DE19724421C2 - Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von dentaler Plaque - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von dentaler PlaqueInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur quantitativen
Bestimmung von dentaler Plaque, wobei zumindest intraoral
flächige Bilder zu prüfender Zahnregionen aufgenommen
werden, die Zahnfläche der in den Aufnahmen abgebildeten
Zähne bestimmt, die Zahnfläche in Plaque und plaquefreien
Zahnschmelz enthaltende Regionen klassifiziert und der
von Plaque bedeckte Flächenanteil ermittelt wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Ver
fahrens.
Die Entwicklung, Erforschung und Optimierung neuer Zahn
reinigungs- und Pflegemittel erfordert die genaue Kon
trolle der Menge der dentalen Plaque, die bei einer
repräsentativen Zahl von Probanden vor und nach dem
Zähneputzen, einer Vollreinigung oder einer anderen
zahnmedizinisch anerkannten Verfahrensweise vorhanden
ist. Durch Tests mit den Probanden ist dann eine entspre
chende Qualitätskontrolle der getesteten Produkte mög
lich.
Bei der bisher üblichen Verfahrensweise werden hierzu
Tests mit etwa 40 bis 60 Probanden durchgeführt. Diese
müssen zur Sichtbarmachung der mikrobiellen Zahnbeläge
eine Färbetablette zerkauen. Alternativ kann auch ein
Flüssigfarbstoff aufgetragen werden. Daraufhin erscheint
der Zahnbelag bzw. die Plaque je nach Art der verwendeten
Färbetablette bzw. des verwendeten Flüssigfarbstoffes rot
oder blau. Durch Inaugenscheinnahme oder andere bekannte
Testanalysen der nun kolorierten Zähne erfolgt dann eine
qualitative Beurteilung der auf diesen vorhandenen
Plaquemenge. Das Ergebnis dieser Überprüfung erfolgt also
rein subjektiv und hängt neben anderen Faktoren auch von
dem Betrachter ab.
Des weiteren ist die Anzahl der Probanden zur Beurteilung
des Plaquebelages recht hoch, was sich auf den Aufwand,
die Zeit und die Kosten einer Meßreihe signifikant aus
wirkt.
Die DE 196 12 250 A1 beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur intraoralen Bildaufnahme von Zähnen
mittels einer Bildverarbeitungseinrichtung mit einer
Kamera, einem Bildschirm und einer Lichtquelle, wobei der
Zahn aus einer ersten Richtung mit der Lichtquelle be
leuchtet und aus einer von der ersten Richtung verschie
denen Richtung von der Kamera aufgenommen wird. Der Zahn
wird insbesondere durchleuchtet und von der bezüglich der
Beleuchtungsrichtung entgegengesetzten Richtung aufge
nommen, um z. B. durch Entzündung, Karies oder Rißbildung
hervorgerufene Veränderungen des Zahns erkennen.
Der DE 39 29 278 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur dentalen Visualisierung und Befundaufnahme von
Parodontitis, Gingivitis und Plaque mittels einer Kamera,
einer Beleuchtungseinrichtung und einem Rechner oder
Drucker entnehmbar, wobei der Plaque-Index in einer
standardisierten Form und einer schematischen Vorlage
errechnet und ausgedruckt, ein standardisierter und
schematischer Status mit Aussagen über Anzahl und Zustand
der Zähne erstellt und eine Fernsehbetrachtung der Mund
höhle und des Gebisses unter Fokussierung einzelner Zähne
durchgeführt wird. Die erhaltenen Bilder werden zum
Zwecke der wiederholten Dokumentation gespeichert.
Bei dem genannten Stand der Technik besteht
insbesondere keine Möglichkeit, Störungen bei der
Aufnahme der Daten durch entsprechende Verfahren und
Vorrichtungen zu verhindern oder zumindest zu verringern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, daß Störungen bei der
Aufnahme, Verarbeitung und Wiedergabe der ermittelten
Daten verhindert oder zumindest reduziert werden.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein
Verfahren, bei dem zumindest intraoral flächige Bilder zu
prüfender Zahnregionen aufgenommen werden, die Zahnfläche
der in den Aufnahmen abgebildeten Zähne bestimmt, die
Zahnfläche in Plaque und plaquefreien Zahnschmelz enthal
tende Regionen klassifiziert und der von Plaque bedeckte
Flächenanteil ermittelt wird, dadurch gelöst, daß das
durch die Aufnahme bedingte Bildrauschen reduziert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den entsprechenden Unteransprüchen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer optischen
Prüfeinrichtung, wie einer Videokamera, zur Betrachtung
zu prüfender Zahnregionen eines Probanden, einer elektro
nischen Bildauswerteeinheit zur Auswertung der durch die
Videokamera empfangenen Bilder sowie einer die ermittel
ten Daten ausgebenden Ausgabeeinheit ist durch eine
Einrichtung zur Reduzierung des durch die Aufnahme be
dingten Bildrauschens zur Lösung der gestellten Aufgabe
gekennzeichnet. Bei der Videokamera handelt es sich
insbesondere um eine Intra-oral-Videokamera.
Aufgrund thermischer Prozesse im Kamerachip sind Video
bilder stets mit weißem Rauschen - also einer statisti
schen Abweichung der gemessenen Helligkeits- und Farbwer
te gegenüber dem auf dem Chip auftreffenden Licht -
überlagert. Ebenfalls störend wirken sich durch die
Beleuchtung hervorgerufene Glanzlichter aus. Durch sie
werden zusätzliche Konturen in den Aufnahmen erzeugt,
welche eine Bestimmung der plaquefreien sowie plaquebe
deckten Zahnfläche erschweren. Zwar läßt sich das Auf
treten dieser Glanzlichter durch Zahntrocknung, z. B.
mittels Lufttrocknung, Luftdüsen und/oder Wattetampons
zur Reduzierung des Speichelflusses, und auch den Einsatz
von möglichst diffusem Licht reduzieren, eine völlige
Vermeidung ist jedoch nicht möglich.
