DE19720573A1 - An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe - Google Patents
An- und Ausziehhilfe für KompressionsstrümpfeInfo
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- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anziehhilfe zum Anziehen von
Kompressionsstrümpfen, mit einer Aufspanneinrichtung zum
Aufspannen des jeweiligen Kompressionsstrumpfes, derart,
daß er eine etwa tunnelförmige Form annimmt, wobei die
Aufspanneinrichtung sich in Längsrichtung des zu bilden
den Tunnels erstreckende Streben aufweist, die mit ihren
einen Enden auf einem hohlzylindrischen, U-förmigen Bo
denteil und mit ihren anderen Enden an einem ein Kreis
segment bildenden Bügel befestigt sind oder in einen
derartigen, ein Kreissegment bildenden Bügel übergehen,
und mit einem Gegenstück, welches über zwei Verbindungs
glieder mit dem Bodenteil verbindbar ist.
Eine derartige Anziehhilfe ist bereits aus der
DE-A1-42 28 916 bekannt. Eine solche Anziehhilfe, die
sich insbesondere für den klinischen Bereich eignet, in
welchem Pflegepersonal zur Verfügung steht, das dem je
weiligen Patienten beim Anziehen des Kompressionsstrump
fes behilflich sein kann, ist in ihrer Weite verstellbar,
so daß sie an die jeweiligen individuellen Bedürfnisse
des Patienten angepaßt werden kann. In der Fig. 3 der
genannten Patentanmeldung ist eine bajonettartige Ver
stelleinrichtung gezeigt, mittels der ein gewünschter
Abstand der beiden Teile der bekannten Anziehhilfe einge
stellt werden kann. Diese Anziehhilfe ist für den Heimbe
reich weniger geeignet, da sie insbesondere für ältere
schwächliche Menschen, die sich nicht mehr bücken können
und denen niemand beim Anziehen des Kompressionsstrumpfes
zur Verfügung steht, nur schwerlich handhabbar ist.
Eine weitere Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe ist aus
der DE-C2 38 10 047 bekannt. Die dort beschriebene An
ziehhilfe ist mit einer Aufspanneinrichtung zum Aufspan
nen des jeweiligen Strumpfes versehen, derart, daß er
eine etwa tunnelartige Form annimmt. Die Aufspanneinrich
tung ist von wenigstens vier in etwa gleichem Abstand
voneinander angeordneten und sich in Längsrichtung des zu
bildenden Tunnels erstreckenden L-förmigen Streben gebil
det, von denen jeweils das freie Ende des stehenden
Schenkels über einen ersten Bügel und das freie Ende des
liegenden Schenkels über einen zweiten Bügel miteinander
verbunden sind. Der erste Bügel ist dabei halbkreisförmig
mit einer der Strumpfgröße entsprechenden Weite und der
zweite viereckig mit einer deutlich größeren Weite ausge
bildet, so daß die dem halbkreisförmigen Bügel gegenüber
liegenden Enden des Tunnels nicht miteinander verbunden
sind. Weiterhin weist die bekannte Anziehhilfe ein Paar
von an die Seitenabschnitte des zweiten Bügels ange
setzte, parallel zu den L-förmigen Streben verlaufende
Griffstreben auf, wobei die oberen Endabschnitte der
Griffstreben nach außen abgewinkelt ausgebildet sind.
Diese bekannte Anziehhilfe ist nur für einen mehr oder
weniger eng vorgegebenen Strumpfgrößenbereich verwendbar,
so daß eine Vielzahl von Anziehhilfen verschiedener
Größen notwendig ist, um Patienten mit verschiedenen
Beinumfängen versorgen zu können.
Weitere Anziehhilfen sind aus der US-A-3,401,856, der
DE-A-29 18 628, der US-A-4,765,520, der FR-A-25 01 492,
der US-A-4,942,988 und der US-A-1,315,096 bekannt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine Anziehhilfe zum Anziehen
von Kompressionsstrümpfen mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegeben Merkmalen derart weiterzubilden, daß
sie flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpaßbar
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Anziehhilfe mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merk
male gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin,
daß die beanspruchte Anziehhilfe durch einen schnellen
und einfachen Austausch des Gegenstücks schnell und ein
fach umgerüstet werden kann, beispielsweise von einem
Klinikbetrieb, bei welchem Pflegepersonal für das Anzie
hen des Kompressionsstrumpfes zur Verfügung steht, zu
einem Heimbetrieb, bei welchem dem betroffenen Patienten
für das Anziehen des Kompressionsstrumpfes keine Hilfs
personen zur Verfügung stehen. Weiterhin besteht auch im
Klinikbetrieb die Möglichkeit, ein Gegenstück mit Griff
streben zu verwenden, um einem Patienten die Möglichkeit
zu geben, einen Kompressionsstrumpf selbst anzuziehen.
