DE19724875C1 - Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen - Google Patents

Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen, insbesondere für die Herstellung von Bauteilen und für die Herstellung von Werkzeugen für die Bauteil-Herstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegende Erfindung ist sowohl für die Herstellung von Prototypen als auch für die Herstellung von Klein- und Großserien anwendbar.
Pulver/Binder-Gemische werden in verschiedenen Verfahren für die Herstellung von Bauteilen eingesetzt. Pulver/Binder- Gemische bestehen in der Regel aus einem anorganischen Pulveranteil, beispielsweise ein Metall oder eine Keramik, und einem organischen Binderanteil, beispielsweise ein Kunststoff oder ein Wachs. Beim Formen wird der Binderanteil aufgeschmolzen, und nach dem Erstarren des Binders weist das Pulver/Binder-Gemisch (Grünteil) die gewünschte Form auf. Vorteilhaft ist dabei, dass nur der Binderanteil aufgeschmolzen werden muss, der gegenüber dem Pulveranteil eine sehr viel geringere Schmelztemperatur aufweist und der zudem als Flussmittel beim Formen dient.
Ein bekanntes Verfahren für den Einsatz von Pulver/Binder- Gemischen ist das Metal Injection Molding (MIM) Verfahren, das für die Herstellung von Serienteilen eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch aus Pulver (Metall) und Binder (Kunststoff oder Wachs) mit Hilfe eines Extruders in eine Form eingespritzt. In dieser Form kühlt das Gemisch rasch ab und erstarrt. Anschließend wird das Teil aus der Form ausgeworfen und als Ergebnis erhält man ein sogenanntes "Grünteil". Dieses Grünteil wird in einem anschließenden Prozess thermisch oder chemisch entbindert, wodurch ein sogenanntes "Braunteil" entsteht. Dieses Braunteil wird anschließend bis zu seiner endgültigen Dichte gesintert oder mit einem zweiten Metall infiltriert. Diese MIM-Verfahren ist für die Serienfertigung ab einer Stückzahl von einigen tausend Teilen ausgelegt.
Nachteilig ist, dass das MIM-Verfahren für eine Prototypenfer­ tigung oder für Kleinserien nicht geeignet ist, da die erfor­ derlichen Formen zu teuer sind. Ein weiterer Nachteil diese Verfahrens ist, dass aus technologischen Gründen und für eine wirtschaftliche Prozessführung das Pulver/Binder-Gemisch mit hoher Geschwindigkeit eingespritzt werden muss. Aufgrund der unterschiedlichen Massen von Pulver und Binder führt dies zu inhomogenen Entmischungen während des Formens, vor allem an den Ecken und Kanten der Form. Hierdurch wird die Qualität der mit diesem Verfahren hergestellten Bauteile beträchtlich vermindert.
Anstelle des Metall-Pulvers kann auch ein Keramik-Pulver für das Pulver/Binder-Gemisch verwendet werden; man spricht in diesem Fall von einem Powder Injection Molding (PIM) Verfahren. Abweichend von dem MIM-Verfahren, können beim PIM- Verfahren als Binder zusätzlich Materialien eingesetzt werden, die bei einer anschließenden thermischen Behandlung mit dem Keramikpulver reagieren, wobei eine sogenannte "Ziel-Keramik" entsteht. Dieser Prozess wird auch als Verglasen bezeichnet. Auch das PIM-Verfahren weist die Nachteile des MIM-Verfahrens hinsichtlich Prototypen und Kleinserien auf.
Ein anderes bekanntes Technologie-Konzept für die Herstellung von Bauteilen ist das sogenannte "Rapid Prototyping". Hierunter versteht man neben etablierten Technologien, wie zum Beispiel das CNC-Fräsen, im wesentlichen eine Reihe von sogenannten "generativen" Fertigungsverfahren, die auch als schichtweise Fertigungsverfahren (Layer Manufacturing Technologies, LMT oder Solid Freeform Manufacturing, SFM) bezeichnet werden. Alle diese Verfahren haben gemeinsam, dass das Bauteil Schicht für Schicht mit Hilfe einer Rechnersteuerung aufgebaut wird. Einen aktuellen Überblick über Verfahren und Materialien des Rapid Prototyping gibt die Publikation M. Shellabear: "Rapid Prototyping: Verfahren und Materialien für Fein- und Sandgießverfahren", Giesserei, Band 81 (1994), Nr. 22, 14. November, Seiten 793 bis 796.
