DE19720707A1 - Verbundmaterial für elektronische Teile, Verfahren zum Herstellen desselben sowie Halbleiterbauteil unter Verwendung desselben - Google Patents
Verbundmaterial für elektronische Teile, Verfahren zum Herstellen desselben sowie Halbleiterbauteil unter Verwendung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Trägerplatten zur Wärme
übertragung wie Wärmeableitungseinrichtungen und Wärmesenken
für Halbleiterbauteile usw., und spezieller betrifft sie ein
Verbundmaterial für elektronische Teile, bei dem die Wärme
ableitung in der Dickenrichtung der Platte verbessert ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Halbleiterbauteil und ein
Verfahren zum Herstellen eines derartigen Verbundmaterials.
Im allgemeinen wird für CPUs (zentrale Verarbeitungseinheit)
großer Computer, Workstations, PCs usw. ein als PGA (Pin
Grid Array = Stiftgitteranordnung) bezeichneter Keramikbau
stein verwendet, und von einem Siliziumchip erzeugte Wärme
wird durch eine Wärme übertragende Trägerplatte (Wärmeablei
tungseinrichtung) abgeleitet, die zwischen dem Siliziumchip
und Wärmesenkerippen aus Aluminium vorhanden ist. Einherge
hend mit dem Design von in letzter Zeit entwickelten LSIs
mit hoher Geschwindigkeit und hohem Energieverbrauch wurde
es nun ziemlich wichtig, von einem Siliziumchip erzeugte
Wärme wirkungsvoll abzuleiten, was speziell für LSIs und
dergleichen für Mikrocomputer und Logik-ASICs (Application
Specific IC = anwendungsspezifischer IC) gilt, und es wird
eine Wärmeableitungseinrichtung in Kontakt mit solchen Sili
ziumchips angeordnet, um dadurch die Wärmeableitung zu för
dern.
Z. B. umfaßt ein BGA(Ball Grid Array = Kugelgitteranord
nung)-Baustein, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, eine Wär
meableitungseinrichtung 11, einen Siliziumchip 8, eine
Cu-Verdrahtung 9, einen Polyimidfilm 10 zu Isolierungszwecken
sowie Lötmittelkugeln 12, die als Anschlüsse dienen. Bei
dieser Struktur wird die Wärmeableitungseinrichtung 11 in
Kontakt mit dem Siliziumchip 8 gehalten, und es ist wichtig,
daß die Wärmeableitungseinrichtung 11 ausreichendes Wärme
ableitungsvermögen zum Ableiten von durch den Siliziumchip 8
erzeugter Wärme aufweist, und daß ihr Wärmeausdehnungskoef
fizient an den des Siliziumchips 8 angepaßt ist. Es wird
erwartet, daß für diesen Typ von Baustein zunehmender Be
darf existiert.
Da diese Wärmeableitungseinrichtung in Kontakt mit einem Si
liziumchip steht, muß der Wärmeausdehnungskoeffizient der
selben an den des Siliziumchips angepaßt sein, und im all
gemeinen ist es bevorzugt, daß der Wärmeausdehnungskoeffi
zient 4-11 × 10-6/°C beträgt.
Um derartigen Forderungen hinsichtlich der Eigenschaften zu
genügen, wurde bisher eine Platte aus Cu-W oder Mo (mit
einer Dicke von 0,5 bis 1 mm, einer Breite von 30 mm und
einer Länge von 30 mm) dazu verwendet, eine Wärmeableitungs
einrichtung zu schaffen. Jedoch sind diese Materialien teu
er, und sie weisen auch ein großes spezifisches Gewicht auf,
weswegen das Gewicht des Bausteins in unvermeidlicher Weise
hoch ist, und aus dem Gesichtspunkt einer Größenverringe
rung, was ein aktueller Trend bei LSIs ist, besteht ein gro
ßer Nachteil.
Abgesehen vom obengenannten LSI vom BGA-Typ wurde bei LSI-
Bausteinen vom herkömmlichen Typ unter Verwendung eines Lei
terrahmens ein Verfahren verwendet, bei dem der Leiterrahmen
selbst aus Kupfer oder einer Kupferlegierung mit guter Wär
meableitung besteht. In diesem Fall hat der Leiterrahmen
einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als ein Sili
ziumchip, weswegen interne Spannungen, wie sie an der Grenz
fläche zwischen dem Siliziumchip und dem Leiterrahmen ent
stehen, ein Problem darstellen, wodurch die Möglichkeit be
steht, daß im Siliziumchip während des Prozesses oder beim
Gebrauch des Bausteins Risse entstehen. Um ein Material zu
schaffen, das dieses Problem überwindet, haben die Erfinder
und Mitarbeiter in der Anmeldung gemäß der japanischen Pa
tentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 8-232049 ein Verbund
material für elektronische Teile und ein Verfahren zum Her
stellen desselben offenbart, bei dem ein hauptsächlich aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehendes Pulver gesin
tert wird, um auf mindestens einer Fläche einer dünnen Plat
te einer Fe-Ni-Legierung mit niedrigem Wärmeausdehnungskoef
fizienten eine Sinterschicht auszubilden.
