DE19712529A1 - Optokoppler und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Optokoppler und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Optokoppler, wie er dazu ver
wendet wird, Licht in ein Wellenleiterbauteil einzuleiten,
und sie betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines solchen
Optokopplers.
Ein beispielhafter Optokoppler, wie er zum Einleiten von
Licht in ein Wellenleiterbauteil verwendet wird, ist ein
Prismenkoppler mit einem Prisma, das in Druckkontakt mit
einem Wellenleiter steht. Ein Prismenkoppler arbeitet unter
Ausnutzung des folgenden Effekts. Wenn Licht in der Nähe der
Grenze zwischen einem Bereich, in dem ein Prisma vorhanden
ist, und einem Bereich, in dem kein Prisma vorhanden ist,
einfällt, wird das Licht durch den Luftspalt zwischen dem
Prisma und dem Wellenleiter auf Tunneleffektweise im Be
reich, in dem das Prisma vorhanden ist, hindurchgestrahlt,
und es fällt auf den Wellenleiter. Nachdem das einfallende
Licht an einem Substrat reflektiert wurde, wird das reflek
tierte Licht an einem Austritt aus dem Wellenleiter gehin
dert, da im Lichtpfad des so reflektierten Lichts kein Pris
ma vorhanden ist. So breitet sich das Licht innerhalb des
Wellenleiters aus.
In dieser Beschreibung wird die obengenannte Grenze als
"Kantenfläche" bezeichnet.
Ein Prismenkoppler ist hinsichtlich einer Änderung der Wel
lenlänge des einfallenden Lichts relativ unempfindlich, je
doch ist es schwierig mit einem Wellenleiter zu integrieren.
Demgemäß wird ein herkömmlicher Prismenkoppler dadurch her
gestellt, daß ein Prisma mittels eines Klebers mit einem
Wellenleiter verbunden wird.
Die Fig. 12A, 12B und 12C sind Schnittansichten, die Kon
struktionen von Prismenkopplern 200a, 200b und 200c zeigen,
wie sie im Dokument JP-A-4-159503 beschrieben sind.
Der in Fig. 12A dargestellte Prismenkoppler 200a umfaßt ein
Substrat 201, eine auf dem Substrat 201 vorhandene Wellen
leiterschicht 202 sowie eine auf der Wellenleiterschicht 202
vorhandene Ersatzspaltschicht 203. Die Ersatzspaltschicht
203 verfügt über niedrigeren Brechungsindex als die Wellen
leiterschicht 202. Mittels einer Klebeschicht 205 ist ein
Prisma 204 auf die Ersatzspaltschicht 203 geklebt. Bei die
ser Konstruktion wird auf das Prisma 204 auftreffendes Licht
(nicht dargestellt) durch die Klebeschicht 205 und die Er
satzspaltschicht 203 auf Tunneleffektweise hindurchge
strahlt, wodurch es in die Wellenleiterschicht 202 eintritt
und sich in dieser ausbreitet.
Der in Fig. 12B dargestellte Prismenkoppler 200b umfaßt
eine Lichtabschirmungsschicht 205, die am Rand der Klebe
schicht 205 vorhanden ist, zusätzlich zur Konstruktion des
in Fig. 12A dargestellten Prismenkopplers 200a. Die Licht
abschirmungsschicht 207 besteht aus einem dielektrischen
Dünnfilm.
Der in Fig. 12C dargestellte Prismenkoppler 200c umfaßt
eine Lichtabschirmungsschicht 206, die auf der Ersatzspalt
schicht 203 vorhanden ist, zusätzlich zur Konstruktion des
in Fig. 12A dargestellten Prismenkopplers 200a. Die Licht
abschirmungsschicht 206 besteht aus einer metallischen Dünn
schicht.
Die Lichtabschirmungsschicht 207 bzw. 206 verfügt über Öff
nungen 211 bzw. 213. Bei jedem der in den Fig. 12A, 12B und
12C dargestellten Prismenkoppler 200a, 200b und 200c wird
auf das Prisma 204 fallendes Licht 209 durch die Klebe
schicht 205 und die Ersatzspaltschicht 203 auf Tunneleffekt
weise hindurchgestrahlt, und es tritt dann in die Wellenlei
terschicht 202 ein und breitet sich in dieser aus.
Beim in Fig. 12A dargestellten Prismenkoppler 200a besteht
das folgende Problem.
Die Kantenfläche der Klebeschicht 205 schneidet die Obersei
te des Wellenleiters nicht entlang einer geraden Linie. (In
dieser Beschreibung bezeichnet "gerade Kantenfläche" eine
Kantenfläche, die die Oberfläche des Wellenleiters entlang
einer geraden Linie schneidet.) Demgemäß ändert sich selbst
dann, wenn Licht so einfällt, daß die Einfallsposition des
Lichtflecks in der Richtung seines längeren Durchmessers op
timal ist, der Kopplungswirkungsgrad entsprechend der Ein
fallsposition des Lichtflecks in der Richtung des kürzeren
Durchmessers.
Der Fleck des einfallenden Lichts ist auf der Wellenleiter
schicht 202 elliptisch, wobei der längere Durchmesser in der
Einfallsrichtung liegt. Die Einfallsposition ist durch den
Abstand zwischen der Kantenfläche und dem Zentrum des Licht
flecks bestimmt. Der Begriff "Kopplungswirkungsgrad" be
trifft den Umsetzungswirkungsgrad von einfallendem Licht in
Licht, das sich in der Wellenleiterschicht ausbreitet.
Bei der in Fig. 12A dargestellten Konstruktion ist es
schwierig, die Einfallsposition, an der der Kopplungswir
kungsgrad maximal ist, genau zu bestimmen, da sich der Kopp
lungswirkungsgrad ändert, wie oben beschrieben. Selbst dann,
wenn die Einfallsposition als Position festgelegt wird, die
als optimal angesehen wird, kann nicht notwendigerweise der
maximale Kopplungswirkungsgrad erzielt werden.
Das Ausmaß der Geradheit der Linie, entlang der die Kanten
fläche die Oberfläche des Wellenleiters schneidet, ist rela
tiv in bezug auf den längeren Durchmesser des Flecks des
einfallenden Lichts festgelegt. Wenn z. B. der Fleck des
einfallenden Lichts einen größeren Durchmesser von ungefähr
10 µm aufweist, ist der Kopplungswirkungsgrad auf 90% des
Maximalniveaus verringert, wenn die Einfallsposition um un
gefähr ± 2,5 µm versetzt ist. Auf Grundlage dieser Tatsache
betrifft der Begriff "gerade Linie" in dieser Beschreibung
eine Linie, die in bezug auf einen relativ kleinen Fleck
einfallenden Lichts als gerade angesehen werden kann, d. h.
eine gerade Linie, wie sie photolithographisch erhalten
wird. In der Praxis betrifft der Begriff "gerade Linie" in
dieser Beschreibung eine Linie, die gegenüber der Mittelli
nie um ungefähr ± 0,5 µm oder weniger versetzt ist.
Beim in den Fig. 12B und 12C dargestellten Prismen
koppler 200b bzw. 200c wird eine gerade Kantenfläche der Klebe
schicht 205 dadurch hergestellt, daß die Lichtabschirmungs
schichten 207 bzw. 206 ausgebildet werden. Jedoch existiert
z. B. beim in Fig. 12C dargestellten Prismenkoppler 200c nur
die Ersatzspaltschicht 203 zwischen der Wellenleiterschicht
202 und der metallischen Lichtabschirmungsschicht 206. Dem
gemäß wird sich in der Wellenleiterschicht 202 ausbreitendes
Licht durch die metallische Lichtabschirmungsschicht 206 ab
sorbiert und so allmählich geschwächt. So ist der Kopplungs
wirkungsgrad wesentlich verringert.
Fig. 13 ist eine Schnittansicht, die die Konstruktion eines
Prismenkopplers 300 zeigt, der in ein Wellenleiterbauteil
integriert ist, wie im Dokument MP-A-4-289531 offenbart.
Dieser Prismenkoppler 300 umfaßt eine dielektrische Schicht
305 (eine zweite Spaltschicht). Die dielektrische Schicht
305 bildet in einem Bereich, in dem Licht einfällt, eine ge
rade Kantenfläche 309. Die zweite Spaltschicht 305 verhin
dert das Wiedereinkoppeln von Licht von der Wellenleiter
schicht; d. h., daß verhindert ist, daß durch das Prisma
hindurchgestrahlte und in die Wellenleiterschicht gekoppel
tes Licht daran gehindert ist, zum Prisma hin auszutreten.
Das Prisma 307 ist aus Flintglas mit relativ hohem Bre
chungsindex hergestellt.
Der in Fig. 13 dargestellte Prismenkoppler wird vorzugsweise
auf die folgende Weise hergestellt.
Ein Substrat 301 wird aus Si hergestellt. Auf einer Oberflä
che dieses Substrats 301 wird eine Pufferschicht 302 aus
SiO₂ hergestellt. Auf der Pufferschicht 302 wird eine Kern
schicht 303 (die als Wellenleiterschicht wirkt) aus SiON
hergestellt. Auf der Kernschicht 303 wird eine erste Spalt
schicht 304 und eine zweite Spaltschicht 305 aufeinanderfol
gend aus SiO₂ hergestellt. So wird ein Wellenleiter ausge
bildet. Eine Klebeschicht 306 wird durch Einspritzen eines
durch Licht härtbaren Klebers zu einem Graben in der zweiten
Spaltschicht 305 ausgebildet, wodurch das Prisma 307 mit dem
Wellenleiter verklebt wird.
