DE19544798A1 - Substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazole - Google Patents
Substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazoleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino
pyrazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Schädlings
bekämpfungsmittel.
Es ist bekannt, daß bestimmte, substituierte 5-Phenyl-amino-pyrazole insektizide
Eigenschaften aufweisen (vgl. z. B. WO-A 93/19 054 oder WO-A 95/22 530).
Die Wirksamkeit dieser Verbindungen ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Wirk
stoffkonzentrationen und Aufwandmengen, nicht immer ganz zufriedenstellend.
Es wurden neue substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazole der Formel (I)
gefunden,
in welcher
Ar für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
R¹ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl oder Hetaryl steht,
R² für H₂N-CS- steht,
R³ für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro oder einen der Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸ steht und
R⁴ für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alki nyl, Aralkyl, Aryloxy oder Aralkyloxy oder für einen der Reste SO₂NR⁶R⁷, SO₂R⁹, COR¹⁰, CH₂N(R⁹)CO₂R⁵ oder CH₂N(R⁹)SO₂R⁵ steht, wobei
R⁵ für Alkyl steht,
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder mehrere weitere Heteroatome enthält,
R⁸ für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
R⁹ für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
R¹⁰ für Alkyl, Alkoxy oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aryloxy steht und
n für 0, 1 oder 2 steht.
Ar für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
R¹ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl oder Hetaryl steht,
R² für H₂N-CS- steht,
R³ für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro oder einen der Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸ steht und
R⁴ für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alki nyl, Aralkyl, Aryloxy oder Aralkyloxy oder für einen der Reste SO₂NR⁶R⁷, SO₂R⁹, COR¹⁰, CH₂N(R⁹)CO₂R⁵ oder CH₂N(R⁹)SO₂R⁵ steht, wobei
R⁵ für Alkyl steht,
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder mehrere weitere Heteroatome enthält,
R⁸ für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
R⁹ für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
R¹⁰ für Alkyl, Alkoxy oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aryloxy steht und
n für 0, 1 oder 2 steht.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen, substituierten 3-Thiocarbamoyl-5-
amino-pyrazole der Formel (I) erhält, wenn man 3-Cyano-5-amino-pyrazole der
Formel (II)
in welcher
Ar, R¹, R³ und R⁴ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Schwefelwasserstoff, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Ar, R¹, R³ und R⁴ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Schwefelwasserstoff, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Schließlich wurde gefunden, daß die neuen substituierten 3-Thiocarbamoyl-5-ami
no-pyrazole der Formel (I) stark ausgeprägte biologische Eigenschaften besitzen
und vor allem zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von
Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im
Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen, geeignet
sind.
Die erfindungsgemäßen substituierten 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazole sind
durch die Formel (I) allgemein definiert.
Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche der in den oben und nachstehend erwähn
ten Formeln aufgeführten Reste werden im folgenden erläutert:
Ar steht bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder ver
schieden durch Halogen, Cyano, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₆-Halogenalkyl,
C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₆-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Alkylthio, C₁-C₆-Halogenal
kylthio, C₁-C₆-Halogenalkylsulfinyl oder C₁-C₆-Halogenalkylsulfonyl sub
stituiertes Phenyl.
R¹ steht bevorzugt für Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈-Halogenalkyl, C₁-C₈-
Hydroxyalkyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₁-C₈-alkyl, für gegebenenfalls einfach bis
dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Ha
logenalkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkoxy, C₁-C₄-Halogenalkylthio,
CN oder NO₂ substituiertes Phenyl oder Benzyl.
R² steht für H₂N-CS-.
R³ steht bevorzugt für Wasserstoff Halogen, Cyano, Nitro oder für einen der
Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸.
R⁴ steht bevorzugt für Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈-Halogenalkyl, C₁-C₈-
Hydroxyalkyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₁-C₈-alkyl, C₃-C₈-Alkenyl, C₃-C₈-Halogen
alkenyl, C₃-C₈-Hydroxyalkenyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₃-C₈-alkenyl, C₃-C₈-Alki
nyl, C₃-C₈-Halogenalkinyl, C₃-C₈-Hydroxyalkinyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₃-C₈-al
kinyl, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschie
den durch Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkyl oder
C₁-C₄-Halogenalkoxy substituiertes Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy oder
für einen der Reste SO₂NR⁶R⁷, SO₂R⁹, COR¹⁰, CH₂N(R⁹)CO₂R⁵ oder
CH₂N(R⁹)SO₂R⁵.
