DE19716245A1 - Bildwiedergabevorrichtung - Google Patents
BildwiedergabevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildwiedergabevorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Als herkömmliche, gattungsgemäße Bildwiedergabevorrichtungen sind
z. B. Fernsehgeräte, Computermonitore oder im Multimediabereich ver
wendete kombinierte Bildwiedergabevorrichtungen, die sowohl einen Com
puter als auch ein Fernsehgerät umfassen, bekannt. Diese Bildwiedergabe
vorrichtungen bestehen aus einem Gehäuse mit einer im Gehäuseinnen
raum angeordneten elektronisch gesteuerten Bildbereitstellungseinrichtung
und einem Bildschirm als Sichtseite der Bildwiedergabevorrichtung. Die
Bildbereitstellungseinrichtung stellt im Betrieb der Bildwiedergabevorrich
tung bewegte Bilder mit wechselnden Farben bereit, die über die gesamte
Bildschirmfläche verteilt sichtbar sind, z. B. in Form eines laufenden Fern
sehprogramms.
Fernsehgeräte, Computermonitore oder Multimedia-Bildwiedergabevorrich
tungen sind in der Regel in Wohnräumen oder an Arbeitsplätzen an zentra
ler Stelle gut einsehbar angeordnet und sind somit wesentlicher Bestandteil
einer Wohnungseinrichtung oder einer Einrichtung am Arbeitsplatz. Sie
nehmen folglich als Einrichtungsgegenstand in Haushalten und Arbeits
plätzen eine zentrale Position ein und prägen daher den Gesamteindruck
des Wohnraums oder Arbeitsplatzes.
Deshalb kommt dem Design derartiger Bildwiedergabevorrichtungen eine
wichtige Funktion zu. Der Bildschirm selbst als Sichtseite der Bildwieder
gabevorrichtung und damit die Bildwiedergabevorrichtung optisch prägen
der Bestandteil ist optisch wenig ansehnlich und läßt sich auch nicht selbst
künstlerisch gestalten. Da die Sichtseite derartiger Bildwiedergabegeräte
jedoch fast ausschließlich den Bildschirm umfaßt, um möglichst große und
damit gut erkennbare Bilder wiederzugeben, beschränken sich die Design
möglichkeiten auf das den Bildschirm umgebende und aufnehmende Ge
häuse. Die herkömmlichen Bildwiedergabevorrichtungen stellen folglich
einen optisch weniger ansprechenden, durch die Bildschirmfläche gepräg
ten Einrichtungsgegenstand dar, der sich kaum harmonisch in eine Ein
richtung eines Raumes einfügt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bildwiedergabevorrichtung zu
schaffen, die an ihrer Sichtseite derart individuell künstlerisch gestaltbar
ist, daß ein optisch ansprechender Gesamteindruck der Bildwiedergabevor
richtung erzielbar ist, so daß diese als Einrichtungsgegenstand harmonisch
in eine Umgebung eingliederbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
Nach Anspruch 1 ist die Bildwiedergabevorrichtung im Bildschirmbereich
mit einer Schmuckblende versehbar, die wenigstens über einen Teilbereich
der Schmuckblendenfläche verteilt Durchbrechungen aufweist. Diese
Durchbrechungen haben bevorzugt eine unregelmäßige Struktur und sind
in Form künstlerischer Motive gestaltet. Die Abmessungen dieser
Durchbrechungen sind im Verhältnis zur Schmuckblendenfläche klein, so
daß durch die Durchbrechungen in der Schmuckblende hindurch
höchstens Bruchteile der im Hintergrund ablaufenden und von der als
Farbzufallsgenerator fungierenden Bildbereitstellungseinrichtung be
reitgestellten bewegten Bilder mit wechselnden Farben erkennbar sind.
Dadurch bildet die Schmuckblende zusammen mit der Bildwiedergabevor
richtung ein dynamisch wirkendes Kunstwerk mit durch die Durchbre
chungen hindurch sichtbaren wandernden Farben aus.