Ein spezielles Rapid-Prototyping-Verfahren für den Einsatz von Pulver/Binder-Gemischen ist aus der Schrift DE 43 19 128 C1 bekannt und wird als Multiphase Jet Solidification (MJS) Verfahren bezeichnet. Bei diesem Verfahren erfolgt die Formgebung durch selektives Abscheiden des Pulver/Binder- Gemisches durch eine steuerbare Düse. Formen sind für dieses Verfahren nicht erforderlich, die Formgebung erfolgt über die Düsen-Steuerung. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, dass es für der Herstellung von Bauteilen in mittlerer und großer Stückzahl nicht wirtschaftlich ist.
Auch die generativen Fertigungsverfahren des Rapid Prototyping weisen den Nachteil auf, dass sie für die Herstellung von Bau­ teilen in mittlerer und großer Stückzahl nicht wirtschaftlich sind, da die Herstellung eines Bauteils in der Regel einige Stunden dauert. Außerdem können mit diesen Verfahren nur Bau­ teile aus Kunststoff, Formsand oder Metallpulver hergestellt werden.
Aus der DE 44 34 471 C1 ist das Formen von Pulver/Binder- Gemischen zu einem Grünkörper bekannt. Aus der Literaturstelle "Gießerei, 1994, Nr. 22, Seiten 793 bis 796, Shellabear, Mike: Rapid Prototyping: Verfahren und Materialien für Fein- und Sandgießverfahren" ist bekannt, dass Formen mit dem Rapid Prototyping-Verfahren hergestellt werden.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche Bauteile in kleinen und großen Stückzahlen sowie Werkzeuge für die Bauteil-Herstellung wirtschaftlich herstellen können.
Ein weiteres Problem ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Bauteile und/oder Werkzeuge aus einer möglichst großen Auswahl von verschiedenen Metallen, Keramiken und Kunststoffen herstellen können; außerdem soll das Verfahren und die Vorrichtung kostengünstig realisierbar sein.
Das Problem wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Form während des Formens des Pulver/Binder-Gemisches eine Temperatur aufweist, die über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder-Gemisches liegt.
Dabei ist vorteilhaft, dass durch die Herstellung des formgebeneden Gegenstandes mittels eines Rapid Prototyping Verfahrens in Verbindung mit der Technologie der Pulver/Binder-Gemische sowohl Prototypen als auch Klein- und Großserien von Bauteilen und Werkzeugen kurzfristig und wirtschaftlich herstellbar sind; als Rapid Prototyping Verfahren kommt dabei jedes bekannte Rapid Prototyping Verfahren in Betracht. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Bauteile und/oder Werkzeuge aus allen Metallen, Keramiken und Kunststoffen hergestellt werden können, die in Form von geeigneten Pulver/Binder-Gemischen verfügbar oder herstellbar sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Geometrie des herzustellenden Bauteils oder Werkzeugs in der Regel in Form von dreidimensionalen CAD (Computer Aided Design) Daten vorliegt; andere eindeutige digitale Beschreibungen sind ebenfalls möglich. Anhand der CAD-Beschreibung können auch Werkzeuge zur Herstellung dieses Bauteiles konstruiert werden. Das Bauteil selbst oder das Werkzeug kann dann mit den generativen Fertigungsverfahren hergestellt werden. Durch nachträgliches Glätten der Oberflächen wird die Bauteilqualität gesteigert. Bei komplexen Bauteilen kann dies auch durch mehrteilige Werkzeuge erreicht werden. Die mit den zur Zeit verfügbaren Werkstoffen generativ herstellbaren Bauteile und Werkzeuge sind bis zu einer Temperatur von 100°C bis 150°C formstabil; die Schmelztemperatur der Pulver/Binder-Gemische liegt derzeit bei bis zu unter 100°C.