Aus diesem Grunde erfolgt erfindungsgemäß zum einen eine
Reduzierung des durch die Aufnahme bedingten Bild
rauschens, wobei die Verringerung des Bildrauschens durch
eine Gauß-Filterung oder aber eine Medianfilterung erfol
gen kann. Bei dem erstgenannten Glättungsfilter wird das
aufgenommene Bild im Ortsbereich mit einem durch die
Gauß'sche Verteilung definierten Filter gefaltet, d. h.
beispielsweise pixelweise mit einem (3 × 3-)Filterkern
multipliziert. Es wird nämlich davon ausgegangen, daß es
in der Umgebung (3 × 3) eines Pixels bzw. Bildpunktes keine
sehr großen farblichen Unterschiede gibt. Große Abwei
chungen werden durch das Rauschen oder aber Fehler im
Chip der Videokamera erzeugt. Zur Bestimmung dieses
Rauschens oder Fehlers ist vorgesehen, daß der absolute
Wert der Differenz des gefalteten Bildpunktes und des
Originalbildpunktes bestimmt wird. In Weiterbildung ist
vorgesehen, daß der Median aller Differenzen bestimmt
wird. Dieser Wert dient dann zur Korrektur des mit Plaque
bedeckten Flächenanteils. Hierzu wird der Fehler für die
Grenzen des als Plaque klassifizierten Gebietes berechnet
und dieses entsprechend vergrößert und verkleinert.
Zum anderen ist vorgesehen, daß die auf der Zahnfläche
auftretenden Glanzlichter reduziert werden. Dies ist
notwendig, da die Glanzlichter sowohl die Bestimmung der
Zahnfläche aufgrund der zusätzlichen Konturen erschweren
als auch die Klassifizierung in Plaque und plaquefreien
Zahnschmelz enthaltende Regionen, da jede Abweichung von
den drei Farbkomponenten Rot, Grün und Blau durch das
Rauschen im Sättigungsbereich stärker ins Gewicht fällt
und der Chip der Kamera zudem dort nicht-lineare Trans
fereigenschaften aufweist. Dies führt dann zu einer
Verfälschung der vorliegenden Farbwerte auf den zu prü
fenden Zähnen. Aus diesem Grunde ist vorgesehen, daß die
Glanzlichtbestimmung über die Detektion von Helligkeits
spitzen erfolgt. Hierzu werden der aufgenommenen Hellig
keit entsprechende Werte bestimmt. Es hat sich gezeigt,
daß hierzu ein durch die CIE standardisiertes Farbmodell
der Computergraphik, nämlich das Luv-Farbmodell, geeignet
ist, welches auf der Grundlage der Farbwahrnehmung des
menschlichen Auges definiert wurde (in diesem Farbmodell
sind die euklidischen Distanzen zwischen je zwei Farben
mit gleichstark empfundenen Differenzen gleich). Die dann
im sogenannten L-Band abgelegten Werte entsprechen der
wahrgenommenen Helligkeit.
Anschließend kann eine Schwellwert-Bestimmung auf der
Grundlage des Histogrammes für jedes einzelne aufgenomme
ne Bild individuell stattfinden. Die Schwellwertbestim
mung zur Bestimmung der Glanzlichter erfolgt dabei in
Weiterbildung über die Suche des größten lokalen Minimums
der der aufgenommenen Helligkeit entsprechenden Werte im
Histogramm. Es hat sich gezeigt, daß der Schwellwert für
die Bestimmung von Glanzlichtern auf der Zahnfläche
größer als der Schwellwert zur Bestimmung von Glanzlich
tern auf dem Zahnfleisch ist. Dies liegt daran, daß für
die Bestimmung der Zahnfläche auch die etwas dunkleren
Glanzlichter auf dem Zahnfleisch erfaßt werden müssen. In
Weiterbildung ist vorgesehen, daß die genaue Ausdehnung
der Glanzlichter bestimmt wird. Dies erfolgt bevorzugt
dadurch, daß die Ableitungen der Grauwerte eines Bildes
in den beiden Achsenrichtungen bestimmt werden, der
Betrag der Bildgradienten durch Aufsummierung der Quadra
te der jeweils beiden Werte und Berechnung der Wurzel aus
dem erhaltenen Wert bestimmt wird. Es hat sich herausge
stellt, daß hierzu die Sobel-Filterung, ein Standard-
Kantenfilter der Bildverarbeitung, geeignet ist. Wie bei
der Gauß-Filterung wird hierbei das Bild mit vorgegebenen
Filterkernen gefaltet. Im Gegensatz werden allerdings
zwei Bilder generiert, die die Ableitungen der Grauwerte
eines Bildes in den beiden Achsenrichtungen repräsentie
ren. Um den Betrag des Bildgradienten zu bestimmen,
werden schließlich noch die Quadrate der Bild aufsummiert
und die Wurzel aus diesem Wert bestimmt. Des weiteren ist
vorgesehen, daß eine Vergrößerung der bestimmten Glanz
lichtfläche erfolgt, die bei Erreichen eines lokalen
Maximums des Bildgradienten endet. So kann die genaue
Ausdehnung der Glanzlichter auf dem Zahnschmelz sowie der
Zahnfläche bestimmt werden, wobei zunächst aufgrund des
Schwellwertes als zu groß bestimmte Gebiete auf dem
Zahnschmelz verkleinert und die als zu klein bestimmten
Gebiete auf dem Zahnfleisch hierdurch vergrößert werden.
Um nun die Zahnfläche der in den Aufnahmen abgebildeten
Zähne zu bestimmen, wird an die Zahnkonturen in Weiter
bildung jeweils ein Kurvenzug angelegt. Dies kann dadurch
erfolgen, daß die Zahnkontur in Form eines Polygons vom
Benutzer grob in das aufgenommene und dargestellte Bild
eingezeichnet wird. Das Anlegen erfolgt dabei vorzugswei
se durch Setzen von Stützpunkten, welche durch einen
Kurvenzug, dessen Krümmung und Ausrichtung entlang der
Kurve wenig variiert, mittels des Verfahrens der klein
sten Fehlerquadrate approximiert wird. Hierzu kann ein
sogenannter B-Spline verwendet werden, der einen Spezial
fall der in der Computergraphik gebräuchlichen Splines
darstellt. Unter diesem Oberbegriff werden Kurvenzüge mit
sogenannter C2-Stetigkeit zusammengefaßt, also geschlos
sene Kurvenzüge, deren Krümmung und Ausrichtung entlang
dieser Kurve nur wenig variiert, also einen glatten
Verlauf aufweisen.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die im Bild vorhandenen
Konturen verstärkt und hervorgehoben werden, so daß im
Ergebnis ein Bild vorliegt, bei dem ein über größere
Bildbereiche gemittelter Gradient jeweils in Richtung auf
die nächste Kontur gerichtet ist. Es wird also zur Opti
mierung der gefundenen Kurve aufgrund der Bildkonturen
zunächst wieder eine Sobel-Filterung und anschließend
eine sogenannte Distanztransformation durchgeführt.
Letztere legt im Ergebnisbild in jedem Pixel bzw. Bild
punkt den Abstand zum nächsten Maximum des Sobel-Bildes,
also der nächsten größeren Kontur, ab. Dadurch weist der
Bildgradient des Ergebnisbildes in jedem Bildpunkt bzw.
Pixel in Richtung auf die nächste Kontur.
Um schließlich die Zahnkontur und damit die zu prüfende
Zahnfläche zu erhalten, ist in Weiterbildung vorgesehen,
daß der approximierte Kurvenzug unter Erhaltung eines
glatten Kurvenverlaufs in Richtung des Bildgradienten
verschoben wird, bis der Abstand zur Kontur minimal ist.
Dieser Verfahrensschritt erfolgt mit Hilfe eines aktiven
Konturmodells, einer B-Snake. Dabei wird der approximier
te Kurvenzug durch Minimierung einer durch Kurvenlage und
-form definierten "Energie" verschoben, bis ein guter
Kompromiß zwischen einem glatten Verlauf und der Genauig
keit der Lage dieses Kurvenzugs auf der Zahnkontur er
reicht ist. Ein glatter Kurvenverlauf entspricht dabei
einer kleinen internen Energie, ein Verschieben in Rich
tung des Bildgradienten einer Verringerung der externen
Energie. Insgesamt führt das zu einer Minimierung der
Gesamtenergie. Mittels dieser Schritte ist eine gute
Approximation der Zahnkontur auch in Regionen, in denen
die Zahnkontur nur schwach im Bildmaterial ausgeprägt ist
(z. B. Übergang zwischen roter Plaque und Zahnfleisch),
möglich. Die nur wenig gekrümmten Zahnkonturen, die einer
geringen Energie entsprechen, erleichtern die Approxima
tion wesentlich. Für problematische Regionen ist das
Setzen sogenannter Ankerpunkte zur Korrektur des Kurven
verlaufes möglich. Der Kurvenverlauf in der näheren
Umgebung dieser Ankerpunkte wird dann entsprechend korri
giert. Durch Setzen dieser Punkte bzw. Ankerpunkte kann
also eine schlechte Aufnahmequalität noch später korri
giert werden. Dies ist beispielsweise auch dann möglich,
wenn die B-Snake-Minimierung durch Konturen in der Umge
bung der Zahnkonturen fehlgeleitet wird. Dies kann bei
spielsweise aus der unterschiedlichen Färbung des Zahn
schmelzes resultieren. Oder aber dadurch, daß der Kon
trast zwischen rot kolorierter Plaque und Zahnfleisch zu
gering ist.
Nach der Markierung der Zahnfläche erfolgt nun die Klas
sifikation in Plaque und plaquefreie Zahnflächen. Hierzu
ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß die auf
der Zahnfläche vorliegenden optisch erfaßten Farbtöne
bestimmt werden. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß
sich ein Plaquegebiet besonders durch seinen vom Zahn
abweichenden Farbton auszeichnet. Helligkeit und Farbsät
tigung spielen nur eine untergeordnete Rolle. Entspre
chend erfolgt die Klassifikation unter Berücksichtigung
der optisch erfaßten Farbtöne.
Da das RGB-Farbmodell, in dem die Originalbilder erstellt
werden, für eine direkte Plaqueklassifizierung ungeeignet
ist, weil in diesem Modell die Farbinformationen in den
drei Farbkanälen gemeinsam mit der Sättigung und Hellig
keit der Bildpunkte abgelegt ist, ist eine Trennung
dieser Informationen erforderlich, um die Zahnfläche in
unterschiedliche Farbbereiche zerlegen zu können. Hierzu
kann beispielsweise das sogenannte HSV-Farbmodell verwen
det werden, welches sich an die menschliche Wahrnehmung
von Farbtönen anlehnt, bei der jedoch im Gegensatz zum
Luv-Modell der Farbton lediglich durch einen einzigen
Parameter angegeben wird, der im H-Band abgelegt wird.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Farbtonwerte in
Klassen zerlegt werden, wobei die Varianz zwischen den
Klassen maximal und in den Klassen minimal ist. Diese
Zerlegung erfolgt mittels der sogenannten Diskriminanten
analyse, bei der ein Histogramm durch die Berechnung von
Schwellwerten in mehrere Klassen zerlegt wird. Die hier
durch bestimmten Klassen weisen eine hohe Interklassen
varianz und eine minimale Intraklassenvarianz, wie be
reits gesagt, auf. Aufgrund vielfältiger Effekte (wech
selnde Beleuchtung der Zahnfläche, unterschiedlich inten
siver Plaqueeinfärbung, unterschiedlicher Färbung bzw.
Opazität des Zahnes etc.) wird das H-Band in mehr als nur
zwei Klassen mittels der Diskriminantenanalyse zerlegt.
Um nun die Plaque aufweisenden Zahnflächen bestimmen zu
können, wird zumindest ein Plaque aufweisendes Zahnflä
chengebiet markiert, einer Klasse zugeordnet und an
schließend alle Bildpunkte dieser Klasse als Plaque
klassifiziert. Schließlich werden noch die Größe der
Plaque aufweisenden Zahnfläche, der plaquefreien Zahnflä
che und der Glanzlichtfläche bestimmt und ausgegeben.
Da die Auswahl, Qualität und Güte des erstellten Bildma
terials einen wesentlichen Einfluß auf das Ergebnis der
späteren Auswertung hat, ist zum einen für eine gute
Ausleuchtung nicht nur der jeweiligen Zähne, sondern
möglichst des gesamten Mundraumes zu sorgen. Aus diesem
Grunde sind Beleuchtungsquellen zur flächigen Beleuchtung
der zu prüfenden Zahnregionen vorgesehen. Hierdurch kommt
es dann zu einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Bildes
unter Vermeidung von Beleuchtungsinhomogenitäten sowie
Schattierungseffekten und zu einem ausreichenden Bildkon
trast bezüglich der für die Auswertung relevanten Regio
nen (Zahn- bzw. Plaquekonturen) für die Weiterverarbei
tung.
Zwar ist es durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
möglich, auch "hinter" Glanzlichtern noch die ursprüng
liche Farbe eines Objektes zu erkennen, jedoch sind
dieser Methode durchaus Grenzen gesetzt. Aus diesem
Grunde sollen möglichst von vornherein keine Glanzlichter
auf den jeweils betrachteten Zahnregionen auftreten.
Hierzu ist außer der Trocknung der Zähne eine diffuse
Beleuchtung des Mundraumes des Probanden vorgesehen.
Durch diffuses Licht lassen sich derartige Glanzlichter
nämlich gut vermeiden. Das diffuse Licht kann dabei durch
mehrere räumlich getrennte Leuchten erzeugt werden.
Bei der Bildaufnahme ist insbesondere auf eine hohe
Bildqualität zu achten, da in der Aufnahme nicht erfaßte
Informationen auch nicht durch Mittel der weiteren Bild
verarbeitung rekonstruiert werden können. Mit der Entfer
nung der Zähne von Lichtquelle und Videokameraobjektiv
sinkt die von der Videokamera erfaßte Lichtintensität der
Oberfläche der zu prüfenden Zahnregionen. Entsprechend
erscheinen weiter entfernte Zähne innerhalb einer Aufnah
me dunkler als nähere. Werden unterschiedlich weit von
der Kamera entfernte Zähne in einem Bild erfaßt, so
ergibt sich ein meist größerer Kontrast zwischen den
helleren und dunkleren Zähnen als zwischen Plaque und
Zahnschmelz bzw. Zahn und Zahnfleisch. Dies kann dazu
führen, daß der Kontrast an den Zahn- und Plaquekonturen
zu gering ist. Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß
in Weiterbildung vorgesehen, daß die Zähne jeweils in
Richtung der Flächennormale der zu prüfenden Zahnfläche
betrachtet werden. Auf diese Weise treten die Konturen
der Zahnfläche besonders klar bei der Bildaufnahme her
vor, was für eine hohe Genauigkeit bei der Bestimmung der
Zahnfläche unerläßlich ist. Auch kann so die Zahnfläche
in ihrer größtmöglichen Ausdehnung erfaßt werden. Auch
treten so keine perspektivischen Verzerrungen, welche
sich nachteilig auf die zu bestimmenden Flächen für
Plaque und Zahnschmelz auswirken, auf.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist so eine
objektive Quantifizierung des Plaquebelages möglich.
Entsprechend lassen sich die Ergebnisse jederzeit repro
duzieren, wobei auch kleinste Unterschiede im Plaquebelag
objektiv bestimmbar sind. Als positiver Nebeneffekt läßt
sich hierdurch die Anzahl der Probanden senken, so daß
Aufwand, Zeit und Kosten einer Meßreihe signifikant
gesenkt werden können.
Um eine Klassifizierung in die Bereiche Plaque und
plaquefreien Zahnschmelz optimal durchführen zu können,
wird die dentale Plaque in den zu prüfenden Zahnregionen
in an sich bekannter Weise eingefärbt. Die Einfärbung
kann dabei durch das Zerkauen einer Färbetablette, das
Auftragen eines Flüssigfarbstoffes oder durch konventio
nelle Färbemittel erfolgen, wobei dann eine rote oder
blaue Einfärbung der Plaque gegeben ist.
Wird die Plaquebestimmung zur Entwicklung, Erforschung
und Optimierung neuer Zahnreinigungs- und Pflegemittel
verwendet, so erfolgt die Aufnahme der Zahnbilder vor und
nach einem Reinigen der Zähne, wobei eine Vollreinigung
oder aber auch eine andere zahnmedizinisch anerkannte
Verfahrensweise angewandt werden kann. Durch Vergleich
der dann gewonnenen Ergebnisse kann zuverlässig auf die
Wirkung der verwendeten Mittel geschlossen werden.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine
Bildaufnahme ausgewählter Zahnregionen, insbesondere der
Ramfjord-Zähne erfolgt. Dabei handelt es sich um ein
festgelegtes Zahnschema von sechs Zähnen insgesamt, die
als repräsentativ für das Gebiß gelten, so daß hierdurch
eine zuverlässige, objektive Beurteilung der im Mundraum
vorhandenen Zahnbeläge erfolgen kann.
In Weiterbildung werden die Aufnahmen bezüglich der
jeweils betrachteten Zähne/Zahnbereiche katalogisiert und
gespeichert. Auf diese Weise kann jederzeit wieder auf
die Aufnahmen insbesondere zur Verarbeitung zugegriffen
werden. Das Katalogisieren erfolgt dabei als Video-Ein
zelbilder mit Hilfe einer Video-Overlay-Karte oder dgl.
Um die zu betrachtenden Zahnflächen zuverlässig intraoral
erfassen zu können, handelt es sich bei der Videokamera
vorzugsweise um eine Mundspiegel-Videokamera. Bei einer
derartigen Videokamera, wie sie beispielsweise unter der
Bezeichnung "Dental Scout" vertrieben wird, ist ein
herkömmlicher Mundspiegel als Vorsatz an der Videokamera
vorgesehen. Die über den Mundspiegel betrachteten Zahn
flächen werden dabei vom Mundspiegel durch die Videokame
ra einfach abgefilmt.
Alternativ ist als Videokamera eine Endoskop-Kamera
vorgesehen, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung
"Flexiscope" vertrieben wird. Diese Kamera wird dann mit
einem speziellen 9-mm-Objektiv versehen. Eine solche
Videokamera zeichnet sich insbesondere durch eine homoge
ne Ausleuchtung der Mundhöhle aus und erlaubt detaillier
te Einblicke in der gesamten Mundhöhle, insbesondere
natürlich der zu prüfenden Zahnbereiche.
Zur Beleuchtung weist die Videokamera vorzugsweise einen
um das Objektiv angeordneten Beleuchtungsring auf. Bei
spielsweise kann die Beleuchtung durch drei zirkulär um
das Objektiv angeordnete Miniaturlampen erfolgen, deren
Licht auf den Spiegel fällt und von diesem auf das Ob
jekt, also die Zahnregion, umgelenkt wird. Hierdurch ist
für eine gleichmäßige Ausleuchtung im Mundraum gesorgt.
Alternativ können die Beleuchtungsquellen aber auch durch
eine sogenannte Lichtwanne gebildet sein. Eine solche
Lichtwanne erzeugt mit Hilfe eines großflächigen Reflek
tors eine stark diffuse Beleuchtung. Sie eignet sich
insbesondere zur Aufnahme der Schneide- und Eckzähne. Zur
Erfassung der Prämolare und Molare können unterschiedli
che Filter auf den Beleuchtungsring der Mundspiegel-Vi
deokamera aufgesetzt werden, um so eine großflächige
Beleuchtungsquelle zu erhalten.
Des weiteren ist eine mit der Auswerteeinheit verbundene
Eingabeeinheit vorgesehen, um so auch interaktiv bei der
Auswertung Zahnflächen, Plaqueflächen sowie Zahnkonturen
zu markieren. Gegebenenfalls können auch Glanzlichter
interaktiv markiert werden.
In jedem Fall ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
einer Einrichtung zur Reduzierung des durch die Aufnahme
bedingten Bildrauschens, z. B. einer elektronischen
Bildauswerteinheit in Form eines Personalcomputers,
ausgestattet.
