Die Erfindung betrifft eine Oberflächenerfassungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur
Oberflächenerfassung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 26.
Bei einer solchen Oberflächenerfassungseinrichtung bzw. einem
solchen Verfahren zur Oberflächenerfassung wird zur Gewinnung
dreidimensionaler Daten einer Objektoberfläche das Triangula
tionsprinzip angewandt.
In einer Zeit zunehmender Genauigkeitsanforderungen und wach
sender Automatisierung von industriellen Fertigungsvorgängen
ist es von großem Interesse, Meßverfahren zu entwickeln, die
eine exakte Erfassung von Gegenständen sowie eine bevorzugt
automatische Kontrolle dieser Gegenstände und von Produktions
abläufen ermöglichen. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die
Forderung, Produkte genauestens erfassen zu können, aber auch
u. a. unterschiedliche Produkte erkennen und sortieren zu kön
nen, was z. B. insbesondere am Fließband wünschenswert sein
kann. Diese Aufgabe fällt in den Bereich der Objekterkennung.
Hierfür ist es entscheidend, daß eine schnelle und genaue Da
tenaufnahme und -verarbeitung erfolgt, um z. B. aussagekräftige
Informationen über eine Objektoberfläche zu erhalten und bei
spielsweise auch den Produktionsprozeß nicht zu behindern.
In jüngster Zeit wurden sowohl für die Objektvermessung und
-erkennung als auch für die Qualitätssicherung verstärkt opti
sche 3D-Sensoren eingesetzt. Die bisher größtenteils verwende
ten taktilen Meßverfahren haben gegenüber optischen Lösungen
neben einer beschränkten Genauigkeit die Nachteile einer zu
geringen Anpassungsfähigkeit, einer schwerfälligen Handhabung
und einer langwierigen Messung. Bei optischen 3D-Sensoren er
folgt der Meßvorgang im Vergleich zu taktilen Meßapparaturen
trotz höherer Genauigkeit wesentlich schneller und vor allem
berührungslos. Zudem erlaubt die Optik eine parallele Verar
beitung gewonnener Informationen, so daß durch geeignete Kon
struktion des abbildenden Systems eine Vorverarbeitung der
Bilddaten möglich wird. Die Geschwindigkeit für die optische
Objekterkennung läßt sich gegenüber taktilen Meßverfahren um
ein Vielfaches steigern.
Optische 3D-Sensoren werden, wie bereits eingangs dargelegt
wurde, beispielsweise in der Industrie, aber auch z. B. in der
Medizin mit Erfolg verwendet, wo die Einsatzgebiete von der
Höhenvermessung chirurgisch abgetragenen Gewebes bis hin zur
Erstellung von Keramik-Inlays aus den Daten der 3D-Aufnahme
eines präparierten Zahns reichen. Allgemein werden optische
Meßverfahren zur dreidimensionalen Oberflächenvermessung in
der Qualitätskontrolle, bei der CAD/CAM-Herstellung von Werk
stücken, in der Meßtechnik usw. eingesetzt.
Berücksichtigt man die Vorteile und Anwendungsgebiete opti
scher Meßapparaturen zur Oberflächenerfassung, so ist es kein
Wunder, daß die Verbesserung von 3D-Sensoren und ihre Optimie
rung für spezielle Einsatzgebiete ein hochaktuelles Thema ist.
Dabei ist es wichtig, dreidimensionale Objektdaten mit mög
lichst großem Informationsgehalt zu gewinnen.
Die DE 44 39 307 A1 betrifft ein optisches 3D-Oberflächenmeß
gerät mit hoher Genauigkeit, das nach dem Prinzip der Triangu
lation arbeitet und aus einer Beleuchtungsoptik, oder allge
mein Bestrahlungseinrichtungen, zum Bestrahlen zumindest eines
Teils der zu erfassenden Objektoberfläche, und einer unter dem
Beobachtungs- oder Triangulationswinkel Θ ungleich Null ange
ordneten Beobachtungsoptik, die als Beobachtungseinrichtungen
verallgemeinert werden kann, zum Abbilden wenigstens eines
Ausschnittes des bestrahlten Teils der zu erfassenden Objekt
oberfläche auf Sensoreinrichtungen zum Detektieren besteht.
Aus diesem Stand der Technik ist weiter bekannt, daß die Be
leuchtungsoptik eine Lichtlinie von mindestens 2 mm auf eine
zu vermessenden Objektoberfläche projiziert, daß die Beobach
tungsoptik aus einer optischen Anordnung besteht, bei der zwei
Linsen oder Linsensysteme mit den Brennweiten f1 und f2 im Ab
stand f1+f2 (±10%) angebracht sind und sich im Abstand f1 (±10%)
von der ersten Linse bzw. dem ersten Linsensystem und im Ab
stand f2 (±10%) von der zweiten Linse bzw. dem zweiten Linsen
system eine Blende befindet, die den Strahlengang begrenzt,
und daß die Hauptachse dieser Beobachtungsoptik, die mit der
Objektebene den Winkel Θ einschließt, mit der Bildebene den
Betrag des Winkels Θ' (±10%) entsprechend der Beziehung
tan Θ' = f1/f2.tan Θ;
einschließt.
Bei diesem vorbeschriebenen Aufbau wird die Beleuchtungsoptik,
die Lichtquellen, Linsen etc. enthält, zum Erzeugen und Proji
zieren eines Lichtpunktes aus einer bestimmten Richtung auf
eine zu erfassende Objektoberfläche verwendet. Dieser Licht
punkt wird aus einer anderen Richtung, die mit dem Beleuch
tungsstrahl den sog. Beobachtungs- oder Triangulationswinkel
einschließt, mittels der Beobachtungsoptik betrachtet. Durch
den Unterschied zwischen der Beleuchtungsrichtung und der Be
obachtungsrichtung werden Höhenunterschiede auf der Objekt
oberfläche in der Beobachtungsebene in lateral versetzte Posi
tionen umgesetzt. Zur Beobachtung werden neben Punktsensoren,
bei denen nur ein Punkt auf die Objektoberfläche projiziert
wird, auch Liniensensoren eingesetzt, bei denen eine oder
gleich mehrere Linien auf die Objektoberfläche projiziert wer
den. Letzteres hat den Vorteil, daß mehrere Oberflächenpunkte
auf einmal vermessen werden können (Zeitschrift "Applied Op
tics", Jahrgang 1988, Heft 27, Seiten 5165 bis 5169). Allge
mein liefert die Verwendung des Triangulationsprinzips im Ver
gleich zu anderen Meßtechniken sehr hohe Meßgenauigkeiten bei
vergleichsweise kurzen Meßzeiten.
Zur Erzielung eines großen Höhenmeßbereiches wird beim hier
behandelten Stand der Technik auch unter Hinweis auf die
DE 33 37 251 A3 die Scheimpflugbedingung realisiert, d. h., daß
gilt
tan Θ' = 1/β tan Θ;
wobei, wie weiter oben bereits angegeben wurde, Θ' der Detek
tionswinkel zwischen der Hauptachse der Beobachtungseinrich
tungen und einer Bildebene auf den Sensoreinrichtungen sowie Θ
der Beobachtungs- oder Triangulationswinkel zwischen den
Hauptachsen der Bestrahlungseinrichtungen und der Beobach
tungseinrichtungen und β der für jeden Punkt der Objektoberflä
che konstante Abbildungsmaßstab der Beobachtungseinrichtungen
sind.
Wird die Bildebene entsprechend dieser Bedingung eingestellt,
so wird jeder Punkt auf der Objektoberfläche scharf abgebil
det. Die Punkte auf der Objektoberfläche können unterschiedli
che Abstände von den Beobachtungseinrichtungen, wie z. B. den
Linsen haben, was zu unterschiedlichen Abbildungsmaßstäben und
damit die Meßgenauigkeit ungünstig beeinflussenden Verzerrun
gen führt. Um dies zu vermeiden, wird bei dem Meßgerät, das in
der DE 44 39 307 A1 beschrieben ist, eine sog. doppelt tele
zentrische Beobachtungsoptik eingesetzt, bei der, wie weiter
oben schon angegeben wurde, der Abbildungsmaßstab β für jeden
Punkt der Objektoberfläche konstant ist, wobei β gemäß der dop
pelten Telezentrie durch f2/f1 bestimmt ist. Auf Grund des ge
genüber der Scheimpflugbedingung für jeden Punkt der Objekto
berfläche konstanten Abbildungsmaßstabes wird die Schärfefor
derung erfüllt, die den gewünschten Höhenmeßbereich sicher
stellt.
Die in der DE 44 39 307 A1 beschriebene Triangulationsanord
nung erlaubt es wegen der doppelt telezentrischen Beobach
tungsoptik in Kombination mit der Lichtlinienprojektion, bei
im Vergleich zur reinen Scheimpflugbedingung vergrößertem Hö
henmeßbereich auf der Objektoberfläche eine lineare, d. h. ver
zerrungsfreie Eichung vorzunehmen. Gleichzeitig ist der opti
sche Aufbau so konstruiert, daß sich die Seidelschen Bildfeh
ler im Vergleich zur reinen Scheimpflugbedingung weniger stark
auswirken. Daher wird eine im Ergebnis hohe Meßgenauigkeit er
reicht.
Mit dem aus der DE 44 39 307 A1 bekannten 3D-Oberflächenmeß
gerät können somit Oberflächendaten eines gegebenen Körpers
schnell und genau gewonnen werden.
Dazu ist es jedoch notwendig, daß die Bedingung
tan Θ' = f1/f2.tan Θ;
gemäß dem Stand der Technik, oder allgemeiner bei für jeden
Punkt der Objektoberfläche konstantem Abbildungsmaßstab β der
Beobachtungseinrichtungen
tan Θ' = 1/β tan Θ;
möglichst genau erfüllt ist.
Wenn ferner z. B. Hinterschneidungen erfaßt werden sollen oder
Abschattungen auftreten, die bei gegebenen Körpern vorkommen
können, und der Körper nicht selbst in anderen Lagen justiert
werden kann, in denen die Hinterschneidungen ausreichend von
den Bestrahlungseinrichtungen bestrahlt werden können, ist ei
ne Anpassung des Winkels Θ erforderlich, was die oben genannte
Bedingung beeinflußt. Auch kann es sein, daß Veränderungen an
den Beobachtungseinrichtungen vorgenommen werden müssen, wie
beispielsweise zur Anpassung an geometrische Charakteristika
der zu erfassenden Objektoberfläche oder deren Reflexionsver
mögen, was zu Änderungen des Abbildungsmaßstabes β führt, wo
durch die oben genannte Bedingung beeinflußt wird.
Der DE 44 39 307 A1 ist jedoch nicht zu entnehmen, wie die Be
dingung tan Θ' = 1/β tan Θ apparativ insbesondere bei wech
selnden Meßbedingungen auf einfache und exakte Weise zu reali
sieren ist.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine nach dem Tri
angulationsprinzip aufgebaute Oberflächenerfassungseinrichtung
anzugeben, die einfach und exakt einzujustieren und einzuset
zen ist.
Dieses Ziel wird mit einer Oberflächenerfassungseinrichtung
nach dem Anspruch 1 erreicht.
Erfindungsgemäß enthält eine Oberflächenerfassungseinrichtung
nach dem Triangulationsprinzip zur 3D-Datengewinnung Bestrah
lungseinrichtungen zum Bestrahlen zumindest eines Teils der zu
erfassenden Objektoberfläche und Beobachtungseinrichtungen zum
Abbilden wenigstens eines Ausschnittes des bestrahlten Teils
der zu erfassenden Objektoberfläche auf Sensoreinrichtungen
zum Detektieren, wobei für den Detektionswinkel Θ' zwischen
der Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen und einer Bilde
bene auf den Sensoreinrichtungen gilt
tan Θ' = 1/β tan Θ;
worin β der für jeden Punkt der Objektoberfläche konstante Ab
bildungsmaßstab der Beobachtungseinrichtungen und Θ der Beob
achtungswinkel zwischen den Hauptachsen der Bestrahlungsein
richtungen und der Beobachtungseinrichtungen sind. Zur Erfül
lung der vorstehenden Bedingung ist gemäß der Erfindung vorge
sehen, daß zumindest eine die Bildebene bestimmende strah
lungssensitive Oberfläche der Sensoreinrichtungen zur Einstel
lung des Detektionswinkels Θ' um eine wenigstens annähernd in
der Bildebene liegende Achse verstellbar ist.
Durch diese technische Lehre wird die Voraussetzung geschaf
fen, die aus der DE 44 39 307 A1 bekannte optische 3D-Oberflä
chenmeßeinrichtung in der Praxis schnell und zuverlässig mes
send einsetzen zu können. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau
ist es möglich, genaue Eichungen der Oberflächenerfassungsein
richtung durchzuführen und eventuell vorgegebene rechnerische
Werte für den Detektionswinkel Θ' an die tatsächlichen appara
tiven Gegebenheiten anzupassen.
Z.B. mittels eines Eichmaßes kann direkt anhand der Ausgabe
der Sensoreinrichtungen festgestellt werden, ob die durch die
Scheimpflugbedingung und die doppelte Telezentrie vorgegebene
Bedingung tan Θ' = 1/β tan Θ erfüllt ist. Dadurch, daß zumin
dest eine die Bildebene bestimmende strahlungssensitive Ober
fläche der Sensoreinrichtungen zur Einstellung des Detektions
winkels Θ' um eine wenigstens annähernd in der Bildebene lie
gende Achse verstellbar ist, kann, wenn die Bedingung nicht in
ausreichender Weise erfüllt ist, während des Verstellens der
strahlungssensitiven Oberfläche der Sensoreinrichtungen um die
wenigstens annähernd in der durch die strahlungssensitive
Oberfläche bestimmten Bildebene liegende Achse in vorteilhaf
ter Weise beobachtet werden, wie sich die genannte Bedingung
einstellt.
Durch die Erfindung wird somit der Vorteil geschaffen, daß die
Sensoreinrichtungen selbst zu ihrer Justierung herangezogen
werden und die Genauigkeit einer Eichung, von der die spätere
Meßgenauigkeit der Oberflächenerfassungseinrichtung im prakti
schen Einsatz abhängt, direkt durch den Meßaufbau selbst opti
miert und überprüft werden kann. Dabei kann weiterhin vorteil
haft die Ausgabe der Sensoreinrichtungen als Regelsignal für
eine halb- oder vollautomatische Justierung verwendet werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Einstellmöglichkeit hat gegen
über anderen Justagemöglichkeiten weitere Vorteile. Es ist bei
allen Überlegungen hinsichtlich Einstellungen zur Erfüllung
der Bedingung tan Θ' = 1/β tan Θ zu beachten, daß hier in der
Praxis sehr kleine Veränderungen der Parameter erforderlich
sind und große Auswirkungen zeigen.
Wird beispielsweise statt der Drehung der strahlungssensitiven
Oberfläche der Sensoreinrichtungen um eine zumindest annähernd
darin liegende Achse in konstruktiv und apparativ einfacherer
Weise um eine außerhalb der strahlungssensitiven Oberfläche
der Sensoreinrichtungen liegende Achse gedreht, so können die
Auswirkungen der Drehung beim Eichen nicht direkt mittels der
Sensoreinrichtungen festgestellt werden. Im letzteren Fall
sind dann zudem Linearverstellmöglichkeiten erforderlich, um
die strahlungssensitive Oberfläche der Sensoreinrichtungen
wieder richtig im Strahlengang der Beobachtungseinrichtungen
zu positionieren. Neben den Unzulänglichkeiten beim Einjustie
ren der strahlungssensitiven Oberfläche der Sensoreinrichtun
gen und dem zusätzlichen apparativen Aufwand durch die Linear
verstellmöglichkeiten ist bei dieser Methode der Eichung aber
außerdem nachteilig, daß Einstellungen der strahlungssensiti
ven Oberfläche der Sensoreinrichtungen nur schwer reproduzier
bar und gezielt zur Anpassung an andere Bedingungen von Be
strahlungseinrichtungen, Objektoberfläche und Beobachtungsein
richtungen anpaßbar sind.
Um die Bedingung tan Θ' = 1/β tan Θ zu erfüllen, könnte auch
der Beobachtungs- oder Triangulationswinkel Θ verändert wer
den. Diese Anpassungs- oder Einstellmöglichkeit erscheint ei
nerseits schon deshalb naheliegend, da wegen der größeren
Weglängen im Bestrahlungs- und Beobachtungsstrahlengang feine
re Winkeleinstellungen möglich erscheinen. Dadurch würden aber
andererseits gleichzeitig die Bestrahlungsbedingungen auf der
zu erfassenden Objektoberfläche verändert und eine Optimierung
des Bestrahlungswinkels in Abhängigkeit von der zu erfassenden
Objektoberfläche und deren Reflexionsvermögen im Hinblick auf
die Informationsgewinnung durch die Sensoreinrichtungen zumin
dest erschwert, wenn nicht sogar ausgeschlossen. Außerdem wäre
es in apparativ äußerst aufwendiger Weise erforderlich, die
Bestrahlungseinrichtungen und die Beobachtungseinrichtungen
synchron zu verstellen, damit den Sensoreinrichtungen bzw. de
ren strahlungssensitiver Oberfläche zuverlässig verwertbare
optische Signale zugeführt werden.
Als weitere Alternative bliebe eine Veränderung des Abbil
dungsmaßstabes β der Beobachtungseinrichtungen, wie etwa durch
Zoomverstellungen enthaltener optischer Einrichtungen. Da aber
dieser Abbildungsmaßstab β gerade den Bedingungen der zu erfas
senden Objektoberfläche angepaßt sein soll, würde seine Ände
rung zur Erfüllung der Bedingung tan Θ' = 1/β tan Θ die opti
sche Abbildung der gewünschten Oberflächeninformationen nach
teilig beeinflussen und daher zu einer Verschlechterung der
erzielbaren Meßergebnisse führen.
Die Erfindung ermöglicht somit gegenüber allen alternativen
Bauarten eine schnellere und exaktere Einstellung der oder An
passung an die Bedingung tan Θ' = 1/β tan Θ und damit eine
schnelle und exakte Eichung sowie eine zuverlässige und genaue
Messung.
Im Rahmen der Erfindung wurde ferner in vorteilhafter Weise
erkannt, daß es ausreichend ist, wenn die die Bildebene be
stimmende strahlungssensitive Oberfläche der Sensoreinrichtun
gen zur Einstellung des Detektionswinkels Θ' um eine wenig
stens annähernd in der Bildebene liegende Achse verstellbar
ist. Es ist also nicht erforderlich, die gesamten Sensorein
richtungen oder mehrere i.d.R. größere Teile davon zu verstel
len, was sich günstig auf die möglichst geringe Baugröße der
gesamten Oberflächenerfassungseinrichtung sowie die erforder
lichen Einstellkräfte und Stabilität eingestellter Positionen
der Sensoreinrichtungen auswirkt.
