DE19717228A1 - Substituierte Oxazolin-Derivate - Google Patents
Substituierte Oxazolin-DerivateInfo
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- A01N43/76—1,3-Oxazoles; Hydrogenated 1,3-oxazoles
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- C07D263/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
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- C07D263/14—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms with radicals substituted by oxygen atoms
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Oxazolin-Derivate, Verfahren zu
ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen.
Es ist bereits bekannt, daß Oxazolin-Derivate insektizid und akarizid wirksam sind
(vgl. z. B. EP-A 0 432 661, EP-A 0 696 584, WO-A 95/04726, WO-A 96/11190 oder
WO-A 96/22283), wie z. B. 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-methoxy- oder isopropoxybi
phenyl-4-yl)-1,3-oxazolin (vgl. EP-A 0 432 661).
Die Wirkungshöhe und/oder Wirkungsdauer dieser bekannten Verbindungen ist je
doch, insbesondere gegen bestimmte Organismen oder bei niedrigen Anwendungskon
zentrationen nicht in allen Anwendungsgebieten völlig zufriedenstellend.
Es wurden neue substituierte Oxazolin-Derivate der Formel (I)
gefunden,
in welcher die Reste A, B, Q und R die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Be
deutungen haben:
Tabelle 1
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Die substituierten Oxazolin-Derivate der Formel (I) können, auch in Abhängigkeit von
den Substituenten, als optische und/oder geometrische Isomeren anfallen. Die vorlie
gende Erfindung betrifft sowohl die Isomerengemische als auch die reinen Isomeren.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die substituierten Oxazolin-Derivate der Formel
(I)/(Tabelle 1) erhält, wenn man Hydroxibiphenyloxazoline der Formel (II)
in welcher
A, B und Q die oben gemäß Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel (III)
A, B und Q die oben gemäß Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel (III)
M-R (III)
in welcher
R die jeweils oben gemäß Tabelle 1 angegebene Bedeutung hat und
M für eine Abgangsgruppe steht,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und/oder eines Katalysators sowie gegebe nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
R die jeweils oben gemäß Tabelle 1 angegebene Bedeutung hat und
M für eine Abgangsgruppe steht,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und/oder eines Katalysators sowie gegebe nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Weiter wurde gefunden, daß die neuen substituierten Oxazolin-Derivate der Formel
(I) sehr gut zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von Insekten,
Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und
Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen, geeignet sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind durch die Formel (I)/Tabelle 1 definiert.
Bevorzugte Verbindungen sind in der folgenden Tabelle 1A aufgeführt:
Tabelle 1A
Verwendet man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise
2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-hydroxibiphenyl-4-yl)-1,3-oxazolin und 4-Trifluormethyl
benzylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende
Formelschema wiedergegeben werden:
Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt (vgl. z. B. EP-A 432 661 und EP-
A 696 584) und/oder können, wie dort beschrieben, in allgemein bekannter Art und
Weise erhalten werden, indem man Amid-Derivate der Formel (IV)
in welcher
A und B die oben gemäß Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen haben und
R' für C1-C4-Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl steht,
mit Biphenyl-Derivaten der Formel (V)
A und B die oben gemäß Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen haben und
R' für C1-C4-Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl steht,
mit Biphenyl-Derivaten der Formel (V)
in welcher
Q die oben gemäß Tabelle 1 angegebene Bedeutung hat und
R'' für C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy steht,
in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie beispielsweise Flußsäure, Schwefelsäure, Essigsäure oder Aluminiumchlorid und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Methylenchlorid oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen 0°C und 80°C umsetzt;
die so erhaltenen Verbindungen der Formel (VI)
Q die oben gemäß Tabelle 1 angegebene Bedeutung hat und
R'' für C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy steht,
in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie beispielsweise Flußsäure, Schwefelsäure, Essigsäure oder Aluminiumchlorid und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Methylenchlorid oder Acetonitril, bei Temperaturen zwischen 0°C und 80°C umsetzt;
die so erhaltenen Verbindungen der Formel (VI)
in welcher
A, B, Q und R'' die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Natronlauge, gegebenenfalls in Gegen wart eines Katalysators, wie beispielsweise Ammoniumverbindungen und gegebenen falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Dimethylformamid, bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C zu Biphenyloxazolinen der Formel (VII)
A, B, Q und R'' die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Natronlauge, gegebenenfalls in Gegen wart eines Katalysators, wie beispielsweise Ammoniumverbindungen und gegebenen falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Dimethylformamid, bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C zu Biphenyloxazolinen der Formel (VII)
in welcher
A, B, Q und R'' die oben angegebenen Bedeutungen haben, cyclisiert und diese in üblicher Art und Weise in Gegenwart eines Verdünnungsmit tels, wie beispielsweise Methanol bei Raumtemperatur verseift, wie beispielsweise mittels wäßriger Ammoniaklösung, wobei Cyclisierung und Verseifung gegebenen falls auch in einer Eintropfreaktion erfolgen können.
A, B, Q und R'' die oben angegebenen Bedeutungen haben, cyclisiert und diese in üblicher Art und Weise in Gegenwart eines Verdünnungsmit tels, wie beispielsweise Methanol bei Raumtemperatur verseift, wie beispielsweise mittels wäßriger Ammoniaklösung, wobei Cyclisierung und Verseifung gegebenen falls auch in einer Eintropfreaktion erfolgen können.
Noch nicht bekannt und ebenfalls Gegenstand dieser Anmeldung ist die Verbindung
(II-1) der Formel (II):
Die Amid-Derivate der Formel (IV) sind bekannt (vgl. z. B. EP-A 594 179) und/oder
können nach dort beschriebenen Methoden erhalten werden.
Die außerdem beim erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe zu verwenden
den Verbindungen sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III)
steht M für eine übliche Abgangsgruppe, vorzugsweise Halogen, insbesondere Chlor
oder Brom; Alkylsulfonyloxy, insbesondere Methylsulfonyloxy; oder gegebenenfalls
substituiertes Arylsulfonyloxy, insbesondere Phenylsulfonyloxy, p-Chlorphenylsulfo
nyloxy oder Tolylsulfonyloxy.
Die Verbindungen der Formel (III) sind allgemein bekannte Verbindungen der Orga
nischen Chemie.
Als Verdünnungsmittel kommen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens alle üblichen Lösungsmittel in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind gegebenen
falls halogenierte, aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Nitrile
und Amide. Genannt seien beispielsweise Toluol, Aceton, Acetonitril Dimethylfom
amid und Dimethylacetamid.
Als Base kommen zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens alle üblichen
anorganischen und organischen Basen in Frage. Genannt seien beispielsweise tertiäre
Amine wie Triethylamin, DBN (Diazabicyclononen), DBU (Diazabicycloundecen),
DABCO (Diazabicyclooctan), Alkali- und Erdalkalihydroxide wie z. B. Natriumhy
droxid, Kaliumhydroxid und Calciumhydroxid sowie Alkali- und Erdalkalicarbonate
wie z. B. Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasen
transferkatalysators durchgeführt. Beispielhaft genannt seien quartäre Ammonium
salze, wie Tetraoctylammoniumbromid oder Benzyltriethylammoniumchlorid sowie
Tris(3,6-dioxaheptyl)amin (TDA).
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man
bei Temperaturen zwischen -20°C und 100°C, bevorzugt zwischen 0°C und 60°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man im allgemeinen
in angenähert äquimolaren Mengen. Man kann jedoch auch einen Überschuß der
Verbindung der Formel (III) verwenden.