Jedoch kann bei Bausteinen (z. B. einem BGA-Baustein), die
keinen Leiterrahmen verwenden, wenn Kupfer und eine Fe-Ni-
Legierung lediglich miteinander kombiniert werden, um eine
Mehrschichtstruktur aufzubauen, keine Anwendung bei einer
Wärmeableitungseinrichtung erfolgen, da die Wärmeleitfähig
keit in der Dickenrichtung der Platte (d. h. in der Laminat
richtung) schlecht ist. Daher wurde es erforderlich, eine
Wärmeableitungseinrichtung zu schaffen, die billig, klein,
dünn und leicht und anstelle einer Platte aus Cu-W oder Mo
verwendet werden kann. Hinsichtlich solcher Bausteine, die
keinen Leiterrahmen verwenden, wurden die obengenannten
PGA- und BGA-Bausteine sowie ein CSP (Chip Size Package = Bau
stein von Chipgröße) in den praktischen Gebrauch überführt,
und es wird erwartet, daß hinsichtlich derartiger Bausteine
zunehmender Bedarf entsteht.
Das Dokument JP-B-7-80272 offenbart ein fünfschichtiges Ver
bundmaterial für eine Wärmeableitungseinrichtung, bei dem
eine Metallplatte mit niedriger Wärmeausdehnung mit einer
Vielzahl von sich in ihrer Dickenrichtung erstreckenden
Durchgangslöcher integral mit jeder Fläche einer Platte aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung durch Walzen verbunden
ist, um dadurch eine Dreischichtstruktur auszubilden, so
daß sich das Kupfer oder die Kupferlegierung in die Durch
gangslöcher hinein erstreckt, wobei ferner eine Lage aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung durch Walzen mit jeder
Seite der obigen Dreischichtstruktur verbunden ist, so daß
ein fünfschichtiges Verbundmaterial ausgebildet ist.
Bei diesem Verfahren kann, da das Kupfer oder die Kupferle
gierung in die Durchgangslöcher gefüllt ist, für hohe Wärme
leitfähigkeit in Laminatrichtung gesorgt werden, was durch
eine einfache Laminatstruktur nicht erzielbar wäre, was für
eine Wärmeableitungseinrichtung wirkungsvoll ist.
Jedoch haben sich bei Untersuchungen durch die Erfinder und
Mitarbeiter Probleme dahingehend herausgestellt, daß das
ebengenannte Verbundmaterial höchstens eine Struktur mit
fünf Schichten aufweisen kann und daß die Tendenz besteht,
daß sich das Verbundmaterial verwindet, wenn die Endflächen
desselben erwärmt werden, da die Schichten verschiedene Wär
meausdehnungen aufweisen.
Beim im Dokument JP-B-7-80272 offenbarten Herstellverfahren
wird ein Kaltwalzvorgang verwendet, und selbst wenn nach dem
Zusammenlaminieren der Schichten ein Diffusionstempervorgang
verwendet wird, ist die zwischen den benachbarten Schichten
ausgebildete Diffusionsschicht dünn, so daß teilweise Ab
schnitte ohne Verbindung ausgebildet werden können, weswegen
dieses Verbundmaterial, das mit einem Halbleiterbauteil zu
verbinden ist, hinsichtlich der Zuverlässigkeit nicht voll
ständig zufriedenstellend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundmate
rial für elektronische Teile mit hoher Wärmeleitfähigkeit in
Laminatrichtung sowie gleichzeitig mit niedriger Wärmeaus
dehnung zu schaffen, das zuverlässig ist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Halbleiterbau
teil und ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Ver
bundmaterials zu schaffen.
Diese Aufgaben sind hinsichtlich des Verbundmaterials durch
die Lehre von Anspruch 1, hinsichtlich des Verfahrens durch
die Lehre von Anspruch 6 sowie hinsichtlich des Halbleiter
bauteils durch die Lehre von Anspruch 9 gelöst.
Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen ausgeführt,
um die nachteiligen Effekte zu vermeiden, wie sie durch die
Differenz der Wärmeausdehnungseigenschaften hervorgerufen
werden, wenn ein Verbundmaterial aus Schichten einer Fe-Ni-
Legierung mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern, wie oben
beschrieben, und Schichten aus Kupfer oder einer Kupferle
gierung hergestellt wird. Demgemäß haben die Erfinder eine
Mehrschichtstruktur mit nicht weniger als 10 Schichten ge
schaffen, und sie haben im wesentlichen auch die Nachteile
beseitigt, wie sie durch die Differenz der Wärmeausdehnungs
eigenschaften zwischen den Schichten hervorgerufen wurden.
Vorzugsweise verfügt das erfindungsgemäße Verbundmaterial
über eine Mehrschichtstruktur mit nicht weniger als 50
Schichten.
Beim erfindungsgemäßen Verbundmaterial für elektronische
Teile, wie durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten,
sind jeweils zwei benachbarte Schichten mit hoher Wärmeleit
fähigkeit innerhalb der Durchgangslöcher miteinander verbun
den, die durch die dazwischen angeordnete Schicht mit nied
riger Wärmeausdehnung hindurch ausgebildet sind, wobei die
Verbindungsabschnitte vorzugsweise durch Diffusionsbonden
hergestellt wurden.