In bevorzugter Fortbildung der erfindungsgemäßen Oberflä
chenerfassungseinrichtung enthalten die Sensoreinrichtungen
zur Umwandlung von optischen Informationen in elektrische Si
gnale eine CCD-Vorrichtung, die insbesondere eine Flächenan
ordnung von einzelnen CCD-Elementen enthält und die zur Ein
stellung des Detektionswinkels Θ' um eine Achse verstellbar
angeordnet ist, die wenigstens annähernd in der die Bildebene
bestimmenden strahlungssensitiven Oberfläche der CCD-Vorrich
tung liegt. CCD-Vorrichtungen selbst mit hoher Auflösung sind
günstig zu erhalten. Beispielsweise in Kombination mit einem
Laser als Strahlungsquelle der Bestrahlungseinrichtungen kann
ein äußerst rationeller und gleichzeitig genau arbeitender
Aufbau realisiert werden. Die CCD-Vorrichtung enthält übli
cherweise einen CCD-Chip, der eine insbesondere zweidimensio
nale Sensorfläche aufweist, und es ist, wie vorstehend erläu
tert ausreichend, wenn dieser CCD-Chip mit seiner strahlungs
sensitiven Oberfläche drehbar angeordnet ist. Die weiteren
Komponenten der CCD-Vorrichtung müssen nicht zusammen mit dem
CCD-Chip entsprechend drehbar, sondern können einfach durch
elektrische Leitungen mit letzterem verbunden ortsfest ange
ordnet sein. Damit wird als weiterer Vorteil eine besonders
kleinbauende und daher platzsparende Konstruktion erreicht.
Vorzugsweise wird bei einer anderen Weiterbildung der Erfin
dung eine Drehscheibe verwendet, die den Sensoreinrichtungen
zugeordnet sowie um die Achse zur Einstellung des Detektions
winkels Θ' drehbar ist und bezüglich der die strahlungssensi
tive Oberfläche der Sensoreinrichtungen so fixiert ist, daß
die strahlungssensitive Oberfläche zur Einstellung des Detek
tionswinkels Θ' um eine zumindest im wesentlichen in ihr ver
laufende Achse zusammen mit der Drehscheibe verstellbar ist.
Durch eine solche Drehscheibe wird eine besonders stabile Hal
terung der strahlungssensitiven Oberfläche der Sensoreinrich
tungen erreicht. Außerdem kann die strahlungssensitive Ober
fläche der Sensoreinrichtungen auf einfache Weise bezüglich
der Drehachse der Drehscheibe und stabil z. B. auf der Dreh
scheibe montiert und justiert werden, so daß sichergestellt
ist, daß die die Bildebene bestimmende strahlungssensitive
Oberfläche der Sensoreinrichtungen zur Einstellung des Detek
tionswinkels Θ' um eine wenigstens annähernd in der Bildebene
liegende Achse verstellbar ist. Ferner bietet die Drehscheibe
eine besonders sichere und fein einstellbare Verstellmöglich
keit für den Beobachtungswinkel Θ', so daß die geforderte Be
dingung tan Θ' = 1/β tan Θ genau und zuverlässig eingestellt
werden kann und die Einstellung auch über den Betrieb der
Oberflächenerfassungseinrichtung gewährleistet ist.
Alternativ oder zusätzlich kann gemäß der Erfindung vorgesehen
sein, daß die Sensoreinrichtungen eine um die Achse zur Ein
stellung des Detektionswinkels Θ' drehbare Buchse enthalten,
innerhalb der die strahlungssensitive Oberfläche der Sen
soreinrichtungen so fixiert ist, daß die strahlungssensitive
Oberfläche zur Einstellung des Detektionswinkels Θ' um eine
zumindest im wesentlichen in ihr verlaufende Achse zusammen
mit der Buchse verstellbar ist, und daß die Buchse eine Buch
senöffnung zum Durchlassen der mittels der Beobachtungsein
richtungen von der zu erfassenden Objektoberfläche kommenden
Strahlung enthält, wobei die Buchsenöffnung in der Drehrich
tung um die Achse zur Einstellung des Detektionswinkels Θ'
solche Abmessungen aufweist, daß die mittels der Beobachtungs
einrichtungen von der zu erfassenden Objektoberfläche kommende
Strahlung bei verschiedenen Detektionswinkeln Θ' auf die
strahlungssensitive Oberfläche der Sensoreinrichtungen trifft.
Damit kann eine besonders stabile Lagerung und Führung für die
Drehbewegung der strahlungssensitiven Oberfläche der Sen
soreinrichtungen erreicht werden. Eine Buchse bietet ferner
eine mechanische und strahlungsmäßige Abschirmung für die emp
findliche strahlungssensitive Oberfläche der Sensoreinrichtun
gen.
In Fortbildung der beiden vorstehenden erfindungsgemäßen Aus
gestaltungen der Oberflächenerfassungseinrichtung kann ferner
vorgesehen sein, daß die Drehscheibe oder die Buchse um die
Achse zur Einstellung des Detektionswinkels Θ' in einem Gehäu
se, und insbesondere in einer Aufnahmeöffnung des Gehäuses
drehbar angeordnet ist, das eine Gehäuseöffnung zum Durchlas
sen der mittels der Beobachtungseinrichtungen von der zu er
fassenden Objektoberfläche kommenden Strahlung enthält. Ein
solches Gehäuse bietet eine besonders gute Möglichkeit zur
Realisierung der Lagerung und Führung für die Drehbewegung der
Drehscheibe oder der Buchse mit der strahlungssensitiven Ober
fläche der Sensoreinrichtungen und schützt letztere vor mecha
nischen Belastungen sowie weitgehend vor Fremdstrahlung. Bei
dieser Ausführung der Erfindung kann ferner vorzugsweise vor
gesehen sein, daß die Gehäuseöffnung direkt an die Beobach
tungseinrichtungen angeschlossen ist und/oder einen Teil der
Beobachtungseinrichtungen aufnimmt. Dadurch wird die Kompakt
heit und Stabilität der Anordnung und weiter verbessert. Als
Gehäuse im Sinne der Erfindung, in dessen Aufnahmeöffnung die
Drehscheibe oder die Buchse angeordnet ist, ist auch eine sol
che Struktur zu verstehen, über die die strahlungssensitive
Oberfläche der Sensoreinrichtungen und/oder ggf. die Buchse in
Richtung der Achse zur Einstellung des Detektionswinkels Θ'
hinaussteht.
Die bereits angesprochene Strahlungsabschirmung vor Streu-
oder Störstrahlung kann dadurch optimiert werden, daß die
Buchse und/oder ggf. das Gehäuse mit Drehscheibe oder Buchse
mit Ausnahme der Buchsenöffnung bzw. der Gehäuseöffnung zumin
dest im wesentlichen strahlungsdicht abgeschlossen sind/ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Oberflächenerfassungseinrichtung
ist es ferner bevorzugt, daß der Detektionswinkel Θ' zwischen
der Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen und der Bildebene
auf den Sensoreinrichtungen und der Beobachtungswinkel Θ zwi
schen den Hauptachsen der Bestrahlungseinrichtungen und der
Beobachtungseinrichtungen in einer Ebene liegen.
Gemäß einer weiteren mit Vorzug eingesetzten Variante der
Oberflächenerfassungseinrichtung nach der Erfindung verläuft
die Achse, um die die Sensoreinrichtungen zur Einstellung des
Detektionswinkeis Θ' verstellbar sind, zumindest im wesentli
chen senkrecht zur Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Oberflächenerfas
sungseinrichtung vorgesehen, daß zumindest die die Bildebene
bestimmende strahlungssensitive Oberfläche der Sensoreinrich
tungen wenigstens annähernd parallel und/oder in einer Ebene
zumindest ungefähr senkrecht zur Hauptachse der Beobachtungs
einrichtungen und/oder in einer die Hauptachse der Beobach
tungseinrichtungen mindestens teilweise enthaltenden Ebene
insbesondere zum Scharfstellen des mittels der Beobachtungs
einrichtungen auf die Bildebene projizierten Bestrahlungsbil
des verstellbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest
die die Bildebene bestimmende strahlungssensitive Oberfläche
der Sensoreinrichtungen wenigstens annähernd äquidistant be
züglich des Schnittpunktes der Hauptachsen der Bestrahlungs
einrichtungen und der Beobachtungseinrichtungen zur Einstel
lung des Beobachtungswinkels Θ insbesondere durch eine schie
nenartige Führung verschwenkbar sein. Von den vorgenannten
Verstell- oder Schwenkmöglichkeiten der strahlungssensitiven
Oberfläche sind vorzugsweise wenigstens zwei gekoppelt.
Weitere Einstellmöglichkeiten für die Oberflächenerfassungs
einrichtung nach der Erfindung können dadurch realisiert sein,
daß zumindest ein Teil der Beobachtungseinrichtungen wenig
stens annähernd parallel und/oder in einer Ebene zumindest un
gefähr senkrecht zur Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen
und/oder in einer die Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen
mindestens teilweise enthaltenden Ebene insbesondere zum
Scharfstellen des mittels der Beobachtungseinrichtungen auf
die Bildebene projizierten Bestrahlungsbildes verstellbar ist.
Dies kann ergänzt oder ersetzt werden dadurch, daß zumindest
ein Teil der Beobachtungseinrichtungen zumindest annähernd
äquidistant bezüglich des Schnittpunktes der Hauptachsen der
Bestrahlungseinrichtungen und der Beobachtungseinrichtungen
zur Einstellung des Beobachtungswinkels Θ insbesondere durch
eine schienenartige Führung verschwenkbar ist, so daß der Be
obachtungswinkel Θ vorzugsweise im Bereich von 10° bis 40° va
riabel ist. Auch bei diesen Verstell- oder Schwenkmöglichkei
ten nunmehr der Beobachtungseinrichtungen sind vorzugsweise
wenigstens zwei gekoppelt. Außerdem können mindestens eine der
Verstell- oder Schwenkmöglichkeiten der Beobachtungseinrich
tungen mit einer der Verstell- oder Schwenkmöglichkeiten der
strahlungssensitiven Oberfläche gekoppelt sein. Diese Ausge
staltungen sind bei einer aus dem Stand der Technik bekannten
Oberflächenerfassungseinrichtung auch für sich alleine, d. h.
auch ohne die vorstehend behandelte Erfindung, von eigenstän
diger erfinderischer Bedeutung.
Auch bei Bestrahlungseinrichtungen der Oberflächenerfassungs
einrichtung kann vorgesehen sein, daß zumindest ein Teil der
Bestrahlungseinrichtungen wenigstens annähernd parallel
und/oder in einer Ebene zumindest ungefähr senkrecht zur
Hauptachse der Bestrahlungseinrichtungen und/oder in einer die
Hauptachse der Bestrahlungseinrichtungen mindestens teilweise
enthaltenden Ebene insbesondere zum Scharfstellen des mittels
der Bestrahlungseinrichtungen auf die Objektoberfläche proji
zierten Bestrahlungsbildes verstellbar ist. Wiederum im Kombi
nation oder alternativ kann zumindest ein Teil der Bestrah
lungseinrichtungen wenigstens annähernd äquidistant bezüglich
des Schnittpunktes der Hauptachsen der Bestrahlungseinrichtun
gen und der Beobachtungseinrichtungen zur Einstellung des Be
obachtungswinkels Θ insbesondere durch eine schienenartige
Führung verschwenkbar ist. Als Kopplungsmöglichkeiten sind
hierbei vorgesehen wenigstens zwei der Verstell- oder Schwenk
möglichkeiten der Bestrahlungseinrichtungen gekoppelt sind
und/oder mindestens eine der Verstell- oder Schwenkmöglichkei
ten der Bestrahlungseinrichtungen mit ggf. einer der Verstell-
oder Schwenkmöglichkeiten der Beobachtungseinrichtungen oder
einer der Verstell- oder Schwenkmöglichkeiten der strahlungs
sensitiven Oberfläche. Bei einer Oberflächenerfassungseinrich
tung nach dem Stand der Technik weisen diese Ausbildungen auch
ohne einen Zusammenhang mit den übrigen Merkmalen der Erfin
dung einen selbständigen erfinderischen Gehalt auf.
Die Einsatzmöglichkeiten der Oberflächenerfassungseinrichtung
können ferner dadurch erweitert werden, daß die Beobachtungs
einrichtungen zur Beeinflussung ihres Abbildungsmaßstabes β
und/oder ihrer Auflösung auswechselbar sind oder auswechselba
re optische Glieder enthalten. Diese Modulbauweise kann eben
falls bei einer Oberflächenerfassungseinrichtung nach dem
Stand der Technik auch ohne die dem weiter oben angegebenen
Ziel dienenden Merkmale als Erfindung angesehen werden.
Zur Optimierung der optischen Informationen, die von der zu
erfassenden Objektoberfläche gewonnen werden können, d. h., zur
möglichst guten Abbildung der geometrischen Oberflächeneigen
schaften enthalten die Beobachtungseinrichtungen der Oberflä
chenerfassungseinrichtung wenigstens zwei und bevorzugt drei
getrennte optische Glieder, die jeweils zumindest eine Linse
und insbesondere jeweils insgesamt positive Brechkraft aufwei
sen, und/oder wenigstens eine Blende. Dabei ist eine Ausfüh
rung mit drei getrennten optischen Gliedern besonders bevor
zugt, wobei insbesondere das mittlere optische Glied nahe der
Blende und/oder die äußeren optischen Glieder in der Nähe der
zu erfassenden Objektoberfläche bzw. der Bildebene angeordnet
ist/sind, wobei vorzugsweise die Abstände der äußeren opti
schen Glieder von der Blende größer als von der zu erfassenden
Objektoberfläche bzw. der Bildebene sind. Diese Varianten sind
bei einer Oberflächenerfassungseinrichtung nach dem Stand der
Technik insbesondere auch dann von eigenständiger erfinderi
scher Bedeutung, wenn sie die Merkmale von vorstehend be
schriebenen Ausführungsbeispielen oder der allgemeinsten Anga
be der Erfindung nicht aufweisen.
Als vorteilhaft wird es ferner erachtet, daß die Bestrahlungs
einrichtungen bei der Oberflächenerfassungseinrichtung zum Be
strahlen eines linienförmigen Teils der zu erfassenden Objek
toberfläche ausgelegt sind und insbesondere Einrichtungen ent
halten, die auf die Strahlung eine Zylinderlinsen- oder Hyper
belprismenwirkung oder die Wirkung eines Dreh- oder Schwing
spiegels ausüben. Dabei ist die Version mit einer Zylinderlin
se oder einem Hyperbelprisma gegenüber einem Dreh- oder
Schwingspiegel bevorzugt, da mit letzterem Vibrationen einher
gehen können, die die gesamte Oberflächenerfassungseinrichtung
nachteilig beeinflussen kann. Die Formulierung hinsichtlich
der Wirkung von Zylinderlinse, Hyperbelprisma oder Drehspiegel
auf die verwendete Strahlung soll deutlich machen, daß nicht
zwingend im herkömmlichen Sinn als optische Strahlung bezeich
nete Strahlung verwendet werden muß. Im Rahmen der Erfindung
liegen insbesondere auch Wellenlängenbereiche außerhalb des
Wellenlängenbereiches des sichtbaren Lichts und selbst der in
fraroten und ultravioletten Strahlung. Die besonders bevorzug
te Art der Linienerzeugung mittels einer Zylinderlinse oder
einem Hyperbelprisma stellt in Verbindung mit einer Oberflä
chenerfassungseinrichtung nach dem Stand der Technik eine ei
gene, von anderen Merkmalskombinationen unabhängige erfinderi
sche Leistung dar.
In Abhängigkeit von der verwendeten Strahlung wird bevorzugt
eine Strahlungsquelle, wie insbesondere eine Laservorrichtung
und bevorzugt eine Laserdiode als Bestandteil der Bestrah
lungseinrichtungen verwendet. Laser haben neben der abgegebe
nen kohärenten Strahlung den Vorteil, daß ihr Lichtstrahl
stark gebündelt ist und daher eine exakte Beleuchtungsspur auf
der zu erfassenden Objektoberfläche gewährleisten kann. Alter
nativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Strah
lungsquelle dimmbar ist, wobei vorzugsweise eine insbesondere
automatische Regeleinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausge
legt ist, die von der dimmbaren Strahlungsquelle abgegebene
Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der von den Sen
soreinrichtungen detektierten Signalintensität einzustellen.
Die Anpassung der Laserleistung an das Reflexionsvermögen der
Objektoberfläche und die Sensoreinrichtungen ist auch unabhän
gig von anderen erfindungsgemäßen Merkmalen eine eigenständige
Erfindung, wenn sie bei einer Oberflächenerfassungseinrichtung
nach dem Stand der Technik eingesetzt wird.
Zur weitestgehenden Vermeidung von mechanischen Bewegungen an
der diesbezüglich empfindlichen z. B. Optik der Bestrahlungs
einrichtungen und der Beobachtungseinrichtungen sowie der Sen
soreinrichtungen der erfindungsgemäßen Oberflächenerfassungs
einrichtung ist vorzugsweise eine Objekthalterung vorgesehen,
die insbesondere in einer Ebene quer zur Hauptachse der Be
strahlungseinrichtungen vorzugsweise motorisch und insbesonde
re bevorzugt gesteuert verstellbar ist. Die Verstellung der
Objekthalterung in einer Ebene quer zur Hauptachse der Be
strahlungseinrichtungen ermöglicht das Abtasten der zu erfas
senden Objektoberfläche in kleinen Teilen, die schließlich zu
sammengesetzt ein Abbild der gesamten erfaßten Objektoberflä
che ergeben. Diese Verstellung z. B. längs oder parallel karte
sischer Koordinatenachsen erfolgt bevorzugt motorisch ange
trieben und gesteuert, um die Abtastung zu automatisieren und
ihre Genauigkeit möglichst hoch zu halten. Weitere Verstell
möglichkeiten zum Kippen und/oder Drehen des Objektes, dessen
Oberfläche erfaßt werden soll, erleichtern insbesondere dann,
wenn sie motorisch und gesteuert erfolgen die Erfassung von
Hinterschneidungen in der und Abschattungen der zu erfassenden
Objektoberfläche sowie von Seitenflächen und Unterseiten des
entsprechenden Objektes. Der Einsatz einer solchen Objekthal
terung bei einer Oberflächenerfassungseinrichtung nach dem
Stand der Technik ist auch getrennt von anderen vorstehenden
Merkmalen der Erfindung als selbständige Erfindung anzusehen.
Für die Steuerungen der möglichen Freiheitsgrade und Auswer
tungen der Ausgaben der Sensoreinrichtungen ist es bevorzugt,
daß insbesondere eine Computersteckkarte enthaltende Auswerte
einrichtungen zum daten- und/oder bildmäßigen Aufbereiten und
insbesondere Anzeigen der Ausgaben der Sensoreinrichtungen
vorgesehen sind, wobei die Auswerteeinrichtungen vorzugsweise
ferner zur betriebsmäßigen Versorgung und insbesondere Steue
rung von Komponenten der Oberflächenerfassungseinrichtung, wie
bevorzugt der Sensoreinrichtungen, der Strahlungsquelle, ggf.
der Regeleinrichtung für die Strahlungsintensität, ggf. von
Einrichtungen zum Verstellen oder Verschwenken der Bildebene
der Sensoreinrichtungen, zumindest von Teilen der Bestrah
lungseinrichtungen, zumindest von Teilen der Beobachtungsein
richtungen und/oder der Objekthalterung ausgelegt sind. Die
Verwendung einer Computersteckkarte ermöglicht es, durch den
Einsatz handelsüblicher Computer spezielle Aufwendungen für
die Auswerteeinrichtungen gering zu halten und dennoch eine
ausreichende Prozessor- und Speicherleistung zu Verfügung zu
haben. Auch in diesen Ausführungsvarianten ist eine eigene Er
findung zu sehen, die bei einer beliebigen Oberflächenerfas
sungseinrichtung nach dem Stand der Technik mit Vorteil an
wendbar ist.