Ein Ausführungbeispiel der Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Blockbilddarstel
lung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm des erfindungsge
mäßen Verfahrens;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
des B-Snake-Verfahrens zur Konturbe
stimmung;
Fig. 4 ein Histogramm der auf dem H-Band
abgelegten Farbtöne bei der Klassifi
zierung;
Fig. 5 ein Histogramm der auf dem L-Band
abgelegten Helligkeitswerte bei der
Glanzlichtdetektion;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der
Ergebnisse einer Meßreihe für einen
blau eingefärbten Molar; und
Fig. 7 eine graphische Darstellung der
Ergebnisse einer Meßreihe für einen
rot eingefärbten Schneidezahn.
Zur erfindungsgemäßen Bestimmung von dentaler Plaque ist
eine Vorrichtung mit einer Mundspiegel-Videokamera 1
vorgesehen, welche mit einer elektronischen Bildauswerte
einheit 2, wie einem Personalcomputer, verbindbar ist.
Diese Bildauswerteeinheit 2 weist zum einen eine soge
nannte Framegrabber- oder Video-Overlay-Karte 3 auf.
Mittels der Framegrabber-Karte 3 werden die von der
Videokamera 1 an die Bildverarbeitungseinheit 2 geleite
ten Videobild-Informationen jeweils als Einzelbild "ein
gefroren" und gespeichert. Die Informationen können dann
auf einem Monitor eingeblendet werden. Des weiteren ist
eine Speichereinheit 4 zur Speicherung ausgewählter
Zahnbilder vorgesehen. Die gespeicherten Bilder können
dann mittels einer Verarbeitungseinheit 5 zur Bestimmung
der dentalen Plaque verarbeitet werden.
Zu Beginn der Bestimmung dentaler Plaque werden die Zähne
ausgewählter Probanden vor und/oder nach dem Zähneputzen
durch Zerkauen von Zahnfärbetabletten oder Auftragen von
Farbstoff eingefärbt. Um eine Reduzierung des Speichel
flusses im zu betrachtenden Mundbereich zu erreichen,
werden die Zähne mittels praxisüblicher sogenannter
Wattetampons oder aber Luft getrocknet. Zur Erfassung
der Schneide- und Eckzähne wird eine mit Hilfe eines
großflächigen Reflektors eine stark diffuse Beleuchtung
erzeugende Lichtwanne verwendet. Zur Erfassung der Prämo
lare und Molare werden unterschiedliche Filter auf den
Beleuchtungsring der Mundspiegel-Kamera aufgelegt.
Zur Betrachtung ausgewählter Zähne, insbesondere der
Ramfjord-Zähne, wird die Kamera bzw. der Mundspiegel
senkrecht zur zu betrachtenden Zahnfläche positioniert.
Hierdurch erfolgt dann eine Betrachtung der Zähne in
Richtung der Flächennormale der zu prüfenden Zahnfläche.
Auf diese Weise werden perspektivische Verzerrungen
vermieden.
Anschließend werden die mittels der Videokamera erstell
ten Großbildaufnahmen der erfaßten Zähne durch die Frame
grabber-Karte 3 auf einem Monitor der Bildverabeitungs
einheit 2 eingeblendet. Ausgewählte Bilder werden dann
digitalisiert und in der Speichereinheit 4 gespeichert.
Nachfolgend kann dann dieses Bildmaterial zur Durchfüh
rung der eigentlichen Auswertung zur Bestimmung dentaler
Plaque aktiviert werden.
In Fig. 2 ist nun das Ablaufdiagramm zur Bestimmung der
Plaque aus dem aufgenommenen Bildmaterial dargestellt.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist dabei in die Haupt
stufen Vorverarbeitung der erstellten Videoaufnahmen 10
zur Reduzierung des durch die Aufnahmetechnik bedingten
Bildrauschens sowie eventuell vorhandener Glanzlichter,
Anlegen eines initialen Kurvenzuges zur Bestimmung der
Zahnfläche 11, Segmentierung 12 zur Bestimmung der genau
en Zahnkontur und Klassifikation 13 zur Ermittlung von
Plaque und plaquefreiem Zahnschmelz eingeteilt.
Die Vorverarbeitung 10 ist wiederum in die Schritte
Reduzierung des Bildrauschens 14 sowie Glanzlichtdetek
tion I 15 und Glanzlichtdetektion II 16 aufgeteilt.
Zur Reduzierung des durch die Aufnahme bedingten Bildrau
schens im Verfahrensschritt 14 werden räumliche Glät
tungsfilter (Medianfilter, Gauß-Filter) eingesetzt.
Bei der Gauß-Filterung wird das Bild im Ortsbereich mit
einem durch die Gauß'sche Verteilung definierten Filter
gefaltet, d. h. im vorliegenden diskreten Fall pixelweise
bzw. bildpunktweise mit einem (3 × 3-)Filterkern multipli
ziert. Um die bei der Bestimmung der dentalen Plaque
auftretenden Fehler zu ermitteln, wird der Absolutwert
der Differenz zwischen gefaltetem und Originalbild für
jedes Pixel bzw. jeden Bildpunkt berechnet. Der Median
aller auftretenden Fehler wird als typischer Fehler
aufgefaßt und später bei der Berechnung des Klassifika
tionsfehlers verwendet. Es wird nämlich davon ausgegan
gen, daß es in der Umgebung (3 × 3) eines Bildpunktes keine
sehr großen farblichen Unterschiede gibt. Große Abwei
chungen werden durch Rauschen oder Fehler im Chip der
Videokamera erzeugt.
Des weiteren ist im Verfahrensschritt der Vorverarbeitung
10 eine Glanzlichtdetektion I sowie II (Schritte 15, 16)
vorgesehen. Durch die Glanzlichter werden zum einen
zusätzliche Bildkonturen generiert, die eine Segmentie
rung erschweren. Zum anderen kann in hellen Regionen die
Bildfarbe nur ungenau bestimmt werden, da jede Abweichung
der drei Farbkomponenten Rot, Grün und Blau (RGB) durch
das Rauschen im Sättigungsbereich stärker ins Gewicht
fällt und der Chip dort zudem nicht-lineare Transfer
eigenschaften aufweist. Dieses führt dann zu einer Ver
fälschung der Farbwerte und somit dazu, daß im Bereich
der Glanzlichter keine sinnvolle Aussage über das Vorhan
densein von dentaler Plaque getroffen werden kann.