Vorzugsweise beträgt die Dicke der Schichten mit niedriger
Wärmeausdehnung nicht mehr als 0,1 mm.
Vorzugsweise ist, was die Gesamtstruktur des Verbundmate
rials betrifft, eine durchgehende Schicht (d. h. eine solche
ohne ein Loch) mit hoher Wärmeleitfähigkeit aus Kupfer oder
einer Kupferlegierung oder eine durchgehende Schicht mit
niedriger Wärmeausdehnung aus einer Fe-Ni-Legierung an min
destens einer der voneinander abgewandten, Außenseiten der
Mehrschichtstruktur vorhanden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1A ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel
für den Grundaufbau eines erfindungsgemäßen Verbundmaterials
zeigt;
Fig. 1B ist eine Schnittansicht, die einen Abschnitt des Ma
terials von Fig. 1 zeigt;
Fig. 2A und 2B sind schematische Ansichten, die ein bevor
zugtes Beispiel für die äußersten Schichten des erfindungs
gemäßen Verbundmaterials zeigen;
Fig. 3A und 3B sind Ansichten, die für Lagen veranschauli
chend sind, die das erfindungsgemäße Verbundmaterial auf
bauen;
Fig. 4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines Halbleiter
bauteils mit dem Aufbau eines BGA-Bausteins, worauf die Er
findung angewandt ist; und
Fig. 5A und 5B sind vergrößerte Ansichten, die Abschnitte
mit Durchgangslöchern zeigen.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Mehr
schichtstruktur mit nicht weniger als 10 Schichten und vor
zugsweise nicht weniger als 50 Schichten erhalten wird. Die
Erfindung versucht, ein Verwinden einer derartigen Mehr
schichtstruktur zu unterdrücken, wie es beim Stand der Tech
nik aufgrund der Differenz der thermischen Ausdehnungskoef
fizienten zwischen Schichten aus Kupfer oder einer Kupferle
gierung mit hoher Wärmeausdehnung und hoher Wärmeleitfähig
keit und Schichten aus einer Fe-Ni-Legierung mit niedriger
Wärmeausdehnung auftrat.
Wenn eine Mehrschichtstruktur mit einem Halbleiterbauteil
verbunden wird, besteht die Gefahr einer Ablösung, wenn sich
die Struktur verwindet. Wenn eine Ablösung auftritt, kann
der Halbleiter keine Wärme abgeben, was nicht nur das Funk
tionsvermögen des Halbleiters beeinträchtigt, sondern auch
eine Beschädigung desselben hervorruft. Die Erfinder haben
herausgefunden, daß es, je mehr die Anzahl der Schichten
der Mehrschichtstruktur erhöht wird, um so besser möglich
ist, ein Verwinden der Mehrschichtstruktur zu minimieren,
wie es aufgrund der Differenz der Wärmeausdehnung zwischen
Schichten mit niedriger Wärmeausdehnung und solchen mit ho
her Wärmeausdehnung und hoher Wärmeleitfähigkeit auftritt.
Bei der Erfindung hängen die Schichten mit hoher Wärmeleit
fähigkeit durch die Durchgangslöcher miteinander in Verbin
dung, und ein bevorzugtes Strukturmerkmal der Erfindung be
steht darin, daß sich jeweils zwei benachbarte Schichten
hoher Wärmeleitfähigkeit (wie z. B. aus Cu oder einer
Cu-Legierung bestehen) in jedes der Durchgangslöcher hinein er
strecken, die durch die dazwischenliegende Schicht mit nied
riger Wärmeausdehnung ausgebildet sind, von entgegengesetz
ten Seiten des jeweiligen Durchgangslochs erstrecken und in
der Mitte im Durchgangsloch miteinander in Kontakt stehen.
Für diesen Kontakt genügt ein Zustand, der es ermöglicht,
daß sich Wärme über die Schichten mit hoher Wärmeleitfähig
keit verteilt. Es ist bevorzugt, daß die vorstehenden, mit
einander in Kontakt stehenden Abschnitte dadurch in engem
Kontakt stehen, daß sie in den Durchgangslöchern miteinan
der verbunden sind.
In diesen Unterlagen werden derartige Zustände gemeinsam als
"Verbindung" bezeichnet.
Wie es in Fig. 5A dargestellt ist, ist es tatsächlich, aus
dem Gesichtspunkt der Herstellung, schwierig, die Durch
gangslöcher 2, wie sie in jeder der Schichten 1 mit niedri
ger Wärmeausdehnung ausgebildet sind, die in der Dickenrich
tung aufeinandergestapelt sind, vollständig auszurichten,
und die Durchgangslöcher 2 in einer Schicht 1 mit niedriger
Wärmeausdehnung stehen in mehr oder weniger guter Ausrich
tung mit den Durchgangslöchern 2 in einer anderen Schicht 1
mit niedriger Wärmeausdehnung.
Bei der Erfindung reicht ein Zustand aus, bei dem die
Schichten 3 mit hohem Wärmeableitvermögen in den Durchgangs
löchern miteinander verbunden sind, unabhängig davon, ob
diese ausgerichtet sind oder nicht, so daß die in Fig. 5A
dargestellte Struktur ausreichend ist.
