DE19723301A1 - Karosseriestruktur im Übergang zwischen der Seitenwand und dem Dach eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Karosseriestruktur im Übergang zwischen der Seitenwand und dem Dach eines KraftfahrzeugesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/06—Fixed roofs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Karosseriestruktur im
Übergang zwischen der Seitenwand und dem Dach eines
Kraftfahrzeuges mit einem oberen einen Flansch aufweisen
den Längsträger der Seitenwand und einem den Flansch
überlappenden Dachblech, wobei der Längsträger und das
Dachblech entlang des Flansches aneinander befestigt
sind.
Diese Struktur gibt der Fahrgastzelle hinsichtlich der
Normalbelastung eine ausreichende Steifigkeit. Sie ist
außerdem leicht zu realisieren, da die Verbindung von
Seitenwand und Dach von einem Schweißautomaten durchge
führt werden kann. Bei einer stoßartigen seitlichen Bela
stung der Seitenwand, z. B. bei einem Seitenaufprall eines
anderen Fahrzeuges, wirken größere Kräfte, die in geeig
neter Weise abgestützt werden müssen, um Verletzungen,
hervorgerufen durch die in die Fahrgastzelle eindringende
B-Säule, bei den Insassen zu vermeiden.
Die Erfindung beruht somit auf der Aufgabe, eine Karosse
riestruktur im Übergang zwischen der Seitenwand und dem
Dach des Kraftfahrzeuges darzustellen, die einerseits
leicht herzustellen ist und die andererseits den in ihr
insbesondere auf Höhe der B-Säule eingeleiteten Stoßkräf
ten ausreichend großen Widerstand entgegensetzen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß ein
oder mehrere Querstege zur Versteifung des Flansches zwi
schen der Seitenwand und dem Dach vorgesehen sind. Die
Querstreben bilden eine Stütze, die verhindern soll, daß
der Flansch bei hebelartiger Belastung scharnierartig
einknickt.
Häufig besteht der Längsträger aus zwei sich in Fahrzeug
längsrichtung erstreckenden Halbschalen bzw. Wänden, näm
lich einer Außen- und einer Innenwand. Es wird vorge
schlagen, daß die äußeren Enden der Querstege an der In
nenwand befestigt sind.
Zur Aussteifung des Daches werden häufig ein oder mehrere
Dachspriegel vorgesehen. Es wird vorgeschlagen, daß die
inneren Enden der Querstege jeweils an einem Dachspriegel
befestigt sind.
Zur Realisierung einer einfachen Montage wird vorgeschla
gen, daß jeder Quersteg aus zwei Teilen besteht, wobei
der eine Teil von einem mit der Innenwand verbundenen
Stützbock und der andere Teil von einem mit dem Dach
spriegel verbundenen Widerlager gebildet wird.
Um Toleranzen beim Zusammenbau von Seitenwand und Dach
ausgleichen zu können, ist zwischen dem Stützbock und dem
Widerlager ein Leerraum (Pufferzone) vorgesehen, dessen
konstruktiv vorgesehene Breite den zu erwartenden Tole
ranzen entspricht.
Die Dachspriegel bestehen häufig aus zwei voneinander be
abstandeten Profilstreben, die über ein Zwischenblech
miteinander verbunden sind. Es wird vorgeschlagen, daß
das Zwischenblech an beiden Enden des Dachspriegels bezo
gen auf die Einbaulage nach unten rampenartig ausgeformt
ist, wobei die Ausformungen jeweils nach außen hin größer
werden und ihre nach außen gerichteten Stoßkanten die Wi
derlager bilden. Die Dachspriegel weisen weiterhin End
zungen auf, die in den Randbereich des Dachbleches ge
führt und zusammen mit dem Dachblech am Flansch des obe
ren Längsträgers befestigt sind.
Die Stützböcke sind an einen unterhalb des Flansches
senkrecht verlaufenden Wandabschnitt der Innenwand des
Längsträgers befestigt, der dem Widerlager gegenüber
liegt.
Um die unmittelbar in die B-Säule eingeleiteten Stoßkräf
te optimal aufnehmen zu können, wird vorgeschlagen, zu
mindest eine Querstrebe in der Verlängerung der B-Säule
vorzusehen.
Der Flansch, der vom Randbereich des Dachblechs überlappt
wird, verläuft vorzugsweise horizontal, wobei der über
lappende Bereich des Dachblechs zu einem Kanal geformt
ist, dessen Boden auf dem Flansch aufliegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungs
gemäße Karosseriestruktur,
Fig. 2 eine Durchsicht auf die Karosseriestruktur
in Richtung Pfeil A und
Fig. 3 eine Durchsicht auf die Karosseriestruktur
in Richtung Pfeil B.