Mittels der im Anspruch 3 angegebenen Merkmale wird er
reicht, daß die Anziehhilfe an verschiedene Strumpfgrößen
anpaßbar ist. Dies bringt insbesondere für den Klinikbe
trieb Vorteile, da dort in der Regel eine Vielzahl von
Patienten zu versorgen ist, die unterschiedliche Beinum
fänge haben.
Die Vorteile einer Anziehhilfe mit den im Anspruch 4 an
gegebenen Merkmale bestehen darin, daß eine Weiteriver
stellung auch ohne ein Spannen der Druckfeder erfolgen
kann, so daß diese Weitenverstellung einfach durchführbar
ist.
Im Anspruch 8 ist eine Anziehhilfe beschrieben, die sich
insbesondere für den Klinikbetrieb eignet. Diese Anzieh
hilfe zeichnet sich dadurch aus, daß der gebildete Tunnel
einen im wesentlichen runden oder ovalen Querschnitt auf
weist, wodurch ein quasi berührungsfreies Anziehen des
Kompressionsstrumpfes möglich ist.
Im Anspruch 9 ist eine Anziehhilfe beschrieben, die ins
besondere für Patienten geeignet ist, die beim Anziehen
des Kompressionsstrumpfes keinerlei Hilfspersonal zur
Seite haben. Durch die im Anspruch genannten Griffstre
ben, deren Länge größer ist als die Länge der Streben der
Aufspannvorrichtung, wird erreicht, daß sich der Patient
den Kompressionsstrumpf selbst anziehen kann, ohne daß er
sich weit hinabbücken muß.
Durch die im Anspruch 11 angegebene Höhenverstellung der
Griffstreben kann die Anziehhilfe an Patienten unter
schiedlicher Körpergrößen angepaßt werden.
Die in den Ansprüchen 12 und 13 angegebenen Merkmale er
lauben ein festes Arretieren der Griffstreben in der je
weils gewünschten Höhe.
Die Vorteile der im Anspruch 14 angegebenen Merkmale be
stehen darin, daß die Anziehhilfe einen besonders stabi
len Bodenteil aufweist, so daß die Wahrscheinlichkeit,
daß sich die Anziehhilfe bei übermäßiger Belastung beim
Anziehen des Kompressionsstrumpfes verbiegt, reduziert
ist.
Durch die im Anspruch 16 angegebenen Merkmale wird die
Vielseitigkeit der Anziehhilfe dahingehend erweitert, daß
sie bei einem "umgekehrten" Zusammenstecken von Gegen
stück und Aufspanneinrichtung auch als Ausziehhilfe ver
wendet werden kann.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben
sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels an
hand der Figuren.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Aufspann
einrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
Schnappverbindung;
Fig. 3 verschiedene Ausführungsformen von Verbindungs
stücken;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für ein Gegenstück
gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Anziehhilfe,
welche aus einer Aufspannvorrichtung gemäß Fig.
1 und einem Gegenstück gemäß Fig. 4 zusammen
gesetzt ist;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für eine Anziehhilfe,
wie sie sich insbesondere für den Klinik
betrieb eignet;
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung,
die insbesondere als Ausziehhilfe verwendet
werden kann; und
Fig. 8 eine Detaildarstellung zur Erläuterung der
Höhenverstellung der im Zusammenhang mit der
Fig. 4 erläuterten Griffstreben.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Auf
spanneinrichtung gemäß der Erfindung.
Die dargestellte Aufspanneinrichtung weist ein hohlzylin
drisches U-förmiges Bodenteil 1 auf. Auf dieses Bodenteil
sind im wesentlichen senkrecht nach oben verlaufende
Streben 2, 3 und 4 angeschweißt. Die oberen Enden der
Streben 2 und 3 gehen in einen parallel zum Bodenteil 1
und senkrecht zu den Streben 2, 3 und 4 verlaufenden, ein
Kreissegment bildenden Bügel 5 über. An diesen Bügel 5
ist die von unten kommende Strebe 4 angeschweißt.
Weiterhin sind die beiden geradlinig verlaufenden Arme
des U-förmigen Bodenteils 1 im Bereich der Endabschnitte
jeweils mit einer Schnappvorrichtung 6, 7 versehen. Mit
tels dieser Schnappvorrichtung ist es möglich, unter Ver
wendung von Verbindungsstücken eines von verschiedenarti
gen Gegenstücken schnell und einfach mit der Aufspannein
richtung zu verbinden, so daß die Anziehhilfe schnell und
einfach an jeweils geänderte Bedürfnisse angepaßt werden
kann.
Die Verbindungsstücke können entweder mit dem jeweiligen
Gegenstück verbunden sein oder an diesem Gegenstück, bei
spielsweise ebenfalls mittels einer Schnappvorrichtung,
befestigbar sein.
Der Aufbau und die Funktion einer derartigen Schnappver
bindung ist in der Fig. 2 gezeigt. Dabei zeigt die Fig.
2a eine Darstellung eines ersten Betriebszustandes und
die Fig. 2b eine Darstellung eines zweiten Betriebszu
standes. Der erste Betriebszustand entspricht dem Ruhezu
stand, in welchem eine Druckfeder 8 sich im entspannten
Zustand befindet. In diesem entspannten Zustand der
Druckfeder 8 reicht ein Stift 9 bis in das hohlzylindri
sche Bodenteil 1 hinein und greift dort in eine Ausspa
rung eines Verbindungsgliedes 14 ein, so daß ein mit dem
Verbindungsglied 14 fest verbundenes, nicht gezeichnetes
Gegenstück in einem vorgegebenen Abstand zur Aufspannein
richtung arretiert ist. Das hohlzylindrische Bodenteil 1
bildet an der gezeigten Stelle einen nach oben gerichte
ten Kamin 10. Auf diesem Kamin ist ein hohlzylindrisches
Distanzstück 11 aufgesetzt, durch welches der Stift 9
geführt ist. Der Stift 9 weist an seiner Oberseite ein
Griffteil 12 auf, welches verbreitert ausgebildet ist und
auf der Oberseite des Distanzstückes 11 aufliegt. Weiter
hin weist der Stift 9 in seinem innerhalb des Distanz
stückes 11 verlaufenden Bereich eine tellerförmige Aus
buchtung 13 auf, auf der sich die Druckfeder 8 abstützt.
Die Oberseite der Druckfeder 8 liegt an der Unterseite
der oberen Abschlußfläche des Distanzstückes 11 an.
Soll nun ein Verbindungsstück in das hohlzylindrische
Bodenteil 1 eingeführt werden, dann wird - wie es in der
Fig. 2b gezeigt ist - das Griffteil 12 nach oben gezo
gen. Dadurch bewegen sich auch der Stift 9 und die tel
lerförmige Ausbuchtung 13 nach oben, so daß der Stift 9
aus dem hohlzylindrischen Bodenteil 1 nach oben herausge
zogen wird. Bei diesem Herausziehen des Stiftes 9 wird
die Druckfeder 8 zusammengedrückt bzw. gespannt.
Nach dem Einführen des Verbindungsstückes in das hohlzy
lindrische Bodenteil 1 wird dann das Griffteil 12 losge
lassen. Als Folge davon drückt die sich entspannende
Druckfeder 8 das Griffteil 12, die tellerförmige Ausbuch
tung 13 und den Stift 9 wieder nach unten, so daß der
Stift 9 wieder bis in das hohlzylindrische Bodenteil 1
hineinragt und dort in die Aussparung des Verbindungs
stückes 14 eingreift.
Die Fig. 3 zeigt verschiedene Ausführungsformen von Ver
bindungsstücken, wie sie bei der Erfindung verwendet wer
den können. Diese Verbindungsstücke können - wie es in
den Fig. 3a und 3c durch gestrichelte Linien angedeu
tet ist - in das jeweilige Gegenstück hineingeschraubt
sein. Es ist jedoch auch möglich, lediglich eines der
Verbindungsstücke fest mit dem Gegenstück zu verbinden
und das andere Verbindungsstück lediglich als Führungs
teil zu verwenden, wozu beispielsweise das in der Fig.
3b gezeigte Verbindungsstück geeignet ist.
