DE19720422A1 - Feststellbremsanlage - Google Patents
FeststellbremsanlageInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/74—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
- B60T13/746—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive and mechanical transmission of the braking action
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- B60T7/10—Disposition of hand control
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feststellbremsanlage mit einer Fremdkraft- und
einer Notbetätigungseinrichtung nach dem Hauptpatent . . . (Patentanmeldung 196 20 463.1).
Für die erfindungsgemäße Funktion der Feststellbremsanlage ist es erforderlich,
daß die Gewindespindel bei Fremdkraftbetätigung an einer Verdrehung gehindert
wird. Dies wird bevorzugt dadurch realisiert, daß das Zahnradgetriebe der Notbetä
tigungseinrichtung für Fremdkraftbetätigung, d. h. bei treibender Gewindespindel,
selbsthemmend ausgelegt ist. Erlaubt der Zielkonflikt zwischen kleiner Überset
zung (aus ergonomischen Erwägungen) und Selbsthemmung im Zahnradgetriebe
der Notbetätigungseinrichtung jedoch keine selbsthemmende Verzahnungsgeo
metrie, so ist eine Verdrehsicherung über ein geeignetes Sperrelement darzustel
len. Das Sperrelement kann beispielsweise unter Ausnutzung der Getriebeüberset
zung als federbelastete Kugel oder als Reibelement ausgeführt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, für den Fall der Fremdkraftbetätigung eine einfach
aufgebaute und sicher wirkende Verdrehsicherung für die Gewindespindel bereit
zustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Kerngedanke ist
es hierbei, eine Umschlingungsfeder einzusetzen, die bei Fremdkrafteinleitung die
Gewindespindel festlegt und bei Notbetätigung eine Verdrehung der Gewinde
spindel ermöglicht. Umschlingungsfedern an sich sind zwar bekannt, beispiels
weise aus der DE 195 17 485 A1, jedoch ist der erfindungsgemäße Einsatz in einer
Feststellbremsanlage nicht vorbeschrieben.
Durch die Erfindung wird eine Reihe von Vorteilen erreicht: Umschlingungsfedern
lassen sich mit nur geringem Zusatzaufwand kostengünstig in die Feststellbrems
anlage integrieren. Mit der nicht mehr zwingend selbsthemmenden Auslegung des
Zahnradgetriebes der Notbetätigungseinrichtung kann eine kleinere Übersetzung
gewählt werden, durch die eine reduzierte Umdrehungszahl bei Muskelkraftbetrieb
erreicht wird. Durch das kleinere Übersetzungsverhältnis erhält der Benutzer an
hand des ansteigenden Bedienmomentes eine direkte Rückmeldung über die auf
die Feststellbremse aufgebrachte Feststellkraft. Gegenüber einem Sperrmecha
nismus mit federbelasteter Kugel wird der Notbetätigungsbetrieb nicht durch das
Rastmoment bei jeder Umdrehung beeinträchtigt. Gegenüber Verdrehsicherungen
mit einem Reibelement ergeben sich durchweg geringere Bedienkräfte. Im Ver
gleich zur weiteren Alternative einer bewußten Erhöhung des Reibwertes der La
gerung im Zahnradgetriebe der Notbetätigungseinrichtung zeichnet sich die erfin
dungsgemäße Verdrehsicherung durch größere Funktionssicherheit aus. Im Ge
gensatz zu Verdrehsicherungen in Form federbelasteter Verzahnungen
(Ratschenprinzip) arbeitet die vorgeschlagene Umschlingungsfeder geräuschlos
und drehrichtungsunabhängig.