Die Bildwiedergabevorrichtung hat somit durch dieses Ausstatten mit einer
Schmuckblende in einer Doppelfunktion zusätzlich zur ursprünglich vorge
sehenen, rein technischen Funktion der Bildwiedergabe auch eine Funktion
als Kunstwerk. Im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung tritt nämlich bei
vorgesetzter Schmuckblende die Bildwiedergabe in den Hintergrund und
die Wirkung als Kunstwerk in den Vordergrund. Dabei sind nicht mehr die
von der Bildbereitstellungseinrichtung bereitgestellten, auf der Sichtfläche
sichtbaren, bewegten Bildern von herausstehender Bedeutung, sondern die
mit diesen einhergehenden und durch die Durchbrechungen hindurch
wahrnehmbaren Farbwechsel. Dies wird insbesondere auch dadurch er
reicht, daß die Durchbrechungen eine unregelmäßige Struktur in Form von
gewundenen Linien, Pfeilen und sonstigen Konturen aufweisen, deren
Größe vorzugsweise so gewählt ist, daß die im Hintergrund ablaufenden,
bewegten Bilder nicht oder höchstens ausschnittsweise erkennbar sind. Die
Bildbereitstellungseinrichtung dient somit nicht mehr in erster Linie der
Bereitstellung von Bildern, sondern nunmehr in der Funktion als Farbzu
fallsgenerator der Bereitstellung von wechselnden Farben, um ein beson
ders eindrucksvolles und dynamisch wirkendes Kunstwerk auszubilden.
Entsprechend den jeweiligen Wünschen läßt sich somit mit einer erfin
dungsgemäßen Schmuckblende die Sichtseite und damit auch die gesamte
Bildwiedergabevorrichtung auf beliebige Weise individuell künstlerisch,
z. B. im Sinne eines modernen Designs gestalten. Dadurch wird die
Bildwiedergabevorrichtung zu einem Einrichtungsgegenstand in Form
eines Kunstgegenstandes, der sich harmonisch in eine Umgebung, sei es in
der Wohnung oder am Arbeitsplatz einfügt, ohne den optischen Gesamt
eindruck zu beeinträchtigen.
Die Schmuckblende weist z. B. farbig gehaltene, künstlerische Motive auf,
die sich zusammen mit den ebenfalls künstlerisch gestalteten Durchbre
chungen zu einem Gesamtkunstwerk fügen. Dabei kann die Schmuckblen
de z. B. entsprechend den unterschiedlichen Modeerscheinungen mit
Trend- und Szenemotiven gestaltet sein, um mit einem bestimmten Motiv
gezielt eine bestimmte Käuferschicht anzusprechen.
Nach Anspruch 2 ist die Bildwiedergabevorrichtung ein herkömmliches
Fernsehgerät, dessen bewegte Bilder mit wechselnden Farben die von der
Bildbereitstellungseinrichtung empfangenen und über den Bildschirm
sichtbaren Fernsehprogramme sind. Bei vorgesetzter Schmuckblende kann
somit der Benutzer beim Fernsehgerät ein bestimmtes Fernsehprogramm
anwählen, z. B. ein besonders kräftiges Farbenspiel erzeugendes Kinder
programm. Durch das gleichzeitige Abdrehen des Tons kann der Eindruck
als eigenständiges Kunstwerk zusätzlich erhöht werden. Das Fernsehgerät
als technisches Hilfsmittel tritt hierbei nahezu vollständig in den Hinter
grund und dient als Farbzufallsgenerator lediglich der Bereitstellung des
durch die Durchbrechungen der Schmuckblende hindurch sichtbaren Far
benspiels. Das Fernsehgerät verliert daher seine ursprüngliche Funktion.
Anstelle eines herkömmlichen Fernsehgerätes kann hier auch eine Multi
media-Bildwiedergabevorrichtung als kombiniertes Computer- und Fern
sehgerät verwendet werden und/oder die Bildwiedergabevorrichtung mit
einem Videogerät kombiniert sein, in dem z. B. Endlosvideobänder laufen,
die über die Bildbereitstellungseinrichtung dauerhaft bewegte Bilder mit
wechselnden Farben bereitstellen.
In einer alternativen Ausführungsform ist nach Anspruch 3 die Bildwieder
gabevorrichtung ein Computermonitor, dessen bewegte Bilder mit wech
selnden Farben von der Bildbereitstellungseinrichtung elektronisch als Bild
schirmschoner über einen Bildschirm als Teil der Sichtfläche bereitstellbar
sind. Auch hier kann somit der Monitor als Kunstwerk genutzt werden,
dessen ursprüngliche technische Funktion fast vollständig in den Hinter
grund gedrängt ist. Die bewegten Bilder mit wechselnden Farben können
auch in Form von Daten auf einem Datenträger gespeichert sein, z. B.
einem Bildchip oder einer CD-ROM, und von dort abgerufen im
Hintergrund einer Schmuckblende ablaufen.
Nach Anspruch 4 ist die Schmuckblende in einer ersten Ausführungsform
in der Art eines elektronisch bereitgestellten, bei Computermonitoren
verwendeten Bildschirmschoners statisch oder in leichter Bewegung
elektronisch vor die von der Bildbereitstellungseinrichtung bereitgestellten
bewegten Bilder mit wechselnden Farben blendbar. Diese elektronische
Schmuckblende erstreckt sich bevorzugt über die gesamte
Bildschirmfläche, so daß im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung bei
vorgeblendeter elektronischer Schmuckblende ein eigenständiges,
dynamisches Bild mit wandernden Farben ausgebildet ist.
Bei einer leichten Bewegung der elektronischen Schmuckblende vor den im
Hintergrund ablaufenden Bildern wird ein Einbrennen des
Schmuckblendenmotivs in den Bildschirm verhindert, falls dieser gegen
ein solches Einbrennen geschützt werden muß, und gleichzeitig die
Dynamik der mit einer elektronischen Schmuckblende ausgestatteten
Bildwiedergabevorrichtung als Kunstwerk erhöht. Zudem ist diese
elektronische Schmuckblende einfach realisierbar und kann z. B. sowohl
bei einem Fernsehgerät als auch bei einem Computermonitor sowie bei
Bildwiedergabevorrichtungen mit kombiniertem Computer und Fern
sehgerät verwendet werden, bei denen die im Hintergrund der elektroni
schen Schmuckblende ablaufenden bewegten Bilder entweder von einer
Bildbereitstellungseinrichtung oder von einem Bildschirmschoner erzeugt
werden.
Insbesondere ist diese Art der elektronischen Schmuckblende für solche
Bildwiedergabevorrichtungen geeignet, die einen Bildschirm aufweisen, der
sich fast vollständig über die Sichtseite der Bildwiedergabevorrichtung er
streckt, da hier dann bei vorgeblendeter Schmuckblende die Sichtseite als
optisch prägender Bestandteil der Bildwiedergabevorrichtung in optisch
ansehnlicher Weise individuell künstlerisch gestaltbar ist. Die ursprüngli
che Funktion der Bildwiedergabe tritt hier in den Hintergrund, so daß die
Bildwiedergabevorrichtung bei vorgesetzter Schmuckblende ein auf elek
tronische Art und Weise erzeugbares, eigenständiges Kunstwerk darstellt.
Vor allem sind bei der Verwendung derartiger elektronischer Schmuck
blenden die Schmuckblenden beliebig oft gegen andere Motive aufweisende
und elektronisch abgespeicherte Schmuckblenden austauschbar und somit
jederzeit auch an eine neue Umgebung, z. B. Einrichtungsgegenstände an
paßbar.