Das in der Fig. 3a gezeigte Verbindungsstück weist einen
Endabschnitt E, Abstufungen bzw. Nuten N1, N2, N3, N4,
ein Distanzstück D und ein Gewindeteil G auf. Das Gewin
deteil G dient zur festen Verbindung des Verbindungs
stücks mit dem jeweiligen Gegenstück. Das Verbindungs
stück wird bei hochgezogenem Stift 9 (siehe Fig. 2b) mit
dem Endabschnitt E voraus in das hohlzylindrische Boden
teil 1 der in Fig. 1 gezeigten Aufspannvorrichtung ein
geführt, bis ein gewünschter Abstand zwischen der Auf
spannvorrichtung und dem Gegenstück erreicht ist. Danach
erfolgt durch Loslassen des Griffteils 12 eine Arretie
rung dadurch, daß der Stift 9 in eine der Nuten N1 bis N4
eingreift.
Die Nuten N2, N3 und N4 sind jeweils auf einer Seite mit
einer schrägen Flanke versehen, so daß die relative Posi
tionierung der Aufspanneinrichtung zum Gegenstück auch
ohne ein Ziehen des Griffteils 12 verändert werden kann.
Die Nut N1 weist jedoch nur senkrechte Flanken auf, so
daß das Verbindungsglied nicht ohne ein Ziehen am Griff
teil 12 vollständig aus dem U-förmigen Bodenteil 1 her
ausgezogen werden kann.
Mit D ist in Fig. 3a ein Distanzstück bezeichnet, wel
ches denselben Außendurchmesser aufweist wie das hohlzy
lindrische Bodenteil 1, so daß das Verbindungsstück le
diglich bis zu diesem Distanzstück in das Bodenteil 1
hineingeschoben werden kann.
Die Fig. 3b zeigt ein Verbindungsstück, welches Endab
schnitte E1 und E2 sowie eine Nut N aufweist. Dieses Ver
bindungsstück wird beispielsweise zusammen mit dem in
Fig. 3a gezeigten Verbindungsstück verwendet, wobei das
Verbindungsstück gemäß Fig. 3a in einen Arm des Boden
teils 1 und das Verbindungsstück gemäß Fig. 3b als
"Führungsteil" in den anderen Arm des Bodenteils 1 einge
schoben wird.
Die Fig. 3c zeigt ein Verbindungsstück, welches mittels
eines Gewindeteils G an ein Gegenstück angeschraubt wer
den kann, und welches weiterhin eine Nut N aufweist, in
die ein Stift 9 einrastbar ist.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Gegen
stück gemäß der Erfindung. Dieses Gegenstück ist insbe
sondere für den Heimbereich geeignet bzw. für Personen,
die zum Anziehen eines Kompressionsstrumpfes kein Hilfs
personal zur Verfügung haben.
Das gezeigte Gegenstück weist ein im wesentlichen U-för
mig ausgebildetes Bodenteil 20 auf, welches aus einem
kreiszylindrischen massiven Metallrohr besteht. Die Quer
schnittsfläche dieses Bodenteils ist größer als die Quer
schnittsfläche des U-förmigen Bodenteils der in der Fig.
1 gezeigten Aufspanneinrichtung, so daß die in Fig. 1
gezeigte Aufspanneinrichtung an Verbindungsstücken 21 und
22, die fest mit dem Gegenstück verbunden sind, befestig
bar ist. Die Verbindungsstücke 21 und 22 sind an parallel
zueinander verlaufenden Endabschnitten von gebogenen An
schlußstücken 23 und 24 befestigt, welche Anschlußstücke
wiederum in derselben Ebene verlaufen wie das Bodenteil
20 und welche Anschlußstücke jeweils an das Bodenteil 20
angeschweißt sind.
Die Verbindungsstücke 21 und 22 sind jeweils mit einer
Abstufung bzw. Nut versehen, so daß nach einem Einschie
ben der Verbindungsstücke 21, 22 in die Endabschnitte der
in Fig. 1 gezeigten Aufspannvorrichtung eine Verrastung
des Stiftes 9 in den genannten Nuten erfolgen kann. In
diesem zusammengesetzten Zustand von Aufspannvorrichtung
und Gegenstück verläuft das im wesentlichen U-förmige
Bodenteil der Aufspannvorrichtung innerhalb des ebenfalls
U-förmigen Bodenteils des Gegenstücks, wobei die offenen
Seiten der U-förmigen Bodenteile parallel zueinander ver
laufen.