Anspruch 2 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der die
Enden der Umschlingungsfeder formschlüssig zwischen zwei Abschnitte der Welle
eingreifen. Dabei kann der getriebeseitige Abschnitt der Welle auch unmittelbar
von einem Element des Zahnradgetriebes der Notbetätigungseinrichtung, bei
spielsweise dem Endabschnitt der Schnecke, gebildet werden. Durch die geteilte
Welle wird die Umschlingungsfeder angesteuert und je nach Richtung der Krafteinleitung
die Umschlingungswirkung aufgehoben bzw. verstärkt. Um konkret die im
Hauptpatent beschriebene Funktion der Feststellbremsanlage gewährleisten zu
können, wird bei Einleitung eines Drehmomentes über die Welle der Notbetäti
gungseinrichtung die Umschlingungswirkung der Feder aufgehoben, während bei
einem Antrieb über die Fremdkraftbetätigungseinrichtung das Zahnradgetriebe der
Notbetätigungseinrichtung und damit die Gewindespindel über die Umschlin
gungsfeder festgelegt wird.
Gemäß Anspruch 3 kann die Umschlingungsfeder in besonders einfacher Weise
unmittelbar im Gehäuse einer Ansteuerungseinrichtung für eine Feststellbremse
gemäß der Fig. 3 des Hauptpatentes angeordnet werden.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und nachfolgend näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstel
lung einen Querschnitt durch die Welle der Notbetätigungseinrichtung im Bereich
der Umschlingungsfeder.
Eine in ihrer Gesamtheit mit 53 bezeichnete Welle zur Einleitung einer Drehbewe
gung auf das Zahnradgetriebe der Notbetätigungseinrichtung ist in einen bedie
nerseitigen Abschnitt 50 und einen getriebeseitigen Abschnitt 51 unterteilt. Die
Welle 53 kann auch so ausgebildet sein, daß die Trennstelle am Übergang zur
Schnecke 13 der Notbetätigungseinrichtung liegt, so daß der Abschnitt 51 unmit
telbar von der Schnecke 13 gebildet wird. Die beiden Abschnitte 50 und 51 greifen
formschlüssig ineinander, indem der Abschnitt 51 mit seinem nasenförmigen Ab
satz 54 eine Aussparung 55 des Abschnittes 50 ausfüllt (siehe strichliert angedeu
tete perspektivische Darstellung). Zwischen den beiden Abschnitten 50 und 51 ist
in Umfangsrichtung jeweils ein Zwischenraum 58 vorgesehen, der einen kleinen,
begrenzten Verdrehwinkel γ zwischen den beiden Abschnitten 50 und 51 ermög
licht.
Eine Umschlingungsfeder 52, die im Schnitt mit nur einer Windung dargestellt ist,
tatsächlich jedoch eine Mehrzahl schraubenförmig angeordneter Windungen auf
weist, greift mit ihren nach innen abgebogenen Endabschnitten 57 in die Zwi
schenräume 58 zwischen den beiden Abschnitten 50 und 51 ein. Da im dargestell
ten Ausführungsbeispiel die Trennung der beiden Abschnitte 50 und 51 nahe des
Zahnradgetriebes der Notbetätigungseinrichtung vorgenommen wurde, kann die
Umschlingungsfeder 52 von einem stutzenförmigen Ansatz 59 des Gehäuses 40
(siehe Fig. 3 des Hauptpatentes) unter Vorspannung aufgenommen werden.
Die Funktion der Umschlingungsfeder 52 wird nachfolgend näher erläutert: Bei
einem Antrieb der Welle 53 über den bedienerseitigen Abschnitt 50 wird in beiden
Drehrichtungen (Doppelpfeil N) durch die begrenzte Verdrehbarkeit des Abschnit
tes 50 gegenüber dem Abschnitt 51 die Umschlingungsfeder 52 zusammengezo
gen, d. h. sie löst sich von der zylindrischen Innenseite des Gehäusestutzens 59.
Somit kann die Welle 53 in beiden Drehrichtungen N angetrieben werden, das
heißt bei Einleitung eines Drehmomentes über die Notbetätigungswelle 53 ist die
Verdrehsicherung aufgehoben, die Welle 53 dreht sich (zusammen mit der Um
schlingungsfeder 52), so daß die Schnecke 13 und damit die Spindel angetrieben
wird. Das Drehmoment wird hierbei über den Formschluß zwischen Aussparung 55
und Nase 54 der beiden Wellenabschnitte 50 und 51 sowie den dazwischenlie
genden Endabschnitt 57 der Feder 52 übertragen.
Bei Fremdkraftantrieb versucht die Schnecke 13 und damit der Abschnitt 51 zu
nächst, sich unter Wirkung der Fremdkraft mitzudrehen. Hierbei wird jedoch in
beiden Drehrichtungen des Abschnittes 51 (Doppelpfeil F) die Umschlingungsfeder
52 aufgeweitet, d. h. noch stärker an die Innenfläche des Gehäusestutzens 59
gepreßt. Hierdurch wird die Welle 53 - und damit die Schnecke 13 und die Gewin
despindel - zuverlässig an einer Verdrehung gehindert.
Claims (3)
1. Feststellbremsanlage für ein Fahrzeug, mit einer Fremdkraftbetätigungsein
richtung, die über eine Stelleinheit eine Gewindespindel antreibt, die auf die
Feststellbremse wirkt sowie mit einer Notbetätigungseinrichtung zur Betäti
gung der Feststellbremse durch Muskelkraft bei einem Ausfall der Fremd
kraftbetätigungseinrichtung, wobei sowohl die Fremdkraft- als auch die Not
betätigungseinrichtung ein Zahnradgetriebe zur Verstellung der Gewinde
spindel aufweisen, nach Hauptpatent. . . (Patentanmeldung 196 20 463.1),
dadurch gekennzeichnet, daß an der Notbetätigungseinrichtung eine Ver
drehsicherung in Form einer Umschlingungsfeder (52) vorgesehen ist.
2. Feststellbremsanlage nach Anspruch 1, mit einer Welle, über die der Fahr
zeugnutzer eine Drehbewegung auf das Zahnradgetriebe der Notbetäti
gungseinrichtung aufbringen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (53) in zwei Abschnitte (50, 51)
unterteilt ist, die formschlüssig ineinandergreifen und dabei begrenzt gegen
einander verdrehbar sind, wobei die Umschlingungsfeder (52) über die be
grenzte Verdrehbarkeit der Abschnitte (50, 51) angesteuert wird.
3. Feststellbremsanlage nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungsfeder (52) nahe des Zahn
radgetriebes der Notbetätigungseinrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120422 DE19720422A1 (de) | 1996-05-21 | 1997-05-15 | Feststellbremsanlage |
ES97925929T ES2168637T3 (es) | 1996-05-21 | 1997-05-20 | Instalacion de freno de estacionamiento. |
EP97925929A EP0898530B1 (de) | 1996-05-21 | 1997-05-20 | Feststellbremsanlage |
US09/194,156 US6279692B1 (en) | 1996-05-21 | 1997-05-20 | Parking brake system |
DE59705672T DE59705672D1 (de) | 1996-05-21 | 1997-05-20 | Feststellbremsanlage |
PCT/EP1997/002569 WO1997044221A1 (de) | 1996-05-21 | 1997-05-20 | Feststellbremsanlage |
JP54153997A JP3596898B2 (ja) | 1996-05-21 | 1997-05-20 | パーキングブレーキ装置 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120463 DE19620463A1 (de) | 1996-05-21 | 1996-05-21 | Feststellbremsanlage |
DE1997120422 DE19720422A1 (de) | 1996-05-21 | 1997-05-15 | Feststellbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720422A1 true DE19720422A1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=26025893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997120422 Ceased DE19720422A1 (de) | 1996-05-21 | 1997-05-15 | Feststellbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720422A1 (de) |
-
1997
- 1997-05-15 DE DE1997120422 patent/DE19720422A1/de not_active Ceased
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