Dieser Prismenkoppler 300 arbeitet auf die folgende Weise.
Auf das Prisma 307 auffallendes Licht 308 wird durch die
Klebeschicht 306 (wo die zweite Spaltschicht 305 nicht vor
handen ist) und die erste Spaltschicht 304 auf Tunneleffekt
weise hindurchgestrahlt, und es tritt dann in die Kern
schicht 303 ein. Danach wird das Licht 308 an der Grenzflä
che zwischen der Kernschicht 303 und der Pufferschicht 302
reflektiert, und dann breitet es sich zur Oberfläche des
Wellenleiters aus. Auf dem Lichtpfad des so reflektierten
Lichts liegt die zweite Spaltschicht 305 vor. Daher ist die
Gesamtdicke der Schichten auf der Kernschicht 303 (erste und
zweite Spaltschichten 304 und 305) im Lichtpfad des reflek
tierten Lichts größer als die Dicke der Schicht im Lichtpfad
des einfallenden Lichts (es ist nur die erste Spaltschicht
304 auf der Kernschicht 303 vorhanden). Demgemäß wird das
reflektierte Licht 308 daran gehindert, aus der Kernschicht
303 auszutreten. So breitet sich das Licht 308 in der Kern
schicht 303 aus. Im Ergebnis ist das Ausmaß eines Wiederein
koppelns von Licht 308 verringert.
Das Substrat 301 verfügt an einer vorgegebenen Position über
eine Photodiode 310. Die Pufferschicht 302 verfügt über
einen Graben unmittelbar über der Photodiode 310, und so
steht die Kernschicht 303 in direktem Kontakt mit dem Sub
strat 301. Das Licht 308, das sich in der Kernschicht 303
ausgebreitet hat, wird durch den Graben zur Photodiode 310
geführt.
Die Kantenfläche 309, d. h. der stufenförmige Abschnitt der
ersten und zweiten Spaltschichten 304 und 305, wird auf die
folgende Weise hergestellt. Nachdem eine SiO₂-Schicht herge
stellt wurde, wird ein bestimmter Bereich dieser SiO₂-Schicht
heruntergeätzt, um die Dicke der ersten Spaltschicht
304 zu belassen. So wird die Kantenfläche 309 als Grenze
zwischen einem Bereich, in dem die zweite Spaltschicht 305
vorhanden ist, und einem Bereich, in dem sie nicht vorhanden
ist, ausgebildet.
Beim obenbeschriebenen Prismenkoppler 300 besteht das fol
gende Problem.
Die Differenz zwischen dem Brechungsindex sowohl der ersten
Spaltschicht 304 als auch der zweiten Spaltschicht 305 (wie
zwischen der Kernschicht 303 und der Klebeschicht 306 vor
handen) und dem Brechungsindex der als Wellenleiterschicht
wirkenden Kernschicht 303 ist relativ klein. Aufgrund der
zweiten Spaltschicht 305 wird das sich in der Kernschicht
303 ausbreitende Licht durch einen Abschnitt mit hohem Bre
chungsindex weniger beeinflußt, der an der Oberseite der
zweiten Spaltschicht 305 vorhanden ist und einen höheren
Brechungsindex als die Kernschicht 303 aufweist. Bei diesem
Beispiel umfaßt der Abschnitt mit hohem Brechungsindex die
Klebeschicht 306 und das Prisma 307. Demgemäß ist es für
Licht, das einmal in den Wellenleiter einschließlich der
Kernschicht 303 eingetreten ist, schwierig, den Wellenleiter
zu verlassen.
Jedoch sind die Kernschicht 303, in der die Lichtleistung
konzentriert ist und der Abschnitt mit hohem Brechungsindex
selbst durch die zweite Spaltschicht 305 nicht vollständig
voneinander getrennt. So geht durch Wiedereinkopplung Licht
hinsichtlich eines Teils des Abschnitts mit hohem Brechungs
index verloren, das von der Eintrittsposition in Richtung
der Lichtausbreitung strahlt. Theoretisch kann die Wieder
einkopplung dadurch vollständig verhindert werden, daß die
Dicke der zweiten Spaltschicht 305 auf ein ausreichendes
Niveau erhöht wird. Wenn jedoch die Dicke der zweiten Spalt
schicht 305 übermäßig erhöht wird, entstehen unerwünschte
Einflüsse wie eine Zunahme von Spannungen in den Schichten
und Änderungen der optischen Eigenschaften des Wellenleiter
bauteils einschließlich des Optokopplers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Optokoppler
mit stabilem Kopplungswirkungsgrad, der nicht durch Wieder
einkopplung von Licht verringert wird, während Schichten in
einem Wellenleiterbauteil, in das der Optokoppler integriert
ist, ausreichend dünn gehalten werden, sowie ein Verfahren
zum Herstellen eines solchen Optokopplers zu schaffen.
Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Optokopplers durch die
Lehre von Anspruch 1 sowie hinsichtlich des Verfahrens durch
die Lehre von Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger abhängi
ger Ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Opto
kopplers gemäß einem ersten Beispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 2A ist eine Draufsicht eines Wellenleiterbauteils, mit
dem ein Optokoppler zu integrieren ist, und Fig. 2B ist eine
zugehörige Schnittansicht;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines Wellenleiterbauteils
mit dem in Fig. 1 dargestellten Optokoppler;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Optokopplers bei einer
Modifizierung des ersten Beispiels;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines Optokopplers, die ver
anschaulicht, wie die Höhe der Kantenfläche einer Klebe
schicht bestimmt wird;
Fig. 6A, 6B und 6C sind Kurvenbilder, die die Beziehung zwi
schen der Höhe der Kantenfläche und der normierten Durch
strahlungsleistung des Optokopplers gemäß dem ersten Bei
spiel veranschaulichen;
Fig. 7A bis 7G veranschaulichen ein Verfahren zum Herstellen
des in Fig. 1 dargestellten Optokopplers;
Fig. 8A und 8B sind Schnittansichten von Optokopplern gemäß
weiteren Modifizierungen des ersten Beispiels;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Opto
kopplers gemäß einem zweiten Beispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht eines Wellenleiterbauteils
mit dem in Fig. 9 dargestellten Optokoppler;
Fig. 11A bis 11F veranschaulichen ein Verfahren zum Herstel
len des in Fig. 9 dargestellten Optokopplers;
Fig. 12A, 12B und 12C sind jeweilige Schnittansichten, die
die Konstruktionen herkömmlicher Prismenkoppler zeigen; und
Fig. 13 ist eine Schnittansicht eines anderen herkömmlichen
Prismenkopplers.
Der Optokoppler 100 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Substrat 3,
eine erste, auf diesem Substrat 3 vorhandene dielektrische
Schicht 1, eine auf dieser ersten dielektrischen Schicht 1
vorhandene zweite dielektrische Schicht 2 sowie ein Prisma
(Lichteinfallskomponente) 4, die mittels einer Klebeschicht
5 auf die zweite dielektrische Schicht 2 geklebt ist. Die
Klebeschicht 5 verfügt über eine für den Optokopplungsvor
gang verwendete Kantenfläche 7. Das Substrat 3, die erste
dielektrische Schicht 1 und die zweite dielektrische Schicht
2 sind in einem Wellenleiter 6 enthalten.
Der für die Klebeschicht 5 verwendete Kleber ist vorzugswei
se transparent. Die Kantenfläche 7 schneidet die Oberseite
des Wellenleiters 6 entlang einer geraden Linie. Als Teil
des Lichteinfallsabschnitts, der das Prisma 4 und die Klebe
schicht 5 umfaßt, steht das Prisma 4 von der Kantenfläche 7
mit vorbestimmter Länge in der Richtung vor, in der sich
Licht ausbreitet. Zwischen dem vorstehenden Teil und der
Oberseite des Wellenleiters 6 ist ein Luftspalt vorhanden.
Die Höhe des Luftspalts entspricht der Höhe der Kanten
fläche 7.
Im in Fig. 1 dargestellten Optokoppler 100 ist das Prisma 4
auf den Wellenleiter 6 geklebt. Da Prisma 4 führt auf es
einfallendes Licht von der Luft in einen Bereich mit einem
Brechungsindex, der höher als der des Wellenleiters 6 ist.
Die Kantenfläche 7 der Klebeschicht 5 nimmt aktiv am Opto
kopplungsvorgang teil.
Nachfolgend wird das Prinzip des Optokopplungsvorgangs be
schrieben.
Auf das Prisma 4 fallendes Licht, das die Kantenfläche 7
oder deren Nachbarschaft erreicht, fällt unter solchem Win
kel auf die Grenzfläche zwischen der Klebeschicht 5 und der
zweiten dielektrischen Schicht 2, daß sich Totalreflexion
ergibt. Jedoch wird das Licht auf Tunneleffektweise durch
die zweite dielektrische Schicht 2 hindurchgestrahlt und
tritt dann in die erste dielektrische Schicht 1 ein. Dann
wird das Licht durch die Grenzfläche zwischen dem Substrat 3
und der ersten dielektrischen Schicht 1 totalreflektiert,
ohne in das Substrat 3 einzutreten, und es wird zur Obersei
te des Wellenleiters 6 gelenkt. Jedoch existiert auf der
zweiten dielektrischen Schicht 2 im optischen Pfad des so
reflektierten Lichts die Klebeschicht 5 nicht. Demgemäß wird
das Licht an der Oberseite des Wellenleiters 6 totalreflek
tiert und zum Substrat 3 gelenkt. Auf diese Weise wird das
Licht wiederholt totalreflektiert und breitet sich im Wel
lenleiter 6 aus.