Die Aufarbeitung und Isolierung erfolgen in allgemein üblicher Art und Weise.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können auch erhalten werden,
indem man
- A) in einer ersten Stufe Verbindungen der Formel (VIII)
in welcher
Q die oben angegebene Bedeutung hat,
mit einer Verbindung der Formel (III)
M-R (III)
in welcher
M und R die oben angegebene Bedeutung haben,
gemäß den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens umsetzt; - B) in einer zweiten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (IX)
in welcher
Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Acetylchlorid in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie z. B. Methylen chlorid oder Dichlorethan und in Gegenwart einer für Friedel-Crafts-Reaktio nen geeigneten Säure bzw. Lewis-Säure, wie z. B. Tetrafluorborsäure oder Aluminiumchlorid bei Temperaturen zwischen -20°C und +50°C umsetzt; - C) in einer dritten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (X)
in welcher
Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Methylen chlorid oder Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen zwischen -10°C und 25°C chloriert oder bromiert; - D) in einer vierten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (XI)
in welcher
Q und R die oben angegebene Bedeutung haben und
Hal für Chlor oder Brom steht,
mit einem Salz der Ameisensäure, wie z. B. Natriumformiat; in Gegenwart ei nes Verdünnungsmittels, gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser, wie z. B. Ethanol/Wasser und gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkataly sators, wie z. B. quartiären Ammoniumsalzen bei Temperaturen zwischen 50°C und 150°C umsetzt; - E) in einer fünften Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (XII)
in welcher
Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit O-Methylhydroxylamin, gegebenenfalls in Form eines Salzes, z. B. des Hy drochlorids, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, z. B. Alkoholen oder Ethern, und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, z. B. Natriumacetat bei Temperaturen zwischen 0°C und 60°C umsetzt; - F) in einer sechsten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (XIII)
in welcher
Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einem Reduktionsmittel, wie z. B. Natriumboranat, in Gegenwart einer Säure, wie z. B. Trifluoressigsäure und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Tetrahydrofuran bei Temperaturen zwischen 0°C und 120°C umsetzt; - G) in einer siebten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (XIV)
in welcher
Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Benzoylchloriden der Formel (XV)
in welcher
A und B die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, wie z. B. Triethylamin und gegebe nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Tetrahydrofuran bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C umsetzt; - H) in einer achten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (XVI)
in welcher
A, B, Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einem Chlorierungsmittel, wie z. B. Thionylchlorid, gegebenenfalls in Ge genwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Toluol bei Temperaturen zwischen 20°C und 100°C umsetzt; - I) in einer neunten Stufe die so erhaltenen Verbindungen der Formel (XVII)
in welcher
A, B, Q und R die oben angegebene Bedeutung haben,
in Gegenwart einer Base, wie z. B. Natronlauge; gegebenenfalls in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators, wie z. B. Ammoniumverbindungen und gege benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Dimethylform amid bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C zu den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) cyclisiert.
Die Verbindungen der Formel (XVII) können auch direkt erhalten werden, indem man
Amid-Derivate der Formel (IV) mit Verbindungen der Formel (IX) in Gegenwart ei
nes sauren Katalysators, wie z. B. Fluorwasserstoff, Bortrifluorid oder Aluminium
chlorid und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie z. B. Methylenchlorid oder
Acetonitril bei Temperaturen zwischen 0°C und 80°C umsetzt.
Die Ausgangsstoffe der Formel (VIII) sind bekannt und/oder lassen sich nach bekann
ten Methoden in einfacher Weise herstellen.
Man erhält die Verbindungen der Formel (VIII) beispielsweise, indem man gegebe
nenfalls substituierte Biphenyle sulfoniert und dann mit Alkalihydroxiden zu den
Hydroxybiphenylen umsetzt oder Aminobiphenyle diazotiert und verkocht. (vgl. z. B.
Houben-Weyl, Band VI/1c (1976), Seite 216 und 251).
Die Benzoylchloride der Formel (XV) sind allgemein bekannte Verbindungen der or
ganischen Chemie.
Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblü
tertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spin
nentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Ma
terialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie können vorzugsweise als
Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind gegen normal sensible und resistente
Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben er
wähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio
scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiums armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leuco
phaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta
migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.
Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp.,
Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeuro
des vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis
fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix,
Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalo
siphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium
corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii,
Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius,
Cheimatobia hrumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella
maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Buccu
latrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias
insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea,
Spodoptera litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris
spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola
bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana,
Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima,
Tortrix viridana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,
Leptinotarsa decemiineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, An
thonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus,
Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp.,
Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus
hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp.,
Conodems spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealan
dica.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp.,
Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Droso
phila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp.,
Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys
spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Os
cinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula
paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas spp., Oinithodoros spp., Der
manyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptmta oleivora, Boophllus spp.,
Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp.,
Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus
spp., Tetranychus spp.
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z. B. Pratylenchus spp., Radopholus
similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera
spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp.,
Trichodorus spp.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeichnen sich insbesondere
durch eine hohe insektizide und akarizide Wirksamkeit aus.