R⁵ steht bevorzugt für C₁-C₈-Alkyl.
R⁶ und R⁷ stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, C₁-C₈-Alkyl
oder zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für einen 5-
bis 7-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls bis zu zwei zusätzliche Hetero
atome aus der Reihe N, O und S enthält.
R⁸ steht bevorzugt für C₁-C₈-Alkyl oder C₁-C₈-Halogenalkyl.
R⁹ steht bevorzugt für C₁-C₈-Alkyl oder für gegebenenfalls einfach bis drei
fach, gleich oder verschieden durch Halogen, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alk
oxy substituiertes Phenyl.
R¹⁰ steht bevorzugt für C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈-Alkoxy oder für jeweils gegebenen
falls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C₁-C₄-
Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy substituiertes Phenyl oder Phenoxy.
n steht bevorzugt für 0, 1 oder 2.
Ar steht besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich
oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C₁-C₂-Alkyl, C₁-
C₂-Alkoxy, C₁-C₂-Alkylthio oder C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Halogenalk
oxy, C₁-C₄-Halogenalkylthio, C₁-C₄-Halogenalkylsulfinyl oder C₁-C₄-Halo
genalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 7 gleichen oder verschiedenen Halogen
atomen aus der Reihe Fluor, Chlor und Brom substituiertes Phenyl.
R¹ steht besonders bevorzugt für C₁-C₆-Alkyl, C₁-C₆-Halogenalkyl mit ein bis
drei gleichen oder verschiedenen Halogenatomen aus der Reihe Fluor,
Chlor und Brom, C₁-C₆-Hydroxyalkyl, C₁-C₂-Alkoxy-C₁-C₆-alkyl, oder
für gegebenenfalls einfach bis dreifach gleich oder verschieden durch
Fluor, Chlor, Brom, C₁-C₃-Alkyl, C₁-C₃-Alkoxy, C₁-C₃-Halogenalkyl, C₁-
C₃-Halogenalkoxy oder C₁-C₄-Halogenalkylthio mit jeweils ein bis drei
gleichen oder verschiedenen Halogenatomen aus der Reihe Fluor, Chlor
und Brom, CN oder Nitro substituiertes Phenyl.
R² steht für H₂N-CS-.
R³ steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano,
Nitro oder für einen der Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸.
R⁴ steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch
ein bis drei Halogenatome aus der Reihe Fluor, Chlor, Brom substituiertes
C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₆-Alkenyl oder C₃-C₆-Alkinyl, C₁-C₄-Alkoxymethyl, für
jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden
durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Benzyl oder Benzyloxy oder
für einen der Reste SO₂R⁹, COR¹⁰ oder CH₂N(R⁹)CO₂R⁵.
R⁵ steht besonders bevorzugt für C₁-C₄-Alkyl.
R⁶ und R⁷ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl.
R⁸ steht besonders bevorzugt für C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Halogenalkyl mit ein
bis drei Halogenatomen aus der Reihe Fluor und Chlor.
R⁹ steht besonders bevorzugt für C₁-C₄-Alkyl oder für gegebenenfalls einfach
bis dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor oder Brom sub
stituiertes Phenyl.
R¹⁰ steht besonders bevorzugt für C₁-C₄-Alkyl oder für gegebenenfalls einfach
bis dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor oder Brom
substituiertes Phenyl.
n steht besonders bevorzugt für 0, 1 oder 2.
Ar steht ganz besonders bevorzugt für einfach bis fünffach, gleich oder ver
schieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluor
methoxy, Trifluormethylthio oder Trifluormethylsulfonyl substituiertes Phe
nyl.
R¹ steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-
Butyl, t-Butyl, oder für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder
verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, CF₃, OCF₃, SCF₃, CN, NO₂ substi
tuiertes Phenyl.
R² steht für H₂N-CS-.
R³ steht ganz besonders bevorzugt für Chlor, Brom, Cyano, Nitro oder für
einen der Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸.
R⁴ steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff Methyl, Ethyl, 2-Propenyl,
2-Propinyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Propoxymethyl, i-Propoxy
methyl, n-Butoxymethyl.
R⁵ steht ganz besonders bevorzugt für Methyl oder Ethyl.