Um die Wärmeleitfähigkeit zu verbessern, ist es bevorzugt,
daß die Durchgangslöcher 2 so ausgerichtet sind, wie es in
Fig. 5B dargestellt ist. Vorzugsweise können die Verbin
dungsabschnitte der Schichten mit hohem Wärmeableitvermögen
durch Diffusionsbonden miteinander verbunden sein, anstatt
daß sie auf solche Weise verbunden sind, daß eine deutli
che Verbindungsgrenzfläche existiert, da die erstere Verbin
dungsart die Wärmeleitfähigkeit verbessert.
Es ist möglich, eine Wärmeableitungseinrichtung unter Ver
wendung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials herzustellen.
Wenn die so hergestellte Wärmeableitungseinrichtung mit
einem Halbleiterchip verbunden wird, ist es möglich, ein
Halbleiterbauteil mit hoher Zuverlässigkeit zu erhalten.
Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen ausgeführt,
um eine Mehrschichtstruktur mit nicht weniger als 10 Schich
ten zu erhalten, und damit jeweils zwei benachbarte Schich
ten mit hoher Wärmeleitfähigkeit, zwischen die eine Schicht
mit niedriger Wärmeausdehnung eingefügt ist, durch die Viel
zahl von Durchgangslöchern, die durch die Schicht mit nie
driger Wärmeausdehnung hindurch ausgebildet sind, zusammen
hängend sein können, werden die Schichten übereinandergesta
pelt, und dann wird dieser Stapel in einen Behälter gepackt,
und es wird Luft aus dem Inneren des Behälters auf einen Un
terdruck nicht über 10-3 Torr (1 Torr = 1,33 hPa) evakuiert,
und der Behälter wird verschlossen, und dann wird der
Schichtstapel bei einer Temperatur von 700 bis 1050°C bei
einem Druck von nicht weniger als 50 MPa einer Verbindungs
herstellungsbehandlung unterzogen.
Demgemäß kann unter Verwendung eines Prozesses mit den
Schritten des Evakuierens von Luft aus dem Inneren des den
Schichtstapel aufnehmenden Behälters mit anschließendem Hei
zen und Verbinden des Schichtstapels bei hohem Druck ein
Verbundmaterial, bei dem Schichten mit hoher Wärmeleitfähig
keit durch die Durchgangslöcher hindurch miteinander zusam
menhängen, so hergestellt werden, daß es eine Mehrschicht
struktur mit nicht weniger als 10 Schichten aufweist, ohne
daß ein Walz-/Preßbondverfahren erforderlich ist, wie es
bisher zum Herstellen einer Mehrschichtstruktur verwendet
wurde, die höchstens 5 Schichten aufwies.
Das durch dieses Verfahren erhaltene Verbundmaterial hat
eine Struktur, bei dem die Schichten mit hoher Wärmeleitfä
higkeit in der Mitte der Durchgangslöcher, die durch die
Schichten mit niedriger Wärmeausdehnung hindurch ausgebildet
sind, durch Diffusionsbonden miteinander verbunden sind.
Bei der Erfindung hat die Dicke jeder Schicht mit niedriger
Wärmeausdehnung vorzugsweise den kleinen Wert von nicht mehr
als 0,1 mm. Durch Herstellen derartiger dünner Schichten mit
niedriger Wärmeausdehnung bei einer Mehrschichtanordnung
können Verformungen, wie ein Verwinden, wie es bisher auf
grund der Differenz zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizien
ten auftrat, sicher unterdrückt werden. Eine der voneinander
abgewandten äußersten Schichten, oder beide, bestehen auf
der gesamten Oberfläche aus der Schicht mit hohem Wärmeleit
fähigkeit aus Kupfer oder einer Kupferlegierung (d. h., daß
kein Loch oder eine andere Unterbrechung an irgendeiner
Stelle vorliegt). Alternativ besteht eine dieser voneinander
abgewandten äußersten Schichten, oder beide, aus einer zu
sammenhängenden Schicht aus einer Fe-Ni-Legierung mit nie
driger Wärmeausdehnung.
Wenn so die äußerste Schicht entweder als solche mit hoher
Wärmeleitfähigkeit aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
ohne Loch oder aus einer Schicht mit niedriger Wärmeausdeh
nung aus einer Fe-Ni-Legierung ohne Loch besteht, sind Un
ebenheiten an der Oberfläche, wenn eine Plattierungsbehand
lung ausgeführt wird, beseitigt, so daß gute Plattierbar
keit erzielt werden kann.
Ob die äußerste Schicht als solche mit hoher Wärmeleitfähig
keit oder als solche mit niedriger Wärmeausdehnung herge
stellt wird, wird abhängig von den erforderlichen Eigen
schaften eines Bauteils bestimmt, von dem Wärme abzuleiten
ist.
Zum Beispiel kann die äußerste Schicht eine solche mit nied
riger Wärmeausdehnung sein, wenn dies für eine Bondfläche
besonders erforderlich ist, wohingegen sie eine solche mit
hoher Wärmeleitfähigkeit sein kann, wenn dies für die Bond
fläche besonders erforderlich ist.