Die vorstehende Ausgestaltung kann dadurch weitergebildet wer
den, daß die Auswerteeinrichtungen über Speichereinrichtungen
verfügen und ferner dazu ausgelegt sind, die in den Spei
chereinrichtungen abgelegten Daten von unterschiedlichen Teil
bereichen oder unterschiedlichen Ansichten eines Teilbereichs
der zu erfassenden Objektoberfläche zu einem Gesamtdatensatz
und/oder einem Gesamtbild zu kombinieren und ggf. vorzugsweise
die Objekthalterung so zu steuern, daß die zu erfassende Ob
jektoberfläche in aufeinanderfolgenden, sich insbesondere
teilweise überdeckenden Bahnen bestrahlt wird. Dies kann bei
spielsweise mittels eines sogenannten Matching-Verfahrens er
reicht werden, durch das Einzelbilder selbst aus unterschied
lichen Betrachtungsrichtungen, d. h. bei verschiedenen Bestrah
lungsrichtungen, durch Auswertung von identischen, sich dec
kenden Teilbereichen einzelner Ansichten, zu einem Gesamtob
jekt zusammengesetzt werden können.
Alternativ oder zusätzlich zur vorstehend geschilderten Ausge
staltung ist es möglich, daß die Auswerteeinrichtungen zum An
zeigen eines zweidimensionalen Abbildes der zu erfassenden Ob
jektoberfläche insbesondere wahlweise gleichzeitig oder alter
nativ zur Anzeige von dreidimensionalen Werten oder Graphiken
der zu erfassenden Objektoberfläche ausgelegt ist, wobei vor
zugsweise die Bestrahlungseinrichtungen für eine Gesamtbe
strahlung einstellbar oder eine zusätzliche bevorzugt dimmbare
Gesamtbestrahlungsquelle vorgesehen ist. Damit kann das gewon
nene dreidimensionale Abbild des Objektes zumindest in einer
Lage des realen Objektes mit einem zweidimensionalen Abbild
überlagert werden, so daß ein Betrachter oder sogar eine Ver
arbeitungsautomatik, wie der evtl. ohnehin bereits zur Auswer
tung und Steuerung verwendete Computer mit einer geeigneten
Software oder entsprechenden Hardwaremitteln einen Vergleich
des dreidimensionalen Abbildes und der zweidimensionalen Wie
dergabe dahingehend durchführen, daß alle Oberflächenformatio
nen zutreffend erfaßt wurden.
Die Auswerteeinrichtungen können ferner zur halbautomatischen
oder vollautomatischen Erkennung von fehlenden Informationen
über die zu erfassende Objektoberfläche und zur Beschaffung
der fehlenden Informationen durch Steuerung von Komponenten
der Oberflächenerfassungseinrichtung, insbesondere die Objekt
halterung und vorzugsweise deren Lage und/oder eines Verschie
beweges davon, in Abhängigkeit von den Ausgaben der Sensorein
richtungen ausgelegt sein. Durch diese Ausgestaltung ist es
möglich, daß reale Objekte vollständig und automatisch erfaßt
werden, ohne daß Lücken oder Fehler enthalten sind. Diese Au
tomatisierung stellt außerdem eine eigene Erfindung dar, wenn
sie bei einer Oberflächenerfassungseinrichtung nach dem Stand
der Technik auch ohne andere, vorstehend behandelte Merkmale
angewandt wird.
Um Störstrahlung, wie z. B. Hintergrundbeleuchtung, Reflexe
u. a. von den Sensoreinrichtungen und insbesondere deren strah
lungssensitiver Oberfläche fern zu halten, ist gemäß einer an
deren bevorzugten Version der Erfindung vorgesehen, daß die
Beobachtungseinrichtungen zumindest eine Filtervorrichtung zum
Aus filtern von Störstrahlung insbesondere unmittelbar vor der
Bildebene auf den Sensoreinrichtungen und bevorzugt wahlweise
in den Strahlengang einbringbar enthalten. In Verbindung mit
den weiter oben erläuterten Ausgestaltungsmöglichkeiten mit
einem Gehäuse oder einer Buchse kann die zumindest eine Fil
tervorrichtung der Hülse oder der Buchse und insbesondere der
Hülsenöffnung bzw. der Buchsenöffnung zugeordnet sein. Damit
wird vor allem im Zusammenhang mit einer strahlungsdichten
Bauart des Gehäuses oder der Buchse zuverlässig verhindert,
daß Störstrahlung ins Innere des Gehäuses oder der Buchse ge
langen kann. In weiterer Ausgestaltung der vorstehend angege
benen Varianten ist es von Vorteil, wenn die zumindest eine
Filtervorrichtung ein Wellenlängenfilter zum Durchlassen oder
Aus filtern wenigstens einer konkreten Wellenlänge, ein Polari
sationsfilter oder ein Interferenzfilter ist. Eine Anpassung
an die tatsächlichen Gegebenheiten in der Oberflächenerfas
sungseinrichtung kann somit ohne weiteres vorgenommen werden,
um die Bedingungen für die durchzuführenden Messungen zu opti
mieren. Diese Vorteile lassen sich mit den genannten Merkmalen
auch bei einer im übrigen nicht erfindungsgemäßen Oberflä
chenerfassungseinrichtung nach dem Stand der Technik mit Vor
teil anwenden und stellen daher insoweit eine selbständige Er
findung dar.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung enthalten die
Oberflächenerfassungseinrichtung ein schwingungs- und verwin
dungsstabiles Portal zur Aufnahme der Bestrahlungseinrichtun
gen, der Beobachtungseinrichtungen und/oder der Sensoreinrich
tungen, wobei dem Portal insbesondere ferner Antriebseinrich
tungen zur Verstellung einer Objekthalterung zugeordnet sind.
Die genannte Portalbauweise kann auch als unabhängige Erfin
dung bei anderen Oberflächenerfassungseinrichtungen nach dem
Stand der Technik mit Vorteil eingesetzt werden.
Zur Erleichterung der maßgenauen Justierung der Oberflächener
fassungseinrichtung können für Eichkörper Justiervorrichtungen
vorgesehen sein, die zur Aufnahme vorzugsweise einer Kreuz
platte und/oder eines Stufenendmaßes, insbesondere eines Mehr
stufenendmaßes, als Eichkörper ausgelegt sind, worin auch eine
eigenständige Erfindung für beliebige Oberflächenerfassungs
einrichtungen nach dem Stand der Technik zu sehen ist.
Als praxisrelevante Weiterbildung der Oberflächenerfassungs
einrichtung nach der Erfindung wird ferner angesehen, daß
Formgebungseinrichtungen zur insbesondere wählbar automati
schen Erstellung dreidimensionaler Kopien von Objekten oder
deren Oberflächen system- und steuerungsmäßig integriert sind,
wobei die Formgebungseinrichtungen nicht notwendigerweise mit
der Oberflächenerfassungseinrichtung eine physikalische Ein
heit bilden müssen. Diese Kombination der Oberflächenerfassung
einerseits mit direkt angekoppelter Formbildung stellt in Kom
bination mit einer beliebigen Oberflächenerfassungseinrichtung
nach dem Stand der Technik auch eine eigenständige Erfindung
dar.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein nach
dem Triangulationsprinzip funktionierendes Verfahren zur Ober
flächenerfassung anzugeben, das einfach und exakt einzujustie
ren und einzusetzen ist.
Dieses Ziel wird mit einem Verfahren zur Oberflächenerfassung
nach dem Anspruch 26 erreicht.
Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zur Oberflächenerfas
sung nach dem Triangulationsprinzip zur 3D-Datengewinnung mit
Bestrahlungseinrichtungen zumindest ein Teil der zu erfassen
den Objektoberfläche bestrahlt und wenigstens ein Ausschnitt
des bestrahlten Teils der zu erfassenden Objektoberfläche mit
tels Beobachtungseinrichtungen zum Detektieren unter der Be
dingung
tan Θ' = 1/β tan Θ;
auf Sensoreinrichtungen abgebildet, wobei Θ' der Detektions
winkel zwischen der Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen
und einer Bildebene auf den Sensoreinrichtungen, β der für je
den Punkt der Objektoberfläche konstante Abbildungsmaßstab der
Beobachtungseinrichtungen und Θ der Beobachtungswinkel zwi
schen den Hauptachsen der Bestrahlungseinrichtungen und der
Beobachtungseinrichtungen sind. Weiterhin wird zur Einstellung
des Detektionswinkels Θ' zumindest eine die Bildebene bestim
mende strahlungssensitive Oberfläche der Sensoreinrichtungen
um eine in der Bildebene liegende Achse verstellt.
Zumindest vor einer ersten Durchführung des Verfahrens zur
Oberflächenerfassung nach der Erfindung wird in einer vorzugs
weisen Weiterbildung eine Eichung mittels wenigstens eines
Eichkörpers, vorzugsweise einer Kreuzplatte und/oder eines
Stufenendmaßes, insbesondere eines Mehrstufenendmaßes, durch
geführt, wobei vor einer Eichung bevorzugt ggf. eine
Kreuzplatte zumindest annähernd parallel zur Hauptachse der
Bestrahlungseinrichtungen und insbesondere wenigstens ungefähr
senkrecht zur durch die Winkel Θ' und Θ aufgespannten Ebene
einjustiert wird. Die Eichung kann auf diese Weise schnell und
exakt durchgeführt werden.
Weiterhin kann erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen sein, daß
auf eine zu erfassende Objektoberfläche vor ihrer Erfassung
eine diffus reflektierende Schicht, vorzugsweise in Spray-
oder Pulverform aufgebracht wird. Damit kann eine zu erfassen
de Objektoberfläche optimal auf die Vermessung in einer opti
schen Oberflächenerfassungseinrichtung, die nach dem Triangu
lationsprinzip arbeitet, vorbereitet werden, so daß während
der Oberflächenerfassung verwertbare Meßergebnisse erhalten
werden können, auch wenn die Objektoberfläche selbst nicht
diffus reflektierend ist. Es ist darauf zu achten, daß die
aufgetragene Schicht derart ist, daß sie bei der Oberflä
chenerfassung vernachlässigbar ist.
Eine andere Fortbildung der Erfindung betrifft die Optimierung
der Meßempfindlichkeit der Sensoreinrichtungen. Dazu wird ge
mäß der Erfindung die Intensität der von den Bestrahlungsein
richtungen abgegebenen Strahlung insbesondere automatisch in
Abhängigkeit von der Empfindlichkeit der Sensoreinrichtungen
und dem Reflexionsverhalten der zu erfassenden Objektoberflä
che eingestellt. Unabhängig von anderen Erfindungsmerkmalen,
wie sie bisher angegeben wurden, bilden diese Varianten auch
einen eigenen Erfindungskomplex.
Wenn, wie vorzugsweise ferner vorgesehen ist, mittels der Be
strahlungseinrichtungen auf der zu erfassenden Objektoberflä
che eine Bestrahlungslinie erzeugt und die Objektoberfläche
zumindest im wesentlichen senkrecht zu der Bestrahlungslinie
verstellt wird, kann auf besonders rationelle und schnelle
Weise die gesamte Oberfläche des Objektes oder ein gewünschter
Teil davon erfaßt werden.
Das stückweise Abtasten entsprechend der vorstehend angegebe
nen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens und auch ein Ab
tasten mehrerer Seiten des Objektes kann in vorteilhafter Wei
se zum Erhalten des Gesamtobjektes in Form seiner dreidimen
sionalen Daten und deren Darstellung verwendet werden, indem,
wie vorausgesetzt, eine zu erfassende Objektoberfläche in Tei
len erfaßt wird, die mittels mit Speichereinrichtungen zum Ab
legen erfaßter Teile der zu erfassenden Objektoberfläche ver
sehenen Auswerteeinrichtungen vorzugsweise wenigstens halbau
tomatisch und besonders bevorzugt vollautomatisch daten-
und/oder bildmäßig zusammengesetzt werden. Hierin ist auch ei
ne von den übrigen Erfindungsausführungen unabhängige Gestal
tung zu sehen.
Gerade für das Zusammensetzen von verschiedenen Seiten des zu
erfassenden Objektes oder von verschiedenen Ansichten dersel
ben Objektseite zur Erfassung von Hinterschneidungen und Ab
schattungen auf der Objektoberfläche ist es von Vorteil, wenn
von einer zu erfassenden Objektoberfläche unter verschiedenen
Bestrahlungswinkeln Erfassungen durchgeführt werden, die mit
tels mit Speichereinrichtungen zum Ablegen durchgeführter Er
fassungen der zu erfassenden Objektoberfläche versehenen Aus
werteeinrichtungen vorzugsweise wenigstens halbautomatisch und
besonders bevorzugt vollautomatisch daten- und/oder bildmäßig
zusammengesetzt werden, was auch eine eigenständige Erfindung
darstellt, die ohne weitere Merkmale der vorstehend beschrie
benen Verfahren mit Vorteil anwendbar ist.
Es ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ferner vorteilhaf
terweise möglich, daß mittels der Auswerteeinrichtungen be
stimmt wird, ob eine Erfassung zumindest eines Teils der zu
erfassenden Objektoberfläche vollständig war, und daß, wenn
vorzugsweise wenigstens halbautomatisch und besonders bevor
zugt vollautomatisch eine nicht vollständige Erfassung zumin
dest des Teils der zu erfassenden Objektoberfläche festge
stellt wird, eine Objekthalterung eingestellt und/oder vor
zugsweise wenigstens halbautomatisch und besonders bevorzugt
vollautomatisch von den Auswerteeinrichtungen so zum Verschie
ben, Drehen und/oder Kippen gesteuert wird, daß die Erfassung
wenigstens des Teils der zu erfassenden Objektoberfläche kom
plettiert wird. Damit ist ferner auch eine eigene Erfindung
gegeben, die nicht zwingend weitere Merkmale benötigt, soweit
sie bisher im Rahmen der Erfindung angegeben wurden.
Bei einer weiteren Version der Erfindung wird nach der Erfas
sung der gesamten gewünschten Objektoberfläche oder des gesam
ten Objektes mittels der erhaltenen Informationen über die Ob
jektoberfläche oder das Objekt insbesondere wählbar automa
tisch mit einem formgebenden Verfahren eine dreidimensionale
Kopie der Objektoberfläche oder des Objekts erstellt, was
ebenfalls eine eigenständige erfinderische Bedeutung hat.
Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und deren Kom
binationen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len näher beschrieben, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen
wird, in der:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer optisch arbei
tenden Oberflächenerfassungseinrichtung
zeigt,
Fig. 2 eine Prinzipskizze der Geometrie zur Tri
angulation ist,
Fig. 3 eine Prinzipskizze zur Scheimpflug-Bedin
gung ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des doppelt
telezentrischen Aufbaus bei einer optisch
arbeitenden Oberflächenerfassungseinrich
tung zeigt,
Fig. 5a, 5b und 5c Aufnahmen eines Kreuzgitters a) ohne daß
die Scheimpflugbedingung erfüllt ist und
doppelte Telezentrie angewandt wird, b)
bei erfüllter Scheimpflugbedingung, aber
ohne Anwendung doppelter Telezentrie, und
c) bei erfüllter Scheimpflugbedingung und
mit doppelter Telezentrie sind,
Fig. 6 eine schematische Draufsichtdarstellung
einer ersten Ausführung der Oberflä
chenerfassungseinrichtung zeigt,
Fig. 7 eine gegenüber der Fig. 6 vergrößerte
schematische Draufsichtdarstellung eines
gegenüber der ersten Ausführung der Ober
flächenerfassungseinrichtung bei einer
zweiten Ausführung der Oberflächenerfas
sungseinrichtung verschiedenen Teils der
letzteren zeigt,
Fig. 8 eine schematischen perspektivische Illu
stration einer dritten Ausführung der
Oberflächenerfassungseinrichtung ist,
Fig. 9a und 9b Schemazeichnungen einer Anordnung der Be
obachtungseinrichtungen einer vierten
Ausführung der Oberflächenerfassungsein
richtung sind,
Fig. 10 eine Schemazeichnung einer Anordnung der
Beobachtungseinrichtungen einer fünften
Ausführung der Oberflächenerfassungsein
richtung ist,
Fig. 11 eine Anordnungsskizze der Bestrahlungs
einrichtungen einer sechsten Ausführung
der Oberflächenerfassungseinrichtung
zeigt,
Fig. 12 eine Prinzipdarstellung einiger Frei
heitsgrade der Oberflächenerfassungsein
richtung ist,
Fig. 13a, 13b, 13c jeweils I) eine Vorderansicht, II) eine
Seitenansicht und III) eine Draufsicht
von drei verschiedenen Ausführungen einer
Halterung der Oberflächenerfassungsein
richtung sind,
Fig. 14a, 14b, 14c jeweils eine Ausführungsvariante einer
Linearverstellung für die Sensoreinrich
tungen der Oberflächenerfassungseinrich
tung darstellt,
Fig. 15a, 15b, 15c jeweils eine Realisierungsmöglichkeit ei
ner Linearverstellung für die Kombination
aus den Sensoreinrichtungen mit den Beob
achtungseinrichtungen der Oberflächener
fassungseinrichtung zeigt,
Fig. 16 in einer Vorderansicht I) und einer Sei
tenansicht II) eine weitere Ausführung
von Winkeleinstellmöglichkeiten der Sen
soreinrichtungen der Oberflächenerfas
sungseinrichtung illustrieren,
Fig. 17a, 17b, 17c Verstellvarianten für die Bestrahlungs
einrichtungen der Oberflächenerfassungs
einrichtung aufzeigen,
Fig. 18 eine gegenüber der in der Fig. 11 gezeig
ten Ausführung andere Variante der Be
strahlungseinrichtungen einer siebenten
Ausführung der Oberflächenerfassungsein
richtung zeigt,
Fig. 19a I) ein Stufenendmaß und II) ein davon mit
der Oberflächenerfassungseinrichtung ge
wonnenes Bild darstellt,
Fig. 19b I) ein Mehrstufenendmaß und II) ein davon
mit der Oberflächenerfassungseinrichtung
gewonnenes Bild zeigt,
Fig. 20 eine Wiedergabe einer Kreuzgitterplatte
zum Eichen der Oberflächenerfassungsein
richtung ist,
Fig. 21a eine Prinzipskizze der Freiheitsgrade der
Kreuzgitterplatte beim Eichen der Ober
flächenerfassungseinrichtung verdeut
licht,
Fig. 21b eine Justiervariante für die Kreuzgitter
platte zum Eichen der Oberflächenerfas
sungseinrichtung veranschaulicht,
Fig. 21c eine Darstellung zur Verdeutlichung der
Fehlerrechnung beim Eichen der Oberflä
chenerfassungseinrichtung ist,
Fig. 21d I) eine Seitenansicht, II) eine Vorderan
sicht und III) eine Draufsicht auf eine
Vorrichtung zum Eichen der Oberflächener
fassungseinrichtung mit einer Kreuzgit
terplatte sind,
Fig. 22a und 22b jeweils unterschiedliche perspektivische
Ansichten einer Objekthalterung der Ober
flächenerfassungseinrichtung darstellen,
Fig. 23 ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur
Erfassung einer Objektoberfläche zeigt,
und
Fig. 24 eine siebten Ausführung der Oberflä
chenerfassungseinrichtung schematisch an
gibt.
