DE19722725A1 - Rohrzusammenführung - Google Patents
RohrzusammenführungInfo
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- F01N2450/00—Methods or apparatus for fitting, inserting or repairing different elements
- F01N2450/22—Methods or apparatus for fitting, inserting or repairing different elements by welding or brazing
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrzusammen
führung mit mindestens zwei gleichsinnig durchströmten,
konvergierenden Rohren und einer dem Anschluß an ein
Sammelrohr dienenden Flanschplatte, wobei die Rohre
endseitig einen unrunden Querschnitt aufweisen und in
diesem Bereich über einen Teil ihres Umfangs flächig
aneinander anliegen.
Derartige Rohrzusammenführungen werden, dort als
"Abgaskrümmer" bezeichnet, bspw. im Rahmen von Abgas
anlagen für Kraftfahrzeuge eingesetzt. Ein entspre
chender Abgaskrümmer ist bspw. aus der internationalen
Patentanmeldung WO 97/04221 bekannt. Bei dieser Rohr
zusammenführung münden die Rohre in ein aus zwei Halb
schalen zusammengefügtes Sammlergehäuse, das seiner
seits mit einer Flanschplatte verbunden ist. Bei dieser
Gestaltung der Rohrzusammenführung wird der mit der
Herstellung verbundene Aufwand als nachteilig ange
sehen. Ferner ist - teilweise aufgrund Kerbwirkung im
Bereich der relativ scharfen Knicke der Rohre - die
Betriebsfestigkeit im Hinblick auf die z. T. extremen
mechanischen Beanspruchungen unzureichend. Darüber
hinaus führt die stirnseitige Verbindung der einzelnen
Rohre untereinander mittels jeweils einer - vor dem
Einsetzen des entsprechenden Rohrbündels in das
Sammelgehäuse auszuführenden - Schweißnaht zu einem
Schweißverzug, der nur schwer zu beherrschen ist und
vor der weiteren Montage eine aufwendige Nachbear
beitung erforderlich macht.
Ein zum Offenbarungsgehalt der WO 97/04221 vergleich
barer Stand der Technik ergibt sich aus der japanischen
Patentanmeldung 1-138311, dem US-Patent 4373329 und der
europäischen Patentschrift 0192995.
Das deutsche Gebrauchsmuster 9100867 offenbart eine
Rohrzusammenführung, bei der zwei Rohre direkt in ein
Sammelrohr einmünden. Die beiden Rohre weisen endseitig
jeweils eine Abflachung auf; ihr Querschnitt ist etwa
D-förmig ausgebildet. Sie sind endseitig in das einen
runden oder ovalen Querschnitt aufweisende Sammelrohr
eingesteckt. Bei derartigen Rohrzusammenführungen sind
aus Festigkeitsgründen die beiden Rohre längs der
zwischen ihnen gebildeten Zwickel miteinander zu
verschweißen. Auch hier ist wieder durch den unvermeid
baren Schweißverzug eine aufwendige Nachbearbeitung
erforderlich; und auch hier entspricht die Betriebs
festigkeit nicht den Anforderungen.
Die deutsche Offenlegungsschrift 3503148 offenbart eine
Anordnung zur gelenkigen, dichten Verbindung von mehr
flutigen Leitungen. Dabei liegen die von den auf
einander zu gerichteten Leitungsenden gebildeten,
miteinander zu verbindenden Gelenkhälften längs einer
etwa kalottenförmigen Ringfläche unter Zwischenlage
eines Dichtungsringes aneinander an und sind relativ
zueinander allseits schwenkbar geführt. Mit Hilfe einer
Dichtungsleiste wird sichergestellt, daß auch im
Bereich der gelenkigen Verbindung der mehrflutigen
Leitungen diese strömungstechnisch voneinander getrennt
sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine hinsichtlich ihrer Betriebsfestigkeit gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte Rohrzusammenführung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die mit minimalem
Aufwand kostengünstig herstellbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Rohre endseitig in einer
Öffnung der Flanschplatte aufgenommen und mit dieser
verbunden sind, wobei die Öffnung der Flanschplatte
eine der Anzahl der Rohre entsprechende Anzahl von nach
innen gerichteten Vorsprüngen aufweist, welche in die
zwischen je zwei Rohren gebildeten Zwickel hineinragen.
Maßgeblich für die erfindungsgemäße Rohrzusammenführung
ist somit, daß die Rohre unmittelbar mit der dem
Anschluß an ein Sammelrohr dienenden Flanschplatte
verbunden sind. Sie ragen zu diesem Zwecke in eine
Öffnung der Flanschplatte hinein, so daß sie endseitig
in jener Öffnung der Flanschplatte aufgenommen sind.
Bedeutsam ist dabei, daß die Öffnung, je nach der
Anzahl der zusammengeführten Rohre, zwei oder mehr nach
innen gerichtete Vorsprünge aufweist, die in die
zwischen je zwei Rohren gebildeten Zwickel hineinragen.
Die Öffnung erhält auf diese Weise im Falle von zwei
konvergierenden Rohren eine etwa "brillenförmige"
Gestalt; bei drei oder mehr konvergierenden Rohren
erinnert die Gestalt der Öffnung an ein "Kleeblatt".
Die erfindungsgemäße Rohrzusammenführung zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, daß die einzelnen Rohre nicht
durch im Bereich der Zwickel angeordnete
Längsschweißnähte miteinander verbunden werden müssen.
Ebensowenig brauchen die Rohre, bevor sie in die
Flanschplatte eingesetzt werden, stirnseitig mit
einander verschweißt zu werden; denn die Stirnseiten
der Rohre sind, auch nachdem diese in die Flanschplatte
eingesetzt worden sind, durch die Öffnung der Flansch
platte hindurch sehr gut zugänglich, so daß sich die
entsprechende Schweißnaht ausführen läßt, nachdem die
Rohre in die Flanschplatte eingesetzt worden sind. Auf
diese Weise ist ausgeschlossen, daß sich die Rohre
während der Montage der Rohrzusammenführung verziehen.
Es entfällt somit die Notwendigkeit einer Nachbe
arbeitung der Rohre. Die Rohre können mit der Flansch
platte ebenfalls mittels einer durch die Öffnung der
Flanschplatte bequem herstellbaren Schweißnaht
verbunden werden. Die gegenüber dem Stand der Technik
mögliche Reduzierung der Schweißarbeiten äußert sich in
einer verbesserten Betriebsfestigkeit der erfindungs
gemäßen Rohrzusammenführung. Nachdem die Rohre
endseitig in die Öffnung der Flanschplatte eingesteckt
worden sind, genügt eine einzeige umlaufende sowie eine
die aneinander anliegenden Stirnkanten der Rohre
miteinander verbindende Schweißnaht zur Herstellung
einer zuverlässig dichten und dauerhaft festen, auch
extremen mechanischen Beanspruchungen widerstehenden
Rohrzusammenführung, insbesondere eines entsprechenden
Abgaskrümmers. Zudem ist die Umformbarkeit der an
einander anliegenden Enden der Rohre entscheidend
günstiger als beim Stand der Technik. Denn die Rohr
wandung braucht nicht mit einem minimalen Biegeradius
rechtwinklig von den Abflachungen zu den angrenzenden
Bereichen überzugehen, wie dies für den Stand der
Technik zutrifft; vielmehr ist es möglich, zwischen den
Abflachungen und den angrenzenden Umfangsbereichen der
Rohre großzügig bemessene Übergangsradien vorzusehen,
mit dem geschilderten Ergebnis der verbesserten Rohr
umformbarkeit bei gleichzeitig reduzierter Gefahr von
Beschädigungen bei Herstellung und Betrieb. Auch die
gegenüber dem Stand der Technik erheblich reduzierte
Kerbwirkung durch vergrößerte Biegeradien trägt maß
geblich zur Steigerung der Betriebsfestigkeit bei.
Vorteilhaft kann sich bei der erfindungsgemäßen Rohr
zusammenführung des weiteren auswirken, daß durch das
Zusammenwirken der zwischen je zwei Rohren gebildeten
Zwickel und der in diese hineinragenden Vorsprünge der
Öffnung der Flanschplatte eine zwangsläufige Ausrich
tung der Flanschplatte bei ihrer Montage ergibt.
Die vorliegende Erfindung schließt solche Abgaskrümmer
oder sonstigen Rohrzusammenführungen ein, bei denen ein
und dieselbe Flanschplatte für zwei oder mehr jeweils
konvergierende Paare, Tripletts oder dgl. von Rohren
vorgesehen ist, beispielsweise sog. "4 in 2-Krümmer",
"6 in 2-Krümmer" und "6 in 3-Krümmer".
Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nach
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung darge
stellten bevorzugten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Rohrzusammenführung nach der Erfindung mit
zwei Rohren in perspektivischer Ansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rohrzusammenführung
gemäß Fig. 1 aus Richtung der Flanschplatte
(Pfeil A).
Die in der Zeichnung dargestellte Rohrzusammenführung
umfaßt zwei konvergierende Rohre 1 und eine Flansch
platte 2. Die beiden Rohre 1 weisen im Bereich ihres
freien Verlaufs einen runden Querschnitt auf. Sie sind
jedoch endseitig abgeflacht, und zwar in der Weise, daß
sie längs einer ebenen Berührungsfläche 3 aneinander
anliegen. Benachbart den die gemeinsame Berührungs
fläche 3 definierenden Abflachungen gehen die Rohre mit
einem großzügig gemessenen Biegeradius R in den
jeweiligen äußeren Umfangsbereich 4 über.
Die Flanschplatte 2 weist eine Öffnung 5 auf. Diese ist
so dimensioniert, daß die beiden längs der Berührungs
fläche 3 aneinander anliegenden Rohre 1 in sie einge
steckt werden können. Die Öffnung 5 ist dabei hinsicht
lich ihrer Gestalt in der Weise an die beiden zusammen
gefügten Rohre angepaßt, daß zwei nach innen gerichtete
Vorsprünge 6 in die zwischen den beiden Rohren
ausgebildeten Zwickel 7 hineinragen. Im übrigen
entspricht die etwa "brillenförmige" Kontur der Öffnung
5 der Flanschplatte 2 im wesentlichen dem Verlauf der
äußeren Umfangsflächen 4 der beiden Rohre.
Mittels einer Schweißnaht 8 sind die beiden Rohre mit
der Flanschplatte sowie stirnseitig untereinander
verbunden.
Claims (5)
1. Rohrzusammenführung mit mindestens zwei gleichsinnig
durchströmten, konvergierenden Rohren (1) und einer
dem Anschluß an ein Sammelrohr dienenden
Flanschplatte (2), wobei die Rohre endseitig einen
unrunden Querschnitt aufweisen und in diesem Bereich
über einen Teil ihres Umfangs flächig aneinander
anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (1) endseitig in einer Öffnung (5) der
Flanschplatte (2) aufgenommen und mit dieser
verbunden sind, wobei die Öffnung (5) der
Flanschplatte eine der Anzahl der Rohre entsprechende
Anzahl von nach innen gerichteten Vorsprüngen (6)
aufweist, welche in die zwischen je zwei Rohren
gebildeten Zwickel (7) hineinragen.
2. Rohrzusammenführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschplatte (2) aus einer Mehrzahl von
Lamellen aufgebaut ist.
3. Rohrzusammenführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (1) längs ebener Flächen (3) aneinander
anliegen.
4. Rohrzusammenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Rohre (1) vorgesehen sind, die jeweils eine
Abflachung aufweisen.
5. Rohrzusammenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei oder mehr Rohre (1) vorgesehen sind, die
jeweils zwei spitzwinklig zueinander angeordnete
Abflachungen aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122725 DE19722725A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Rohrzusammenführung |
PCT/EP1998/003153 WO1998054446A1 (de) | 1997-05-30 | 1998-05-28 | Rohrzusammenführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122725 DE19722725A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Rohrzusammenführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19722725A1 true DE19722725A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7830958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997122725 Ceased DE19722725A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Rohrzusammenführung |
Country Status (2)
Country | Link |
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Also Published As
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8131 | Rejection |