Fig. 1A zeigt den Grundaufbau des erfindungsgemäßen Verbund
materials, bei dem Schichten mit hoher Wärmeleitfähigkeit
aus Kupfer oder einer Kupferlegierung sowie Schichten mit
niedriger Wärmeausdehnung aus einer Fe-Ni-Legierung aufein
anderlaminiert sind. Fig. 1A zeigt einen Zustand, bei dem
die Schichten 1 mit niedriger Wärmeausdehnung und die
Schichten 3 mit hoher Wärmeleitfähigkeit des Verbundmate
rials 5 der Mehrschichtstruktur miteinander verbunden sind.
Wie es in Fig. 1B dargestellt ist, hängen jeweils zwei be
nachbarte Schichten 3 mit hoher Wärmeleitfähigkeit, die je
weils an den entgegengesetzten Seiten einer Schicht 1 mit
niedriger Wärmeausdehnung angeordnet sind, über einen Ab
schnitt aus dem Kupfer oder der Kupferlegierung, der sich in
ein jeweiliges Durchgangsloch 2 erstreckt, miteinander zu
sammen.
Durch diesen Aufbau ist für Wärmeübertragungspfade gesorgt,
die sich durch die Schichten aus einer Fe-Ni-Legierung mit
niedriger Wärmeausdehnung erstrecken.
Wie es in den Fig. 2A und 2B dargestellt ist, kann bei der
Erfindung die eine der voneinander abgewandten äußersten
Schichten 4 des Verbundmaterials 5, oder beide, aus einem
Material aus Kupfer oder einer Kupferlegierung mit hoher
Wärmeleitfähigkeit oder aus einer Schicht aus einem Material
mit niedriger Wärmeausdehnung, in Form einer Fe-Ni-Legie
rung, bestehen, wobei diese Schichten jeweils durchgängig
sind, also kein Loch und keine andere Unterbrechung aufwei
sen.
Bei der Erfindung wird, um Diffusionsschichten mit ausrei
chender Dicke und ohne Unterbrechung zu erhalten, ein Druck
von nicht weniger als 50 MPa im Temperaturbereich von 700
bis 1050°C angewandt.
Wenn ein hoher Druck von nicht weniger als 50 MPa verwendet
wird, können Diffusionsschichten, die viel dicker sind als
die, die durch ein herkömmliches Kaltwalzverfahren und Tem
pern durch Preßbonden hergestellt werden, im Temperaturbe
reich von 700 bis 1050°C ausgebildet werden.
Es ist um so bevorzugter, je höher der Druck ist, jedoch ist
ein Druck von nicht mehr als 200 MPa aus dem Gesichtspunkt
des Funktionsvermögens der Vorrichtung praxisgerecht, und
der bevorzugte Druckbereich liegt von 80 bis 150 MPa.
Wenn bei der Erfindung die Temperatur unter 700°C liegt, ist
die Diffusion unzureichend, so daß keine ausreichende Ver
bindungsfestigkeit erzielt werden kann. Wenn die Temperatur
über 1050°C beträgt, wird Oxidation an der Oberfläche des
Kupfers oder der Kupferlegierung merklich, so daß keine
ausreichende Verbindungsfestigkeit erzielt werden kann, und
in manchen Fällen schmilzt das Kupfer oder die Kupferlegie
rung, was nicht erwünscht ist.
Daher wird bei der Erfindung die Temperatur im Bereich von
700 bis 1050°C eingestellt.
Bei der Erfindung wird vor der Behandlung zum Herstellen der
Erfindung ein Schritt ausgeführt, bei dem der Schichtstapel
in einen Behälter gepackt wird und dann die Luft in diesem
auf einen Unterdruck nicht über 10-3 Torr evakuiert wird,
woraufhin der Behälter abgedichtet wird.
Der Grund dafür ist der, daß dann, wenn Gas in den durch
die Fe-Ni-Legierungsschichten hindurch ausgebildeten Durch
gangslöchern verbleibt, das Kupfer oder die Kupferlegierung
sich nicht ausreichend in die Durchgangslöcher hinein er
streckt und die Abschnitte aus Kupfer oder der Kupferlegie
rung, wie sie sich von entgegengesetzten Seiten her in jedes
Durchgangsloch erstrecken, nicht in ausreichendem Maß mit
einander verbunden werden können, um eine Wärmeableitung zu
erzielen. Aus diesen Gründen wird die Entgasungsbehandlung
ausgeführt.
Bei der Erfindung wird das Verbundmaterial, nach der obigen
Behandlung zum Herstellen der Verbindung, durch Heiß- oder
Kaltwalzen zu vorbestimmter Dicke endbearbeitet.
Bei der Erfindung wird die Behandlung zum Herstellen der
Verbindung bei hohem Druck ausgeführt, jedoch ist es alleine
durch diese Behandlung schwierig, die Durchgangslöcher mit
dem Kupfer oder der Kupferlegierung ausreichend zu füllen.
Daher wird bei der Erfindung nach der Behandlung zum Her
stellen der Verbindung das Heiß- oder Kaltwalzen ausgeführt.
