DE19719076A1 - Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen - Google Patents
Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen LastverhältnissenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydropneumatische Federungseinrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Federungseinrichtung ist aus der DE-PS 42 42 448 bekannt und macht sich die
Tatsache zunutze, daß größere Lastverhältnisse ermöglicht werden, wenn der Ringraum im Sinne
einer Vorlast mit einem (im statischen Zustand) konstanten Druck beaufschlagt wird. Um die
notwendigen Regelvorgänge auf ein Minimum zu reduzieren und um die Load-Sensing-Pumpe
nicht mit einem unnötig hohen Druck laufen zu lassen, werden dynamische
Belastungsänderungen unterdrückt und nur statische Belastungsänderungen durch Auf- oder
Abregelvorgänge ausgeregelt. In den Zwischenzeiten bleibt sich die Federung ohne äußere
Einflüsse selbst überlassen. Diese im Prinzip einwandfrei und zufriedenstellend arbeitende
Federungseinrichtung weist jedoch einen Nachteil auf, der sich mindestens dann bemerkbar
macht, wenn ausgehend von einer ursprünglichen Auslegung das Lastverhältnis weiter
vergrößert werden soll. Natürlich kann man durch Druckerhöhung im Ringraum auch die Vorlast
vergrößern, muß jedoch grundsätzlich in Kauf nehmen, daß damit auch der notwendige Druck im
Kolbenraum anwächst. Obwohl auf Grund der Flächenverhältnisse der Druck im Kolbenraum
langsamer wächst als der Vordruck im Ringraum, wird man jedoch irgendwann an eine Grenze
stoßen, an der die Auslegungskriterien eines Bauteils überschritten werden. Werden z. B.
Hydrospeicher als hydropneumatische Federglieder verwendet, darf deren zulässiger
Betriebsüberdruck nicht überschritten werden. Selbst wenn die Grenze noch nicht erreicht wird,
kann die Federung bei fortschreitender Progressivität unangenehm hart und unkomfortabel
werden.
Ausgehend von dieser Sachlage ist es Aufgabe der Erfindung, eine hydropneumatische
Federungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß eine weitere
Vergrößerung des Lastverhältnisses ohne erhöhte Beanspruchung der Bauteile ermöglicht wird
bzw. eine Verbesserung des Fahrkomforts im Sinne einer weicheren Federung erreicht wird. Die
Ausgestaltung soll einfach, billig und robust sein und sich bei kleinem Einbauraum im Rahmen
der bekannten Federungseinrichtung verwirklichen lassen. Insbesondere soll auch der Vorteil der
nur bedarfsweisen Regelung erhalten bleiben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1.
Durch die lastabhängige Verstellung des Widerlagers für die Regelfeder wird der Regeldruck im
Ringraum und damit die Vorlast umgekehrt proportional zu Belastung verändert. Bei kleiner
Belastung ergibt sich der maximale Regeldruck, während bei großer Belastung der Regeldruck
auf einen Minimalwert eingestellt wird. Entsprechend niedriger wird der Druck im Kolbenraum,
so daß die Bauteilbelastung sinkt und der Federungskomfort sich verbessert.
Anspruch 2 richtet sich auf einen verstellbaren Anschlag für die minimale Vorspannung der
Regelfeder.
Anhand eines in der Abbildung mit Hilfe von Hydrauliksymbolen sowie einer prinzipiellen
Darstellung der Federwiderlagerverstellung dargestellten Schaltplanes wird die Erfindung näher
erläutert.
