DE19722169A1 - Röntgenstrahler - Google Patents
RöntgenstrahlerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/02—Constructional details
- H05G1/04—Mounting the X-ray tube within a closed housing
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- X-Ray Techniques (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahler, aufweisend ein
Schutzgehäuse, eine in diesem aufgenommene Röntgenröhre und
eine wenigstens einen Schutzstoff enthaltenden Strahlen
schutzverkleidung.
Die Hersteller von Röntgenstrahlern sind verpflichtet, das
Bedienungspersonal von röntgentechnischen Anlagen sowie Pati
enten, die mittels röntgentechnischer Anlagen untersucht wer
den, vor übermäßiger Strahlenbelastung während des Betriebs
der röntgentechnischen Anlage zu schützen. Deshalb sind die
Schutzgehäuse von Röntgenstrahlern mit einer Strahlenschutz
verkleidung aus einem Schutzstoff versehen. Schutzstoffe sol
len bei möglichst geringer Schichtdicke eine möglichst hohe
Schwächung der Röntgenstrahlung bewirken. Als Schutzstoffe
für Strahlenschutzverkleidungen sind in der Röntgentechnik
Barytstein, Beton, Ziegel und Blei (in Form von metallischem
Blei bzw. Bleilegierungen, Bleigummi und Bleiglas) üblich.
Für Strahlenschutzverkleidungen von Röntgenstrahlern wird in
der Regel Blei als Schutzstoff verwendet.
Bei einem aus der DE 44 29 910 A1 bekannten Röntgenstrahler
ist diese Strahlenschutzverkleidung durch eine im Inneren des
Schutzgehäuses angeordnete Verbleiung, d. h. eine mit der
Innenseite des Schutzgehäuses fest verbundene Bleiausklei
dung, gebildet.
Aus der US 2 049 275 ist es bekannt, die Verbleiung mit der
Außenseite des Schutzgehäuses eines Röntgenstrahlers fest zu
verbinden.
Die Aufbringung derartiger Verbleiungen ist zeitintensiv, da
die Verbleiung zunächst an das Schutzgehäuse angeformt und
dann mit diesem verlötet bzw. verschweißt oder sonstwie in
geeigneter Weise verbunden werden muß.
Wenn die Verbleiung wie im Falle der DE 44 29 910 A1 im Inne
ren des Schutzgehäuses angeordnet ist, besteht außerdem das
Problem, daß das Blei mit dem in der Regel im Inneren des
Schutzgehäuses vorhandenen Isolieröl in unerwünschter Weise
chemisch reagiert. Daher muß die Verbleiung mit einem Schutz
anstrich versehen werden, um die chemische Reaktion mit dem
Isolieröl zu unterbinden bzw. zumindest zu verlangsamen. Um
eine ausreichende Haftung und Haltbarkeit des Schutzan
striches zu gewährleisten, sind aufwendige Entfettungs- und
Beschichtungsarbeitsgänge erforderlich.
Besonders problematisch ist bei wie im Falle der
DE 44 29 910 A1 im Inneren des Schutzgehäuses angeordneter
Verbleiung die Erneuerung des Schutzanstriches der Verbleiung
als auch der Außenseite des Schutzgehäuses bei der Aufarbei
tung (Recycling) von Schutzgehäusen aus Kundenretouren, da
für die Erneuerung der Anstriche das Gehäuse und die Verblei
ung absolut entölt und entfettet werden müssen.
Bei wie im Falle der US 2 049 275 an der Außenseite des
Schutzgehäuses angebrachter Verbleiung besteht zwar nicht das
Problem der Reaktion des Bleies mit dem Isolieröl, aber die
Gefahr von mechanischen Beschädigungen der Verbleiung, mit
der Folge unzulässigen Strahlungsaustrittes.