Das durch dieses Verfahren erhaltene erfindungsgemäße Ver
bundmaterial für ein elektronisches Teil verfügt über eine
Struktur, bei der die Schichten mit hoher Wärmeleitfähigkeit
in der Mitte der Durchgangslöcher miteinander verbunden
sind, die durch die Schichten mit niedriger Wärmeausdehnung
hindurch ausgebildet sind. D. h., daß durch Anwenden des
hohen Drucks Abschnitte jeweils zweier benachbarter Schich
ten mit hoher Wärmeleitfähigkeit in jedes der Durchgangslö
cher einfließen, die durch die dazwischenliegende Schicht
mit niedriger Wärmeausdehnung ausgebildet sind, was jeweils
von den entgegengesetzten Seiten jedes Durchgangslochs her
erfolgt, und sie werden in der Mitte des jeweiligen Durch
gangslochs miteinander verbunden.
Übrigens kann, wenn anschließend ein Kaltwalzvorgang ausge
führt wird, Sauberheit und Ebenheit, wie für das für ein
elektronisches Teil verwendete Verbundmaterial erforderlich,
leicht erzielt werden.
Bei der Erfindung sind die Schichten aus einer Fe-Ni-Legie
rung mit niedriger Wärmeausdehnung hauptsächlich dazu vor
handen, daß das erfindungsgemäße Verbundmaterial niedrige
Wärmeausdehnung aufweist. Vorzugsweise sind diese Schichten
so ausgebildet, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des
Verbundmaterials dicht bei dem eines Halbleiterbauteils
liegt, d. h., daß der Wärmeausdehnungskoeffizient bei Tem
peraturen von 30°C bis 300°C im Bereich von 4 bis
11 × 10-6/°C beträgt. Daher enthält die Fe-Ni-Legierung vorzugs
weise 25-60 Gewichts-% Ni, und sie kann auch mindestens
eine Hauptkomponente (oder ein Element) enthalten, das aus
der aus Fe und Co bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Genauer
gesagt, kann als Fe-Ni-Legierung eine solche Legierung ver
wendet werden, die im wesentlichen aus 30-60 Gewichts-% Ni
und Fe als Rest besteht, oder aus einer Legierung mit dieser
Zusammensetzung, mit der Ausnahme, daß ein Teil des Ni
durch Co ersetzt ist. Zu Beispielen derartiger Fe-Ni-Legie
rungen gehören die folgenden: Fe-42% Ni, Fe-36% Ni,
Fe-31% Ni-5% Co und Fe-29% Ni-17% Co.
Es können auch andere Zusatzelemente in der Fe-Ni-Legierung
enthalten sein, z. B. nicht mehr als 15% Cr, um verschiede
nen Erfordernissen zu genügen, die die Wärmeausdehnung, die
mechanische Festigkeit usw. betreffen, und es können insbe
sondere Elemente der Gruppen 4A, 5A und 6A zugesetzt werden,
insoweit die Austenitstruktur beibehalten bleibt, wodurch
die Eigenschaft niedriger Wärmeausdehnung nicht nachteilig
beeinflußt ist.
Z. B. können nicht mehr als 15 Gew.-% Cr zugegeben werden,
was dahingehend wirkungsvoll ist, daß sich ein Oxidfilm
ausbildet, und als Elemente, die die Festigkeit verbessern,
können nicht mehr als 5 Gew.-% Nb, Ti, Zr, W, Mo oder Cu zu
gegeben werden, und als Elemente, die die Heißbearbeitbar
keit verbessern, können nicht mehr als 5 Gew.-% Si oder Mn
oder nicht als 0,1 Gew.-% Ca, B oder Mg zugegeben werden.
Bei der Erfindung können die Schichten mit hoher Wärmeleit
fähigkeit aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen.
Kupfer hat hervorragende Wärmeleitfähigkeit und ist als Wär
mesenke und Wärmeableitungseinrichtung wirkungsvoll, bei de
nen die Wärmeleitfähigkeit als wesentlich angesehen wird,
und in manchen Fällen können ein oder mehrere Legierungsele
mente zugegeben sein, um die Eigenschaften zu verbessern,
die die mechanische Festigkeit, die Lötbarkeit, die Lötbar
keit mit Silber sowie die Wärmebeständigkeit, was vom Ver
wendungszweck abhängt. Z. B. werden Sn und Ni in Kupfer oder
einer Kupferlegierung in einen Zustand fester Lösung ge
bracht, wodurch die mechanische Festigkeit verbessert wird.
Ti fällt, wenn es in Kombination mit Ni zugesetzt wird, als
Verbindung von Ni und Ti in der Kupfermatrix aus, wodurch
die mechanische Festigkeit und die Wärmebeständigkeit ver
bessert werden. Es ist bekannt, daß Zr die Umgebungsbestän
digkeit eines Lötmittels verbessert. Al, Si, Mn und Mg ver
bessern den engen Kontakt zu einem Kunststoff.
Schichten aus Kupfer oder einer Kupferlegierung sind bei der
Erfindung vorhanden, um das Wärmeableitvermögen zu fördern,
und daher beträgt der Gehalt der obigen Zusatzelemente, die
das Wärmeableitvermögen verschlechtern, in der Kupferlegie
rung nicht mehr als 10 Gew.-%.
Die Erfindung wird nun durch Beispiele veranschaulicht.
Als Materialien für die Schichten mit niedriger Wärmeausdeh
nung wurden die folgenden Legierungen ausgewählt: Fe-42%
Ni, Fe-36% Ni, Fe-31% Ni-5% Co und Fe-29% Ni-17% Co.
