DE19721346A1 - Verwendung von Asparaginsäure-haltigen Polymeren zusammen mit Hydroxycarbonsäuren zur Korrosionsinhibierung in Kühlkreisläufen - Google Patents
Verwendung von Asparaginsäure-haltigen Polymeren zusammen mit Hydroxycarbonsäuren zur Korrosionsinhibierung in KühlkreisläufenInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Konditionierung von Kühlwasser für wäßrige
Kühlsysteme. Unter Konditionierung wird hierbei vor allem die Verminderung der
korrosiven Wirkung der Wasserphase und ihre Stabilisierung gegenüber der
Bildung von Niederschlägen, der Ablagerung von Härtebildnern und der Bildung
biologischer Beläge verstanden. Die Erfindung stellt ein neues
Korrosionsschutzsystem bereit. Sie ist sowohl für offene als auch für geschlossene
Kühlsysteme geeignet und betrifft gleichermaßen Durchflußkühlsysteme und
Kreislaufkühlsysteme.
Wesentliche Komponenten zur Kühlwasserkonditionierung sind Härtestabilisatoren,
Dispergatoren, Korrosionsinhibitoren und Biozide. Als Härtestabilisatoren sind
beispielsweise bekannt: anorganische Polyphosphate, Phosphonsäuren,
Aminomethylenphosphonsäuren, Phosphorsäureester, Phosphonocarbonsäuren
sowie Polycarbonsäuren, beispielsweise vom Typ der teilverseiften Polyacrylamide
oder der Polymere bzw. Copolymere von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure. Die
letztgenannten Polycarbonsäuren können auch die Funktion von Dispergiermitteln
übernehmen, d. h. sie stabilisieren mikrodispers verteilte Feststoffpartikel gegen
Sedimentation und Schlammbildung. Außer den bereits genannten
teilhydrolysierten Polyacrylamiden und den Polymeren bzw. Copolymeren von
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure können als Dispergiermittel eingesetzt
werden: Polystyrolsulfonate, Polyvinylsulfonate, quartäre Ammoniumverbindungen,
unverseifte Polyacrylamide und Polyalkylenglykole. Als Mikrobizide werden neben
Stoffen, die auf Mikroorganismen giftig wirken, auch solche Stoffe eingesetzt,
deren keimtötende Wirkung auf ihrem Oxidationspotential beruht. Oxidativ
wirkende Mikrobizide haben den Nachteil, daß ihre Wirksamkeit verloren geht,
wenn sie andere Stoffe oxidiert haben und dadurch verbraucht worden sind. Dieser
Nachteil, der durch kontinuierliche oder stoßweise Nachdosierung ausgeglichen
werden kann, erweist sich jedoch dann als Vorteil, wenn das Kühlwasser ganz oder
teilweise aus dem Kühlsystem abgelassen wird. Da die oxidativ wirkenden
Mikrobizide rasch verbraucht werden, sind sie in der Regel unwirksam geworden,
wenn das damit versetzte Kühlwasser in die Umwelt gelangt. Beispiele derartiger
oxidativ wirkender Mikrobizide sind Ozon, Chlor, Brom, Chlordioxid, Hypochlorite,
Hypobromite oder Wasserstoffperoxid.
Die als Härtestabilisatoren und/oder als Dispergatoren eingesetzten
phosphororganische Verbindungen oder organische Polymere weisen in der Regel
den Nachteil auf, daß sie nicht biologisch abbaubar sind. Diese fehlende
Abbaubarkeit ist so lange ein Vorteil, wie sich diese Konditioniermittel im
Kühlkreislauf befinden. Die biologische Beständigkeit wird jedoch dann zum
Nachteil, wenn das Kühlmedium ganz oder teilweise abgelassen und mit oder ohne
abwassertechnische Behandlung in die Umwelt abgegeben wird. Daher besteht ein
Bedarf nach Härtestabilisatoren und/oder Dispergatoren, die eine ausreichende
biologische Abbaubarkeit besitzen, so daß sie spätestens dann rasch biologisch
abgebaut werden können, wenn das damit versetzte Kühlwasser aus dem
Kühlsystem abgelassen wird. Analoges gilt für die einzusetzenden
Korrosionsinhibitoren.