In der Fig. 1 ist ein Längsträger mit 1 und ein Dach, be
stehend aus einem Dachblech 3 und mindestens einem Dach
spriegel 4, mit 2 bezeichnet.
Der Längsträger 1 besteht aus zwei eine Innenwand 5 bzw.
eine Außenwand 6 bildenden langgestreckten Halbschalen,
die an ihren Längsseiten zusammengeheftet sind. Ein zu
sammengehefteter Rand bildet dabei einen Flansch 7 zur
Auflage des Dachblechs 3.
Der auf den Flansch aufliegende Randbereich des Dachble
ches 3 ist zu einem im Querschnitt U-förmigen Dachkanal
10 ausgeformt, dessen Boden 11 an dem Flansch 7 unter
Zwischenlage der weiter unten beschriebenen Endzungen 12,
13 der Dachspriegel 4 punktweise angeschweißt ist.
Unterhalb des Flansches 7 befinden sich mehrere hinter
einander angeordnete Querstreben, die jeweils aus einem
an der Innenwand 5 befestigten Stützbock 15 sowie einem
Widerlager 16 am Dachspriegel 4 bestehen. Der Stützbock
15 ist, wie den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann, aus
einem Blechstreifen hergestellt, der vierfach gefaltet
eine Brücke bildet, deren laschenartigen Enden 17, 17' an
einen senkrecht verlaufenden Wandabschnitt der Innenwand
5 angeheftet sind, wobei der mittlere Teil des Stützbocks
15, der das eigentliche Stützlager 18 bildet, nach innen
vorsteht. Die Höhe des Stützbockes entspricht in etwa der
Breite des Flansches, so daß im Querschnitt (Fig. 1) be
trachtet ein Stützbock jeweils den Raum zwischen Flansch
7 und dem senkrecht verlaufenden Wandabschnitt der Innen
wand 5 ausfüllt.
Ein Dachspriegel 4 besteht aus zwei parallel zueinander
verlaufenden im Querschnitt L-förmigen Profilstreben 20,
21, die spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet und
über ein Zwischenblech 23 miteinander verbunden sind. Ein
Dachspriegel weist dadurch die Form einer langgestreckten
Rinne auf, die mit der offenen Seite nach oben unter das
Dachblech geheftet wird. Um die Endzungen 12, 13 zu bil
den, sind die unmittelbar am Dachblech anliegenden
flanschartigen Abschnitte der Profilstreben über den Rand
des Zwischenblechs 23 hinaus verlängert.
Das Zwischenblech 23 ist gemäß der Erfindung zur Bildung
von Widerlagern 16 an seine Enden bezogen auf seine Ein
bauposition nach unten rampenförmig ausgedrückt, wobei
die Rampen jeweils nach außen hin ansteigen, so daß das
Zwischenblech 23 zu beiden Seiten in die Widerlager bil
denden U-förmigen Stoßkanten 19 endet. Eine Stoßkante 19
liegt jeweils auf gleicher Höhe mit dem mittleren Ab
schnitts des Stützbockes 15. Ein kleiner Abstand von etwa
5 mm (bei einem maßgenauen Einbau) ist zwischen dem
Stützbock 15 und dem Widerlager 16 vorgesehen, so daß
sich Leerraum ergibt, der funktional keine Bedeutung hat,
sondern lediglich dazu dient, Toleranzen beim Zusammenbau
von Seitenwand und Dach des Fahrzeuges auszugleichen.
Wie aus der Draufsicht der Fig. 3 gut zu entnehmen ist,
ist der das Stützlager 18 bildende vorspringende Ab
schnitt des Stützbockes 15 etwas schmaler als der Abstand
der Endzungen 12, 13, so daß das Schweißwerkzeug zum
Punktschweißen der Endzungen an den Seitenwänden des
Stützbockes 15 vorbeigeführt werden kann.
Wie man der bisherigen Beschreibung entnehmen kann, ist
die Querstrebe nicht als einstückiges, nachträglich ein
zubauendes Teil, sondern in zwei Teilen ausgeführt, wobei
die einzelnen Teile in der vorbereiteten Produktion von
Seitenwand und Dach vormontiert werden. Beim Zusammenbau
von Seitenwand ergibt sich eine Konstellation, die Stütz
bock und Widerlager als Quersteg wirken lassen.