Dieses Material wurde wiederholt kaltgewalzt und getempert,
um es zu einer dünnen Lage der Fe-Ni-Legierung mit einer
Dicke von 0,3 mm auszubilden. Durch Photoätzen wurden durch
diese Lage der Fe-Ni-Legierung Durchgangslöcher mit jeweils
einem Durchmesser von 0,8 mm mit einer Schrittweite von 1 mm
über die gesamte Oberfläche hergestellt.
Als Materialien für Schichten mit hoher Wärmeleitfähigkeit
wurden die folgenden ausgewählt: reines Kupfer (Sauerstoff
freies Kupfer), die Legierung Cu-2,4% Fe-0,07% P-0,12% Zn
(Cu-Legierung A) sowie die Legierung Cu-2,0% Sn-0,2%
Ni-0,04% P-0,15% Zn (Cu-Legierung B). Dieses Material wurde
zu einer dünnen Lage mit einer Dicke von 0,3 mm verarbeitet.
Diese dünne Lage wurde in Abschnitte mit jeweils einer Brei
te von 120 mm zerschnitten, und dann wurde die zerschnittene
Lage durch eine Schneideinrichtung für vorbestimmte Länge zu
Stücken von 800 mm zerschnitten, um dadurch Elemente 6 der
Schichten mit hoher Wärmeleitfähigkeit herzustellen, wie in
Fig. 3A dargestellt. Die Zusammensetzung der obigen Cu-Le
gierungen ist in Gew.-% angegeben.
Dann wurden, gemäß den in der Tabelle 1 angegebenen Kombina
tionen, die Schichten hoher Wärmeleitfähigkeit oder der Kup
ferlegierung sowie die Schichten mit niedriger Wärmeausdeh
nung aus der Fe-Ni-Legierung abwechselnd in einem Behälter
(aus einer S15C-Platte mit einer Dicke von 5 mm) auf solche
Weise aufgestapelt, daß jede Schicht mit niedriger Wärme
ausdehnung zwischen Schichten mit hoher Wärmeleitfähigkeit
eingebettet war, wodurch eine Stapelstruktur A aus 40
Schichten mit niedriger Wärmeausdehnung und 41 Schichten mit
hoher Wärmeleitfähigkeit hergestellt war, wobei jede der
voneinander abgewandten äußersten Schichten dieser Stapel
struktur eine durchgehende Schicht mit hoher Wärmeleitfähig
keit war.
Um ein anderes Beispiel herzustellen, wurde eine dünne Lage
(ohne Loch und mit einer Dicke von 0,3 mm) aus demselben Ma
terial wie den Schichten niedriger Wärmeausdehnung der Sta
pelstruktur, an jeder der voneinander abgewandten Seiten der
Stapelstruktur A angebracht, wodurch eine Stapelstruktur B
hergestellt war, deren voneinander abgewandte äußerste
Schichten jeweils aus einer Schicht mit niedriger Wärmeaus
dehnung ohne Loch bestanden.
Die Luft im Gehäuse aus S15C wurde auf einen Unterdruck
nicht über 10-3 Torr evakuiert, und anschließend wurde die
ser Behälter durch Verschweißen abgedichtet.
Nach diesem Entgasungsvorgang wurde jeder der Behälter aus
S15C mit der darin vorhandenen Stapelstruktur einem heiß
isostatischen Preßvorgang bei einem Druck von 100 MPA bei
der in der Tabelle 1 angegebenen Temperatur unterzogen, um
dadurch die Schichten der Stapelstruktur miteinander zu ver
binden, um eine Laminatstruktur mit integralem Aufbau zu
schaffen.
Nach diesem heiß-isostatischen Preßvorgang wurden die obere
und die untere Wand des Behälters aus S15C, mit der darin
enthaltenen Laminatstruktur, durch Schleifen entfernt, wo
durch ein Zwischenprodukt erhalten wurde, das einem Heiß
walzvorgang unterworfen wurde. Dieses Zwischenprodukt wurde
im Temperaturbereich von 700°C bis 900°C gewalzt, um zu
einem Blech mit einer Dicke von 2,5 mm ausgebildet zu wer
den. Dieses Blech wurde durch Beizen entzundert und ab
schließend zu einem Blech mit einer Dicke von 2 mm kaltge
walzt. Die Dicke jeder der Schichten betrug ungefähr 25 µm.
Dann wurden aus diesem Blech Proben zum Messen der Wärme
leitfähigkeit und Proben zum Messen der Wärmeausdehnung her
gestellt, und es wurden die Wärmeleitfähigkeit in Dicken
richtung des Blechs wie auch der Wärmeausdehnungskoeffizient
in der Breitenrichtung des Blechs gemessen.
Die Wärmeleitfähigkeit wurde durch ein Verfahren mit Laser
strahlblitzen gemessen, und hinsichtlich des Wärmeausdeh
nungskoeffizienten wurde der Wert α30-300°C im Temperatur
bereich von 30 bis 300°C gemessen.
