DE19725341A1 - Schneidwerkzeug für schälartige Zerspanungsbearbeitungen - Google Patents
Schneidwerkzeug für schälartige ZerspanungsbearbeitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für schälartige Zer
spanungsbearbeitungen, mit nebeneinander angeordneten Haupt- und
Nebenschneiden, die zusammen einen stumpfen Winkel ein
schließen, und mit einer entlang diesen Schneiden angeordneten
Spanleitstufe mit einer zur Schneidkante gewandten Anstiegs
flanke.
Sogenannte Drehschälmaschinen werden zur wirtschaftlichen Mas
senfertigung von Blankstählen hoher Qualität und zum Grobschä
len dickwandiger Rohre und von gewalztem oder gegossenem Rund
stahl eingesetzt. Unter den obengenannten schälartigen Zerspa
nungsbearbeitungen werden Schäldreharbeiten verstanden, bei
denen ein Längs-Runddrehen mit großem Vorschub unter Verwendung
eines konzentrisch zum Werkstück umlaufenden Schneidwerkzeuges
verwendet wird. Charakteristisch für solche schälenden Bearbei
tungen ist eine Vorschubbewegung, die parallel oder unter klei
nen Winkeln zur Schneidkante verläuft und die im Vergleich zur
Schnittiefe groß ist. Das Verhältnis zwischen dem Vorschub und
der Schnittiefe wird auch als "Schälschnitt" bezeichnet.
Die Geometrie der spanabhebenden Werkzeuge zum Schälen bzw.
Wellendrehen zeichnet sich durch eine im Vergleich zur Haupt
schneide lange Nebenschneide aus, die unter einem Einstellwin
kel zwischen 0° und 2° zum Werkstück angeordnet ist. Neben der
Grob-Zerspanung an der Hauptschneide wird durch die Neben
schneide eine zusätzliche Glättungs-Zerspanung durchgeführt,
die Oberflächenrauhigkeiten des Werkstückes von 4 µm bis 8 µm
erreichen läßt.
Im wesentlichen achteckige Werkzeuge zum Schälen bzw. Wellen
drehen werden bereits in der DE-C-18 00 195 dargestellt und
beschrieben. Der betreffende Schneideinsatz ist als längliches
Achteck ausgebildet und besitzt auf der Vorder- und Rückseite
je zwei schräg gegenüberliegende Schneidkanten, die aus einer
Haupt- und einer Nebenschneide bestehen, die jedoch in etwa
gleich lang sind.
Einen Schneideinsatz mit einer deutlich verlängerten Neben
schneide, deren Länge so gewählt ist, daß sie den Vorschub bei
einer Umdrehung des Werkstückes überdeckt, ist der
DE 22 38 888 B2 zu entnehmen.
Eine Verringerung der Werkzeugkosten beim Arbeiten mit hohen
Spantiefen und großen Vorschüben soll nach der DE 28 25 748 A1
dadurch erreicht werden, daß der Schneideinsatz eine erste und
eine unmittelbar daran anschließende zweite Hauptschneide und
eine Nebenschneide aufweist, wobei bezogen auf die Achse des zu
bearbeitenden Werkstückes der Einstellwinkel der ersten Haupt
schneide größer als der Einstellwinkel der zweiten Haupt
schneide gewählt werden soll und der Einstellwinkel der zweiten
Hauptschneide wiederum größer als der Einstellwinkel der Neben
schneide ist.
Eine weitere für schälartige Zerspanungsbearbeitungen geeignete
Wendeschneidplatte wird in der EP 0 117 400 B1 beschrieben.
Hierbei handelt es sich um eine neuneckige Wendeschneidplatte,
die auf der Unter- und Oberseite jeweils drei ungleichlange
Haupt- und Nebenschneiden aufweist und die Form eines gleich
seitigen Dreieckes mit symmetrisch abgewinkelten Spitzen hat.
