DE19712230C2 - Personenortungsgerät und Personenortungssystem - Google Patents
Personenortungsgerät und PersonenortungssystemInfo
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- G08B21/028—Communication between parent and child units via remote transmission means, e.g. satellite network
- G08B21/0283—Communication between parent and child units via remote transmission means, e.g. satellite network via a telephone network, e.g. cellular GSM
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Personenortungsgerät,
mit dem innerhalb eines Personenortungssystems der Standort
beispielsweise einer Person, die das Personenortungsgerät
mit sich führt, bestimmt werden kann.
Beispielsweise bei der Entführung von Personen ist es für
die Polizei von großem Vorteil, wenn sie rasch den Ort aus
findig machen kann, an dem die entführte Person festgehal
ten wird. Hierfür waren ihr bisher keine Mittel an die Hand
gegeben, so daß nicht ohne weiteres festgestellt werden
konnte, wo eine entführte Person festgehalten wird.
Die US 5,555,286 zeigt ein Funktelefon, das ein Satelli
tenortungssystem umfaßt, das mit einem GPS head arbeitet.
Hierdurch ist es im Notfall dem Träger des Funktelefons
möglich, einen Notruf abzusetzen, der die Koordinaten des
Aufenthaltsortes umfaßt.
Die Herstellung dieses Gerätes ist jedoch verhältnismäßig
teuer, da es eine GPS-Positionserkennung umfaßt. Dennoch
muß der Träger des Gerätes einen Notruf stets selbst veran
lassen, was ihm nicht in jedem Fall möglich sein wird.
Ein aus der DE 42 40 284 A1 bekanntes Gerät umfaßt ein
Funktelefon, das auf einen Anruf hin seinerseits ein Signal
abgibt, das eine Ortung ermöglicht.
Aus der DE 40 19 010 A1 ist ein Gerät bekannt, das dem Be
nutzer den Zugang zu verschiedenen Fernsprechdiensten er
möglicht.
Aus der DE 38 16 377 ist ein Gerät bekannt, das zur Stand
ortbestimmung von Fahrzeugen dient.
Das aus der JP 08-009449 bekannte Gerät beschränkt sich auf
die Standortbestimmung eines Pagers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Personenor
tungsgerät bzw. ein Personenortungssystem zu schaffen, mit
dessen Hilfe leicht festgestellt werden kann, an welchem
Ort sich eine das Personenortungssystem tragende Person be
findet.
Diese Aufgabe wird durch ein Personenortungssystem mit den
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen auf besonders
vorteilhafte Art und Weise gelöst.
Das Personenortungsgerät umfaßt einen Scall-Empfänger und
ein mit dem Scall-Empfänger verbundenes Funktelefon, wobei
das Funktelefon eine vorbestimmte Nummer wählt, wenn der
Scall-Empfänger eine für ihn bestimmte Sendung empfangen
hat.
Mittels dieser Merkmale läßt sich feststellen, ob sich der
Träger eines Ortungsgerätes innerhalb eines bestimmten
Postleitzahlenbereiches aufhält oder nicht, da der Scall-
Empfänger nur dann eine für ihn bestimmte Sendung empfängt,
wenn sich das Ortungsgerät in dem betreffenden Postleitzah
lengebiet befindet, wobei in diesem Fall das Funktelefon
eine vorbestimmte Nummer wählt. Bei der vorbestimmten Num
mer handelt es sich um die Nummer einer Zentrale, die die
Nachricht für den Scall-Empfänger bewirkt hat und über die
die Überwachung der das Ortungsgerät tragenden Person
durchgeführt wird.
Die Sendung an den Scall-Empfänger umfaßt hierzu eine Nach
richt, die als Information die Postleitzahl des Gebietes
umfaßt, in dem der Scall-Empfänger die für ihn bestimmte
Sendung empfangen hat. Wird dann von dem Scall-Empfänger
auf den Empfang der Sendung hin das Funktelefon aktiviert
und die Nachricht an das Funktelefon weitergegeben, kann
das Funktelefon seinerseits nach Wahl der vorbestimmten
Nummer die Nachricht an die Zentrale weiterleiten.
Darüber hinaus ist das Ortungsgerät mit einer Meldeeinrich
tung, die beim Empfang einer für den Scall-Empfänger be
stimmten Nachricht anspricht und einer Schalteinrichtung
ausgestattet, wobei das Funktelefon eine erste Nachricht
abgibt, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach An
sprechen der Meldeeinrichtung die Schalteinrichtung betä
tigt wird und eine zweite Nachricht abgibt, die von der er
sten Nachricht verschieden ist, wenn die Schalteinrichtung
nicht innerhalb der vorbestimmten Zeit betätigt wird, wobei
sowohl die erste als auch die zweite Nachricht die vom
Scall-Empfänger empfangene Nachricht umfaßt. Durch diese
Maßnahme kann in der Zentrale rasch und unkompliziert fest
gestellt werden, ob bei dem Träger des Ortungsgerätes ein
Problem besteht oder nicht.