Aus diesem Grunde ist eine Bewertung der Helligkeit des
aus RGB-Komponenten bestehenden Farbbildes der erfaßten
Zähne notwendig. Die Glanzlichter können dann als Hellig
keitsspitzen identifiziert und unterdrückt werden. Um nun
für die optisch erfaßte Helligkeit in den Bildern ent
sprechende Werte zu bestimmen, erfolgt eine Transforma
tion in ein sogenanntes Luv-Farbmodell. Dabei handelt es
sich um ein durch die CIE standardisiertes Farbmodell der
Computergraphik, das auf der Grundlage der Farbwahrneh
mung des menschlichen Auges definiert wurde (in diesem
Farbmodell sind die euklidischen Distanzen zwischen je
zwei Farben mit gleichstark empfundenen Differenzen
gleich). Die im sogenannten L-Band abgelegten Werte
entsprechen dann der wahrgenommenen Helligkeit. Im An
schluß an diese Transformation wird dann ein Schwellwert-
Verfahren auf das Helligkeitsinformationen enthaltende
L-Band angewendet, um die Glanzlichtflächen zu detektie
ren. Der Schwellwert wird dabei von dem beispielsweise in
Fig. 5 dargestellten L-Band durch Auffinden des größten
lokalen Minimums im Histogramm bestimmt. Bei dem in Fig.
5 dargestellten Histogramm liegt der Schwellwert bei
L = 98. Die Schwellwert-Bestimmung findet auf der Grundlage
des Histogramms für jedes Bild individuell statt.
Der Unterschied zwischen der Glanzlichtdetektion I und II
liegt darin, daß der Schwellwert zur Elimination der
Glanzlichter für die Segmentierung kleiner angesetzt
werden muß als derjenige für die Klassifikation, da
hierzu auch die etwas dunkleren Glanzlichter auf dem
Zahnfleisch erfaßt werden müssen. Die Ergebnisse der
Glanzlichtdetektion I kommen dann bei der nachfolgenden
Segmentierung 12 zum Tragen, während diejenigen der
Glanzlichtdetektion II (Schritt 16) erst bei der Klassi
fikation 13 verwendet werden.
Nachfolgend werden im Verfahrensschritt 12 der Segmentie
rung die bei der Glanzlichtdetektion I 15 erhaltenen
Ergebnisse weiterverarbeitet, indem durch eine Sobel-Fil
terung 19 das Bild mit vorgegebenen Filterkernen gefaltet
wird. Hierbei werden zwei Bilder generiert, die die
Ableitungen der Grauwerte eines Bildes in den beiden
Achsenrichtungen repräsentieren. Um den Betrag des Bild
gradienten zu bestimmen, werden schließlich noch die
Quadrate der Bilder aufsummiert und die Wurzel aus diesem
Wert bestimmt. Anschließend erfolgt eine Vergrößerung der
durch den Schritt 15 bestimmten Glanzlichtfläche, die bei
Erreichen eines lokalen Maximums des Bildgradienten
endet. Auf diese Weise wird die genaue Ausdehnung der
Glanzlichter auf die Konturen angepaßt, die eben durch
die Sobel-Filterung ebenfalls auf dem L-Band bestimmt
werden. Hierdurch kann dann erreicht werden, daß die
zunächst aufgrund des Schwellwertes als zu groß bestimm
ten Bereiche auf dem Zahnschmelz durch diesen Schritt
verkleinert und als zu klein bestimmte Regionen vergrö
ßert werden.
Um nun eine Segmentierung durchführen zu können, wird
zunächst eine initiale Kurve (Schritt 11) an die Zahnkon
tur des weiterzuverarbeitenden Zahnes angelegt. Dies ist
notwendig, da auf den zu bearbeitenden Bildern normaler
weise mehrere Zähne zu sehen sind. Entsprechend muß der
Zahn, der ausgewertet werden soll, für die weitere Verar
beitung gekennzeichnet werden. Entsprechend wird im
Schritt 17 durch Setzen von Stützstellen ein Polygonzug
an den weiterzuverarbeitenden Zahn an dessen Außenkontur
angelegt. Das Setzen dieser Stützstellen sollte insbeson
dere an Stellen erfolgen, die durch starke Krümmungen
geprägt sind oder an denen die Kante zwischen Zahn und
Zahnfleisch oder Zahnhintergrund undeutlich erscheint.
Die nun in Form eines Polygons grob eingezeichnete Zahn
kontur wird anschließend durch einen sogenannten B-Spline
mit Hilfe des Verfahrens der kleinsten Fehlerquadrate
approximiert. Unter Splines werden Kurvenzüge mit soge
nannter C2-Stetigkeit zusammengefaßt, also geschlossene
Kurvenzüge, deren Krümmung und Ausrichtung entlang dieser
Kurve nur wenig variiert, also einen glatten Verlauf
aufweist. Bei der Approximation des eingegebenen Polygons
durch einen B-Spline wird dann ein Kurvenzug gesucht, der
die Lage der Polygonpunkte/Stützpunkte möglichst genau
wiedergibt. Dies erfolgt dann mit Hilfe des Verfahrens
der kleinsten Fehlerquadrate. Als Fehler wird dabei der
Abstand der Polygon-/Stützpunkte zum B-Spline, also zum
glatten Kurvenzug, aufgefaßt (Schritt 18).
Zur Optimierung der gefundenen Kurve aufgrund der Bild
konturen wird nach der Sobel-Filterung eine sogenannte
Distanztransformation (Schritt 19) durchgeführt. Diese
legt in einem als Ergebnisbild erhaltenen Konturbild in
jedem Pixel bzw. Bildpunkt den Abstand zum nächsten
Maximum des durch Sobel-Filterung erhaltenen Bildes, also
zur nächsten größeren Kontur, ab. Der über größere Bild
bereiche gemittelte Bildgradient des Konturbildes weist
so jeweils auf die am nächsten liegende Kontur. Durch
Einteilung des Gradienten in vier Hauptrichtungen ergibt
sich ein langsamer Anstieg der Bildintensitäten senkrecht
zur Kontur, während die Intensitäten entlang der Kontur
schneller ansteigen. Hierdurch bleiben dann die Original
konturen entsprechend ihrer lokalen Bedeutung erhalten.
Anschließend werden die durch das B-Spline-Verfahren
sowie die Konturanhebung erhaltenen Ergebnisse einer
sogenannten B-Snake-Verfeinerung in Schritt 20 zugeführt.
