DE19715902A1 - Brutkasten für einen Säugling - Google Patents
Brutkasten für einen SäuglingInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Brutkasten für einen
Säugling, in dem eine Frühgeburt bei geregelter Temperatur und
Luftfeuchtigkeit in einer Brutkammer aufgenommen werden kann.
Ein Brutkasten für Säuglinge wird verwendet, um eine Frühgeburt mit
körperlichen Schwächen abgeschottet von der Umgebung unter optimalen
Bedingungen zu pflegen. Bei dem Brutkasten für Säuglinge wird die Außenluft
mittels einer Ventilationsvorrichtung in die Brutkammer, in der sich die
Frühgeburt befindet, eingeführt und gereinigt. Die innere Luft wird in der
Brutkammer umgewälzt, unter Aufrechterhaltung einer gewünschten
Temperatur und - falls erforderlich - Luftfeuchtigkeit im Brutkasten.
Die Anmelderin bzw. Rechtsnachfolgerin hat in den japanischen Patenten
JP-Y-2-9789 und JP-Y-2-9790, beide erteilt und ausgegeben am 12. März
1990, Brutkästen für Säuglinge vorgeschlagen, die ein Verdeck und eine
doppelwandige Vorderklappe aufweisen. Die durchsichtige Vorderklappe ist in
dem durchsichtigen Verdeck schwenkbar gelagert. Die Vorderklappe trägt auf
ihrer Rückseite eine Führungsplatte, um ein rechteckiges Rohr oder eine
Doppelwand zu bilden, so daß umgewälzte Luft der Frühgeburt in der
Brutkammer indirekt zugeführt wird. Bei einem anderen vorgeschlagenen
Brutkasten für Säuglinge ist ein doppelwandiges Verdeck vorgesehen, um die
Wärmeabstrahlung aus der Brutkammer zu begrenzen.
Ein derartiger Brutkasten für einen Säugling ist jedoch geeignet, mittels des
Konvektionsstromes, der sich im Brutkasten unter dem Einfluß der
Fördermenge oder Temperatur der darin umgewälzten Luft bildet, Wärme und
Feuchtigkeit vom Körper der Frühgeburt abzuführen. Wenn der gekühlte
Luftstrom einer Klimaanlage mit dem Deckenteil des Verdecks in Berührung
kommt, findet ein Wärmeaustausch über den Deckenteil des Verdecks statt und
die Brutkammer wird unter die vorgegebene Temperatur abgekühlt. Wenn der
örtliche Wärmeaustausch über den Deckenteil des Verdecks erfolgt, kann in
der Brutkammer ein Konvektionsstrom erzeugt werden. Wenn der Brutkasten
für einen Säugling in einem Raum aufgestellt ist, der mittels einer an dessen
Decke oder Seitenwand angeordneten Klimaanlage klimatisiert ist, ist es daher
erforderlich, darauf zu achten, wo der Brutkasten für einen Säugling aufgestellt
werden soll.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Brutkasten für einen Säugling
vorzuschlagen, bei dem der kalte Luftstrom einer Klimaanlage, der auf den
Deckenteil des Verdecks gerichtet ist, die Temperatur in der Brutkammer nicht
beeinflußt. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt der Brutkasten für einen
Säugling: einen Unterbau zur Aufnahme einer Frühgeburt, ein Verdeck, das
auf dem Unterbau angeordnet ist, um eine von der Umgebung abgeschlossene
Brutkammer zu bilden, eine Mehrzahl von Teilungsplatten, die längs der
Innenseite des Verdecks angeordnet sind, um mit der Innenseite eine Mehrzahl
von Luftkanälen zu bilden, ein Gebläse zum Umwälzen der Luft durch die
Luftkanäle, einen Erhitzer zum Aufwärmen der Luft sowie einen Luftbehälter,
bei dem der Abstand zwischen der Innenseite des Verdecks und der
Teilungsplatte vergrößert ist, um zu bewirken, daß die Geschwindigkeit der
umgewälzten Luft verringert wird.
Der Luftbehälter ist zwischen dem Deckenteil des Verdecks und der oberen
Teilungsplatte angeordnet. Das vorgenannte und andere Ziele, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung und der Zeichnungen besser verständlich, in denen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform eines Brutkastens für einen Säugling gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Brutkastens für einen Säugling längs der
Linie A-A von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Brutkastens für einen Säugling längs der
Linie B-B von Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Drehknopfes zum Verriegeln der
Vorderklappe zeigt und
Fig. 5 die Ansicht eines Teilschnitts des Drehknopfes längs der Linie
C-C von Fig. 4 zeigt.
Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Brutkastens 1 für einen Säugling gemäß der vorliegenden Erfindung. Der
Brutkasten 1 für einen Säugling ist ähnlich aufgebaut wie ein herkömmlicher
und umfaßt einen Unterbau 2 mit einer Unterlage 19 zur Aufnahme einer
Frühgeburt. Der Unterbau ist zur Ausbildung einer Brutkammer 3 mit einem
durchsichtigen Verdeck 4 abgedeckt.
An der Vorderwand 45 des Verdecks 4 ist eine Vorderklappe 5 mit ihren
beiden unteren Ecken schwenkbar gelagert. Die Klappe 5 ist in der in Fig. 1
gezeigten Stellung verriegelt. Die Verriegelung der Klappe 5 wird gelöst, wenn
der obere linke Drehknopf 7 an der Klappe 5 im Uhrzeigersinn und der obere
rechte Drehknopf 8 um 90° in Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um einen
unteren Rand einer Öffnung in der Vorderwand 45 freizugeben. Die Klappe 5
kann an ihrer oberen Seite, die schwenkbar ist, geöffnet werden.
Am Verdeck 4 sind sechs Eingriffsöffnungen 9 vorgesehen, je zwei an der
Vorder- und Rückwand 42 und 45 und je eine an der rechten und linken
Seitenwand 46. Die Ausführung der Eingriffsöffnung ist ähnlich der einer
herkömmlichen und in Strichpunktlinie dargestellt. Das Verdeck besteht aus
einem durchsichtigen Kunstharz, wie Acrylharz, so daß die Innenseite des
Verdecks 4 eingesehen und überwacht werden kann. Die Ansichten der
Innenseite sind weggelassen worden, um die Beschreibung und Zeichnungen zu
vereinfachen.
Fig. 2 zeigt die Ansicht eines Teil-Querschnitts des Brutkastens 1 für einen
Säugling längs der Linie A-A von Fig. 1. Das Verdeck 4 umfaßt dabei eine
Rückwand 42, die mittels Scharnieren (nicht dargestellt) schwenkbar mit der
Rückseite des Unterbaus 2 verbunden ist, ein Deckenteil 43 mit einem
schräggestellten Teil 44 sowie eine Vorderwand 44. Diese Wandteile 42 bis 45
sind einstückig miteinander verbunden, wobei ihre Seitenkanten mit
Seitenwänden 46 verbunden sind, um insgesamt ein durchsichtiges Verdeck 4
zu bilden. Wenn das Verdeck 4 die Unterlage 19 überdeckt, ist auf dem
Unterbau 2 eine abgeschlossene Brutkastenkammer 3 geschaffen.
Innerhalb des Unterbaus 2 ist ein Gebläse 11 zur Umwälzung der inneren Luft
durch die Brutkastenkammer 3 auf dem Boden eines Kanals 12 angeordnet.
Auf dem Boden des Kanals 12 ist stromab von dem Gebläse 11 außerdem ein
Erhitzer 13 vorgesehen, um die innere Luft zu erwärmen. In einer Grundplatte
14 des Unterbaus 2 ist eine Mehrzahl von Auslaßöffnungen 15 und
Einlaßöffnungen 17 zur Umwälzung der inneren Luft durch die
Brutkastenkammer 3 vorgesehen, die auf wünschenswerte Temperatur und
Feuchtigkeitswerte eingeregelt wird. Die Mehrzahl der Auslaßöffnungen 15 ist
längs der Vorderseite der Grundplatte 14 vorgesehen, während die Mehrzahl
der Einlaßöffnungen 17 längs der Rückseite der Grundplatte 14 angeordnet ist.
Die Unterlage oder Matte 19 ist zwischen den Auslaßöffnungen 15 und den
Einlaßöffnungen 17 angeordnet, um die Frühgeburt aufzunehmen.