Sie lassen sich mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung pflanzenschädigender
Insekten, wie beispielsweise gegen die Raupen des Baumwollkapselwurms (Heliothis
armigera), die Larven des Meerrettichkäfers (Phaedon cochleariae), die Raupen der
Kohlschabe (Plutella xylostella) und die Raupen des Eulenfalters (Spodoptera fru
giperda bzw. exigua) oder zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Milben, wie
beispielsweise gegen die Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) oder die gemeine
Spinnmilbe (Tetranychus urticae) einsetzen.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösun
gen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche
Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Na
tur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trä
gerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also
Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische
Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphtha
line, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlor
benzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmit
tel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trä gerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürli che Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granu late aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emul gier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettal kohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsul fonate sowie Einweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lignin- Sulfitablaugen und Methylcellulose.
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trä gerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürli che Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granu late aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emul gier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettal kohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsul fonate sowie Einweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lignin- Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche
und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden,
wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospho
lipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive
können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro
cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyanin
farbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt,
Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirk
stoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen so
wie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit
anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden,
Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbi
ziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester,
Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch
Mikroorganismen hergestellte Stoffe u. a.
Besonders günstige Mischpartner sind z. B. die folgenden:
Besonders günstige Mischpartner sind z. B. die folgenden:
2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-methyl-
4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoro-methyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid; 2,6-DichloroN-(4-
trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2-phenoxyphe
nyl)-acetamid; 8-Hydroxyquinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)-pyri
midin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino[alpha-(o-tolyl
oxy)-o-tolyl]acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin,
Azaconazol,
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Feniuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpro pimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kup feroxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung,
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metirarn, Metsulfovax, Myclobutanil,
Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propi conazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thio phanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Feniuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpro pimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kup feroxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung,
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metirarn, Metsulfovax, Myclobutanil,
Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propi conazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thio phanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin,
Octhllinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Teclofta
lam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin,
Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclo
tin,
Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxim, Butyl pyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyro mazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Di methoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethopro phos, Etrimphos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fono phos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,
Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,
Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Metha midophos, Methidathlon, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocro tophos, Moxidectin,
Naied, NC 184, NI 25, Nitenpyram
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phos phamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyriada phenthlon, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,
Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thlo methon, Thlonazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, VI 5301/5302, Zetamethrin.
Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxim, Butyl pyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyro mazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Di methoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethopro phos, Etrimphos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fono phos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,
Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,
Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Metha midophos, Methidathlon, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocro tophos, Moxidectin,
Naied, NC 184, NI 25, Nitenpyram
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phos phamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyriada phenthlon, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,
Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thlo methon, Thlonazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, VI 5301/5302, Zetamethrin.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit
Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner in ihren handelsüblichen Formu
lierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in
Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die
Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst
aktiv wirksam sein muß.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwen
dungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der
Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirk
stoff durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine
gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und
Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tie
rische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben,
Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse,
Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z. B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pedicu
lus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.
Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie
Ischnocerina z. B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp.,
Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp.
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina
z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phle
botomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp.,
Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca
spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp.,
Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sar
cophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp.,
Lipoptena spp., Melophagus spp.
Aus der Ordnung der Siphonapterida z. B. Pulex spp., Ctenocephalides spp.,
Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Heteropterida z. B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp.,
Panstrongylus spp.
Aus der Ordnung der Blattarida z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela
germanica, Supella spp.
Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie
Mesostigmata z. B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp.,
Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma
spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Ralllietia spp., Pneumonyssus spp.,
Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z. B. Aca
rapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp.,
Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp.,
Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp.,
Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp.,
Laminosioptes spp.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämpfung
von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z. B. Rinder, Schafe, Ziegen,
Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse,
Bienen, sonstige Haustiere wie z. B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische
sowie sogenannte Versuchstiere, wie z. B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und
Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfalle und
Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) ver
mindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine
wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Die Anwendung der erfindungsgemaßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in
bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tabletten,
Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-Verfahrens,
von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen
(intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u. a.), Implantate, durch nasale
Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder
Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Wa
schens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen Formkörpern, wie Hals
bändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungs
vorrichtungen usw.
Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der
Formel (I) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel),
die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach
100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.
Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I)
eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zer
stören.
Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insek
ten genannt:
Käfer wie
Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillo sum, Ptilinus pecticomis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis; Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus
Hautflügler wie
Sirexjuvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur
Termiten wie
Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwimen sis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.
Käfer wie
Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillo sum, Ptilinus pecticomis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis; Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus
Hautflügler wie
Sirexjuvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur
Termiten wie
Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwimen sis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.