Bei der Aufarbeitung von Schutzgehäusen mit wie im Falle der
US 2 049 275 außen am Schutzgehäuse angeordneter Verbleiung
muß ein besonderer Aufwand getrieben werden, um Beschädi
gungen der Verbleiung aufzuspüren und dauerhaft zu reparie
ren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenstrah
ler der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Strah
lenschutzverkleidung auf einfache und kostengünstige Weise
herstellbar ist und eine unproblematische Aufarbeitung er
laubt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen
Röntgenstrahler, aufweisend ein Schutzgehäuse, eine in diesem
aufgenommene Röntgenröhre und eine Strahlenschutzverkleidung,
welche durch einen das Schutzgehäuse von außen umgebenden,
wenigstens einen Schutzstoff enthaltenden, völlig von dem
Schutzgehäuse abnehmbaren Mantel gebildet ist.
Anders als im Falle des Standes der Technik die ist die
Strahlenschutzverkleidung also nicht fest mit dem Schutzge
häuse verbunden, sondern umgibt dieses vielmehr nach Art
eines vollständig abnehmbaren Mantels. Im Gegensatz zu den
bekannten Verbleiungen muß also der Schutzstoff in seiner
Form nicht der häufig komplizierten Form des Schutzgehäuses
angepaßt werden; vielmehr kann dem Mantel weitgehend unab
hängig von der Gestalt des Schutzgehäuses eine eine einfache
Herstellung des Mantels ermöglichende Gestalt, beispielsweise
die eines annähernd zylindrischen Topfes, gegeben werden.
Da sich der Schutzstoff nicht im Inneren des Schutzgehäuses
befindet, kann der bei Röntgenstrahlern nach dem Stand der
Technik mit im Inneren des Schutzgehäuses angebrachter Ver
bleiung erforderliche Schutzanstrich entfallen, da der
Schutzstoff durch das Schutzgehäuse von dem im Inneren des
Schutzgehäuses befindlichen Isolieröl getrennt ist. Es genügt
vielmehr ein einfacher Anstrich der Außenseite des Mantels,
der nur die üblichen Ansprüche hinsichtlich Korrosionsschutz
und Ästhetik erfüllen muß.
Was den Anstrich der Außenseite des Schutzgehäuses angeht, so
verringert sich auch der hier zu treibende Aufwand, da sich
dieser Anstrich gegebenenfalls auf diejenigen Bereiche des
Schutzgehäuses beschränken kann, die nicht durch den Mantel
verdeckt sind.
Bei der Aufarbeitung von Röntgenstrahlen werden durch die Er
findung ganz erhebliche Vorteile erreicht, da es genügt, den
Mantel abzunehmen, auf Unversehrtheit zu überprüfen und er
forderlichenfalls einen neuen Anstrich aufzubringen. Ein
wichtiger Gesichtspunkt in diesem Zusammenhang ist im Ver
gleich zu Röntgenstrahlern nach dem Stand der Technik mit im
Inneren des Schutzgehäuses angebrachter Verbleiung auch die
Vermeidung von Entsorgungsproblemen mit ölkontaminiertem Son
dermüll. Im Vergleich zu Röntgenstrahlern nach dem Stand der
Technik mit außen am Schutzgehäuses angebrachter Verbleiung
ist wesentlich, daß sich die Aufarbeitung von Röntgenstrahlen
infolge der Abnehmbarkeit des Mantels wesentlich vereinfacht,
da es nach Trennung des Mantels von dem Schutzgehäuse ein
facher ist, Beschädigungen des Schutzstoffes aufzufinden und
zu reparieren.
Um die lösbare Anbringung des Mantels an dem Schutzgehäuse zu
erleichtern, ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
der Mantel aus mehreren Teilen gebildet, die durch Halte
rungsmittel lösbar an dem Schutzgehäuse gehalten sind. Vor
zugsweise ist der Mantel aus zwei Halbschalen gebildet. Als
Halterungsmittel können beispielsweise Schnappverbindungen
oder Spannbänder vorgesehen sein.