Die Hauptschneiden liegen im Bereich dieser abgewinkelten Spit
zen und sind kürzer als die Nebenschneiden ausgebildet, wobei
das Verhältnis der Länge der Hauptschneiden zur Länge der
Nebenschneiden zwischen 1 : 1,5 bis 1 : 3 liegen soll. Die
Hauptschneiden gehen über gerundete Ecken in die Nebenschneiden
über, wobei der Radius der gerundeten Ecken etwa dem Radius des
eingeschriebenen Kreises der Wendeschneidplatte entspricht. Die
Hauptschneiden an der Oberseite liegen den Hauptschneiden an
der Unterseite seitenverkehrt gegenüber.
Jede Hauptschneide besitzt eine Spanformnut, die in etwa paral
lel zur Hauptschneide verläuft. Die Spanformnut geht spanflä
cheneinwärts in eine Anstiegsflanke über, die mit einer oberen
Kante abschließt.
Auch bei den übrigen nach dem Stand der Technik bekannten
Schneidwerkzeugen sind Spanleitstufen bekannt, die im wesentli
chen parallel zur Nebenschneide verlaufen, aber stets mit einer
oberen geradlinigen Kante abschließen. Solche Spanleitstufen
heben zwar den ablaufenden Span vom Werkstück weggerichtet ab,
jedoch mangelt es an einer ausreichenden Spanführung, so daß
der ablaufende Span bereits unkontrolliert ist. Darüber hinaus
reichen die Spanleitstufen häufig auch nicht aus, um den
gewünschten Spanbruch zu erzeugen, mit der Folge, daß die
Gefahr der Entstehung von Wirrspänen besteht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das eingangs
genannte Schneidwerkzeug durch Optimierung der Spanleitstufe
dahingehend zu verbessern, daß relativ dünne, elastische Späne
mit geringer Reibung geführt, kontrolliert und gebrochen wer
den, daß beim Zerspanen verwendetes Kühlschmiermittel in
höchstmöglichem Maße wirksam an den Zerspanungsort gelangen
kann und die Spanleitstufe eine sichere Führung des Spanes
erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch ein Schneidwerkzeug nach Anspruch 1
gelöst, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanleitstufe in einer Draufsicht betrachtet mindestens zwei
durch benachbarte Einbuchtungen seitlich begrenzte Vorsprünge
aufweist.
Im Gegensatz zu dem nach dem Stand der Technik bekannten Lösun
gen wird damit von einer mit einer geradlinigen Kante endenden
Spanleitstufe abgegangen, wodurch sich mehrere Vorteile erge
ben: Da der ablaufende Span durch die Vorsprünge geführt wird,
ergibt sich eine geringfügigere Reibung beim Spanablauf. Zudem
können die zwei oder mehr Vorsprünge auch die Richtung des
ablaufenden Spanes fixieren und auch eine bessere Spanbrechung
erreichen.
Die veränderte Spanleitstufengeometrie führt zudem zu einer
besseren Kühlschmiermittelzufuhr an die jeweils aktiven Schnei
den. Die vorliegende Erfindung läßt sich an jeder Schneidwerk
zeuggrundform realisieren, gleichgültig, ob es sich hierbei um
längliche (achteckige), trigonale (neuneckige) oder hiervon
abgeleitete Formen handelt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
So wird vorzugsweise der erste Vorsprung etwa in Höhe des
Bereiches der Hauptschneide oder im Übergangsbereich zwischen
der Hauptschneide und der Nebenschneide bzw. anfangs der Neben
schneide liegen. Der zu diesem Vorsprung benachbarte zweite
Vorsprung, der von diesem durch eine Einbuchtung getrennt ist,
liegt in jedem Fall parallel bzw. seitlich zur Nebenschneide.
Die Vorsprünge liegen mit ihrer der jeweiligen Schneidkante
zugewandten Seite, d. h. ihrer oberen Kante, auf einer Geraden,
die mit der Schneidkante des Schneidwerkzeuges einen Winkel
zwischen -15° und 35°, vorzugsweise zwischen 5° und 15° bildet.
Die genannten Einbuchtungen stellen demgegenüber in bezug auf
die Schneidkante zurückgesetzte Bereich dar.