Wie es in der Tabelle 1 angegeben ist, haben die erfindungs
gemäßen Verbundmaterialien für elektronische Teile eine
Mehrschichtstruktur mit mehr als 80 Schichten, und aufgrund
dieser Struktur können die Verbundmaterialien hohe Wärme
leitfähigkeit nicht unter 100 W/m.K und einen niedrigen Wär
meausdehnungskoeffizient von nicht mehr als 7 × 10-6/°C auf
weisen.
Durch die Erfindung kann ein Verbundmaterial mit Mehr
schichtstruktur mit nicht weniger als 10 Schichten erhalten
werden.
Daher hat das erfindungsgemäße Verbundmaterial im Vergleich
mit dem herkömmlichen Verbundmaterial mit höchstens fünf
Schichten eine feinere Verbundstruktur, und wenn dieses Ver
bundmaterial als Wärmeableitungseinrichtung verwendet wird,
kann eine Verformung aufgrund einer Differenz von Wärmeaus
dehnungskoeffizienten, wie ein Verwinden, verhindert werden.
Im Vergleich mit dem herkömmlichen Diffusionsbondverfahren
mit Kaltpressen und Tempern werden die Schichten beim erfin
dungsgemäßen Verbundmaterial unter hohem Druck und bei hoher
Temperatur miteinander verbunden, weswegen die Zuverlässig
keit des engen Kontakts merklich verbessert ist und die Zu
verlässigkeit des Teils stark erhöht ist.
Claims (9)
1. Verbundmaterial für elektronische Teile, gekennzeichnet
durch Schichten (3) aus, vorzugsweise, Kupfer oder einer
Kupferlegierung sowie Schichten (1) niedriger Wärmeausdeh
nung aus, vorzugsweise, einer Fe-Ni-Legierung, die abwech
selnd aufeinanderlaminiert sind, um eine Mehrschichtstruktur
mit nicht weniger als 10 Schichten zu bilden, wobei jeweils
zwei benachbarte der Schichten mit hoher Leitfähigkeit, zwi
schen denen jeweils eine Schicht mit niedriger Wärmeausdeh
nung eingefügt ist, durch eine Vielzahl von Durchgangslö
chern (2), die durch die Schicht mit niedriger Wärmeausdeh
nung hindurch ausgebildet sind, miteinander zusammenhängen.
2. Verbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweils zwei benachbarten Schichten (3) mit
hoher Wärmeleitfähigkeit, zwischen denen eine jeweilige
Schicht (1) mit niedriger Wärmeausdehnung eingefügt ist,
dadurch miteinander zusammenhängen, daß sie innerhalb eines
jeweiligen Durchgangslochs (2) der Vielzahl von durch die
Schicht mit niedriger Wärmeausdehnung hindurch ausgebildeten
Durchgangslöchern miteinander verbunden sind.
3. Verbundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schichten (1) mit
niedriger Wärmeausdehnung nicht mehr als 0,1 mm beträgt.
4. Verbundmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der voneinander
abgewandten äußersten Schichten der Mehrschichtstruktur aus
einer durchgehenden Schicht hoher Wärmeleitfähigkeit aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht.
5. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der voneinander
abgewandten äußersten Schichten eine Mehrschichtstruktur aus
einer durchgehenden Schicht (1) mit niedriger Wärmeausdeh
nung aus einer Fe-Ni-Legierung besteht.
6. Verfahren zum Herstellen eines Verbundmaterials für
elektronische Teile, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- - abwechselndes Aufeinanderstapeln dünner Lagen aus Kupfer oder einer Kupferlegierung sowie dünner Lagen aus einer Fe- Ni-Legierung, um einen Stapel mit nicht weniger als 10 Schichten herzustellen, und Einsetzen dieses Stapels in einen Behälter, wobei jede der dünnen Lage der Fe-Ni-Legie rung eine Vielzahl von Durchgangslöchern aufweist;
- - anschließendes Abpumpen von Luft aus dem Inneren des Be hälters auf einen Unterdruck nicht über 10-3 Torr (1 Torr = 1,33 hPa), und anschließendes Abdichten des Behälters;
- - anschließendes Unterziehen des Schichtstapels einer Be handlung zum Herstellen einer Verbindung bei einer Tempera tur von 700 bis 1050°C bei einem Druck nicht unter 50 MPA, und eine Laminatstruktur auszubilden, bei der sich Abschnit te des Kupfers oder der Kupferlegierung von jeweils den ent gegengesetzten Seiten jedes Durchgangslochs in ein jeweili ges Durchgangsloch hinein erstrecken, um dadurch miteinander verbunden zu werden; und
- - anschließendes Walzen der Laminatstruktur zu einem Blech mit vorbestimmter Dicke.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zusammenhängende Schicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit
aus Kupfer oder einer Kupferlegierung auf mindestens eine
der voneinander abgewandten äußeren Schichten der Laminat
struktur auflaminiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zusammenhängende Schicht mit niedriger Wärmeausdehnung
aus einer Fe-Ni-Legierung auf mindestens eine der voneinan
der abgewandten äußeren Schichten der Laminatstruktur aufla
miniert wird.
9. Halbleiterbauteil mit einem Halbleiterchip und einer
mit diesem verbundenen Wärmeableitungseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmeableitungseinrichtung aus dem
Verbundmaterial für elektronische Teile gemäß einem der An
sprüche 1 bis 5 besteht.
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