Zwei Federzylinder 1 und 2 sind zwischen nicht näher dargestellten gefederten und ungefederten
Massen angeordnet und besitzen Kolbenräume 3 und 4, die durch Kolben 5 und 6 von
Ringräumen 7 und 8 getrennt sind. Die Ringräume 7 und 8 umgeben Kolbenstangen 9 und 10,
die abgedichtet nach außen geführt sind. Eine Verbindungsleitung 11, an die ein Hydrospeicher
12 angeschlossen ist, verbindet die Ringräume 7 und 8. Eine weitere Verbindungsleitung 13
verbindet die Kolbenräume 3 und 4. Von der Verbindungsleitung 13 führt eine Leitung 14 zu
einem als Federglied dienenden Hydrospeicher 15. In die Leitung 14 mündet eine Zuleitung 16,
in welche ein entsperrbares Rückschlagventil 17 und eine Drossel 18 eingebaut sind. In die
Verbindungsleitung 11 mündet eine Zuleitung 19, die zu einem Niederdruckanschluß A eines
Drei-Wege-Druckregelventils 20 führt und in die ein entsperrbares Rückschlagventil 21
eingebaut ist. Die entsperrbaren Rückschlagventile 17 und 21 öffnen selbsttätig in Richtung
Kolbenräume 3, 4 bzw. Ringräume 7, 8 und können über eine sich in zwei Zweige 22 und 23
aufteilende Steuerleitung 24 für einen Strom in Gegenrichtung entsperrt werden. Die
Steuerleitung 24 zweigt von einer Zuleitung 25 ab, die zu einem Anschluß P des Drei-Wege-Druck
regelventils 20 führt, das weiterhin einen Ablaufanschluß T besitzt, an den eine
Ablaufleitung 26 angeschlossen ist, die zum Vorratsbehälter zurückführt. Die Leitung 14 und die
Zuleitung 19 sind mit der Ablaufleitung 26 über Entleerungsleitungen 27 und 28 verbunden, in
die Absperrventile 29 und 30 eingebaut sind. Zwischen die Leitung 14 und die Ablaufleitung 26
ist ein Druckbegrenzungsventil 31 eingebaut. Die Zuleitungen 16 und 25 führen zu
Arbeitsanschlüssen A1 und B1 einer Ventileinrichtung in Form eines 4/3-Wegeventils 32, das
zwei weitere Anschlüsse, nämlich einen Druckanschluß P1 und einen Ablaufanschluß T1
aufweist. Das 4/3-Wegeventil 32 ist federzentriert und magnetbetätigt und besitzt eine mittlere
Ruhestellung "0", in welcher der Druckanschluß P1 gesperrt ist, während die Arbeitsanschlüsse
A1 und B1 mit dem Ablaufanschluß T1 verbunden sind. In einer Abregelstellung "a" bestehen
die Verbindungen A1-T1 und P1-B1, während in einer Aufregelstellung "b" der Ablaufanschluß
T1 gesperrt ist und die Arbeitsanschlüsse A1 und B1 mit dem Druckanschluß P1 verbunden sind.
Der Ablaufanschluß T1 steht mit der Ablaufleitung 26 in Verbindung. Der Druckanschluß P1
wird über eine Druckleitung 33 von einer Load-Sensing-Pumpe 34 versorgt, die über eine
Steuerleitung 35 gesteuert wird, die an den Ablauf Z eines Wechselventils 36 angeschlossen ist.
Der Zulauf zu einem ersten Zulaufanschluß X erfolgt durch einen Abzweig 37 von der Zuleitung
19 im Bereich zwischen dem entsperrbaren Rückschlagventil 21 und dem Drei-Wege-Druck
regelventil 20. Der Zulauf zu dem zweiten Zulaufanschluß Y erfolgt über eine von der
Zuleitung 16 zwischen Drossel 18 und entsperrbarem Rückschlagventil 17 abzweigende Leitung
38. Über ein Rückschlagventil 39 kann die Steuerleitung 35 in die Zuleitung 25 entlastet werden,
wenn diese drucklos ist. Gesteuert wird das Drei-Wege-Druckregelventil 20 über eine mit dem
Niederdruckanschluß A in Verbindung stehende Steuerleitung 40, wobei der Steuerdruck auf
nicht näher dargestellte Weise innerhalb des Ventils über ein Ventilglied gegen eine Regelfeder
41 wirkt. Bekanntlich wirkt ein Drei-Wege-Druckregelventil so, daß eine Verbindung zwischen
dem Druckanschluß P und dem Niederdruckanschluß A solange unter zunehmender Drosselung
bestehen bleibt, bis ein vorbestimmter, der Vorspannung der Regelfeder entsprechender
Niederdruck erreicht ist. Bei Überschreiten dieses Niederdruckes wird eine Verbindung vom
Niederdruckanschluß A zum Rücklaufanschluß T hergestellt. Die Regelfeder 41 stützt sich an
einem als Stufenkolben ausgebildeten Positionierkolben 42 ab, dessen Teil 43 kleineren
Durchmessers durch eine Dichtung 44 abgedichtet ist und mit der Regelfeder 41 in Kontakt
kommt und dessen Teil 45 größeren Durchmessers durch eine Dichtung 46 abgedichtet ist und
im übrigen mit einer ringförmigen Wirkfläche 47 einen den Teil 43 teilweise umgebenden
Steuerraum 48 begrenzt. In den Steuerraum 48 mündet über eine als Dämpfungseinrichtung 49
dienende Drossel eine von der Leitung 38 abzweigende Steuerleitung 50. Der Teil 45
größeren Durchmessers wird von einer Positionierfeder 51 belastet, die sich an einem Gehäuse
52 abstützt. Der mögliche Hub des Positionierkolbens 42 wird durch einen im Gehäuse 52
verstellbaren Anschlag 53 in Form einer Stellschraube begrenzt. Bei fehlendem Druck im
Steuerraum 48 wird der Positionierkolben 42 gegen einen gehäuseseitigen festen Anschlag 54
gedrückt.
Zur Erläuterung der Funktion sei angenommen, daß die Federungseinrichtung für einen Traktor
bestimmt sei, der bei laufender Load-Sensing-Pumpe 34 von einem Fahrer gelenkt würde und bei
dem im Augenblick keine statischen Belastungsänderungen vorgesehen seien. Vorhergegangene
Belastungsänderungen seien bereits ausgeregelt, so daß sich das als Niveauregelventil dienende
4/3-Wegeventil 32 sich in seiner Neutralstellung "0" befindet. Es ist leicht ersichtlich, daß in
dieser Stellung nicht nur die Zuleitung 16 über den Arbeitsanschluß A1 mit dem Ablaufanschluß
T1 verbunden ist, sondern über den Arbeitsanschluß B1 auch die Zuleitung 25 und damit auch
die Steuerleitung 24 mit ihren beiden Zweigen 22 und 23. Durch den somit fehlenden
Steuerdruck können die entsperrbaren Rückschlagventile 17 und 21 nicht mehr entsperrt werden,
so daß sie schließen und sowohl die Kolbenräume 3 und 4 als auch die Ringräume 7 und 8 von
jeglicher Zu- oder Ableitung trennen. Die Verbindungen zu den Hydrospeichern 12 und 15
bleiben jedoch erhalten, so daß die Federung des Traktors gewährleistet ist. Durch den
drucklosen Zustand der Zuleitung 25 wird auch die Steuerleitung 35 zur Load-Sensing-Pumpe 34
drucklos, da sie sich über das Rückschlagventil 39 in die Zuleitung 25 entlasten kann. Die
Load-Sensing-Pumpe 34 kann daher, sofern nicht andere Verbraucher zu versorgen sind, im
Stand-By-Betrieb mit vergleichsweise geringem Leistungsbedarf laufen.
Es sei nun angenommen, daß sich die statische Belastung aus irgendeinem Grunde erhöht. Diese
Laständerung wird eine Einfederung zur Folge haben und den Abstand zwischen den hier nicht
dargestellten gefederten und ungefederten Massen verkleinern. Das bedeutet, daß sich die
Kolbenräume 3 und 4 verkleinern, während die Ringräume sich 7 und 8 unter Verringerung ihres
Vordruckes vergrößern. Die Abstandsänderung wird über Sensoren dedektiert und nach dem
Herausfiltern eventueller dynamischer Anteile in ein Signal umgewandelt, welches das
4/3-Wegeventil 32 in seine Aufregelstellung "b" schaltet. In dieser Schaltstellung werden beide
Arbeitsanschlüsse A1 und B1 und damit die Zuleitungen 16 und 25 mit dem Druckanschluß P1
verbunden und anfänglich etwa mit dem Stand-by-Druck beaufschlagt. Der Stand-by-Druck
liegt auch an der Steuerleitung 24 an und reicht auf Grund des inneren Flächenverhältnisses der
entsperrbaren Rückschlagventile 17 und 21 aus, diese zu entsperren. Dadurch pflanzt sich der
erhöhte Druck der Kolbenräume 3 und 4 rückwärts in alle kommunizierende Leitungsabschnitte
fort. Insbesondere wird der Druck über die Leitung 38 dem Zulaufanschluß Y des Wechselventils
36 zugeführt, welches ihn als Steuerdruck über die Steuerleitung 35 der Load-Sensing-Pumpe 34
mitteilt, die dadurch unverzüglich einen beispielsweise um 30 bar höheren Ausgangsdruck
liefert. Druckmittel kann daher in die Kolbenräume 3 und 4 einströmen und diese bzw. den
Abstand zwischen den gefederten und den ungefederten Massen solange vergrößern, bis
schließlich wieder die Niveaulage erreicht ist und das 4/3-Wegeventil 32 wieder in seine
Neutralstellung "0" geschaltet wird. Gleichzeitig steht der Druck in der Zuleitung 16 über die
Leitung 38 und die Steuerleitung 50 auch als Steuerdruck im Steuerraum 48 des Drei-Wege-Druck
regelventils 20 an. Solange der Steuerdruck nicht zur Überwindung der vorgespannten
Positionierfeder 51 ausreicht, bleibt der Positionierkolben 42 am Anschlag 54. In dieser Stellung
besitzt die Regelfeder 41 ihre größte Vorspannung, so daß auch der Niederdruck am
Niederdruckanschluß A auf den maximal möglichen Wert geregelt werden kann. Diese Regelung
erfolgt unverzüglich über den Zufluß über die Zuleitung 25. Wenn angenommen wird, daß der
durch die Belastungserhöhung entstehende Druck zur Überwindung der Vorspannung der
Positionierfeder 51 ausreicht, wird der Positionierkolben 42 und damit das Widerlager für die
Regelfeder 41 nach links verschoben. Die Regelfeder 41 entspannt sich somit, was eine
Erniedrigung des Niederdruckes am Niederdruckanschluß A zur Folge hat. Der Druck in den
Ringräumen 7 und 8 stellt sich entsprechend auf diesen Wert ein, sei es durch Nachströmen über
die Verbindung P-A oder durch Abströmen über die Verbindung A-T. Als Folge davon sinkt
auch in den Kolbenräumen 3 und 4 bzw. im Hydrospeicher 15 der Druck, der ja von den beiden
Komponenten "äußere Belastung" und "Ringraumdruck" abhängt. Solange der Positionierkolben
42 sich zwischen seinen Anschlägen 51 und 54 befindet, erfolgt bei konstanter äußerer Last eine
gegenseitige Beeinflussung zwischen Kolbenraum- und Ringraumdruck, bis schließlich wieder
die Niveaulage erreicht ist. Hierbei ist zu bemerken, daß durch die Drossel 1 8 der Zufluß in die
Kolbenräume 3 und 4 vergleichsweise langsam erfolgt, während Zufluß oder Abfluß über das
Drei-Wege-Druckregelventil 20 sehr schnell erfolgen. Der Ringraumdruck folgt daher ggf. einem
sich ändernden Kolbenraumdruck sehr schnell nach.
Eine Belastungserhöhung kann schließlich so groß sein, daß der Steuerdruck im Steuerraum 48
den Positionierkolben 42 gegen seinen Anschlag 53 verschiebt. In dieser Stellung besitzt die
Regelfeder 41 ihre geringste Vorspannung und dementsprechend ist auch der Druck in den
Ringräumen 7 und 8 minimal. Der Ausdruck "minimal" darf jedoch nicht im Sinne eines gegen
Null gehenden Druckes verstanden werden. Ausgehend von der Niveaulage muß im
Hydrospeicher 12 auch bei minimalem Druck noch soviel Druckmittel gespeichert sein, daß eine
Vergrößerung der Ringräume bei dynamischen Einfederbewegungen ausgeglichen werden kann.
Der minimale Druck muß daher schon um einiges höher sein als die Gasvorspannung des
Hydrospeichers 12. Minimaler Druck im Ringraum bedeutet für den Kolbenraum eine höhere
zulässige äußere Last oder eine Absenkung des Druckniveaus gegenüber einem konstant
bleibenden Vordruck.
Es ist klar, daß ausgehend von der Niveaulage auch eine Belastungsverminderung stattfinden
kann, was üblicherweise zur einer Vergrößerung der Kolbenräume 3 und 4 bzw. zu einer
Vergrößerung des Abstandes zwischen den gefederten und ungefederten Massen führt. Das
4/3-Wegeventil würde dann in seine Abregelstellung "a" geschaltet. Da in dieser Schaltstellung die
Verbindung P1-B1 besteht, ist sichergestellt, daß alle Steuerleitungen und die Zuleitung zum
Drei-Wege-Druckregelventil 20 von der Load-Sensing-Pumpe 34 mit Druck versorgt werden.
Die entsperrbaren Rückschlagventile 17 und 21 werden entsperrt. Über das entsperrte
Rückschlagventil 17 kann Druckmittel über die Drossel 18 und die Verbindung A1-T1 in den
Vorratsbehälter abströmen, bis die Niveaulage wieder erreicht ist. Gleichzeitig wird auch in
diesem Fall der Druck in den Steuerraum 48 weitergeleitet, so daß die gleichen bereits
beschriebenen Regelungen stattfinden. In welche Stellung der Positionierkolben dabei gelangt,
hängt von der Größe der äußeren Last im Zusammenspiel mit den eingeregelten Niederdrücken
für die Ringräume 7 und 8 ab. Letztendlich könnte aber die Belastung so reduziert werden, daß
die Vorspannung der Positionierfeder 51 den Steuerdruck im Steuerraum 48 überspielt und den
Positionierkolben 42 gegen den Anschlag 54 hält. In diesem Fall wird der maximal mögliche
Wert des Niederdruckes am Niederdruckanschluß A erreicht. Da der Abregelvorgang an sich
durch die Drossel 18 verzögert wird, kann auch hier die Druckregelung schnell genug stattfinden.
Es ist klar, daß die Erfindung nur an Hand eines Schaltplanes beschrieben wurde, der durchaus
Abänderungen im Rahmen der Erfindung zuläßt. So ist es z. B. bekannt, ein 4/3-Wege-Ventil
durch zwei getrennte 3/2-Wege-Ventile funktionsmäßig zu ersetzen. Es ist auch klar, daß man
z. B. jedem Kolbenraum einen einzelnen Hydrospeicher zuordnen könnte. Sofern von Leitungen
oder Steuerleitungen die Rede ist, kann es ich um Rohrleitungen oder aber um mit
entsprechenden Kanälen versehene Steuerblöcke handeln, wobei eine "Leitung" auch aus
mehreren miteinander kommunizierenden Rohr- oder Kanalabschnitten bestehen kann. Ebenso
können alle Ventile wahlweise verrohrt, angeflanscht oder eingeschraubt werden.
1
Federzylinder
2
Federzylinder
3
Kolbenraum
4
Kolbenraum
5
Kolben
6
Kolben
7
Ringraum
8
Ringraum
9
Kolbenstange
10
Kolbenstange
11
Verbindungsleitung
12
Hydrospeicher
13
Verbindungsleitung
14
Leitung
15
Hydrospeicher
16
Zuleitung
17
entsperrb. Rückschlagventil
18
Drossel
19
Zuleitung
20
Drei-Wege-Druckregelventil
21
entsperrb. Rückschlagventil
22
Zweig
23
Zweig
24
Steuerleitung
25
Zuleitung
26
Ablaufleitung
27
Entleerungsleitung
28
Entleerungsleitung
29
Absperrventil
30
Absperrventil
31
Druckbegrenzungsventil
32
4/3-Wegeventil
33
Druckleitung
34
Load-Sensing-Pumpe
35
Steuerleitung
36
Wechselventil
37
Abzweig
38
Leitung
39
Rückschlagventil
40
Steuerleitung
41
Regelfeder
42
Positionierkolben
43
Teil kleineren Durchmesser
44
Dichtung
45
Teil größeren Durchmessers
46
Dichtung
47
Wirkfläche
48
Steuerraum
49
Dämpfungseinrichtung
50
Steuerleitung
51
Positionierfeder
52
Gehäuse
53
Anschlag
54
Anschlag
A Niederdruckanschluß
A1 Arbeitsanschluß
B1 Arbeitsanschluß
P Druckanschluß
P1 Druckanschluß
T Ablaufanschluß
T1 Ablaufanschluß
X Zulaufanschluß
Y Zulaufanschluß
Z Ablauf
0 Neutralstellung
a Abregelstellung
b Aufregelstellung
A Niederdruckanschluß
A1 Arbeitsanschluß
B1 Arbeitsanschluß
P Druckanschluß
P1 Druckanschluß
T Ablaufanschluß
T1 Ablaufanschluß
X Zulaufanschluß
Y Zulaufanschluß
Z Ablauf
0 Neutralstellung
a Abregelstellung
b Aufregelstellung
Claims (2)
1. Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen,
insbesondere für Traktoren mit Aufnahmemitteln für Anbaugeräte, mit einer über eine
Steuerleitung (35) durch Steuerdruck verstellbare Load-Sensing-Pumpe (34) zur
Druckerzeugung, bei welchen Fahrzeugen zwischen den gefederten und ungefederten Massen
Federzylinder (1, 2) angeordnet sind mit einem die Last tragenden Kolbenraum (3, 4) und einem
die Kolbenstange (9, 10) abgedichtet umgebenden druckbeaufschlagten Ringraum (7, 8), wobei
- a) der Kolbenraum (3, 4) mit einem ersten Hydrospeicher (15) verbindbar oder verbunden ist und der Ringraum (7, 8) mit einem zweiten Hydrospeicher (12) verbunden ist;
- b) ein Drei-Wege-Druckregelventil (20) vorgesehen ist, dessen Niederdruckanschluß (A) mit dem Ringraum (7, 8) verbunden ist und das weiterhin einen Druckanschluß (P) und einen Ablaufanschluß (T) aufweist und vom Druck des Niederdruckanschlusses (A) gegen die Kraft einer Regelfeder (41) derart gesteuert wird, daß bei Unterschreiten eines Sollwertes am Niederdruckanschluß (A) die Verbindung P-A und bei Überschreiten des Sollwertes die Verbindung A-T hergestellt wird;
- b) eine aus einem (32) oder mehreren Wegeventilen bestehende, insbesondere in Abhängigkeit vom statischen Abstand zwischen den gefederten und ungefederten Massen schaltbare Ventileinrichtung vorgesehen ist mit einem Druckanschluß (P1) für die Load-Sensing-Pumpe (34), einem zum Vorratsbehälter führenden Ablaufanschluß (T1), einem zum Kolbenraum (3, 4) führenden Arbeitsanschluß (A1) und einem zum Druckanschluß (P) des Drei-Wege-Druckregelventils (20) führenden Arbeitsanschluß (B1), sowie mit einer ersten die Verbindungen A1-T1 und B1-T1 herstellenden Neutralstellung (0), einer die Verbindungen P1-B1 und A1-T1 herstellenden Abregelstellung (a) und einer die Verbindungen P1-A1 und P1-B1 herstellenden Aufregelstellung (b);
- c) in die Zuleitung (16) zum Kolbenraum (3, 4) sowie in die Zuleitung (19) zum Ringraum (7, 8) stromab vom Drei-Wege-Druckregelventil (20) jeweils in Richtung Kolbenraum (3, 4) bzw. Ringraum (7, 8) öffnende entsperrbare Rückschlagventile (17, 21) eingebaut sind, die über mit der Zuleitung (25) zum Drei-Wege-Druckregelventil (20) in Verbindung stehende Steuerleitungen (22, 23, 24) für einen Strom in entgegengesetzter Richtung bereits durch den sogenannten Stand-by-Druck der Load-Sensing-Pumpe (34) entsperrt werden können;
- d) von den Zuleitungen (16, 19) zum Kolbenraum (3, 4) bzw. Ringraum (7, 8) vorzugsweise stromauf von den entsperrbaren Rückschlagventilen (17, 21) Steuerdrücke abgegriffen werden, von denen jeweils der höhere über gegeneinander geschaltete Rückschlagventile oder ein Wechselventil (36) in das Steuersystem (Steuerleitung 35) der Load-Sensing-Pumpe (34) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- e) die Regelfeder (41) des Drei-Wege-Druckregelventils (20) ihr Widerlager an einem in einem Gehäuse (52) dicht geführten Positionierkolben (42) findet, der innerhalb des Gehäuses (52) einen Steuerraum (48) abteilt und eine von einem Steuerdruck innerhalb dieses Steuerraumes (48) beaufschlagte Wirkfläche (47) besitzt, deren Druckkraft gegen die Kraft einer sich am Gehäuse (52) abstützenden Positionierfeder (51) gerichtet ist,
- f) welcher Steuerdruck von der Zuleitung (16) zum Kolbenraum (3, 4) stromauf vom entsperrbaren Rückschlagventil (17) abgegriffen wird,
- g) wobei die Positionierfeder (51) eine Vorspannung und eine Federkonstante besitzt, die größer sind als jene der Regelfeder (41), und im übrigen so bemessen sind, daß sich der Positionierkolben (42) bei einem ersten Steuerdruck an einem ersten, der Regelfeder (41) eine maximale Vorspannung verleihenden Anschlag (54) befindet und nach Zunahme des Steuerdruckes um einen vorbestimmten Betrag sich an einem gegenüberliegenden, der Regelfeder (41) eine minimale Vorspannung verleihenden Anschlag (53) befindet.
2. Hydropneumatische Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(53) für die minimale Vorspannung der Regelfeder (41) verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119076 DE19719076C2 (de) | 1997-05-06 | 1997-05-06 | Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119076 DE19719076C2 (de) | 1997-05-06 | 1997-05-06 | Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719076A1 true DE19719076A1 (de) | 1998-11-12 |
DE19719076C2 DE19719076C2 (de) | 2000-05-04 |
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ID=7828757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997119076 Expired - Lifetime DE19719076C2 (de) | 1997-05-06 | 1997-05-06 | Hydropneumatische Federungseinrichtung für Fahrzeuge mit großen Lastverhältnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19719076C2 (de) |
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