In einer nach Anspruch 5 alternativen Ausführungsform ist die Schmuck
blende eine dem Bildschirm der Bildwiedergabevorrichtung vorsetzbare,
flächige Schmuckscheibe, die auf ihrer Sichtseite zusätzlich zu den Durch
brechungen bevorzugt mit künstlerischen Motiven gestaltet ist und wenig
stens den Bildschirm abdeckt. Im Betrieb der Wiedergabevorrichtung bei
nicht vorgesetzter Schmuckscheibe sind über den Bildschirm bewegte Bil
der sichtbar, während im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung bei vorge
setzter Schmuckscheibe die Bildwiedergabevorrichtung zusammen mit der
Schmuckscheibe ein dynamisch wirkendes Kunstwerk mit durch die
Durchbrechungen hindurch sichtbaren wandernden Farben ausbildet. Auf
grund der künstlerischen Gestaltung der Schmuckscheibe bildet die Bild
wiedergabevorrichtung zusammen mit der Schmuckscheibe auch im Nicht-
Betrieb ein eigenständiges Kunstwerk aus.
Mit einer derartigen Schmuckscheibe wird die Bildwiedergabevorrichtung
sowohl im Betrieb als auch im Nicht-Betrieb bei jeweils vorgesetzter
Schmuckscheibe zum Kunstwerk, bei dem die ursprüngliche Funktion der
Bildwiedergabe in den Hintergrund rückt. Eine derartige Schmuckscheibe
kann beispielsweise mit Leuchtfarben gestaltet sein und/oder zusätzlich
mit einer Fremdlichtquelle, z. B. UV-Licht, angestrahlt werden, was zusätz
liche Effekte hervorruft.
Insbesondere können die Schmuckscheiben auch mit einem Bildmotiv in
limitierter Auflage bzw. mit einem Unikat-Bildmotiv gestaltet sein. Da
durch erhält die Schmuckscheibe und damit die Bildwiedergabevorrichtung
einen hohen Wert als Kunstwerk, das nicht der üblichen Massenware ent
spricht und somit auch einen hohen individuellen Wert darstellt.
Die Schmuckscheibe kann außerdem aus zwei- und/oder dreischichtigen
Platten aufgebaut sein, die derart miteinander kombiniert sind, daß Erhe
bungen auf der Schmuckscheibe ausgebildet sind, die Spiegeleffekte her
vorrufen, so z. B. wenn die vordere Platte durch Reflexion der Rückwand
die Leuchtfarben auf der Vorderseite der dahinterliegenden Platte aktiviert.
Die Bildwiedergabevorrichtung kann in einem separaten Stauraum aufge
nommen sein, der durch die Schmuckscheibe abdeckbar ist, z. B. in einem
Schrankfach. Die Schmuckscheibe fungiert hierbei als Abdeckung, die in
optisch ansprechender Weise als Kunstwerk gestaltet ist. In einer nach An
spruch 6 bevorzugten Ausführungsform ist die Schmuckscheibe jedoch di
rekt an dem Gehäuse der Bildwiedergabevorrichtung angebracht. Die als
Kunstwerk mit Schmuckscheibe versehene Bildwiedergabevorrichtung
kann somit jederzeit versetzbar überall in einem Raum angeordnet werden.
Nach Anspruch 7 ist die Schmuckscheibe austauschbar in Führungen am
Gehäuse der Bildwiedergabevorrichtung einsetzbar und dort gehalten. Ins
besondere ermöglichen derartige Führungen ein einfaches Austauschen der
Schmuckscheibe, so daß der Bildwiedergabevorrichtung jederzeit auf einfa
che Weise eine neue Schmuckscheibe mit anderem Motiv vorgesetzt wer
den kann. Alternativ kann die Schmuckscheibe nach Anspruch 8 auch als
schwenkbare und/oder klappbare Abdeckung am Gehäuse im Bereich des
Bildschirms angebracht sein, z. B. mittels einer Scharnieranordnung. Eine
derartige schwenkbare und/oder klappbare Abdeckung kann auch mit
einem Schloß versehen sein, z. B. als Kinderschutz gegen die Bedienung
der Bildwiedergabevorrichtung. In einer weiteren alternativen Ausfüh
rungsform ist die Schmuckscheibe nach Anspruch 9 als Rolladen ausgebil
det, der im aufgerollten Zustand bevorzugt über dem Bildschirm am Ge
häuse angeordnet ist und im ausgezogenen Zustand unter dem Bildschirm
ebenfalls am Gehäuse festlegbar ist.
Nach Anspruch 10 ist die Bildwiedergabevorrichtung in Flachbauweise
ausgeführt und zusammen mit der vorsetzbaren, künstlerisch gestalteten
Schmuckscheibe als Wandschmuck an einer Wandfläche anordenbar. Ins
besondere im Hinblick auf die immer flacher werdenden Fernsehgeräte im
Rahmen der fortschreitenden Entwicklung im Multimediabereich, werden
somit die Bildwiedergabevorrichtungen in einer Doppelfunktion als Wand
bild und technisches Hilfsmittel verwendbar. Eine derartige Bildwiederga
bevorrichtung muß nicht am Boden bzw. auf einem Tisch abgestellt wer
den, so daß sich in einem Raum neue Gestaltungsmöglichkeiten ergeben.
Nach Anspruch 11 ist die Schmuckscheibe aus Papier und/oder Pappe
und/oder Stoff und/oder Kunststoff und/oder Blech und/oder Holz ausgebil
det. Dadurch ergeben sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für die
Schmuckscheibe. Nach Anspruch 12 ist die Schmuckscheibe so z. B. als
statisch aufladbare Folie ausgebildet, die auf einem Bildschirm haften
bleibt.
Ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Fig. näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Bildwiedergabevorrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung zur
austauschbaren Aufnahme von Schmuckscheiben,
Fig. 2 die Bildwiedergabevorrichtung nach Fig. 1 mit eingesetzter
Schmuckscheibe,
Fig. 3 eine Bildwiedergabevorrichtung in Flachbauweise mit eingesetzter
Schmuckscheibe als Wandschmuck, und
Fig. 4 eine Bildwiedergabevorrichtung mit elektronisch eingeblendeter
Schmuckblende.
In der Fig. 1 ist ein Fernsehgerät 1 als Bildwiedergabevorrichtung darge
stellt. Das Fernsehgerät 1 umfaßt ein Gehäuse 2, in dem eine hier nicht
dargestellte Bildbereitstellungseinrichtung aufgenommen ist, die als
Farbzufallsgenerator im Betrieb des Fernsehgeräts 1 bewegte Bilder mit
wechselnden Farben bereitstellt, die über einen Bildschirm 3 sichtbar sind.
Um den Bildschirm 3 herum ist an einem Gehäuserand 4 eine U-förmige
Führungsmatrize 5 angeordnet, in die eine auf der Vorderseite künstle
risch gestaltete Schmuckscheibe 6 austauschbar einsetzbar ist, wie dies in
der Fig. 2 dargestellt ist.
Die Schmuckscheibe 6 deckt dabei den Bildschirm 3 vollständig ab und
weist Durchbrechungen 7 auf, die mit unregelmäßiger Struktur in Form
künstlerischer Motive gestaltet sind. Diese Durchbrechungen 7 sind über
die gesamte Fläche der Schmuckscheibe 6 verteilt ausgebildet, wobei die
Abmessungen der einzelnen Durchbrechungen 7 klein sind im Verhältnis
zur Fläche der Schmuckscheibe 6, so daß durch die Durchbrechungen 7
hindurch höchstens Bruchteile der im Hintergrund ablaufenden bewegten
Bilder mit wechselnden Farben erkennbar sind.
Die Schmuckscheibe 6 kann zudem um die Durchbrechungen 7 herum mit
z. B. Leuchtfarben künstlerisch gestaltet sein, wobei die Schmuckscheibe 6
z. B. aus Karton ist, in den die Durchbrechungen 7 eingeschnitten sind,
beispielsweise mittels eines Messers. Ebenso kann die Schmuckscheibe 6
auch auf der Rückseite mit künstlerischen Motiven gestaltet sein und je
nach bevorzugtem Motiv entweder mit der Vorder- oder Rückseite als
Sichtseite dem Bildschirm 3 vorgesetzt werden.
Das Fernsehgerät 1 ist somit in einer Doppelfunktion einerseits entspre
chend der ursprünglichen Funktion als Bildwiedergabevorrichtung und an
dererseits mit einer erfindungsgemäßen Schmuckscheibe 6 auch als
Kunstwerk verwendbar. Dies ist insbesondere auch aus der Fig. 3 ersicht
lich, bei der das Fernsehgerät 1 in Flachbauweise ausgeführt ist und als
Wandschmuck an einer Wandfläche 8 anordenbar ist.
In der Fig. 4 ist außerdem noch ein Fernsehgerät 9 als Bildwiedergabevor
richtung dargestellt, bei der eine Schmuckblende 10 mit Durchbrechungen
11 elektronisch in der Art eines bei Computermonitoren verwendeten Bild
schirmschoners vor die von der Bildbereitstellungseinrichtung bereitge
stellten bewegten Bilder geblendet ist. Die Sichtseite des Fernsehgeräts 9
wird hier fast ausschließlich von einem Bildschirm 12 gebildet, so daß ins
gesamt gesehen ein an der Sichtseite optisch ansprechend gestaltetes Fern
sehgerät 9 als Kunstwerk entsteht.
Die Benutzung eines als Bildwiedergabevorrichtung mit einer Schmuck
scheibe 6 ausgebildeten Fernsehgeräts 1 in seiner ursprünglichen Funktion
und in der Funktion als Kunstwerk wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis
3 beschrieben:
Wenn das Fernsehgerät 1 zum Fernsehen benutzt wird, ist die Schmuck
scheibe 6 aus der Führungsmatrize 5 entfernt, so daß bei angeschaltetem
Fernsehgerät 1 bewegte Bilder über den Bildschirm 3 sichtbar sind (vgl.
Fig. 1). Das Fernsehgerät 1 wird hier in seiner ursprünglichen Funktion als
Bildwiedergabevorrichtung benutzt.
Zum Umrüsten des Fernsehgerätes 1 in ein eigenständiges und dynamisch
wirkendes Kunstwerk bei laufendem Fernsehgerät kann dann eine z. B. mit
einem Unikatdruck versehene und Durchbrechungen 7 aufweisende
Schmuckscheibe 6 in die Führungsmatrize 5 eingesetzt werden (vgl.
Fig. 2) und z. B. der Ton des Fernsehgeräts 1 abgestellt werden. Die dann
im Hintergrund der Schmuckscheibe 6 über den Bildschirm 3 ablaufenden
bewegten Bilder mit wechselnden Farben erzeugen beim Betrachter den
Eindruck eines "lebendigen" Bildes, da die Durchbrechungen 7 von unter
schiedlichen Farben durchwandert werden.
Im abgeschalteten Zustand des Fernsehgeräts 1 bei vorgesetzter Schmuck
scheibe 6 wird ebenfalls ein eigenständiges Kunstwerk aufgrund der künst
lerischen Gestaltung der Schmuckscheibe 6 ausgebildet. Der optisch be
sonders ansprechende Effekt eines dynamisch wirkenden Bildes aufgrund
der durch die Durchbrechungen durchscheinenden, wechselnden Farben
ist hier allerdings nicht mehr gegeben. Jedoch tritt auch in diesem Nicht-
Betrieb das Fernsehgerät 1 als solches in den Hintergrund und das Kunst
werk aufgrund der künstlerischen Gestaltung der Schmuckscheibe 6 in den
Vordergrund.
Claims (12)
1. Bildwiedergabevorrichtung,
bestehend aus einem Gehäuse mit einer im Gehäuseinnenraum ange ordneten elektronisch gesteuerten Bildbereitstellungseinrichtung und einem Bildschirm als Sichtseite der Bildwiedergabevorrichtung, wobei die Bildbereitstellungseinrichtung im Betrieb der Bildwiedergabevor richtung bewegte Bilder mit wechselnden Farben bereitstellt, die über die gesamte Bildschirmfläche verteilt sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwiedergabevorrichtung (1; 9) im Bildschirmbereich mit einer Schmuckblende (6; 10) versehbar ist, die wenigstens über einen Teilbereich der Schmuckblendenfläche verteilt Durchbrechungen (7; 11) bevorzugt mit unregelmäßiger Struktur in Form künstlerischer Motive aufweist, deren Abmessungen im Verhältnis zur Schmuckblendenfläche klein sind, dergestalt,
daß durch die Durchbrechungen (7; 11) der Schmuckblende (6; 10) hindurch höchstens Bruchteile der im Hintergrund ablaufenden, von der als Farbzufallsgenerator fungierenden Bildbereitstellungseinrich tung bereitgestellten, bewegten Bilder mit wechselnden Farben er kennbar sind, so daß die Schmuckblende (6; 10) zusammen mit der Bildwiedergabevorrichtung (1; 9) ein dynamisch wirkendes Kunstwerk mit durch die Durchbrechungen (7; 11) hindurch sichtbaren wandern den Farben ausbildet.
bestehend aus einem Gehäuse mit einer im Gehäuseinnenraum ange ordneten elektronisch gesteuerten Bildbereitstellungseinrichtung und einem Bildschirm als Sichtseite der Bildwiedergabevorrichtung, wobei die Bildbereitstellungseinrichtung im Betrieb der Bildwiedergabevor richtung bewegte Bilder mit wechselnden Farben bereitstellt, die über die gesamte Bildschirmfläche verteilt sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwiedergabevorrichtung (1; 9) im Bildschirmbereich mit einer Schmuckblende (6; 10) versehbar ist, die wenigstens über einen Teilbereich der Schmuckblendenfläche verteilt Durchbrechungen (7; 11) bevorzugt mit unregelmäßiger Struktur in Form künstlerischer Motive aufweist, deren Abmessungen im Verhältnis zur Schmuckblendenfläche klein sind, dergestalt,
daß durch die Durchbrechungen (7; 11) der Schmuckblende (6; 10) hindurch höchstens Bruchteile der im Hintergrund ablaufenden, von der als Farbzufallsgenerator fungierenden Bildbereitstellungseinrich tung bereitgestellten, bewegten Bilder mit wechselnden Farben er kennbar sind, so daß die Schmuckblende (6; 10) zusammen mit der Bildwiedergabevorrichtung (1; 9) ein dynamisch wirkendes Kunstwerk mit durch die Durchbrechungen (7; 11) hindurch sichtbaren wandern den Farben ausbildet.
2. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwiedergabevorrichtung ein Fernsehgerät (1; 9) ist, dessen
bewegte Bilder mit wechselnden Farben die von der Bildbereitstel
lungseinrichtung empfangenen und über den Bildschirm (3; 12) sicht
baren Fernsehprogramme sind.
3. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildwiedergabevorrichtung ein Computermonitor ist, dessen
bewegte Bilder mit wechselnden Farben die von der Bildbereitstel
lungseinrichtung elektronisch als Bildschirmschoner über den Bild
schirm sichtbaren Bildschirmschonerbilder sind.
4. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Schmuckblende (10) in der Art eines
elektronisch bereitgestellten Bildschirmschoners statisch oder in
leichter Bewegung ebenfalls elektronisch vor die von der
Bildbereitstellungseinrichtung bereitgestellten bewegten Bildern mit
wechselnden Farben blendbar ist, wobei sich diese elektronische
Schmuckblende (10) bevorzugt über die gesamte Bildschirmfläche
erstreckt, so daß im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (9) auf dem
Bildschirm (12) eingeblendeter elektronischer Schmuckblende (10) ein
eigenständiges, dynamisches Bild mit wandernden Farben ausgebildet
ist.
5. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet,
daß die Schmuckblende eine dem Bildschirm (3) der Bildwiedergabe vorrichtung (1) vorsetzbare, flächige Schmuckscheibe (6) ist, die auf ihrer Sichtseite zusätzlich zu den Durchbrechungen (7) bevorzugt mit künstlerischen Motiven gestaltet ist und wenigstens den Bildschirm (3) abdeckt, dergestalt,
daß im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (1) bei nicht vorgesetz ter Schmuckscheibe (6) über den Bildschirm (3) bewegte Bilder sicht bar sind,
daß im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (1) bei vorgesetzter Schmuckscheibe (6) die Bildwiedergabevorrichtung (1) zusammen mit der Schmuckscheibe (6) ein dynamisch wirkendes Kunstwerk mit durch die Durchbrechungen (7) hindurch sichtbaren wandernden Far ben ausbildet, und
daß im Nicht-Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (1) bei vorgesetz ter Schmuckscheibe (6) die Bildwiedergabevorrichtung (1) zusammen mit der Schmuckscheibe (6) ebenfalls ein eigenständiges Kunstwerk aufgrund der künstlerischen Gestaltung der Schmuckscheibe (6) aus bildet.
daß die Schmuckblende eine dem Bildschirm (3) der Bildwiedergabe vorrichtung (1) vorsetzbare, flächige Schmuckscheibe (6) ist, die auf ihrer Sichtseite zusätzlich zu den Durchbrechungen (7) bevorzugt mit künstlerischen Motiven gestaltet ist und wenigstens den Bildschirm (3) abdeckt, dergestalt,
daß im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (1) bei nicht vorgesetz ter Schmuckscheibe (6) über den Bildschirm (3) bewegte Bilder sicht bar sind,
daß im Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (1) bei vorgesetzter Schmuckscheibe (6) die Bildwiedergabevorrichtung (1) zusammen mit der Schmuckscheibe (6) ein dynamisch wirkendes Kunstwerk mit durch die Durchbrechungen (7) hindurch sichtbaren wandernden Far ben ausbildet, und
daß im Nicht-Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung (1) bei vorgesetz ter Schmuckscheibe (6) die Bildwiedergabevorrichtung (1) zusammen mit der Schmuckscheibe (6) ebenfalls ein eigenständiges Kunstwerk aufgrund der künstlerischen Gestaltung der Schmuckscheibe (6) aus bildet.
6. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmuckscheibe (6) direkt am Gehäuse (2) der Bildwiederga
bevorrichtung (1) angebracht ist.
7. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmuckscheibe (6) austauschbar in eine bevorzugt U-förmige
Führungsmatrize (5) an einem Gehäuserand (4) um den Bildschirm (3)
herum einsetzbar gehalten ist.
8. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmuckscheibe (6) als schwenkbare und/oder klappbare Ab
deckung am Gehäuse (2) im Bereich des Bildschirms (3) angeordnet ist.
9. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmuckscheibe (6) als Rolladen ausgebildet ist, der im aufge
rollten Zustand bevorzugt über dem Bildschirm (3) am Gehäuse (2) an
geordnet ist und im ausgezogenen Zustand unter dem Bildschirm (3)
ebenfalls am Gehäuse (2) festlegbar ist.
10. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabevorrichtung (1) in
Flachbauweise ausgeführt ist und zusammen mit der vorsetzbaren,
künstlerisch gestalteten Schmuckscheibe (6) als Wandschmuck an
einer Wandfläche (8) anordenbar ist.
11. Bildwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Schmuckscheibe (6) aus Papier
und/oder Pappe und/oder Stoff und/oder Kunststoff und/oder Blech
und/oder Holz ausgebildet ist.
12. Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Schmuckscheibe (6) als statisch aufladbare Folie ausgebil
det ist, die auf dem Bildschirm (3) haftet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116245 DE19716245C2 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Bildwiedergabevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997116245 DE19716245C2 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Bildwiedergabevorrichtung |
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Family Applications (1)
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DE1997116245 Expired - Fee Related DE19716245C2 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Bildwiedergabevorrichtung |
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