Borstenschwänze, wie Lepisma saccarina.
Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende
Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papiere
und Kartone, Leder, Holz und Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.
Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützenden
Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.
Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße
Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu
verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege,
Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holz
fenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die
ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen
Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen oder
Pasten angewendet werden.
Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden,
z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs- bzw. Verdün
nungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermittels, Wasser-Repellent,
gegebenenfalls Sikkative und Uv-Stabilisatoren und gegebenenfalls Farb
stoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.
Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder
Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzentration von
0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.-%.
Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vor
kommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge
kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen
ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%,
des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.
Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lösungs
mittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges
organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein polares
organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder Wasser
und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.
Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige
Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb
30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, was
serunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mineralöle oder
deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische, vorzugs
weise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.
Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Testben
zin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siedebereich von
250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Ter
pentinöl und dgl. zum Einsatz.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser
stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von
aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180
bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugsweise α-Mono
chlornaphthalin, verwendet.
Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Ver
dunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb
45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-chemische Lö
sungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittelgemisch ebenfalls
eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise
oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid-Gemisch in diesem Lö
sungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches durch ein aliphatisches polares orga
nisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise
gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende aliphatische
organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl.
zur Anwendung.
Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung
die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch
chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emulgierbaren Kunstharze
und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder ent
haltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z. B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykon
densations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkydharz bzw. modifiziertes
Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaronharz, Siliconharz,
trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder physikalisch trocknende
Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder Kunstharzes verwendet.
Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Dispersion
oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bitumi
nöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich
bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und
Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.
Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel mindestens
ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl
im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung
Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis
68 Gew.-%, verwendet.
Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmit
tel(gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen
einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Ausfällen vor
beugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30% des Bindemittels (bezogen auf
100% des eingesetzten Bindemittels).
Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Di
butyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributylphosphat,
Adipinsäureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder
Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Glykolether,
Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.
Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z. B. Polyvinylme
thylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.
Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage,
gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organisch
chemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergatoren.
Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfahren,
z. B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.
Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und
gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.
Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der WO 94/29 268 ge
nannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten Ver
bindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Als ganz besonders bevorzugte Zumischpartner seien Insektizide, wie Chlorpyriphos,
Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Perme
thrin, Imidacloprid, M-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron und Triflumuron, sowie
Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole, Tebu
conazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, DichIorfiuanid, Tolylfluanid, 3-Iod-
2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3 on und 4,5-Dichlor-N-octylisothia
zolin-3-on genannt.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemaßen Wirkstoffe gehen aus
den nachfolgenden Beispielen hervor.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
70,2 g (0,2 Mol) 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-hydroxibiphenyl-4-yl)-1,3 -oxazolin und
30,4 g (0,22 Mol) Kaliumcarbonat werden in 700 ml Acetonitril suspendiert und mit
0,1 ml Tris(3,6-dioxaheptyl)amin (TDA) versetzt. Anschließend tropft man unter
Rückfluß 42,8 g (0,22 Mol) 4-Trifluormethylbenzylchlorid zu und rührt das Reak
tionsgemisch 14 Stunden bei dieser Temperatur. Danach wird durch Abdestillieren des
Lösungsmittels eingeengt, der Rückstand in 1 l Methylenchlorid aufgenommen, mit
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Man erhält 82,7 g (81% der Theorie) 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-[4'-(4''-trifluormethyl
benzyloxy)-biphenyl-4-yl]-1,3-oxazolin vom Schmelzpunkt 166°C.
Herstellung des Ausgangsproduktes
10,9 g (0,026 mol) 2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-ethoxycarbonyloxybiphenyl-4-yl)-1,3-
oxazolin werden in 50 ml Methanol suspendiert, dann werden bei Raumtemperatur
35,4 ml (0,52 mol) 25%-ige wäßrige Ammoniaklösung zugetropft. Nach 28 Stunden
bei Raumtemperatur wird der Niederschlag abgesaugt und mit wenig Methanol gewa
schen.
Ausbeute 7,6 g (97,4% der Theorie), Fp. 180 bis 182°C.
Ausbeute 7,6 g (97,4% der Theorie), Fp. 180 bis 182°C.