In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche oder
gleich oder ähnlich wirkende Teile und Komponenten mit densel
ben Bezugszeichen versehen. Aus den Darstellungen sind insbe
sondere in der vergleichenden Betrachtung verschiedener Abbil
dungen ferner auch ohne zugeordnete Bezugszeichen oder nähere
Angaben in der folgenden Beschreibung Komponenten und Teile
sowie deren Funktionen und Wirkungsweisen ohne weiteres er
kennbar.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von konkreten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert, die jedoch nur exemplarisch
angegeben sind und den Gesamtgehalt der Erfindung nicht darauf
beschränken. Die Möglichkeiten, die die Erfindung zur Ausge
staltung der Oberflächenerfassungseinrichtung sowie des Ver
fahrens zur Erfassung einer Objektoberfläche beinhaltet, be
stimmen sich nach dem, was in den Ansprüchen und in dem voran
stehenden einleitenden Teil dieser Beschreibung angegeben ist.
Die nachfolgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele dient
einerseits lediglich der Verdeutlichung der Erfindung und bil
det aber auch eine Grundlage für weitere Ausgestaltungsmög
lichkeiten im Rahmen der Erfindung bezüglich aller Merkmale
und deren Verallgemeinerungen, die ein Fachmann ohne weiteres
oder unter Zuhilfenahme seines Fachwissens daraus erhalten
kann.
Zunächst werden einige der Erfindung zu Grunde liegende Prin
zipien erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Prinzipskizze einer optisch arbeitenden
Oberflächenerfassungseinrichtung 1 gezeigt. Dabei wird auf ei
nem Objekt 2 mittels Bestrahlungseinrichtungen 3, von denen
hier nur eine Anordnung 4 zur Erzeugung einer Lichtlinie 5 und
der Strahlengang 6 angedeutet sind, die Lichtlinie 5 auf der
Oberfläche 7 des Objekts 2 erzeugt, das eine Ausgestaltung 8
mit einer Höhe h aufweist. Der Betrachter dieser Abbildung
sieht diese in Richtung der Hauptachse von hier nicht darge
stellten Beobachtungseinrichtungen, und es ist zu erkennen,
daß die Lichtlinie 5 auf dem Teil der Oberfläche 7, der durch
die Ausgestaltung 8 gebildet wird, gegenüber den anderen An
teilen der Lichtlinie 5 auf der übrigen Oberfläche 7 des Ob
jekts 2 versetzt ist. Dies ist das Grundprinzip der Triangula
tion und der beobachtete Versatz ist ein Maß für die Höhe h
der Ausgestaltung 8 gegenüber der benachbarten Oberfläche 7
des Objekts 2.
Eine derartige Oberflächenerfassungseinrichtung 1, die nach
dem Prinzip der Triangulation arbeitet, kann auch als Licht
schnittsensor bezeichnet werden. Allgemein wird dabei über die
Bestrahlungseinrichtungen 3, die z. B. eine Beleuchtungsoptik
enthalten können eine möglichst punktförmige Strahlungsquelle,
wie beispielsweise eine Lichtquelle in Form eines Lasers, auf
das zu erfassende Objekt 2 abgebildet. Ein in den Strahlengang
eingebauter Schwingspiegel erzeugt aus dem projizierten Licht
punkt eine Lichtlinie 5. Dieser Schwingspiegel stellt somit
eine Ausführung einer Anordnung 4 zur Erzeugung einer Lichtli
nie 5 dar. Diese Lichtlinie 5 wird dann unter den Beobach
tungs- oder Triangulationswinkel Θ mit Hilfe von Beobachtungs
einrichtungen 9 (siehe z. B. Fig. 2), die beispielsweise eine
Kameraoptik (in der Fig. 1 nicht dargestellt) enthalten kön
nen, auf die Sensoreinrichtungen 10 (siehe z. B. Fig. 2) abge
bildet. Die Sensoreinrichtungen 10 enthalten beispielsweise
einen CCD-Chip 11 (siehe z. B. Fig. 2), der eine strahlungssen
sitive Oberfläche 12 (siehe z. B. Fig. 2) bildet, auf die die
Lichtlinie 5 von der Oberfläche 7 des Objekts 2 durch die Be
obachtungseinrichtungen 9 abgebildet wird.
Durch den Unterschied zwischen der Bestrahlungsrichtung längs
der Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrichtungen 3 und der Be
obachtungsrichtung längs der Hauptachse 14 der Beobachtungs
einrichtungen 9, d. h., den Beobachtungs- oder Triangulations
winkel Θ werden Höhenunterschiede auf der Oberfläche 7 des Ob
jekts in seitliche Verschiebungen der Lichtlinie 5 auf der
strahlungssensitiven Oberfläche 12 des CCD-Chips 11 detektier
bar. Wird nun die gesamte Oberfläche 7 des Objekts 2 mit der
Lichtlinie 5 abgetastet, z. B. indem das Objekt 2 unter der
Lichtlinie 5 in einer oder erforderlichenfalls, wenn die
Lichtlinie 5 eine Dimension der Oberfläche 7 des Objekts 2
nicht völlig abdeckt, in zwei bevorzugt zueinander senkrechten
Richtungen verfahren wird, so kann die Oberfläche 7 des Ob
jekts 2 dadurch vollständig erfaßt werden. Das Grundkonzept
sieht somit eine 3D-Datengewinnung von einer Objektoberfläche
oder allgemein einem Objekt insbesondere nach dem Triangulati
onslichtschnittverfahren vor.
Die genaue Geometrie zur Triangulation ist in der Fig. 2 dar
gestellt. In dieser Prinzipskizze sind die Anordnungen von Be
strahlungseinrichtungen 3, Objekt 2, Beobachtungseinrichtungen
9 und Sensoreinrichtungen 10 mit einem CCD-Chip 11 und der
darauf gebildeten strahlungssensitiven Oberfläche 12 gezeigt.
Der Beobachtungs- oder Triangulationswinkel Θ zwischen den
beiden Hauptachsen 13 und 14 ist eingezeichnet. Weiterhin ist
der Darstellung die Projektion A eines einzelnen Pixels 11'
des CCD-Chips 11 zu entnehmen.
Zur Verbesserung der erzielbaren Meßergebnisse wird die die
Bildebene der Beobachtungseinrichtungen 9 bildende strahlungs
sensitive Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 gemäß der
Scheimpflug-Bedingung eingestellt, wie in der Fig. 3 veran
schaulicht ist. Dies bedeutet, daß die strahlungssensitive
Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 mit der Bildebene ge
genüber der Hauptachse 14 der Beobachtungseinrichtungen um den
Winkel Θ', der hier auch Detektionswinkel genannt wird, ge
kippt ist. Wird z. B. der CCD-Chip 11 gemäß der Scheimpflug-Be
dingung tan Θ' = 1/β tan Θ eingestellt, wobei β der Abbildungs
maßstab der Beobachtungseinrichtungen 9 ist, so wird jeder
Punkt auf der Oberfläche 7 des Objekts 2 scharf auf die Bilde
bene abgebildet. Weiterhin erlaubt die Scheimpflug-Bedingung
die Verwendung größerer Beobachtungsaperturen, womit die Meß
genauigkeit weiter gesteigert werden kann.
Da der sich über die Höhenausdehnung der Oberfläche 7 des Ob
jekts 2 der Abbildungsmaßstab β ändert, kann die Scheimpflug-
Bedingung tan Θ' = 1/β tan Θ jedoch nur annähernd für alle Hö
henwerte der Oberfläche 7 des Objekts 2 erfüllt werden. Daher
wird eine in der Fig. 4 exemplarisch und schematisch gezeigte
Anordnung verwendet, die wegen der objektseitigen und gleich
zeitig bildseitigen Telezentrie als doppelte Telezentrie be
zeichnet wird eingesetzt. Dadurch wird gewährleistet, daß der
Abbildungsmaßstab β unabhängig von der Lage der Punkte auf
Oberfläche 7 des Objekts 2 immer konstant bleibt. Gleichzeitig
wird jeder Punkt auf Oberfläche 7 des Objekts 2 scharf in die
Bildebene projiziert. Hierzu enthalten die Beobachtungsein
richtungen 9 bei dem gezeigten Beispiel zwei optische Glieder
15 und 16 sowie eine Blende 17. Bei den optischen Gliedern 15
und 16 handelt es sich um Linsen oder Linsensysteme mit Brenn
weiten f1 für das optische Glied 15 und f2 für das optische
Glied 16. Für diese Parameter gilt bei der doppelten Telezen
trie somit β = f2/f1 = konstant. Wenn die Objektebene, d. h. die
Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrichtungen 3, um den Triangu
lationswinkel Θ gegenüber der Hauptachse 14 der Beobachtungs
einrichtungen 9, d. h. im bisher behandelten rein optischen
Fall gegenüber der optischen Achse der Beobachtungseinrichtun
gen 9, geneigt ist läßt sich zeigen, daß unter der Bedingung
tan Θ' = 1/β tan Θ alle Punkte auf Oberfläche 7 des Objekts 2
scharf auf die Bildebene, d. h. auf die strahlungssensitive
Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10, projiziert werden.
Dieser Zusammenhang ist analog der Scheimpflug-Bedingung, je
doch mit dem Unterschied, daß auf Grund des konstanten Abbil
dungsmaßstabes β die Schärfeforderung exakt erfüllt ist. Wei
terhin beeinflussen unterschiedliche Gegenstandsweiten nicht
den Neigungswinkel der Bildebene. Dies hat den weiteren Vor
teil, daß eine nachträgliche Änderung des Objektabstandes von
einem festen Aufbau der Beobachtungseinrichtungen 9 und den
Sensoreinrichtungen 10 möglich ist.
Die Auswirkungen der Scheimpflug-Bedingung und der doppelten
Telezentrie lassen sich in den Fig. 5a, 5b und 5c deutlich er
kennen, in denen jeweils ein Bild eines Kreuzgitters (siehe
z. B. Fig. 20) gezeigt ist, wie es mittels der Sensoreinrich
tungen 10 erhalten wird. Die Fig. 5a zeigt eine Aufnahme des
Kreuzgitters, bei der die strahlungssensitive Oberfläche 12
beispielsweise eines CCD-Chips 11 senkrecht zur optischen Ach
se der Beobachtungseinrichtungen 9, d. h. zu deren Hauptachse
14 steht. Dies entspricht der gewöhnlichen Anordnung. Es sind
deutlich Mängel bei der Schärfe der abgebildeten Kreuze zu er
kennen. Die Aufnahme des Kreuzgitters unter Einhaltung der
Scheimpflug-Bedingung ist in der Fig. 5b dargestellt. Die Ab
bildung ist gegenüber der in der Fig. 5a gezeigten deutlich
schärfer. Es läßt sich jedoch klar eine Verzerrung erkennen.
Die Änderung dβ des Abbildungsmaßstabes β beträgt bei dem ge
zeigten Beispiel für einen Höhenunterschied von 2 cm auf der
Oberfläche 7 des Objekts 2 etwa 0,0375. Dies bedeutet, daß
Strecken und Längen innerhalb eines Höhenbereichs von 2 cm ih
ren Wert um ca. 10% ändern. Damit wären eine Eichung schwie
rig und ein hoher Auswerteaufwand zum Ausgleich dieser Verzer
rungen nötig. Durch den Einsatz der doppelten Telezentrie zu
sätzlich zur Erfüllung der Scheimpflug-Bedingung werden die
bei bloßem Einsatz der Scheimpflug-Bedingung auftretenden Pro
bleme behoben, wie die Fig. 5c zeigt, in der eine Aufnahme des
Kreuzgitters unter Einhaltung der Scheimpflug-Bedingung und
gleichzeitigen Anwendung der doppelten Telezentrie dargestellt
ist. Da Telezentrie nichts anderes als gleichbleibender Abbil
dungsmaßstab bedeutet, wird damit eine scharfe und unverzerrte
Abbildung erreicht. Lediglich der Vollständigkeit halber wird
noch angegeben, daß der Abstand der Kreuze des für alle drei
Aufnahmen verwendeten Kreuzgitters 2,6 mm und der Triangulati
onswinkel 20° waren.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten und Möglichkeiten einer
Oberflächenerfassungseinrichtung und eines Verfahrens zur Er
fassung einer Objektoberfläche im Sinne der Erfindung wird auf
die Diplomarbeit von Herrn Albert Mehl vom März 1992 mit dem
Thema "Methoden der 3D-Informationsgewinnung mit dem Licht
schnittsensor" am Lehrstuhl für angewandte Optik des Physika
lischen Instituts der Universität Erlangen-Nürnberg Bezug ge
nommen und der Inhalt dieser Veröffentlichung dadurch hiermit
ausdrücklich vollumfänglich in die vorliegenden Unterlagen
aufgenommen.
Bevor nach den bisher behandelten Prinzipien, die der Erfin
dung zu Grunde liegen, mit der Beschreibung konkreter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung fortgefahren
wird, wird noch angegeben, welcher Umfang unter einigen in
diesen Unterlagen verwendeten Bezeichnungen zu verstehen ist
und welche Ausführungsmöglichkeiten hierunter fallen.
Durch die Wahl des Begriffs Bestrahlungseinrichtungen soll zum
Ausdruck kommen, daß nicht nur Licht im herkömmlichen Sinn,
d. h. insbesondere im sichtbaren Wellenlängenbereich, für die
Beleuchtung der Objektoberfläche verwendet werden kann. Grund
sätzlich ist jegliche Art von Strahlung einsetzbar, wobei je
doch auf die Struktur der zu erfassenden Objekte Rücksicht zu
nehmen ist und die Beobachtungseinrichtungen mit ihren Wirkun
gen und die Sensoreinrichtungen auf die verwendete Strahlung
abzustimmen sind.
Beispielsweise können die Bestrahlungs- oder Beleuchtungsein
richtungen eine Laserdiode und eine Strahlformungsoptik ent
halten, die den Strahl auf das Objekt fokussiert. Um eine
Lichtlinie zu erhalten, kann eine Zylinderlinse, ein Hyper
pelprisma oder ein Schwing- oder Drehspiegel in den Strahlen
gang gebracht werden. Ein solcher Schwing- oder Drehspiegel
muß jedoch mit einer z. B. als Sensoreinrichtungen verwendeten
CCD-Kamera synchronisiert werden, da die CCD-Kamera einen
Bildwechsel mit 50 Hz ausführt und die einzelnen Bildelemente
oder CCD-Pixel des CCD-Chips als Integrator arbeiten. Verfah
rensmäßig kann der Lichtstahl, oder allgemein die Strahlung,
während eines Bildes genau zweimal über das zu vermessende Ob
jekt geführt werden.
Bei der Entfernungsmessung durch die Triangulation wird, wie
weiter oben bereits geschildert wurde, das Objekt unter einem
Winkel Θ zur Sichtrichtung beleuchtet oder allgemein be
strahlt. Aufgrund der geometrischen Anordnung läßt sich da
durch die Höhe eines Objektpunktes messen. Die Bestrahlung,
wie z. B. Beleuchtung, kann statt mit einer Lichtlinie auch
punktweise erfolgen. Zur Ortsauflösung wird ein eindimensiona
ler Detektor, wie z. B. eine CCD-Zeilenkamera, benötigt. Für
die zeilenweise Höhenmessung mit einer Strahlungs- oder Licht
linie ist ein zweidimensionaler Detektor notwendig, der bei
spielsweise eine CCD-Matrixkamera sein kann.
Eine besondere Variante von Sensoren, die nach dem Prinzip der
Triangulation arbeiten, stellt der Lichtschnittsensor dar. Bei
ihm wird über eine besondere Beleuchtungsoptik eine Lichtlinie
auf das zu vermessende Objekt abgebildet. Diese Lichtlinie
wird dann unter dem Triangulationswinkel Θ mit Hilfe z. B. ei
ner Kameraoptik auf den CCD-Chip abgebildet. Durch die verän
derte Beobachtungsrichtung werden Höhenunterschiede des Ob
jekts, oder anders ausgedrückt auf der Oberfläche des Objekts,
in seitliche Verschiebungen der Lichtlinie auf z. B. dem Kame
ratarget umgewandelt. Der geometrische Versatz beinhaltet also
die Information über die Höhe. Die Höhenauflösung bzw. -genau
igkeit wird daher um so besser, je größer man den Triangulati
onswinkel Θ wählt. Der Triangulationswinkel Θ, der auch als
Beobachtungswinkel bezeichnet ist, ist ein wichtiger Faktor
für die Genauigkeit der Messungen.
Der Vorteil des Lichtschnitts gegenüber der gewöhnlichen
Punkttriangulation besteht darin, daß mit einer einzigen Auf
nahme z. B. mittels einer Kamera die Informationen über einen
vollständigen Profilschnitt vorliegen. Um diesen Zeitvorteil
nicht durch eine langwierige Verarbeitung des Videobildes wie
der zunichte zu machen, kann bei dem Triangulationslicht
schnittsensor die Auswertung in Echtzeit erfolgen. Dazu kann
eine elektronische Hardware implementiert werden, die in jeder
Zeile die Daten über die Intensität des Maximums- und der bei
den Nachbarpixel zusammen mit ihren Spaltenpositionen inner
halb eines Videozyklus extrahiert und an einen Rechner weiter
gibt. Mit diesen drei Intensitätswerten erfolgt anschließend
eine Gaußinterpolation. Für jede Zeile ist am Ende das Maximum
des Lichtschnitts ermittelt. Der Profilschnitt der Objektober
fläche ist ausgewertet.
Mit mehreren Profilschnitten kann die gesamte Objektoberfläche
vermessen werden. Dazu wird das Objekt beispielsweise mit ei
nem Motorschlitten in y-Richtung verfahren. Die Abstände der
einzelnen Profilschnitte sind z. B. über eine Software-Steue
rung frei wählbar. Eine spezielle 3D-Software kann mehrere Da
tensätze von einem Objekt, z. B. betreffend verschiedene Seiten
des Objektes, zu einem komplette Bild zusammenfügen. Auch kön
nen damit Informationslücken, die beim Triangulationsverfahren
mehr oder weniger häufig durch Abschattungen je nach dem Beob
achtungs- oder Triangulationswinkel Θ und dem Winkel zwischen
der Bestrahlung und der Objektoberfläche auftreten können,
durch Kombination mehrerer Aufnahmen geschlossen werden, bei
denen die vorgenannten Winkel unterschiedlich eingestellt
sind, was sich beispielsweise durch Verstellen der Bestrah
lungseinrichtungen oder der Beobachtungseinrichtungen in Kom
bination mit den Sensoreinrichtungen bzw. des Objekts reali
sieren läßt.