Nun werden Materialien beschrieben, wie sie für jedes Ele
ment des Optokopplers 100 geeignet sind.
Das Material für das Substrat 3 wird geeigneterweise ent
sprechend der Verwendung des Wellenleiterbauteils mit dem
Optokoppler 100 ausgewählt. Für das Substrat 3 kann ein di
elektrisches Material wie ein Glasmaterial verwendet werden.
Außerdem umfaßt das Substrat 3, wenn der Optokoppler 100 in
einem Wellenleiterbauteil enthalten ist, das mit einem
Lichtempfangselement integriert ist, vorzugsweise eine
Si-Schicht sowie eine auf dieser vorhandene dielektrische
Schicht. Zu verwendbaren dielektrischen Materialien gehören
SiO₂, mit Phosphor dotiertes Silikatglas (PSG) sowie schleu
derbeschichtetes Glas (SOG).
Die erste dielektrische Schicht 1 wird vorzugsweise aus SiON
oder dem von Corning, Inc. hergestellten Glas #7059 herge
stellt, obwohl das bevorzugte Material vom Material der Wel
lenleiterschicht des Wellenleiterbauteils mit dem Optokopp
ler 100 abhängt. Beim ersten Beispiel ist das Glas #7059
verwendet.
Die zweite dielektrische Schicht 2 besteht vorzugsweise aus
einem Material mit einem Brechungsindex, der kleiner als der
der ersten dielektrischen Schicht 1 ist. Wenn z. B. das Glas
#7059 für die erste dielektrische Schicht 1 verwendet wird,
wird die zweite dielektrische Schicht 2 aus SiO₂ oder SOG
hergestellt.
Nun wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2A, 2B und 3 ein Wel
lenleiterbauteil 120 mit dem Optokoppler 100 beschrieben.
Fig. 2A ist eine Draufsicht des Wellenleiterbauteils 120 und
Fig. 2B ist eine Schnittansicht desselben. Der Optokoppler
100 ist in einem Bereich zu integrieren, der in Fig. 2A
durch den Buchstaben A gekennzeichnet ist.
Die Brechungsindizes des Prismas 4, der Klebeschicht 5, der
ersten dielektrischen Schicht 1, der zweiten dielektrischen
Schicht 2 und des Substrats 3 werden mit np, nb, n₁, n₂ bzw.
ns bezeichnet. Wenn das Substrat 3 eine Halbleiterschicht,
wie eine Si-Schicht, oder eine Metallschicht aufweist und
eine dielektrische Schicht darauf vorhanden ist, kennzeich
net das Symbol ns den Brechungsindex der dielektrischen
Schicht. In dieser Beschreibung wird die Dicke der ersten
dielektrischen Schicht mit t gekennzeichnet, und die Dicke
der zweiten dielektrischen Schicht wird mit u gekennzeich
net.
Wie es schematisch in Fig. 2A dargestellt ist, wird Licht,
das zwei Arten polarisierten Lichts (nämlich TE-polarisier
tes Licht und TM-polarisiertes Licht) enthält, die gleich
zeitig einfallen und sich ausbreiten, durch einen Auftei
lungsabschnitt 9 für polarisiertes Licht in TE-polarisiertes
Licht und TM-polarisiertes Licht aufgeteilt. Das TE-polari
sierte Licht wird von einer Photodiode 8a empfangen, und das
TM-polarisierte Licht wird von einer Photodiode 8b empfan
gen. Die Photodioden 8a und 8b werden zusammenfassend als
Photodiode 8 bezeichnet.
Wie es in Fig. 2B dargestellt ist, umfaßt das Substrat 3
ein Si-Substrat 11 sowie eine auf diesem vorhandene dielek
trische Schicht 10. In einem Bereich der Oberseite des Sub
strats 3, der dem Aufteilungsabschnitt 9 für polarisiertes
Licht entspricht, ist eine Ta₂O₅-Schicht 9a mit einer Dicke
von ungefähr 80 nm vorhanden. Von oben gesehen, hat die
Ta₂O₅-Schicht die Form zweier sich teilweise überlappender
Dreiecke.
Auf der Oberseite des Substrats 3 ist die aus dem Glas #7059
bestehende erste dielektrische Schicht 1 vorhanden, die die
Ta₂O₅-Schicht 9a bedeckt. Diese erste dielektrische Schicht
1 hat eine Dicke von ungefähr 570 nm und einen Brechungsin
dex n₁ von ungefähr 1,53. So ist der Wellenleiter 6 gebil
det. Die dielektrische Schicht 10 besteht aus SiO₂, und sie
verfügt über einen Brechungsindex ns von ungefähr 1,44. Die
obengenannten Brechungsindizes beziehen sich alle auf Licht
mit einer Wellenlänge von 780 nm.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Wellenleiters 100 mit dem
Optokoppler 100 im in Fig. 2A gekennzeichneten Bereich A.
Auf der aus dem Glas #7059 bestehenden ersten dielektrischen
Schicht 1 befindet sich die zweite, aus SiO₂ bestehende di
elektrische Schicht 2. Diese zweite dielektrische Schicht 2
hat einen Brechungsindex n₂ von ungefähr 1,43. Das Prisma 4
ist mittels der Klebeschicht 5 auf die zweite dielektrische
Schicht 2 geklebt. Der Brechungsindex n₂ der zweiten dielek
trischen Schicht 2 (SiO₂) ist kleiner als jeder der Bre
chungsindizes n₁, np und nb der ersten dielektrischen
Schicht 1, des Prismas 4 bzw. der Klebeschicht 5.
Der Brechungsindex np des Prismas 4 muß größer als jeder
der Brechungsindizes n₁, n₂ und ns der ersten dielektrischen
Schicht 1, der zweiten dielektrischen Schicht 2 und des Sub
strats 3 sein. Vorzugsweise entspricht der Brechungsindex np
dem Brechungsindex nb der Klebeschicht 5 oder liegt dicht
bei diesem, um Lichtreflexion durch die Grenzfläche zwischen
dem Prisma 4 und der Klebeschicht 5 zu unterdrücken. Wenn
z. B. der Einfallswinkel von Licht auf die Grenzfläche zwi
schen dem Prisma 4 und der Klebeschicht 5 Θbi entspricht,
muß der Brechungsindex nb der Klebeschicht 5 so eingestellt
werden, daß die folgenden zwei Ausdrücke 1 und 2 erfüllt
sind, um das Reflexionsvermögen von Licht durch die Grenz
fläche zwischen dem Prisma 4 und der Klebeschicht 5 auf
einem vorgeschriebenen Wert R oder darunter zu halten:
[npcosΘbi-(nb²-np²sin²Θbi)1/2]²/[npcosΘbi + (nb²-np²sin²Θbi)1/2]² < R Ausdruck 1
[nncosΘbi-(np/nb) · (nb²-np²sinΘbi)1/2]²
/[nbcosΘbi + (np-np²sin²Θbi)1/2]² < R Ausdruck 2
Wenn z. B. das Prisma 4 aus einem Material mit einem Bre
chungsindex np von ungefähr 1,57 (z. B. dem Glasmaterial
LF5) hergestellt wird, wird das Reflexionsvermögen für Licht
durch die Grenzfläche zwischen dem Prisma 4 und der Klebe
schicht 5 dann ungefähr null, wenn die Klebeschicht 5 aus
einem durch UV-Licht härtbaren Kleber mit einem Brechungsin
dex nb hergestellt wird, der ausreichend nahe am Brechungs
index np des Prismas 4, d. h. bei ungefähr 1,57, liegt. Zum
Beispiel kann von Locktite Corp. hergestelltes LX-2310C ver
wendet werden.
Nachfolgend wird eine Vorgehensweise zum Einstellen der Di
cke und der Brechungsindizes der Elemente des Optokopplers
100 beschrieben.
Um für TE-polarisiertes Licht und für TM-polarisiertes Licht
Kopplungswirkungsgrade zu erhalten, die im wesentlichen ein
ander gleich sind und die auch so nahe wie möglich am maxi
mal möglichen Wirkungsgrad liegen, wird der Optokoppler 100
so hergestellt, daß der optimale Einfallswinkel ΘTE für TE-po
larisiertes Licht sowie der optimale Einfallswinkel ΘTM
für TM-polarisiertes Licht im wesentlichen einander gleich
sind. Unter Berücksichtigung der folgenden Ausdrücke 3 und
4, die die effektiven Brechungsindizes NTE und NTM hinsicht
lich TE-polarisierten Lichts und TM-polarisierten Lichts
verwenden, können ΘTE und ΘTM dann im wesentlichen gleich
sein, wenn NTE ≃ NTM erzielt ist. Die effektiven Brechungs
indizes NTE und NTM werden jeweils dadurch erhalten, daß
die Phasenkonstanten der Moden TE und TM durch die Wellen
zahl k₀ = 2π/λ (λ: Wellenlänge) geteilt werden:
ΘTE = sin-1(NTE/nb) Ausdruck 3
ΘTM = sin-1(NTM/nb) Ausdruck 4
ΘTM = sin-1(NTM/nb) Ausdruck 4
Die effektiven Brechungsindizes NTE und NTM werden als reel
le Teile komplexer Lösungen βTE und βTM der im folgenden
Ausdruck 5 enthaltenen Gleichung erhalten, wobei die Bre
chungsindizes von Luft, der Klebeschicht 5, der ersten di
elektrischen Schicht 1, der zweiten dielektrischen Schicht 2
und des Substrats 3 mit na, nb, n₁, n₂ bzw. ns bezeichnet
sind; die Dicken der ersten dielektrischen Schicht 1 und der
zweiten dielektrischen Schicht 2 mit t bzw. u bezeichnet
sind und die Höhe der Kantenfläche 7 der Klebeschicht 5 aus
gehend von der Oberseite des Wellenleiters 6 mit h bezeich
net ist.
mit s = u + t,
wobei für TE-polarisiertes Licht folgendes gilt:
wobei für TE-polarisiertes Licht folgendes gilt:
und für TM-polarisiertes Licht folgendes gilt:
mit i = 6, a, 2, 1 und s (b, a, 2, 1 und s entsprechen den
jeweils bei den Brechungsindizes verwendeten Indizes).