Weiterhin weist das Bodenteil 20 nach oben gebogene Enden
25, 26 auf, an denen sich senkrecht nach oben er
streckende hohlzylindrische Griffstreben 27, 28 vorgese
hen sind. Diese Griffstreben 27, 28 verlaufen im zusam
mengesetzten Zustand parallel zu den in Fig. 1 gezeigten
Streben 2, 3, 4 der Aufspannvorrichtung. Die Griffstreben
sind in ihrem oberen Teil in Form von kreiszylindrischen
Rohren 29, 30 fortgesetzt, die im Bereich ihrer oberen
Enden jeweils zu einem Handgriff 31, 32 geformt oder mit
einem Handgriff verbunden sind.
Die Griffstreben sind jeweils höhenverstellbar. Diese
Höhenverstellung erfolgt unter Verwendung von Spann
schrauben 33, 34, die in ihrem Innenbereich kegelförmig
ausgeformt sind und ein Innengewinde aufweisen. Diese
Sparinschrauben sind jeweils auf ein oberes Ende des
hohlzylindrischen Abschnitts 27, 28 der Griffstrebe auf
geschraubt, wobei diese oberen Enden jeweils kegelförmig
und geschlitzt ausgeführt sind und mit einem Außengewinde
versehen sind, auf das die jeweilige Spannschraube auf
schraubbar ist. Diese Gegebenheiten sind in Fig. 8
dargestellt.
Sind die Spannschrauben gelockert, dann können die kreis
zylindrischen Teile 29, 30 der Griffstreben mehr oder
weniger weit aus den hohlzylindrischen Teilen 27, 28 her
ausgezogen werden, wodurch die gewünschte Höhenverstel
lung erfolgt. Ist die gewünschte Höhe eingestellt, dann
erfolgt ein Festziehen der Spannschrauben 33, 34. Durch
dieses Fest ziehen werden die geschlitzten, kegelförmigen
Endabschnitte der hohlzylindrischen Teile 27, 28 der
Griffstreben zusammengepreßt, so daß die Abschnitte 27,
28 relativ zu den Abschnitten 29, 30 sicher und fest ar
retiert werden.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine An
ziehhilfe, welche aus einer Aufspannvorrichtung gemäß
Fig. 1 und einem mit dieser zusammengesetzten Gegenstück
gemäß Fig. 4 besteht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein für den
Hospitalbereich geeignetes Gegenstück verwendet. Dieses
ist - abgesehen von den fehlenden Schnappvorrichtungen -
spiegelbildlich zu der in Fig. 1 gezeigten Aufspannvor
richtung ausgebildet. In diesem Fall entsteht durch das
Zusammensetzen ein Tunnel mit einem im wesentlichen run
den oder ovalen Querschnitt. Werden in diesem Zusammen
hang Verbindungsstücke verwendet, wie sie in der Fig. 3a
gezeigt sind, dann ist die beschriebene Anziehhilfe in
vorteilhafter Weise an verschiedene Strumpfgrößen
anpaßbar. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 6
gezeigt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
das Gegenstück mit dem Bodenteil 1 der Aufspanneinrich
tung derart zu verbinden, daß sich die Griffstreben (27,
28 in Fig. 5) des Gegenstücks in Bezug auf die Verbin
dungsfläche nach oben und die Streben 2, 3, 4 der Auf
spanneinrichtung nach unten erstrecken. Die dann gebil
dete Vorrichtung kann als Ausziehhilfe für Kompressions
strümpfe verwendet werden. Eine solche Vorrichtung ist in
Fig. 7 gezeigt.
Claims (16)
1. Anziehhilfe zum Anziehen von Kompressionsstrümpfen,
mit einer Aufspanneinrichtung zum Aufspannen des jeweili
gen Kompressionsstrumpfes derart, daß er eine etwa tun
nelförmige Form annimmt, wobei die Aufspanneinrichtung
sich in Längsrichtung des zu bildenden Tunnels er
streckende Streben aufweist, die mit ihren einen Enden
auf einem hohlzylindrischen, U-förmigen Bodenteil und mit
ihren anderen Enden an einem ein Kreissegment bildenden
Bügel befestigt sind oder in einen derartigen, ein Kreis
segment bildenden Bügel übergehen, und mit einem Gegen
stück, welches über zwei Verbindungsglieder mit dem Bo
denteil verbindbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden geradlinig verlaufenden Arme des U-förmigen
Bodenteils (1) im Bereich ihrer Endabschnitte
jeweils mit einer eine Druckfeder (8) aufweisenden
Schnappvorrichtung (6, 7) versehen sind, wobei im ent
spannten Zustand der Feder ein Stift (9) in das hohlzy
lindrische Bodenteil (1) hineinragt, welcher durch ein
Spannen der Druckfeder (8) aus dem hohlzylindrischen Bo
denteil (1) herausziehbar ist, und daß die Verbindungs
glieder mindestens eine Abstufung aufweisen, in die der
Stift (9) einrastbar ist.
2. Anziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eines der Verbindungsglieder
fest mit dem Gegenstück verbunden ist.
3. Anziehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eines der Verbindungs
glieder eine Vielzahl von Abstufungen (N1, N2, N3, N4)
aufweist, so daß die relative Positionierung der Auf
spanneinrichtung zum Gegenstück veränderbar ist.
4. Anziehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied mit Abstufungen
versehen ist, die jeweils auf einer Seite eine schräge
Flanke aufweisen, so daß die relative Positionierung der
Aufspanneinrichtung zum Gegenstück auch ohne ein Spannen
der Druckfeder durchführbar ist.
5. Anziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Verbin
dungsglieder eine Vielzahl von Abstufungen aufweist und
das andere Verbindungsglied nur mit einer einzigen Abstu
fung versehen ist.
6. Anziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
glieder eine kreiszylindrische Querschnittsform aufwei
sen.
7. Anziehhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außendurchmesser der Verbindungs
glieder derart gewählt ist, daß die Verbindungsglieder
bei gespannter Feder in die hohlzylindrischen, geradlinig
verlaufenden Arme des U-förmigen Bodenteils (1) ein
schiebbar sind.
8. Anziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück
sich in Längsrichtung des Tunnels erstreckende Streben
aufweist, die mit ihren einen Enden auf einem hohlzylin
drischen U-förmigen Bodenteil befestigt und mit ihren
anderen Enden in einen ein Kreissegment bildenden Bügel
übergehen, so daß der Tunnel einen im wesentlichen runden
oder ovalen Querschnitt aufweist.
9. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenstück zwei
parallel zu den Streben der Aufspanneinrichtung verlau
fende Griffstreben aufweist, deren Länge größer ist als
die Länge der Streben der Aufspanneinrichtung.
10. Anziehhilfe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Griffstreben an ihrem oberen Ende
jeweils einen Handgriff aufweisen.
11. Anziehhilfe nach Anspruch 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffstreben jeweils höhen
verstellbar sind.
12. Anziehhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Griffstreben jeweils einen hohlzy
lindrischen Teil (27, 28) und einen in diesen einschieb
baren kreiszylindrischen Teil (29, 30) aufweisen, wobei
der hohlzylindrische Teil an seinem oberen Ende ge
schlitzt ausgeführt und mit einem Außengewinde versehen
ist und eine Arretierung des kreiszylindrischen Teils in
der jeweils gewünschten Höhe durch Anziehen einer ein
Innengewinde aufweisenden Spannschraube (33, 34) durch
führbar ist.
13. Anziehhilfe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hohlzylindrische Teil an seinem
oberen Ende und die Spannschraube in ihrem Innenbereich
jeweils kegelförmig ausgeformt sind.
14. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenstück wei
terhin ein im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Boden
teil (20) aufweist, dessen Querschnittsfläche größer ist
als die Querschnittsfläche des U-förmigen Bodenteils (1)
der Aufspanneinrichtung, und daß im zusammengesetzten
Zustand das U-förmige Bodenteil (1) der Aufspanneinrich
tung innerhalb des im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Bodenteils (20) des Gegenstücks verläuft, wobei das Ge
genstück zwei gebogene Anschlußstücke (23, 24) aufweist,
an deren Enden jeweils ein Verbindungsglied (21, 22) an
gebracht oder anbringbar ist.
15. Anziehhilfe nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bodenteil (20) des Gegenstückes
kreiszylindrisch ausgebildet ist.
16. Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 9 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das Gegenstück mit
dem Bodenteil der Aufspanneinrichtung auch derart ver
bindbar ist, daß sich die Griffstreben (27, 28) des Ge
genstückes in Bezug auf die Verbindungsfläche nach oben
und die Streben (2, 3, 4) der Aufspanneinrichtung nach
unten erstrecken, um eine Verwendung als Ausziehhilfe für
Kompressionsstrümpfe zu ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120573 DE19720573A1 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120573 DE19720573A1 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720573A1 true DE19720573A1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7829662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997120573 Withdrawn DE19720573A1 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | An- und Ausziehhilfe für Kompressionsstrümpfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720573A1 (de) |
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