DE19715466A1 - Meßanordnung und Verfahren zur Überprüfung und Messung passiver optischer Netzwerke - Google Patents
Meßanordnung und Verfahren zur Überprüfung und Messung passiver optischer NetzwerkeInfo
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- G01M11/31—Testing of optical devices, constituted by fibre optics or optical waveguides with a light emitter and a light receiver being disposed at the same side of a fibre or waveguide end-face, e.g. reflectometers
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zur
Überprüfung und Messung eines passiven optischen Netzwerkes
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren
zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines passiven
optischen Netzwerkes mit einer solchen Meßanordnung nach
Anspruch 15.
Passive optische Netzwerke werden für die
Hochgeschwindigkeits-Kommunikation und -Informationstechnik
eingesetzt. Hierbei wird eine Laserlichtquelle oder das
Laserlicht entsprechend der zu übermittelnden Nachricht
moduliert, die modulierten Lichtimpulse werden über den
Lichtwellenleiter übertragen und am anderen Ende des
Lichtwellenleiters wird das modulierte Licht in einem
Empfänger in bekannter Weise demoduliert. Werden
Nachrichten in einer Richtung über das passive optische
Netzwerk übertragen, spricht man von unidirektionaler
Übertragung. Werden Nachrichten in beiden Richtungen
übertragen, spricht man von einer bidirektionalen Über
tragung. Im Falle der bidirektionalen Übertragung sind an
beiden Enden des Lichtwellenleiters jeweils Sender und
Empfänger angeordnet. Die optischen Signale des Lasers
werden über Lichtwellenleiterkabeln mit mehreren
Einmodenfasern über Strecken bis zu 20 km oder auch mehr
übertragen. Die Übertragung kann hierbei linear, d. h. von
einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt oder in einer
sogenannten Punkt-zu-Multipunkt-Anordnung erfolgen. Bei der
Punkt-zu-Multipunkt-Anordnung werden die Nachrichten
zunächst vom Sender über einen einzelnen Lichtwellenleiter
zu einem M:N-Lichtwellenkoppler übermittelt und von dort in
eine Mehrzahl N von zweiten Lichtwellenleitern zu einer
Mehrzahl N von Empfängern übertragen. N und M sind hierbei
ganze Zahlen. Die Punkt-zu-Multipunkt-Anordnung beim
passiven optischen Netzwerk bzw. beim verzweigten passiven
optischen Netzwerk stellt die leistungsfähigere und
kostengünstigere Netztopologie dar. Je nach den örtlichen
Gegebenheiten werden die Nachrichten erst nach einer
längeren Übertragung über den ersten Lichtwellenleiter
aufgespalten. Es können jedoch auch weitere Nachrichten
über die anderen ersten Lichtwellenleiter bzw. Eingänge des
M : N-LWL-Kopplers über das verzweigte passive optische
Netzwerk übertragen werden. Im Falle der bidirektionalen
Übertragung werden die Nachrichten von bis zu N Sendern
durch den M : N-LWL-Koppler zusammengeführt und zu den M-Em
pfängern geleitet.
Zur Überprüfung und Messung passiver optischer
Netzwerke ist es bekannt, starke Meßlichtimpulse an einem
Ende in die zu überprüfende Lichtwellenleiterstrecke
einzukoppeln und die zurückreflektierten Anteile der
Meßlichtimpulse auszuwerten. Hierzu werden sogenannte
optische Reflektometer verwendet, wie sie z. B. aus der DE-
OS 38 32 795 bzw. der DE-OS 44 38 415 bekannt sind.
Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen und
Verfahren ist es, daß zur Auswertung der schwachen
Rückreflexionen, am anderen Ende des Lichtwellenleiters, an
Bruchstellen, sonstigen Störstellen und Koppelstellen des
Lichtwellenleiters sehr empfindliche Empfänger und
Nachweisverfahren angewendet werden müssen. Weiter ist es
nachteilig, daß die Messung nicht während des Betriebs
erfolgen kann, da die starken Meßlichtimpulse die
Nachrichtenübertragung stören würden. Stark einschränkend
ist, daß ein verzweigtes passives optisches Netzwerk mit
den bekannten Vorrichtungen und Verfahren nicht als ganzes
überprüft und gemessen werden kann. Besonders nachteilig
ist es auch, daß bei Punkt-zu-Multipunkt-Anordnungen nur
die einzelnen zweiten Lichtwellenleiter dadurch überprüft
werden können, daß jeweils der zu überprüfende zweite
Lichtwellenleiter vom M : N-Lichtwellenleiterkoppler
abgekoppelt sein muß, d. h. zur Messung letztlich alle
zweiten N Lichtwellenleiter abgekoppelt werden. In gleicher
Weise können die M ersten Lichtwellenleiter gemessen
werden, wenn diese von dem LWL-Koppler abgekoppelt sind.
Die Messung des LWL-Kopplers muß zusätzlich separat
erfolgen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Meßanordnung und ein Verfahren zur Überprüfung und Messung
der Funktionsfähigkeit eines passiven optischen Netzwerks
und insbesondere eines verzweigten passiven optischen
Netzwerkes anzugeben, das kostengünstig ist und eine höhere
Meßgenauigkeit ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die
Meßanordnung gemäß Anspruch 1 bzw. durch das Verfahren
gemäß Anspruch 9.
Durch die Meßanordnung mit einem Reflektormittel,
insbesondere in Form eines FBGs, am anderen Ende der
Lichtwellenleiterstrecke erhöht sich die Signalstärke der
von dem FBG (Faser-Bragg-Gitter) zurückreflektierten
Meßlichtimpulse erheblich, so daß die Empfindlichkeit der
Auswertung vergrößert wird bzw. daß für die Auswertung
wesentlich einfachere Schaltungen und Meßverfahren
verwendet werden können. Die Anordnung des optischen
Reflektometers kann sowohl unmittelbar nach dem Sender oder
unmittelbar vor dem Empfänger erfolgen. Für den Fall, daß
die Meßlichtwellenlänge gleich der Wellenlänge ist, mittels
der Nachrichten übertragen werden, erfolgt die Anordnung
des FBGs parallel zu dem Empfänger bzw. Sender.
Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 2 unterscheidet sich die Meßlichtwellenlänge,
d. h. die Reflexionswellenlänge der FBG von der Wellenlänge
mit der Nachrichten übertragen werden. Um gegenseitige
Störungen bzw. Übersprechen möglichst auszuschließen, ist
es vorteilhaft, wenn die Meßlichtwellenlängen und die
Wellenlängen mittels denen Nachrichten übertragen werden
möglichst weit auseinander liegen. Hierbei ist jedoch auch
wichtig, daß die Dämpfung der jeweils verwandten
Lichtwellenleiter bei der Meßlichtwellenlänge und bei der
Wellenlänge bei der Nachrichten übertragen werden möglichst
gering sind. Durch unterschiedlichen Wellenlängen ist es
möglich, die FBG unmittelbar vor dem Sender bzw. Empfänger
anzuordnen, ohne daß dadurch die Nachrichtenübertragung
gestört werden würde. Die Überprüfung und Messung des
optischen Netzwerkes ist somit auf einfache Weise auch
während der Nachrichtenübertragung möglich.
Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 3 werden bei Punkt-zu-Multipunkt-Anordnungen
an jedem Ende der M ersten und/oder N zweiten
Lichtwellenleiter FBG angeordnet. Hierbei können in einem
Meßdurchgang sämtliche ersten oder zweiten
Lichtwellenleiter und zusätzlich der M : N-Licht
wellenleiterkoppler durchgemessen werden, wobei die
einzelnen ersten und zweiten Lichtwellenleiter über die
jeweilige Laufzeit des zurückreflektierten Meßlichtsignals
unterschieden werden. Dies setzt natürlich voraus, daß die
ersten und/oder zweiten Lichtwellenleiter eine
unterschiedliche Länge aufweisen, was in der Praxis in der
Regel der Fall ist. Mit guten bekannten optischen
Reflektometern können Laufzeitunterschiede im Bereich von
kleiner 100 Nanosekunden sicher unterschieden werden, was
Unterschiede im Bereich von 10 m erfordert bzw. eine
Längenauflösung von 10 m ermöglicht.
Zusätzlich oder alternativ können die FBG an den Enden
der M ersten und/oder N zweiten Lichtwellenleiter
unterschiedliche Wellenlängen reflektieren. Es können auch
abstimmbare FBG vorgesehen werden, deren
Reflexionswellenlänge sich innerhalb eines bestimmten
Wellenlängenbereichs abstimmen läßt. Damit lassen sich die
jeweiligen zweiten Lichtwellenleiter dann aufgrund der von
dem jeweiligen FBG reflektierten Meßlichtwellenlänge
unterscheiden. Um in diesem Fall die Störung einzelner
Empfänger am Ende der zweiten Lichtwellenleiter zu
vermeiden, ist es sinnvoll, die Meßlichtimpulse während
einer Übertragungspause aus zusenden.
Für die Erzeugung unterschiedlicher
Meßlichtwellenlängen lassen sich in vorteilhafter Weise
abstimmbare Laser verwenden (Anspruch 8 und 9).
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Laser
und der optische Empfänger des optischen Reflektometers
über je einen der ersten Lichtwellenleiter des M : N-Licht
wellenleiterkopplers mit dem verzweigten passiven
optischen Netzwerk verbunden. Dadurch erübrigt sich eine
zusätzliche Kopplungseinrichtung, z. B in Form eines
Wellenlängenmultiplexers oder eines 1 : 2-LWL-Kopplers in dem
optischen Reflektometer.
Das erfindungsgemäße Meßverfahren nach Anspruch 15
unterscheidet sich von bekannten Überprüfungsverfahren
durch die starken von dem FBG oder den FBG
zurückreflektierten Meßlichtimpulse, die für die Auswertung
zur Verfügung steht. Aufgrund dieses starken Impulses muß
die Länge der zu überprüfenden Lichtwellenleiterstrecke
nicht bekannt sein; sie kann vielmehr aufgrund der Laufzeit
ermittelt werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch
darin, daß sich die Messung und Überprüfung der passiven
optischen Netzwerke mit der vorliegenden Erfindung nahezu
vollständig automatisieren läßt, da die einzelnen
Komponenten den herkömmlichen Netzwerken hinzugefügt werden
und dann im normalen Betrieb "mitlaufen".
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung an
einem Lichtwellenleiter und unidirektionaler Übertragung
von Nachrichten;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung an
einem Lichtwellenleiter und unidirektionaler Übertragung
von Nachrichten;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Erfindung an
einem Lichtwellenleiter und unidirektionaler Übertragung
von Nachrichten;
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform der Erfindung an
einem verzweigten optischen Netzwerk mit unidirektionaler
Übertragung von Nachrichten;
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform der Erfindung an
einem verzweigten optischen Netzwerk mit bidirektionaler
Übertragung von Nachrichten;
Fig. 6 eine sechste Ausführungsform der Erfindung
an einem verzweigten optischen Netzwerk mit bidirektionaler
Übertragung von Nachrichten;
Fig. 7 den schematischen Aufbau einer
beispielhaften Ausführungsform des optischen
Reflektometers;
Fig. 8 eine Anzeige des Speicheroszilloskops;
Fig. 9 eine weitere Anzeige des
Speicheroszilloskops; und
Fig. 10 eine Darstellung zur unterschiedlichen
Kodierung von Nachrichten- und Meßsignalen.
Fig. 1 zeigst eine erste Ausführungsform der Erfindung
mit einem optischen Netzwerk bestehend aus einem Sender 2,
einer Lichtwellenleiterstrecke 4 in Form eines einzelnen
Lichtwellenleiters und einem Empfänger 6, wobei Nachrichten
mittels Lichtimpulsen vom Sender 2 über die
Lichtwellenleiterstrecke 4 zum Empfänger 6 übertragen
werden (unidirektionale Nachrichtenübertragung). Die
Position von Sender 2 und Empfänger 6 kann auch vertauscht
sein. Unmittelbar nach dem Sender 2 ist ein optisches
Reflektometer 8 mittels eines Wellenlängenmultiplexers 10
mit der Lichtwellenleiterstrecke 4 verbunden. Am anderen
Ende der Lichtwellenleiterstrecke 4 unmittelbar vor dem
Empfänger 6 ist ein Reflektormittel in Form eines ersten
FBGs 12-1 angeordnet, das eine bestimmte Wellenlänge
reflektiert, während es für alle anderen Wellenlängen
durchlässig ist. Ein baugleiches zweites FBG 12-2 ist
unmittelbar nach dem Sender 2 angeordnet. Die von dem
optischen Reflektometer 8 erzeugte Meßlichtwellenlänge ist
hierbei so gewählt, daß sie von dem FBG 12 reflektiert
werden, während die Wellenlänge oder Wellenlängen, mit der
bzw. mit denen Nachrichten übertragen werden, die FBG 12
ungehindert passieren. Die in dem optischen Reflektometer 8
erzeugten Meßlichtimpulse werden über den
Wellenlängenmultiplexer 10 sowohl in Richtung Empfänger 6
als auch in Richtung Sender 2 in die
Lichtwellenleiterstrecke 4 eingekoppelt. Die beiden
Signalanteile werden an dem jeweiligen FBG 12-1 oder 12-2
reflektiert, laufen über die Lichtwellenleiterstrecke 4
zurück und werden über den Wellenlängenmultiplexer 10
zurück in das optische Reflektometer 8 geführt und dort
hinsichtlich Laufzeit etc. ausgewertet. Die Unterscheidung
zwischen dem am ersten FBG 12-1 und dem am zweiten FBG 12-2
reflektierten Meßlichtimpuls erfolgt sicher über die
Laufzeit, da der am zweiten FBG 12-2 reflektierte Impuls
eine kürzere Strecke zurücklegt als der am ersten FBG 12-1
reflektierte Impuls. Die Reflexionswellenlänge des FBG 12-2
kann auch unterschiedlich zu der von FBG 12-1 gewählt
werden.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
die sich von der ersten Ausführungsform dadurch
unterscheidet, daß das optische Reflektometer 8 über ein
Filter 9 und einen 1 : 2-LWL-Koppler 11 an die
Lichtwellenleiterstrecke 4 angekoppelt ist. Das Filter 9
ist für die Meßlichtimpulse durchlässig und dient zu
Aus filtern der Wellenlängen mittels denen Nachrichten
übertragen werden.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
die sich von der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch
unterscheidet, daß die FBG 12-1 und 12-2 nicht unmittelbar
nach bzw. vor Sender 2 und Empfänger 6 angeordnet sind,
sondern über eine erste und eine zweite
Kopplungseinrichtung 13-1 und 13-2 parallel mit der
Lichtwellenleiterstrecke 4 verbunden sind. Bei dieser
dritten Ausführungsform ist es möglich, daß die
Nachrichtenübermittlung und die Messung bzw. Überprüfung
der Lichtwellenleiterstrecke 4 mit der gleichen Wellenlänge
erfolgt. Alternativ läßt sich das optische Reflektometer 8
bei der dritten Ausführungsform auch entsprechend der
zweiten Ausführungsform mittels Filter und 1 : 2-LWL-Koppler
ankoppeln.
Passive Optische Netze für unidirektionale Übertragung
Die Passiven Optischen Netze, z. B. jene der Deutschen
Telekom, sind in der unidirektionalen Konfiguration Fiber
To The Curb (FTTC) oder Fiber To The Building (FTTB)
ausgeführt, siehe Fig. 4. Die Nachrichten gelangen als
elektrische Signale in die Vermittlungsstelle und werden im
Sender 2 Laserlicht aus einem Laser aufmoduliert. Die
Wellenlänge dieses Senders bzw. Lasers 2 beträgt
beispielsweise 1310 nm. Die optischen Signale des Lasers 2
werden über einen ersten Lichtweilenleiter 14 mit mehreren
Standard Einmodenfasern über Strecken bis 20 km oder auch
mehr zu dem optischen Empfängern 6 im Curb oder Building
übertragen, welche die optischen Signale in elektrische
zurückwandeln. Die Nachrichten können in dieser
Konfiguration entweder in einer linearen (Fig. 1, 2 und 3)
oder in einer Punkt-zu-Multipunkt Anordnung (Fig. 4) zu den
Empfängern 6 gelangen.
Bei der Punkt-zu-Multipunkt-Anordnung im verzweigten
optischen Netzwerk nach einer vierten Ausführungsform gemäß
Fig. 4 werden die Signale ausgehend von dem Sender 2 über
einen ersten Lichtwellenleiter 14 zu einem 1 : N- oder
allgemein über einen einer Mehrzahl von ersten
Lichtwellenleitern 14-i zu einem M:N-Lichtwellen
leiterkoppler 16 übertragen, werden dort in N-fach
aufgespalten und über N zweite Lichtwellenleiter 18 bzw.
18-i zu N Empfängern 6 übertragen. Die Zahl der N Ausgänge
des LWL-Kopplers 16 kann zwischen 2, 4, 8, 16 oder 32 oder
höheren Vielfachen von 2 variieren. Unmittelbar vor dem
Empfänger 6 bzw. unmittelbar nach dem Sender 2 sind in den
ersten und zweiten Lichtwellenleitern 14-i und 18-i FBGs
12-1 und 12-2 angeordnet. Die Ankopplung des optischen
Reflektometers 8 erfolgt entsprechend der ersten
Ausführungsform nach Fig. 1.
Die Punkt-zu-Multipunkt Struktur stellt die
leistungsfähigere und kostengünstigere Netztopologie dar,
weil die Nachrichten erst nach einer längeren Strecke des
ersten Lichtwellenleiters 14 durch den 1 : N-LWL-Koppler 16
auf die N zweiten Lichtwellenleiter 18 aufgeteilt und zu
den N optischen Empfängern 6 geführt werden.
Durch Anfügen weiterer M : N-LWL-Koppler und weiterer LWL
kann eine kaskadenförmige Vervielfachung der Zahl der
Endteilnehmer erreicht werden (nicht dargestellt).
Passive Optische Netze für bidirektionale Übertragung
Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine
bidirektionale Hochgeschwindigkeits-Nachrichtenübertragung
über eine Struktur Passiver Optischer Netze zu realisieren.
Diese Anordnung ist schematisch in Fig. 5 dargestellt, die
zur Erläuterung einer fünften Ausführungsform der Erfindung
dient. Sie unterscheidet sich von der Struktur gemäß Fig. 4
dadurch, daß an dem Ende der Lichtwellenleiterstrecke 4 an
dem der Sender 2 angeordnet ist zusätzlich ein zweiter
Empfänger 6' angeordnet ist, der über einen zweiten
Wellenlängenmultiplexer 20 mit einem ersten
Lichtwellenleiter 14-i verbunden ist. Der zweite
Wellenlängenmultiplexer 20 ist ein Fein-Multiplexer, der
die Meßlichtwellenlänge und die Nachrichten
übertragungswellenlänge vereint und trennt. Am anderen Ende
der Lichtwellenleiterstrecke 4 sind zusätzlich zu den
Empfängern 6 Sender 2' in entsprechender Anzahl angeordnet.
Die Sender 2' sind mittels dritter Wellenlängenmultiplexer
22 mit den jeweiligen zweiten Lichtwellenleitern 18
verbunden. Die dritten Wellenlängenmultiplexer 22 sind - eben
so wie die ersten Wellenlängenmultiplexer 10 - Grob-Mul
tiplexer, welche die unterschiedlichen Wellenlängen der
Sender 2 und 2' vereinen und trennen. Die
Nachrichtenübertragung zwischen dem Sender 2 und den
Empfängern 6 - Hin- oder Down-Übertragung - erfolgt mit
einer Wellenlänge von beispielsweise 1310 nm und die
Nachrichtenübertragung zwischen den Sendern 2' und dem oder
den Empfängern 6' - Rück- oder Up-Übertragung - erfolgt mit
einer Wellenlänge von beispielsweise 1550 nm. Durch die
zweiten und dritten Wellenlängenmultiplexer 20 bzw. 22
werden Signale dieser beiden Wellenlängen an einem Ende der
Lichtwellenleiterstrecke 4 zusammengeführt und eingekoppelt
und am anderen Ende wieder voneinander getrennt.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist das optische
Reflektometer 8 mittels dem ersten Wellenlängenmultiplexer
10 unmittelbar nach dem zweiten Empfänger 6' mit der
Lichtwellenleiterstrecke 4 gekoppelt. Die Ankoppelung
könnte mit geeigneten ersten Wellenlängenmultiplexern auch
unmittelbar nach dem Sender 2 erfolgen. Die FBG 12 sind
nach dem dritten Wellenlängenmultiplexer 22 unmittelbar vor
dem Sender 2' angeordnet. Die FBG 12 können jedoch auch
unmittelbar vor dem Empfänger 6 angeordnet sein. Die
Anordnung vor dem Sender ist vorteilhaft, da damit eine
Störung des Empfängers durch ungewollt durch das FBG 12
hindurchtretende Meßsignale verhindert wird. Die durch das
optische Reflektometer 8 erzeugten Meßlichtsignale besitzen
beispielsweise eine Wellenlänge von 1530 nm.
Fig. 6 zeigt eine sechste Ausführungsform der
Erfindung. Die sechste Ausführungsform nach Fig. 6
unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 5
dadurch, daß das optische Reflektometer 8 an einen - 14-m - der
ersten Lichtwellenleiter 14-i der
Lichtwellenleiterstrecke 4 angeschlossen ist. Damit
erübrigt sich eine eigene Kopplungseinrichtung für das
optische Reflektometer 8. Zusätzlich sind unmittelbar vor
allen Empfängern 6, 6' FBGs 12-1, 12-3 und unmittelbar nach
allen Sendern 2, 2' FBGs 12-2, 12-4 angeordnet. Strichliert
ist in Fig. 6 angedeutet, daß sich das optische
Reflektometer 8 auch an einen der zweiten Lichtwellenleiter
18-i anschließen läßt, um die ersten Lichtwellenleiter 14-i
zu messen und zu überprüfen.
Fig. 7 zeigt den schematischen Aufbau des optischen
Reflektometers 8, wie es in den Anordnungen gemäß den
Fig. 1 bis 6 verwendet wird. Das Reflektometer 8 umfaßt
eine Laserlichtquelle 24 und einen Pulsgenerator 26 mittels
denen Lasermeßimpulse erzeugt werden. Die
Meßlichtwellenlänge beträgt beispielsweise 1530 nm. Über
einen 1 : 2-Lichtwellenleiterkoppler 28 werden die
Meßlichtimpulse auf den ersten Wellenlängenmultiplexer 10
bzw. direkt auf den M : N-Lichtwellenkoppler 16 übertragen.
Die von dem FBG 12 zurückreflektierten Anteile der
Meßlichtimpulse werden durch den 1 : 2-Licht
wellenleiterkoppler 28 ausgekoppelt und über ein
optischen Verstärker 30 (optional) einem optischen
Empfänger 32 zugeführt. Die durch den Empfänger 32
empfangenen Signale werden in einem rauscharmen
Halbleiterverstärker 34 verstärkt und mittels eines
Speicheroszilloskops 36 und einem Computer 38 ausgewertet.
Der Empfänger 32 wandelt die Reflexionssignale in
elektrische Signale um. Durch Vielfachmessungen mittels des
Speicheroszilloskops 36 werden die Signallaufzeiten auf
Nanosekunden genau gemessen und durch den Computer 38
ausgewertet, gespeichert, protokolliert und der Zustand des
Netzwerkes bzw. der Übertragungsleitung auf einem Monitor
dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 läßt sich auch ein
modifiziertes optisches Reflektometer verwenden (nicht
dargestellt), das keinen LWL-Koppler 28 umfaßt und bei dem
der Ausgang aus der Laserlichtquelle 24 unmittelbar mit
einem der ersten oder zweiten Lichtwellenleiter 14-i oder
18-i verbunden wird. Der Eingang des optischen Verstärkers
30 - falls vorhanden - bzw. des optischen Empfängers 32
wird unmittelbar mit einem anderen der ersten oder zweiten
Lichtwellenleiter 14-i oder 18-i verbunden.
Die Lichtwellenleiter- oder Faser-Bragg-Gitter 12, die
Bestandteil der vorliegenden Erfindung sind, entstehen z. B.
durch UV-Belichtung des Kerns eines Standard-Einmoden-Licht
wellenleiters. Dabei wird eine Gitterstruktur mit
definierter oder definiert verlaufender Gitterkonstante
durch definierte Erhöhung des Brechungsindex an den
belichteten Stellen des LWL-Kerns dauerhaft eingeprägt. Die
verwandten FBGs können lineare, apodized, chirped oder
blazed Beugungsgitter besitzen. Das FBG 12 hat die
Eigenschaft, entsprechend der Gitterstruktur genau die
Wellenlänge oder Wellenlängen mit einem einstellbaren
Reflexionsgrad bis zu R < 98% entsprechend einem nur
geringen optischen Verlust zu reflektieren, für welche die
Bragg Bedingung erfüllt ist; alle anderen Wellenlängen
durchlaufen das Gitter praktisch ungedämpft. Die Bragg
Bedingung kann bisher für Lichtwellenleiter im Sichtbaren
und Nahen Infrarot für eine Bandbreite von 0,1 nm bis 10 nm
erfüllt und hergestellt werden. Es gibt auch abstimmbare
FBGs, bei denen sich die reflektierte Wellenlänge in
bestimmten Wellenlängenbereichen variieren läßt.
Die Einspleißmaßnahmen des ersten
Wellenlängenmultiplexers 10 (für z. B. 1310/1530 nm) erhöht
die Dämpfung der Übertragung bei 1310 nm um 1 dB, jene des
FBGs 12 um < 0,5 dB. Der Wert von etwa 1,5 dB ist gegenüber
den 21 dB der ungeänderten Übertragungsanordnung bei 20 km
Streckenlänge und einem 1 : 8-LWL-Koppler sicher akzeptabel.
Bei verzweigten passiven optischen Netzen, bei denen
die Zahl der Abzweigungskabel N = 8 oder 16 ist, genügt zur
Verstärkung der mit einer Dämpfung von 44,5 dB und 50,5 dB
ankommenden Reflexionssignale ein Halbleiterverstärker 34.
Bei verzweigten passiven optischen Netzen mit N = 32 sind
die Reflexionssignale um 56,5 dB gedämpft. In diesen Fällen
empfiehlt sich die Anwendung eines optischen Verstärkers
30. Die Meßwellenlänge muß im Fall eines EDFA
(erbiumdotierter Faserverstärker) im Bereich von 1530 bis
1565 nm liegen. In all diesen verzweigten passiven
optischen Netzen erfolgt die Zuordnung der Bragg-Re
flexionssignale zu den N Abzweigungskabel über die
Laufzeit der Bragg-Reflexionssignale, da die Längen der
Abzweigungskabel jeweils um mindestens Δl < 10 in
verschieden sind und die dafür benötigten Zeitendifferenzen
< 100 ns betragen. Diese im Nanosekundenbereich gemessenen
Laufzeiten erlauben daher eine eindeutige Identifizierung
der N Abzweigungskabel bzw. zweiten Lichtwellenleiter 18-i.
Sie erlauben auch eine eindeutige Messung, weil
Abweichungen in der Höhe der Reflexionssignale
protokolliert werden können. Die gesamte Überwachung wird
durch den Computer 38 gesteuert.
In der Vermittlungsstelle wird nach dem z. B. 1310 nm
Laser - Sender 2 - in das Lichtwellenleiter-Hauptkabel 14,
18 der Wellenlängenmultiplexer 10, z. B. 1310/1530 nm,
eingespleißt. Dadurch kann zusätzlich zur
Betriebswellenlänge von 1310 nm, mit der Nachrichten
übertragen werden, Laserlicht einer anderen Wellenlänge -
Meßlichwellenlänge - eingekoppelt werden, z. B. eine
Wellenlänge im Bereich des "dritten Fensters" der Standard-Ein
moden-Lichtwellenleiter. Es müssen Maßnahmen getroffen
werden, daß dieses Meßlicht den aktuellen Betrieb der
Nachrichtenübertragung nicht stört.
Eine Variante der Erfindung wäre, die Messung während
einer kurzen Sendepause durchzuführen.
Das Laser-Meßlicht z. B. der Wellenlänge von 1530 nm
wird geeignet moduliert. Die Meßsignale durchlaufen alle
Abschnitte des Passiven Optischen Netzes bzw. der
Lichtwellenleiterstrecke 4 und werden an den Koppelstellen
reflektiert. Es tritt verstärkt Rückstreuung auf an
Stellen, wo Einflüsse von außen, wie Zug-, Druck- oder
Temperaturschwankungen auf die lichtführenden Abschnitte
des Passiven Optischen Netzes wirken, da sich an diesen
Stellen der Brechungsindex ändert. Die Rückmeldesignale
bestehen daher aus Reflexions- und Rückstreusignalen.
Durchläuft das Meßlicht ein Passives Optisches Netz mit
einem M : N-LWL-Koppler, dann kommt es zu Überlagerungen der
Rückmeldesignale aller N zweiten Lichtwellenleiter 18. Die
überlagerten Rückmeldesignale werden durch den ersten
Wellenlängenmultiplexer 10 oder LWL-Koppler 28 ausgekoppelt
und die Zuordnung bzw. die Identifizierung des jeweiligen
zweiten Lichtwellenleiters 18-i erfolgt über die Auswertung
der Laufzeitunterschiede.
Das Meßverfahren I ist für die Mehrzahl der verzweigten
passiven optischen Netzen geeignet, weil die N zweiten
Lichtwellenleiter 18-i unterschiedliche Längen Δl < 10 m
aufweisen. Es werden hierzu identische FBG 12 z. B. der
Wellenlänge 1530 nm benötigt, die an den Faserenden der N
zweiten Lichtwellenleiter 18-i eingespleißt werden, siehe
Fig. 2, 3 und 4. Die durch die Laserlichtquelle 24 des
optischen Reflektometers 8 erzeugte Meßlichtwellenlänge ist
auf die FBG 12 abgestimmt und wird durch diese nahezu
100%-ig reflektiert. Diese Bragg-Reflexionssignale an den
Faserenden der N zweiten Lichtwellenleiter 18-i laufen
zurück und werden durch das optische Reflektometer 8
ausgewertet. Entsprechend der Länge der zweiten
Lichtwellenleiter 18-i benötigen die Bragg-Re
flexionssignale dafür unterschiedliche Zeiten. Diese im
Nanosekundenbereich gemessenen Zeiten erlauben die
eindeutige Zuordnung der N zweiten Lichtwellenleiter.
Für das Meßverfahren II werden unterschiedliche FBG 12
und ein abstimmbarer monomodiger Laser 24 benötigt. Als LWL
werden beispielsweise Quarzglasfasern verwendet. Die
Wellenlängen der FBG 12 haben untereinander einem Abstand
von z. B. einem Nanometer im Bereich z. B. von 1500 bis
1530 nm und 1560 bis 1600 nm. Werden nun Lichtsignale des
abstimmbaren monomodigen Lasers eingekoppelt, so entstehen
Bragg-Reflexionssignale entsprechend der zugehörigen
Wellenlänge. Durch die Messung der Reflexionssignale, der
Meßvorgang ist ähnlich wie unter Meßverfahren I
geschildert, wird jeder der N zweiten Lichtwellenleiter 18-i
eindeutig identifiziert. Durch Einstellung der N
Wellenlängen am Laser können alle N zweiten
Lichtwellenleiter 18-i in einem Meßzyklus überwacht
werden.
Wegen des zweimaligen Durchgangs durch dem 1 : N- bzw.
M : N-Koppler 16 und den 1 : 2-Koppler 28 sind jedoch die
rückgestreuten Modulationssignale stark gedämpft. Gemäß der
Erfindung können diese stark gedämpften optischen
Reflexionssignale durch zwei verschieden Meßvarianten
gemessen werden:
einmal die Umwandlung der optischen Signale in elektrische im Meß-Receiver und deren Verstärkung durch einen rauscharmen Halbleiter-verstärker und nachfolgende Sampling-Methode
oder falls die Wellenlängen im Bereich des optischen Verstärkers gewählt werden, die Verstärkung der optischen Rückstreusignale durch diesen optischen Verstärker und dann Umwandlung in elektrische Signale und deren Messung.
einmal die Umwandlung der optischen Signale in elektrische im Meß-Receiver und deren Verstärkung durch einen rauscharmen Halbleiter-verstärker und nachfolgende Sampling-Methode
oder falls die Wellenlängen im Bereich des optischen Verstärkers gewählt werden, die Verstärkung der optischen Rückstreusignale durch diesen optischen Verstärker und dann Umwandlung in elektrische Signale und deren Messung.
Fig. 8 zeigt schematisch eine Anzeige
zurückreflektierter Meßsignale 40-i des
Speicheroszilloskops 36 für den Fall eines verzweigten
passiven optischen Netzwerkes, wobei die aus den einzelnen
zweiten Lichtwellenleitern 18-i zurückreflektierten
Meßsignale 40-i zeitlich deutlich aufgelöst sind. Die
Laufzeitunterschiede Δt zwischen den einzelnen LWL 18-i
sind hierbei größer als die Breite B der Meßlichtsignale.
Fig. 9 zeigt schematisch den Fall, daß Δt kleiner als B
ist. Die einzelnen Meßsignale 40-i lassen sich jedoch auch
in diesem Fall den jeweiligen LWL 18-i zuordnen, da sich
die Meßsignale 40-i addieren und sich somit eine
treppenförmige Struktur ergibt aus der sich über die
einzelnen Stufen die einzelnen LWLs 18-i identifizieren
lassen.
Um die zurückreflektierten Meßlichtsignale leichter
identifizieren zu können und um auch Messungen während der
Nachrichtenübertragung ohne Störung derselben vornehmen zu
können ist es vorteilhaft, wenn die Nachrichtenübertragung
in einer ersten Art und Weise und die Meßlichtsignale in
einer zweiten Art und Weise kodiert sind, wobei die
unterschiedlichen Kodierungen so gewählt sind, daß sich die
beiden Kodierungen nicht gegenseitig beeinflussen. Ein
Beispiel hierfür wäre eine binäre Kodierung der
Nachrichtenübertragung und eine quaternäre Kodierung der
Meßlichtsignale, wie dies in Fig. 10 schematisch
dargestellt ist. Die Empfänger 6, 6' reagieren hierbei auf
binäre Signale 0 und 1, während der optische Empfänger 32
des optischen Reflektometers 8 auf quaternäre Signale 0, 1,
2 und 3 anspricht. Die in Fig. 10 dargestellte Impulsfolge
mit fünf Einzelimpulsen bedeutet binär ausgewertet 11011
während sie quaternär ausgewertet 12032 darstellt.
2
,
2
' Sender
4
Lichtwellenleiterstrecke
6
,
6
' Empfänger
8
optisches Reflektometer
9
Filter
10
erster Wellenlängenmultiplexer
11
1 : 2-LWL-Koppler
13
-i Kopplungseinrichtung
12
Faser-Bragg-Gitter, FBG
14
erster Lichtwellenleiter
16
M : N-Lichtwellenleiterkoppler
18
-i zweite Lichtwellenleiter
20
zweiter Wellenlängenmultiplexer
22
dritter Wellenlängenmultiplexer
24
Laserlichtquelle
26
Pulsgenerator
28
1 : 2-LWL-Koppler
30
optischer Verstärker
32
optischer Empfänger
34
Halbleiterverstärker
36
Speicheroszilloskop
38
Computer
40
-i zurückreflektierte Meßlichtsignale
Claims (19)
1. Meßanordnung zur Überprüfung und Messung eines
passiven optischen Netzwerkes, bei dem im unidirektionalen
oder bidirektionalen Betrieb Nachrichten von einem Ende
über eine Lichtwellenleiterstrecke (4) zu einem anderen
Ende übertragen werden, mit
einem optischen Reflektometer (8), das über eine optische Kopplungseinrichtung (9, 11; 10; 16) mit dem einen oder anderen Ende der Lichtwellenleiterstrecke (4) verbunden ist, das Meßlichtimpulse einer bestimmten Meßlichtwellenlänge oder bestimmter Meßlichtwellenlängen aussendet und Reflexionen dieser Meßlichtimpulse auswertet, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem jeweiligen von dem optischen Reflektometer (8) abgewandten Ende der Lichtwellenleiterstrecke (4) ein Reflektormittel (12), insbesondere ein Faser-Bragg-Gitter, angeordnet ist, das die Meßlichtwellenlänge oder die Meßlichtwellenlängen im wesentlichen reflektiert und für andere optische Wellenlängen im wesentlichen durchlässig ist.
einem optischen Reflektometer (8), das über eine optische Kopplungseinrichtung (9, 11; 10; 16) mit dem einen oder anderen Ende der Lichtwellenleiterstrecke (4) verbunden ist, das Meßlichtimpulse einer bestimmten Meßlichtwellenlänge oder bestimmter Meßlichtwellenlängen aussendet und Reflexionen dieser Meßlichtimpulse auswertet, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem jeweiligen von dem optischen Reflektometer (8) abgewandten Ende der Lichtwellenleiterstrecke (4) ein Reflektormittel (12), insbesondere ein Faser-Bragg-Gitter, angeordnet ist, das die Meßlichtwellenlänge oder die Meßlichtwellenlängen im wesentlichen reflektiert und für andere optische Wellenlängen im wesentlichen durchlässig ist.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßlichtwellenlänge(n) sich von der bzw. den
Wellenlängen unterscheidet mittels denen Nachrichten über
die Lichtwellenleiterstrecke (4) übertragen werden.
3. Meßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiterstrecke (4)
wenigstens einen ersten Lichtwellenleiter (14-i), einen
M : N-Lichtwellenleiterkoppler (16) und eine Mehrzahl N von
zweiten Lichtwellenleitern (18-i) umfaßt, die von dem M : N-Licht
wellenleiterkoppler (16) abzweigen und zu einer
Mehrzahl N von Enden der Lichtwellenleiterstrecke (4)
führen, wobei N und m ganze zahlen sind.
4. Meßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den von dem M : N-Lichtwellenleiterkoppler (16)
abgewandten Enden der zweiten Lichtwellenleiter (18-i)
angeordneten Faser-Bragg-Gitter (12-1, 12-4) identische
Faser-Bragg-Gitter sind, die eine einzige
Meßlichtwellenlänge reflektieren.
5. Meßanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den von dem M : N-Licht
wellenleiterkoppler (16) abgewandten Enden des
wenigstens einen ersten Lichtwellenleiters (14-i) Fa
ser-Bragg-Gitter (12-2, 12-3) angeordnet sind.
6. Meßanordnung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den von dem M : N-Licht
wellenleiterkoppler (16) abgewandten Enden der ersten
und/oder zweiten Lichtwellenleiter (14-i, 18-i)
angeordneten Faser-Bragg-Gitter (12) wenigstens teilweise
unterschiedlich sind und unterschiedliche Wellenlängen
reflektieren.
7. Meßanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionswellenlänge der Faser-Bragg-Gitter (12)
abstimmbar ist.
8. Meßanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Reflektometer (8) zur
Erzeugung unterschiedlicher Meßlichtwellenlängen ausgelegt
ist.
9. Meßanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Reflektometer (8) einen abstimmbaren Laser
(24) umfaßt.
10. Meßanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Reflektometer (8) einen
modulierbaren Laser (24) umfaßt.
11. Meßanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Kopplungseinrichtung des optischen Reflektometers (8) ein
Wellenlängen-Multiplexer (10) ist.
12. Meßanordnung nach nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Kopplungseinrichtung des optischen
Reflektometers (8) ein 1 : 2-LWL-Koppler (11) ist.
13. Meßanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Kopplungseinrichtung der M : N-Licht
wellenleiterkoppler (16) ist.
14. Meßanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische
Reflektometer (8) eine Einrichtung (24, 26, 38) zum
Erzeugen von modulierten und/oder kodierten
Meßlichtimpulsen umfaßt.
15. Verfahren zur Überprüfung der Funkionsfähigkeit eines
passiven optischen Netzwerkes mit einer Meßanordnung nach
wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den
Verfahrensschritten:
- a) Erzeugen von Meßlichtimpulsen mittels dem optischen Reflektometer (8); und
- b) Auswerten der durch das oder die Faser-Bragg-Gitter (12) zum optischen Reflektometer (8) zurückreflektierten Anteile der Meßlichtimpulse.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von identischen Faser-Bragg-Gittern (12)
die einzelnen ersten und/oder zweiten Lichtwellenleiter
(14-1, 18-i) aufgrund von eines oder mehrerer
physikalischer Parameter, wie Laufzeiten, Intensitäten,
Fouriertransformierte etc., unterschieden werden, die das
optische Übertragungsverhalten der jeweiligen
Lichtwellenleiterstrecke bestimmen.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung von unterschiedlichen
Faser-Bragg-Gittern (12) durch das optische Reflektometer
(8) Meßlichtimpulse unterschiedlicher Wellenlänge erzeugt
werden und daß die einzelnen ersten und/oder zweiten
Lichtwellenleiter (14-i, 18-i) aufgrund der jeweiligen
Meßlichtwellenlänge unterschieden werden.
18. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messung während des Betriebs des optischen Netzwerkes
erfolgt.
19. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle
bidirektionaler Nachrichtenübermittlung die Meßlichtimpulse
empfängerseitig ein- und ausgekoppelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115466 DE19715466A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Meßanordnung und Verfahren zur Überprüfung und Messung passiver optischer Netzwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115466 DE19715466A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Meßanordnung und Verfahren zur Überprüfung und Messung passiver optischer Netzwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715466A1 true DE19715466A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7826422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115466 Ceased DE19715466A1 (de) | 1997-04-14 | 1997-04-14 | Meßanordnung und Verfahren zur Überprüfung und Messung passiver optischer Netzwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19715466A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10228145A1 (de) * | 2002-06-24 | 2004-01-29 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer optischen Verbindung |
EP1712888A1 (de) * | 2005-04-11 | 2006-10-18 | Agilent Technologies Inc | Laufzeitmessung mittels Impulsfolgen |
-
1997
- 1997-04-14 DE DE1997115466 patent/DE19715466A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10228145A1 (de) * | 2002-06-24 | 2004-01-29 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer optischen Verbindung |
DE10228145B4 (de) * | 2002-06-24 | 2008-07-03 | Nokia Siemens Networks Gmbh & Co.Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer optischen Verbindung |
EP1712888A1 (de) * | 2005-04-11 | 2006-10-18 | Agilent Technologies Inc | Laufzeitmessung mittels Impulsfolgen |
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