Zu 19,8 g (0,043 mol) 2-(2,6-Difluorbenzoylamido)-2-(4'-ethoxycarbonyloxybiphe
nyl-4-yl)-1-chlorethan in 120 ml Dimethylformamid werden bei 5°C 4 ml (0,045 mol)
50%-ige Natronlauge getropft. Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur rührt man in
500 ml Eiswasser ein und saugt die ausgefallenen Kristalle ab.
Ausbeute: 15,1 g (83% der Theorie), Fp.: 98 bis 100°C.
Ausbeute: 15,1 g (83% der Theorie), Fp.: 98 bis 100°C.
In das Gemisch von 53 g (0,213 mol) 2-(2,6-Difluorbenzoylamido)-2-methoxy-1-
chlorethan, 48,4 g (0,2 mol) 4-Ethoxycarbonyloxybiphenyl, und 12 ml Eisessig in 200
ml Methylenchlorid werden bei 5°C innerhalb von 30 Minuten 130,4 g (0,98 mol)
Aluminiumchlorid portionsweise eingetragen. Dabei verfärbt sich der Ansatz über blau
nach rotviolett. Man rührt eine Stunde bei 5°C und 1 Stunde bei 10°C, gibt das Reak
tionsgemisch vorsichtig auf Eis, dekantiert die Suspension vorsichtig von Wasser ab,
engt am Rotationsverdampfer ein, versetzt den Rückstand mit 50 ml Acetonitril und
saugt die ausgefallenen Kristalle ab.
Ausbeute 42,8 g (47% der Theorie), Fp. 209°C.
Ausbeute 42,8 g (47% der Theorie), Fp. 209°C.
Analog Beispiel 1 und gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung werden die in
der nachfolgenden Tabelle 2 angegebenen Verbindungen der Formel (I) erhalten:
Tabelle 2
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Analog Beispiel 1 (vgl. hier die Herstellung des Ausgangsproduktes) und gemäß den
allgemeinen Angaben zur Herstellung wird die folgende Verbindung (II-1) erhalten:
Fp.: 178-80°C.
In den folgenden Anwendungsbeispielen wurden die aus der EP-A 0 432 661 bekann
ten Verbindungen der Formeln (A) und (B)
als Vergleichssubstanzen eingesetzt.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Kon
zentration.
Sojatriebe (Glycine max) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der ge
wünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Baumwollkapselwurms
(Heliothis armigera) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.
In diesem Test bewirkten bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von
0,00016% z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1 und 3 eine Ab
tötung von 100% und die Verbindung gemaß Herstellungsbeispiel 2 von 65%, wäh
rend die bekannte Verbindung (A) lediglich 10% Abtötung zeigte, jeweils nach 6 Ta
gen.
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschten
Konzentrationen.
Ca. 30 cm hohe Pflaumenbäumchen (Prunus domestica), die stark von allen Stadien
der Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) befallen sind, werden mit einer Wirk
stoffzubereitung der gewünschten Konzentration gespritzt.
Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetö
tet wurden.
In diesem Test bewirkte z. B. die Verbindung gemaß Herstellungsbeispiel 1 bei einer
beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,00016% eine Abtötung von 95%, wäh
rend die bekannte Verbindung (A) lediglich 50% Abtötung zeigte, jeweils nach 14
Tagen.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Kon
zentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Larven des Meerrettichkäfers
(Phaedon cochleariae) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Käferlarven abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Käferlarven abgetötet
wurden.
In diesem Test bewirkten z. B.
- a) die Verbindung gemaß Herstellungsbeispiel 4 bei einer beispielhaften Wirk stoffkonzentration von 0,00001% eine Abtötung von 100%, während die be kannte Verbindung (A) lediglich 55% Abtötung zeigte, jeweils nach 7 Tagen bzw.
- b) die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1, 2 und 3 bei einer bei spielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,01% eine Abtötung von 100%, während die bekannte Verbindung (B) keine Wirkung zeigte, jeweils nach 7 Tagen.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylfomamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Kon
zentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen der Kohlschabe (Plutella
xylostella) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wur
den.
In diesem Test bewirkten z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1
bzw. 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,000032% eine Abtötung
von 85% bzw. 100%, während die bekannte Verbindung (B) keine Wirkung zeigte,
jeweils nach 7 Tagen.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Kon
zentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Eulenfalters (Spodop
tera exigua) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.
In diesem Test bewirkten z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1
und 2 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,000032% eine Abtötung
von 80%, während die bekannte Verbindung (A) keine Wirkung zeigte, jeweils nach
6 Tagen.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Kon
zentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Eulenfalters (Spodop
tera frugiperda) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wur
den.
In diesem Test bewirkten z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1,
2, 3 und 4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,0001% eine Abtö
tung von 100%, während die bekannte Verbindung (B) keine Wirkung und die be
kannte Verbindung (A) lediglich 30% Abtötung zeigten, jeweils nach 7 Tagen.
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen
Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschten
Konzentrationen.
Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Stadien der gemeinen Spinn
milbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden in eine Wirkstoffzubereitung der ge
wünschten Konzentration gespritzt.
Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%,
daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetö
tet wurden.
In diesem Test bewirkte z. B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 1 bei einer
beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,000032% eine Abtötung von 98%, wäh
rend die bekannte Verbindung (A) lediglich 50% Abtötung zeigte, jeweils nach 14
Tagen.
Testtiere: Periplaneta americana
Lösungsmittel: Dimethylsulfoxid
Lösungsmittel: Dimethylsulfoxid
20 mg Wirkstoff werden in 1 ml Dimethylsulfoxid gelöst, geringere Konzentrationen
werden durch Verdünnen mit destilliertem Wasser hergestellt.
4 Testtiere werden eine Minute in die zu testende Wirkstoffzubereitung getaucht.
Nach Überführung in Plastikbecher und 7 Tagen Aufbewahrung in einem klimatisier
ten Raum wird der Abtötungsgrad bestimmt.
Dabei bedeutet 100%, daß alle Schaben abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine
Schaben abgetötet wurden.
In diesem Test hatte z. B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispielen 2 bei einer
beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 100 ppm einen Abtötungsgrad von 100%.
Testtiere: Lucilia cuprina-Larven
Lösungsmittel: Dimethylsulfoxid
Lösungsmittel: Dimethylsulfoxid
20 mg Wirkstoff werden in 1 ml Dimethylsulfoxid gelöst, geringere Konzentrationen
werden durch verdünnen mit Dest H2O hergestellt.
Etwa 20 Lucilia cuprina-Larven werden in ein Teströhrchen gebracht, welches ca.
1 cm3 Pferdefleisch und 0.5 ml der zu testende Wirkstoffzubereitung enthält. Nach 24
und 48 Stunden wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung ermittelt. Die
Teströhrchen werden in Becher mit Sand-bedecktem Boden überführt. Nach weiteren
2 Tagen werden die Teströhrchen entfernt und die Puppen ausgezählt.
Die Wirkung der Wirkstoffzubereitung wird nach der Zahl der geschlüpften Fliegen
nach 1.5-facher Entwicklungsdauer einer unbehandelten Kontrolle beurteilt. Dabei
bedeutet 100%, daß keine Fliegen geschlüpft sind; 0% bedeutet, daß alle Fliegen
normal geschlüpft sind.
In diesem Test hatten z. B. die Verbindungen gemäß Herstellungsbeispielen 2 und 5
bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 100 ppm eine Wirkung von je
weils 100%.
Claims (13)
1. Verbindungen 1 bis 96 der Formel (I)
in welcher die Reste A, B, Q und R die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführ ten Bedeutungen haben:
Tabelle 1 Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung)
in welcher die Reste A, B, Q und R die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführ ten Bedeutungen haben:
Tabelle 1 Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung) Tabelle 1 (Fortsetzung)
2. Verbindung der Formel
3. Verbindung der Formel
4. Verbindung der Formel
5. Verbindung der Formel
6. Verbindung der Formel
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)/(Tabelle 1) ge
mäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel
(II)
in welcher
A, B und Q die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel (III)
M-R (III)
in welcher
R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und
M für eine Abgangsgruppe steht,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und/oder eines Katalysators sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
in welcher
A, B und Q die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben,
mit einer Verbindung der Formel (III)
M-R (III)
in welcher
R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und
M für eine Abgangsgruppe steht,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base und/oder eines Katalysators sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
8. Verbindung der Formel (II-1)
9. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an minde
stens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
10. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Be
kämpfung von Schädlingen.
11. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß
man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlinge und/oder
ihren Lebensraum einwirken läßt.
12. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge
kennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit
Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
13. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Her
stellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
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