, von der ab diesem Zeitpunkt dann die Änderung des Abstandes gemessen wird, für die
Differenzmessung wird ein Laserinterferometer benutzt, oder ein Meßkeil, (Zeichnung 4) was den
Vorteil hat, daß die Berührungen genau im tiefsten Punkt der Schwingung erfolgen, und dadurch
sicher zu messen sind; bei der Messung der Schwebung werden Eichumgebungen mit nahen Masse
als Mikrogravitationsquelle angeordnet, die etwas erhöht über dem frei bewegten Körper stehen
(Zeichnung 3); mit dieser erfindungsgemäßen Kombination der Meßverfahren wird erreicht, daß die
langsame Änderung des Abstandes und die sehr kleine Größe der Fallbewegung im Schwerefeld
direkt zu messen ist, und daß mit den Meßgrößen der Präzessionsbewegung sicher in die atomare
Größenordnung zu kommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126142 DE19726142A1 (de) | 1997-06-19 | 1997-06-19 | Automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und Rotationsantrieb und Gravitationsmeßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126142 DE19726142A1 (de) | 1997-06-19 | 1997-06-19 | Automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und Rotationsantrieb und Gravitationsmeßgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726142A1 true DE19726142A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7833079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126142 Withdrawn DE19726142A1 (de) | 1997-06-19 | 1997-06-19 | Automatische Kraft- und Arbeitsmaschine mit Gravitations- und Rotationsantrieb und Gravitationsmeßgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726142A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115905366A (zh) * | 2022-12-14 | 2023-04-04 | 中国科学院云南天文台 | 一种在海量数据中全面搜索天体测量型微引力透镜事件的方法 |
-
1997
- 1997-06-19 DE DE1997126142 patent/DE19726142A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115905366A (zh) * | 2022-12-14 | 2023-04-04 | 中国科学院云南天文台 | 一种在海量数据中全面搜索天体测量型微引力透镜事件的方法 |
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