In neuerer Zeit sind biologisch abbaubare, zur Wasserkonditionierung einsetzbare
Polymere beschrieben worden. Besonders bewährt haben sich
Polyasparaginsäuren und Asparaginsäure-haltige Polymere. Beispielsweise
beschreibt die WO 94/19409 die Herstellung und den Einsatz als Dispergiermittel
von wasserlöslichen Salzen von beta-Polyasparaginsäure, d. h. einer
Polyasparaginsäure, in der die Monomere mehrheitlich durch beta-Bindungen
verknüpft sind. Die mittlere Molmasse liegt im Bereich zwischen etwa 1 000 und
etwa 5 000. Aus der WO 92/16462 geht weiterhin hervor, daß eine derartige
Polyasparaginsäure, die durch Hydrolyse von Anhydroasparaginsäure hergestellt
wird, sich gut zur Verhinderung von Calciumcarbonat- und Calciumphosphat-Scale
eignet. Weitere Angaben zur Synthese von alpha- und beta-Polyasparaginsäure
können der US-A-5 057 597 entnommen werden. Hierbei wird die monomere
Aminosäure in partikulärer Form in einem Fließbett auf eine Temperatur von
mindestens 180°C aufgeheizt und so lange bei einer Temperatur zwischen 180
und 250°C gehalten, bis unter Wasserabspaltung der gewünschte
Polymerisationsgrad zu Anhydropolyasparaginsäure erreicht ist. Die
Anhydropolyasparaginsäure wird dann hydrolysiert, vorzugsweise alkalisch. Einen
alternativen Herstellungsweg beschreibt die WO 93/23452, wonach man
Maleinsäure mit überschüssigem Ammoniak bei Temperaturen im Bereich von 200
bis 300°C zu Polyasparaginsäure umsetzt. Durch Reaktion mit Base kann die
Säure in ihre Salze umgewandelt werden.
Die WO 94/01486 beschreibt modifizierte Polyasparaginsäuren, die beispielsweise
als Wasserbehandlungsmittel verwendet werden können, sowie Verfahren zu ihrer
Herstellung. Diese modifizierten Polyasparaginsäuren erhält man durch
Polykondensation von 1 bis 99,9 Mol-% Asparaginsäure mit 99 bis 0,1 Mol-% an
Fettsäuren, mehrbasischen Carbonsäuren, einbasischen
Polyhydroxycarbonsäuren, Alkoholen, Aminen, alkoxylierten Alkoholen und
Aminen, Aminozuckern, Kohlenhydraten, Zuckercarbonsäuren und/oder
nichtproteinogenen Aminocarbonsäuren. Weiterhin können die modifizierten
Polyasparaginsäuren hergestellt werden durch Polymerisieren von
monoethylenisch ungesättigten Monomeren in Gegenwart von
Polyasparaginsäuren nach Art einer radikalisch initiierten Propfcopolymerisation.
Ergänzend hierzu beschreibt die WO 94/20563 ein Verfahren zur Herstellung von
Umsetzungsprodukten aus Polyasparaginsäureimiden und Aminosäuren sowie
Umsetzungsprodukte aus Polyasparaginsäureimiden mit Alkanolaminen oder
aminierten Fettalkoholethoxylaten. Auch derartige Umsetzungsprodukte eignen
sich als Scale-Inhibitor und als Dispergiermittel.
Weitere Polymere und Copolymere von Asparaginsäure, gegebenenfalls in
Verbindung mit weiteren Aminosäuren, werden beispielsweise beschrieben in WO
92/17194, WO 94/03527, WO 94/21710 sowie DE-A-43 08 426.
Aus der DE-A-196 14 565 ist die Verwendung von biologisch abbaubaren
organischen Polymeren, insbesondere der Polyasparaginsäuren, in mit Bioziden
versetzten Kühlkreisläufen bekannt. Die Polymere werden als Dispergatoren und
als Scale-Inhibitoren eingesetzt. Die US-A-5,389,303 zeigt, daß die Kombination
von Polyaminosäuren mit Citronensäure zu einer gesteigerten Komplexierfähigkeit
und damit zu einer verbesserten Scale-inhibierenden Wirkung führt.
Aus der EP-A-700 987 geht hervor, daß Polyaminosäuren korrosionsinhibierend
wirken. Dieses Dokument lehrt auch, daß der Zusatz von Pyrophosphaten die
Korrosionsschutzwirkung der Polyaminosäuren noch steigert. Die
korrosionsinhibierende Wirkung von Hydroxycarbonsäuren ist auf dem betroffenen
technischen Gebiet bekannt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur Verringerung bzw.
