DE19724875C1 - Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen - Google Patents
Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-GemischenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen,
insbesondere für die Herstellung von Bauteilen und für die
Herstellung von Werkzeugen für die Bauteil-Herstellung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegende Erfindung ist
sowohl für die Herstellung von Prototypen als auch für die
Herstellung von Klein- und Großserien anwendbar.
Pulver/Binder-Gemische werden in verschiedenen Verfahren für
die Herstellung von Bauteilen eingesetzt. Pulver/Binder-
Gemische bestehen in der Regel aus einem anorganischen
Pulveranteil, beispielsweise ein Metall oder eine Keramik, und
einem organischen Binderanteil, beispielsweise ein Kunststoff
oder ein Wachs. Beim Formen wird der Binderanteil
aufgeschmolzen, und nach dem Erstarren des Binders weist das
Pulver/Binder-Gemisch (Grünteil) die gewünschte Form auf.
Vorteilhaft ist dabei, dass nur der Binderanteil
aufgeschmolzen werden muss, der gegenüber dem Pulveranteil
eine sehr viel geringere Schmelztemperatur aufweist und der
zudem als Flussmittel beim Formen dient.
Ein bekanntes Verfahren für den Einsatz von Pulver/Binder-
Gemischen ist das Metal Injection Molding (MIM) Verfahren, das
für die Herstellung von Serienteilen eingesetzt wird. Bei
diesem Verfahren wird ein Gemisch aus Pulver (Metall) und
Binder (Kunststoff oder Wachs) mit Hilfe eines Extruders in
eine Form eingespritzt. In dieser Form kühlt das Gemisch rasch
ab und erstarrt. Anschließend wird das Teil aus der Form
ausgeworfen und als Ergebnis erhält man ein sogenanntes
"Grünteil". Dieses Grünteil wird in einem anschließenden
Prozess thermisch oder chemisch entbindert, wodurch ein
sogenanntes "Braunteil" entsteht. Dieses Braunteil wird
anschließend bis zu seiner endgültigen Dichte gesintert oder
mit einem zweiten Metall infiltriert. Diese MIM-Verfahren ist
für die Serienfertigung ab einer Stückzahl von einigen tausend
Teilen ausgelegt.
Nachteilig ist, dass das MIM-Verfahren für eine Prototypenfer
tigung oder für Kleinserien nicht geeignet ist, da die erfor
derlichen Formen zu teuer sind. Ein weiterer Nachteil diese
Verfahrens ist, dass aus technologischen Gründen und für eine
wirtschaftliche Prozessführung das Pulver/Binder-Gemisch mit
hoher Geschwindigkeit eingespritzt werden muss. Aufgrund der
unterschiedlichen Massen von Pulver und Binder führt dies zu
inhomogenen Entmischungen während des Formens, vor allem an
den Ecken und Kanten der Form. Hierdurch wird die Qualität der
mit diesem Verfahren hergestellten Bauteile beträchtlich
vermindert.
Anstelle des Metall-Pulvers kann auch ein Keramik-Pulver für
das Pulver/Binder-Gemisch verwendet werden; man spricht in
diesem Fall von einem Powder Injection Molding (PIM)
Verfahren. Abweichend von dem MIM-Verfahren, können beim PIM-
Verfahren als Binder zusätzlich Materialien eingesetzt werden,
die bei einer anschließenden thermischen Behandlung mit dem
Keramikpulver reagieren, wobei eine sogenannte "Ziel-Keramik"
entsteht. Dieser Prozess wird auch als Verglasen bezeichnet.
Auch das PIM-Verfahren weist die Nachteile des MIM-Verfahrens
hinsichtlich Prototypen und Kleinserien auf.
Ein anderes bekanntes Technologie-Konzept für die Herstellung
von Bauteilen ist das sogenannte "Rapid Prototyping".