Im obigen Ausdruck 5 sind βTE und βTM komplexe Lösungen der
darin enthaltenen Gleichung.
In der Gleichung des Ausdrucks 5 gilt h = 0 in einem Be
reich, in dem Licht einfällt. Durch Lösen der im Ausdruck 5
enthaltenen Gleichung mit na = 1,0, nb = ungefähr 1,57,
n₁ = ungefähr 1,53, n₂ = ungefähr 1,43, ns = ungefähr 1,44 und
t = ungefähr 570 nm werden, wenn u = ungefähr 100 nm gilt,
NTE = 1,4852 und NTM = 1,4842 erhalten. So ist die Bedingung
NTE ≃ NTM erfüllt. Demgemäß werden die Dicken und die Bre
chungsindizes der Elemente des Optokopplers 100 so einge
stellt, wie es oben beschrieben ist, um für TE-polarisiertes
Licht und TM-polarisiertes Licht jeweils einen Wirkungsgrad
zu erhalten, die im wesentlichen miteinander übereinstimmen
und die auch so nahe wie möglich am maximal möglichen Wir
kungsgrad liegen.
Nachfolgend wird die Form des Prismas 4 in der obenbeschrie
benen Konstruktion beschrieben.
Wenn als Prisma 4 ein quaderförmiges Prisma verwendet wird,
verläuft die schräge Fläche dieses Prismas 4 im wesentlichen
rechtwinklig zur optimalen Einfallsrichtung für TE- und für
TM-polarisiertes Licht, wobei der Grundwinkel Φ des Prismas
4 im wesentlichen dem Winkel Θop gleich gemacht wird, der
durch den untenangegebenen Ausdruck 6 erhalten wird. So wer
den die Kopplungswirkungsgrade für TE- und für TM-polari
siertes Licht einander im wesentlichen gleich, und sie lie
gen auch so nahe wie möglich am Wert des maximal möglichen
Wirkungsgrads.
Θop = sin-1{(NTE + NTM)/2nb} Ausdruck 6
Durch Einsetzen von NTE = 1,4852 und NTM = 1,4842 in den
Ausdruck 6 wird ein Winkel Θop = ungefähr 71° erhalten. Dem
gemäß wird der Grundwinkel des Prismas 4 auf ungefähr 71°
eingestellt. Zusätzlich zum Einstellen der Form des Prismas
4 auf diese Weise wird das Reflexionsvermögen für Licht
durch die Einfallsfläche des Prismas 4 weiter dadurch ver
ringert, daß die Oberfläche des Prismas 4 mit einer nicht
reflektierenden Beschichtung überzogen wird.
Die Form des Prismas 4 wird so festgelegt, daß der durch
Reflexion in Einfallsrichtung des Lichts hervorgerufene op
tische Verlust minimal ist. Fig. 4 zeigt einen Optokoppler
150 mit einem Prisma 4a, das anstelle des Prismas 4 im Opto
koppler 100 verwendbar ist. Wenn das Prisma 4a verwendet
wird, wird einfallendes Licht an der Oberfläche desselben
totalreflektiert und fällt dann auf den Wellenleiter 6. In
Fig. 4 tragen Elemente, die mit solchen identisch sind, wie
sie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 4 erörtert wurden, die
gleichen Bezugszahlen, und zugehörige Beschreibungen werden
weggelassen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird nun eine Weise zum Einstel
len der Höhe h der Kantenfläche 7 der Klebeschicht 5 ausge
hend von der Oberseite der zweiten dielektrischen Schicht 2
beschrieben.
Beim Optokoppler 100 des ersten Beispiels wird, wenn die Hö
he h der Kantenfläche 7 nicht ausreichend ist, Licht, das
sich im Wellenleiter 6 ausbreitet, zum Abschnitt mit hohem
Brechungsindex mit dem Prisma 4 durchgestrahlt (d. h. neu
eingekoppelt), der vom Wellenleiter 6 um die Höhe h entfernt
ist, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wodurch sich der
Kopplungswirkungsgrad verringert.
Wenn die Länge des Teils eines Lichteinfallsabschnitts (der
das Prisma 4 und die Klebeschicht 5 umfaßt), der von der
Lichteinfallsposition ausgehend vorsteht, PL ist und wenn
der Strahlungskoeffizient mit größerem Absolutwert unter den
Strahlungskoeffizienten hinsichtlich TE- und TM-polarisier
ten Licht αr (Funktion von h) ist, erfüllt die Höhe h der
Kantenfläche 7 der Klebeschicht 5 ausgehend von der Obersei
te des Wellenleiters 6 vorzugsweise den folgenden Ausdruck
7. Der Strahlungskoeffizient in bezug auf sowohl TE- als
auch TM-polarisiertes Licht ist der Imaginärteil der komple
xen Lösungen BTE und βTM.
1-exp(k₀αrPL) ≃ 1
(k₀ = 2π/λ, wobei λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts ist) Ausdruck 7.
(k₀ = 2π/λ, wobei λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts ist) Ausdruck 7.
Die Fig. 6A, 6B und 6C sind Kurvenbilder, die die Beziehung
zwischen der Höhe h der Kantenfläche 7 der Klebeschicht 5
und der normierten Übertragungsleistung für den Fall zeigen,
daß Licht mit einer Wellenlänge von 780 nm auf das auf den
Wellenleiter 6 geklebte Prisma 4 fällt, wobei die Brechungs
indizes ns, n₁ und n₂ des Substrats 3, der ersten dielektri
schen Schicht 1 und der zweiten dielektrischen Schicht 2 un
gefähr 1,44, ungefähr 1,53 bzw. ungefähr 1,43 betragen. Die
normierte Übertragungsleistung betrifft eine Verringerung
des Kopplungswirkungsgrads ausgehend vom maximal möglichen
Niveau, hervorgerufen durch optische Verluste, wie sie durch
Wiedereinkopplung hervorgerufen werden, und sie entspricht
der linken Seite des Ausdrucks 7. In den Fig. 6A, 6B und 6C
kennzeichnet die vertikale Achse die normierte Übertragungs
leistung für den Fall PL = 1 mm. Wenn sich dieser Wert 1
nähert, wird die Verringerung des Kopplungswirkungsgrads
kleiner. Die Fig. 6A, 6B und 6C veranschaulichen die obenge
nannte Beziehung für den Fall, daß der Brechungsindex np
des Prismas 4 den Wert 1,58, 1,57 bzw. 1,56 hat. Der Bre
chungsindex nb der Klebeschicht 5 entspricht im wesentlichen
dem Brechungsindex np des Prismas 4.
In jeder der Fig. 6A, 6B und 6C wurde eine Kurve A dann er
halten, wenn TE-polarisiertes Licht einfiel und die erste
dielektrische Schicht 1 eine Dicke von ungefähr 100 nm hat
te. Die Kurve B wurde erhalten, wenn TE-polarisiertes Licht
einfiel und die erste dielektrische Schicht 1 eine Dicke von
ungefähr 50 nm hatte. Die Kurve C wurde erhalten, wenn
TM-polarisiertes Licht einfiel und die erste dielektrische
Schicht 1 eine Dicke von ungefähr 100 nm hatte. Die Kurve D
wurde erhalten, wenn TM-polarisiertes Licht einfiel und die
erste dielektrische Schicht eine Dicke von ungefähr 50 nm
hatte.
Wie es in den Fig. 6A, 6B und 6C dargestellt ist, kann
selbst dann, wenn sich der Brechungsindex nb der Klebe
schicht 5 ändert, ein Wiedereinkoppeln beinahe vollständig
verhindert werden, und es kann eine Verringerung des Kopp
lungswirkungsgrads beschränkt werden, solange die Höhe h der
Kantenfläche 7 der Klebeschicht 105 ungefähr 0,6 µm oder
mehr beträgt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7A, 7B, 7C, 7D, 7E, 7F und 7G
wird nun ein Verfahren zum Herstellen des Optokopplers 100
gemäß dem ersten Beispiel der Erfindung beschrieben. Fig. 7C
ist eine der Fig. 7B entsprechende Draufsicht, und Fig. 7E
ist eine der Fig. 7D entsprechende Draufsicht.
Als erstes wird der Wellenleiter 6 dadurch hergestellt, daß
auf einem Substrat 3 die erste dielektrische Schicht 1 und
die zweite dielektrische Schicht 2 aufeinanderfolgend unter
Verwendung der bereits beschriebenen Materialien aufgebracht
werden.