Verhinderung der Korrosion in wäßrigen Kühlkreisläufen zur Verfügung zu stellen,
bei dem man aufgrund einer synergistischen Kombination biologisch abbaubarer
Wirkstoffe mit verringerten Wirkstoffmengen auskommt. Beim Ablassen des
Kühlwasser wird hierdurch die Umwelt weniger belastet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung von organischen Polymeren oder
Copolymeren, die zu mindestens 80 Mol-% aus Asparaginsäure bestehen, in
Kombination mit ein- bis sechsbasischen gegebenenfalls hydroxy-substituierten
Carbonsäuren, wobei die Summe aus Carboxyl- und Hydroxygruppen mindestens
zwei beträgt, im Gewichtsverhältnis Polymer zu Carbonsäure zwischen 10 : 1 und 1 : 10
zur Korrosionsinhibierung in wäßrigen Kühlkreisläufen. Dabei sind
Gewichtsverhältnisse zwischen 5 : 1 und 1 : 5 und insbesondere zwischen 2 : 1
und 1 : 2 besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Verwendung bringt den ökologischen Vorteil mit sich, daß
der Kühlkreislauf keine nicht biologisch abbaubare organische Substanzen
enthalten muß.
Bevorzugt können als organische Polymere reine Polyasparaginsäuren oder
asparaginsäurehaltige Copolymere eingesetzt werden, wie sie beispielsweise in
der einleitend genannten Literatur aufgeführt sind. Bevorzugt ist es hierbei, daß die
organischen Polymere zu mindestens 95 Mol-%, vorzugsweise zu mindestens 98
Mol-% und insbesondere zu 100 Mol-% aus Asparaginsäure bestehen. Die mittlere
Molmasse, die beispielsweise gemäß der eingangs zitierten WO 94/19409 durch
Gelpermeationschromatographie bestimmt werden kann, liegt vorzugsweise im
Bereich von etwa 1 000 bis etwa 5 000. Dabei liegt die Polyasparaginsäure bzw.
der Polyasparaginsäure-Anteil des organischen Polymers vorzugsweise zu
mindestens 50% und insbesondere zu mindestens 70% in der sogenannten beta-
Form vor. Der Unterschied zwischen der alpha- und der beta-Verknüpfung ist in der
eingangs zitierten US-A-5 057 597 formelmäßig dargestellt. Die Unterscheidung
beruht darauf, ob die chemische Bindung zum Nachbarmonomer in der alpha- oder
der beta-Position zu der durch die Polykondensation gebildeten Amidfunktionen
erfolgt.
Die Konzentration der organischen Polymere in der Wasserphase der wäßrigen
Kühlsysteme stellt man vorzugsweise so ein, daß sie im Bereich von etwa 1 bis
etwa 1000 mg/l liegt. Dabei ist bei offenen Kühlkreisläufen der Bereich zwischen
etwa 2 und etwa 50 mg/l und insbesondere zwischen etwa 5 und etwa 20 mg/l
besonders bevorzugt. Bei geschlossenen Kühlkreisläufen sind höhere
Konzentrationen, beispielsweise zwischen etwa 50 und etwa 1000 mg/l und
insbesondere zwischen etwa 80 und etwa 400 mg/l empfehlenswert. Dabei kann
die optimale Einsatzkonzentration von dem Reinheitsgrad des verwendeten
Kühlwassers abhängen. Der Fachmann wird daher die Einsatzmenge experimentell
an die jeweilige Wasserqualität anpassen.
Als Carbonsäuren können für die erfindungsgemäße Verwendung beispielsweise
eingesetzt werden: Hydroxybenzoesäuren wie insbesondere Salicylsäure,
Benzoltetracarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclohexanhexacarbonsäure,
Propan-1,2,3-tricarbonsäure, Propen-1,2,3-tricarbonsäure, Phthalsäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure und längerkettige
Dicarbonsäuren bis zu beispielsweise Azelainsäure sowie die als vinyloge
Carbonsäure reagierende Ascorbinsäure, die ein technisches Äquivalent einer
Carbonsäure darstellt.
Vorzugsweise werden die Carbonsäuren ausgewählt aus Hydroxycarbonsäuren
wie beispielsweise Gluconsäure und insbesondere aus zwei- bis sechsbasischen,
ganz besonders aus zwei- bis vierbasischen Hydroxycarbonsäuren. Beispiele aus
der letztgenannten Gruppe sind Tartronsäure, Apfelsäure, Weinsäure und
Citronensäure. Wegen ihrer großtechnischen Verfügbarkeit sind Weinsäure und
Citronensäure bevorzugt verwendbar. Selbstverständlich können die Carbonsäuren
in Kombination miteinander eingesetzt werden.
Für die bevorzugten Gesamt-Einsatzkonzentrationen der einen oder mehreren
Carbonsäuren gelten dieselben Bereiche wie weiter oben für die Polymere
angegeben.
