DE19712394A1 - Kugelfallviskosimeter - Google Patents

Kugelfallviskosimeter

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Description

Die Erfindung betrifft ein Kugelfallviskosimeter mit einem Ge­ häuse, in dem ein Fallrohr mit dem Fall eines Fallkörpers in dem gefüllten Fallrohr detektierenden Sensoren in lotrechter Posi­ tion gehalten ist und in dem sich wenigstens eine mit einem Steuerventil steuerbare Zuleitung für eine zu messende Flüssig­ keit zu dem Fallrohr sowie wenigstens eine mit einem Leitungs­ stück den Innenraum des Fallrohres fortsetzende Ableitung von dem Fallrohr befinden.
Derartige Kugelfallviskosimeter sind in zahlreichen Ausfüh­ rungsformen bekannt. Dabei wird eine Flüssigkeit, deren Visko­ sität ermittelt werden soll, durch das Fallrohr geleitet, und zwar in einer Fließrichtung von unten nach oben. Mit der Flüs­ sigkeit wird der Fallkörper an das obere Ende des Fallrohres transportiert und dort, beispielsweise mittels eines Siebes, gefangen. Die Messung wird durchgeführt, indem die Zuleitung für die zu messende Flüssigkeit abgesperrt wird, so daß die Flüssig­ keit in dem Fallrohr stillsteht. Da dabei der Fallkörper nicht mehr durch strömende Flüssigkeit nach oben gedrückt wird, fällt er nach unten durch das Fallrohr. Sensoren am Umfang des Fall­ rohres detektieren die Fallgeschwindigkeit und ggf. Fallbe­ schleunigung, wodurch ein Maß für die Viskosität erhalten wird.
Die mit dem Kugelfallviskosimeter erhaltenen Meßergebnisse wer­ den regelmäßig dazu verwendet, die Viskosität einer Flüssigkeit ggf. auch neu einzustellen, um für eine gleichmäßige Verarbeit­ barkeit der Flüssigkeit Sorge zu tragen. Ein Beispiel hierfür ist die Viskositätsregelung für eine Druckfarbe, die nur in be­ stimmten Viskositätsbereichen fehlerfrei verwendet werden kann.
Die vorliegende Erfindung geht von der Problemstellung aus, die Messungen mit einem Kugelfallviskosimeter zu verbessern.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist ein Kugelfallviskosime­ ter der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß be­ nachbart zu dem Leitungsstück ein steuerbar bewegbarer Perma­ nentmagnet angeordnet ist und daß der Fallkörper aus magneti­ sierbarem Material besteht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht eine gegenüber den bekannten Kugelfallviskosimetern deutlich verbesserte Funktion und Zuverlässigkeit der Messung. Erfindungsgemäß ist es erstma­ lig möglich, den Fallkörper oberhalb des Fallrohres zu fixieren, so daß der Fallkörper erst aufgrund einer entsprechenden Steue­ rung den für die Messung erforderlichen Fall durch das Fallrohr durchführt und nicht bereits beim Absperren der Zuleitung der zu messenden Flüssigkeit. Somit können erstmalig der Zeitpunkt der Absperrung der Flüssigkeit und des Beginns der Messung ausein­ anderfallen, was den erheblichen Vorteil mit sich bringt, daß die stehende Flüssigkeit sich zunächst beruhigen kann, bevor die Messung durchgeführt wird. Etwaige Verwirbelungen durch die Strömungsvorgänge und aufsteigende Luftbläschen müssen daher nicht mehr die Messung behindern, weil das Aufsteigen der Luft­ bläschen (oder anderer eingeschlossener Gasbläschen) und die Beruhigung der Wirbelbildung abgewartet werden können, bevor die Messung initiiert wird.