Dann wird ein Photoresist 5a auf den Wellenleiter 6 aufge
tragen, wie es in Fig. 7A dargestellt ist, um die Klebe
schicht 5 herzustellen. Die Dicke W des Photoresists 5a ent
spricht der Höhe h der Kantenfläche 7. Wie oben beschrieben,
ist, wenn die Höhe h der Kantenfläche 7 ungefähr 0,6 µm oder
mehr beträgt, eine Verringerung des Kopplungswirkungsgrads
durch Wiedereinkopplung vernachlässigbar. Demgemäß muß die
Dicke W des Photoresists 5a ungefähr 0,6 µm oder mehr betra
gen. Es sei darauf hingewiesen, daß, da der Brechungsindex
des Klebers abhängig von verschiedenen Bedingungen, ein
schließlich der Umgebungstemperatur, variiert, die Dicke W
des Photoresists 5a ausreichend größer als ungefähr 0,6 µm
gemacht wird, um zu verhindern, daß die Klebeschicht 5 als
Dünnfilm wirkt. Hierbei bedeutet ein Vermeiden, daß die
Klebeschicht 5 als Dünnfilm wirkt, ein Bestimmen der Dicke W
des Photoresists 5 in solcher Weise, daß Mehrfachreflexion
unterdrückt ist. Die nachteiligen Wirkungen einer Mehrfach
reflexion werden dann beinahe vollständig vermieden, wenn
Mehrfachreflexion innerhalb dem dem Strahldurchmesser L ent
sprechenden Bereich verhindert wird.
So wird, um Mehrfachreflexion zu vermeiden, die Dicke W des
Photoresists 5a, d. h. die Höhe h der Kantenfläche 7, so er
stimmt, daß der Ausdruck 8 erfüllt ist:
W = L/tanΘi (h < L/tanΘi) Ausdruck 8
Als nächstes wird, wie es in den Fig. 7B und 7C dargestellt
ist, der Photoresist 5a strukturiert, um einen Graben 5b
herzustellen, in den der Kleber eingespritzt wird.
In einem Schritt nach dem Herstellen des Grabens 5a wird
vorzugsweise ein RIE-Prozeß (ein Sauerstoffplasmaprozeß)
ausgeführt, um organische Reste des Photoresistentwicklers
zu beseitigen, wie sie an der Oberfläche des Wellenleiters 6
beim Schritt des Herstellens des Grabens erzeugt wurden, und
um auch eine gestörte Oberflächenschicht des Wellenleiters 6
zu entfernen. Ein derartiger Prozeß erhöht die Aufklebe
kraft des Prismas 4 auf den Wellenleiter 6.
Dann wird, wie es in den Fig. 7D und 7E dargestellt ist, das
Prisma 4 auf die Photoresistschicht 5a mit dem Graben 5b
aufgesetzt. Die Position des Prismas 4 wird durch eine Posi
tionseinstelleinrichtung 117 so eingestellt, daß die Kanten
M des Prismas 4 parallel zu den Kanten N des Grabens 5b ver
laufen. Dann wird das Prisma 4, das durch die Positionsein
stelleinrichtung 117 in der eingestellten Position gehalten
wird, auf den Photoresist 5a aufgedrückt.
Das Prisma 4 wird vorzugsweise so, wie es in Fig. 7D darge
stellt ist, auf den Photoresist 5a über dem Graben 5b aufge
setzt. Durch diese Einstellung wird das Prisma 4 an zwei
Positionen mit dem Photoresist 5a verklebt, wobei die Unter
seite des Prismas 4 in einer eher parallelen Beziehung zur
Oberfläche des Wellenleiters 6 angeordnet wird. Es wird ver
hindert, daß der Grundwinkel des Prismas 4 (der so bestimmt
ist, daß das Reflexionsvermögen von Licht minimiert ist,
das mit solchem optimalem Einfallswinkel einfällt, daß der
Kopplungswirkungsgrad maximiert ist) in bezug auf den Winkel
zwischen der Oberfläche des Wellenleiters 6 und dem Ein
fallswinkel versetzt ist. So wird eine Verringerung des
Kopplungswirkungsgrads, wie durch einen Versatz des Ein
fallswinkels in bezug auf den optimalen Einfallswinkel her
vorgerufen, minimiert. Dieser Effekt wird dadurch erhöht,
daß das Prisma 4 auf den Wellenleiter 6 gedrückt wird, wenn
es auf die obenbeschriebene Weise fixiert wird.
Dann wird, wie es in Fig. 7F dargestellt ist, ein Kleber 5c
in den Graben 5b eingespritzt. Der Kleber 5c ist vorzugswei
se ein durch Licht härtbares Material, z. B. ein durch
UV-Licht härtbares Material. Der Kleber 5c wird durch Einstrah
len von UV-Licht oder dergleichen ausgehärtet, wodurch das
Prisma 4 befestigt wird. Der Kleber 5c kann von anderen Ar
ten von Materialien als einem durch Licht härtbaren Material
sein, jedoch ist ein derartiges Material dahingehend von
Vorteil, daß die zum Befestigen des Prismas 4 erforderliche
Zeitspanne kürzer ist und demgemäß eine Verringerung des
Kopplungswirkungsgrads minimiert ist, wie sie z. B. durch
einen Positionsversatz des Prismas 4 während dessen Befesti
gung hervorgerufen wird.
Der Kleber 5c und der Photoresist 5a müssen chemisch stabil
sein, wenn die zwei in Kontakt miteinander stehen. Wenn
z. B. als Kleber 5c das von Locktite Corp. hergestellte Ma
terial LX-2310C verwendet wird, wird vorzugsweise als Photo
resist 5a ein Positivphotoresist verwendet, z. B. das von
Tokyo Ohka K. K. hergestellte Material PMER.
Wie es in Fig. 7G dargestellt ist, wird, nachdem das Prisma
4 befestigt wurde, der Photoresist 5a entfernt. Das Entfer
nen des Photoresists 5a im Bereich, der zwischen dem Prisma
4 und dem Wellenleiter 6 eingebettet ist, läuft schneller
ab, wenn der Spalt zwischen dem Prisma 4 und dem Wellenlei
ter 6 größer ist. Um das Entfernen des Photoresists 5a in
einem solchen Bereich zu erleichtern, wird der Photoresist
5a vorzugsweise ausreichend dick aufgetragen. Z. B. wird ein
ausreichend viskoses Material mit ausreichender Dicke als
Photoresist 5a aufgetragen. In einem speziellen Fall wurde
das obengenannte Material PMER mit einer Dicke von ungefähr
15 µm aufgetragen und gebrannt, und dann wurde dieses Mate
rial erneut mit einer Dicke von ungefähr 15 µm aufgetragen.
So wurde eine Höhe h von ungefähr 30 µm für die Kantenfläche
7 der Klebeschicht 5 erhalten.
Die Kantenfläche 7 der Klebeschicht 5, wie sie der Seiten
fläche des Grabens 5b der Photoresistschicht 5a entspricht,
wie auf diese Weise hergestellt, schneidet die Oberfläche
des Wellenleiters 6 entlang einer geraden Linie.
In Fig. 7G verläuft die Kantenfläche 7 rechtwinklig zur
Oberfläche des Wellenleiters 6 (d. h., daß die Kantenfläche
7 die Oberfläche des Wellenleiters 6 unter einem Winkel von
90° schneidet); jedoch ist der Schnittwinkel nicht auf 90°
beschränkt. Z. B. kann die Kantenfläche 7 im Fall des in
Fig. 8A dargestellten Optokopplers 170 den Wellenleiter 6
unter einem Winkel unter 90°, z. B. 70°, schneiden. Selbst
wenn die Kantenfläche 7 schräg zur Oberfläche des Wellenlei
ters 6 geneigt ist, verringert sich der Kopplungswirkungs
grad nicht, da die Ausbreitungslänge in einem der schrägen
Kantenfläche 7 entsprechenden Bereich kurz ist. Die Kanten
fläche 7 kann in der entgegengesetzten Richtung zur Oberflä
che des Wellenleiters 6 geneigt sein.
Während der Herstellung des Optokopplers 100, wie unter Be
zugnahme auf die Fig. 7A bis 7G beschrieben, ist es schwie
rig, dafür zu sorgen, daß das Prisma 4 vollständig am Pho
toresist 5a anhaftet. Im Ergebnis kann der Kleber 5c in ei
nen Zwischenraum zwischen den Photoresist 5a und dem Prisma
4 eindringen. Fig. 8B zeigt einen in einem solchen Fall er
haltenen Optokoppler 180. Jedoch ist im Optokoppler 180 ein
Teil des Prismas 4, der mit dem Kopplungsvorgang zu tun hat,
lediglich durch verlängerte Teile 5d der Kleberschicht 5 er
setzt. Solange die Differenz zwischen dem Brechungsindex des
Klebers 5c und demjenigen des Prismas 4 ausreichend und
klein ist, unterscheiden sich die Betriebseigenschaften sich
ergebender Optokoppler 180 nicht wesentlich. Ferner tritt,
solange die Höhe h der Kantenfläche 7 ausreichend groß ist,
kein ungünstiger Fall auf. Im in Fig. 8B dargestellten Opto
koppler 180 ist die Höhe h der Abstand zwischen der Obersei
te des Wellenleiters 6 und der Unterseite der verlängerten
Teile 5d der Klebeschicht 5.
In den Fig. 8A und 8B tragen Elemente, die mit solchen über
einstimmen, die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wur
den, dieselben Bezugszahlen, und die zugehörige Beschreibung
wird weggelassen.
Nachfolgend wird der Kopplungswirkungsgrad beim Optokoppler
100 des ersten Beispiels beschrieben.
Wenn Licht mit einem längeren Strahlfleckdurchmesser (durch
den Buchstaben L in Fig. 3 gekennzeichnet) von ungefähr
10 µm unter dem optimalen Einfallswinkel (d. h. Θop = Θi in
Fig. 3) so einfällt, daß das Zentrum des einfallenden
Strahls ungefähr 4 µm entfernt von der Kantenfläche 7 der
Klebeschicht 5 liegt, beträgt der Kopplungswirkungsgrad so
wohl für TE- als auch TM-polarisiertes Licht ungefähr 80%.