Schließlich umfaßt das Ortungsgerät noch einen Peilsender,
um eine Feinortung der zu überwachenden Person zu ermögli
chen, nachdem ein Alarmfall nach Nicht-Betätigung der
Schalteinrichtung ausgelöst worden ist. Der Peilsender er
laubt eine wesentlich genauere Ortung der zu überwachenden
Person. Er wird aktiviert, wenn die Schalteinrichtung nicht
innerhalb einer vorbestimmten Zeit betätigt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Zentrale, mit 2 ein Scall-
Empfänger, mit 3 ein Funktelefon, mit 4 eine Schalteinrich
tung in Form eines Tasters, mit 5 eine Meldeeinrichtung,
mit 6 ein Peilsender und mit 7 das Ortungsgerät bezeichnet.
Als Scall-Empfänger kann jeder beliebige Empfänger verwen
det werden, der nur zum Empfang innerhalb eines begrenzten
Bereiches wie beispielsweise einem Postleitzahlengebiet in
der Lage ist. Durch diese begrenzte Empfangsmöglichkeit des
Empfängers, die derzeit mit einer Frequenz von 466 mHz ar
beitet, ist sichergestellt, daß das Gebiet, in dem sich die
zu überwachende Person befindet, verhältnismäßig klein ist.
Als Funktelefon 3 kann jedes Funktelefon verwendet werden, das
den GSM-Standard erfüllt.
Der Taster 4 sollte so angeordnet sein, daß er von der zu
überwachenden Person einfach und unauffällig bedient werden
kann. Zu diesem Zweck kann er sich beispielsweise am Gürtel oder
an der Gürtelschnalle aber auch in jedem anderen Kleidungsstück
der zu überwachenden Person befinden.
Die Meldeeinrichtung 5 soll es erlauben, daß ausschließlich die
zu überwachende Person die Übermittlung einer Sendung an den
Scall-Empfänger registriert. Zu diesem Zweck eignen sich
geräuscharme Vibrationsmelder. Jedoch ist auch jede andere
Meldeeinrichtung, die den genannten Zweck erfüllt, für diese
Aufgabe geeignet.
Der Peilsender 6 muß schließlich lediglich eine Reichweite
haben, die eine Aaspeilung des Peilsenders 6 in dem gesamten
Postleitzahlengebiet erlaubt. Das gesamte Ortungsgerät 7 mit dem
Scallempfänger 2, dem Funktelefon 3, der Schalteinrichtung 4,
der Meldeeinrichtung 5 und dem Peilsender 6 läßt sich relativ
kompakt herstellen, so daß die Gesamtgröße des Ortungsgerätes 7
kleiner als die eines handelsüblichen Feuerzeuges ist. Dieses
Gerät läßt sich ohne weiteres beispielsweise in einem Gürtel
oder einer Gürtelschnalle integrieren.
Der Ablauf der Personenüberwachung ist nun der folgende.
Von der Zentrale 1 wird zeitlich gesteuert der Scall-Empfänger 2
der zu schützenden Person angerufen. Da die Zentrale 1 nur in
etwa weiß, wo sich die zu überwachende Person aufhält, können
dabei eine Mehrzahl von Postleitzahlengebieten einzeln
nacheinander ausgewählt werden, bis schließlich der Scall-
Empfänger 2 der zu überwachenden Person erreicht wird. Dabei ist
es entweder möglich, daß die zu überwachende Person der Zentrale
1 im voraus mitteilt, in welchem Postleitzahlenbereichen sie
sich in der nächsten Zeit aufzuhalten beabsichtigt, oder muß
anderenfalls in einer großen Anzahl von Postleitzahlenbereichen
die Sendung an den Scall-Empfänger 2 geschickt werden.
Die Sendung umfaßt eine Nachricht, die als Information die
Postleitzahl des Gebietes enthält, in dem der Scall-Empfänger 2
die für ihn bestimmte Sendung empfangen hat.
Nach dem Empfang dieser Nachricht aktiviert der Scall-Empfänger
2 die Meldeeinrichtung 5 und das Funktelefon 3.
Wird innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Aktivierung der
Meldeeinrichtung 5 die Schalteinrichtung 4 betätigt, so sendet
das Funktelefon 3, nachdem es die voreingestellte Nummer der
Zentrale 1 gewählt hat, beispielsweise die Nachricht: "keine
Gefahr" zusammen mit der empfangenen Postleitzahl. Hierdurch
weiß die Zentrale auch dann, wenn keine Gefahr besteht, in
welchem Postleitzahlengebiet sich die zu überwachende Person
befindet, so daß sie den nächsten Überwachungsanruf zunächst in
dieses Postleitzahlengebiet senden kann.
Wird andererseits die Schalteinrichtung 4 nicht nach einer
vorbestimmten Zeit von beispielsweise 30 Sekunden betätigt,
sendet das Funktelefon 3 zusammen mit der Postleitzahl zum
Beispiel die Nachricht "Person in Gefahr", woraufhin dann die
Zentrale 1 die entsprechende Feinortung einleiten kann, die
üblicherweise mit mobilen Fahrzeugen vorgenommen wird. Zu diesem
Zweck wird in dem Fall, daß die zweite Nachricht abgegeben wird,
die angibt, daß die Person in Gefahr ist, der in dem
Ortungsgerät ebenfalls enthaltene Peilsender 6 aktiviert. Die
anhand dieses Peilsenders 6 ausgeführte Nahfeldpeilung ist an
sich bekannt, so daß hierauf nicht weiter eingegangen werden
muß.