Die Ausbildung der Vorsprünge kann vielfältig gewählt werden;
betreffende Formen können spitz, rund, streckenweise geradlinig
oder auch konkav gewählt sein. Den beiden letztgenannten Aus
führungsformen, bei denen die obere Kante der Vorsprünge zumin
dest teilweise linear oder zwischen zwei Randpunkten leicht
konkav ausgebildet ist, wird der Vorzug gegeben. Die betref
fende Länge des linearen Stückes einer Vorsprung-Kante oder der
Abstand zwischen zwei Randpunkten mit einem dazwischenliegenden
konkaven Zwischenstück beträgt erfindungsgemäß bis zu 6 mm,
vorzugsweise werden Längen bzw. Abstände zwischen 1,5 mm und
4,5 mm angestrebt. Die Breite der Einbuchtung soll gegenüber
der genannten Länge bzw. dem genannten Abstand mindestens halb
so groß sein.
Die erfindungsgemäße Spanleitstufenform kann in einer anderen
Betrachtungsweise auch als eine durch Einbuchtungen unterbro
chene linear verlaufende Spanleitstufe angesehen werden, deren
obere Kante entweder parallel oder spitzwinklig zur Neben
schneidkante verläuft. Mißt man von der oberen Kante des ersten
Vorsprunges den (kürzesten) Abstand zur Schneidkante, so
beträgt dieser nach einer Ausgestaltung der Erfindung zwischen
0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3 mm. Der Abstand vom
tiefsten Punkt der zwischen dem ersten und dem zweiten Vor
sprung liegenden Einbuchtung zur Schneidkante soll 0,3 mm bis
3 mm größer als der vorgenannte Abstand sein, vorzugsweise
0,8 mm bis 1,5 mm. Der Neigungswinkel der Anstiegsflanke zur
Spanleitstufenoberkante kann im Bereich der Vorsprünge und/oder
der Ausnehmungen jeweils gleich groß, d. h. entlang der Haupt- und
Nebenschneidkante konstant oder verschieden sein. Die
betreffenden Winkel der Anstiegsflanken sollten erfindungsgemäß
im Bereich des Vorsprunges zwischen 45° und 25°, vorzugsweise
35° bis 25°, und im Bereich der Einbuchtung zwischen 45° und
15°, vorzugsweise 45° und dem Flankenwinkel der Anstiegsflanke
im Bereich des Vorsprunges liegen.
Ebenso kann der Spanwinkel im Bereich der Haupt- und Neben
schneide entlang der gesamten Schneidkante konstant sein oder
variieren. Nach der vorliegenden Erfindung sollte der Spanwin
kel zwischen -15° und 25°, vorzugsweise zwischen +5° bis +15°
liegen, wobei sich im letzteren Fall eine entlang der Schneid
kante angeordnete Spannut ausbildet.
Die relative Höhe der oberen Kante der Spanleitstufe zur
Schneidkantenebene kann ebenfalls negativ, positiv oder 0 sein,
d. h., die betreffende obere Kante der Spanleitstufe liegt dann
auf gleicher Höhe wie die Schneidkantenebene, wobei sich zwi
schen der genannten oberen Kante und der Schneidkante eine
Spannut befindet. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform
gewählt, bei der die genannte obere Kante oberhalb der Schneid
kantenebene liegt, insbesondere zwischen 0,1 bis 0,5 m oberhalb
dieser Ebene.
Die Spanleitstufe ist im einfachsten Fall derart aufgebaut, daß
nur zwei Vorsprünge vorgesehen sind, die jeweils beidseitig
durch Einbuchtungen begrenzt werden, wobei sich an die letzte
Einbuchtung eine geradlinige obere Kante der Spanleitstufe
anschließt, die auf derselben Verbindungsgeraden wie die obere
Kante der Vorsprünge liegt.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die an die Neben
schneiden und/oder an deren Übergangsbereich zur Hauptschneide
angrenzende Freifläche eine (negative) Fase aufweisen.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine längliche Schälplatte,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Spanleitstufe
in einer Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A nach
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B nach
Fig. 2 und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer neuneckigen
Schneidplatte.