Hierunter versteht man neben etablierten Technologien, wie zum
Beispiel das CNC-Fräsen, im wesentlichen eine Reihe von
sogenannten "generativen" Fertigungsverfahren, die auch als
schichtweise Fertigungsverfahren (Layer Manufacturing
Technologies, LMT oder Solid Freeform Manufacturing, SFM)
bezeichnet werden. Alle diese Verfahren haben gemeinsam, dass
das Bauteil Schicht für Schicht mit Hilfe einer
Rechnersteuerung aufgebaut wird. Einen aktuellen Überblick
über Verfahren und Materialien des Rapid Prototyping gibt die
Publikation M. Shellabear: "Rapid Prototyping: Verfahren und
Materialien für Fein- und Sandgießverfahren", Giesserei, Band
81 (1994), Nr. 22, 14. November, Seiten 793 bis 796.
Ein spezielles Rapid-Prototyping-Verfahren für den Einsatz von
Pulver/Binder-Gemischen ist aus der Schrift DE 43 19 128 C1
bekannt und wird als Multiphase Jet Solidification (MJS)
Verfahren bezeichnet. Bei diesem Verfahren erfolgt die
Formgebung durch selektives Abscheiden des Pulver/Binder-
Gemisches durch eine steuerbare Düse. Formen sind für dieses
Verfahren nicht erforderlich, die Formgebung erfolgt über die
Düsen-Steuerung. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, dass
es für der Herstellung von Bauteilen in mittlerer und großer
Stückzahl nicht wirtschaftlich ist.
Auch die generativen Fertigungsverfahren des Rapid Prototyping
weisen den Nachteil auf, dass sie für die Herstellung von Bau
teilen in mittlerer und großer Stückzahl nicht wirtschaftlich
sind, da die Herstellung eines Bauteils in der Regel einige
Stunden dauert. Außerdem können mit diesen Verfahren nur Bau
teile aus Kunststoff, Formsand oder Metallpulver hergestellt
werden.
Aus der DE 44 34 471 C1 ist das Formen von Pulver/Binder-
Gemischen zu einem Grünkörper bekannt. Aus der Literaturstelle
"Gießerei, 1994, Nr. 22, Seiten 793 bis 796, Shellabear, Mike:
Rapid Prototyping: Verfahren und Materialien für Fein- und
Sandgießverfahren" ist bekannt, dass Formen mit dem Rapid
Prototyping-Verfahren hergestellt werden.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche Bauteile in
kleinen und großen Stückzahlen sowie Werkzeuge für die
Bauteil-Herstellung wirtschaftlich herstellen können.
Ein weiteres Problem ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung
bereitzustellen, welche die Bauteile und/oder Werkzeuge aus
einer möglichst großen Auswahl von verschiedenen Metallen,
Keramiken und Kunststoffen herstellen können; außerdem soll
das Verfahren und die Vorrichtung kostengünstig realisierbar
sein.
Das Problem wird bei dem eingangs genannten Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Form während des
Formens des Pulver/Binder-Gemisches eine Temperatur aufweist,
die über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder-Gemisches liegt.
Dabei ist vorteilhaft, dass durch die Herstellung des
formgebeneden Gegenstandes mittels eines Rapid Prototyping
Verfahrens in Verbindung mit der Technologie der
Pulver/Binder-Gemische sowohl Prototypen als auch Klein- und
Großserien von Bauteilen und Werkzeugen kurzfristig und
wirtschaftlich herstellbar sind; als Rapid Prototyping
Verfahren kommt dabei jedes bekannte Rapid Prototyping
Verfahren in Betracht. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die
Bauteile und/oder Werkzeuge aus allen Metallen, Keramiken und
Kunststoffen hergestellt werden können, die in Form von
geeigneten Pulver/Binder-Gemischen verfügbar oder herstellbar
sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Geometrie des
herzustellenden Bauteils oder Werkzeugs in der Regel in Form
von dreidimensionalen CAD (Computer Aided Design) Daten
vorliegt; andere eindeutige digitale Beschreibungen sind
ebenfalls möglich. Anhand der CAD-Beschreibung können auch
Werkzeuge zur Herstellung dieses Bauteiles konstruiert werden.