Dieses Verfahren ist mit seinem Ablaufdiagramm in Fig. 3
dargestellt. Hierbei wird nun dem berechneten B-Spline,
also dem berechneten Kurvenzug, eine Energie bestehend
aus den Komponenten einer internen und externen Energie
zugeordnet. Dabei wird in den Schritten 24-28 die Aus
gangskurve durch Verringerung der externen Energie durch
Gradientenabstieg (Schritt 24) und Minimierung der inter
nen Energie (Schritt 25) verschoben, bis ein guter Kom
promiß zwischen einem glatten Kurvenverlauf und der
Genauigkeit der Lage dieser Form auf der Kontur erreicht
ist. Der durch B-Spline erhaltene Kurvenzug wird also
unter Erhaltung eines möglichst glatten Kurvenverlaufs
(entspricht einer kleinen internen Energie) in Richtung
des Bildgradienten (entspricht einer Verringerung der
externen Energie) verschoben. Durch die Definition der
der Kurvenlage und -form zugeordneten Energie entspricht
dieses der Minimierung der Gesamtenergie.
Das B-Snake-Verfahren ermöglicht so eine gute Approxima
tion der Kontur auch in den Regionen, in denen die Zahn
kontur nur schwach im Bildmaterial ausgeprägt ist (z. B.
Übergang zwischen rotem Plaque und Zahnfleisch). Die nur
wenig gekrümmten Zahnkonturen, die einer geringen Energie
hierbei entsprechen, erleichtern die Approximation we
sentlich. Für problematische Regionen ist ein Kontroll
mechanismus vorgesehen, der es ermöglicht, durch Setzen
sogenannter Ankerpunkte den Kurvenverlauf durch diese
Punkte zu erzwingen. Das Quadrat des Abstandes dieser
Punkte von der Kurve wird dabei als additiver Term mit
einbezogen. Entsprechend kann der Kurvenverlauf in der
näheren Umgebung der Ankerpunkte korrigiert werden.
Nachfolgend werden innerhalb der approximierten Kontur
liegende Bildpunkte der Klassifizierung 13 zugeführt,
während außerhalb der Kontur liegende Bildpunkte schwarz
eingefärbt und damit ausgeblendet und nachfolgend nicht
mehr betrachtet werden.
Die Klassifizierung erfolgt nun anhand charakteristischer
Merkmale der Plaque auf der vorliegenden Zahnfläche. Ein
Plaquegebiet zeichnet sich besonders durch seinen vom
Zahnschmelz abweichenden Farbton aus. Die Helligkeit und
Farbsättigung hingegen spielen nur eine untergeordnete
Rolle, so daß nun die Originaldaten innerhalb der segmen
tierten Zahnfläche vom RGB-Farbmodell in ein HSV-Modell
transformiert werden. Während die Originalbilder im
RGB-Farbmodell in den drei Farbkanälen gemeinsam mit der
Sättigung und Helligkeit der Bildpunkte abgelegt werden,
wird im HSV-Farbmodell der Farbton im H-Band allein
abgelegt. Bei dem HSV-Farbmodell handelt es sich um ein
an die menschliche Wahrnehmung von Farbtönen angelehntes
Modell. In Fig. 4 ist das Histogramm des H-Bandes eines
ausgewählten Zahnes dargestellt.
Des weiteren werden die bei der Glanzlichtdetektion II in
Schritt 16 bestimmten Glanzlichtflächen aus dem vorlie
genden Zahnbild ausgeschnitten. Nun kann die eigentliche
Klassifizierung in Plaque und plaquefreie Zahnflächen
erfolgen. Hierzu wird in Schritt 21 die sogenannte globa
le Diskriminantenanalyse angewendet.
Bei der Diskriminantenanalyse wird ein Schwellwert be
rechnet, welcher Plaque und plaquefreie Zahnfläche von
einander trennt. Das berechnete Histogramm auf dem H-Band
wird dadurch in verschiedene Klassen zerlegt. Die Klas
sengrenzen bzw. Schwellwerte werden dabei so bestimmt,
daß die Farbvarianz zwischen den Klassen (Interklassenva
rianz) maximal und gleichzeitig die Farbvarianz der
einzelnen Klassen (Intraklassenvarianz) minimal wird.
Um den Rechenaufwand bei der Bestimmung der Klassen
schranken zu senken, erfolgt die globale Diskriminanten
analyse in Schritt 21 mit eingeschränkter Histogramm-Auf
lösung zur Bestimmung des Maximums der Interklassenva
rianz, jedoch unter Berücksichtigung aller möglichen
Klassenschranken-Kombinationen. Nachfolgend werden im
Schritt iterative Verfeinerung 22 die im ersten Schritt
ermittelten Klassengrenzen in einem mehrschrittigen
Verfahren auf der Basis eines hochauflösenden Histogramms
optimiert. Dabei werden die einzelnen Schwellwerte bzw.
Klassengrenzen in mehreren Durchgängen verschoben, bis
die Interklassenvarianz ein Maximum erreicht hat, sich
die Klassengrenzen also in einer optimalen Position
befinden.
Da es aufgrund vielfältiger Effekte wie wechselnder
Beleuchtung der Zahnfläche, unterschiedlich intensiver
Plaqueeinfärbung, unterschiedlicher Färbung bzw. Opazität
des Zahnes etc. mehr als nur die beiden Klassen Plaque
und plaquefreien Zahnschmelz gibt, werden auch mehr als
nur zwei Klassen mit Hilfe der Diskriminantenanalyse
bestimmt. Aus diesem Grunde ist im Schritt 23 eine Aus
wahl der Plaque-Klassen vorgesehen. Dies erfolgt bei
spielsweise durch interaktives Markieren einzelner als
Plaque identifizierter Bildpunkte durch den Benutzer.
Anschließend werden alle Pixel bzw. Bildpunkte dieser
Klasse selektiert und so als Plaque identifiziert. Nach
folgend kann dann die Größe des Plaquegebietes berechnet
und ausgegeben werden.