Auf der Innenseite der Klappe 5 ist eine erste Teilungsplatte 21 entsprechend
der Tiefe oder Breite der Auslaßöffnungen 15 von der Klappe 5 beabstandet an
der Klappe 5 befestigt. Dadurch wird ein erster Luftkanal 22 zwischen der
Klappe 5 und der ersten Teilungsplatte 21 gebildet, um die aus den
Austrittsöffnungen 15 austretende Luft im wesentlichen durch den ersten
Luftkanal 22 zu führen. Auf der Innenseite des schrägen Teils 44 und des
Deckenteils 43 des Verdecks 4 ist eine zweite Teilungsplatte 23 angeordnet,
die im wesentlichen mittels der einstückig angeformten Seitenwände 30
gegenüber dem Deckenteil 43 befestigt ist. Dadurch wird ein zweiter Luftkanal
24 zwischen dem schrägen Teil 43 und dem Deckenteil 44 gebildet, wobei die
zweite Teilungsplatte 23 dazu dient, den Luftanteil, der aus dem ersten
Luftkanal 22 ausströmt, durch den zweiten Luftkanal 24 zur Rückseite des
Verdecks 4 zu führen, wobei der übrigen Luft erlaubt wird, aus zwei seitlichen
Öffnungen zwischen dem schrägen Teil 44 und der zweiten Teilungsplatte
auszutreten. Auf der Innenseite der Rückwand 42 des Verdecks 4 ist eine dritte
Teilungsplatte 25 um die Tiefe oder Weite der Einlaßöffnungen 17 von der
Rückwand 42 beabstandet mit dem Verdeck 4 verbunden. Dadurch wird ein
dritter Luftkanal 26 zwischen der Rückwand 42 und der dritten Teilungsplatte
25 gebildet, um die aus dem zweiten Luftkanal 24 austretende Luft im
wesentlichen zu den Einlaßöffnungen 17 zu leiten.
Im zweiten Luftkanal 24 ist ein Luftbehälter 28 vorgesehen, wobei mittels
eines gestuften Absatzes 27 der Abstand zwischen dem Deckenteil 43 und der
zweiten Teilungsplatte teilweise vergrößert ist. Die Luft, die durch den zweiten
Luftkanal 24 fließt, hat nach dem Eintritt in den Luftbehälter eine kleinere
Durchflußgeschwindigkeit und wird in den Luftbehälter 28 verzögert, bzw.
zeitweise aufgehalten.
Auf diese Weise wird Wärme in der Brutkastenkammer 3 zurückgehalten, die
aus einer Wärmequelle stammt oder aus der Masse der aufgewärmten Luft, die
im Luftbehälter 28 verzögert oder zeitweise aufgehalten wird. Selbst wenn ein
kalter Luftstrahl aus einer externen Klimaanlage teilweise auf die Oberfläche
des Verdecks 4 gerichtet ist, wird die Brutkastenkammer 3 wegen der
Luftmasse im Luftbehälter 28 nicht schnell abgekühlt. Die Seitenwände 30 an
der rechten und linken Seite sind vorgesehen, um zu verhindern, daß die im
Luftbehälter 28 befindliche oder zeitweilig zurückgehaltene Luft nach rechts
oder links austritt.
Zwischen den Auslaßöffnungen 15 und der ersten Teilungsplatte 21, zwischen
der ersten und zweiten Teilungsplatte 21 und 23, zwischen der zweiten und
dritten Teilungsplatte 23 und 25 und zwischen der dritten Teilungsplatte 25 und
den Einlaßöffnungen 17 sind horizontal gerichtete Schlitze oder Öffnungen 29
vorgesehen. Die Austrittsgeschwindigkeit der aus diesen Öffnungen 29
austretenden Luft sind kleiner als die Geschwindigkeit der in den Luftkanälen
22, 24 und 26 umgewälzten Luft, so daß in der Brutkastenkammer 3 keinerlei
Konvektionsstrom entstehen kann. Durch die aus den Öffnungen 29 austretende
Luft wird daher die Belüftung und Warmhaltung einer Frühgeburt erreicht,
ohne daß dem Körper Wärme oder Feuchtigkeit entzogen wird.
Die Vorrichtung zur Einführung der Außenluft ist in Fig. 2 weggelassen
worden, da sie auch schon bei den herkömmlichen Vorrichtungen verwendet
wird. Wenn die Klappe 5 geöffnet wird, während durch die aus den
Auslaßöffnungen 15 austretende Luft einen Luftvorhang gebildet ist, wird die
Temperatur in der Brutkastenkammer 3 selbst dann nicht nennenswert
herabgesetzt, wenn die Klappe geöffnet ist.
Fig. 3 zeigt die Ansicht eines Teilquerschnitts des Brutkastens für einen
Säugling längs der Linie B-B von Fig. 2. In den Fig. 2 und 3 sind die
Bauteile, die denen in Fig. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern
versehen.
Die erste Teilungsplatte 21 ist im Querschnitt kanalförmig und besteht aus
einem durchsichtigen Kunstharz, wie Acrylharz. Die erste Teilungsplatte 21
hat zwei Öffnungen, die entsprechend zu den Eingriffsöffnungen 9 positioniert
sind. Der aus der ersten Teilungsplatte 21 und der Klappe 5 zusammengesetzte
erste Luftkanal 22 ist direkt über den Auslaßöffnungen 15 angeordnet und leitet
die aus den Auslaßöffnungen 15 austretende Luft im wesentlichen in den ersten
Luftkanal 22, wenn die Klappe geschlossen ist. Obwohl die Einzelheiten der
Eingriffsöffnungen 9 in dieser Zeichnung weggelassen worden sind, umfaßt
jede Eingriffsöffnung 9 einen zylindrischen Teil, der abdichtend mit einer
Öffnung in der Klappe 5 verbunden ist und eine Tiefe aufweist, die bis zur
ersten Teilungsplatte 21 reicht. Aus diesem Grund kann eine kleine Luftmenge,
die durch den ersten Luftkanal 22 fließt, in den Innenraum der
Brutkastenkammer 3 durch eine kreisringförmige Lücke zwischen dem
zylindrischen Teil der Eingriffsöffnungen und den Öffnungen in der ersten
Teilungsplatte 21 austreten.
Die dritte Teilungsplatte 25 ist ähnlich ausgestaltet, wie die erste Teilungsplatte
21. Der aus der dritten Teilungsplatte 24 und der Rückwand 42
zusammengesetzte dritte Luftkanal 26 erstreckt sich direkt oberhalb der
Einlaßöffnungen 17 und leitet die aus dem dritten Luftkanal 26 austretende
Luft im wesentlichen in die Einlaßöffnungen 17. Aus diesem Grunde wird die
durch die Brutkastenkammer 3 umgewälzte Luft im wesentlichen über die
Einlaßöffnungen 17 durch die Luftkanäle 22, 24 und 26, die von der ersten
Teilungsplatte 21, der zweiten Teilungsplatte 23 (Fig. 2) und der dritten
Teilungsplatte 25 gebildet werden, angesaugt. Die Ausführung der
Eingriffsöffnungen 9, die mit der Rückwand 42 verbunden sind, ist ähnlich
derjenigen in der Klappe 5.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht eines Drehknopfes 7 oder 8 zur Verriegelung
der Vorderklappe 5. Der Knopf 7 oder 8 umfaßt eine kreisförmige Platte 31
mit einem Achsteil 32, das sich durch eine Öffnung in der Klappe 5 erstreckt
und drehbar in der Klappe 5 gelagert ist, einen von der kreisförmigen Platte 31
diametral vorstehenden Steg und einen Riegel 35, der auf dem Achsteil 32
angeordnet und befestigt ist, um mit der inneren Oberfläche der Vorderwand
45 des Verdecks 4 zusammenzuwirken. Die undurchsichtige oder
durchscheinende kreisförmige Platte 32 besitzt ein kleines Fenster 37. In der
Nähe der Öffnung sind auf der Klappe 5 rote und grüne Markierungen
angebracht, um die Verriegelungs- und Entriegelungsposition der Knöpfe 7
oder 8 anzeigen, wobei die roten und grünen Markierungen durch die
kleinen Fester 37 sichtbar sind. In der Verriegelungsposition gemäß Fig. 4 ist
die rote Markierung durch das kleine Fester 37 zu sehen. Wenn die Knöpfe 7
oder 8 um 90° gedreht werden, um die Klappe 5 zu entriegeln, ist die grüne
Markierung durch das kleine Fenster 37 zu sehen. Aus diesem Grund kann die
Verriegelungssituation der Klappe 5 auch entfernt vom Brutkasten erkannt
werden.
Fig. 5 zeigt die Ansicht eines Querschnitts des Drehknopfs längs der Linie C-C
in Fig. 4. Am oberen Rand der Klappe 5 ist eine Dichtungsleiste 39,
beispielsweise aus durchsichtigem Silikongummi angebracht. Die
Dichtungsleiste 35 hat ein einstückig angeformtes Zungenteil 41, das nach dem
Schließen der Klappe 5 an der äußeren Oberfläche des Verdecks 4 anliegt. Bei
geschlossener Klappe 5 ist die Vorderwand 45 zwischen dem Zungenteil 41
und dem Riegel 35 eingeklemmt. Da die Dichtungsleiste 39 durchsichtig ist,
wird die Betätigung der Knöpfe 7 oder 8 ebenso zuverlässig erreicht, wie das
Erkennen der Farbe durch das kleine Fenster.
Wie oben beschrieben, wird bei dem Brutkasten für einen Säugling gemäß der
vorliegenden Erfindung die Luft zur Warmhaltung und Belüftung in der
Brutkastenkammer durch Luftkanäle umgewälzt, die längs der inneren
Oberfläche des Verdecks angeordnet sind. Demnach wird in der
Brutkastenkammer keinerlei Konvektionsstrom erzeugt und die Belüftung und
Warmhaltung der Frühgeburt werden erreicht, ohne daß Wärme oder
Feuchtigkeit vom Körper abgeführt wird. Die Geschwindigkeit der
umgewälzten Luft ist in den Luftkanälen größer als die Geschwindigkeit der
Luft in dem Luftbehälter. Auf diese Weise werden Umgebungseinflüsse,
beispielsweise durch die Temperatur, mittels der umgewälzten Luft
abgeschirmt.
Die aufgewärmte Luft wird im Luftgefäß, das im Luftkanal vorgesehen ist,
verzögert oder zeitweise zurückgehalten. Die Wärmequelle, die im
Luftbehälter angesammelt ist, wird verwendet, um die Wärme in der
Brutkastenkammer zurückzuhalten. Dadurch wird jeder Einfluß einer
Temperaturänderung außerhalb der Brutkastenkammer durch die Wärmequelle
im Luftbehälter abgepuffert und Temperaturänderungen innerhalb der
Brutkastenkammer werden begrenzt.
Selbst wenn der kalte Luftstrom aus einer Klimaanlage das Verdeck erreicht,
wird der Wärmeaustausch zwischen dem Verdeck und der Brutkastenkammer
durch die Masse der im Luftgefaß angesammelten Wärmequelle wirksam
abgepuffert. Die im Luftbehälter abgekühlte Luft wird im Luftkanal umgewälzt
und dann auf das vorgegebene Niveau erwärmt, bevor sie den Innenraum um
die Frühgeburt beeinflußt. Daher ist es nicht erforderlich, auf den
Aufstellungsort des Brutkastens für einen Säugling zu achten, selbst wenn der
Brutkasten für einen Säugling in einem Raum aufgestellt wird, der von einer
an seiner Decke oder Seitenwand angeordneten Klimaanlage klimatisiert wird.
Nachdem die Ausführungsformen des Brutkastens für einen Säugling gemäß
der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend ausgeführt, beschrieben worden
sind, können Abwandlungen hinsichtlich Form und Ausgestaltung des
Kreislaufs gemacht werden.
Beispielsweise kann als Erhitzer eine Halbleitervorrichtung, wie beispielsweise
ein Peltier-Element, wie auch ein keramischer Erhitzer, wie ein Posistor
verwendet werden.
Die vorausgehende Offenbarung und Beschreibung der Erfindung ist nur
erläuternd und beispielhaft, wobei verschiedene Änderungen der Größe, der
Materialform, der Einzelteile, wie auch der Einzelheiten der erläuterten
Konstruktion und Verfahrensweise gemacht werden können, ohne vom
Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Claims (5)
1. Brutkasten für einen Säugling mit
- - einem Unterbau (2) zur Aufnahme einer Frühgeburt,
- - einem Verdeck (4), das auf dem Unterbau (2) angeordnet ist, um eine von der Umgebung abgeschlossene Brutkammer (3) zu bilden,
- - einer Mehrzahl von Teilungsplatten (21, 23, 25), die längs der Innenseite des Verdecks (4) angeordnet sind, um mit der Innenseite eine Mehrzahl von Luftkanälen zu bilden,
- - einem Gebläse (11) zum Umwälzen der Luft durch die Luftkanäle und
- - einem Erhitzer (13) zum Aufwärmen der Luft,
gekennzeichnet durch einen Luftbehälter (28), bei dem der Abstand
zwischen der Innenseite des Verdecks (4) und der Teilungsplatte
vergrößert ist, um zu bewirken, daß die Geschwindigkeit der
umgewälzten Luft verringert wird.
2. Brutkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftbehälter (28) zwischen dem Deckenteil des Verdecks (4) und der
oberen Teilungsplatte (23) angeordnet ist.
3. Brutkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Luftkanälen (22, 24, 26) sowie zwischen den Luftkanälen (22, 26)
und einer Mehrzahl von Auslaß- und Einlaßöffnungen (15, 17) eine
Mehrzahl von horizontal ausgerichteten Öffnungen vorgesehen ist.
4. Brutkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl
von Auslaß- und Einlaßöffnungen (15, 17) längs der Luftkanäle (22, 26)
ausgerichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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