Um einen optimalen Korrosionsschutz zu erreichen, stellt man die Wasserphase
der wäßrigen Kühlsysteme vorzugsweise auf einen pH-Wert im Bereich von etwa 7
bis etwa 9 ein. Erforderlichenfalls versetzt man den Kühlkreislauf mit Bioziden, aus
ökologischen Gründen vorzugsweise mit biozid wirkenden Oxidationsmitteln. Die
Dosierung der biozid wirkenden Oxidationsmittel in das Kühlsystem kann
kontinuierlich oder vorzugsweise diskontinuierlich in Form einer Stoßbehandlung
erfolgen. Sollte aufgrund der örtlichen Wasserqualität die erfindungsgemäße
Verwendung zum Korrosionsschutz nicht ausreichen, können dem Kühlkreislauf
zusätzliche korrosionsinhibierend wirkende Stoffe wie insbesondere monomere,
oligomere und polymere Phosphate, Zinksalze, Salze von Schwermetallen
und/oder Molybdate zugesetzt werden. In der Regel kann bei der
erfindungsgemäßen Verwendung auf diese Zusätze jedoch verzichtet werden.
Buntmetallinhibitoren wie beispielsweise Triazole können je nach Wasserqualität
ebenfalls empfehlenswert sein.
Als Polyasparaginsäure wurde das Produkt Donlar GS 12-30 der Donlar
Corporation, 6502 S. Archer Ave., Bedford Park, IL 60501-9998, USA ausgewählt.
Das Polymer hat eine Molmasse, bestimmt durch Gelpermeationschromatographie,
von etwa 3 000 und weist ein Verhältnis von alpha- zu beta-Verknüpfungen von
etwa 30 : 70 auf. Das Produkt wird im Folgenden als "Polyasparaginsäure D"
bezeichnet. Eine weitere Polyasparaginsäure (im Folgenden mit "R"
gekennzeichnet) wurde von der Firma Rohm und Haas, Deutschland, bezogen.
Für die Laboruntersuchungen wurde eine Rührapparatur verwendet, wobei in
einem definierten Testwasser Stahlcoupons (Stahlsorte: ST 37 nach ASTM D
2688, Fa. Imotron) mit einer vorgegebenen Umdrehungsgeschwindigkeit bewegt
wurden. Die pH-Werte nach Zugabe der Prüfsubstanzen wurden bei Permutit-
Wasser auf 8,5, bei der Mischung Leitungswasser/vollentsalztes Wasser auf 8,2
eingestellt. Der Gehalt an Eisen im Testwasser wurde nach 24 h oder 72 h
bestimmt (AAS) und zu einem Blindwert, der ohne Zusatz eines Inhibitors ermittelt
wurde, in Relation gesetzt. Alle angegebenen Inhibitorkonzentrationen beziehen
sich auf die Aktivsubstanz. Eine Vorbehandlung der Bleche wurde nicht
durchgeführt.
Claims (10)
1. Verwendung von organischen Polymeren oder Copolymeren, die zu mindestens
80 Mol-% aus Asparaginsäure bestehen, in Kombination mit ein- bis
sechsbasischen gegebenenfalls hydroxy-substituierten Carbonsäuren, wobei
die Summe aus Carboxyl- und Hydroxygruppen mindestens zwei beträgt im
Gewichtsverhältnis Polymer zu Carbonsäure zwischen 10 : 1 und 1 : 10 zur
Korrosionsinhibierung in wäßrigen Kühlkreisläufen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen
Polymere oder Copolymere zu mindestens 95 mol-% aus Asparaginsäure
bestehen.
3. Verwendung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polyasparaginsäure-Anteil der organischen Polymere
zu mindestens 50% in der β-Form vorliegt.
4. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die organischen Polymere eine mittlere Molmasse im
Bereich 1000 bis 5000 aufweisen.
5. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration der organischen Polymere in der
Wasserphase der wäßrigen Kühlsysteme im Bereich 1 bis 1000 mg/l liegt.
6. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Carbonsäuren ausgewählt sind aus Gluconsäure
und/oder aus zwei- bis sechsbasischen Hydroxycarbonsäuren.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydroxycarbonsäuren ausgewählt sind aus zwei- bis vierbasischen
Hydroxycarbonsäuren.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydroxycarbonsäuren ausgewählt sind aus Citronensäure und Weinsäure.
9. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamt-Konzentration der Carbonsäuren in der
Wasserphase der wäßrigen Kühlsysteme im Bereich 1 bis 1000 mg/l liegt.
10. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kühlkreislauf keine Phosphate, Zinksalze, Salze von
Schwermetallen und/oder Molybdate zugesetzt werden.
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DE19721346A1 true DE19721346A1 (de) | 1998-11-26 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |