DE19717885A1 - Verfahren und Vorrichtung mit zwei gleichzeitig benutzten Beobachtungskameras, welche dreidimensionale Messungen am Ort und in Echtzeit von einer komplexen Struktur auf einem Stapel dünner Schichten während einer Auftragungs- oder Abtragungsoperation gestatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung mit zwei gleichzeitig benutzten Beobachtungskameras, welche dreidimensionale Messungen am Ort und in Echtzeit von einer komplexen Struktur auf einem Stapel dünner Schichten während einer Auftragungs- oder Abtragungsoperation gestattenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Überwachung der Morphologie und zur
Beobachtung der Dicke sowie deren Entwicklung in einer
örtlich festgelegten Zone einer Oberflächenschicht auf einer
Dünnschichtstruktur.
Unter zahlreichen möglichen Anwendungen der Erfindung
kann man die Kontrolle am Ort und in Echtzeit bei der
Fertigung von Mikrosystemen, wie Halbleitern, von
integrierten Schaltkreisen angeben, beispielsweise die
dreidimensionale Kontrolle durch Gewinnung der Kontur
einerseits und durch die Absolutmessung der Dicke einer
Schicht sowie ihrer Geschwindigkeit des Aufwachsens (der
Ablagerung) oder der Abnahme (Ätzung) andererseits.
Durch die französische Patentanmeldung Nr. 2 680 414
(SOFIE) ist eine kompakte Anordnung zur Beobachtung und zu
gleichzeitigen interferometrischen Messungen über Laser
bekannt, die es ermöglicht, interferometrische Messungen am
Ort über einem Dünnschichtstapel durchzuführen, der in einer
Vakuum-Bearbeitungskammer angeordnet ist. Die Anordnung
umfaßt eine Beobachtungskamera mit einer optischen Achse des
Objektivs, die gemeinsam für einen monochromatischen
Beleuchtungsstrahl und für einen oder zwei Laserstrahlen für
interferometrische Messungen ist.
Die in diesem früheren Dokument offenbarte Technik ist
hochleistungsfähig, insbesondere zur Kontrolle der
Geschwindigkeit des Aufwachsens oder des Abnehmens der
Oberflächenschicht einer Dünnschichtstruktur. Sie leidet
jedoch an gewissen Unzulänglichkeiten. Insbesondere weisen
der monochromatische Lichtstrahl zur Beleuchtung und der
Laserstrahl für die Messungen nicht exakt die gleiche
Wellenlänge auf, was das Problem eines Achromatismus erzeugt,
der die gleichzeitige Fokussierung für die beiden Licht
strahlen nur dann möglich macht, wenn die Objektive
achromatisch sind. Zudem ermöglicht diese Technik keine
Absolutmessung der Dicke der Oberflächenschicht in der
Beobachtungszone, weil sie auf einer interferometrischen
Differentialmessung beruht, die sich modulo einer Periode in
der Nähe von λ/2n wiederholt, wobei λ die Beobachtungswellen
länge und n der Brechungsindex der Oberflächenschicht sind.
Aus der französischen Patentanmeldung Nr. 2 718 231
(SOFIE) ist auch ein Verfahren zur Überwachung der Dicke
einer örtlich festgelegten Zone der Oberflächenschicht einer
Dünnschichtstruktur bekannt, das in der Lage ist, die
absolute Dicke der Oberflächenschicht in einer spezifischen
Analysezone zu messen, indem mit einem Spektrographen eine
Spektralanalyse eines Lichtstrahls durchgeführt wird, der von
einem weißen Lichtstrahl kommt, der durch den Dünnschicht
stapel reflektiert wird. Diese Technik ist wirksam, doch
ermöglicht sie lediglich die Erkennung der Dicke der Schicht
und die Geschwindigkeit ihrer Veränderung in einer örtlich
festgelegten Zone.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine
vervollkommnete Technik vorzuschlagen, um die Grenzen der
vorerwähnten klassischen Techniken zu überwinden und eine
Abschätzung der Dicke der Oberflächenschicht über die
Gesamtanordnung des Meßobjekts oder mindestens eines großen
Teils davon zu ermöglichen.
Die Erfindung hat zugleich zum Ziel, eine Überwachungs
vorrichtung zu schaffen, welche dieses Verfahren durchführt
und in die Ausrüstung integrierbar ist, welche bereits für
die Kontrolle der Herstellung von komplexen Dünnschicht
strukturen unter Vakuum existiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bestimmt zur
dreidimensionalen Messung und zur Beobachtung am Ort und in
Echtzeit einer Oberflächenschicht einer Dünnschichtenstruktur
im Verlauf der Bearbeitung in einer Vakuumkammer, welche mit
einem Fenster in ihrer Oberseitenwand versehen ist. Die
Vorrichtung umfaßt eine erste Beobachtungseinrichtung für
Breitfeld entsprechend den Abmessungen der Dünnschichten
struktur, verbunden mit einer ersten Beleuchtungseinrichtung,
eine zweite Schmalfeld-Beobachtungseinrichtung entsprechend
den Abmessungen einer örtlich festgelegten Zone der Dünn
schichtenstruktur, verbunden mit einer zweiten Beleuchtungs
einrichtung, eine Einrichtung zur Spektralanalyse, verbunden
mit einer dritten Beleuchtungseinrichtung, welche einen
schmäleren Strahl als die zweite Beleuchtungseinrichtung
liefert, sowie einen um zwei zur Oberfläche der Dünn
schichtenstruktur parallele Achsen beweglichen Tisch, der in
der Lage ist, die zweite Beobachtungseinrichtung und die
Einrichtung zur Spektralanalyse zur Beobachtung von örtlich
festgelegten Zonen auf der Anordnung der Dünnschichten
struktur zu tragen. Man kann so extrem genaue Messungen an
bestimmten Punkten auf kleinen, genau definierten Bereichen
mit Hilfe der Schmalfeldbeobachtung erhalten, und man kann
daraus mit Hilfe der Weitfeldbeobachtung eine für die
Gesamtanordnung des Prüfobjekts gültige Abschätzung ableiten.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die erste
Beobachtungseinrichtung eine Matrixkamera mit Ladungs
transferzellen, und die erste Beleuchtungseinrichtung ist
eine weiße Quelle, die einem vor der Kamera angeordneten
Filter zugeordnet ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die zweite Beobachtungseinrichtung eine Matrixkamera mit
Ladungstransferzellen, und die zweite Beleuchtungseinrichtung
ist eine weiße Quelle, die einem vor der Kamera angeordneten
Interferenzfilter zugeordnet ist.
Die dritte Beleuchtungseinrichtung kann entweder eine
Quelle für weißes Licht, das von einem mit einer optischen
Faser und einer Membran gekoppelten Xenonlichtbogen geliefert
wird, oder eine Laserlichtquelle sein.
Vorteilhafterweise umfaßt die Einrichtung zur Spektral
analyse einen optischen Verbinder und eine optische Faser.
Die Einrichtung zur Spektralanalyse kann zudem einen
Spektrographen umfassen, der mit einer optischen Faser
verbunden ist und einen Analysenschlitz, ein Beugungsgitter
für ein ebenes Feld und ein lichtempfindliches Element
umfaßt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt die Vorrichtung eine Einrichtung zur Verarbeitung der
von den Beobachtungseinrichtungen und der Einrichtung zur
Spektralanalyse abgegebenen elektrischen Signale, welche die
Verarbeitung von digitalisierten zwei- und dreidimensionalen
Bildern durchzuführen vermag, sowie eine Steuereinrichtung
zur Verstellung des beweglichen Tisches. Durch die
Verarbeitung der genannten elektrischen Signale erhält man
zwei digitale Aufnahmen entsprechend den jeweiligen Feldern
der beiden Beobachtungseinrichtungen.
Das Verfahren zur dreidimensionalen Messung und zur
Beobachtung am Ort und in Echtzeit einer Oberflächenschicht
von einer Dünnschichtenstruktur im Verlauf der Bearbeitung in
einer Vakuumkammer, die in ihrer Oberseitenwand mit einem
Fenster versehen ist, umfaßt die folgenden Schritte:
- - Lenkung eines ersten Beleuchtungs-Lichtstrahls auf die Anordnung der zu beobachtenden Struktur, eines zweiten Beleuchtungs-Lichtstrahls auf eine örtlich festgelegte Zone der zu beobachtenden Struktur und eines dritten Beleuchtungs-Lichtstrahls auf einen spezifischen Bereich, wobei die Strahlen einen gemeinsamen optischen Pfad benutzen, der auf der den Objektiven von zwei Videokameras gemeinsamen optischen Achse zentriert ist und der das Fenster der Bearbeitungskammer durchdringt, um die örtlich festgelegte Zone zu erreichen,
- - Lenkung des durch die Anordnung der Dünnschichten struktur reflektierten Lichtstrahls auf einen Matrixsensor einer Breitfeld-Videokamera und des von der örtlich fest gelegten Zone reflektierten und den gemeinsamen optischen Pfad benutzenden Lichtstrahls zum einen Teil auf einen Matrixsensor einer Schmalfeld-Videokamera durch ein Filter hindurch, um eine monochromatische Aufnahme der örtlich festgelegten Zone durch Differential-Interferometrie sichtbar zu machen, und zum anderen Teil auf einen Spektrographen jeweils nacheinander durch eine Selektionsmembran, eine optische Faser und einen Analysenschlitz am Eingang des Spektrographen, und
- - Durchführung einer Spektralanalyse des reflektierten Lichtstrahls mit Hilfe des Spektrographen, um die absolute Dicke der Oberflächenschicht in einem spezifischen Analysen bereich, der Teil der örtlich festgelegten Zone ist, zu messen.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das
Überwachungsverfahren noch die folgenden Schritte:
- - Erkennung des Typs der Dünnschichtenstruktur durch Vergleich zwischen dem mittels der Breitfeld-Videokamera sichtbar gemachten Bild und einer Bibliothek von Bildern, die verschiedenen Typen von Dünnschichtstrukturen entsprechen und die in einem Speicher einer Einrichtung zur Bildverarbeitung und zur Steuerung der Verstellung der Schmalfeld-Kamera gespeichert sind,
- - Positionierung der Schmalfeld-Kamera bezüglich der Dünnschichtenstruktur,
- - Durchführung einer Eichung mit Hilfe der Messung des Absolutwerts der Dicke an mehreren Punkten,
- - Durchführung einer Abschätzung der Morphologie der Dünnschichtenstruktur durch monochromatische Differential interferometrie mit Hilfe der Breitfeld-Kamera, wobei die von der Breitfeld-Kamera gelieferten Informationen durch die Einrichtung zur Verarbeitung und Steuerung mit den von der Schmalfeld-Kamera an einzelnen Punkten der Dünnschichten struktur gelieferten Informationen in Beziehung gesetzt werden, und
- - Beobachtung und Überwachung der Entwicklung der Morphologie der Dünnschichtenstruktur bei Änderungen der Abmessungen, die durch die Bearbeitung hervorgerufen werden.
Die Bildverarbeitungseinrichtung ermöglicht es, den
Strahl der dritten Beleuchtungseinrichtung, die dem Eingang
der für den Spektrographen bestimmten optischen Faser
zugeordnet ist, auf der örtlich festgelegten Zone zu
zentrieren. Sie ermöglicht außerdem die Fokussierung des
Beleuchtungsstrahls auf dem Meßobjekt durch Messung seiner
Intensität. Die Bildebene wird in Abhängigkeit von den
optischen Charakteristiken des Kameraobjektivs, vom
Rauschabstand für die vom Spektrographen abgegebenen Signale
und von der Morphologie der örtlich festgelegten Ione
festgelegt, damit sie beispielsweise nur einen repräsen
tativen Abschnitt der überwachten Oberflächenschicht unter
Ausschluß von benachbarten Teilen außerhalb der betreffenden
Schicht enthält.
Der Eingangsschlitz des Spektrographen wird in
Abhängigkeit von den Kennwerten des Spektrographen, vom
Durchmesser und von der Anordnung der optischen Übertragungs
faser und von der Öffnung der Membran, welche den Strahl
durchmesser der dritten Beleuchtungseinrichtung auf der zu
messenden Schicht definiert, festgelegt.
Die Spektralanalyse des reflektierten Strahls ermöglicht
es, die Dicke der Oberflächenschicht in der beobachteten Zone
zu erhalten. Diese Bestimmung ist in der Praxis nur für
Dicken der Oberflächenschicht oberhalb eines Schwellenwertes
möglich, welcher von der kleinsten Wellenlänge des Spektrums
des Beleuchtungs-Lichtstrahls abhängt. Es ist möglich, den
kleinsten Schwellenwert in der Spektralanalyse zu vermindern,
indem ein Beleuchtungsspektrum gewählt wird, dessen kleinste
Wellenlänge in Richtung Ultraviolett verschoben ist.
Durch Differentialinterferometrie wird die Entwicklung
der Lichtintensität des reflektierten Strahls untersucht, der
dem von der zweiten monochromatischen Beleuchtungsquelle
abgegebenen Strahl entspricht. Auf diese Weise kann man genau
die Dickenveränderung der Oberflächenschicht des Prüfobjektes
in Abhängigkeit von der Zeit bestimmen. Diese Technik
ermöglicht es, genau der Dickenentwicklung der Oberflächen
schicht des Prüfobjektes zu folgen, insbesondere während des
Vorgangs einer Plasmaätzung oder des Vorgangs einer
chemischen Ablagerung in der Gasphase auf der Oberflächen
schicht.
Die beiden Videokameras liefern digitalisierte Bilder
von der Oberfläche des Prüfobjektes, welche gleichzeitig
verarbeitet werden können, um eine bessere Darstellung des
Oberflächenzustandes des Prüfobjektes zu erhalten. Man kann
so die zweidimensionalen geometrischen Eigenschaften des
Prüfobjektes mit Hilfe der Bearbeitungsfunktionen der
Grundbilder erhalten, beispielsweise über die Bearbeitung der
Umfangslinien, der Konturen unter Veränderung des Kontrasts.
Die Kombination zwischen der Spektralanalyse und der
durch die Breitfeld-Kamera sowie durch die Schmalfeld-Kamera
durchgeführte Differentialinterferometrie ermöglicht es
somit, ,in Realzeit die absolute Dicke von bestimmten Zonen
der Oberflächenschicht des Prüfobjektes zu bestimmen, daraus
die Morphologie der Gesamtanordnung der Oberflächenschicht
des Prüfobjektes abzuleiten und die augenblickliche Ver
änderungsgeschwindigkeit der Dicke der Oberflächenschicht
nicht nur in den örtlich festgelegten Zonen, sondern auch
über die Gesamtanordnung des Prüfobjektes zu bestimmen.
Die Erfindung erschließt sich besser beim Lesen der
detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
beigefügten Zeichnungen, die in keiner Weise eine
Beschränkung der Erfindung darstellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Erläuterungsschema der für das erfindungsgemäße
Verfahren benutzten Apparatur;
Fig. 2 ein Erläuterungsschema der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3a und 3b schematisch die detaillierten Ansichten der
örtlich festgelegten Zone des Prüfobjektes, die nach der
erfindungsgemäßen Technik überwacht wird, und
Fig. 4 das Funktionsprinzip des Spektrographen.
Die Anmelderin hat bereits die sehr kompakte Anordnung
zur Beobachtung und für gleichzeitige interferometrische
Messungen über Laser, insbesondere von Dünnschichten
strukturen dargelegt, wobei die Technik im einzelnen in den
französischen Patentanmeldungen Nr. 2 680 414 und 2 718 231
ausgeführt ist, auf die sich der Leser bezüglich weiterer
Einzelheiten betreffend die Apparatur und die grundsätzliche
Funktion der Vorrichtung beziehen möge.
Wie in Fig. 1 gezeigt, schließt eine Vakuum-Bearbeitungskammer
1 ein zu bearbeitendes Prüfobjekt 2 ein,
beispielsweise eine Scheibe bzw. ein Wafer eines integrierten
Schaltkreises im Verlauf der Fertigung durch Plasmaätzung,
und sie umfaßt in ihrer Oberseitenwand ein Siliziumfenster 3.
Eine Überwachungseinheit 4 ist oberhalb der Bearbeitungs
kammer 1 auf einem Tisch 5 für horizontale X-Y-Verstellung
angebracht. Die Überwachungseinheit 4 ist über eine optische
Faser 6 und ein elektrisches Kabel 7 mit einer
Auswertungs- und Steuereinheit 8 verbunden, mit der eine Steuertastatur 9
und eine optische Anzeige-Einheit verbunden sind. Die Einheit
8 ist mit zwei elektrischen Schrittmotoren (nicht darge
stellt) verbunden, um die horizontale Verstellung der
Überwachungseinheit 4 auf dem Tisch 5 zu ermöglichen. Die
Überwachungseinheit 4 ist vom Schmalfeld-Typ, der in der Lage
ist, einen kleinen Abschnitt des Prüfobjektes 2 sichtbar zu
machen. Eine Breitfeld-Überwachungseinheit 11 ist oberhalb
der Bearbeitungskammer 1 angeordnet und in der Lage, die
Gesamtanordnung des Prüfobjektes 2 zu beobachten.
Wie im einzelnen in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die
Überwachungseinheit 4 eine Videokamera 12, deren regelbares
Objektiv 13 vom Autofokustyp sein kann, ferner eine
Beleuchtungsquelle 14, eine Weißlichtquelle 15 und eine
bestimmte Anzahl von optischen Blenden, um die Führung der
Lichtstrahlen entlang von vorbestimmten optischen Pfaden
sicherzustellen.
Die Schmalfeld-Videokamera 12 umfaßt einen Sensor 16,
der vorzugsweise von einer Vielzahl von in einer Matrix
angeordneten Ladungstransferzellen (CCD) besteht. Der Sensor
16 ist auf eine nicht dargestellte Weise mit dem elektrischen
Kabel 7 verbunden, um ein Videosignal an die Auswerte- und
Steuereinheit 8 zu liefern, damit es über die Anzeigeeinheit
10 sichtbar gemacht wird. Die mit der Kamera 12 verbundene
Beleuchtungsquelle 14 umfaßt eine Weißlichtquelle und ein
Beobachtungs-Interferenzfilter, welches die Wellenlänge des
monochromatischen Lichtes bestimmt, das vorzugsweise in dem
Spektrum des sichtbaren Lichtes abgegeben wird. Der von der
Beleuchtungsquelle 14 abgegebene Strahl durchquert ein
mattgeschliffenes Glas 17, und wird dann auf einer halb
durchlässigen Blende 18 reflektiert, welche zwischen dem
Objektiv 13 und dem Sensor 16 der Kamera 12 angeordnet ist,
derart, daß der Beleuchtungs-Lichtstrahl den optischen Pfad
der Kamera 12, d. h. die optische Achse 13a des Objektivs 13,
benutzt. Eine erste Lichtfalle 19 in Form einer Blende ist
hinter der halbdurchlässigen Blende 18 angeordnet, um den
Teil des Beleuchtungs-Lichtstrahls zu absorbieren, der die
halbdurchlässige Blende 18 durchquert hat, und um so die
optischen Störungen in der Überwachungseinheit 4 zu
reduzieren.
Die Weißlichtquelle 15, beispielsweise vom Xenon-Typ,
emittiert einen Lichtbogen, der über eine optische Faser 20
und eine einstellbare Membran 21 über eine halbdurchlässige
Blende 22 auf eine weitere halbdurchlässige Blende 23
geleitet wird, welch letztere in den Lichtweg zwischen dem
Objektiv 13 und dem Sensor 16 der Kamera 12 eingeschaltet
ist, derart, daß der Strahl zugleich den optischen Pfad der
Kamera 12 benutzt, der mit der optischen Achse 13a des
Objektivs 13 zusammenfällt. Eine weitere Lichtfalle 24 in
Form einer Blende ist hinter der halbdurchlässigen Blende 23
angeordnet, um die in der Überwachungseinheit 4 fehlge
laufenen Lichtstrahlen zu absorbieren. In anderen Aus
führungsformen könnte die Weißlichtquelle 15 durch eine
Laserlichtquelle ersetzt werden, die direkt in der
Überwachungseinheit 4 angeordnet ist.
Die Breitfeld-Videokamera 11 umfaßt zugleich ein
einstellbares Objektiv 25, eine Beleuchtungsquelle 26 und
optische Blenden, um die Führung der Beleuchtungsstrahlen
entlang den vorgegebenen optischen Pfaden sicherzustellen.
Die Videokamera 11 umfaßt einen nicht dargestellten Sensor
von der gleichen Art wie der Sensor 16 der Videokamera 12,
und sie ist über ein elektrisches Kabel 27 mit der
Auswerte- und Steuereinheit 8 verbunden, um ein Videosignal zu liefern,
welches zur Sichtbarmachung auf der Anzeigeeinheit 10
bestimmt ist. Die Beleuchtungsquelle 26 umfaßt eine
Weißlichtquelle und ein Interferenzfilter, welches die
Wellenlänge des monochromatischen Lichtes definiert, welches
vorzugsweise in dem Spektrum des sichtbaren Lichtes emittiert
wird. Der von der Beleuchtungsquelle 26 emittierte Strahl ist
auf eine halbdurchlässige Blende 28 gerichtet, die vor dem
Objektiv 25 angeordnet ist, derart, daß der von der
Beleuchtungsquelle 26 emittierte Lichtstrahl den optischen
Pfad der Kamera 11 benutzt. Eine zweite halbdurchlässige
Blende 29 ist auf der optischen Achse 13a zwischen dem
Objektiv 13 und dem Fenster 5 der Bearbeitungskammer 1 und
auf der optischen Achse der Videokamera 11 derart angeordnet,
daß der von der Beleuchtungsquelle 26 emittierte Lichtstrahl
über die halbdurchlässigen Blenden 28 und 29 auf das Prüf
objekt 2 gelenkt wird.
So umfaßt die Überwachungseinheit 4 die Videokamera 12
mit der Beleuchtungsquelle 14 und die Weißlichtquelle 15, um
einen Lichtstrahl, der aus dem von der Beleuchtungsquelle 14
abgegebenen Beleuchtungs-Lichtstrahl und dem von der Weiß
lichtquelle 15 abgegebenen Strahl zusammengesetzt ist, auf
einem gemeinsamen optischen Pfad zu emittieren, welcher mit
der optischen Achse 13a des Objektivs 13 der Kamera 12
zusammenfällt. Der kombinierte Lichtstrahl wird durch die
Überwachungseinheit 4 durch das Objektiv 13, die halbdurch
lässige Blende 29 und das Fenster 3 der Bearbeitungskammer 1
geleitet, um auf das Prüfobjekt 2 mit einer Dünnschichten
struktur zu gelangen. Der von dem Prüfobjekt 2 reflektierte
Lichtstrahl benutzt den selben optischen Pfad gemeinsam mit
dem einfallenden Lichtstrahl und durchquert die halbdurch
lässige Blende 29 sowie das Objektiv 13, um in das Innere der
Überwachungseinheit 4 zu gelangen. Die halbdurchlässige
Blende 23 trennt den reflektierten Lichtstrahl in zwei Teile
auf. Ein durchlaufender Teil erreicht nach Durchquerung der
halbdurchlässigen Blenden 23 und 18 den Sensor 16 der Kamera
12. Ein von der Blende 23 reflektierter Teil durchquert die
halbdurchlässige Blende 22, um über einen optischen Verbinder
30, der auf der Überwachungseinheit 4 befestigt ist, eine
optische Faser 6 zu erreichen. Die halbdurchlässige Blende 29
teilt ebenfalls den reflektierten Strahl in zwei Teile, wobei
sich ein Teil auf das Objektiv 13 richtet, wie vorher dar
gelegt, und wobei der andere Teil die halbdurchlässige Blende
28 durchsetzt und sich auf das Objektiv 25 der
Breitfeld-Videokamera 11 richtet.
Der auf den Sensor 16 der Videokamera 12 gerichtete
reflektierte Strahl entspricht dem Spektrum des von der
Beleuchtungsquelle 14 abgegebenen Beleuchtungs-Lichtstrahls
mit einem reflektierten Strahl von weißem Licht einer relativ
hohen Intensität. Um eine Blendung der Sensoren 16 und damit
der Videokamera 12 durch den reflektierten Strahl weißen
Lichtes zu vermeiden, ist ein Filter 13 in dem Lichtweg der
Kamera 12 direkt vor dem Sensor 16 angeordnet. Das optische
Filter 31 ist durchlässig für ein charakteristisches Wellen
band und undurchlässig für die anderen Wellenlängen, um nur
ein gleichsam monochromatisches Licht zu dem Sensor 16 der
Kamera 12 durchzulassen.
So verhält sich jede CCD-Zelle des Sensors 16 indivi
duell wie ein Interferometer, welche ein Pixel der Bildebene
der Kamera 12 repräsentiert. Daraus ergibt sich, daß die
Videokamera 12 sich wie eine Vielzahl von in einer Matrix
angeordneten Interferometern verhält, und sie liefert so ein
Videosignal, dessen Sichtbarmachung auf der Anzeigeeinheit 10
einer quasi monochromatischen Kartographie entspricht, die
die Oberflächen-Morphologie der beleuchteten, örtlich
begrenzten Zone des Prüfobjektes 2 repräsentiert. In dem Fall
eines Laserstrahls wählt man die charakteristische Wellen
länge des optischen Filters 31 genügend nahe an der Wellen
länge des Laserstrahls, derart, daß gleichzeitig auf der
Anzeigeeinheit 10 der Laserpunkt im Inneren der beleuchteten,
örtlich begrenzten Zone angezeigt wird, ohne daß der letztere
die Videokamera 12 blendet. Die Funktion der Videokamera 11
ist ähnlich derjenigen der Videokamera 12, wobei sich jede
CCD-Zelle des Sensors der Kamera 11 individuell ebenfalls wie
ein Interferometer verhält, welches ein Pixel der Bildebene
der Kamera 11 darstellt.
Der optische Verbinder 30 empfängt einen Teil des
reflektierten Strahls, um ihn über das optische Faserkabel 6
an die Auswerte- und Steuereinheit 8 zu leiten.
Die Fig. 3a und 3b zeigen schematisch einige Bilder, die
für das erfindungsgemäße Verfahren repräsentativ sind. Das zu
bearbeitende Prüfobjekt ist eine Dünnschichtenstruktur,
welche zur Herstellung von integrierten Schaltkreisen durch
Plasma-Ätzung oder Plasma-Ablagerung dient. Das Prüfobjekt 2
umfaßt ein Silizium-Substrat 32, eine das Substrat 32
bedeckende Unterschicht 33 und eine Oberflächenschicht 34 aus
Siliziumoxid, in welche der integrierte Schaltkreis eingeätzt
werden soll. Zu diesem Zweck werden bestimmte Abschnitte der
Oberflächenschicht 34 mit einer Maske 35 abgedeckt. Die durch
die Maske 35 nicht geschützte Zone 34a der Oberflächenschicht
34 wird durch ein an sich bekanntes Plasmaverfahren bis zu
einer vorgegebenen Dicke abgeätzt. Der einfallende Licht
strahl, der von der mit der Kamera 11 verbundenen Beleuch
tungsquelle 26 abgegeben wird, beleuchtet die Anordnung des
Prüfobjektes. Der einfallende Lichtstrahl, der von der
Beleuchtungsquelle 14 der Überwachungseinheit 4 abgegeben
wird, beleuchtet eine örtlich begrenzte Zone 2a auf der
oberen Oberfläche des Prüfobjektes 2. Die örtlich begrenzte
Zone 2a wird durch den Beleuchtungs-Lichtstrahl 36 begrenzt.
Der Weißlichtstrahl 37 ist konzentrisch zu dem Beleuchtungs
lichtstrahl 36 und ermöglicht die genaue Positionierung des
letzteren auf dem Prüfobjekt 2.
Eine monochromatische Kartographie bzw. Aufnahme der
Anordnung des Prüfobjektes 2 wird in Realzeit durch die
Videokamera 11 durchgeführt und kann auf der Anzeigeeinheit
10 sichtbar gemacht werden. In gleicher Weise wird eine
monochromatische Aufnahme der beleuchteten, örtlich
begrenzten Zone 2a des Prüfobjektes 2 (begrenzt durch die
nutzbare Oberfläche der Kamera 12) in Realzeit durch die
Videokamera 12 durchgeführt und kann auf der Anzeigeeinheit
10 sichtbar gemacht werden. Man kann so in Realzeit die
Morphologie und ihre Änderung nach der Zeit des Prüfobjektes
2 und seiner beleuchteten, örtlich begrenzten Zone 2a vor und
während des Prozesses der Plasmaätzung oder der Plasma
ablagerung des Prüfobjektes 2 überwachen, ebenso wie die
Dimensionskontrolle in Real zeit der Muster in der beleuch
teten, örtlich begrenzten Zone 2a durch Pixelzählung und
durch Einstellung einer Schwelle für die Lichtintensität der
Videokamera 12. Der Lichtpunkt von weißem Licht 37a, der auf
den belichteten Abschnitt 34a der Oberflächenschicht 34 des
Prüfobjektes 2 gerichtet ist, ist auf der monochromatischen
Aufnahme sichtbar, die durch die Videokamera 12 durchgeführt
wird. So kann mit Hilfe des von der Kamera 11 gelieferten
allgemeinen Bildes des Prüfobjektes 2, auf dem die örtlich
begrenzte Zone 2a zu finden ist, und mit Hilfe des von der
Videokamera 12 gelieferten Bildes der örtlich begrenzten Zone
2a die Ätzung genau verfolgt werden. Da die Kameras 11 und 12
gleichzeitig Informationen an die Auswerte- und Steuereinheit
8 liefern, kann dies zu verschiedenen Bearbeitungen von
Bildern führen, wie zur Überlagerung oder zur Subtraktion von
Bildern derart, daß der Operateur dazu kommt, den Ätzvorgang
leichter auf dem Bildschirm 10 verfolgen zu können.
In der Auswerte- und Steuereinheit 8 befindet sich ein
Spektrograph 8a, dessen Funktion anhand der Darstellung in
Fig. 4 nunmehr beschrieben werden soll.
Um repräsentativ zu sein, muß der an den Spektrographen
8a zum Zweck einer Analyse gelieferte Lichtstrahl auf eine
spezifische Zone 32 (Fig. 3b) begrenzt sein, die für das
Prüfobjekt 2 repräsentativ ist. Die Plasmaätzung des Prüf
objektes 2 erfordert die Überwachung der Dicke und der
Dickenänderung Ae über die Zeit für den nicht bedeckten
Abschnitt 34a der Oberflächenschicht 34. Es ist somit
notwendig, daß die spezifische Analysenzone 38 sich im
Inneren des Abschnittes 34a befindet, wobei die von der Maske
35 bedeckten Abschnitte ausgeschlossen sind. Vorzugsweise
wird die spezifische Analysenzone 38 zu dem weißen Lichtpunkt
37a zentriert, wobei diese Zone durch die Selektionsmembran
30a am Eingang des optischen Verbinders 30 begrenzt wird. Die
Öffnung der Selektionsmembran 21 wird in Abhängigkeit von der
Vergrößerung des Objektivs 13, vom Abstand zwischen dem
Objektiv 13 und der belichteten Zone 34a der Oberflächen
schicht 34 des Prüfobjektes 2 sowie von dem Störabstand des
von dem Spektrographen 8a abgegebenen Signals bestimmt. Die
durch den Analysenschlitz 39 definierte Bildebene des
Spektrographen 8a entspricht der spezifischen Analysenzone 38
auf dem Prüfobjekt 2. Zwischen der Selektionsmembran 21 und
dem Analysenschlitz 39 befindet sich die optische Faser 6,
welche die Weiterleitung des durch die spezifische Analysen
zone 38 des Prüfobjektes 2 reflektierten Lichtstrahls in den
Spektrographen 8a ermöglicht.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird der durch den Analysen
schlitz 39 in den Spektrographen 8a eintretende Lichtstrahl
auf ein Beugungsgitter für ein ebenes Feld 40 projiziert.
(Danach gelangt der Strahl auf) ein lichtempfindliches
Element 41, welches in Form eines Steges von einer Vielzahl
von Photodioden (beispielsweise in einer Zahl von 1024), von
n CCD-Dioden, oder einer Matrix von CCD-Dioden mit m Zeilen
und n Spalten gebildet sein kann. Bei einem Steg von
CCD-Dioden repräsentiert üblicherweise jede Diode eine Abmessung
von 25 µm×25 µm.
Das lichtempfindliche Element 41 liefert die Licht
intensität für jede Wellenlänge λ des Spektrums des
Beleuchtungs-Lichtstrahls. Das analysierte Spektrum wird
durch eine minimale und eine maximale Wellenlänge begrenzt.
Die Spektralanalyse ermöglicht es, in genauer Weise die
augenblickliche Dicke e des beleuchteten Abschnitts 34a der
Oberflächenschicht 28 des Prüfobjektes 2 zu liefern und so
die Kinetik e(t) des Prozesses zu bestimmen.
Gleichzeitig mit der Spektralanalyse kann man eine
Differential-Interferometrie in der Zeit für eine vorgegebene
Wellenlänge λi, die in dem Beleuchtungsspektrum gewählt ist,
durchführen. Die Analyse des Lichtintensitätsdiagramms in
Abhängigkeit von der Zeit für die vorgegebene Wellenlänge λi
ermöglicht es, auf an sich bekannte Weise die Änderungs
geschwindigkeit der Dicke des belichteten Abschnittes 34a der
Oberflächenschicht des Prüfobjektes 2 während des Prozesses
der Plasmaauftragung oder des Plasmaätzens zu liefern.
Mit der Erfindung kann man mit Hilfe der Breitfeld-Kamera
11 eine zufriedenstellende Positionierung des
Prüfobjektes 2 durchführen und man kann dann mittels der
Schmalfeld-Kamera 12 eine vorgegebene Anzahl von Beobach
tungen an vorgegebenen Koordinatenpunkten durchführen, um den
in der Bearbeitungskammer vorhandenen Typ des Prüfobjektes 2
zu erkennen. Die zu der Steuer- und Bearbeitungseinheit
gelieferten Informationen können mit Informationen verglichen
werden, welche in einem Speicher der Steuer- und Bear
beitungseinheit 8 gespeichert sind, die ihrerseits eine
Bibliothek darstellt, in der Informationen registriert sind,
die verschiedenen Typen von Prüfobjekten 2 entsprechen,
welche die Bearbeitungskammer 1 passieren können. Man kann
auf diese Weise eine automatische Erkennung des Typs des
Prüfobjektes 2 durchführen. Diese Erkennung ermöglicht eine
große Flexibilität bei der Herstellung der Halbleiter. Die
gleichzeitige Verarbeitung der von den Videokameras 11 und 12
gewonnenen Bilder, beispielsweise durch Konturerfassung,
verbessert die Verfolgung des Zustandes des Prüfobjektes
durch den Operateur. Die Beobachtung einer bestimmten Anzahl
von vorgegebenen Punkten des Prüfobjektes 2 mittels der
Schmalfeld-Kamera 12 ermöglicht es durch Korrelation mit den
von der Breitfeld-Kamera gelieferten Informationen, eine
schnelle und genaue Abschätzung der Dicke der Oberflächen
schicht auf der Gesamtanordnung des Prüfobjektes 2 zu
erhalten. In gleicher Weise kann man eine Abschätzung der
Dickenänderung der Oberflächenschicht auf der Gesamtanordnung
des Prüfobjektes 2 erhalten.
Die Erfindung kann natürlich auf andere Vakuum-Bearbeitungen
von Dünnschichtenstrukturen zur Struktur
erkennung, zur Überwachung der Morphologie und der Dicke in
Realzeit und am Ort der Oberflächenschicht des Prüfobjektes
angewendet werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur dreidimensionalen Messung zur
Beobachtung am Ort und in Echtzeit einer Oberflächenschicht
einer Dünnschichtenstruktur (2) bei der Bearbeitung in einer
Vakuumkammer (1), die mit einem Fenster (3) in ihrer Ober
seitenwand versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
erste Breitfeld-Beobachtungseinrichtung entsprechend den
Abmessungen der Dünnschichtenstruktur, verbunden mit einer
ersten Beleuchtungseinrichtung (26), eine zweite
Schmalfeld-Beobachtungseinrichtung entsprechend den Abmessungen einer
örtlich festgelegten Zone (2a) der Dünnschichtenstruktur,
verbunden mit einer zweiten Beleuchtungseinrichtung (14),
eine Einrichtung (8a) zur Spektralanalyse, verbunden mit
einer dritten Beleuchtungseinrichtung (15), die einen
schmäleren Strahl als die zweite Beleuchtungseinrichtung
liefert, und einen um zwei zur Oberfläche der Dünnschichten
struktur parallele Achsen beweglichen Tisch, der in der Lage
ist, die zweite Beleuchtungseinrichtung und die Einrichtung
zur Spektralanalyse zur Beobachtung von örtlich festgelegten
Zonen auf der Anordnung der Dünnschichtenstruktur zu tragen,
umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Beobachtungseinrichtung eine
Matrixkamera (11) mit Ladungstransferzellen umfaßt, und daß
die erste Beleuchtungseinrichtung eine weiße Quelle ist, die
einem vor der Kamera angeordneten Filter zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Beobachtungseinrichtung eine
Matrixkamera (12) mit Ladungstransferzellen ist, und daß die
zweite Beleuchtungseinrichtung eine weiße Quelle ist, die
einem vor der Kamera angeordneten Interferenzfilter
zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Beleuchtungsein
richtung (15) eine Quelle für weißes Licht ist, das von einem
mit einer optischen Faser (20) und einer Membran (21)
gekoppelten Xenonlichtbogen geliefert wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Beleuchtungsein
richtung eine Laserlichtquelle ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Spektral
analyse einen optischen Verbinder (30) und eine optische
Faser (6) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Spektralanalyse
zusätzlich einen Spektrographen (8a) umfaßt, der mit der
optischen Faser (6) verbunden ist, und einen Analysenschlitz
(39), ein Beugungsgitter für ein ebenes Feld (40) und ein
lichtempfindliches Element (41) umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (8) zur
Verarbeitung der von den Beobachtungseinrichtungen und der
Einrichtung zur Spektralanalyse abgegebenen elektrischen
Signale, welche die Verarbeitung von digitalisierten
zwei- und dreidimensionalen Bildern durchzuführen vermag, sowie
eine Steuereinrichtung zur Verstellung des beweglichen
Tisches umfaßt.
9. Verfahren zur Überwachung und Beobachtung am Ort
und in Echtzeit einer Oberflächenschicht von einer Dünn
schichtenstruktur (2) im Verlauf der Bearbeitung in einer
Vakuumkammer (1), die in ihrer Oberseitenwand mit einem
Fenster (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
folgenden Schritten besteht:
- - Lenkung eines ersten Beleuchtungs-Lichtstrahls auf die Anordnung der zu beobachtenden Struktur, eines zweiten Beleuchtungs-Lichtstrahls auf eine örtlich festgelegte Zone (2a) der zu beobachtenden Struktur und eines dritten Beleuchtungs-Lichtstrahls auf einen spezifischen Bereich, wobei die Strahlen einen gemeinsamen optischen Pfad benutzen, der auf der den Objektiven von zwei Videokameras (11, 12) gemeinsamen optischen Achse (13a) zentriert ist und der das Fenster der Bearbeitungskammer durchdringt, um die örtlich festgelegte Zone zu erreichen;
- - Lenkung des durch die Anordnung der Dünnschichten struktur reflektierten Lichtstrahls auf einen Matrixsensor einer Breitfeld-Videokamera (11) und des von der örtlich festgelegten Zone reflektierten und den gemeinsamen optischen Pfad benutzenden Lichtstrahls zum einen Teil auf einen Matrixsensor (16) einer Schmalfeld-Videokamera (12) durch ein Filter (31) hindurch, um eine monochromatische Aufnahme der örtlich festgelegten Zone durch Differential-Interferometrie sichtbar zu machen, und zum anderen Teil auf einen Spektro graphen (8a) jeweils nacheinander durch eine Selektions membran (30a), eine optische Faser (6) und einen Analysen schlitz (39) am Eingang eines Spektrographen hindurch; und
- - Durchführung einer Spektralanalyse des reflektierten Lichtstrahls mit Hilfe des Spektrographen, um die absolute Dicke der Oberflächenschicht in einem spezifischen Analysen bereich, der Teil der örtlich festgelegten Zone ist, zu messen.
10. Überwachungsverfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus folgenden Schritten besteht:
- - Erkennung des Typs der Dünnschichtenstruktur durch Vergleich zwischen dem mittels der Breitfeld-Videokamera (11) sichtbar gemachten Bild und einer Bibliothek von Bildern, die verschiedenen Typen von Dünnschichtenstrukturen entsprechen und die in einem Speicher einer Einrichtung zur Bildverar beitung und zur Steuerung der Verstellung der Schmalfeld-Kamera gespeichert sind,
- - Positionierung der Schmalfeld-Kamera (12) bezüglich der Dünnschichtenstruktur;
- - Durchführung einer Eichung mit Hilfe der Messung des Absolutwerts der Dicke an mehreren Punkten;
- - Durchführung einer Abschätzung der Morphologie der Dünnschichtenstruktur durch monochromatische Differential-Interferometrie mit Hilfe der Breitfeld-Kamera, wobei die von der Breitfeld-Kamera gelieferten Informationen durch die Einrichtung (8) zur Verarbeitung und Steuerung mit den von der Schmalfeld-Kamera an einzelnen Punkten der Dünnschichten struktur gelieferten Informationen in Beziehung gesetzt werden; und
- - Beobachtung und Überwachung der Entwicklung der Morphologie der Dünnschichtenstruktur bei Änderungen der Abmessungen, die durch die Bearbeitung hervorgerufen werden.
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