Dabei kann der formgebende Gegenstand eine ein- oder mehrteilige Form sein, in welche das Pulver/Binder-Gemisch eingefüllt wird. Dies hat den Vorteil, dass durch die Verwendung einer Form, die vorzugsweise mehrfach zu verwenden ist, die Bauteile und Werkzeuge sehr wirtschaftlich herstellbar sind, insbesondere für mittlere und große Stückzahlen. Neben dem Einfüllen des Pulver/Binder-Gemisches kommt auch ein Aufschütten des Pulver/Binder-Gemisches mit optionalem anschießenden Rütteln der Form zum Zwecke einer gleichmäßigen Verteilung und Verdichtung des Pulver/Binder- Gemisches in Betracht. Außerdem sind damit auch komplexe geometrische Strukturen herstellbar. Es ist vorteilhaft, dass bei einer mehrteiligen Form das erforderliche Entformen beziehungsweise das Abnehmen der Form einfacher als bei einer einteiligen Form ist.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass ein Steiger in dem formgebenden Gegenstand integriert ist. Dies hat den Vorteil, dass durch die Temperierung der Form ein vorzeitiges Erstarren an den Wänden der Form verhindert wird und keine Hohlräume aufgrund von an den Wänden erstarrtem Material entstehen; dadurch können unter anderem dünne Wände hergestellt werden, die mit konventionellen Form-Verfahren nicht herstellbar sind. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch die temperierte Form eine lokale Entmischung des Pulver/Binder-Gemisches verhindert wird und homogene Bauteile und Werkzeuge hoher mechanischer Qualität entstehen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch aufgeschmolzen wird und anschließend das aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch in die Form eingegossen wird.
Dies hat den Vorteil, dass sowohl grobe als auch feine Strukturen herstellbar sind, da das verflüssigte Pulver/Binder- Gemisch die Form vollständig ausfüllt. Weiterhin ist vorteilhaft, dass für das Einfüllen des verflüssigten Pulver/Binder-Gemisches die Gravitationskraft ausgenutzt werden kann und daher zusätzliche Einrichtungen und Verfahrensschritte für den Einfüll-Vorgang entfallen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch in fester Phase in die Form eingefüllt wird und anschließend das Pulver/Binder-Gemisch aufgeschmolzen wird.
Dies hat den Vorteil, dass beim Einfüllen keine besonderen Temperaturen eingehalten werden müssen, vielmehr ist ein Befüllen der Form bei Raumtemperatur möglich; entsprechende zusätzliche Einrichtungen und Verfahrensschritte für den Einfüll-Vorgang entfallen somit. Außerdem ist es vorteilhaft, dass ein Aufschmelzen des Pulver/Binder-Gemisches in der Form zu einer homogeneren Temperaturverteilung führt, wodurch eine lokale Entmischung des Pulver/Binder-Gemisches verhindert wird und homogene Bauteile und Werkzeuge hoher mechanischer Qualität entstehen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch vor dem Aufschmelzen in die Form eingepresst wird.
Dies hat den Vorteil, dass in der Form eine hohe Materialdichte entsteht und somit Hohlräume vermieden werden.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der formgebende Gegenstand eine Form ist, in welche das Pulver/Binder-Gemisch mit einem Stempel eingepresst wird.
Dies hat den Vorteil, dass durch die Verwendung eines Stempels während des Einfüllens, des Erwärmens und des Abkühlens Kräfte auf das Pulver/Binder-Gemisch ausgeübt werden können und somit Bauteile und Werkzeuge von hoher mechanischer Qualität ohne Hohlräume und mit hoher Werkstoff-Homogenität hergestellt werden können.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel ebenfalls formgebend wirkt und dass der formgebende Stempel ebenfalls durch ein Rapid Prototyping Verfahren hergestellt worden ist.
Dies hat den Vorteil, dass durch den Stempel ein zusätzliches formgebendes Element an dem Form-Prozess beteiligt ist und somit eine größere Formfreiheit erreicht ist.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Form und/oder der Stempel während des Formens des Pulver/Binder- Gemisches eine Temperatur aufweist, die über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder-Gemisches liegt.
Dies hat den Vorteil, dass durch die Temperierung der Form und/oder des Stempels ein vorzeitiges Erstarren an den Wänden der Form und/oder des Stempels verhindert wird und keine Hohlräume aufgrund von an den Wänden erstarrtem Material entstehen; dadurch können unter anderem dünne Wände hergestellt werden, die mit konventionellen Form-Verfahren nicht herstellbar sind. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch die temperierte Form eine lokale Entmischung des Pulver/Binder-Gemisches verhindert wird und homogene Bauteile und Werkzeuge hoher mechanischer Qualität entstehen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der formgebende Gegenstand ein Stempel ist, der in das aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch eingetaucht wird, und das Pulver/Binder-Gemisch anschließend bis zur Erstarrung abgekühlt wird.