Das Bauteil selbst oder das Werkzeug kann dann mit den
generativen Fertigungsverfahren hergestellt werden. Durch
nachträgliches Glätten der Oberflächen wird die
Bauteilqualität gesteigert. Bei komplexen Bauteilen kann dies
auch durch mehrteilige Werkzeuge erreicht werden. Die mit den
zur Zeit verfügbaren Werkstoffen generativ herstellbaren
Bauteile und Werkzeuge sind bis zu einer Temperatur von 100°C
bis 150°C formstabil; die Schmelztemperatur der
Pulver/Binder-Gemische liegt derzeit bei bis zu unter 100°C.
Dabei kann der formgebende Gegenstand eine ein- oder
mehrteilige Form sein, in welche das Pulver/Binder-Gemisch
eingefüllt wird. Dies hat den Vorteil, dass durch die
Verwendung einer Form, die vorzugsweise mehrfach zu verwenden
ist, die Bauteile und Werkzeuge sehr wirtschaftlich
herstellbar sind, insbesondere für mittlere und große
Stückzahlen. Neben dem Einfüllen des Pulver/Binder-Gemisches
kommt auch ein Aufschütten des Pulver/Binder-Gemisches mit
optionalem anschießenden Rütteln der Form zum Zwecke einer
gleichmäßigen Verteilung und Verdichtung des Pulver/Binder-
Gemisches in Betracht. Außerdem sind damit auch komplexe
geometrische Strukturen herstellbar. Es ist vorteilhaft, dass
bei einer mehrteiligen Form das erforderliche Entformen
beziehungsweise das Abnehmen der Form einfacher als bei einer
einteiligen Form ist.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass ein
Steiger in dem formgebenden Gegenstand integriert ist. Dies
hat den Vorteil, dass durch die Temperierung der Form ein
vorzeitiges Erstarren an den Wänden der Form verhindert wird
und keine Hohlräume aufgrund von an den Wänden erstarrtem
Material entstehen; dadurch können unter anderem dünne Wände
hergestellt werden, die mit konventionellen Form-Verfahren
nicht herstellbar sind. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch
die temperierte Form eine lokale Entmischung des
Pulver/Binder-Gemisches verhindert wird und homogene Bauteile
und Werkzeuge hoher mechanischer Qualität entstehen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das
Pulver/Binder-Gemisch aufgeschmolzen wird und anschließend das
aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch in die Form eingegossen
wird.
Dies hat den Vorteil, dass sowohl grobe als auch feine
Strukturen herstellbar sind, da das verflüssigte
Pulver/Binder-
Gemisch die Form vollständig ausfüllt. Weiterhin ist
vorteilhaft, dass für das Einfüllen des verflüssigten
Pulver/Binder-Gemisches die Gravitationskraft ausgenutzt werden
kann und daher zusätzliche Einrichtungen und Verfahrensschritte
für den Einfüll-Vorgang entfallen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das
Pulver/Binder-Gemisch in fester Phase in die Form eingefüllt
wird und anschließend das Pulver/Binder-Gemisch aufgeschmolzen
wird.
Dies hat den Vorteil, dass beim Einfüllen keine besonderen
Temperaturen eingehalten werden müssen, vielmehr ist ein
Befüllen der Form bei Raumtemperatur möglich; entsprechende
zusätzliche Einrichtungen und Verfahrensschritte für den
Einfüll-Vorgang entfallen somit. Außerdem ist es vorteilhaft,
dass ein Aufschmelzen des Pulver/Binder-Gemisches in der Form zu
einer homogeneren Temperaturverteilung führt, wodurch eine
lokale Entmischung des Pulver/Binder-Gemisches verhindert wird
und homogene Bauteile und Werkzeuge hoher mechanischer Qualität
entstehen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das
Pulver/Binder-Gemisch vor dem Aufschmelzen in die Form
eingepresst wird.