In Fig. 6 und 7 sind nun die Ergebnisse zweier Meßreihen
unter unterschiedlichen Aufnahmewinkeln der Mundspiegel-
Kamera gegenüber der zu betrachtenden Zahnfläche einmal
für einen blau eingefärbten Molar in Fig. 6 und einmal
für einen rot eingefärbten Schneidezahn in Fig. 7 darge
stellt. Wie diesen beiden Darstellungen entnommen werden
kann, sind einmal Minimal- und einmal Maximalwerte der
prozentualen Plaquefläche, die berechnete Plaquefläche
sowie die Glanzlichtfläche dargestellt. Um die Minimal-
und Maximalwerte zu bestimmen, werden die Klassengrenzen
jeweils um den Fehlerbetrag nach oben und unten verscho
ben. Durch ein Schwellwert-Verfahren auf dem H-Band
können dann die zugehörigen Plaqueflächen und dadurch die
minimalen und maximalen Prozentzahlen der Plaquefläche
bestimmt und ausgegeben werden. Die in Fig. 6 dargestell
ten Ergebnisse zeigen einen Anstieg des Wertes innerhalb
der ersten Bilder und einen sich daran anschließenden
Abfall. Der Anstieg läßt sich auf die sich ändernde
Position der Mundspiegel-Videokamera durch Annäherung an
die Flächennormale zurückführen, da hierdurch bei dem
betroffenen Zahn auch das Plaquegebiet im hinteren Teil
des Zahnes sichtbar wurde. Der anschließende Abfall läßt
sich auf die in den Bildern zu beobachtende Abnahme der
Farbstoffintensität über die Zeit schließen. Wie Fig. 7
zeigt, ist bei dem dort dargestellten Schneidezahn eine
Invarianz der sichtbaren Zahnfläche gegenüber der geän
derten Kameraposition ersichtlich, da kaum eine Änderung
der ermittelten Plaquewerte auftritt.
Claims (25)
1. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von dentaler
Plaque, wobei zumindest intraoral flächige Bilder zu
prüfender Zahnregionen aufgenommen werden, die
Zahnfläche der in den Aufnahmen abgebildeten Zähne
bestimmt, die Zahnfläche in Plaque und plaquefreien
Zahnschmelz enthaltende Regionen klassifiziert und
der von Plaque bedeckte Flächenanteil ermittelt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die
Aufnahme bedingte Bildrauschen reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Gauß-Filterung zur Verringerung des Bildrauschens.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Median-Filterung zur Verringerung des Bildrauschens.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absolutwert der Differenz
des gefalteten Bildpunktes und des Originalbildpunk
tes bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Median aller Differenzen bestimmt und durch
den Median der Wert des mit Plaque bedeckten Flä
chenanteils korrigiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der optisch erfaßten Helligkeit
in den Bildern entsprechende Werte bestimmt werden,
aus denen ein Schwellwert zur Bestimmung von Glanz
lichtern durch Suche des größten lokalen Minimums
ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwert für die Bestimmung von Glanz
lichtern auf der Zahnfläche größer als der Schwell
wert zur Bestimmung von Glanzlichtern auf dem Zahn
fleisch ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausdehnung der in den Bildern
enthaltenen Glanzlichter bestimmt und ausgegeben
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ableitungen der Grauwerte eines Bildes in
den beiden Achsenrichtungen bestimmt werden, der
Betrag der Bildgradienten durch Aufsummierung der
Quadrate der jeweiligen beiden Werte und Berechnung
der Wurzel aus dem ermittelten Wert bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vergrößerung der bestimmten Glanzlichtflä
che erfolgt, die bei Erreichen eines lokalen Maxi
mums des Bildgradienten endet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Zahnkontur jeweils ein
Kurvenzug angelegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegen durch Setzen von Stützpunkten er
folgt, wobei die Stützpunkte durch einen Kurvenzug,
dessen Krümmung und Ausrichtung entlang der Kurve
nur wenig variiert, durch Ermittlung der kleinsten
Fehlerquadrate approximiert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Bild vorhandenen Konturen
verstärkt und hervorgehoben werden, so daß im Ergeb
nis ein Bild vorliegt, bei dem ein über größere
Bildbreite gemittelter Gradient jeweils in Richtung
auf die nächste Kontur gerichtet ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch
gekennzeichnet, daß der approximierte Kurvenzug
unter Erhaltung eines glatten Kurvenverlaufs in
Richtung des Bildgradienten verschoben wird, bis der
Abstand zur Kontur minimal ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Punkte zur Korrektur des Kurvenverlaufs gesetzt
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Zahnfläche vorlie
genden optisch erfaßten Farbtöne bestimmt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß Farbton-, Helligkeits- und Sättigungswerte
separiert werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Farbtonwerte in Klassen zerlegt
werden, wobei die Varianz zwischen den Klassen
maximal und in den Klassen minimal ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16-18, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Plaque aufweisen
des Zahnflächengebiet markiert, einer Klasse zuge
ordnet und alle Bildpunkte dieser Klasse als Plaque
klassifiziert werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der Plaque aufweisen
den Zahnfläche, der plaquefreien Zahnfläche und der
Glanzlichtfläche bestimmt und ausgegeben werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne jeweils in Richtung
der Flächennormale der zu prüfenden Zahnfläche
betrachtet werden.
22. Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von denta
ler Plaque, mit einer optischen Prüfeinrichtung (1),
wie einer Videokamera, zur Betrachtung zu prüfender
Zahnregionen eines Probanden, einer elektronischen
Bildauswerteeinheit (2) zur Auswertung der durch die
Videokamera (1) empfangenen Bilder sowie einer die
ermittelten Daten ausgebenden Ausgabeeinheit, ge
kennzeichnet durch eine Einrichtung zur Reduzierung
des durch die Aufnahme bedingten Bildrauschens.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Einrichtung zur Anwendung nach
einem der Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 21
aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Videokamera einen um das
Objektiv angeordneten Beleuchtungsring aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zur
Betrachtung in Richtung der Flächennormale der zu
prüfenden Zahnfläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124421 DE19724421C2 (de) | 1997-06-10 | 1997-06-10 | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von dentaler Plaque |
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DE1997124421 DE19724421C2 (de) | 1997-06-10 | 1997-06-10 | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von dentaler Plaque |
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DE19724421A1 DE19724421A1 (de) | 1998-12-17 |
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Family
ID=7832031
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DE1997124421 Expired - Fee Related DE19724421C2 (de) | 1997-06-10 | 1997-06-10 | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von dentaler Plaque |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19724421C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017204500A1 (de) | 2017-03-17 | 2018-09-20 | Henkel Ag & Co. Kgaa | "Verfahren und Anordnung zum Ermitteln einer nicht-therapeutischen Behandlung von Zähnen" |
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NL1012012C2 (nl) * | 1999-05-10 | 2000-11-23 | Inspektor Res Systems B V | Werkwijze en inrichting voor het bepalen van cariÙsactiviteit van een carieuze laesie in een tand. |
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CN117788569B (zh) * | 2024-02-23 | 2024-05-07 | 陕西省人民医院(陕西省临床医学研究院) | 一种基于图像特征的口腔异常点定位方法及系统 |
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DE19612250A1 (de) * | 1995-03-27 | 1996-10-10 | Rainer Herzog | Bildverarbeitungseinrichtung mit spezieller Objektbeleuchtung |
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1997
- 1997-06-10 DE DE1997124421 patent/DE19724421C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19724421A1 (de) | 1998-12-17 |
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