Bei dieser Ausführungsart wird in einem Behälter das Pulver/Binder-Gemisch verflüssigt. Ein Stempel mit einer geeigneten Geometrie wird von oben in das Bad getaucht und dadurch Flüssigkeit verdrängt. Nun wird die Temperatur des Bades gesenkt, wodurch ein festes Grünteil mit einem Negativabdruck entsteht.
Dies hat den Vorteil, dass durch die vergleichsweise langsamen Temperaturänderungen bei der Prozessführung keine Entmischungen des Pulver/Binder-Gemisches auftreten und damit keine Inhomogenitäten in dem hergestellten Bauteil oder Werkzeug auftreten.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Formen des Pulver/Binder-Gemisches, insbesondere in flüssiger Form, unter einem reduzierten Gasdruck stattfindet, insbesondere unter Vakuum stattfindet.
Dies hat den Vorteil, dass eine chemische Reaktion des Pulver/Binder-Gemisches und/oder der Form mit der Atmosphäre vermieden wird. Weiterhin ist vorteilhaft, dass Hohlräume in dem herzustellenden Bauteil vermieden werden.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass durch das Formen des Pulver/Binder-Gemisches an einem Grundkörper ergänzende geometrische Strukturen angebracht werden. Ein solcher Grundkörper kann zuvor mit einem beliebigen anderen Verfahren hergestellt worden sein, insbesondere kann er mit einem Multiphase Jet Solidification (MJS) Verfahren hergestellt worden sein, oder umgekehrt.
Dies hat den Vorteil, dass sich mit diesem zweistufigen Herstell-Verfahren sehr komplexe und aufwendige Strukturen ökonomisch herstellen lassen, zum Beispiel Strukturen mit einem hohen Hinterschneidungsgrad, die sich mit anderen Verfahren aus dem Stand der Technik nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand herstellen lassen.
Zu der Lehre der vorliegenden Erfindung gehört außerdem die Verwendung eines mit einem Rapid Prototyping Verfahren hergestellten formgebenden Gegenstandes zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart. Ein Weg zum Ausführen der beanspruchten Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1A, 1B und 1C ein Verfahren zum Formen von Pulver/Binder- Gemischen 105 unter Verwendung einer Form.
Fig. 2 ein Block-Diagramm des Verfahrensablaufs beim Gießen des Pulver/Binder-Gemisches in eine Form.
Fig. 3 ein Verfahren, bei dem das Pulver/Binder- Gemisch mit einem Stempel in die Form eingepresst wird.
Die Fig. 1A, 1B und 1C zeigen ein Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen 105 unter Verwendung einer Form 101, 102, die durch ein Rapid Prototyping Verfahren hergestellt worden ist. Im dargestellten Beispiel handelt es sich bei der Form um eine zweiteilige Form mit einem Oberteil 101 und einem Unterteil 102. Beide Teile 101, 102 sind durch ein Stereographie-Verfahren hergestellt worden und bestehen aus einem Kunststoff mit einer Schmelztemperatur von über 100°C. Ein Anguss und auch ein Steiger (nicht dargestellt) sind direkt im Werkzeug integriert.
Das Oberteil 101 und das Unterteil 102 der Form werden zusammengebaut, wie in der Fig. 1A dargestellt. Das Pulver/Binder-Gemisch 105 wird durch eine Erwärmung über die Schmelztemperatur des Binders, die im dargestellten Beispiel weniger als 100°C beträgt, verflüssigt und in die zusammengebaute Form 101, 102 eingegossen. Das Verflüssigen des Pulver/Binder-Gemisches kann bei einem geeigneten Binder auch durch eine chemische Reaktion, zum Beispiel zwischen dem Binder und einem geeigneten Lösungsmittel, erzielt werden.
Der Prozess des Eingießens in die Form wird in einer Vakuumkammer 110 unter einem geeigneten Vakuum durchgeführt, wie in der Fig. 1B dargestellt, um eine gute Bauteil-Qualität zu erreichen. Außerdem wird die Form 101, 102 auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur des Binders, aber unterhalb der Schmelztemperatur der Form erhitzt.
Nachdem sich das eingegossene Material in der Form vollständig und gleichmäßig verteilt hat, wird die Temperatur gesenkt oder die Form mit eingegossenem Material aus der Kammer geholt, wodurch das Gemisch erstarrt, wie in der Fig. 1C dargestellt.