Eine CCD-Kamera erlaubt nur eine pixelquantisierte Auswertung
des von der Objektoberfläche erhaltenen Signals. Um eine bes
sere Genauigkeit zu erhalten, kann die Lage des Spot- bzw. Li
nienmaximums bezogen auf die Intensität durch Subpixel-Inter
polation ermittelt werden. Als vorteilhaft hat es sich erwie
sen, die Intensitätsverteilung durch eine Gaußkurve anzunä
hern. Durch diese Vorgehensweise kann mit dem Triangulations
sensor eine bis zu 20-fache Subpixelauflösung in z-Richtung
(vertikaler Richtung) erreicht werden.
Des weiteren ist die Realisierung der Scheimpflugbedingung un
erläßlich für den professionellen Einsatz eines Triangulati
onsverfahrens. Wird beispielsweise der CCD-Chip als Bestand
teil der Sensoreinrichtungen entsprechend dieser weiter oben
genau angegebenen Bedingung eingestellt, so wird jeder Punkt
der Objektebene scharf abgebildet. Der sich jedoch ändernde
Abbildungsmaßstab bei der Scheimpflug-Bedingung bringt einige
Nachteile mit sich. Es können entweder nur kleine Abstände von
der optischen Achse auf dem CCD-Chip ausgewertet werden, oder
jeder Punkt in der Bildebene muß korrigiert werden. Dieses
Problem wird mit der insbesondere doppelten Telezentrie ge
löst. Um die obige Forderung für den Triangulationssensor zu
erfüllen, wird vorzugsweise die bildseitige und die objektsei
tige Telezentrie kombiniert. Durch den Verlauf des Haupt
strahls wird das Maximum des Bildpunkts immer im gleichen Ab
stand zur optischen Achse liegen. Eine Veränderung der Lage
der Bildebene wird damit keinen Einfluß auf die Lage des Bild
punktes ausüben. Weiterhin werden die Objektpunkte bei einer
Verschiebung in Richtung der optischen Achse immer an die
gleiche Stelle der Bildebene abgebildet. Hierin sind die ent
scheidenden Vorteile für die Eichung des Sensors zu sehen, da
die Linearität der Abbildung gewährleistet ist.
Als Meßobjekte kommen z. B. Zähne in Frage, die eine maximale
Größe von etwa 2 × 2 × 2 ccm haben, wobei mit der Oberflä
chenerfassungseinrichtung und dem Verfahren zum Erfassen einer
Objektoberfläche auch möglich ist, größere Objekte zu vermes
sen, für die hier lediglich exemplarisch Kiefermodell aus Gips
angegeben werden, wobei damit jedoch nicht die Obergrenze der
erfaßbaren Objekte eingegrenzt sein soll.
Damit keine Verwechslungen bezüglich der einzelnen Richtungen
auftreten, wird hier eine tabellarische Zusammenstellung gege
ben:
Nunmehr wird auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Oberflä
chenerfassungseinrichtung 1 unter Bezugnahme auf die Fig. 6
näher eingegangen.
Von den Bestrahlungseinrichtungen 3, die durch ein Lasermodul
mit einer Strahlaufweitungsoptik gebildet ist, wird ein Licht
strahl 6 zur Bildung einer Lichtlinie (nicht sichtbar) in
Richtung der Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrichtungen 3 auf
die Oberfläche 7 eines Objekts 2 projiziert. Diese Lichtlinie
wird mittels Beobachtungseinrichtungen 9 unter der Beobach
tungsrichtung längs deren Hauptachse 14 auf eine strahlungs
sensitive oder lichtempfindliche Oberfläche 12 der Sensorein
richtungen 10 als Bildebene zur Detektion abgebildet.
Die Sensoreinrichtungen 10 enthalten einen CCD-Chip 11, der
auf einer Drehscheibe 18 so angeordnet ist, daß sie zusammen
mit dem CCD-Chip 11 so drehbar ist, daß die die Bildebene be
stimmende strahlungssensitive Oberfläche 12 der Sensoreinrich
tungen 10 zur Einstellung des Detektionswinkels Θ' um eine we
nigstens annähernd in der Bildebene liegende Achse verstellbar
ist. Zwar sind aus Gründen der Klarheit der hier behandelten
Darstellung darin die Winkel Θ und Θ' nicht eingezeichnet, sie
ergeben sich jedoch ohne weiteres aus den vorher behandelten
Abbildungen. Der Vollständigkeit halber werden die Definition
der und der Zusammenhang zwischen den Winkel(n) Θ und Θ' hier
nochmals angegeben: der Beobachtungswinkel Θ ist der Winkel
zwischen den Hauptachsen 13 und 14 der Bestrahlungseinrichtun
gen 3 und der Beobachtungseinrichtungen 9, der Detektionswin
kel Θ' ist der Winkel zwischen der Hauptachse 14 der Beobach
tungseinrichtungen 9 und der Bildebene auf den Sensoreinrich
tungen 10, und es gilt tan Θ' = 1/β tan Θ, wobei β der für je
den Punkt der Objektoberfläche 7 konstante Abbildungsmaßstab
der Beobachtungseinrichtungen 9 ist.
Zum Zwecke der Verstellung der Drehscheibe 18 ist diese in ei
nem Gehäuse 19 geeignet drehbar gelagert, das zum Einbringen
der Drehscheibe 18 eine Aufnahmeöffnung 20 aufweist. Ein in
der Fig. 6 nicht dargestellter Deckel ist zum Verschließen der
Aufnahmeöffnung 20 des Gehäuses 19 vorgesehen, so daß letzte
res im wesentlichen lichtdicht ist. Das Gehäuse 19 enthält
dann als einzige verbliebene Öffnung eine Gehäuseöffnung 21
zum Durchlassen der mittels der Beobachtungseinrichtungen 9
von der zu erfassenden Objektoberfläche 7 kommenden Strahlung
22 zur strahlungssensitiven Oberfläche 12 der Sensoreinrich
tungen 10. Unter der Angabe "lichtdicht" oder allgemeiner
"strahlungsdicht" ist daher zu verstehen, daß zwar von der zu
erfassenden Objektoberfläche 7 kommende Strahlung 22 durch die
Gehäuseöffnung 21 in das Gehäuse 19 eindringen kann, was auch
erforderlich ist, damit sie von der strahlungssensitiven Ober
fläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 detektiert werden kann,
aber aus anderen Richtungen auf die strahlungssensitive Ober
fläche 12 der Sensoreinrichtungen 66266 00070 552 001000280000000200012000285916615500040 0002019721688 00004 6614710 hin gerichtete Strahlung,
bei der es sich dann jeweils um Störstrahlung z. B. durch uner
wünschte Reflexe innerhalb der Oberflächenerfassungseinrich
tung 1 oder durch Fremdlicht innerhalb oder von außerhalb der
Oberflächenerfassungseinrichtung 1 handelt, zumindest weitge
hend abgeschirmt wird.
Die Anordnung des CCD-Chips 11 mit der strahlungssensitiven
Oberfläche 12 auf der Drehscheibe 18 ermöglicht eine einer
seits genaue Justierung des CCD-Chips 11, so die Drehachse der
Drehscheibe 18 möglichst genau in der strahlungssensitiven
Oberfläche 12 des CCD-Chips 11 liegt, wie es vorgesehen ist.
Andererseits ist die Lagerung des CCD-Chips 11 auf der Dreh
scheibe von Vorteil, da letztere insbesondere in oder mit dem
Gehäuse 19 lagemäßig im Raum einfach und exakt justiert werden
kann und ihre Lage im Raum auch bei einer Drehverstellung sehr
gut beibehält. Damit ist sichergestellt, daß der Detektions
winkel Θ' zwischen der Hauptachse 14 der Beobachtungseinrich
tungen 9 und der Bildebene auf den Sensoreinrichtungen 10 ge
nau eingestellt werden kann und seine Einstellung auch zuver
lässig beibehält.
Weiter sind in der Fig. 6 Beobachtungseinrichtungen 9 gezeigt,
die zwei optische Glieder 15 und 16 in Form von Linsen oder
Linsensystemen sowie eine Blende 17 enthalten. Für die Linsen
oder Linsensysteme der beiden optischen Glieder 15 und 16, die
die Brennweiten f1 bzw. f2 haben, gilt, daß die zwei Linsen
oder Linsensysteme im Abstand f1+f2 (±10%) angebracht sind und
sich die Blende 17, die den Strahlengang der Strahlung 22 be
grenzt, im Abstand f1 (±10%) von der ersten Linse bzw. dem er
sten Linsensystem und im Abstand f2 (±10%) von der zweiten Lin
se bzw. dem zweiten Linsensystem befindet, und daß die Haupt
achse 14 der im vorliegenden Fall eine Beobachtungsoptik dar
stellenden Beobachtungseinrichtungen 9, die mit der die
Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrichtungen 3 enthaltenden Ob
jektebene den Beobachtungs- oder Triangulationswinkel Θ ein
schließt, mit der auf der strahlungssensitiven Oberfläche 12
der Sensoreinrichtungen 10 bestimmten oder darin liegenden
Bildebene den Betrag des Detektionswinkels Θ' (±10%) entspre
chend der Beziehung: tan Θ' = f1/f tan Θ einschließt.
Entsprechend der Darstellung in der Fig. 6 ist das zweite op
tische Glied 16, das zwischen der Blende 17 und den Sensorein
richtungen 10 angeordnet ist, in der Gehäuseöffnung 21 des Ge
häuses 19 liegt und diese Gehäuseöffnung 21 weitgehend ver
schließt. Gegenüber dieser Anordnung ist bei dem in der Fig. 7
gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Beobach
tungseinrichtungen 9 eine Halterung 23 enthalten, mittels der
sie durch eine flanschartige Ausgestaltung der Halterung 23 so
an dem Gehäuse 19 der Sensoreinrichtungen 10 angebracht sind,
daß die Gehäuseöffnung 21 damit vollständig verschlossen ist.
Da die Halterung 23, die auch als Objektivgehäuse der Beobach
tungseinrichtungen 9 ausgebildet sein kann, ferner wenigstens
über eine vorgebbare Strecke rohrartig in Richtung der
Hauptachse 14 der Beobachtungseinrichtungen 9 von dem Gehäuse
19 weg verläuft, wird dadurch das Eindringen von Störstrahlung
in das im übrigen vollständig abgeschlossene Gehäuse 19 und
somit das Auftreffen von Störstrahlung auf die strahlungssen
sitive Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 zuverlässig
verhindert. Im übrigen stimmt die Ausführungsvariante nach der
Fig. 7 mit der in der Fig. 6 gezeigten überein, so daß sich
eine Beschreibung der übrigen Komponenten und Anordnungen hier
erübrigt.
In der Fig. 7 ist ferner durch den Doppelpfeil B die Drehver
stellmöglichkeit der strahlungssensitiven Oberfläche 12 der
Sensoreinrichtungen 10 angedeutet. Die Achse dieser Drehver
stellmöglichkeit verläuft senkrecht zur Blattoberfläche durch
den Schnittpunkt der Hauptachse 14 der Beobachtungseinrichtun
gen 9 mit der Hilfslinie C, wobei dieser Schnittpunkt iden
tisch mit dem Mittelpunkt der Drehscheibe 18 ist. Diese besag
te Achse verläuft somit senkrecht zur Hauptachse oder opti
schen Achse 14 der Beobachtungseinrichtungen 9.
Deutlich ist in der Fig. 7 auch die strahlungssensitive Ober
fläche oder lichtempfindliche Ebene 12 der Sensoreinrichtungen
9 dargestellt, die in dem entsprechenden CCD-Chip 11, der ein
Flächensensor ist, ausgebildet ist.
Eine schematisch perspektivische Illustration einer dritten
Ausführung der Oberflächenerfassungseinrichtung 1 ist in der
Fig. 8 veranschaulicht. Diese Ausführung stimmt dem Prinzip
nach mit der Ausnahme, daß der Beobachtungs- oder Triangulati
onswinkel Θ und der Detektionswinkel Θ' nicht in derselben
Ebene liegen, mit der Ausführung gemäß Fig. 6 überein, so daß
eine Beschreibung von den genannten Unterschied nicht betref
fenden anderen Einzelheiten hier weggelassen wird.
Dadurch, daß der Beobachtungs- oder Triangulationswinkel Θ und
der Detektionswinkel Θ' nicht in derselben Ebene liegen (müs
sen), kann eine platzoptimierte Anordnung gewählt werden, ohne
daß die Meßergebnisse und die Meßgenauigkeit darunter leiden.
Bei der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungen der Be
obachtungseinrichtungen 9 nach Fig. 8 enthalten die Beobach
tungseinrichtungen 9 eine allgemein auch als Objektiv zu be
zeichnende optische Anordnung, die aus den (mindestens) zwei
räumlich voneinander getrennten optischen Gliedern 15 und 16
besteht, zwischen denen die Telezenter-Blende 17 so angeordnet
ist, daß der Strahlengang der Strahlung 22 sowohl objektsei
tig, als auch bildseitig telezentrisch ist. Die optische An
ordnung hat ferner für eine außerhalb der optischen Anordnung
befindliche reelle Objektposition eine auf der anderen Seite
der optischen Anordnung befindliche reelle Bildposition, so
daß sich ein Abbildungsmaßstab β für senkrecht zur optischen
Achse (Hauptachse 14 der Beobachtungseinrichtungen 9) liegende
Objekte und Bilder ergibt.
Als Weiterbildung der bisher verwendeten Bestrahlungseinrich
tungen 3 kann bei jeder der hier behandelten Ausführungen ein
dimmbares Lasermodul als Strahlungsquelle verwendet werden,
wie es beispielsweise in der Fig. 8 angedeutet sein soll.
Die Fig. 9a und 9b betreffen die Beobachtungseinrichtungen 9
eines vierten Ausführungsbeispiels der Oberflächenerfassungs
einrichtung 1, wobei deren übrige Komponenten und deren Anord
nungen entsprechend jeder anderen Ausführung gewählt sein kön
nen und daher hier aus Vereinfachungs- und Klarheitsgründen
nicht dargestellt sind.
Die Beobachtungseinrichtungen 9 des vierten Ausführungsbei
spiels der Oberflächenerfassungseinrichtung 1 enthalten in
Weiterbildung insbesondere der dritten Ausführung gemäß Fig. 8
neben der Blende 17 drei räumlich voneinander getrennte opti
sche Glieder 15, 16 und 24, die jeweils positive Brechkraft
haben. Die Fig. 9a zeigt die Anordnung, wie sie in der Ober
flächenerfassungseinrichtung 1 eingestellt ist, und die Fig.
9b ist eine reine Prinzipdarstellung. Der angegebene Maßstab
gilt für beide Figuren.
Das mittlere optische Glied 24 steht in der Nähe der Blende 17
und trägt im wesentlichen zur reellen Abbildung des Objektes
2, oder genauer dessen Oberfläche 7, auf die strahlungssensi
tive Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 bei. Die äußeren
optischen Glieder 15 und 16 stehen in der Nähe des Objektes
2/dessen Oberfläche 7 bzw. des Bildes/der strahlungssensitiven
Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 und bilden die Blende
17 jeweils nach unendlich ab. Damit sorgen die äußeren opti
schen Glieder 15 und 16 der Beobachtungseinrichtungen 9 für
die Telezentrie, wobei der Abstand des ersten objektseitigen
optischen Gliedes 15 von der Blende 17 größer als der Abstand
dieses ersten optischen Gliedes 15 vom Objekt 2 oder genauer
dessen Oberfläche 7 ist, und der Abstand des letzten bildsei
tigen optischen Gliedes 16 von der Blende 17 größer als der
Abstand dieses letzten optischen Gliedes 16 vom Bild, d. h. von
der strahlungssensitiven Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen
10 ist.
Die einzelnen Brennweiten bei der gezeigten Ausführung sind:
f' = 172 für das erste objektseitige optische Glied 15,
f' = 86 für das zweite blendennahe optische Glied 24 und
f' = 47,5 für das dritte oder letzte bildnahe optische Glied
16. Bezogen auf die Darstellung der Fig. 9b sind bei dem Aus
führungsbeispiel folgende Abstände eingestellt: 80 mm von der
Oberfläche 7 des Objekts 2 zum ersten objektseitigen optischen
Glied 15, 161 mm vom ersten objektseitigen optischen Glied 15
zum zweiten blendennahen optischen Glied 24, 52 mm vom zweiten
blendennahen optischen Glied 24 zum dritten und letzten bild
nahen optischen Glied 16, und 25 mm vom dritten bildnahen op
tischen Glied 16 zur strahlungssensitiven Oberfläche 12 der
Sensoreinrichtungen.
Die Fig. 10 stellt eine Schemazeichnung einer Anordnung der
Beobachtungseinrichtungen 9 einer fünften Ausführung der Ober
flächenerfassungseinrichtung 1 dar. Dabei handelt es sich um
eine weitere Alternative hinsichtlich der Ausgestaltung der
Beobachtungseinrichtungen 9, und alle übrigen Komponenten und
deren Anordnungen könne im Rahmen der Erfindung jede beliebige
Gestaltung haben, so daß sie hier nicht beschrieben werden.
Wie in der Fig. 10 zu sehen ist, enthalten diese Beobachtungs
einrichtungen 9 außer der Blende 17 noch vier räumlich vonein
ander getrennte optische Glieder 15, 16, 24 und 25, die je
weils wieder aus Linsen oder Linsensystemen bestehen können.
In der Fig. 11 ist eine Anordnungsskizze der Bestrahlungsein
richtungen 3 einer sechsten Ausführung der Oberflächenerfas
sungseinrichtung 1 gezeigt. Diese Bestrahlungseinrichtungen 3
enthalten ein Lasermodul 26 mit einer Laserdiode 27 als Strah
lungsquelle 28, eine Kollimatoroptik 29 und eine Zylinderlinse
30 zur Lichtlinienerzeugung. Diese Strahlungsquelle 28 ist,
wie auch das im Zusammenhang mit der Fig. 8 exemplarisch ange
gebene Lasermodul dimmbar, damit die auf die strahlungssensi
tive Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 9 in Abhängigkeit
von den Reflexionsbedingungen auf der Oberfläche 7 des Objekts
2 auf den Arbeitsbereich des z. B. vorgesehenen CCD-Chips ein
gestellt werden kann. Beispielsweise kann dies auch durch ei
nen Regelkreis (nicht dargestellt) geschehen, mit dem die
Strahlungsquellenleistung automatisch in Abhängigkeit von der
seitens der Sensoreinrichtungen 9 gewonnenen maximalen Signal
intensität eingestellt wird, was optimalerweise, aber nicht
zwingend vor jedem Erfassungsdurchgang durchgeführt werden
kann. Ferner wird lediglich beispielhaft bei dieser Ausführung
auf eine Einstellmöglichkeit des Fokus der Optik der Bestrah
lungseinrichtungen 3 hingewiesen, indem im vorliegenden Fall
das Lasermodul 26 gegenüber der Kollimatoroptik 29 längs der
Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrichtungen 3 verstellbar ist.