Die Draufsicht-Kontur der in Fig. 1 dargestellten Schneidplatte
mit Ausnahme der Spanleitstufe ist beispielsweise aus der
DE 22 38 888 B2 seit langem bekannt. Der längliche Schneidein
satz 10 besitzt eine Spanfläche 11, jeweilige Hauptschneiden 12
sowie Nebenschneiden 13, die wesentlich länger als die Haupt
schneiden 12 ausgebildet sind. Die jeweils kurzen Enden 14 kön
nen als Einspannenden dienen. Der Schneideinsatz 10 besitzt
erfindungsgemäß eine neuartige Spanleitstufe 15, die anhand der
Fig. 2 erläutert werden soll. Wie aus Fig. 2 näher ersichtlich,
geht die Hauptschneide 12 über einen Radius R in die Neben
schneide 13 über. Die Spanleitstufe 15 beginnt außerhalb des
durch die maximale Schnittiefe aP vorgegebenen Bereiches, wobei
zwei Vorsprünge 16 und 17 beidseitig durch Einbuchtungen 18, 19
und 20 begrenzt sind. Die Vorsprünge 16 und 17 besitzen eine
vordere lineare obere Kante 161 bzw. 171, deren Verlängerungen
auf einer gemeinsamen Geraden liegen, auf der auch das lineare
Ende 151 der oberen Kante der Spanleitstufe liegt. Die betref
fende Gerade ist im vorliegenden Fall um einen spitzen Winkel
α gegenüber der Nebenschneidkante 13 geneigt. Die Länge l des
geradlinigen Teiles der oberen Kante 171 bzw. 161 ist im vor
liegenden Fall etwa gleich groß mit der Breite der Einbuchtun
gen 18, 19 oder 20. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es
ebenso möglich, die Länge l der Vorsprünge 16 und 17 unter
schiedlich groß zu wählen.
Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, schließt sich im Anschluß an
die Schneidkante eine Nut 21 an, die gebildet wird durch eine
abfallende Flanke unter einem Winkel α1 bis hin zu einem tief
sten Muldenpunkt, an den sich zur Spanflächenmitte hin die
Anstiegsflanke 22 unter einem Winkel α2 oder α3 anschließt.
Die Winkel α2 und α3 können gleich groß oder auch verschieden
sein. Der Abstand a, den die obere Kante 161 von der Schneid
kante 12 bzw. 13 hat, beträgt 1,5 mm bis 3,0 mm. Der Abstand b
der oberen Kante 191 ist um 0,8 mm bis 1,5 mm größer als der
vorerwähnte Abstand a. Wird der Schneidkörper beim Schäldrehen
in Vorschubrichtung 23 relativ zum Werkstück bewegt, dienen die
Vorsprünge 16 und 17 als Leit- und Führungselemente für den
ablaufenden Span. Durch die Einbuchtungen 19 und 20, die demge
genüber zurückgesetzt sind, verringert sich die Gesamtreibung
des ablaufenden Spanes. Zudem bewirken die Einbuchtungen 19 und
20, daß dort Platz für das Kühlschmiermittel geschaffen wird.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schneideinsatz 10 ist als
Wendeschneidplatte mit vier nutzbaren Schneidkanten
(Paaren) 12, 13 ausgestattet. Zusätzlich ist der zwischen den
Spanleitstufen 15 liegende Bereich der Spanfläche 11 dach- wie
bodenseitig des Schneideinsatzes plan ausgebildet, so daß die
ser mittlere Bereich als Auflagefläche dienen kann.
Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung an einer neun
eckigen Schneidplatte 24 ist in Fig. 5 dargestellt. Diese
Schneidplatte besitzt jeweils drei Hauptschneiden 12 sowie
benachbarte Nebenschneiden 13, an die Schneidkanten anschlie
ßende Spannuten 21 sowie Spanleitstufen 15 in einer der Ausfüh
rungsformen nach Fig. 1 bis 4 entsprechenden Formgestaltung. Im
mittleren, zwischen den Spanleitstufen 15 liegenden Spanflä
chenbereich 11 ist zudem eine Klemmulde 25 vorgesehen.
Zu den beschriebenen Ausführungsformen sind im übrigen derge
stalt Varianten möglich, daß die Fig. 3 und 4 entnehmbare
Höhe h auch negativ sein kann; in diesem Fall befindet sich das
durch die obere Kante 161, 191, 171 gebildete Niveau zwar
"oberhalb" der Spannut 21, aber unterhalb der Schneidkanten
ebene.