Der Kopplungswirkungsgrad wird durch überlappende Integra
tion von (i) der Feldverteilung in der x-Richtung auf dem
Wellenleiter 6, die durch exp(-k₀αrx) in bezug auf den Ima
ginärteil αr der komplexen Lösungen βTE und βTM der im Aus
druck 5 erhaltenen Gleichung ausgedrückt ist, und (ii) der
Form der Normalverteilung des einfallenden Lichts in der
x-Richtung erhalten. Hierbei ist die "x-Richtung" die Rich
tung, in der sich Licht ausbreitet und die rechtwinklig zum
Wellenleiter 6 verläuft.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht, die die Konstruktion eines
Optokopplers 200 gemäß einem zweiten Beispiel der Erfindung
zeigt.
Der Optokoppler 200 umfaßt ein Substrat 23, eine auf diesem
vorhandene erste dielektrische Schicht 21, eine auf dieser
vorhandene zweite dielektrische Schicht 22 sowie einen zur
Optokopplung verwendeten Klebeabschnitt 25 mit einer Kanten
fläche 27. Das Substrat 23, die erste dielektrische Schicht
21 und die zweite dielektrische Schicht 22 sind in einem
Wellenleiter 26 enthalten.
Auf dem Klebeabschnitt 25 ist eine dielektrische Platte
(eine Lichteinfallskomponente) 24 aufgeklebt. Vorzugsweise
ist der für den Klebeabschnitt 25 verwendete Kleber transpa
rent. Die Kantenfläche 27 schneidet die Oberseite des Wel
lenleiters 6 entlang einer geraden Linie.
Als Teil eines Lichteinfallsabschnitts, der die Lichtein
fallskomponente und den Klebeabschnitt enthält, steht der
Klebeabschnitt 25 mit vorgeschriebener Länge von der Kanten
fläche 27 in der Richtung vor, in der sich das Licht aus
breitet. Zwischen dem vorstehenden Teil des Klebeabschnitts
25 und der Oberseite des Wellenleiters 26 ist ein Luftspalt
vorhanden. Der Luftspalt verfügt über vorgegebene Höhe, die
der Höhe der Kantenfläche 27 entspricht.
Die Position der dielektrischen Platte 24 wird so einge
stellt, daß ihre Oberfläche rechtwinklig zur Einfallsrich
tung verläuft, wobei diese durch den optimalen Einfallswin
kel Θop zum Optokoppler 200 definiert ist, wie durch die ef
fektiven Brechungsindizes NTE und NTM für TE- bzw. TM-pola
risiertes Licht, wie es auf den Optokoppler 200 fällt, be
stimmt. Anders gesagt, wird die Position der dielektrischen
Platte 24 so eingestellt, daß der Winkel zwischen ihr und
der Oberseite des Wellenleiters 26 im wesentlichen dem opti
malen Einfallswinkel Θop entspricht.
Licht, das durch die dielektrische Platte 24 und den Klebe
abschnitt 25 auf die Kantenfläche 27 oder deren Nähe auf
trifft, fällt ferner auf die Grenzfläche zwischen dem Klebe
abschnitt 25 und der zweiten dielektrischen Schicht 22. Dann
wird das Licht auf Tunneleffektweise durch die zweite di
elektrische Schicht 22 hindurchgestrahlt, und dann tritt es
in die erste dielektrische Schicht 21 ein. Dann wird das
Licht durch die Grenzfläche zwischen dem Substrat 23 und der
ersten dielektrischen Schicht 21 totalreflektiert, ohne in
das Substrat 23 einzudringen, und es wird zur Oberseite des
Wellenleiters 26 gerichtet. Jedoch existiert die Klebe
schicht 25 im Lichtpfad des so reflektierten Lichts nicht
auf der zweiten dielektrischen Schicht 22. Demgemäß wird das
Licht an der Oberseite des Wellenleiters 26 totalreflek
tiert, und es wird zum Substrat 23 gerichtet. Auf diese Wei
se wird das Licht wiederholt totalreflektiert, und es brei
tet sich im Wellenleiter 26 aus.
Nun werden für jedes Element des Optokopplers 200 verwendba
re Materialien beschrieben.
Das Material für das Substrat 23 wird geeigneterweise ent
sprechend der Verwendung des Wellenleiterbauteils mit dem
Optokoppler 200 ausgewählt. Für das Substrat 23 kann ein di
elektrisches Material wie ein Glasmaterial verwendet werden.
Außerdem umfaßt das Substrat 23, wenn der Optokoppler 200
in einem Wellenleiterbauteil enthalten ist, das mit einem
Lichtempfangselement integriert ist, vorzugsweise eine
Si-Schicht und eine auf dieser vorhandene dielektrische
Schicht. Zu verwendbaren dielektrischen Materialien gehören
SiO₂, mit Phosphor dotiertes Silikatglas (PSG) und durch
Schleudern auftragbares Glas (SOG). Beim zweiten Beispiel
umfaßt das Substrat 23 auf seiner Oberfläche eine SiO₂-Schicht,
deren Brechungsindex ns ungefähr 1,44 beträgt.
Die erste dielektrische Schicht 21 besteht vorzugsweise aus
SiON oder dem von Corning, Inc. hergestellten Glas #7059,
obwohl das bevorzugte Material vom Material der Wellenlei
terschicht des Wellenleiterbauteils mit dem Optokoppler 200
abhängt. Beim zweiten Beispiel wird als Material für die
erste dielektrische Schicht 21 das von Corning, Inc. herge
stellte Glas #7059 mit einem Brechungsindex von ungefähr
1,53 verwendet. Die Dicke t der ersten dielektrischen
Schicht 21 beträgt ungefähr 570 nm.
Die zweite dielektrische Schicht 22 ist vorzugsweise aus
einem Material mit einem Brechungsindex hergestellt, der
niedriger als der der ersten dielektrischen Schicht 21 ist.
Z. B. wird die zweite dielektrische Schicht 22 aus SiO₂ oder
SOG hergestellt, wenn das Glas #7059 für die erste dielek
trische Schicht 21 verwendet ist.
Fig. 10 ist eine Schnittansicht eines Wellenleiterbauteils
220, bei dem der Optokoppler 200 im in Fig. 2A dargestellten
Bereich A vorhanden ist. Identische Elemente, die zuvor un
ter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2A, 2B und 3 erörtert wurden,
tragen die gleichen Bezugszahlen wie dort, und die zugehöri
gen Beschreibungen werden hier weggelassen. Z. B. entspre
chen die Elemente mit den Bezugszahlen 28, 29, 29a, 30 und
31 in Fig. 10 den Elementen mit den Bezugszahlen 8, 9, 9a,
10 bzw. 11 in Fig. 3.
Nachfolgend wird eine Vorgehensweise zum Einstellen der Di
cken und der Brechungsindizes der Elemente des Optokopplers
200 beschrieben.
Um für TE- und TM-polarisiertes Licht im wesentlichen über
einstimmende Kopplungswirkungsgrade zu erhalten, die auch so
nahe wie möglich am maximal möglichen Wirkungsgrad liegen,
wird der Optokoppler 200 so hergestellt, daß der optimale
Einfallswinkel ΘTE für TE-polarisiertes Licht sowie der op
timale Einfallswinkel ΘTM für TM-polarisiertes Licht im we
sentlichen miteinander übereinstimmen. Die Dicke der zweiten
dielektrischen Schicht 22 wird so bestimmt, daß die Bedin
gung NTE ≃ NTM erfüllt ist. Wenn z. B. die zweite dielektri
sche Schicht 22 aus SiO₂ einen Brechungsindex n₂ von unge
fähr 1,43 aufweist und die Klebeschicht 25 aus LX-2310C (von
Locktite Corp. hergestellter, durch UV-Licht härtbarer Kle
ber) besteht, wird die Dicke u der zweiten dielektrischen
Schicht 22 so bestimmt, daß sie ungefähr 100 nm beträgt.
Unter diesen Bedingungen werden NTE = 1,4852 und NTM = 1,4842
erhalten; anders gesagt, ist die Bedingung NTE ≃ NTM
erfüllt. Der optimale Einfallswinkel Θop auf den Optokoppler
200 beträgt ungefähr 71°. Demgemäß wird die dielektrische
Platte 24 so positioniert, daß sie mit ungefähr 71° zur
Oberfläche des Wellenleiters 26 geneigt ist, so daß das Re
flexionsvermögen an der Oberfläche der dielektrischen Platte
24 für mit dem optimalen Einfallswinkel einfallendes Licht
minimal ist. Zusätzlich zu einer solchen Einstellung wird
das Reflexionsvermögen für Licht durch die Einfallsfläche
der dielektrischen Platte 24 dadurch weiter verringert, daß
auf ihr eine nicht reflektierende Beschichtung aufgetragen
wird.
Die Höhe h der Kantenfläche 27 der Klebeschicht 25 ausgehend
von der Oberseite der zweiten dielektrischen Schicht 22 wird
auf dieselbe Weise wie beim ersten Beispiel bestimmt. Genau
er gesagt, beträgt die Wellenlänge von Licht 780 nm; die
Brechungsindizes des Substrats 23, der ersten dielektrischen
Schicht 21, der zweiten dielektrischen Schicht 22 und des
Klebeabschnitts 25 betragen ungefähr 1,44, ungefähr 1,53,
ungefähr 1,43 bzw. ungefähr 1,57; die Dicke t der ersten di
elektrischen Schicht 21 beträgt ungefähr 570 nm und die Di
cke u der zweiten dielektrischen Schicht 22 beträgt ungefähr
100 nm. Unter diesen Bedingungen ist, solange die Höhe h der
Kantenfläche 27 des Klebeabschnitts 25 ungefähr 0,6 µm oder
mehr beträgt, das Wiedereinkoppeln von Licht beinahe voll
ständig verhindert, wodurch eine Verringerung des Kopplungs
wirkungsgrads verhindert ist.