Dies hat den Vorteil, dass in der Form eine hohe Materialdichte
entsteht und somit Hohlräume vermieden werden.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der
formgebende Gegenstand eine Form ist, in welche das
Pulver/Binder-Gemisch mit einem Stempel eingepresst wird.
Dies hat den Vorteil, dass durch die Verwendung eines Stempels
während des Einfüllens, des Erwärmens und des Abkühlens Kräfte
auf das Pulver/Binder-Gemisch ausgeübt werden können und somit
Bauteile und Werkzeuge von hoher mechanischer Qualität ohne
Hohlräume und mit hoher Werkstoff-Homogenität hergestellt werden
können.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der
Stempel ebenfalls formgebend wirkt und dass der formgebende
Stempel ebenfalls durch ein Rapid Prototyping Verfahren
hergestellt worden ist.
Dies hat den Vorteil, dass durch den Stempel ein zusätzliches
formgebendes Element an dem Form-Prozess beteiligt ist und somit
eine größere Formfreiheit erreicht ist.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die
Form und/oder der Stempel während des Formens des Pulver/Binder-
Gemisches eine Temperatur aufweist, die über dem Schmelzpunkt
des Pulver/Binder-Gemisches liegt.
Dies hat den Vorteil, dass durch die Temperierung der Form
und/oder des Stempels ein vorzeitiges Erstarren an den Wänden
der Form und/oder des Stempels verhindert wird und keine
Hohlräume aufgrund von an den Wänden erstarrtem Material
entstehen; dadurch können unter anderem dünne Wände hergestellt
werden, die mit konventionellen Form-Verfahren nicht herstellbar
sind. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch die temperierte Form
eine lokale Entmischung des Pulver/Binder-Gemisches verhindert
wird und homogene Bauteile und Werkzeuge hoher mechanischer
Qualität entstehen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der
formgebende Gegenstand ein Stempel ist, der in das
aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch eingetaucht wird, und das
Pulver/Binder-Gemisch anschließend bis zur Erstarrung abgekühlt
wird.
Bei dieser Ausführungsart wird in einem Behälter das
Pulver/Binder-Gemisch verflüssigt. Ein Stempel mit einer
geeigneten Geometrie wird von oben in das Bad getaucht und
dadurch Flüssigkeit verdrängt. Nun wird die Temperatur des Bades
gesenkt, wodurch ein festes Grünteil mit einem Negativabdruck
entsteht.
Dies hat den Vorteil, dass durch die vergleichsweise langsamen
Temperaturänderungen bei der Prozessführung keine Entmischungen
des Pulver/Binder-Gemisches auftreten und damit keine
Inhomogenitäten in dem hergestellten Bauteil oder Werkzeug
auftreten.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das
Formen des Pulver/Binder-Gemisches, insbesondere in flüssiger
Form, unter einem reduzierten Gasdruck stattfindet, insbesondere
unter Vakuum stattfindet.
Dies hat den Vorteil, dass eine chemische Reaktion des
Pulver/Binder-Gemisches und/oder der Form mit der Atmosphäre
vermieden wird. Weiterhin ist vorteilhaft, dass Hohlräume in dem
herzustellenden Bauteil vermieden werden.
In einer weiteren besonderen Ausführungsart der Erfindung ist
das erfinderische Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass durch
das Formen des Pulver/Binder-Gemisches an einem Grundkörper
ergänzende geometrische Strukturen angebracht werden. Ein
solcher Grundkörper kann zuvor mit einem beliebigen anderen
Verfahren hergestellt worden sein, insbesondere kann er mit
einem Multiphase Jet Solidification (MJS) Verfahren hergestellt
worden sein, oder umgekehrt.
Dies hat den Vorteil, dass sich mit diesem zweistufigen
Herstell-Verfahren sehr komplexe und aufwendige Strukturen
ökonomisch herstellen lassen, zum Beispiel Strukturen mit einem
hohen Hinterschneidungsgrad, die sich mit anderen Verfahren aus
dem Stand der Technik nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem
Aufwand herstellen lassen.