Anschließend erfolgt die Entformung und das entstandene Grünteil 106 wird entnommen.
Die Grünteile werden anschließend entsprechend dem Stand der Technik entbindert (thermisch oder chemisch) und je nach Materialsystem gesintert, verglast oder infiltriert. Hierdurch können z. B. Bauteile aus Edelstahl (Typ 316L), Kupfer, Titan, Aluminiumoxid, Siliziumkarbid, usw. hergestellt werden. Die Schrumpfung ist im voraus bei der Herstellung der Formen zu be­ achten und entsprechend zu kompensieren.
Die Fig. 2 zeigt ein Block-Diagramm des Verfahrensablaufs beim Gießen des Pulver/Binder-Gemisches in eine Form.
In diesem Beispiel wird in einem ersten Schritt 201 das Pulver/Binder-Gemisch 105 in fester Phase in eine zweiteilige, mit einem Rapid Prototyping Verfahren hergestellte Form eingebracht. Anschließend wird die zweiteilige Form verschlossen 202. Daraufhin wird die Form mit dem eingebrachten Pulver/Binder-Gemisch auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Binders, aber unterhalb der Schmelztemperatur der Form erhitzt 203. Durch das anschließende Abkühlen 204 erstarrt das geformte Pulver/Binder-Gemisch zu dem Grünteil 106. Nach dem Öffnen der Form 205 kann das hergestellte Grünteil 106 entnommen werden 206.
Die Fig. 3 zeigt ein Verfahren zum Formen von Pulver/Binder- Gemischen 105 unter Verwendung einer Form 301, in welche das Pulver/Binder-Gemisch 105 mit einem Stempel 302 eingepresst wird. Der Stempel 302 ist ebenfalls mittels eines Rapid Prototyping Verfahrens hergestellt. Das Pulver/Binder-Gemisch 105 kann in fester oder flüssiger Phase in die Form 301 eingebracht werden, vorteilhaft wird die Temperatur der Form 301 und des Stempels 302 über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder- Gemisches 105 gewählt. Nach dem Abkühlen kann das Grünteil 106 entnommen werden.

Claims (15)

1. Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen (105) unter Verwendung eines formgebenden Gegenstandes (101, 102), wobei der formgebende Gegenstand durch ein Rapid Prototyping Verfahren hergestellt worden ist und der formgebende Gegenstand eine ein- oder mehrteilige Form (101, 102) ist, in welche das Pulver/Binder-Gemisch (105) eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (101, 102) während des Formens des Pulver/Binder- Gemisches (105) eine Temperatur aufweist, die über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder-Gemisches (105) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anguss und/oder ein Steiger in dem formgebenden Gegenstand integriert ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch (105) aufgeschmolzen wird und anschließend das aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch in die Form (101, 102) eingefüllt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch (105) in fester Phase in die Form (101, 102) eingefüllt wird und anschließend das Pulver/Binder-Gemisch (105) aufgeschmolzen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch (105) vor dem Aufschmelzen in die Form (101, 102) eingepreßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der formgebende Gegenstand eine Form (301) ist, in welche das Pulver/Binder-Gemisch (105) mit einem Stempel (302) eingepreßt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (302) ebenfalls formgebend wirkt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der formgebende Stempel (302) ebenfalls durch ein Rapid Prototyping Verfahren hergestellt worden ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (301) und/oder der Stempel (302) während des Formens des Pulver/Binder-Gemisches (105) eine Temperatur aufweist, die über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder-Gemisches liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der formgebende Gegenstand ein Stempel (302) ist, der in das aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch (105) eingetaucht wird, und das Pulver/Binder-Gemisch anschließend bis zur Erstarrung abgekühlt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formen des Pulver/Binder-Gemisches (105) unter einem reduzierten Gasdruck stattfindet.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formen des Pulver/Binder-Gemisches (105) unter Vakuum stattfindet.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Formen des Pulver/Binder-Gemisches (105) an einem Grundkörper ergänzende geometrische Strukturen angebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper mit einem "Multiphase Jet Solidification"-(MJS)-Verfahren hergestellt worden ist.
15. Verwendung eines mit einem Rapid Prototyping Verfahren hergestellten formgebenden Gegenstandes zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen.
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