Der Quersteg entfaltet die folgende Wirkung: Werden Stoß
kräfte in die an den Längsträger 1 nach unten anschlies
sende B-Säule eingeleitet, wird dieser über den Stützbock
15 am Widerlager 16 und damit am Dach 2 abgestützt, so
daß die Verbindung zwischen Längsträger und Dach im
Flansch 7 nicht ausknicken kann. Der Knickpunkt wird
vielmehr weiter unten und außen liegen, also im Bereich
des Anschlusses der B-Säule an den Längsträger, so daß
bei gleicher Belastung der B-Säule diese nicht so weit in
den Fahrgastraum eindringt.
Claims (9)
1. Karosseriestruktur im Übergang zwischen der Seiten
wand und dem Dach eines Kraftfahrzeuges mit einem
oberen, einen Flansch (7) aufweisenden Längsträger
(1) der Seitenwand und einem den Flansch (7) über
lappenden Dachblech (3), wobei der Längsträger (1)
und das Dachblech (3) entlang des Flansches (7) an
einander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere Querstege (15, 16) zur Versteifung
des Flansches (7) zwischen der Seitenwand (1) und
dem Dach (2, 4) vorgesehen sind.
2. Karosseriestruktur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Längsträger (1) aus zwei sich in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Wänden (5, 6)
besteht, wobei der Quersteg (15, 16) an der an den
Innenraum anschließenden Wand (5) befestigt ist.
3. Karosseriestruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Dachspriegel
(4) zur Versteifung des Dachbleches (3) vorgesehen
sind und daß der Quersteg (15, 16) an einem Dach
spriegel (4) befestigt ist.
4. Karosseriestruktur nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg
aus zwei Teilen besteht, wobei der eine Teil einen
Stützbock (15) bildet, der an der Innenwand (5) des
Längsträgers (1) befestigt ist, und der andere Teil
ein Widerlager (16) bildet, das einstückig mit dem
Dachspriegel (4) ausgebildet ist.
5. Karosseriestruktur nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützbock (15) und das Widerlager
(16) voneinander beabstandet sind.
6. Karosseriestruktur nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (16) als rampenförmige
Ausdrückung des Dachspriegels (4) ausgebildet ist.
7. Karosseriestruktur nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Querträger (15, 16) in der Verlängerung der B-Säule
des Fahrzeuges angeordnet ist.
8. Karosseriestruktur nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (7)
horizontal verläuft und der Randbereich des Dachble
ches (3) einen nach oben offenen Kanal (10) formt,
dessen Boden (11) auf dem Flansch (7) aufliegt.
9. Karosseriestruktur nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenwand (5) im Anschluß an den
Flansch (7) einen senkrecht nach unten verlaufenden
Wandabschnitt aufweist und der Stützbock (15) in dem
vom Flansch (7) und Wandabschnitt begrenzten Raum
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123301 DE19723301A1 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Karosseriestruktur im Übergang zwischen der Seitenwand und dem Dach eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123301 DE19723301A1 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Karosseriestruktur im Übergang zwischen der Seitenwand und dem Dach eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19723301A1 true DE19723301A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997123301 Withdrawn DE19723301A1 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Karosseriestruktur im Übergang zwischen der Seitenwand und dem Dach eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19723301A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1127776A2 (de) | 2000-02-26 | 2001-08-29 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Anordnung eines tragenden Bauteils einer Fahrzeugkarosserie |
DE10154607A1 (de) * | 2001-11-07 | 2003-06-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftfahrzeugkarosserie mit wenigstens einem Querträger, insbesondere Dachquerträger |
DE10006110B4 (de) * | 2000-02-11 | 2007-05-03 | Adam Opel Ag | Fahrzeugdach |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4417762A (en) * | 1980-07-04 | 1983-11-29 | Nissan Motor Co., Ltd. | Motor vehicle roof |
EP0722880A2 (de) * | 1995-01-18 | 1996-07-24 | Adam Opel Ag | Kraftfahrzeugdach mit zumindest einem daran befestigten Dachanbauteil sowie Montagevorrichtung für Dachanbauteile |
DE19638156A1 (de) * | 1995-09-18 | 1997-03-20 | Mazda Motor | Aufbau für oberen Karosserieabschnitt einer Fahrzeugkarosserie |
DE19547776A1 (de) * | 1995-12-20 | 1997-07-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrzeugdach mit einem Dachausschnitt |
-
1997
- 1997-06-04 DE DE1997123301 patent/DE19723301A1/de not_active Withdrawn
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