Zu der Lehre der vorliegenden Erfindung gehört außerdem die
Verwendung eines mit einem Rapid Prototyping Verfahren
hergestellten formgebenden Gegenstandes zum Formen von
Pulver/Binder-Gemischen.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den
Unteransprüchen offenbart. Ein Weg zum Ausführen der
beanspruchten Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1A,
1B und 1C ein Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-
Gemischen 105 unter Verwendung einer Form.
Fig. 2 ein Block-Diagramm des Verfahrensablaufs beim
Gießen des Pulver/Binder-Gemisches in eine
Form.
Fig. 3 ein Verfahren, bei dem das Pulver/Binder-
Gemisch mit einem Stempel in die Form
eingepresst wird.
Die Fig. 1A, 1B und 1C zeigen ein Verfahren zum Formen von
Pulver/Binder-Gemischen 105 unter Verwendung einer Form 101,
102, die durch ein Rapid Prototyping Verfahren hergestellt
worden ist. Im dargestellten Beispiel handelt es sich bei der
Form um eine zweiteilige Form mit einem Oberteil 101 und einem
Unterteil 102. Beide Teile 101, 102 sind durch ein
Stereographie-Verfahren hergestellt worden und bestehen aus
einem Kunststoff mit einer Schmelztemperatur von über 100°C.
Ein Anguss und auch ein Steiger (nicht dargestellt) sind direkt
im Werkzeug integriert.
Das Oberteil 101 und das Unterteil 102 der Form werden
zusammengebaut, wie in der Fig. 1A dargestellt. Das
Pulver/Binder-Gemisch 105 wird durch eine Erwärmung über die
Schmelztemperatur des Binders, die im dargestellten Beispiel
weniger als 100°C beträgt, verflüssigt und in die
zusammengebaute Form 101, 102 eingegossen. Das Verflüssigen des
Pulver/Binder-Gemisches kann bei einem geeigneten Binder auch
durch eine chemische Reaktion, zum Beispiel zwischen dem Binder
und einem geeigneten Lösungsmittel, erzielt werden.
Der Prozess des Eingießens in die Form wird in einer
Vakuumkammer 110 unter einem geeigneten Vakuum durchgeführt, wie
in der Fig. 1B dargestellt, um eine gute Bauteil-Qualität zu
erreichen. Außerdem wird die Form 101, 102 auf eine Temperatur
über der Schmelztemperatur des Binders, aber unterhalb der
Schmelztemperatur der Form erhitzt.
Nachdem sich das eingegossene Material in der Form vollständig
und gleichmäßig verteilt hat, wird die Temperatur gesenkt oder
die Form mit eingegossenem Material aus der Kammer geholt,
wodurch das Gemisch erstarrt, wie in der Fig. 1C dargestellt.
Anschließend erfolgt die Entformung und das entstandene Grünteil
106 wird entnommen.
Die Grünteile werden anschließend entsprechend dem Stand der
Technik entbindert (thermisch oder chemisch) und je nach
Materialsystem gesintert, verglast oder infiltriert. Hierdurch
können z. B. Bauteile aus Edelstahl (Typ 316L), Kupfer, Titan,
Aluminiumoxid, Siliziumkarbid, usw. hergestellt werden. Die
Schrumpfung ist im voraus bei der Herstellung der Formen zu be
achten und entsprechend zu kompensieren.
Die Fig. 2 zeigt ein Block-Diagramm des Verfahrensablaufs beim
Gießen des Pulver/Binder-Gemisches in eine Form.