Claims (14)
1. Schneidwerkzeug (10, 24) für schälartige Zerspanungsbear
beitungen, mit nebeneinander angeordneten Haupt- (12) und
Nebenschneiden (13), die zusammen einen stumpfen Winkel
einschließen, und mit einer entlang diesen Schneiden (12,
13) angeordneten Spanleitstufe (15) mit einer zur Schneid
kante gewandten Anstiegsflanke (22),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanleitstufe (15) in einer Draufsicht betrachtet
mindestens zwei durch benachbarte Einbuchtungen (18, 19,
20) seitlich begrenzte Vorsprünge (16, 17) aufweist.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Vorsprung (16) etwa in Höhe des Bereiches
der Hauptschneide (12) oder im Übergangsbereich zwischen
der Hauptschneide (12) und der Nebenschneide (13) und der
hierzu benachbarte Vorsprung (17) parallel zur Neben
schneide (13) liegt.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (16, 17) mit ihrer der jewei
ligen Schneidkante (12, 13) zugewandten Seite auf einer
Geraden liegen, die mit dieser Schneidkante (13) einen
Winkel (α) zwischen -15° und 35°, vorzugsweise zwischen 5°
und 15° bildet.
4. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Kante (161, 171) der Vor
sprünge (16, 17) zumindest teilweise linear oder zwischen
zwei Randpunkten leicht konkav ausgebildet ist.
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (l) des linearen Stückes der Vorsprünge oder
der Abstand zwischen zwei Randpunkten mit einem konkaven
Zwischenstück bis zu 6 mm beträgt, vorzugsweise zwischen
1,5 mm und 4,5 mm liegt.
6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Einbuchtung (18, 19, 20) mindestens
0,5mal der genannten Länge (l) oder des genannten Abstan
des zwischen zwei Randpunkten mit einem konkaven Zwischen
stück liegt.
7. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (a) des ersten Vorsprun
ges (16) zur Schneidkante (12) zwischen 0,5 mm bis 5 mm,
vorzugsweise 1,5 mm bis 3 mm beträgt.
8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (b) der zwischen dem ersten Vorsprung (16)
und dem zweiten Vorsprung (17) liegenden Einbuchtung (19)
zur Schneidkante (13) um 0,3 mm bis 3 mm, vorzugsweise
0,8 mm bis 1,5 mm, größer ist als der Abstand (a) des
ersten Vorsprunges (16) zur Schneidkante (12).
9. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α2, α3) der
Anstiegsflanke (22) zur Spanleitstufenoberkante (161, 171,
191, 151) entlang der Schneidkante (12, 13) konstant ist.
10. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α2) der Anstiegs
flanken (22) zur Spanleitstufenoberkante (161, 171, 191)
im Bereich des Vorsprunges (16, 17) zwischen 45° und 20°,
vorzugsweise 35° bis 25°, und der Neigungswinkel (α3) der
Anstiegsflanke (22) zur Spanleitstufenoberkante (191) im
Bereich der Einbuchtung (18, 19, 20) zwischen 45° und 15°,
vorzugsweise 45° und dem Winkel (α2) liegt.
11. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spanwinkel (α1) zwischen -15° und
+25°, vorzugsweise zwischen 5° bis 15°, liegt.
12. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der oberen Kante (151,
161, 171, 191) der Spanleitstufe (15) zur Schneidkanten
ebene (12, 13) zwischen 0,1 mm bis 0,5 mm liegt, wobei
vorzugsweise entlang der Schneidkante (12, 13) eine Span
nut (21) angeordnet ist.
13. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spanleitstufe (15) im hinteren
Bereich der Nebenschneide (13) eine lineare obere
Kante (151) aufweist, die mit den Vorsprüngen (16, 17) auf
einer unter einem spitzen Winkel (α) geneigten Geraden
liegt.
14. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die an die Nebenschneide (13) und/oder
an deren Übergangsbereich zur Hauptschneide (12) angren
zende Freifläche (26) eine Fase (27) aufweist.
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