Der Unterschied zwischen dem Brechungsindex des Klebeab
schnitts 25 und demjenigen der dielektrischen Platte 24 ist
vorzugsweise so klein wie möglich. Z. B. werden, um das Re
flexionsvermögen durch die Grenzfläche zwischen dem Klebeab
schnitt 25 und der dielektrischen Platte 24 auf einen vorge
schriebenen Wert R oder weniger zu begrenzen, der Brechungs
index nb des Klebeabschnitts 25 sowie der Brechungsindex np
der dielektrischen Platte 24 so eingestellt, daß der Aus
druck 9 auf Grundlage der Tatsache erfüllt ist, daß das
Licht im wesentlichen rechtwinklig auf die dielektrische
Platte 24 fällt.
(nb - np)²/(nb + np)² < R Ausdruck 9
Wenn z. B. das von Locktite Corp. hergestellte Material
LX-2310C für den Klebeabschnitt 25 verwendet wird, wird die
dielektrische Platte 24 vorzugsweise aus einem Material mit
einem Brechungsindex von ungefähr 1,57 hergestellt, um das
Reflexionsvermögen R zu minimieren, da der Brechungsindex
des Klebeabschnitts 25 ungefähr 1,57 beträgt.
Da die dielektrische Platte 24 durch Bearbeitung leichter
als ein Prisma herstellbar ist, wird der in Fig. 9 darge
stellte Optokoppler 200 billiger als der in Fig. 1 darge
stellte Optokoppler 100 hergestellt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11A, 11B, 11C, 11D, 11E und
11F wird nun ein Verfahren zum Herstellen des Optokopplers
200 gemäß dem zweiten Beispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. 11D ist eine Draufsicht, die Fig. 11C entspricht.
Als erstes wird der Wellenleiter 26 dadurch hergestellt,
daß auf einem Substrat 23 die erste dielektrische Schicht 21
und die zweite dielektrische Schicht 22 aufeinanderfol
gend unter Verwendung der oben beschriebenen Materialien
aufgebracht werden.
Dann wird ein Photoresist 25a auf den Wellenleiter 26 aufge
tragen, wie es in Fig. 11A dargestellt ist, um die Klebe
schicht 25 herzustellen. Die Dicke W des Photoresists 25a
entspricht der Höhe h der Kantenfläche 27. Wie oben be
schrieben, ist, wenn die Höhe h der Kantenfläche 27 ungefähr
0,6 µm oder mehr beträgt, die Verringerung des Kopplungswir
kungsgrads aufgrund einer Wiedereinkopplung vernachlässig
bar. Demgemäß muß die Dicke W des Photoresists 25a ungefähr
0,6 µm oder mehr betragen. Es sei darauf hingewiesen, da der
Brechungsindex des Klebers abhängig von verschiedenen Bedin
gungen, wie der Umgebungstemperatur, variiert, die Dicke W
des Photoresists 25a ausreichend größer als ungefähr 0,6 µm
sein muß, um zu verhindern, daß die Klebeschicht 25 als
Dünnfilm wirkt.
Danach wird, wie es in Fig. 11B dargestellt ist, der Photo
resist 25a strukturiert, um einen Graben 25b herzustellen,
in den der Kleber eingespritzt wird.
In einem Schritt nach dem Herstellen des Grabens 25b wird
vorzugsweise ein RIE-Prozeß (ein Sauerstoffplasmaprozeß)
ausgeführt, um organische Reste des Photoresistentwicklers
zu beseitigen, wie sie im Schritt zum Herstellen des Grabens
an der Oberfläche des Wellenleiters 26 erzeugt wurden, und
um auch eine beeinträchtigte Oberflächenschicht des Wellen
leiters 26 zu entfernen. Ein derartiger Prozeß erhöht die
Klebekraft zwischen der dielektrischen Platte 24 und dem
Wellenleiter 26.
Dann wird, wie es in den Fig. 11C und 11D dargestellt ist,
die dielektrische Platte 24 auf die Photoresistschicht 25a
aufgesetzt, nachdem ihre Position durch eine Positionsein
stelleinrichtung 127 eingestellt wurde. Die Position der di
elektrischen Platte 24 wird so eingestellt, daß die Kanten
M′ der dielektrischen Platte 24 parallel zu den Kanten N′
des Grabens 25b verlaufen. In diesem Zustand wird ein Kleber
25c in den Graben 25b eingespritzt. Der Kleber 25c ist vor
zugsweise ein durch Licht härtbares Material, z. B. ein
durch UV-Licht härtbares Material.
Anschließend wird, wie es in Fig. 11E dargestellt ist, der
Kleber 25c durch Einstrahlen von UV-Licht oder dergleichen
gehärtet, wodurch die dielektrische Platte 24 befestigt
wird. Der Kleber 25c kann aus anderen Arten von Materialien
als einem durch Licht härtbaren Material bestehen, jedoch
ist ein durch Licht härtbares Material dahingehend von Vor
teil, daß die zum Befestigen der dielektrischen Platte 24
erforderliche Zeitspanne kürzer ist und daß demgemäß eine
Verringerung des Kopplungswirkungsgrads minimiert ist, wie
sie z. B. durch einen Positionsversatz der dielektrischen
Platte 24 während deren Befestigung hervorgerufen wird. Der
Kleber 25c und der Photoresist 25a müssen chemisch stabil
sein, wenn die beiden in Kontakt miteinander stehen. Genauer
gesagt, werden die Materialien für den Kleber 25c und den
Photoresist 25a so ausgewählt, daß der Kleber 25c den Pho
toresist 25a nicht auflöst und daß die Einstrahlung von UV-Licht
keine andere Änderung als das Härten des Klebers 25c
bewirkt. Z. B. sollte an der Grenzfläche zwischen dem Kleber
25c und dem Photoresist 25a kein Gas erzeugt werden. Insbe
sondere wird, wenn für den Kleber 25c das von Locktite Corp.
hergestellte Material LX-2310C verwendet wird, für den Pho
toresist 25a vorzugsweise ein Positivphotoresist, z. B. das
von Tokyo Ohka K. K. hergestellte Material PMER verwendet
werden.
Wie es in Fig. 11F dargestellt ist, wird, nachdem die di
elektrische Platte 24 befestigt wurde, der Photoresist 25a
entfernt. Das Entfernen des Photoresists 25a in einem Be
reich, der zwischen dem Kleber 25c und dem Wellenleiter 26
eingebettet ist, läuft schneller ab, wenn der Spalt zwischen
dem Kleber 25c und dem Wellenleiter 26 größer ist. Um das
Entfernen des Photoresists 26a in einem solchen Bereich zu
erleichtern, wird der Photoresist 25a vorzugsweise ausrei
chend dick aufgetragen. Z. B. wird ein ausreichend viskoses
Material mit ausreichender Dicke als Photoresist 25a aufge
tragen. Genauer gesagt, wird das obengenannte Material PMER
mit einer Dicke von ungefähr 15 µm aufgetragen und gebrannt,
und dann wird dieses Material PMER erneut mit einer Dicke
von ungefähr 15 µm aufgetragen. So wird die Höhe h der Kan
tenfläche 27 der Klebeschicht 25 ungefähr 30 µm.
Die Kantenfläche 27 der Klebeschicht 25, die der Seitenflä
che des Grabens 25b des Photoresists 25a entspricht, wie auf
diese Weise hergestellt, schneidet die Oberfläche des Wel
lenleiters 26 entlang einer geraden Linie.
In Fig. 11G verläuft die Kantenfläche 27 rechtwinklig zur
Oberfläche des Wellenleiters 26; anders gesagt, schneidet
die Kantenfläche 27 die Oberfläche des Wellenleiters 26 un
ter 90°. Jedoch ist der Schnittwinkel nicht auf 90° be
grenzt. Selbst wenn die Kantenfläche 27 gegen die Oberfläche
des Wellenleiters 26 geneigt ist, ist der Kopplungswirkungs
grad aus dem beim ersten Beispiel angegebenen Grund nicht
verringert.
Wenn Licht mit einem längeren Strahlfleckdurchmesser (in
Fig. 3 durch den Buchstaben L gekennzeichnet) von ungefähr
10 µm unter dem optimalen Einfallswinkel (d. h. Θop = Θi in
Fig. 10) so auffällt, daß das Zentrum des einfallenden
Strahls ungefähr 4 µm entfernt von der Kantenfläche 27 der
Klebeschicht 25 liegt, beträgt der Kopplungswirkungsgrad für
sowohl TE- als auch TM-polarisiertes Licht ungefähr 80%.
Wie oben beschrieben, verbindet die Klebeschicht (der Klebe
abschnitt) bei einem erfindungsgemäßen Optokoppler die
Lichteinfallskomponente (z. B. das Prisma oder die dielek
trische Platte) mit dem Wellenleiter, und sie koppelt mit
tels ihrer Kantenfläche auch Licht ein. So kann der Opto
koppler in eine Wellenleiterkomponente integriert werden,
ohne daß die Dicke der zweiten dielektrischen Schicht zu
erhöhen ist oder daß das Funktionsvermögen des Wellenlei
terbauteils gestört wird. Ferner können Probleme wie eine
Zunahme von Spannungen in den Schichten vermieden werden.