Für den Fall, daß der Schutzstoff, es handelt sich hier vor
zugsweise um Blei bzw. eine Bleilegierung oder Bleigummi,
keine ausreichende mechanische Stabilität aufweist, ist gemäß
einer Variante der Erfindung vorgesehen, daß der Mantel an
seiner Außenseite eine Verstärkungsschicht für das strahlen
undurchlässige Material aufweist, die aus einem Leichtmetall,
z. B. Aluminium, oder aus einem vorzugsweise faserverstärkten
polymeren Material, z. B. Durethan, gebildet sein kann und
gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung flächenhaft mit dem
Schutzstoff verbunden ist, so daß sozusagen ein Verbundwerk
stoff vorliegt. Der mehrschichtige Aufbau von Strahlenschutz
schichten ist übrigens aus der US 4 795 654 an sich bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Röntgenstrahler im Längs
schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2
und
Fig. 4 ein Detail des Röntgenstrahlers gemäß den Fig. 1 bis
3 in vergrößerter, geschnittener Darstellung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen erfindungsgemäßen Röntgenstrah
ler, der ein mit einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit,
z. B. Isolieröl gefülltes Schutzgehäuse 1 aufweist, in dem
eine Röntgenröhre 2 angeordnet ist. Diese ist als Drehanoden-Röntgenröhre
ausgebildet, die eine Drehanode mit einem An
odenteller 3, eine Kathode 4 und einen Motor zum Antrieb der
Drehanode enthält, der einen Rotor 5 und einen außerhalb des
Vakuumgehäuses der Röntgenröhre 2 angeordneten Stator 6 auf
weist. Das Schutzgehäuse 1 ist mit einem Strahlenaustritts
fenster 7 für die von der Drehanode ausgehende Röntgenstrah
lung versehen.
Die zum Betrieb der Röntgenröhre erforderlichen Spannungen
werden dieser über zwei Hochspannungsanschlüsse 8a und 8b und
in Fig. 1 schematisch angedeutete Leitungen zugeführt.
Um den Röntgenstrahler mit einer nicht dargestellten Primär
strahlenblende verbinden zu können, ist das Schutzgehäuse 1
im Bereich des Strahlenaustrittsfensters 7 mit einem Flansch
9 versehen.
Aus Gründen des Strahlenschutzes ist das im wesentlichen zy
lindrisch gestaltete Schutzgehäuse 1 von einem Mantel 10 um
geben, der wenigstens einen Schutzstoff enthält. Der Mantel
10 ist hinsichtlich seiner Gestalt der des Schutzgehäuses 1
im wesentlichen angepaßt und daher von annähernd zylindrisch,
topfförmiger Gestalt. Der Mantel 10 umgibt das Schutzgehäuse
1 außer in dem in Fig. 1 rechts liegenden Bereich, in dem der
Anodenteller 3 die Funktion der Strahlenschutzverkleidung
übernimmt.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, ist der Mantel 10
aus mehreren Teilen gebildet, und zwar indem er in zwei Halb
schalen 10a und 10b unterteilt ist, die unter Zwischenfügung
geeigneter Distanzstücke 11, bei diesen kann es sich bei
spielsweise um Gummipuffer handeln, mit Hilfe von Halterungs
mitteln in Form von Spannbändern 12 derart lösbar an dem
Schutzgehäuse 1 gehalten sind, daß der Mantel 10 vollständig
von dem Schutzgehäuse 1 abgenommen werden kann.
Die Halbschale 10a weist im Bereich des Hochspannungsan
schlusses 8a eine Ausbauchung 13 auf, die mit einem Schlitz
14 versehen ist, durch den sich der Hochspannungsanschluß 8a
erstreckt.
Der verbleibende Bereich des Schlitzes 14 ist durch eine an
der Halbschale 10b angebrachte Lasche 15 verschlossen. Die
Halbschale 10b weist außerdem eine Öffnung 16 auf, durch die
sich der Flansch 9 erstreckt.
Da als Schutzstoff Blei bzw. eine Bleilegierung oder Blei
gummi, also ein weiches, mechanisch wenig stabiles Material,
vorgesehen ist, weist der Mantel 10 in der aus Fig. 4 er
sichtlichen Weise an seiner Außenseite eine Verstärkungs
schicht 17 auf, die den Schutzstoff 18 umgibt. Die Verstär
kungsschicht 17 ist aus einem Leichtmetall, z. B. Aluminium
bzw. einer Aluminiumlegierung, oder aus einem vorzugsweise
faserverstärkten, polymeren Material, z. B. Durethan, gebil
det.