Weiterhin ist die Kombination aus der Strahlungsquelle 28 und
den Optikteilen Kollimatoroptik 29 und Zylinderlinse 30, d. h.
die komplette Einheit der Bestrahlungseinrichtungen 3 längs
der Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrichtungen 3 bezüglich
der Objektoberfläche 7 verstellbar.
Einige der Freiheitsgrade in der Oberflächenerfassungseinrich
tung 1 sind in der Fig. 12 durch sich selbst erklärende Dop
pelpfeile dargestellt und werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 14 bis 17 im einzelnen näher behandelt, wobei
auch im Zusammenhang mit bereits oben erläuterten Ausführungen
Einstellmöglichkeiten für solche Freiheitsgrade angegeben
sind. Die Beobachtungseinrichtungen 9 sind in der Fig. 12 le
diglich zur Vereinfachung und Übersichtlichkeit der Darstel
lung weggelassen worden.
Wie bereits weiter oben allgemein beschrieben wurde, erfordert
das Triangulationslichtschnittverfahren eine Relativbewegung
zwischen Objekt 2 und Kamera- bzw. Beleuchtungseinheit, d. h.
Bestrahlungs- und Beobachtungseinrichtungen 3 und 9. Wegen der
Schwingungsempfindlichkeit der Optiken wird diese Translations
bewegung, die auch als Motor-Shift bezeichnet werden kann,
vorteilhafterweise auf das zu vermessende Objekt 2 verlagert.
Folgende Kriterien sollten bevorzugt bei der Translationsbewe
gung berücksichtigt werden:
- - rechnergesteuertes Übernehmen der Motor-Shift-Koordinaten
- - schnelles Positionieren auf kurze Strecken
- - schwingungsfrei
- - geringerer Steuerungsaufwand
- - kostengünstig.
Mit diesen Maßgabe stehen folgende Systeme zur Auswahl:
- 1. Schrittmotor mit offenem Regelkreis
- 2. Schrittmotor mit geschlossenem Regelkreis
- 3. Servomotor mit geschlossenem Regelkreis.
Servomotoren weisen den höchsten Regelaufwand auf und die Po
sitionierungsvorgänge sind in den Bereichen von ca. 6,25 µm
30 µm langsamer als Schrittmotoren.
Bei den verwirklichten Ausführungen wurde eine Linearverfahr
einheit mit einer Verfahrweite von 350 mm und einer Spindel
steigung von 2,5 mm verwendet. Der Schrittmotor besitzt 400
Schritte pro Umdrehung, woraus sich eine Auflösung von 6,25 µm
ergibt. Diese Schrittweite ist für die meisten Anwendungen
ausreichend, da die Auswertung der CCD-Kamera bei den verwen
deten Linsenkombinationen keine höhere Auflösung erreicht.
Dieser Schrittmotor besitzt einen offenen Regelkreis, d. h. es
erfolgt keine Rückmeldung über die genaue Position des Schlit
tens. In der Praxis wurden mehrere solcher Lineareinheiten
eingesetzt, die über eine begrenzte Anzahl von Schritten (ca.
1000-2000) keine Fehler aufwiesen.
Für die Montage der Komponenten Bestrahlungseinrichtungen 3,
Objekt 2 und Beobachtungseinrichtungen 9 ist ein Portalaufbau
31 bevorzugt, der optimalerweise folgende Kriterien erfüllt:
- - schwingungsstabil
- - Baukastensystem
- - evtl. leicht modifizierbar
- - zur Aufnahme verschiedener Einheiten geeignet
- - Realisierung von verschiedenen horizontalen und vertikalen
Bewegungen.
Dazu wurden verschiedene Realisierungen eingesetzt.
Ein Portalaufbau 31 mit zwei vertikalen Profilträgern 32 für
die Befestigung eines horizontalen Aufnahmeträgers 33 ist in
Darstellungen I), II), und III) der Fig. 13a in einer Vorder
ansicht, einer Seitenansicht bzw. einer Draufsicht gezeigt.
Dieser Portalaufbau 31 hat die Vorteile eines einfachen Auf
baus und einer günstigen Modifizierbarkeit.
In der Fig. 13b ist eine komplette Säulenführung 34 mit Höhen
verstellung 35 in Darstellungen I), II), und III) in einer
Vorderansicht, einer Seitenansicht bzw. einer Draufsicht ge
zeigt. Dabei wird ein Montage- oder Aufnahmeträger 33 an der
Höhenverstellung 35 montiert. Die Säule 34 wird auf eine sepa
rate Platte (nicht gezeigt) oder an den Schrittmotor 36' mon
tiert. Diese Ausführung hat den wesentlichen Vorteil, daß eine
Höhenverstellung eingebaut ist.
Als weitere Alternative gibt es z. B. einen Portalaufbau 31 mit
einem vertikalen Profilträger 32. Eine Vorderansicht, eine
Seitenansicht und eine Draufsicht sind in den Darstellungen
I), II), bzw. III) der Fig. 13c gezeigt. Der Aufbau ist weit
gehend identisch mit dem der in der Fig. 13a gezeigten Ausfüh
rung, wobei aber statt zwei vertikalen Profilträgern 32 nur
ein solcher Profilträger 32 vorhanden ist. Zu den bereits im
Zusammenhang mit der Ausführung nach Fig. 13a ergibt sich hier
als weiterer Vorteil eine noch einfachere und kostengünstigere
Herstellung, so daß diese Bauart besonders bevorzugt ist.
Soll ein größeres Objekt vermessen werden, so kann der Quer
träger mittels entsprechender Klemmteile (nicht dargestellt)
vertikal verstellt oder erweitert werden.
Die Fig. 14 befassen sich mit linearen Verstellmöglichkeiten
der Sensoreinrichtungen 10 zur Feineinstellung des Abstandes
der letzteren von den Beobachtungseinrichtungen 9, die zusam
men mit den Sensoreinrichtungen 10 linear gegenüber der Objek
toberfläche 7 verstellbar sind. Diese Verstellmöglichkeiten
sind in Richtung der Hauptachse 14 der Beobachtungseinrichtun
gen 9 ausgelegt. Die Kombination aus den Beobachtungseinrich
tungen 9 und den Sensoreinrichtungen 10 wird nachfolgend als
Optikeinheit 36 bezeichnet. Die Sensoreinrichtungen 10 müssen
dabei nicht vollumfänglich der Optikeinheit 36 zugerechnet
sein, sondern es genügt, wenn z. B. von einer zu den Sensorein
richtungen 10 gehörenden CCD-Kamera 37 (siehe Fig. 16) der ab
gesetzte Kopf 38 Teil der Optikeinheit 36 ist. Der abgesetzte
Kamerakopf 38 der CCD-Kamera enthält den eigentlichen CCD-Chip
11, der gemäß einer Ausführungsform in einem CCD- oder Kopfge
häuse 39 untergebracht ist.
Um eine gute Abbildungsqualität bzw. die genaue Gegenstands
weite des Lichtschnittes auf der strahlungssensitiven Oberflä
che 12 des CCD-Chips 11 zu erreichen, muß der komplette Lin
senaufbau der Beobachtungseinrichtungen 9 in Richtung deren
optischer Achse (Hauptachse 14) beweglich gestaltet werden. Um
nach dem Drehen des CCD-Chips 11 um den Triangulationswinkel
Θ' noch ein scharfes Bild zu erhalten, wird eine Einstellmög
lichkeit für die Bildebene auf der strahlungssensitiven Ober
fläche 12 auf der angebracht. Da der Abbildungsfaktor β für die
meisten Anwendungsfälle kleiner als 1 ist, ist es sinnvoll,
die Verstellmöglichkeit in eine Grobverstellung für die Ob
jektebene (Pfeil D) und eine Feinverstellung für die Bildebene
(Pfeil E) einzuteilen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn für
andere Linsenkombinationen noch eine Anpassungsmöglichkeit be
steht.
Als vorteilhaft erwiesen haben sich für die Feinverstellung
±7 mm mit einer Genauigkeit von ca. 2-3 µm und für die für die
Grobverstellung ±50 mm mit einer Genauigkeit ca. 2-3 mm.
Verschiedene Prinziplösungen sind in den Fig. 14 und 15 darge
stellt.
Für die Feinverstellung ist z. B. ein in der Fig. 14a gezeigter
Keilvorschub verwendbar. Dabei ergibt sich je nach Winkel des
Keiles 40 eine entsprechende Untersetzung, mittels der eine
hohe Genauigkeit und Feinfühligkeit der Einstellbarkeit erhal
ten werden können.
Eine weitere Möglichkeit für die Feinverstellung bietet eine
Exzenterverstellung, wie sie in der Fig. 14b schematisch dar
gestellt ist. Das CCD-Gehäuse 39 wird mit einer Exzenterschei
be 41, die drehbar gelagert ist, verstellt. Bei dieser Ausfüh
rung wird insbesondere eine schnelle Verstellung und ein gro
ßer Verstellweg erreicht.
Als weitere Möglichkeit zur Realisierung der Feinverstellung
ist in der Fig. 14c ein Lineartisch 42 mit einem Schraubenge
triebe 43 gezeigt. Die hiermit erzielbaren Vorteile sind ein
großer Verstellbereich, eine gute Führung und eine feinfühlige
Einstellmöglichkeit.
Bei den in der Fig. 15 behandelten Grobverstellungen ist je
weils die Feinverstellung nach der Fig. 14c in die Optikein
heit 36 integriert.
Eine erste Variante ist ein Zahnstangenantrieb 44, der bei der
Version nach der Fig. 15a vorgesehen ist. Dabei ist die kom
plette Optikeinheit 36 mit dem Lineartisch 42 und der Optik
der Beobachtungseinrichtungen 9 in der Richtung der optischen
Achse (Hauptachse 14) mittels des Zahnstangenantriebes 44 be
weglich gestaltet, um die Objektebene einstellen zu können
(Pfeil D). Der wesentliche Vorteil dieser Bauform ist der er
zielbare großer Verstellweg.
Bei der Variante nach der Fig. 15c wird ein Zahnriemenantrieb
45 verwendet. Die Optikeinheit 36 wird in Richtung der opti
schen Achse (Hauptachse 14) mittels des Zahnriemenantriebes 45
verschoben. Die Umlenkrollen 46 für den Zahnriemen 47 und der
Zahnriemen 47 sind Standardteile. Die Verstellung erfolgt
durch Drehen einer der beiden Umlenkrollen 46. Als Vorteile
ergeben sich ein großer Verstellbereich und geringe Kosten.
Eine weitere Möglichkeit für die Grobverstellung besteht in
einem Schraubentrieb 48. Dabei wird mit einer Spindel 49 und
einer Mutter 50, die an einem Linearschlitten 51 angebracht
ist, die Längsverstellung vorgenommen. Ein großer Verstellbe
reich und eine durch die Spindelsteigung variable Übersetzung
sind die wesentlichen Vorteile dieser Ausführung.
Ein Dreheinrichtung mit innerer zentrischer Klemmung 52 für
die Drehverstellung der strahlungssensitiven Oberfläche 12 der
Sensoreinrichtungen 10, so daß die die Bildebene bestimmende
strahlungssensitiven Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10
zur Einstellung des Detektionswinkels Θ' um eine wenigstens
annähernd in der Bildebene liegende Achse verstellbar ist, ist
in der Fig. 16 in der Darstellung I) in einer Vorderansicht
und in der Darstellung II) in einer Seitenansicht gezeigt. Bei
dieser Lösung wird das CCD-Gehäuse 39 auf eine Dreheinrichtung
53 mit einer Drehscheibe 18 montiert. Dabei ist die Mitte des
CCD-Chips genau im Drehpunkt. Vorteilhaft ist an dieser Aus
führung eine feinfühlige Einstellmöglichkeit und eine genaue
Justierung. Wesentlich bei allen Lösungen für die Einstellung
des Detektionswinkels Θ' ist, daß die Drehung der strahlungs
sensitiven Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 in der
Ebene der strahlungssensitiven Oberfläche 12 der Sensorein
richtungen 10 und bevorzugt in der Mitte der strahlungssensi
tiven Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 erfolgt, da
sonst eine völlige Neujustierung der optischen Achse
(Hauptachsen 14 und 13) nötig wäre.
Einer der wichtigsten Parameter bei dem Meßverfahren ist der
Triangulationswinkel Θ selbst. Er bestimmt unter anderem die
Höhenauflösung und somit die Genauigkeit der Messungen. Der
Triangulationswinkel Θ soll von 10° bis 40° variabel einstell
bar sein. Bei einem Abbildungsmaßstab von minimal ca. 0.5 und
einem Triangulationswinkel Θ von 10° bis 40° erhält man nach
der Gleichung tan Θ' = 1/β tan Θ eine maximale Neigung der
strahlungssensitiven Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10
um einen Winkel Θ' von 19°. Diese starke Neigung muß bei der
Konstruktion berücksichtigt werden.
Eine drehbar gelagerte Montageplatte 54, auf der das optische
System der Bestrahlungseinrichtungen 3 montiert ist, ist in
der Fig. 17a gezeigt und kann gedreht werden. Nach einer Dre
hung muß diese Platte 54 noch waagrecht verschoben werden, da
mit der Schnittpunkt der optischen Achsen (Hauptachsen 14 und
13) in der projizierten Linie 5 übereinstimmt. Diese Version
zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus.
Eine alternative Einstellmöglichkeit für den Triangulations
winkel Θ enthält ein bewegliches Gestänge 55, wie in der Fig.
17b gezeigt ist. Dabei wird mittels des drehbar gelagerten Ge
stänges 55 wird die Winkeländerung des Triangulationswinkels Θ
vorgenommen. Der wesentliche Vorteil dieser Bauform liegt dar
in, daß der Drehpunkt zuverlässig im Schnittpunkt der opti
schen Achsen (Hauptachsen 14 und 13) der Bestrahlungseinrich
tungen 3 und der Beleuchtungseinrichtungen 9 mit Sensorein
richtungen 10 liegt.
Eine besonders stabile und genaue Variante der Einstellmög
lichkeit für den Triangulationswinkel Θ enthält eine Montage
platte 56 mit teilkreisförmigen Führungs- und Montageschlitzen
57' zur Anbringung und geführten Verschiebung der Beleuch
tungseinrichtungen 9 mit Sensoreinrichtungen 10 längs der Bo
genform der teilkreisförmigen Führungs- und Montageschlitze
57'. Zur Herstellung wird in eine Montageplatte 56 eine Teil
kreisbahn oder zwei konzentrische Teilkreisbahnen gefräst. Die
Bahn(en) ermöglicht/-en die Drehung der Beleuchtungseinrich
tungen 9 mit Sensoreinrichtungen 10 um den Schnittpunkt deren
Hauptachse 14 mit der Hauptachse 13 der Bestrahlungseinrich
tungen 3. Diese bevorzugte Ausführung weist eine einfache und
genaue Verstellmöglichkeit und eine hohe Flexibilität auf.
Nachfolgend wird nochmals auf die Erzeugung einer Lichtlinie 5
auf der Objektoberfläche 7 eingegangen.
Viele Laseranwendungen wie Barcodescanner, die eine Lichtlinie
benötigen, erzeugen diese durch einen z. B. in den Fig. 1 und
in der Fig. 18 gezeigten Schwingspiegel 57 oder einen Dreh
spiegel, der in den Strahlformungsgang eingebracht wird. Der
Hauptvorteil eines Schwing- oder Drehspiegels 57 liegt in der
Homogenität der erzeugten Linie. Ist der Drehwinkel eines
Schwingspiegels 57 oder der Segmentwinkel eines Drehspiegels
hinreichend klein, so wird der fokussierte Lichtstrahl immer
die gleiche Dicke und Intensitätsverteilung entlang der proji
zierten Linie besitzen.
Alternativ kann z. B. eine Zylinderlinse 30 (siehe Fig. 11) zur
Linienerzeugung eingesetzt werden. Da ein Laserstrahl mit run
dem Querschnitt auf die Zylinderlinse trifft, ist an den Enden
der Lichtlinie die Intensität geringer. Diese Einschränkung
ist aber für die Oberflächenerfassungseinrichtung 1 unerheb
lich, da immer das Maximum des Strichs ausgewertet wird, und
die Maxima an der gleichen Stelle bleiben, ungeachtet ob der
Strahl dick oder dünn ist.
Die Beleuchtungseinrichtungen 3 können z. B. eine Laserdiode 27
mit beispielsweise 680 nm, ein Linsensystem 58 und einen syn
chronisierten Schwingspiegel 57 mit 50 Hz enthalten. Als Lin
sensystem kann beispielsweise eine Kolimatorlinse 30 mit 60 mm
Brennweite, eine Blende 59 mit einer Öffnung von 1,5 mm und
eine Fokussierungslinse 60 mit 250 mm Brennweite verwendet
werden, wie in der Fig. 18 gezeigt ist. Die numerische Apertur
dieses Systems beträgt 0,006. Die Breite des Strahls auf dem
Objekt 2 ist entscheidend für die Auflösung des Sensors. Ist
die Lichtlinie z. B. 40 µm breit, können kleinere Strukturen
nicht mehr erfaßt werden. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Beleuchtungseinrichtungen 3 in Modulbauweise konzi
piert sind, d. h. verschiedene Komponenten wie Blende 59, Fo
kussierungslinse 60 etc. ausgetauscht und verändert werden
können. Die Anordnung nach Fig. 18 enthält ferner einen Um
lenkspiegel 61.
Mit dem Triangulationslichtschnittsensor lassen sich sowohl in
vertikaler als auch in lateraler Richtung Genauigkeiten bis in
den Mikrometerbereich hinein erzielen. So liegt z. B. die Re
produzierbarkeit der Messungen bei unter 2 µn. Über den absolu
ter Wert dieser Strecken konnte allerdings bis jetzt keine
Aussagen gemacht werden. Gerade dies ist aber Voraussetzung
für den praktischen Einsatz eines Sensors, der für Meßaufgaben
konzipiert ist. Schließlich will man aus den aufgenommen Daten
paßgenaue Stücke fräsen, Werkstücke nach ihrer Größe sortie
ren, Objekte vergleichen etc. Für jede Aufgabe des Sensors be
darf es daher einer sorgfältigen Eichung, um die entsprechen
den Bestimmungsstrecken eindeutig vermessen zu können. Durch
das Prinzip des Lasertriangulationslichtschnittsensors können
alle abgetasteten Punkte nur in einer einzigen Ebene liegen,
die wiederum auf die Ebene des CCD-Chips projiziert wird. Die
Eichung des Sensors reduziert sich damit zu einem zweidimen
sionalen Problem. Bedingt durch Aberrationen werden Verzerrun
gen und Verzeichnungen auftreten, die die Eichung beträchtlich
erschweren. Im folgenden sollen Möglichkeiten zur Eichung an
gegeben werden, die den unterschiedlichen Anforderungen an Ge
nauigkeit genügen.
Bei einer einfachen Kalibrierung werden die Punkte einer ein
deutig festgelegten Objektebene durch das Abbildungssystem der
Beobachtungseinrichtungen 9 in die Bildebene auf der strah
lungssensitiven Oberfläche 12 der Sensoreinrichtungen 10 pro
jiziert. Für eine einfache Meßgenauigkeit ist es ausreichend
ein Stufenendmaß 62 mit einem Lichtschnitt zu scannen, wie
dies in der Fig. 19a verdeutlicht ist.