Durch geeignetes Einstellen der Höhe der Kantenfläche der
Klebeschicht (oder des Klebeabschnitts) ausgehend von der
Oberfläche der zweiten dielektrischen Schicht kann ein Be
reich, der oberhalb der zweiten dielektrischen Schicht liegt
und einen Brechungsindex über dem der ersten dielektrischen
Schicht (z. B. das Prisma und die Klebeschicht) aufweist,
vollständig vom Wellenleiter getrennt werden. Demgemäß kann
ein durch Wiedereinkopplung hervorgerufener optischer Ver
lust grundsätzlich verhindert werden. So kann in einem Wel
lenleiterbauteil mit diesem Optokoppler ein Wiedereinkoppeln
verringert werden, ohne daß die Dicke des Wellenleiters er
höht wird.
Durch geeignetes Einstellen der Dicken und der Brechungsin
dizes der verschiedenen Elemente des Optokopplers können die
Kopplungswirkungsgrade für TE- und TM-polarisiertes Licht
einander im wesentlichen gleich gemacht werden. Ferner kön
nen der Brechungsindex der Klebeschicht und der Brechungs
index des Prismas oder der dielektrischen Platte einander im
wesentlichen gleich sein. So kann das Reflexionsvermögen
durch die Grenzfläche zwischen der Klebeschicht (oder dem
Klebeabschnitt) und dem Prisma oder der dielektrischen Plat
te minimiert werden.
Wenn ein Prisma verwendet wird, ist die Klebeschicht (oder
der Klebeabschnitt) zwischen dem Prisma und dem Wellenleiter
ausreichend dünn. Im Ergebnis kann Mehrfachreflexion, wie
sie hervorgerufen wird, wenn die Klebeschicht als Dünnfilm
wirkt, beinahe vollständig verhindert werden.
Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Optokopplers gemäß
der Erfindung wird die Kantenfläche der Klebeschicht (oder
des Klebeabschnitts), die das Einkoppeln von Licht ausführt,
dadurch hergestellt, daß die Form eines im Photoresist aus
gebildeten Grabens übertragen wird. Die Höhe der Kantenflä
che wird durch die Dicke des Photoresists bestimmt. Demgemäß
erhält die Kantenfläche der Klebeschicht durch Einstellen
der Dicke des Photoresists auf einen ausreichenden Wert eine
Höhe, die dazu ausreicht, die nachteiligen Effekte einer
Wiedereinkopplung beinahe vollständig zu vermeiden.
Wenn ein durch Licht härtbarer Kleber verwendet wird, ist
die Herstellzeit verkürzt, und es ist auch verhindert, daß
das Prisma oder die dielektrische Platte positionsmäßig ver
setzt wird, während das Aushärten und die Befestigungen er
folgen. So ist eine Verringerung des Kopplungswirkungsgrads
verhindert. Die Herstellkosten eines Optokopplers sind ver
ringert, wenn eine dielektrische Platte, die leichter als
ein Prisma herstellbar ist, anstelle eines Prismas verwendet
wird.
Die Klebekraft, mit der die Lichteinfallskomponente wie das
Prisma oder die dielektrische Platte mit dem Wellenleiter
verklebt ist, wird dadurch erhöht, daß nach dem Grabenher
stellprozeß und vor dem Aufkleben des Prismas oder der di
elektrischen Platte auf dem Wellenleiter der genannte
RIE-Prozeß (der Sauerstoffplasmaprozeß) ausgeführt wird. Der
RIE-Prozeß soll Reste des Resistentwicklers und einer be
einträchtigten Schicht entfernen, wie sie während der Her
stellung des Grabens an der Oberfläche des Wellenleiters er
zeugt wurden.
Claims (13)
1. Optokoppler mit:
- - einem Substrat (3, 23);
- - einer auf dem Substrat vorhandenen Wellenleiterstruktur mit mindestens einer auf dem Substrat vorhandenen ersten dielek trischen Schicht (1, 21) und einer auf dieser vorhandenen zweiten dielektrischen Schicht (2, 22);
- - einer auf der Wellenleiterstruktur vorhandenen Lichtein fallskomponente (4, 24) und
- - einem Klebeabschnitt (5, 25) zum Aufkleben der Lichtein fallskomponente auf die Wellenleiterstruktur;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Brechungsindex nb des Klebeabschnitts, der Brechungs index n₁ der ersten dielektrischen Schicht und der Bre chungsindex n₂ der zweiten dielektrischen Schicht die Bezie hung nb < n₁ < n₂ einhalten;
- - der Klebeabschnitt eine Kantenfläche (7, 27) aufweist, die die Oberfläche der Wellenleiterstruktur entlang einer gera den Linie schneidet; und
- - ein Lichteinfallsabschnitt, der die Lichteinfallskomponen te und den Klebeabschnitt umfaßt, um eine Länge PL in einer Richtung über die Kantenfläche vorsteht, in der sich das Licht in der Wellenleiterstruktur ausbreitet, wobei der vor stehende Teil und die Oberfläche der Wellenleiterstruktur einen Luftspalt mit einer Höhe einschließen, die der Höhe h der Kantenfläche entspricht oder größer ist.
2. Optokoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe h der Kantenfläche (7, 27) so eingestellt ist,
daß sie einem ersten und einem zweiten Ausdruck genügt, in
dem na der Brechungsindex von Luft ist, ns der Brechungsin
dex des Substrats (3, 23) ist, n₁ der Brechungsindex der
ersten dielektrischen Schicht (1, 21) ist, n₂ der Brechungs
index der zweiten dielektrischen Schicht (2) ist, t die
Dicke der ersten dielektrischen Schicht ist, u die Dicke der
zweiten dielektrischen Schicht ist, βTE und βTM komplexe Lö
sungen einer Gleichung im zweiten Ausdruck für TE- bzw.
TM-polarisiertes Licht sind, und αr eine Funktion der Höhe ha
der Kantenfläche ist, wobei sie derjenige der Imaginärteile
der komplexen Lösungen βTE und βTM ist, der größer als der
andere ist, wobei die Ausdrücke die folgenden sind:
erster Ausdruck:
1-exp(k₀αrPL) = 1
(k₀ = 2π/λ, wobei λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts ist)zweiter Ausdruck: mit s = u + t,
wobei für TE-polarisiertes Licht folgendes gilt: und für TM-polarisiertes Licht folgendes gilt: mit i = b, a, 2, 1 und s (b, a, 2, 1 und s entsprechen den jeweils bei den Brechungsindizes verwendeten Indizes).
1-exp(k₀αrPL) = 1
(k₀ = 2π/λ, wobei λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts ist)zweiter Ausdruck: mit s = u + t,
wobei für TE-polarisiertes Licht folgendes gilt: und für TM-polarisiertes Licht folgendes gilt: mit i = b, a, 2, 1 und s (b, a, 2, 1 und s entsprechen den jeweils bei den Brechungsindizes verwendeten Indizes).
3. Optokoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die effektiven Brechungsindizes für TE- und TM-polari
siertes Licht im wesentlichen einander gleich sind.
4. Optokoppler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechungsindex ns ungefähr 1,44 beträgt, der Bre
chungsindex nb ungefähr 1,57 beträgt, der Brechungsindex n₁
ungefähr 1,53 beträgt, der Brechungsindex n₂ ungefähr 1,43
beträgt, die Dicke t ungefähr 570 nm beträgt und die Dicke u
ungefähr 100 nm beträgt.
5. Optokoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichteinfallskomponente ein Prisma (4. 24) ist.
6. Optokoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichteinfallskomponente eine dielektrische Platte
(24) ist, die unter einem vorbestimmten Winkel auf das Sub
strat (23) geklebt ist.
7. Optokoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechungsindex der Lichteinfallskomponente und der
Brechungsindex des Klebeabschnitts im wesentlichen einander
gleich sind.
8. Verfahren zum Herstellen eines Optokopplers, gekenn
zeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Herstellen einer Wellenleiterstruktur (1, 2; 21, 22) auf einem Substrat (3; 23);
- - Auftragen eines Photoresists auf eine Oberfläche der Wel lenleiterstruktur;
- - Herstellen eines Grabens im Photoresist;
- - Positionieren einer Lichteinfallskomponente (4, 24) auf dem Photoresist;
- - Aufkleben und Befestigen der Lichteinfallskomponente mit tels eines Klebers auf die Wellenleiterstruktur und
- - Entfernen des Photoresists.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kleber ein durch Licht härtbarer Kleber verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Lichteinfallskomponente ein Prisma (4) verwendet wird und
- - der Schritt des Aufklebens und Befestigens folgende
Schritte umfaßt:
- - Positionieren des Prismas über dem Graben und
- - Einspritzen des Klebers in den Graben, um dadurch das Prisma auf die Wellenleiterstruktur zu kleben und es an ihr zu befestigen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Lichteinfallskomponente eine dielektrische Platte (24)
verwendet wird und der Schritt des Aufklebens und Befesti
gens die folgenden Schritte umfaßt:
- - Haltern der dielektrischen Platte unter einem vorbestimm ten Winkel in bezug auf die Oberfläche der Wellenleiter struktur und
- - Auftragen des Klebers in solcher Weise, daß der Graben bedeckt wird, wodurch die dielektrische Platte auf die Wel lenleiterstruktur geklebt und an ihr befestigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Herstellens des Grabens den Schritt des Aus
führens eines Prozesses mit reaktivem Ionenätzen nach der
Herstellung des Grabens umfaßt.
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