Der Permanentmagnet wird vorzugsweise mit einer Druckfeder in einer Halteposition vorgespannt und ist entgegen der Vorspannung der Druckfeder verschiebbar gelagert. Die Freigabe des Fallkör­ pers, der vorzugsweise eine Kugel sein kann, ergibt sich durch die Verschiebung des Permanentmagneten von dem Fallkörper, also durch Vergrößerung des Abstandes, wodurch die für den Fallkörper benötigte Haltekraft nicht mehr am Fallkörper aufgebracht wird. Die Steuerung geschieht vorzugsweise ebenfalls durch Druckluft, indem zwischen Permanentmagnet und Druckfeder eine abdichtende, verschiebbare Wand angeordnet ist, deren zum Permanentmagneten zeigende Seite mit einem Überdruckmedium beaufschlagbar ist.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Leitungsführung ist das den Innenraum des Fallrohres fortsetzende Leitungsstück Teil einer in dem Gehäuseblock abgewinkelten Leitung. Der Permanent­ magnet ist dabei in Verlängerung des Leitungsstückes angeordnet und eine Aufnahme für den Fallkörper ist in der Abwinkelung der Leitung vor dem Permanentmagneten vorgesehen. Die Aufnahme kann dabei vorzugsweise die komplementäre Kontur zu einer Teilkontur des Fallkörpers aufweisen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der durch eine (nicht darge­ stellte) Klappe geöffneten Vorderseite eines Ku­ gelfallviskosimeters nach einem Ausführungsbei­ spiel der Erfindung
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kugelfallviskosimeters gemäß Fig. 1, jedoch mit geschlossener Klappe auf der Vorderseite
Fig. 3a-e Schnittdarstellungen bzw. Ansichten von Einzel­ teilen des Kugelfallviskosimeters gemäß den Fig. 1 und 2
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der für die Funktion we­ sentlichen Teile des Kugelfallviskosimeters in einer ersten Phase
Fig. 5 eine Schnittdarstellung der für die Funktion we­ sentlichen Teile des Kugelfallviskosimeters in einer zweiten Phase
Fig. 6 eine Schnittdarstellung der für die Funktion we­ sentlichen Teile des Kugelfallviskosimeters in einer dritten Phase
Fig. 7 eine Schnittdarstellung der für die Funktion we­ sentlichen Teile des Kugelfallviskosimeters in einer vierten Phase
Fig. 8 eine Schnittdarstellung der für die Funktion we­ sentlichen Teile des Kugelfallviskosimeters in einer fünften Phase.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kugelfallviskosimeter besteht aus einem Gehäuse 1, das aus drei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich einem Mittelteil 2, einem unteren Zuleit-Gehäuse­ block 3 und einem oberen Ableit-Gehäuseblock 4. Das Mittelteil 2 weist einen durch Bleche begrenzten Innenraum 5 auf, in dem sich zwei lotrechte Stangen 6 mit Abstand zueinander befinden, auf denen zwei Sensoren 7, 8 mit entsprechenden Halterungen gleiten können und mit Schrauben 9 in einer Position fixiert sind. Der Innenraum 5 ist am oberen und unteren Ende durch massive Platten 10, 11 abgeschlossen, die die Gehäuseblöcke 3 bzw. 4 tragen. An den Platten 10, 11 befinden sich jeweils beidseitig angeordnete Betätigungshebel 12, 13, mit denen eine Arretierung der Gehäuse­ blöcke 3, 4 an den Platten 10, 11 lösbar ist. Im Innenraum 5 des Mittelteils 2 verläuft mittig zwischen den Stangen 6, jedoch etwas nach vorn versetzt ein Fallrohr 14, das durch die Platten 10, 11 hindurch etwas in die Gehäuseblöcke 3, 4 hineinragt.
Der Zuleit-Gehäuseblock 3 weist zwei seitliche Anschlußstücke 15, 16 auf, mit denen Flüssigkeiten in den Zuleit-Gehäuseblock 3 eingeleitet werden können. An den Anschlußstücken 15, 16 vor­ gesehene Flansche 17, 18 sind durch eine die Unterseite des Zu­ leit-Gehäuseblocks 3 umgreifende, U-förmige Klammer (19) mit gabelförmigen Schenkeln (20) übergriffen. Die freien Enden der gabelförmigen Schenkel (20) sind jeweils durch eine in den Zu­ leit-Gehäuseblock eingeschraubte Schraube (21) mit einem großen Schraubenkopf gesichert. Die Klammer ist mit einer Rastfeder (22) an einem Rastbolzen (23) auf der Unterseite des Zuleit-Ge­ häuseblocks arretiert.