Alternativ zur Personenüberwachung kann das Ortungssystem auch
zum Wiederauffinden gestohlener Fahrzeuge oder anderer
wertvoller Gegenstände dienen. In diesem Fall sind keine
Schalteinrichtung 4 und keine Meldeeinrichtung 5 erforderlich
und muß vom Funktelefon nur immer dieselbe Nachricht abgegeben
werden.
Claims (4)
1. Personenortungsgerät mit
einem Scall-Empfänger (2) und einem mit dem Scall-Empfänger verbundenen Funktelefon (3),
wobei das Funktelefon eine vorbestimmte Nummer wählt, wenn der Scall-Empfänger eine für ihn bestimmte Sendung empfangen hat,
wobei die Sendung eine Nachricht umfaßt, die als Information die Postleitzahl des Gebietes enthält, in dem der Scall- Empfänger die für ihn bestimmte Sendung empfangen hat,
wobei der Scall-Empfänger auf den Empfang der Sendung hin das Funktelefon aktiviert und die Nachricht an das Funktelefon weitergibt, woraufhin das Funktelefon nach Wahl der vorbes timmten Nummer die Nachricht an eine Zentrale (1) weitergibt,
wobei eine Meldeeinrichtung (5), die beim Empfang einer für den Scall-Empfänger bestimmten Sendung aktiviert wird, und eine Schalteinrichtung (4) vorgesehen sind,
wobei das Funktelefon eine erste Nachricht abgibt, wenn in nerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Ansprechen der Meldeein richtung die Schalteinrichtung betätigt wird und eine zweite, von der ersten Nachricht verschiedene Nachricht abgibt, wenn die Schalteinrichtung nicht innerhalb der vorbestimmten Zeit betätigt wird, wobei sowohl die erste als auch die zweite Nachricht die vom Scall-Empfänger empfangene Information umfaßt, und
wobei ein Peilsender (6) vorgesehen ist, der aktiviert wird, wenn die Schalteinrichtung nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit betätigt wird.
einem Scall-Empfänger (2) und einem mit dem Scall-Empfänger verbundenen Funktelefon (3),
wobei das Funktelefon eine vorbestimmte Nummer wählt, wenn der Scall-Empfänger eine für ihn bestimmte Sendung empfangen hat,
wobei die Sendung eine Nachricht umfaßt, die als Information die Postleitzahl des Gebietes enthält, in dem der Scall- Empfänger die für ihn bestimmte Sendung empfangen hat,
wobei der Scall-Empfänger auf den Empfang der Sendung hin das Funktelefon aktiviert und die Nachricht an das Funktelefon weitergibt, woraufhin das Funktelefon nach Wahl der vorbes timmten Nummer die Nachricht an eine Zentrale (1) weitergibt,
wobei eine Meldeeinrichtung (5), die beim Empfang einer für den Scall-Empfänger bestimmten Sendung aktiviert wird, und eine Schalteinrichtung (4) vorgesehen sind,
wobei das Funktelefon eine erste Nachricht abgibt, wenn in nerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Ansprechen der Meldeein richtung die Schalteinrichtung betätigt wird und eine zweite, von der ersten Nachricht verschiedene Nachricht abgibt, wenn die Schalteinrichtung nicht innerhalb der vorbestimmten Zeit betätigt wird, wobei sowohl die erste als auch die zweite Nachricht die vom Scall-Empfänger empfangene Information umfaßt, und
wobei ein Peilsender (6) vorgesehen ist, der aktiviert wird, wenn die Schalteinrichtung nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit betätigt wird.
2. Ortungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meldeeinrichtung ein Vibrationselement umfaßt.
3. Ortungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Ortungsgerät zusammen
mit einem Akku in einem Bekleidungsstück untergebracht ist.
4. Personenortungssystem mit einem Ortungsgerät (7) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Zentrale (1), die nacheinander für eine Mehrzahl von Postleit
zahlenbereiche die für den Scall-Empfänger bestimmte Sendung be
wirkt, dieser Sendung die jeweilige Postleitzahl hinzufügt und
den Anruf des Funktelefons entgegennimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112230 DE19712230C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Personenortungsgerät und Personenortungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112230 DE19712230C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Personenortungsgerät und Personenortungssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712230A1 DE19712230A1 (de) | 1998-10-01 |
DE19712230C2 true DE19712230C2 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7824398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112230 Expired - Fee Related DE19712230C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Personenortungsgerät und Personenortungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712230C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE20013353U1 (de) | 2000-08-03 | 2000-12-14 | Böhm, Jörg, 09247 Röhrsdorf | Vorrichtung zur Ortung von Personen |
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1997
- 1997-03-24 DE DE1997112230 patent/DE19712230C2/de not_active Expired - Fee Related
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