Diese einfach Methode bringt jedoch nur für die Y' bzw. Z-
Richtung eine hohe Genauigkeit, da in der Zeilenrichtung, je
doch nicht in der Spaltenrichtung, des CCD-Chips 11 eine Sub
pixel-Interpolation durchgeführt werden kann. Die Pixelabstän
de bei einer exemplarischen Anordnung betragen 11 µm, was bei
einem Abbildungsmaßstab β von 0.4 im Objektraum fast ±28 µm be
deutet. Diese Ungenauigkeit kann durch einen Mittelwert von
mehreren Schnitten verringert werden.
Eine genauere Kalibrierung gestattet die Verwendung eines
Mehrstufenendmaßes 63, wie es in der Fig. 19b veranschaulicht
ist. Um eine höhere Genauigkeit auch in der lateralen Richtung
zu erzielen wurde ein Mehrstufenendmaß 63 konstruiert, welches
mehrere Treppenstufen aufweist, deren Kantenpositionen 64 die
Werte (X', Y') liefern.
Durch Mittelwertbildung der einzelnen Stufenabstände wird eine
wesentlich höhere Genauigkeit als mit einem Stufenendmaß 62
erzielt, wie es in der Fig. 19a gezeigt ist. Des weiteren kann
die Tiefenschärfe der Beleuchtungsoptik 58 der Bestrahlungs
einrichtungen 3 und der Beobachtungsoptik der Beobachtungsein
richtungen 9 auf die mittlere Stufe justiert werden. Bei Ver
wendung einer geeigneten Software stehen Tools zu Verfügung,
die die Justierung eines optimalen Arbeitspunktes erlauben.
Eine hochpräzise Eichung wird nur durchführbar sein, wenn alle
Meßpunkte mit einer einzigen (Kamera-) Aufnahme erfaßt werden
können. Dazu ist es notwendig, die einzelnen Punkte in festen
Abständen in einer Ebene anzuordnen. Dies geschieht am Besten
mit einer sogenannten "High-Resolution-Plate". Mit ihr lassen
sich feine Strukturen mit sehr hoher Präzision herstellen.
Durch Belichtungsverfahren lassen sich Genauigkeiten von bis
zu 1 µm erzielen. Die "High-Resolution-Plate" besteht aus einer
Kreuzgitter- oder Kreuzplatte 65, wie sie beispielsweise in
der Fig. 20 gezeigt ist, mit einer auf einer Glasscheibe auf
gebrachten Metallschicht. Durch ein Ätzverfahren werden Kreuze
in diese Metallschicht eingebracht. Wird diese Glasscheibe nun
fremdbeleuchtet (siehe Lampe 66 in der Fig. 21a), kann mit ei
ner Kamera oder allgemein den Sensoreinrichtungen 10 eine Auf
nahme gemacht werden. Voraussetzung ist jedoch die genaue Ju
stierung der Platte 65 in der Ebene der Beleuchtungs- oder Be
strahlungseinrichtungen 3, da diese Ebene auf den CCD-Chip 11,
oder genauer dessen strahlungssensitive Oberfläche 12 kali
briert werden soll. Mit einer einzigen Aufnahme ermittelt dann
eine Software von jedem Kreuz den Mittelpunkt und errechnet
den Kalibrierungsfaktor in der lateralen und vertikalen Rich
tung auf wenige µm genau.
Es stehen 6 Freiheitsgerade für die Einjustierung der Platte
65 zur Verfügung, wie in der Fig. 21a dargestellt ist. Dabei
müssen nicht alle Freiheitsgeraden mit der gleichen Genauig
keit eingeschränkt werden. Für eine Präzisionsmessung muß je
doch die Glasplatte an den X, Y, und Z-Achsen ausgerichtet
sein. Um den Justagevorgang effizient zu gestalten ist man ge
zwungen, die Freiheitsgrade nacheinander einzuschränken, ohne
dabei einen anderen Freiheitsgrad dabei wieder zu verstellen.
Gemäß einem bevorzugten Verfahren für den Justagevorgang wird
die untere Kante der Kreuzplatte 65 (X-Richtung) waagerecht
(Drehung um Y-Achse) ausgerichtet und die Z-Achse der Platte
65 muß leicht gegen den Laserstrahl (analog Hauptachse 13) ge
neigt sein. Mit dem Schrittmotor 36' wird jetzt die Mitte der
unteren Kante an den Laserstrahl herangefahren bis diese Kante
den Laserstrahl halbiert (Fig. 21b).
Durch Drehung um die Z-Achse wird die untere rechte Kante der
Glasplatte 65 mit der X-Achse zur Deckung gebracht. Die Platte
65 wird solange durch Drehung um die X-Achse aufgestellt, bis
der Laserstrahl halb oben und halb an der unteren Kante sicht
bar wird (Fig. 21c). Nun ist der Justagevorgang beendet und es
kann die Softwareauswertung folgen. Damit ist es möglich, re
lativ diese Kreuzplatte 65 einfach und genau im Strahlengang
der Bestrahlungseinrichtungen 3 zu justieren.
Eine Vorrichtung 67 zum Durchführen der vorbeschriebenen Ju
stierung der Kreuzplatte 65 ist in den Darstellungen I), II)
und III) der Fig. 21d in einer Seitenansicht, einer Vorderan
sicht bzw. einer Draufsicht gezeigt. Die notwendigen Einstell
möglichkeiten sind durch Doppelpfeile F, G und H verdeutlicht.
Die Genauigkeit des Eichvorgangs beruht eigentlich auf der
Teilung des Laserstrahles, der nur eine Breite von ca. 28-40 µm
aufweist. Die Platte 65 kann maximal eine Laserstrichbreite
von der Ebene der Beleuchtungseinrichtung abweichen. Bei einer
Länge von ca. 35 mm wäre diese eine maximale Winkelabweichung
von α= 3'55''.
In der Fig. 21c ist:
X1 der Abstand von optischer Achse (Hauptachse 13) und
senkrechter Platte 65,
X2 der Abstand von optischer Achse (Hauptachse 13) und
geneigter Platte 65, und
α der Neigungswinkel der Platte 65.
Daraus folgt:
x1 = a.sin Θ
x2 = a.sin (Θ + α)
Bei Θ = 40° und α = 3'55'' erhält man einen maximalen Fehler
von 0,136%. Im ungünstigsten Fall bedeutet dies einen Fehler
von 3,4 µm auf 2,5 mm, wenn die Kreuze diesen Abstand aufwei
sen.
Für einfache Zwecke reicht es, wie bereits dargelegt, aus, nur
ein Endmaß 62 zu scannen. Dieses Endmaß 62 erlaubt jedoch nur
eine genaue Eichung in der vertikalen Richtung. Durch die Pi
xelquantisierung entsteht in der lateralen Richtung immer die
Ungenauigkeit von ±1 Pixel.
Ein Mehrstufenendmaß 63 ist sicherlich dem normalen Endmaß 62
überlegen. Es erfüllt außer der genaueren lateralen Eichung
auch noch die Einstellung des Arbeitspunktes des Scanners. In
Verbindung mit der Eichkreuzplatte kann eine vollständige und
hochpräzise Kalibrierung durchgeführt werden.
Für die Oberflächenerfassungseinrichtung kann auch ein Gehäuse
vorgesehen sein, das beispielsweise aus drei Hauptkomponenten
besteht: einer Blechummantelung, einer Boden- und einer Dec
kelplatte. Die Öffnung zum Einlegen von Prüf- oder Meßobjekten
kann mit dunklen Plexiglasscheiben verschlossen werden. Bei
einer Ausführung der Oberflächenerfassungseinrichtung wurden
die Boden- und Deckelplatte aus einer Aluminiumlegierung ge
fertigt und enthalten jeweils Nuten für die Aufnahme des
Blechmantels. In die Bodenplatte sind Aussparungen für einen
Portalaufbau eingebracht.
In den Fig. 22a und 22b ist ein Objekthalter 68 in zwei ver
schiedenen perspektivischen Darstellungen schematisch gezeigt.
Der Proben- oder Objekthalter enthält eine Linearverfahrein
heit 69, die es ermöglicht, das Objekt (nicht dargestellt) in
lateraler Richtung zu verschieben, und dem Objekthaltertisch
70, der über ein Kugelgelenk 71 beweglich mit der Linearver
fahreinheit 69 verbunden ist. Auf dem Objekthaltertisch 70
sind drei Spannbolzen 72 vorhanden, die das Objekt halten.
Diese Spannbolzen 72 können in radialer Richtung verstellt
werden, zwei davon durch Drehen im bzw. gegen Uhrzeigersinn
und der dritte mittels Spannen einer Spindel 73. Dadurch er
gibt sich optimale Flexibilität zum Spannen von verschieden
sten Objekten. Die Einheit mit dem Kugelgelenk 71 ist eben
falls noch drehbar gelagert und hat bei 180° eine Kugelraste
(nicht sichtbar) zum präzisen Drehen der Objekte, falls eine
Abschattung auftreten sollte und ein weiterer Scanvorgang in
einer neuen Objektstellung notwendig ist.
Für die Auswertung der mittels einer CCD-Kamera gewonnen Daten
kann z. B. eine Framegrabberkarte mit (nicht gezeigt) periphe
rer Elektronik (nicht gezeigt) verwendet werden. Die Karte
kann derart ausgelegt sein, daß sie in einen freien ISA-Slot
eines Computers paßt. Bei der verwendeten Framegrabberkarte
handelt es sich um ein sogenanntes Overlayboard, d. h., daß das
VGA-Signal des Computers über das Board geht. Auf diese Weise
wird der Monitor an die Overlaykarte angeschlossen. Diese
Technik ermöglicht das digitale Mischen des Videosignals mit
dem des normalen Bildschirms. Auf dem Bildschirm erscheint der
normale Aufbau des Computerbildes, jedoch mit einem ca. 10×10
qcm großen Ausschnitt, der das Videosignal live einblendet.
Somit kann der Kontrollmonitor für die Kamera entfallen. Neben
dem Anschluß des VGA-Monitors ist noch eine BNC-Buchse vorhan
den, die das Signal der Kamera einspeist. Die Kameraversorgung
beträgt 12 V. Um die Verkabelung zu verringern wird die Span
nung dem Computernetzteil entzogen. Die Stromversorgung eines
Laserdiodennetzteils erfolgt ebenfalls über den Computer, da
durch werden zwei Netzteile eingespart.
Der CCD-Chip wird in Zeilenrichtung ausgelesen. Die Pixelin
formationen werden mittels eines Videosignals nach CCIR-Norm
übertragen. Die Intensitätsinformation einer Zeile des CCD-
Chips wird somit während 52 µs übertragen. Eine Framegrabber
karte digitalisiert daraus 512 Werte mit einer Auflösung von 8
Bit bzw. 256 Graustufen. In 40 ms wird ein komplettes Bild er
zeugt.
Für eine Auswertung des Lichtschnittes mit Subpixelgenauigkeit
benötigt man genau drei Graustufenwerte. Die Framgrabberkarte
ermöglicht die Auswertung des Maximums sowie des linken und
rechten Nachbarwertes mit dem auf der Karte vorhandenen Si
gnalprozessor. Mit der Position des Maximums ergibt dies bei
einem quadratischen Bild von 512 mal 512 Pixel eine Datenmenge
von 2 Kilobyte pro Lichtschnitt. Würde die Auswertung des Bil
des vollständig mit dem computereigenen Prozessor erfolgen,
müßte eine Datenmenge von 256 KByte pro Lichtschnitt übertra
gen werden. Durch den Einsatz der Framgrabberkarte konnte die
Zeitdauer für einen 512 Bilder umfassenden Abtastvorgang von
5 : 30 Minuten auf bestenfalls 40 Sekunden verkürzt werden.
Bei der Framegrabberkarte handelt es sich um ein sogenanntes
Overlayboard, bei dem der VGA-Anschluß des Monitors auf dem
Board durchgeschleift wird. Dies ermöglicht ein direktes Kon
trollbild auf dem VGA-Monitor und der Videokontrollschirm kann
entfallen, wie bereit weiter oben erläutert wurde.
In der Fig. 23 ist das Ablaufschema des Scanverfahrens darge
stellt, das programmgesteuert durchgeführt werden kann.
Die Aktivierung aller Hardwarekomponenten steht zu Beginn ei
ner Messung an. Man sollte darauf achten, daß neben Kamera und
Laser auch die Steuerungseinheit für den Schrittmotor einge
schaltet ist. Der Laser darf erst nach dem Computer einge
schaltet und muß vor dem Computer ausgeschaltet werden. Die
Softstartfunktion des Lasernetzteils wird sonst unwirksam.
Nach dem Start des Programms und der fehlerfreien Überprüfung
der Overlay-Karte erscheint das Hauptmenü mit dem Live-Kamera
bild. Sollte hier nur ein diagonales Graustufenbild zu sehen
sein, dann empfängt die Overlay-Karte kein Kamerasignal.
Nun sollte ein ebenes Objekt so auf der Scanplattform plaziert
werden, daß es möglichst vollständig auf dem Bildschirm zu se
hen ist. Bevor ein Objekt gescant wird, ist eine Justierung
und Kalibrierung des Systems notwendig. Die Vorgehensweise
hierzu ist:
- 1. Mehrstufenendmaß einspannen
- 2. Intensität des Lasers ungefähr mit Laserbreitenmes
sung einstellen
- 3. Treppenstufen-Eichung durchführen
- 4. Intensität des Lasers nachstellen
- 5. Evtl. Nr. 3 noch mal durchführen
- 6. Für hochgenaue Messungen "Kalibrierung mit Kreuzplat
te durchführen".
Das Hauptmenü der Programmsteuerung (siehe Fig. 23) bietet ei
ne Vielzahl von Möglichkeiten an. Neben direkter Manipulation
der Scanparameter, lassen sich auch Eich- und Justierverfahren
durchführen. Unter diesem Hauptmenü erscheinen im oberen Ab
schnitt TASTENFUNKTIONEN folgende Felder zur Auswahl:
"<- -<" Mit den Cursortasten bewegt man die Probe zur Aus
gangsposition für den ersten Lichtschnitt.
"F1" Hiermit kann man den Bereich abfahren, der abgetastet
werden soll. An der Endposition angekommen, hält der Schritt
inotor an und fährt die Probe erst auf Tastendruck wieder zu
rück. Änderungen am Scanbereich lassen sich im unteren Ab
schnitt EINGABE machen (siehe später).
F2 Diese Funktion dient der genauen Justierung der Licht
linie. Man sollte sie mit einem waagrecht und ebenen justier
ten Objekt unter der Kamera aufrufen. Es werden einige Schnit
te durch die Linie durchgeführt und die jeweilige senkrechte
Abweichung wird unter dem Kamerabild am Monitor angezeigt. Ei
ne aufsteigende bzw. abfallende Zahlenreihe weist auf eine
Schräglage der Laserlinie hin. Im angestrebten Idealfall er
hält man eine Reihe mit Nullen.
F3 Diese erste Eichvariante erfordert ein geeichtes
Kreuzgitter, das stehend auf der Scanplattform (siehe Fig.
21d) montiert ist. Anhand der Lichtkreuze, deren Abstand be
kannt ist, kann das Programm die genaue Größe der Abbilder auf
dem CCD-Chip berechnen und als Eichwerte speichern. (Vorge
hensweise siehe Abschnitt Untermenü: Justierung XY-Skalie
rung).
F4 Die zweite Eichvariante erfordert eine geeichte Trep
pe, die auf der Plattform (siehe Fig. 21d) steht. Da diese Me
thode nur die Höhenkoordinate eicht und ungenauer ist, wird
das Ergebnis nur angezeigt, nicht aber als Berechnungsgrundla
ge verwendet. Zusätzlich wird allerdings die Breite der Licht
linie auf den einzelnen Stufen angegeben. Dadurch läßt sich
die Tiefenschärfe der Kamera gut justieren. (Vorgehensweise
siehe Abschnitt Untermenü: Justierung Treppe)
F5 Die Laserbreitenmessung bietet die Möglichkeit, die
Helligkeitsverteilung im Querschnittsdiagramm zu betrachten.
Nach dem Aufruf erscheint im Live-Bild ein farbiger Rahmen, in
welchen man den interessanten Ausschnitt plaziert, um nach Ta
stendruck den Graphen dieses Bereichs zu erhalten. (Vorgehens
weise siehe Abschnitt Untermenü: Laserbreitenmessung)
F10 Start des Scanvorgangs: Es wird zunächst eine Abta
stung des Objekts mit einer Speicherung auf Pixelgenauigkeit
durchgeführt. Nach dem vollständigen Lauf wird durch Interpo
lation bzw. Approximation ein Höhenbild mit Subpixel-Genauig
keit erzeugt. Am Ende oder bei einem Abbruch durch die ESC-Ta
ste fährt das Objekt in die Ausgangslage zurück.
Alt-X Hiermit beendet man das Programm.
Im unteren Abschnitt EINGABE des Hauptmenüs lassen sich die
Scanparameter editieren:
Pos1 Nach Betätigen dieser Taste erhält man die Eingabemög
lichkeit für die Schrittweite der Scanplattform bei Benutzung
der Positionierungstasten. Dieser Wert ist voreingestellt und
sollte nur geändert werden, wenn man den Schrittmotor eine
ganz genau definierte Strecke abfahren lassen will.
F6 Die Anzahl der (Licht-)Schnitte entspricht den Objekt
positionen, die analysiert werden sollen, und somit der Breite
der Bildes.
F7 Der Abstand der Schnitte wird in Motorschritten ange
geben und bestimmt die Strecke, die zwischen zwei Lichtschnit
ten liegt. Der Abstand multipliziert mit der Anzahl der
Schnitte ergibt die Strecke, die abgetastet wird und die bei
Tastenfunktion F1 abgefahren wird. Ein Schritt des Motors ent
spricht bei einer bevorzugten Ausführungsform 6,25 Mikrome
tern. Der Abstand zwischen zwei Lichtschnitten ist standardmä
ßig so gewählt, daß die laterale und Motorshift-Auflösung un
gefähr den gleichen Wert haben.
F8 Die ersten sechs Buchstaben des Export-Dateinamens
können hier geändert werden. Beim Speichern eines Bildes wird
zusätzlich eine laufende Nummer angehängt, um zu verhindern,
daß alte Daten überschrieben werden.
F9 Möchte man mehrmals das selbe Objekt scannen, um die
Reproduziergenauigkeit zu messen, dann kann man hiermit die
Meßdurchgangsanzahl erhöhen.
Der letzte Abschnitt FESTE PARAMETER des Hauptmenüs gibt Auf
schluß darüber, nach welchem Algorithmus die Subpixelinterpo
lation erfolgt. Änderungen der Verfahrens müssen in eine Ini
talisierungsdatei eingetragen werden.
Untermenü: Justierung XY-Skalierung
Die Kamera sollte ein kontrastreiches Bild des Kreuzgitters
zeigen. Der Laser dient hierbei nur der Einjustierung der
Kreuzplatte in die Eichebene und nicht der direkten Messung.