Der Zuleit-Gehäuseblock 3 weist ferner zwei Druckluftan­ schlüsse 24, 25 auf, deren Funktion unten näher erläutert wird. Der Zuleit-Gehäuseblock 3 erstreckt sich nicht über die gesamte Tiefe des Mittelteils 2, so daß hinter dem Zuleit-Gehäuseblock 3 eine Quetschverschraubung 26 für die Zuleitung eines elektri­ schen Kabels in das Mittelteil 2 des Gehäuses 1 angeordnet ist.
Auf der Unterseite und Oberseite des Mittelteils 2 des Gehäuses 1 sind Montagewinkel 27 angeschraubt, die zur Wandmontage des Gehäuses 1 vorbereitet sind.
Fig. 2 läßt noch erkennen, daß die Betätigungshebel 12, 13 mit ihren freien Enden jeweils mit einer Zugfeder 28, 29 verbunden sind.
Der Ableit-Gehäuseblock 4 weist ein seitliches Anschlußstück 30 für die Ableitung einer Flüssigkeit und einen Druckluftanschluß 31 auf. Auf eine Öffnung der Oberseite des Ableit-Gehäuseblocks 4 ist eine Abdeckplatte 32 aufgeschraubt.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die in Fig. 1 offen dargestellte Vorderseite des Mittelteils 2 durch eine an der unteren Platte 10 angelenkte Klappe 33 verschließbar ist und mittels eines Griffes 34 am oberen Ende der Klappe wieder geöffnet werden kann.
Fig. 3 dient zur Verdeutlichung des inneren Aufbaus und der Konstruktion des Zuleit-Gehäuseblocks 3 und des Ableit-Ge­ häuseblocks 4.
Fig. 3a zeigt den inneren Aufbau des Zuleit-Gehäuseblocks 3 durch eine Schnittdarstellung, die auf einer Seite des symmetrischen Zuleit-Gehäuseblocks 3 als Explosionsdarstellung ausgeführt ist. Daraus ist erkennbar, daß die Anschlußstücke 15, 16 als Schlauchtüllen ausgebildete Enden aufweisen und in den jeweils zugehörigen Flansch 17, 18 übergehen. Auf der Rückseite schließt sich über eine Nut 35 zur Aufnahme eines (nicht darge­ stellten) O-Rings ein hohlzylindrischer Vorsprung 36 an, der mit Durchtrittsöffnungen 37 versehen ist. Der Boden 38 des zylindri­ schen Vorsprungs 37 ist im Randbereich der Durchgangsöffnung des Anschlußstücks 15, 16 als Ventilsitz ausgebildet, der mit einem Ventilstößel 39 zur Abdichtung zusammenwirkt. Der Ventilstößel 39 ist in einem topfförmigen Ventilkörper 40 geführt, dessen Boden 41 eine Öffnung zur Durchführung des Ventilstößels 39 auf­ weist und mit einer Nut zum Einlegen eines O-Rings versehen ist. Der topfförmige Ventilkörper 40 weist an seiner Außenseite zwei umlaufende Nuten 42, 43 auf, in die O-Ringe eingelegt werden.
Der durch die Durchgangsöffnung im Boden 41 des topfförmigen Ventilkörpers 40 durchgeführte Ventilstößel 39 geht innerhalb des Ventilkörpers 40 in eine zylindrische Erweiterung 44 über, die ebenfalls eine Nut 45 zur Aufnahme eines O-Rings aufweist. Jenseits der zylindrischen Erweiterung 45 befindet sich ein­ stückig ein zylindrischer Ansatz 46 mit einem geringeren Durchmesser, über den eine als Druckfeder 47 wirkende Schraubenfeder ragt.
In der Darstellung der rechten Hälfte der Fig. 3a ist zu erken­ nen, daß der Ventilkörper 40 passend in eine entsprechende Kam­ mer 48 eingesetzt ist, in die eine Zuleitungsbohrung 49 ragt, die mit dem zugehörigen Druckluftanschluß 24, 25 verbunden ist. Mit der Zuleitungsbohrung 49 kommuniziert eine Bohrung 50 in der Mantelwandung des Ventilkörpers 40 zwischen den beiden Nuten 42, 43, so daß die eingeleitete Druckluft in einen Steuerraum 51 zwischen Boden 41 des Ventilkörpers 40 und der zylindrischen Erweiterung 44 des Ventilstößels 39 gelangt, wodurch die zylin­ drische Erweiterung 44 - und damit der Ventilstößel 39 - in das Innere gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 47 bewegt wird, so daß sich der Ventilstößel 39 vom Ventilsitz 38 löst. Auf die­ se Weise ist das dargestellte Ventil durch über die Druckluft­ anschlüsse 24, 25 zugeführte Druckluft zu öffnen. Fällt der Überdruck ab, schließt die Druckfeder 47 das entsprechende Ven­ til wieder.
Fig. 3 läßt erkennen, daß die Kammern 48 für die beiden Ventil­ körper 40 koaxial ausgerichtet sind und über eine die Druckfeder 47 auf nehmende verengte Kammer 52 mit einer Entlüftungsöffnung 53 verbunden sind.
Von den Kammern 48 erstrecken sich Verbindungsbohrungen 54 schräg nach innen und oben gerichtet und münden in eine durch­ gehende Bohrung 55, die parallel zur Achse der Kammern 48 liegt und deren Enden durch Dichtungsansätze 56 der Schrauben 21 ver­ schlossen sind. Von der Oberseite des Zuleit-Gehäuseblocks 23 mündet eine Bohrung 56 in die durchgehende Bohrung 55 und weist kurz vor der Einmündung einen ringförmigen Sitz 57 für ein ein­ gelegtes Sieb 58 auf. Die Bohrung 56 ist ferner mit einer Nut 59 für einen O-Ring versehen und weist einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser des Fallrohres 14 entspricht. Das Fall­ rohr 14 ist somit mit seinem Ende in die Bohrung 56 um ein klei­ nes Stück einsteckbar und ist dort mit dem in die Nut 59 einge­ legten O-Ring abgedichtet.
Fig. 3a weist an der Oberseite des Zuleit-Gehäuseblocks 3 zwei mit Nuten 60 hinterschnittene Einsteckbolzen 61 auf, die in ent­ sprechende Bohrungen 62 (Fig. 3c) der unteren Platte 10 des Mittelteils 2 des Gehäuses 1 einschiebbar sind.
Wie Fig. 3c verdeutlicht, sind die Betätigungshebel 12 mit ei­ ner an den Nutgrund der Nut 60 angepaßten Kontur 63 versehen und arretieren durch Eingriff in die Nut 60 den Einsteckbolzen 61 im eingesteckten Zustand, da die Zugfeder 28 die beiden Hebel 12 in die arretierende Position zieht. Durch Drücken auf das aus der Kontur der Platte 10 herausstehende Ende des Betätigungshebels 12 wird der Hebel in die in Fig. 3c gestrichelte Position ver­ bracht, in der die Einsteckbolzen 61 aus den Bohrungen 62 her­ ausziehbar sind, so daß eine schnelle Demontage des Zuleit-Ge­ häuseblocks 3 von dem Mittelteil 2 des Gehäuses 1 möglich ist.
Zu beachten ist, daß in der Darstellung der Fig. 3c die Platte 10 in einem stirnseitigen horizontalen Schnitt darge­ stellt ist, also gegenüber der Darstellung der Fig. 3b um 90° umgeklappt ist.
Die Fig. 3d und 3e verdeutlichen, daß eine völlig analoge Befestigung des Ableit-Gehäuseblocks 4 an der oberen Platte 11 des Mittelteils 2 des Gehäuses 1 erfolgt und daß das Fallrohr 14 auch mit seinem oberen Ende in eine entsprechende Bohrung 56' des Ableit-Gehäuseblocks hineinragt und somit zwischen den bei­ den Gehäuseblöcken 3, 4 gehalten wird.
Im Ableit-Gehäuseblock 4 wird der Innenraum des Fallrohrs 14 durch ein kurzes Leitungsstück 64 fortgesetzt und endet in einer Aufnahme 65 für einen als Kugel ausgebildeten Fallkörper 66. Eine das Leitungsstück 64 fortsetzende Leitung 67 biegt recht­ winkelig seitwärts ab und endet in einem in den Ableit-Gehäuse­ block eingesetzten Anschlußstück 68.
Unmittelbar hinter der Aufnahme 65, die entsprechend der Kugelform des Fallkörpers 66 als kugelförmige Mulde ausgebildet ist, ist ein Permanentmagnet 69 auf einem topfförmigen Magnet­ träger 70 angeordnet. Der topfförmige Magnetträger 70 ist in einer von oben in den Ableit-Gehäuseblock 4 eingebrachten Boh­ rung 71 verschiebbar und gegenüber der Bohrung 71 mittels eines in eine Nut 72 eingelegten O-Rings abgedichtet. Zwischen der An­ lagewand des Permanentmagneten 69 in seiner Ruhestellung und der abdichtenden Wandung des Magnetträgers 70 ist eine ringförmige Steuerkammer 73 ausgebildet, in die eine mit dem Druckluftan­ schluß 31 verbundene Druckleitung mündet. Das Innere des Magnet­ trägers 70 nimmt ein Ende einer Druckfeder 73 auf, die sich mit ihrem anderen Ende in einer entsprechenden Ausnehmung der Druck­ platte 32 abstützt.
Durch Einpressen von Druckluft in die Steuerkaminer 73 wird der Magnetträger 70 mit dem Permanentmagneten 69 gegen die Rück­ stellkraft der Druckfeder 74 nach oben verschoben, wodurch die an dem Fallkörper 66 noch wirksame Magnetkraft so gering wird, daß der Fallkörper nicht mehr in der Aufnahme 65 gehalten wird sondern durch das Fallrohr 14 zur Durchführung einer Viskosi­ tätsmessung hindurchfällt.
Durch Ausüben eines Überdrucks an dem Druckluftanschluß 31 kann daher die Auslösung einer Messung durch Freigabe des Fallkörpers 66 bewirkt werden.
Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der für den Funktionsablauf des dargestellten Kugelfallviskosimeters wesent­ lichen Teile. In der in Fig. 4 dargestellten ersten Phase wird Druckluft in den Druckluftanschluß 24 eingeleitet, so daß der Ventilstößel 39 vom Ventilsitz 38 des Anschlußstücks 15 abgeho­ ben wird, das Ventil 38, 39 für das Anschlußstück 15 also öff­ net. Dadurch gelangt eine erste zu messende Flüssigkeit über die Kammer 48, die Verbindungsbohrung 54 und die durchgehende Boh­ rung 55 durch das Sieb 58 in das Fallrohr 14. Die Flüssigkeit strömt im Ableit-Gehäuseblock 4 durch die Leitung 67 aus dem Anschlußstück 30 und eine daran angeschlossene (nicht darge­ stellte) Schlauchleitung hinaus. Der Fallkörper 66 befindet sich in seiner Aufnahme 65 und wird dort von dem Permanentmagneten 69 in dessen Ruhestellung gehalten.
In der in Fig. 5 dargestellten Phase 2 wird die Druckluftver­ sorgung am Druckluftanschluß 24 abgeschaltet, so daß das Ventil 38, 39 des Anschlußstücks 15 schließt. Dadurch kommt der Flüs­ sigkeitsstrom im Fallrohr 14 zur Ruhe. Etwaige Strömungswirbel verschwinden und etwaige in der Flüssigkeit mitgerissene oder ausgetretene Gas- bzw. Luftbläschen können aufsteigen und sich aus dem Bereich des Fallrohres 14 entfernen.
Nachdem eine ausreichende Beruhigung eingetreten ist, wird in Phase 3 (Fig. 6) Druckluft auf den Druckluftanschluß 31 gelei­ tet, wodurch der Magnetträger 70 mit dem Permanentmagneten 69 nach oben gedrückt wird und die nötige Haltekraft für den Fall­ körper 66 wegfällt. Der Fallkörper 66 fällt somit durch das Fallrohr 14 an den Sensoren 7, 8 vorbei, wodurch eine Messung der Fallzeit möglich ist, die eine Aussage über die Viskosität in der im Fallrohr 14 stehenden Flüssigkeit ermöglicht. Selbst­ verständlich können weitere Sensoren hinzugefügt werden, um die Messungen zu verfeinern oder die Genauigkeit zu erhöhen.
In der in Fig. 7 dargestellten Phase 4 wird das Ventil 38, 39 am Anschlußstück 14 erneut geöffnet, so daß die zu messende Flüssigkeit erneut durch das Fallrohr 14 von unten nach oben strömt und den vom Sieb 58 aufgefangenen Fallkörper 66 wieder mit nach oben transportiert bis der Fallkörper 66 seine Aufnahme 65 erreicht hat. Da zwischenzeitlich die Druckluft am Druckluft­ anschluß 31 abgeschaltet worden ist, hat die Druckfeder 74 den Permanentmagneten 69 wieder in seine Ruhestellung gedrückt, in der er den Fallkörper 66 in der Aufnahme 65 hält.
Das Kugelfallviskosimeter ist nun zu einer neuen Messung bereit, die durch Ablauf der Phasen 2 und 3 durchgeführt wird.
Die in Fig. 8 dargestellte Phase 5 schließt sich an die Messung gemäß Phase 3 (Fig. 6) an, wenn anschließend eine Reinigung mit einer zweiten Flüssigkeit, einer Spülflüssigkeit, vorgenommen werden soll. Hierfür wird nunmehr durch Zuführung von Druckluft zum Druckluftanschluß 25 das Ventil 38, 39 des zweiten Anschluß­ stücks 16 geöffnet, wodurch die Spülflüssigkeit von unten nach oben durch das Fallrohr 14 strömt und den Fallkörper 66 eben­ falls nach oben in seine Aufnahme 65 transportiert, wo er durch den Permanentmagneten 39 gehalten wird. Nach Beendigung der Spü­ lung gemäß Phase 5 kann eine Messung mit ggf. einer neuen und andersartigen Flüssigkeit, die über das Anschlußstück 15 zuge­ führt wird, entsprechend der Phase 1 eingeleitet werden.
Da die Gehäuseblöcke 3, 4 leicht vom Mittelteil 2 des Gehäuses 1 abgezogen werden können und dabei auch das Fallrohr 14, das nur zwischen den Gehäuseblöcken 3, 4 gehalten wird, entnehmbar ist, ist das erfindungsgemäße Kugelfallviskosimeter leicht zu Reini­ gungszwecken bzw. zum Zwecke eines Teileaustausches demontier­ bar.

Claims (7)

1. Kugelfallviskosimeter mit einem Gehäuse (1), in dem ein Fallrohr (14) mit den Fall eines Fallkörpers (66) in dem gefüllten Fallrohr (14) detektierenden Sensoren (7, 8) in lotrechter Position gehalten ist und in dem sich wenigstens eine mit einem Steuerventil (38, 39) steuerbare Zuleitung für eine zu messende Flüssigkeit zu dem Füllrohr (14) sowie wenigstens eine mit einem Leitungsstück (64) den Innenraum des Fallrohres (14) fortsetzende Ableitung (67) von dem Fallrohr (14) befinden, dadurch gekennzeichnet, daß benach­ bart zu dem Leitungsstück (64) ein steuerbar bewegbarer Permanentmagnet (69) angeordnet ist und daß der Fallkörper (66) aus magnetisierbarem Material besteht.
2. Kugelfallviskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Permanentmagnet (69) mit einer Druckfeder (74) in einer Halteposition vorgespannt ist und daß der Perma­ nentmagnet (69) entgegen der Vorspannung der Druckfeder (74) verschiebbar gelagert ist.
3. Kugelfallviskosimeter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen Permanentmagnet (69) und Druckfeder (67) eine abdichtende verschiebbare Wand (70) angeordnet ist, deren zum Permanentmagneten (69) zeigende Seite mit einem Überdruckmedium beaufschlagbar ist.
4. Kugelfallviskosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Innere des Fallrohres (14) fortsetzende Leitungsstück (64) Teil einer abgewinkel­ ten Ableitung (67) ist und daß der Permanentmagnet in Ver­ längerung des Leitungsstücks (64) angeordnet ist.
5. Kugelfallviskosimeter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die abgewinkelte Leitung (67) in der Abwinkelung vor dem Permanentmagneten (69) eine Aufnahme (65) für den durch den Permanentmagneten (69) gehaltenen Fallkörper (66) aufweist.
6. Kugelfallviskosimeter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufnahme (65) eine komplementäre Kontur zu einer Teilkontur des Fallkörpers (66) aufweist.
7. Kugelfallviskosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallkörper (66) eine Kugel ist.
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