Die Schutzschicht 17 und der Schutzstoff 18 sind, beispiels
weise durch Kleben, flächenhaft miteinander verbunden.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist der Man
tel in zwei Halbschalen unterteilt. Es besteht auch die Mög
lichkeit, den Mantel in mehr als zwei Teile zu unterteilen
bzw. auf eine Unterteilung des Mantels vollständig zu ver
zichten.
Da zwischen der Außenseite des Schutzgehäusel und dem Mantel
10 ein Spalt vorliegt, der auch anders als durch Gummipuffer
11 gewährleistet sein kann, ist es nicht erforderlich, die
Innenseite des Mantel 10 der Gestalt der Außenseite des
Schutzgehäuses 1 anzupassen. Vielmehr kann der Mantel wie im
falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels eine geometrisch
einfache, nämlich topfförmige Gestalt aufweisen.
Bei der im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels in
dem Röntgenstrahler enthaltenen Röntgenröhre handelt es sich
um eine Drehanoden-Röntgenröhre. An deren Stelle kann auch
eine Festanoden-Röntgenröhre vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Röntgenstrahler, aufweisend ein Schutzgehäuse (1), eine in
diesem aufgenommene Röntgenröhre (2) und eine Strahlenschutz
verkleidung, welche durch einen das Schutzgehäuse (1) außen
umgebenden, wenigstens einen Schutzstoff (18) enthaltenden,
völlig von dem Schutzgehäuse (1) abnehmbaren Mantel (10)
gebildet ist.
2. Röntgenstrahler nach Anspruch 1, dessen Mantel (10) aus
mehreren Teilen gebildet ist, die durch Halterungsmittel (12)
lösbar an dem Schutzgehäuse (1) gehalten sind.
3. Röntgenstrahler nach Anspruch 2, dessen Mantel aus zwei
Halbschalen (10a, 10b) gebildet ist.
4. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dessen
Mantel (10) als Schutzstoff (18) Blei enthält.
5. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen
Mantel (10) an seiner Außenseite eine Verstärkungsschicht
(17) für den Schutzstoff (18) aufweist.
6. Röntgenstrahler nach Anspruch 4 oder 5, dessen Verstär
kungsschicht (17) aus einem Leichtmetall gebildet ist.
7. Röntgenstrahler nach Anspruch 4 oder 5, dessen Verstär
kungsschicht (17) aus einem polymeren Material gebildet ist.
8. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem
die Verstärkungsschicht (17) flächenhaft mit dem Schutz
stoff (18) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722169A DE19722169A1 (de) | 1996-07-02 | 1997-05-27 | Röntgenstrahler |
US08/887,474 US5883938A (en) | 1996-07-02 | 1997-07-02 | X-ray radiator with an exterior, fully removable, radiation protective cladding |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626633 | 1996-07-02 | ||
DE19722169A DE19722169A1 (de) | 1996-07-02 | 1997-05-27 | Röntgenstrahler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722169A1 true DE19722169A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7798724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722169A Withdrawn DE19722169A1 (de) | 1996-07-02 | 1997-05-27 | Röntgenstrahler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19722169A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1030542A2 (de) * | 1999-02-19 | 2000-08-23 | General Electric Company | Blei-Oberflächenbeschichtung für ein Röntgenstrahlungsrohrgehäuse |
-
1997
- 1997-05-27 DE DE19722169A patent/DE19722169A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1030542A2 (de) * | 1999-02-19 | 2000-08-23 | General Electric Company | Blei-Oberflächenbeschichtung für ein Röntgenstrahlungsrohrgehäuse |
EP1030542A3 (de) * | 1999-02-19 | 2001-10-17 | General Electric Company | Blei-Oberflächenbeschichtung für ein Röntgenstrahlungsrohrgehäuse |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |