DE19714647A1 - Kolbenstangen-Zylinder-Einheit - Google Patents
Kolbenstangen-Zylinder-EinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Kolbenstangen-Zylinder-Einheiten handelt es sich um
pneumatische oder hydro-pneumatische Kraftspeicher oder Längenver
stellelemente oder Umstoßdämpfer. Der zur Führung der Kolbenstange
dienende Führungskörper ist mit einer an der Innenwand des Gehäuses an
liegenden Wand-Dichtung und einer an der Kolbenstange anliegenden Kol
benstangen-Dichtung versehen. Die Herstellung dieser aus Führungskörper-
Dichtungen bestehenden Führungs-Dichtungs-Einheit ist aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Füh
rungs-Dichtungs-Einheit einer Kolbenstangen-Zylinder-Einheit der gat
tungsgemäßen Art zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch das Anspritzen der Wand-
Dichtung einerseits und der Kolbenstangen-Dichtung andererseits als ein
stückigen Dichtungskörper an den Führungskörper ist die Herstellung der
Führungs-Dichtungs-Einheit in zwei Arbeitsschritten aber in einem einzi
gen Arbeitsgang möglich.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine längenverstellbare Gasfeder im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Führungskörper einer Führungs-
Dichtungs-Einheit gemäß dem Sichtpfeil II in Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Führungskörper gemäß der Schnittlinie
III-III in Fig. 2,
Fig. 4 die aus Führungskörper und Dichtungsköper gebildete Führungs-
Dichtungs-Einheit in einem der Querschnittsdarstellung nach Fig. 3
entsprechenden Längsschnitt,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Ventil der Gasfeder,
Fig. 6 einen gegenüber Fig. 5 um 90° gedrehten Längsschnitt durch das
Ventilgehäuse des Ventils nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Ventilgehäuse entsprechend der
Schnittlinie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Führungskörper einer zweiten Ausführungs
form einer Führungs-Dichtungs-Einheit gemäß dem Sichtpfeil VIII
in Fig. 9,
Fig. 9 einen Querschnitt durch den Führungskörper gemäß der Schnittlinie
IX-IX in Fig. 8 und
Fig. 10 die aus Führungskörper und Dichtungskörper gebildete zweite Aus
führungsform einer Führungs- und Dichtungs-Einheit in einem der
Querschnittsdarstellung in Fig. 9 entsprechenden Längsschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte längenverstellbare Gasfeder weist ein im wesent
lichen zylindrisches Gehäuse 1 auf; das wiederum einen Außenzylinder 2
und einen konzentrisch zu einer gemeinsamen Mittel-Längs-Achse 3 ange
ordneten Innenzylinder 4 aufweist. An der Innenwand 5 des Innenzylinders
4 liegt ein Kolben 6 abgedichtet an, der am im Gehäuse 1 befindlichen En
de einer Kolbenstange 7 angebracht ist. Der Kolben 6 teilt den Innenzylin
der 4 in zwei Gehäuseräume 8, 9.
Die Kolbenstange 7 tritt an einem Ende des Gehäuses 1 aus diesem aus. Sie
ist an diesem Ende in einer Führungs-Dichtungs-Einheit 10 geführt. Diese
Führungs-Dichtungs-Einheit 10 wird weiter unten noch genauer beschrie
ben. Zum benachbarten Gehäuseraum 8 hin ist ein an der Einheit 10 anlie
gender Zentrierring 11 vorgesehen, der einerseits an der Innenwand 12 des
Außenzylinders 2 anliegt und dadurch zur Achse 3 zentriert ist und der an
dererseits einen den Innenzylinder 4 aufnehmenden und zur Achse 3 zen
trierenden Zentrierbund 13 aufweist. Außerdem ist der Innenzylinder 4 in
Richtung der Achse 3 am Zentrierring 11 abgestützt. Im Zentrierring 11
und im Zentrierbund 13 sind Verbindungskanäle 14 ausgebildet, die den
zwischen dem Kolben 6 und der Führungs-Dichtungs-Einheit 10 ausgebil
deten Gehäuseraum 8 mit einem zwischen dem Außenzylinder 2 und dem
Innenzylinder 4 ausgebildeten ringspaltartigen Überströmkanal 15 verbin
den.
An dem dem Kolbenstangenaustritt, also der Führungs-Dichtungs-Einheit
10, entgegengesetzten Ende ist im Gehäuse 1 ein Ventil 16 angeordnet,
dessen Ventilgehäuse 17 abgedichtet an der Innenwand 12 des Außenzy
linders 2 und der Innenwand 5 des Innenzylinders 4 anliegt und das mittels
eines Zentrierbundes 18 den Innenzylinder 4 zur Achse 13 zentriert und das
den Innenzylinder 4 in Richtung der Achse 3 abstützt. Das Ventilgehäuse
17 weist einen an den Überströmkanal 15 angeschlossenen, radial zur Ach
se 13 verlaufenden Verbindungskanal 19 auf; der an einen im Ventilgehäu
se 17 ausgebildeten Ventilkanal 20 angeschlossen ist, der mit dem Gehäu
seraum 9 zwischen dem Kolben 6 und dem Ventil 16 verbindbar ist, und
der konzentrisch zur Achse 3 verläuft. Zur Herstellung bzw. Sperrung die
ser Verbindung ist ein Ventilstift 21 vorgesehen, der eine Einschnürung 22
aufweist, die sich in dem in der Zeichnung dargestellten geschlossenen Zu
stand des Ventils 16 völlig im Ventilkanal 20 befindet. Beim Einschieben
des Ventilstiftes 21 in Richtung zum Gehäuseraum 9 überbrückt die Ein
schnürung 22 eine Schließstelle 23 des Ventils 16, wodurch eine Verbin
dung zwischen den beiden Gehäuseräumen 8, 9 und zwar über den Verbin
dungskanal 14, den Überströmkanal 15, den Verbindungskanal 19 und den
Ventilkanal 20 hergestellt wird. Der Ventilstift 21 weist einen nach außen
aus dem Ventilgehäuse 17 herausgeführten Betätigungsstift 24 auf, der ei
nen geringeren Durchmesser als der im Ventilgehäuse 17 befindliche Ven
tilstift 21 aufweist. Der am Übergang vom Ventilstift 21 zum Betätigungs
stift 24 ausgebildete Bund 25 liegt gegen einen entsprechenden Anschlag
26 des Gehäuses an. Da der - mit Ausnahme der Einschnürung 22 - bis zum
Betätigungsstift 24 durchgehend gleiche Durchmesser d des Ventilstiftes 21
im wesentlichen dem Durchmesser D des Ventilkanals 20 entspricht, wird
zur Montage des Ventilstiftes 21 dieser lediglich von der der Schließstelle
23 zugeordneten Seite in den Ventilkanal 20 eingeschoben (Fig. 5). Er ist
dann gegen ein Herausdrücken nach außen durch den Anschlag 26 ge
schützt.
Der Betätigungsstift 24 liegt mit seinem außerhalb des Ventilgehäuses 17
befindlichen Ende gegen einen Schieber 27 an, der in einem Befestigungs
abschnitt 28 des Gehäuses 1 in Richtung der Achse 3 verschiebbar geführt
und gehalten ist. Hierzu ist im Befestigungsabschnitt 28 ein Distanzstück
29 angeordnet, das durch eine Umbördelung 30 des Außenzylinders 2 ge
halten ist. Dieses Distanzstück 29 hält auch das Ventil 16 in seiner axialen
Lage. An diesem leicht konisch ausgebildeten Befestigungsabschnitt 28
kann der Sitzträger eines Stuhles oder Sessels befestigt werden. Der Schie
ber 27 wird mittels eines Hebels o. dgl. betätigt. Die Gehäuseräume 8, 9,
der Verbindungskanal 14, der Überströmkanal 15, der Verbindungskanal
19 und der Ventilkanal 20 sind mit Druckgas und ggf. etwas Öl gefüllt.
Wenn das Ventil 16 geschlossen ist, kann die Kolbenstange 7 mit dem
Kolben 6 relativ zum Gehäuse 1 federn. Wenn die Schließstelle 23 des
Ventils 16 durch Einschieben des Ventilstiftes 21 in Richtung zum Gehäu
seraum 9 geöffnet wird, dann kann entweder Gas aus dem Gehäuseraum 8
auf dem geschilderten Weg in den Gehäuseraum 9 oder umgekehrt strö
men, je nach dem, welche Kraft auf die Kolbenstange 7 in Richtung der
Achse 3 wirkt. Der grundsätzliche Aufbau einer solchen Gasfeder und ihre
Wirkungsweise als sogenannte Stuhl-Gasfeder mit Ausnahme des noch zu
schildernden Aufbaus des Ventils 16 und der Führungs-Dichtungs-Einheit
10 sind bekannt, und zwar beispielsweise aus der grundlegenden
DE-PS 18 12 282 (entsprechend US-PS 3,656,593 und JP-PS 846 405). Ihr
grundsätzlicher Grundsatz als längenverstellbare Stuhlsäule ist beispiels
weise aus der grundlegenden DE-PS 19 31 021 (entsprechend
US-PS 3,711,054 und JP-PS 892 209) bekannt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 genauer hervorgeht, weist die Führungs-
Dichtungs-Einheit 10 einen Führungskörper 31 auf, der eine an der Innen
wand 12 des Außenzylinders 2 zur Anlage kommende zylindrische Anlage
fläche 32 aufweist. Er weist weiterhin eine nach dem Einbau im Gehäuse 1
nach außen weisende Außenfläche 33 auf, in der eine ebenfalls nach außen
offene ringförmige Aufnahmenut 34 ausgebildet ist. Der Führungskörper 31
weist weiterhin eine konzentrisch zur Achse 3 ausgebildete Führungsöff
nung 35 mit einer im wesentlichen zylindrischen Führungsfläche 36 auf, an
der die Kolbenstange 7 geführt wird. Die Führungsfläche 36 erstreckt sich
in Richtung der Achse 3 im wesentlichen über die volle axiale Dicke c des
Führungskörpers 31. In der Führungsfläche 36 sind Gas-Füllnuten 37 aus
gebildet, die parallel zur Achse 3 verlaufen und zur Außenfläche 33 hin
offen sind.
Am Führungskörper 31 ist weiterhin eine ringförmige Ausnehmung 38 aus
gebildet, in der noch eine wiederum in Richtung zur Achse 3 zurücksprin
gende Haltenut 39 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 38 geht in eine der
Außenfläche 33 gegenüberliegende Stirnseite 40 über. Von dieser Stirnseite
40 erstrecken sich vier zur Achse 3 parallele Spritzkanäle 41 in die Auf
nahmenut 34. Die Anlagefläche 32 geht mittels einer Abrundung 42 in die
Außenfläche 33 über.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird der einstückig aus einem verhältnismäßig
harten Kunststoff, beispielsweise aus POM (Polyoxymethylen), einstückig
gespritzte Führungskörper 31 mit einem direkt an ihn angespritzten Dich
tungskörper 43 versehen, mit dem zusammen er die Führungs-Dichtungs-
Einheit 10 bildet. Dieser Dichtungskörper 43 weist ein gegen die Innen
wand 12 des Außenzylinders 2 anliegende als Lippendichtung ausgebildete,
ringförmige Wand-Dichtung 44 auf; die in der Ausnehmung 38 angeordnet
und in der Haltenut 39 in Richtung der Achse 3 verankert ist und deren
Dichtungslippe 45 in unverformten Zustand über die Anlagefläche 32 nach
radial außen vorsteht. Die Dichtung 44 geht einstückig in einen Ringschei
benabschnitt 46 über, der an der Stirnseite 40 anliegt. An diesem Ring
scheibenabschnitt 46 ist eine als Mehrfachlippen-Dichtung ausgebildete
Kolbenstangen-Dichtung 47 ausgebildet, die sich als kurzer ringförmiger
Abschnitt 48 über den Ringscheibenabschnitt 46 hinaus in Richtung der
Achse 3 erstreckt. Dieser Abschnitt 48 befindet sich bei der montierten
Gasfeder entsprechend Fig. 1 innerhalb des Zentrierrings 11. An der der
Kolbenstange 7 zugewandten Innenseite dieser Dichtung 47 sind - in
Richtung der Achse 3 hintereinander - mehrere Dichtungslippen 49 ausge
bildet.
Durch die Spritzkanäle 41 ist ein elastischer Anschlagring 50 an der Au
ßenfläche 33 angeformt, der sich dort in der Aufnahmenut 34 befindet und
über die in den Spritzkanälen 41 befindlichen Stege 51 aus Dichtungsmate
rial mit dem Ringscheibenabschnitt 46 verbunden ist. Der Dichtungskörper
43 wird von den durch leichte Vertiefungen im Ringscheibenabschnitt 46
angedeutete Anspritzpunkte 52 an den Führungskörper 31 angespritzt.
Auch wenn der aus im Vergleich zum Führungskörper 31 relativ weichem
Kunststoff; beispielsweise aus NBR (Nitril-Butadien-Rubber (Kautschuk)),
bestehende Dichtungskörper 43 nicht unmittelbar durch Verschweißen oder
Verkleben mit dem Führungskörper 31 verbunden ist, ist durch den ge
schilderten Aufbau eine außerordentlich feste formschlüssige Verbindung
zwischen Führungskörper 31 und Dichtungskörper 43 gewährleistet. Je
nach Wahl der Kunststoffe kann der Dichtungskörper 43 beim Anspritzen
an den Führungskörper 31 mit diesem verschweißt werden. Es ist auch ein
nachträgliches Verschweißen, beispielsweise durch Ultraschall, möglich.
Die Führungs-Dichtungs-Einheit 10 wird in zwei Spritzvorgängen, also in
zwei Arbeitsschritten, aber innerhalb eines Arbeitsganges hergestellt. Ge
mäß dem in Fig. 1 dargestellten montierten Zustand ist ein Rand 53 des
Außenzylinders 2 um die Abrundung 42 des Führungskörpers 31 umgebör
delt, wodurch dieser axial fest im Gehäuse 1 gehalten wird. Der Anschlag
ring 50 steht über diesen Rand 53 vor und dient als Anschlagpuffer beim
Aufsetzen auf einem Axiallager 54, das zur Lagerung in einem Führungs
rohr einer Stuhlsäule am freien Ende der Kolbenstange 7 vorgesehen ist.
Wenn die Kolbenstange 7 vollständig in das Gehäuse 1 hinein verfahren
ist, kann dieser Anschlagring 50 zur Anlage an dem Axiallager 54 kommen,
womit dieser Anschlag gedämpft wird.
Das Ventilgehäuse 17 besteht aus einem Ventilkörper 55 aus einem ver
hältnismäßig harten Kunststoff und einem Dichtungskörper 56 aus einem
entsprechend weicheren zur Abdichtung geeigneten Werkstoff. Die Werk
stoffe des Führungskörpers 31 und des Ventilkörpers 55 einerseits und der
Dichtungskörper 43 und 56 andererseits können jeweils gleich sein. Auch
hier gilt, daß sie lediglich durch Formschluß, aber auch durch die geschil
derten Arten der Verschweißung miteinander verbunden sein können.
Der Ventilkörper 55 weist einen größeren im wesentlichen zylindrischen
Außenabschnitt 57 auf; der bei der fertig montierten Gasfeder nach Fig. 1
der Innenwand 12 des Außenzylinders 2 mit leichten Spiel zugeordnet ist.
Er weist weiterhin den einstückig mit dem Außenabschnitt 57 ausgebilde
ten Zentrierbund 18 auf. Letzterer weist eine Ringnut 58 in seiner zylindri
schen Außenfläche 59 auf. Der Ventilkörper 55 weist weiterhin in der der
Innenwand 12 zugewandten Außenfläche 60 eine Ringnut 61 auf. Wie den
Fig. 1 und 5 entnehmbar ist, befinden sich die Ringnuten 58 und 61
beiderseits des Verbindungskanals 19. Jeweils in einer - bezogen auf die
Achse 3 - gemeinsamen Querschnittsebene mit der Ringnut 58 und der
Ringnut 61 andererseits sind in dem Ventilkanal 20 zu diesem hin offene
Ringnuten 62, 63 ausgebildet. Die Ringnut 62 ist mit der Ringnut 58 über
zwei diametral zueinander verlaufende Spritzkanäle 64 verbunden, wäh
rend die Ringnut 63 mit der Ringnut 61 über ebenfalls diametral zueinander
verlaufende Spritzkanäle 65 verbunden ist.
Wie Fig. 6 und Fig. 7 entnehmbar ist, ist parallel zum Verbindungskanal 19
im Ventilkörper 55 eine Aussparung 66 vorgesehen. Wie Fig. 5 entnehmbar
ist, ist auf der dem Verbindungskanal 19 diametral gegenüberliegenden
Seite in der Außenfläche 60 des Außenabschnitts 57 eine Längsnut 67 als
Anspritzkanal 68 ausgebildet.
An den einstückig in einem Arbeitsschritt durch Spritzgießen hergestellten
Ventilkörper 55 wird der Dichtungskörper 56 im selben Arbeitsgang, aber
in einem nachfolgenden Arbeitsschritt angespritzt. Hierbei werden über den
parallel zur Achse 3 verlaufenden Anspritzkanal 68 insgesamt vier Ring
dichtungen hergestellt. Es handelt sich zum einen um zwei Innen-Dich
tungen 69, 70, die in den Ringnuten 62, 63 ausgebildet werden, und die bei
nicht montiertem Ventilstift 21 leicht nach innen in den Ventilkanal 20 ver
stehen. Gegen die Innen-Dichtungen 69, 70 liegt der Ventilstift 21 bei ge
schlossenen Ventil 16 entsprechend der Darstellungen in den Fig. 1, 5
und 6 derart an, daß die Einschnürung 22 sich zwischen den Innen-Dich
tungen 69, 70 befindet. Weiterhin werden zwei Außen-Dichtungen 71, 72
gebildet, die in den Ringnuten 58, 61 ausgebildet sind. Die in der Ringnut
61 befindliche Außen-Dichtung 72 ist als Mehrfachlippendichtung ausge
bildet, deren Dichtungslippen 73 dichtend zur Anlage an der Innenwand 12
des Außenzylinders 2 kommen, und zwar ggf. auch in dem leicht konisch
verlaufenden Befestigungsabschnitt 28. Die andere Außen-Dichtung 71
wird in der Ringnut 58 ausgebildet und kommt zur Anlage an der Innen
wand 5 des Innenzylinders 4. Die Innen-Dichtung 69 ist mit der Außen-
Dichtung 71 durch in den Spritzkanälen 64 befindliche Stege 74 verbunden,
während die Innen-Dichtung 70 mit der Außen-Dichtung 72 über in den
Spritzkanälen 65 befindliche Stege 75 verbunden ist. Im Anspritzkanal 68
ist ein die Außen-Dichtungen 71, 72 verbindender Längssteg 76 ausgebil
det.
Soweit das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 mit dem Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 identisch ist, werden identische Be
zugsziffern verwendet; soweit funktionell gleiche aber konstruktiv etwas
andere Teile vorhanden sind, werden dieselben Bezugsziffern verwendet,
die mit einem hochgesetzten Strich markiert sind. Insoweit bedarf es keiner
detaillierten neuen Beschreibung.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Führungs-Dichtungs-Einheit nach den
Fig. 8 bis 10 ist der Führungskörper 31' einstückig mit einem Zentrierring
11' versehen, an dem stegartige Zentrierbunde 13' ausgebildet sind. Auch
bei der Führungs- und Dichtungs-Einheit 10' hat der Zentrierring 11' mit
den Zentrierbunden 13' die Funktion, den Innenzylinder 4 axial abzustüt
zen und zur Achse 3 zu zentrieren. Die zur Stirnseite 40' offene ringförmi
ge Ausnehmung 38' ist mit der Stirnseite 40' mittels zwischen den stegarti
gen Zentrierbunden 13' ausgebildeter Öffnungen 77 verbunden. Die Spritz
kanäle 41' sind bei diesem Ausführungsbeispiel als nutartige Vertiefungen
in der Führungsfläche 36' ausgebildet, die die Stirnseite 40' mit der Außen
fläche 33' verbinden.
Wie sich aus Fig. 10 ergibt, stützt sich die Kolbenstangen-Dichtung 47'
gegen die Stirnseite 40' ab. Sie ist ebenfalls mit Dichtungslippen 49' verse
hen, die in einem ringförmigen Abschnitt 48' ausgebildet sind. Außerdem
ist sie innerhalb der stegartigen Zentrierbunde 13' angeordnet. Sie weist
einen an den stegartigen Zentrierbunden 13' unterbrochenen Ringscheiben
abschnitt 46' auf; mit dem - durch die Öffnungen 77 hindurch - die Wand-
Dichtung 44' verbunden ist, die in der ringförmigen Ausnehmung 38' aus
gebildet wird und die ebenfalls eine Dichtungslippe 45' aufweist. Der An
schlagring 50' stützt sich gegen die Außenfläche 33' ab. Er ist mit der Kol
benstangen-Dichtung 47' mit Stegen 51' einstückig verbunden, die in den
Spritzkanälen 41' ausgebildet sind. Die Stege 51' sind zur Führungsöffnung
35' hin offen und liegen bündig in der Führungsfläche 36'. Die Wand-
Dichtung 44' benötigt keine Verriegelung in einer Haltenut, da sie in
Richtung zum Innenzylinder hin durch den Zentrierring 11' in Richtung der
Achse 3 gehalten wird. Der Führungskörper 31' ist dadurch, daß der Zen
trierring 11' einstückig mit ihm ausgebildet ist, käfigartig ausgebildet. Der
geschilderte Dichtungskörper 43' ist durch die dargestellte Verbindung mit
dem Führungskörper 31' besonders fest mit diesem verbunden.
Claims (11)
1. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit
- - mit einem zylindrischen Gehäuse (1), das
- - eine Innenwand (12),
- - eine Mittel-Längs-Achse (3),
- - einen Gehäuseraum (8, 9),
- - eine Fluid-Füllung und
- - ein Ende
- - mit einem im Gehäuseraum (8, 9) in Richtung der Achse (3) verschiebbar angeordneten Kolben (6),
- - mit einer am Kolben (6) angebrachten, aus dem Ende des Gehäuses (1) herausgeführten Kolbenstange (7),
- - mit einem Führungskörper (31, 31') an dem einen Ende des Gehäuses (1),
der
- - mit einer Wand-Dichtung (44, 44') an der Innenwand (12) des Gehäuses (1) dichtend anliegt,
- - mit einer Kolbenstangen-Dichtung (47, 47') dichtend an der Kolbenstan ge (7) anliegt, und
- - eine zur Achse (3) konzentrische, im wesentlichen zylindrische Füh rungsfläche (36, 36') für die Kolbenstange (7) aufweist,
2. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der Dichtungskörper (43, 43') eine dem Gehäuseraum (8, 9) zuge
wandte Stirnseite (40, 40') des Führungskörpers (31, 31') zumindest teil
weise mit einem die Wand-Dichtung (44, 44') und die Kolbenstangen-
Dichtung (47, 47') verbindenden Abschnitt (Ringabschnitt 46, 46') über
deckt.
3. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß die Kolbenstangen-Dichtung (47, 47') durch einen von dem Führungs
körper (31, 31') in den Gehäuseraum (8, 9) vorspringenden ringförmigen
Abschnitt (48, 48') des Dichtungskörpers (43) gebildet ist.
4. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
daß die Wand-Dichtung (44, 44') in einer zur Stirnseite (40, 40') zumindest
teilweise offenen ringförmigen Ausnehmung (38, 38') des Führungskörpers
(31, 31') angeordnet ist.
5. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet
daß im Führungskörper (31) eine sich von der Ausnehmung (38) radial in
Richtung zur Achse (3) erstreckende, von der Wand-Dichtung (44) ausge
führte Haltenut (39) als Sicherung gegen ein Abziehen der Wand-Dichtung
(44) in Richtung zum Gehäuseraum (8, 9) vorgesehen ist.
6. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet
daß auf einer stirnseitigen Außenfläche (33, 33') des Führungskörpers (31,
31') ein über das Ende des Gehäuses (1) vorstehender Anschlagkörper
(Anschlagring 50, 50') als Teil des Dichtungskörpers (43, 43') ausgebildet
ist.
7. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet
daß der Anschlagkörper (Anschlagring 50, 50') mit dem Abschnitt
(Ringscheibenabschnitt 46, 46') mittels mindestens eines Steges (51, 51')
verbunden ist, der in mindestens einem den Führungskörper (31, 31')
durchsetzenden Spritzkanal (41, 41') ausgebildet ist.
8. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet
daß der Anschlagkörper (Anschlagring 50) in einer Vertiefung
(Aufnahmenut 34) in der Außenfläche (33) gehalten ist.
9. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet
daß der Anschlagkörper als Anschlagring (50, 50') ausgebildet ist.
10. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet
daß in der Führungsfläche (36, 36') Gas-Füllnuten (37) ausgebildet sind.
11. Kolbenstangen-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet
daß der Führungskörper (31') einstückig mit einem dem Gehäuseraum (8,
9) zugewandten, die ringförmige Ausnehmung (38') in Richtung der Achse
(3) abdeckenden Zentrierring versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114647 DE19714647A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Kolbenstangen-Zylinder-Einheit |
DE29720483U DE29720483U1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Kolbenstangen-Zylinder-Einheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114647 DE19714647A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Kolbenstangen-Zylinder-Einheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714647A1 true DE19714647A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7825909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114647 Withdrawn DE19714647A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Kolbenstangen-Zylinder-Einheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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