R⁶ und R⁷ stehen ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff.
R⁸ steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, 1,1-
Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl.
n steht ganz besonders bevorzugt für 0, 1 oder 2.
Die oben aufgeführten oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen
bzw. Erläuterungen gelten für die Endprodukte und für die Ausgangs- und Zwi
schenprodukte entsprechend. Diese Restedefinitionen können untereinander, also
auch zwischen den jeweiligen Vorzugsbereichen, beliebig kombiniert werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen
eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Be
deutungen vorliegt.
Erfindungsgemaß besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in
welchen eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten
Bedeutungen vorliegt.
Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel
(I), in welchen eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt
aufgeführten Bedeutungen vorliegt.
In den oben und nachstehend aufgeführten Restedefinitionen sind Kohlenwasser
stoffreste, wie Alkyl oder Alkenyl - auch in Verbindungen mit Heteroatomen wie
Alkoxy oder Alylthio - soweit möglich jeweils geradkettig oder verzweigt.
Im einzelnen seien außer den Herstellungsbeispielen die Verbindungen gemäß der
folgenden Tabelle 1 genannt:
Verwendet man beispielsweise N-(1-tert.-Butyl-3,4-dicyano-pyrazol-5-yl)-2,6-di
chlor-4-trifluormethyl-anilin und Schwefelwasserstoff als Ausgangsstoffe, so kann
der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende For
melschema wiedergegeben werden:
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe zu
verwendenden 3-Cyano-5-amino-pyrazole sind durch die Formel (II) allgemein de
finiert. Die 3-Cyano-5-amino-pyrazole der Formel (II) sind bekannt und/oder kön
nen in Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. z. B. WO-A 93/
19 054 oder WO-A 95/22 530).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise unter Verwendung eines Ver
dünnungsmittels durchgeführt. Als Verdünnungsmittel kommen praktisch alle iner
ten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische
und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan,
Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol,
Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff Chlorbenzol
und o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl- und Dibutylether, Glykoldimethylether
und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ketone wie Aceton,
Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl- oder Methyl-isobutyl-keton, Ester wie Essig
säuremethylester oder -ethylester, Nitrile wie z. B. Acetonitril oder Propionitril,
Amide wie z. B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon
sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon oder Hexamethylenphosphorsäure
triamid.
Als Reaktionshilfsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren alle übli
cherweise für derartige Umsetzungen verwendbaren Basen eingesetzt werden.
Vorzugsweise in Frage kommen basische Stickstoffverbindungen, wie Trimethyl
amin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Diisobutylamin, Dicyclohexyl
amin, Ethyldiisopropylamin, Ethyldicyclohexylamin, N,N-Dimethylbenzylamin,
N,N-Dimethyl-anilin, Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4-Methyl-, 2,4-Dimethyl-,
2,6-Dimethyl-, 2-Ethyl-, 4-Ethyl- und 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 1,5-Diazabicyclo-
[4,3,0]-non-5-en (DBN), 1,8-Diazabicyclo-[5,4,0]-undec-7-en (DBU) oder 1,4-Di
azabicyclo-[2,2,2]-octan (DABCO).
Die Reaktionstemperaturen können bei dem erfindungsgemaßen Verfahren in
einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempe
raturen zwischen 0°C und 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10°C
und 80°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durch
geführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck zu
arbeiten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die jeweils benötig
ten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen eingesetzt.
Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in
einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen
in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart einer basischen Stickstoff
verbindung durchgeführt. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden (vgl.
die Herstellungsbeispiele).
Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warm
blütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten,
Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats-
und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie können
vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind gegen normal
sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien
wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Por
cellio scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.
Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus
spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus
ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis,
Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon
humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix
cincticeps, Lecanium comi, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata
lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius,
Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella
maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp.,
Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia
spp., Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mamestra brassicae,
Panolis flammea, Spodoptera litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa
pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria
mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella,
Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella,
Homona magnanima, Tortrix viridana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,
Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes
chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis,
Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus,
Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp.,
Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp.,
Niptus hololeucus; Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes
spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra
zealandica.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius
spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp.,
Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala,
Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,
Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio
hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata,
Dacus oleae, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas spp., Omithodoros spp.,
Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptmta oleivora, Boophilus spp.,
Rhipicephalus spp., Arnblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes
spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa,
Panonychus spp., Tetranychus spp.
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z. B. Pratylenchus spp., Radopho
lus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Glo
bodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema
spp., Trichodorus spp.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeichnen sich insbesondere
durch eine hohe insektizide und akarizide Wirksamkeit aus.
Sie lassen sich mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von pflanzenschädi
genden Insekten, wie beispielsweise gegen die Meerrettichblattkäfer-Larven (Phae
don cochlaeriae), die Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis) und die Rau
pen des Eulenfalters (Spodoptera frugiperda) oder zur Bekämpfung von pflanzen
schädigenden Milben, wie beispielsweise gegen die gemeine Spinnmilbe (Tetrany
chus urticae), einsetzen.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lö
sungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lös
liche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-impräg
nierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren
Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Ver
mischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder
festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeu
genden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische
Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl
naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwas
serstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, mineralische und
pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester,
Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie
Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und syn thetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Sili kate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fett säure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Al kylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Disper giermittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und syn thetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Sili kate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fett säure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Al kylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Disper giermittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natür
liche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet
werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche
Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide.
Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalo
cyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer,
Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-%
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen
sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mi
schung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bak
teriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen
oder Herbiziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphor
säureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenyl
harnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u. a.
Besonders günstige Mischpartner sind z. B. die folgenden:
2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2′,6′-Dibromo-2-me
thyl-4′-trifluoromethoxy-4′-trifluoro-methyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid; 2,6-Di
chloro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2-
phenoxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxyquinolinsulfat; Methyl-(E)-2- {2-[6-(2-cyano
phenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino-
[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos,
Anilazin, Azaconazol,
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Flu dioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flu triafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mi schung,
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil,
Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadi menol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Tri ticonazol,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram.
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,
Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Flu dioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flu triafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,
Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,
Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mi schung,
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil,
Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadi menol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Tri ticonazol,
Validamycin A, Vinclozolin,
Zineb, Ziram.
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugarny
cin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin,
Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alpha
methrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M,
Azocyclotin,
Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifen thrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlor fluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocy thrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Di azinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflu benzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etho prophos, Etrimphos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipro nil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Iver mectin, Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,
Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,
Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram,
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyradaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,
Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thio methon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Tri azuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301/5302, Zetamethrin.
Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifen thrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlor fluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocy thrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Di azinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflu benzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etho prophos, Etrimphos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipro nil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Iver mectin, Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,
Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,
Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram,
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyradaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,
Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thio methon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Tri azuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301/5302, Zetamethrin.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit
Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner in ihren handelsüblichen Formu
lierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen
in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die
die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist
selbst aktiv wirksam sein muß.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten An
wendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration
der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff,
vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der
Wirkstoff durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie
durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene-
und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen
tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben,
Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse,
Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z. B. Haematopinus spp., Linognathus spp.,
Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.
Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie
Ischnocerina z. B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp.,
Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola
spp.
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie
Brachycerina z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp.,
Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops
spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia
spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp.,
Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp.,
Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma
spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp.
Aus der Ordnung der Siphonapterida z. B. Pulex spp., Ctenocephalides spp.,
Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Heteropterida z. B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius
spp., Panstrongylus spp.
Aus der Ordnung der Blattarida z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Blattela germanica, Supella spp.
Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie
Mesostigmata z. B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp.,
Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp.,
Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp.,
Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z. B.
Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates
spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus
spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp.,
Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes
spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Be
kämpfung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z. B. Rinder,
Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner,
Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z. B. Hunde, Katzen, Stuben
vögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z. B. Hamster, Meer
schweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthro
poden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle,
Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der
erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung
möglich ist.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor
in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tab
letten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-
Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel
durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u. a.), Implan
tate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise
des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und
Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen
Formkörpern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern,
Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.
Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe
der Formel (I) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige
Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt
oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches
Bad verwenden.
Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemaßen Verbindungen der Formel
(I) eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Mate
rialien zerstören.
Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden
Insekten genannt:
Käfer wie
Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticomis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis; Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus
Hautflügler wie
Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocems gigas taignus, Urocems augur
Termiten wie
Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwi niensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.
Borstenschwänze
wie Lepisma saccarina.
Käfer wie
Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticomis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis; Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus
Hautflügler wie
Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocems gigas taignus, Urocems augur
Termiten wie
Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwi niensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.
Borstenschwänze
wie Lepisma saccarina.
Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende
Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papie
re und Kartone, Leder, Holz und Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.
Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützen
den Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.
Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße
Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft
zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege,
Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen,
Holzfenster und- türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzproduk
te, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung fin
den.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üb
lichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsio
nen oder Pasten angewendet werden.
Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt
werden, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermit
tels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gege
benenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.
Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel
oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemaßen Wirkstoff in einer Konzen
tration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.-%.
Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vor
kommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge
kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allge
meinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis
10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.
Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lö
sungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer
flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/
oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.
Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige
Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt ober
halb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige,
wasserunlösliche, ölige und ölärtige Lösungsmittel werden entsprechende Mineral
öle oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische,
vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.
Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Test
benzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siede
bereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160
bis 280°C, Terpentinöl und dgl. zum Einsatz.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser
stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische
von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich
von 180 bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugswei
se α-Monochlornaphthalin, verwendet.
Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer
Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise
oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-che
mische Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittelge
misch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb
30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid-Ge
misch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches oder ein aliphatisches polares orga
nisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise
gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende aliphati
sche organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester
oder dgl. zur Anwendung.
Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Er
findung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten
organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emulgierba
ren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel beste
hend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z. B. Polyvinylacetat,
Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkyd
harz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-
Cumaronharz, Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/
oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder
Kunstharzes verwendet.
Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Disper
sion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder
bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können
an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigen
tien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.
Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel minde
stens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes
pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß
der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugs
weise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.
Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungs
mittel(gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze
sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Aus
fällem vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30% des Bindemittels (be
zogen auf 100% des eingesetzten Bindemittels).
Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie
Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributyl
phosphat, Adipinsäureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat
oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Gly
kolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.
Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z. B. Polyvinyl
methylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.
Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage,
gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten or
ganisch-chemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Disper
gatoren.
Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierver
fahren, z. B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.
Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide
und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.
Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der Wo 94/29 268
genannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten
Verbindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Ganz besonders bevorzugte Zumischpartner können Insektizide, wie Chlorpyri
phos, Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin,
Permethrin, Imidacloprid, M-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron und Triflumuron,
sowie Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole,
Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid,
3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5 -Dichlor-N-
octylisothiazolin-3-on, sein.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gehen aus
den nachfolgenden Beispielen hervor.
In eine Lösung aus 2,0 g (0,00497 mol) N-(1-tert.-Butyl-3,4-dicyano-pyrazol-5-yl)-
2,6-dichlor-4-trifluormethylanilin und 2,5 ml Triethylamin in 25 ml Pyridin wird
bei 70°C 1 Stunde lang Schwefelwasserstoffgas eingeleitet. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit 100 ml
10%iger Salzsäure verrührt. Der entstandene Feststoff wird abgesaugt und ge
trocknet.
Man erhält 1,98 g (92% der Theorie) N-(1-tert.-Butyl-3-thiocarbamoyl-4-cyano-pyrazol-5-yl)-
2,6-dichlor-4-trifluormethyl-anilin vom Schmelzpunkt 186-188°C.
Zu 2,9 g (0,096 mol) Natriumhydrid (80%-ige Mineralöldispersion) in 60 ml
Dimethylformamid wird eine Lösung von 9 g (0,0048 mol) 5-Amino-1-tert.-butyl-
3,4-dicyano-pyrazol in 20 ml Dimethylformamid getropft. Man läßt 10 Minuten
bei 25°C nachrühren und versetzt danach tropfenweise mit einer Lösung von
11,2 g (0,048 mol) 1-Fluor-2,6-dichlor-4-trifluormethylbenzol in 10 ml Dimethyl
formamid. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei 60°C gerührt und anschlie
ßend in Eiswasser eingerührt. Der entstandene Feststoff wird abgesaugt und chro
matographisch über Kieselgel mit Methylenchlorid als Laufmittel gereinigt.
Man erhält 12,6 g (60% der Theorie) N-(1-tert.-Butyl-3,4-dicyano-pyrazol-5-yl)-
2,6-dichlor-4-trifluormethyl-anilin vom Schmelzpunkt 173°C.
Analog Beispiel 1 bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung wurden
die in der folgenden Tabelle A angegebenen Verbindungen der Formel (I) erhal
ten:
In den folgenden Anwendungsbeispielen werden die nachfolgend aufgeführten
Verbindungen als Vergleichssubstanzen eingesetzt:
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylfomamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe
nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Meerrettichblattkäfer-Larven
(Phaedon cochleariae) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet
100%, daß alle Käfer-Larven abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Käfer-
Larven abgetötet wurden.
In diesem Test bewirkten z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen
1, 2 und 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1% eine Abtö
tung von 100% nach 7 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten
Verbindungen (A) und (B) keine Abtötung bewirkten.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylfomamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe
nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge
wünschte Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen der Kohlschabe (Plu
tella maculipennis) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet
100%, daß alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen ab
getötet wurden.
In diesem Test bewirkten z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen
1, 2 und 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1% eine Abtö
tung von 100% nach 7 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten
Verbindungen (A) und (B) keine Abtötung bewirkten.
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe
nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge
wünschte Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung
der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Eulenfalters (Spo
doptera frugiperda) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß
alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.
In diesem Test bewirkten z. B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen
1, 2 und 3 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1% eine Abtö
tung von 100% nach 3 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten
Verbindungen (B) bzw. (C) keine Abtötung bzw. eine Abtötung von 5% bewirk
ten.
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge
wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebe
nen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser
auf die gewünschten Konzentrationen.
Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Stadien der gemeinen
Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden in eine Wirkstoffzuberei
tung der gewünschten Konzentration getaucht.
Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet
100%, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Spinn
milben abgetötet wurden.
In diesem Test bewirkte z. B. die Verbindung gemäß dem Herstellungsbeispiel 1
bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,01% eine Abtötung von
100% nach 13 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannte Verbin
dung (A) keine Abtötung bewirkte.
Claims (7)
1. Verbindungen der Formel (I)
in welcher
Ar für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
R¹ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl oder Hetaryl steht,
R² für H₂N-CS- steht,
R³ für Wasserstoff Halogen, Cyano, Nitro oder einen der Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸ steht und
R⁴ für Wasserstoff jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aralkyl, Aryloxy oder Aralkyloxy oder für einen der Reste SO₂NR⁶R⁷, SO₂R⁹, COR¹⁰, CH₂N(R⁹)CO₂R⁵ oder CH₂N(R⁹)SO₂R⁵ steht, wobei
R⁵ für Alkyl steht,
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder mehrere weite re Heteroatome enthält,
R⁸ für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
R⁹ für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
R¹⁰ für Alkyl, Alkoxy oder für jeweils gegebenenfalls substituier tes Aryl oder Aryloxy steht und
n für 0, 1 oder 2 steht.
Ar für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
R¹ für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl oder Hetaryl steht,
R² für H₂N-CS- steht,
R³ für Wasserstoff Halogen, Cyano, Nitro oder einen der Reste CO₂R⁵, CONR⁶R⁷ oder S(O)nR⁸ steht und
R⁴ für Wasserstoff jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aralkyl, Aryloxy oder Aralkyloxy oder für einen der Reste SO₂NR⁶R⁷, SO₂R⁹, COR¹⁰, CH₂N(R⁹)CO₂R⁵ oder CH₂N(R⁹)SO₂R⁵ steht, wobei
R⁵ für Alkyl steht,
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder mehrere weite re Heteroatome enthält,
R⁸ für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
R⁹ für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
R¹⁰ für Alkyl, Alkoxy oder für jeweils gegebenenfalls substituier tes Aryl oder Aryloxy steht und
n für 0, 1 oder 2 steht.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (II)
in welcher
Ar, R¹, R³ und R⁴ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Schwefelwasserstoff, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfs mittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Ar, R¹, R³ und R⁴ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Schwefelwasserstoff, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfs mittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
3. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an minde
stens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
4. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Be
kämpfung von Schädlingen.
5. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß
man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlinge und/
oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
6. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge
kennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit
Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
7. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Her
stellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144798 DE19544798A1 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144798 DE19544798A1 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544798A1 true DE19544798A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7778900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995144798 Withdrawn DE19544798A1 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Substituierte 3-Thiocarbamoyl-5-amino-pyrazole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544798A1 (de) |
-
1995
- 1995-12-01 DE DE1995144798 patent/DE19544798A1/de not_active Withdrawn
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