Beim Justagevorgang sollte die Positionierungsweite des
Schrittmotors auf den Wert 1 gestellt werden, um eine mög
lichst hohe Genauigkeit zu erzielen.
Zuerst wird die untere Kante der Kreuzplatte in den Laser
strahl gebracht und die Z-Achse der Platte muß leicht gegen
den Laserstrahl geneigt sein. Mit dem Schrittmotor wird jetzt
die Mitte der untere Kante (Markierung am Drehgelenk) an den
Laserstrahl herangefahren bis diese den Laserstrahl halbiert.
Durch Drehung um die Z-Achse wird die untere rechte Kante der
Glasplatte mit der X-Achse zur Deckung gebracht. Die Platte
wird solange aufgestellt (durch Drehung um die X-Achse) bis
der Laserstrahl halb oben und halb an der unteren Kante sicht
bar wird. Nun ist der Justagevorgang beendet und es kann eine
Softwareauswertung folgen.
Über die Cursortasten muß man nun zwei Meßlinien am Bildschirm
auf den Kreuzarmen positionieren. Die Linien sollten möglichst
viele Arme kreuzen.
Durch Drücken der ENTER-Taste aktiviert man die Messung, deren
Ergebnis rechts neben und unter dem Kamerabild angezeigt wird.
Die senkrechten und waagrechten Abstände der Kreuze werden in
Subpixeln angegeben und es wird eine Mittelung über alle Werte
(bis auf die beiden Randwerte) geliefert. Werden keine oder zu
wenige Zahlen angezeigt, dann ist entweder der Kontrast zu
schwach oder die Meßlinien liegen nicht exakt genug auf den
Kreuzen. Hat man ein sinnvolles Ergebnis erzielt, dann läßt
sich dieses mit F8 speichern und wird bei künftigen Messungen
als Eichgrundlage verwendet. Mit der ESC-Taste beendet man den
Eichvorgang.
Untermenü: Justierung Treppe
Das Mehrstufenendmaß wird waagerecht auf die Scanplattform
aufgespannt. Die Lichtlinie soll, durch die Treppenstufen ver
setzt gebrochen, auf dem Bildschirm zu sehen sein. Dabei ist
es vorteilhaft, die mittlere Linie von 5 Linien in die Bild
schirmmitte zu bringen. Durch jedes Linienteilstück muß eine
waagrechte Meßlinien laufen, um ein korrektes Ergebnis zu lie
fern. Über die rechte und linke Cursortaste kann man die Meß
linienweite ändern, um sie dann genau zu positionieren.
Messungen werden alle zwei Sekunden neu durchgeführt und ange
zeigt. Wie bei der XY-Skalierung werden die Abstände der Stu
fen unter dem Kamerabild geliefert und sollten bei einer
gleichmäßigen Treppe und einer intakten Optik kaum voneinander
abweichen. Rechts vom Bild wird die Lichtlinienbreite auf den
einzelnen Stufen angegeben, und durch die aktualisierende An
zeige kann man so die Tiefenschärfe der Kamera sehr gut ju
stieren. Dabei sollte der mittlere Wert der niedrigste in der
Spalte sein, und nach oben bzw. nach unten gleichmäßig anstei
gen. Korrekturen können an den Stellschrauben des Lasers bzw.
der Kameralinearfeinverstellung vorgenommen werden. Die Fokus
sierung auf die mittlere Treppe des Mehrstufenendmaßes sollte
zuerst mit dem Laser geschehen, da dieser die größere Apertur
besitzt und sich deshalb die Tiefenschärfe schneller ändert.
Wird danach die Kamera fokussiert, ist evtl. noch eine Nachju
stierung des Lasers notwendig. Sind die Werte auf dem Monitor
gleichmäßig, kann die Einstellung mit ESC beendet werden.
Das Optiksystem ist jetzt auf den Schnittpunkt der optischen
Achse mit dem Laserstrahl justiert.
Untermenü: Laserbreitenmessung
In einem farbigen Kasten wird die Intensitätsverteilung der
Lichtlinie vergrößert dargestellt. Angezeigt wird nur ein
Standbild. Sollten am Intensitätsregler des Lasers Veränderun
gen erfolgen, muß die Taste F4 zum Aktualisieren gedrückt wer
den. Bei schon erfolgter Treppeneichung wird keine Änderung
des Tiefenschärfereglers notwendig. Es muß lediglich das Maxi
mum der Helligkeitskurve mit dem Intensitätsregler auf ca. 90%
der möglichen Anzeige eingestellt werden. Ziel ist eine mög
lichst schlanke Gaußverteilung. Eine Übersteuerung der Optik
führt zu schlechteren Meßergebnissen.
Bei der Oberflächenerfassungseinrichtung sowie dem Verfahren
zum Erfassen einer Objektoberfläche wird eine auf des Objekt
projizierte Lichtlinie unter einem Winkel z. B. mit einer Vi
deokamera aufgenommen und mit einer speziellen Software ausge
wertet. Ein 3D-Matching-Programm kann danach beliebig im Raum
liegende Aufnahmen bzw. Objekte miteinander vergleichen, kom
binieren und Messungen durchführen. Mit der Oberflächenerfas
sungseinrichtung gelang es die Genauigkeit nach dem 3D-Mat
ching von 15 µm auf 10 µm zu verbessern. Die Reproduziergenau
igkeit wurde von 3 µm auf 1 µm erhöht. Des weiteren konnte die
Meßzeit von über 5 Minuten auf unter 30 Sekunden gesenkt wer
den. Die Genauigkeit von 10 µm bezieht sich auf die Standardab
weichung einer gemessen Flächen, ist aber kein Indiz für das
Auflösungsvermögen.
Interessant ist der Einsatz von Laserdioden mit möglichst kur
zer Wellenlänge, da davon indirekt proportional der Spotdurch
messer abhängt, und dadurch das Auflösungsvermögen steigt. Des
weiteren ist der Einsatz von zwei Kameras gleichzeitig eine
Möglichkeit, Abschattungen zu verringern, und auch die Meßzeit
noch zu verkürzen.
Stoffe die stark von einem homogenen Oberflächenstreuer abwei
chen, können beim Scanvorgang Probleme bereiten. Metalle ver
ursachen zum Beispiel ein starkes Specklerauschen, was sich in
statistisch verteilten starken Helligkeitsunterschiede auf
beispielsweise dem CCD-Chip bemerkbar macht und dadurch eine
Auswertung gar nicht oder nur unvollständig ermöglicht.
Die Fig. 24 zeigt eine bevorzugte Kombination der weiter oben
im einzelnen beschriebenen Komponenten der Oberflächenerfas
sungseinrichtung.
In diesen Unterlagen ist eine Oberflächenerfassungseinrichtung
sowie ein Verfahren zum Erfassen einer Objektoberfläche offen
bart. Dabei sind Neuerungen und Verbesserungen einiger Kompo
nenten angegeben, die bezüglich der ursprünglichen unabhängi
gen Ansprüche auch von eigenständiger erfinderischer Bedeutung
sind und von denen die wesentlichsten nachfolgend zum Teil an
hand konkreter Ausführungsformen nochmals kurz aufgelistet
sind.
Die erfindungsgemäße Oberflächenerfassungseinrichtung kann mit
Beobachtungseinrichtungen mit einem korrigierenden Optiksystem
mit drei oder mehr Linsen oder Linsensystemen ausgestattet
sein. Ein besonderer Anwendungsfall für dieses korrigierende
Optiksystem ist die Triangulationsmessung mittels einer Laser
linie.
Die Chiphalterung kann derart ausgeführt sein, daß Wechselob
jektive, die insbesondere mit einem korrigierenden Optiksystem
ausgestattet sind, angebracht werden können. Beim Wechsel des
Objektivs werden der Abbildungsmaßstab und die Auflösung ver
ändert. Dadurch lassen sich verschieden große Objekte mit un
terschiedlichen Auflösungen vermessen, wie z. B. größere Objek
te mit kleineren Auflösungen.
Die strahlungssensitive Oberfläche z. B. eines Kamerachips als
Teil von Sensoreinrichtungen kann derart angeordnet sein, daß
eine gedachte Gerade auf der lichtempfindlichen Ebene des
Chips als Drehachse liegt.
Die Beleuchtungsintensität der Lichtlinie (z. B. Laserlicht)
ist dimmbar ausgelegt, so daß sie in Abhängigkeit vom indivi
duellen Reflexionsverhalten einer zu vermessenden Oberfläche
an die Empfindlichkeit des Chips angepaßt werden kann. Dabei
kann weiterhin die Einstellung der Intensität der dimmbaren
Lichtquelle durch einen automatischen Regelkreis erfolgen. Als
Ist-Werte werden die am Chip meßbaren Intensitäten gewählt,
die mit gespeicherten Sollwerten verglichen werden. Beispiels
weise ein Stellmotor justiert ein Potentiometer zur Intensi
tätsregelung der Lichtquelle. Der Soll/Istwert-Vergleich kann
analog oder durch eine Prozessorsteuerung durchgeführt werden.
Beispielsweise können eine Laserdiode mit 635 nm, ein Linsen
system zur Scharfstellung und eine Zylinderlinse als Bestrah
lungseinrichtungen verwendet werden.
Ein Kamerachip als Teil von Sensoreinrichtungen kann auf einer
Justagehalterung angeordnet sein, die parallel und senkrecht
zur optischen Achse verschiebbar sowie derart schwenkbar aus
geführt ist, daß ein Teil der vom Laserlichtstrahlfächer auf
gespannten Ebene auf die lichtempfindliche Ebene des Chips
insbesondere gemäß den optischen Gesetzmäßigkeiten des vorste
hend angegebenen korrigierenden Optiksystems scharf abgebildet
werden kann.
Chiphalterung sowie Beleuchtungseinheit können jeweils auf Li
nearführungen angebracht sein, die das Verschieben der opti
schen Elemente in Richtung ihrer optischen Achsen erlauben, um
z. B. scharfzustellen oder die richtige Objektdistanz für ein
bereits weiter oben angegebenes Wechselobjektiv einzustellen.
Meßobjekte, die breiter als das optische Meßfeld sind oder
Hinterschneidungen aufweisen, können flächensegmentweise abge
tastet werden. Eine Matching-Software erlaubt das Zusammenset
zen von Teilflächen.
Die Komponenten der Oberflächenerfassungseinrichtung sind in
einem lichtdicht verschließbaren Gehäuse aufgebaut. Zur Vor
positionierung des Meßobjekts in der darin gebildeten Kammer
kann dieses Meßobjekt mittels des Kamerachips betrachtet wer
den. Eine zusätzliche dimmbare Lichtquelle dient zur Erzeugung
der Helligkeit, die für diese Betrachtung notwendig ist.
Alternativ zu der Version der Oberflächenerfassungseinrichtung
mit einem lichtdichten Gehäuse könnte die Oberflächenerfas
sungseinrichtung auch ohne Gehäuse betrieben werden. Dabei
oder überhaupt zum Abhalten von Störlicht vom Kamerachip wäh
rend der Messung kann in den Strahlengang der Beobachtungsop
tik ein Filter eingebaut werden, der nur zum Durchlassen der
Wellenlänge des Laserlichts (z. B. 635 nm) ausgelegt ist. Eine
solche Filtervorrichtung kann Farbfilter entsprechend der
Lichtquellenfarbe zum Ausfiltern von Störstrahlung anderer
Wellenlänge und/oder Polfilter zum Ausfiltern oder Dämpfen von
Störreflexionen enthalten. Weiterhin können auch Interferenz
filter mit Vorteil eingesetzt werden.
Die Oberflächenerfassungseinrichtung kann mit einem oder meh
reren Computer(n) verbunden sein, der/die zur Erfassung, Aus
wertung und Weiterverarbeitung der dreidimensionalen Oberflä
chendaten dient/dienen.
Die Oberflächenerfassungseinrichtung oder eine entsprechende
Scanvorrichtung kann in Verbindung mit einem formgebenden Ver
fahren, wie z. B. einer mehrachsigen Fräsmaschine, als dreidi
mensionale Kopiermaschine ausgeführt werden. Dabei werden die
gemessenen Daten von z. B. der Fräsmaschine abgearbeitet. Die
Daten könne direkt verarbeitet oder zwischengespeichert wer
den. Die Scanvorrichtung und die Fräsvorrichtung können in ei
nem gemeinsamen Gehäuse oder aber räumlich getrennt ausgeführt
sein.
Zur Positionierung der Meßobjekte in verschiedenen Lagen im
dreidimensionalen Raum (z. B. zum Abtasten von Hinterschneidun
gen) wird eine spezielle Einspannvorrichtung verwendet. Ein
Einspanntisch mit Spannbacken ist auf einer oder mehreren hin
tereinandergeschalteten Kugelvorrichtung(en) mit arretierbarer
Kugelpfanne angebracht. Alternativ können z. B. mehrachsige Li
nearführungsanordnungen in Kombination mit Dreh- oder Schwenk
einrichtungen verwendet werden.
Zur Eichung des Systems kann eine mit einem definierten Raster
versehene Kalibrierplatte in die Meßebene (Ebene des Laser
lichtfächers) gestellt. Vorzugsweise ist diese Platte aus ei
nem beschichteten transparenten Material ausgeführt. Die Ra
stermarkierungen können z. B. durch die rastergemäße Entfernung
der Beschichtung erzeugt werden, so daß die Platte an den
Stellen des Rasters transparent ist. Das Raster wird rücksei
tig mittels einer diffusen Lichtquelle beleuchtet, so daß ein
homogen leuchtendes Rasterfeld auf den Kamerachip abgebildet
werden kann. In Kombination damit ist es ferner von Vorteil,
wenn die Lichtquelle dimmbar ausgeführt ist, so daß für ggf.
verschiedene vorhandene Wechseloptiken verschiedene Intensitä
ten zur Kalibrierung eingestellt werden können. Da die geome
trischen Gegebenheiten des Rasters bekannt sind, kann anhand
der Abbildung eine Eichung berechnet werden. Die Korrekturwer
te für einzelne Pixel sowie die Faktoren zur Größenskalierung
werden gespeichert und bei späteren Messungen verwendet.
Das Meßverfahren ist besonders geeignet zur Vermessung diffus
reflektierender Oberflächen. Zur Vermessung spiegelnder, wie
z. B. metallischer Oberflächen kann eine diffus reflektierende
Schicht beispielsweise mittels eines Sprays oder Pulvers auf
das Meßobjekt aufgebracht werden. Die Dicke der Schicht kann
je nach Meßaufgabe vernachlässigt oder rechnerisch abgezogen
werden.
Die Oberflächenerfassungseinrichtung kann ein schwingungs- und
verwindungsstabiles Portal zur Aufnahme der Sensoreinrichtun
gen, Beobachtungseinrichtungen und/oder Bestrahlungseinrich
tungen insbesondere inklusive eines Schrittmotors zum Verfah
ren der Meßobjekte enthalten.
Die Beleuchtungs- oder Bestrahlungseinrichtungen können vor
zugsweise mit einer Linienoptik, wie insbesondere z. B. einer
Zylinderlinse, einem Hyperbelprisma o.a., ausgestattet sein.
Es können Justiermöglichkeiten linear in Richtung der opti
schen Achsen mit einer Genauigkeit von bevorzugt ca. 2-3 µm
vorgesehen sein.
Der Triangulationswinkel kann in einem Bereich von 10°-40°
variabel eingestellt werden.
Es wird eine Oberflächenerfassungseinrichtung geschaffen bei
der vorzugsweise möglichst alle Parameter des Triangulations
lichtschnittverfahrens einstellbar und vor allem reproduzier
bar sind. Die Oberflächenerfassungseinrichtung kann für unter
schiedliche Meßprobleme bei optimal hoher Genauigkeit 3D-Daten
liefern, mit denen eine Weiterverarbeitung z. B. für CAM/CNC-
Maschinen möglich ist.
Sämtliche Verstellmöglichkeiten, die im Rahmen dieser Unterla
gen beschrieben sind, können einzeln oder kombiniert insbeson
dere halbautomatisch oder vollautomatisch verstellt oder in
Abhängigkeit von Messungen eingestellt werden.
Alle Modifikationen und Substitutionen, die der Fachmann ggf.
unter Einbeziehung seines Fachwissens dieser Beschreibung, den
Ansprüchen und der Zeichnung zu entnehmen vermag, sind vom Um
fang dieser Erfindung erfaßt.
Bezugszeichenliste
1
Oberflächenerfassungseinrichtung
2
Objekt
3
Bestrahlungseinrichtungen
4
Anordnung zur Erzeugung einer Lichtlinie
5
Lichtlinie
6
Strahlengang
7
Oberfläche
8
Ausgestaltung
9
Beobachtungseinrichtungen
10
Sensoreinrichtungen
11
CCD-Chip
11
' Pixel des CCD-Chips
12
strahlungssensitive Oberfläche
13
Hauptachse der Bestrahlungseinrichtungen
14
Hauptachse der Beobachtungseinrichtungen
15
optisches Glied
16
optisches Glied
17
Blende
18
Drehscheibe
19
Gehäuse
20
Aufnahmeöffnung
21
Gehäuseöffnung
22
Strahlung
23
Halterung
24
optisches Glied
25
optisches Glied
26
Lasermodul
27
Laserdiode
28
Strahlungsquelle
29
Kollimatoroptik
30
Zylinderlinse
31
Portalaufbau
32
vertikale Profilträger
33
horizontaler Aufnahmeträger
34
Säulenführung, Säule
35
Höhenverstellung
36
Optikeinheit
36
' Schrittmotor
37
CCD-Kamera
37
38
Kamerakopf
39
CCD- oder Kopfgehäuse
40
Keil
41
Exzenterscheibe
42
Lineartisch
43
Schraubengetriebe
44
Zahnstangenantrieb
45
Zahnriemenantrieb
46
Umlenkrollen
47
Zahnriemen
48
Schraubentrieb
49
Spindel
50
Mutter
51
Linearschlitten
52
zentrische Klemmung
53
Dreheinrichtung
54
Montageplatte
55
Gestänge
56
Montageplatte
57
Schwingspiegel
57
' teilkreisförmige Führungs- und Montage
schlitze
58
Linsensystem
59
Blende
60
Fokussierungslinse
61
Umlenkspiegel
62
Stufenendmaß
63
Mehrstufenendmaß
64
Kantenpositionen
65
Kreuzgitter- oder Kreuzplatte
66
Lampe
67
Vorrichtung zum Durchführen der Justie
rung der Kreuzplatte
68
Objekthalter
69
Linearverfahreinheit
70
Objekthaltertisch
71
Kugelgelenk
72
Spannbolzen
73
Spindel
A Projektion eines einzelnen Pixels des
CCD-Chips
B Doppelpfeil
C Hilfslinie
D Pfeil
E Pfeil
F Doppelpfeil
G Doppelpfeil
H Doppelpfeil
f1
Brennweite für das optische Glied
15
f2
Brennweite für das optische Glied
16
h Höhe
Θ Beobachtungs- oder Triangulationswinkel
Θ' Detektionswinkel
13
Abbildungsmaßstab