In diesem Beispiel wird in einem ersten Schritt 201 das
Pulver/Binder-Gemisch 105 in fester Phase in eine zweiteilige,
mit einem Rapid Prototyping Verfahren hergestellte Form
eingebracht. Anschließend wird die zweiteilige Form verschlossen
202. Daraufhin wird die Form mit dem eingebrachten
Pulver/Binder-Gemisch auf eine Temperatur oberhalb der
Schmelztemperatur des Binders, aber unterhalb der
Schmelztemperatur der Form erhitzt 203. Durch das anschließende
Abkühlen 204 erstarrt das geformte Pulver/Binder-Gemisch zu dem
Grünteil 106. Nach dem Öffnen der Form 205 kann das hergestellte
Grünteil 106 entnommen werden 206.
Die Fig. 3 zeigt ein Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-
Gemischen 105 unter Verwendung einer Form 301, in welche das
Pulver/Binder-Gemisch 105 mit einem Stempel 302 eingepresst
wird. Der Stempel 302 ist ebenfalls mittels eines Rapid
Prototyping Verfahrens hergestellt. Das Pulver/Binder-Gemisch
105 kann in fester oder flüssiger Phase in die Form 301
eingebracht werden, vorteilhaft wird die Temperatur der Form 301
und des Stempels 302 über dem Schmelzpunkt des Pulver/Binder-
Gemisches 105 gewählt. Nach dem Abkühlen kann das Grünteil 106
entnommen werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen (105)
unter Verwendung eines formgebenden Gegenstandes (101,
102), wobei der formgebende Gegenstand durch ein Rapid
Prototyping Verfahren hergestellt worden ist und der
formgebende Gegenstand eine ein- oder mehrteilige Form
(101, 102) ist, in welche das Pulver/Binder-Gemisch (105)
eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Form
(101, 102) während des Formens des Pulver/Binder-
Gemisches (105) eine Temperatur aufweist, die über dem
Schmelzpunkt des Pulver/Binder-Gemisches (105) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Anguss und/oder ein Steiger in dem formgebenden
Gegenstand integriert ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch
(105) aufgeschmolzen wird und anschließend das
aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch in die Form (101,
102) eingefüllt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver/Binder-Gemisch
(105) in fester Phase in die Form (101, 102) eingefüllt
wird und anschließend das Pulver/Binder-Gemisch (105)
aufgeschmolzen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Pulver/Binder-Gemisch (105) vor dem Aufschmelzen in
die Form (101, 102) eingepreßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der formgebende Gegenstand eine Form (301) ist, in welche
das Pulver/Binder-Gemisch (105) mit einem Stempel (302)
eingepreßt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stempel (302) ebenfalls formgebend wirkt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der formgebende Stempel (302) ebenfalls durch ein Rapid
Prototyping Verfahren hergestellt worden ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Form (301) und/oder der Stempel
(302) während des Formens des Pulver/Binder-Gemisches
(105) eine Temperatur aufweist, die über dem Schmelzpunkt
des Pulver/Binder-Gemisches liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der formgebende Gegenstand ein Stempel (302) ist, der in
das aufgeschmolzene Pulver/Binder-Gemisch (105)
eingetaucht wird, und das Pulver/Binder-Gemisch
anschließend bis zur Erstarrung abgekühlt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formen des
Pulver/Binder-Gemisches (105) unter einem reduzierten
Gasdruck stattfindet.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formen des
Pulver/Binder-Gemisches (105) unter Vakuum stattfindet.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass durch das Formen des
Pulver/Binder-Gemisches (105) an einem Grundkörper
ergänzende geometrische Strukturen angebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundkörper mit einem "Multiphase Jet
Solidification"-(MJS)-Verfahren hergestellt worden ist.
15. Verwendung eines mit einem Rapid Prototyping Verfahren
hergestellten formgebenden Gegenstandes zum Formen von
Pulver/Binder-Gemischen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19724875A DE19724875C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19724875A DE19724875C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen |
Publications (1)
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DE19724875C1 true DE19724875C1 (de) | 1998-12-10 |
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DE19724875A Expired - Fee Related DE19724875C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Verfahren zum Formen von Pulver/Binder-Gemischen |
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