DE19711909C2 - Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer Netzliste - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer NetzlisteInfo
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Description
Für die Funktionsprüfung von schaltungstechnischen Konzeptio
nen unter Echtzeitbedingungen sind programmtechnische Simula
tionen vorgesehen, bei denen schaltungstechnische Komponenten
- beispielsweise Signalgeneratoren, Filter oder Pegel- und
Frequenzmesser - jeweils durch Programmodule realisiert sind.
Die Funktionsprüfungen unter Echtzeitbedingungen sind insbe
sondere bei Kommunikationssystemen wie beispielsweise Ver
mittlungseinrichtungen erforderlich, wobei die Simulation der
schaltungstechnischen Konzepte in prozessorgesteuerten Ein
richtungen insbesondere mit Hilfe von Personalcomputern
durchgeführt wird. Für die schaltungstechnischen Verknüpfun
gen der einzelnen, jeweils schaltungstechnische Komponenten
simulierende Programmodule sind spezielle Verkettungslisten
vorgesehen, wobei die Funktionen bzw. Parameter sowie die
Adressierung für eine Verkettung der einzelnen Programmodule
speziell, d. h. manuell eingegeben werden. Bei Änderungen bei
der Verarbeitung bzw. Erzeugung von Signalen sowie bei schal
tungstechnischen Änderungen sind umfangreiche manuelle Ände
rungs-Eingaben oder neue Verkettungslisten zu erstellen sowie
die Parameter bzw. Einstellungen der einzelnen Programmodule
manuell zu ändern.
Aus der US-Patentschrift 4 651 284 ist bereits ein Verfahren
und ein System zum Verstehen von Schaltbildern von Layouts
bekannt, das in CAD-Systemen für den Schaltungsentwurf und
für die Herstellung von Layouts für integrierte Schaltungen
eingesetzt wird. Hierbei sind in einer Netzliste die einzel
nen schaltungstechnischen Elemente wie Transistoren, Wider
stände einschließlich der Verbindungen zu vorgegebenen Ver
bindungspunkten in schaltungstechnisch-spezifischer Sprache
angegeben. Mit Hilfe einer Wissensbasis wird das Schaltbild
hinsichtlich seiner Funktionen untersucht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den
manuellen Einstellungs- bzw. Änderungsaufwand für eine Ver
knüpfung und Einstellung der schaltungstechnische Komponenten
simulierenden Programmodule auf die jeweilige schaltungstech
nische Konzeption zu verringern. Die Aufgabe wird durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 1 ist
darin zu sehen, daß in einer Netzliste Programmodul-bezogene
Einträge aufgelistet sind, wobei für jedes abzuarbeitende
Programmodul zumindest ein Eintrag vorgesehen ist. In die
Netzliste ist eine das jeweilige Programmodul identifizieren
de Modulkennung, eine die Initialisierung, Signalbildung oder
Signalabgabe des jeweiligen Programmodul anzeigende Signalin
formation und eine die schaltungstechnischen Eigenschaften
der Programmodule einstellende oder eine Vernetzung der Pro
grammodule bewirkende Steuerinformation eingetragen. Die Pro
grammodule werden entsprechend der Reihenfolge der Einträge
und der angegebenen Vernetzungen abgearbeitet und Informatio
nen zwischen den Programmodulen entsprechend der in den Ein
trägen der Netzliste angegebenen Vernetzung ausgetauscht. Mit
Hilfe der Netzliste sind beliebige Einstellungen der Program
module - d. h. die Einstellung der schaltungstechnischen Ei
genschaften - und eine beliebige Vernetzung der schaltungs
technischen Programmodule möglich, die besonders vorteilhaft
bei der Simulation von Schaltungen eingesetzt
wird.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist dar
in zu sehen, daß durch Bedieneroberflächeneingaben eine durch
Komponenten gebildete Schaltungsanordnung einschließlich der
Parameter graphisch konzipiert wird, wobei automatisch für
ein konzipiertes Programmodul eine Modulkennung, eine die In
itialisierung, Signalbildung oder Signalabgabe des jeweiligen
Programmoduls angezeigende Signalinformationen sowie die
schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Programmo
dule einstellende oder die schaltungstechnische Vernetzung
der Programmodule angegebende Steuerinformationen (sti) ge
bildet werden. In Abhängigkeit von den Modulkennungen, Si
gnal- und Steuerinformationen werden automatisch Einträge ge
bildet und in Abhängigkeit von den gebildeten Vernetzungsin
formationen (MK/E) werden automatisch die Einträge in abar
beitungsgemäßer Reihenfolge in die Netzliste eingetragen. Mit
Hilfe dieses üblicherweise programmtechnisch realisierten er
findungsgemäßen Verfahrens können Netzlisten in kürzester
Zeit erstellt und modifiziert werden. Dies stellt insbesonde
re bei Eignungs- bzw. Funktionstests mehrerer schaltungstech
nischer, durch die angegebenen Programmodule simulierten Ent
wicklungsvarianten eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis
dar.
Die Signalinformation ist vorteilhaft durch eine einen Modu
laufruf repräsentierende Modulaufrufkennung (call) oder eine
einen Eingang eines Programmoduls anzeigenden Eingangskennung
oder eine die Anzahl der Vernetzungen anzeigende Ausgangsken
nung oder eine eine schaltungstechnische Vernetzung anzeigen
de Vernetzungskennung gebildet. Durch diese vor
teilhafte Anwendung der Kennungen ist für jedes Programmodul
eine Abarbeitungs-Reihenfolge der ihr zugeordneten Einträge
einfach und automatisch ermittelbar.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die
Steuerinformation durch eine die Funktion des jeweiligen Pro
grammoduls anzeigende Beschreibungsinformation oder eine die
schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Programmo
dule beeinflussende Einstellinformation oder eine die schal
tungstechnische Vernetzung des jeweiligen mit einem weiteren
Programmodul anzeigende Vernetzungsinformation gebildet.
Die Vernetzungsinformation ist hierbei vorteilhaft
durch eine das Ziel-Programmodul und durch einen einen Ein
gang des Ziel-Programmoduls anzeigende Eingangskennung gebil
det. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung kön
nen die schaltungstechnischen Eigenschaften der Programmodule
sowie deren schaltungstechnische Vernetzung - bzw. der Infor
mationsfluß zwischen den Programmodulen - einfach bzw. belie
big eingestellt und geändert werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von
drei Blockschaltbildern näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine beispielhafte Schal
tungsanordnung,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild eine erfindungsgemäße Netz
liste und
Fig. 3 in einem Blockschaltbild teilweise die Abarbeitung
der Netzliste.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild beispielhaft eine
Schaltungsanordnung, die durch vier schaltungstechnische Kom
ponenten 1..4 gebildet ist. Hierbei stellt die erste schal
tungstechnische Komponente 1 einen Signalgenerator, die zwei
te Komponente 2 einen Summierer, die dritte und vierte Kompo
nente 3, 4 jeweils eine Ausganskomponente, beispielsweise
durch einen Digital-Analog-Wandler - im weiteren als D/A-
Wandler bezeichnet - realisiert, dar. Der Ausgang A der er
sten Komponente 1 ist sowohl mit einem Eingang I1 der dritten
Komponente 3 als auch mit einem ersten Eingang I1 der zweiten
Komponente verbunden. Der Ausgang A der zweiten Komponente 2
ist auf einen Eingang I1 der vierten Komponente 4 geführt.
Erfindungsgemäß ist jede der Komponenten 1..4 durch ein Pro
grammodul PM realisiert bzw. simuliert. Hierbei ist die erste
Komponente 1 durch das Programmodul "Signal-Gen.", die zweite
Komponente 2 durch das Programmodul "Summierer" und die dritte
und vierte Komponente 3, 4 durch das Programmodul "D/A-
Wandler" realisiert. Das Programmodul "Signal-Gen." simuliert
einen Signalgenerator, der beispielsweise eine Sprachsignal
sequenz oder ein Wählzeichen bildet. Durch das Programmodul
"Summierer" wird ein Summierung von an den beiden Eingängen
I1, 2 anliegenden Signalen simuliert. Die dargestellte Schal
tungsanordnung ist beispielsweise Teil einer umfangreicheren
Schaltungsanordnung.
Erfindungsgemäß sind die die Komponenten 1..4 simulierenden
Programmodule PM in einer mikroprozessorgesteuerten Einrich
tung gespeichert. Für die Steuerung dieser Programmodule PM
wird gemäß der Erfindung eine Netzliste NL mit Hilfe einer
prozessorgesteuerten Einrichtung erstellt, insbesondere in
einem Speicher eines Personalcomputers als Applicationspro
gramm. Die in Fig. 2 dargestellte Netzliste NL ist in drei
Spalten unterteilt, wobei in die erste Spalte jeweils eine
Modul-Kennung MK, in die zweite Spalte eine Signalinformation
si und in die dritte Spalte eine Steuerinformation sti auto
matisch durch eine Bedieneroberflächensteuerung - üblicher
weise durch ein eine graphische Bedieneroberfläche steuerndes
Programmodul realisiert - eingetragen wird. Diese ebenfalls
durch ein Programmodul PM'NL' realisierte Netzliste NL steu
ert einerseits die Abarbeitung der Programmodule PM und
stellt andererseits den Progammodulen PM die erforderlichen
Parameter zur Verfügung.
Mit Hilfe der Bedieneroberflächensteuerung - stellt ein spe
ziellen Erfassungsprogramm dar und ist nicht dargestellt -
werden die in die Netzliste NL einzutragenden Informationen
erfaßt, automatisch Einträge E gebildet und in die Netzliste
NL eingefügt. Bezogen auf das Ausführungsbeispiel ist dem
Programmodul "Signal-Gen." eine erste Modulkennung MK1, dem
Programmodul "Summierer" eine zweite Modulkennung MK2, dem
der dritten Komponente K3 zugeordneten Programmodul "D/A-
Wandler" eine dritte Modulkennung MK3 und dem verbleibenden
Programmodul "Programmodul "D/A-Wandler" eine vierte Modul
kennung MK4 zugeordnet.
Erfindungsgemäß werden mit Hilfe der Bedieneroberfläche bzw.
der Bedieneroberflächensteuerung der mikroprozessorgesteuer
ten Einrichtung entsprechend der Schaltungsanordnung nach Fig.
1 für jede der Komponenten 1..4 in die Netzliste NL automa
tisch zumindest eine Modulkennung MK, eine Signalinformation
si und eine Steuerinformation sti gebildet und eintragen, wo
bei ein einer Speicherzeile entsprechender Eintrag E in die
Netzliste NL jeweils eine Modulkennung MK, eine Signalinfor
mation si und eine Steuerinformation sti umfaßt.
Für die erste Komponente 1 werden für den Aufruf und die Pa
rameterbestimmung des geordneten Programmoduls 'Signal-Gen.'
über die Bedieneroberfläche der mikroprozessorgesteuerten
Einrichtung vier Einträge E'1..4 eingegeben. Der erste Ein
trag E'1 weist eine erste Modulkennung MK1, einen das jewei
lige Programmodul PM aufrufende Signalinformation "call" und
eine das zugeordnete Programmodul PM bezeichnende Steuerin
formation "Signal-Gen." auf. Durch die weiteren drei Eingänge
E'2..4 werden die Parameter bestimmt, die die schaltungstech
nischen Eigenschaften des Programmoduls "Signal-Gen." defi
nieren, wobei erfindungsgemäß die Parameter der jeweiligen
Programmodule PM über Eingänge bzw. den zugeordneten Ein
gangskennungen I dem jeweiligen Programmodul PM zugeordnet
werden. Folglich sind als Signalinformation si drei Eingangs
kennungen I1..3 angegeben, die jeweils Eingänge des Program
moduls "Sinus-Gen." repräsentieren. Als Parameter bzw. Steue
rinformation sti sind beim zweiten Eintrag E'2 die
'Amplitude', beim dritten Eintrag E'3 die 'Frequenz' und beim
vierten Eintrag E'4 die 'Phase' eingegeben bzw. in die Netz
liste NL eingetragen. Die Parameter werden in Textform in die
Bedieneroberfläche eingegeben und mit Hilfe der Bedienerober
flächensteuerung in die Netzliste NL umgesetzt.
Für die zweite Komponente 2 werden für den Aufruf und die De
finition der Eingänge des zugeordneten Programmoduls
"Summierer" über die Bedieneroberfläche drei weitere Einträge
E'5..7 eintragen. Der fünfte Eintrag E'5 weist eine zweite
Modulkennung MK2, einen das Programmodul "Summierer" aufru
fende Signalinformation "call" und eine das zugeordnete Pro
grammodul PM bezeichnende Steuerinformation "Summierer" auf.
Die zwei weiteren Einträge E'6, 7 sind die zwei Eingänge I1,
2 des 'Summierers', wobei dem zweiten Eingang I2 ein konstan
ter Wert - z. B. Pegelwert - bzw. eine Konstante - in der Fig.
1 als Konstante bezeichnet - zugeordnet wird. Der folgende,
d. h. der achte Eintrag E'8 zeigt die Beziehungen der ersten
und zweiten Komponente 1, 2 zueinander in der Schaltungs
anordnung auf. Hierzu ist als Modulkennung MK die erste Mo
dulkennung MK1, als Signalinformation si eine Ausgangskennung
O und als Steuerinformation ste die zweite Modulkennung MK2
sowie der auf die zweite Komponente 2 bezogene erste Eingang
I1 angegeben. Durch diesen Eintrag E'8 ist angegeben, daß der
Ausgang A der ersten Komponente 1 mit dem ersten Eingang I1
der zweiten Komponente 2 verbunden ist. Bezogen auf die Simu
lation durch Programmodule PM bedeutet dies, daß die im Pro
grammodul "Signal-Gen." simulierten Signale an das Programmo
dul "Summierer" übergeben werden.
Für die dritte und vierte Komponente 3, 4 werden für den Auf
ruf und die Eingangsbestimmung der zugeordneten Programmodule
"D/A-Wandler" über die Bedieneroberfläche jeweils zwei Ein
träge E'9, 10, E'12, 13 erstellt. Jeweils der erste Eintrag
E'9, E'12 weist eine dritte bzw. vierte Modulkennung MK3,
MK4, eine das jeweilige Programmodul PM aufrufende Signalin
formation "call" und eine das zugeordnete Programmodul PM be
zeichnende Steuerinformation "D/A-Wandler" auf. Durch den
zehnten und dreizehnten Eintrag E'10, 13 ist jeweils der Ein
gang I1 des 'D/A-Wandlers' definiert. Durch den elften bzw.
vierzehnten Eintrag, E'11, 14 ist die schaltungstechnische
Vernetzung der Komponenten bestimmt. Hierzu ist im elften
Eintrag als Modulkennung MK die erste Modulkennung MK1 und im
vierzehnten Eintrag E'14 die zweite Modulkennung MK2 einge
fügt. Als Signalinformation si ist die Ausgangskennung O ein
getragen. Die Steuerinformation sti umfaßt beim elften Ein
trag E'11 die dritte Modulkennung MK3 sowie eine den physika
lischen Eingang repräsendierende erste Eingangsinformation
I1. Analog hierzu ist als Steuerinformation sti im vierzehn
ten Eintrag E'14 die vierte Modulkennung MK4 und eine auf
diese bezogene erste Eingangsinformation I1 angegeben. Durch
die beiden Einträge ist die schaltungstechnische Verbindung
des Ausgangs A der ersten Komponente 1 mit dem Eingang I1 der
dritten Komponente 3 und die Verbindung des Ausgangs A der
zweiten Komponente 2 mit dem Eingang I1 der vierten Komponen
te 4 bestimmt. Auf die programmtechnische Realisierung bezo
gen bedeutet dies, daß die im Programmodul "Sinus-Gen." sowie
Programmodul "Summierer" gebildeten Signale an jeweils ein
Programmodul "D/A-Wandler" übermittelt bzw. übergeben werden.
Die mit Hilfe der Bedieneroberflächensteuerung erstellte
Netzliste NL wird mit Hilfe des Programmoduls PM "NL" in eine
endgültige Netzliste NL umgesetzt. Bei dieser Umsetzung wer
den die Einträge E'1..14 entsprechend der Reihenfolge der Mo
dulkennungen MK1..4 und der Reihenfolge der Signalinformatio
nen si sortiert, wobei die die schaltungstechnische Verknüp
fung bzw. Vernetzung der Schaltungskomponenten angebenden
Einträge E5..7, 11, 12 jeweils am Ende der jeweiligen Einträ
ge E der jeweiligen Modulkennungen MK eingefügt sind. Des
weiteren ist vor den die Vernetzung bzw. schaltungstechnische
Verknüpfung angebenden Einträgen E6, 7, 12 jeweils ein Ein
trag E5, 11 eingefügt, der für die jeweilige Modulkennung MK
bzw. den zugeordneten Programmodulen PM angibt, daß die fol
genden Einträge E6, 7, 12 Vernetzungen mit anderen Programmo
dulen PM anzeigen. Erfindungsgemäß ist durch die Reihenfolge
der Einträge E1..16 die Reihenfolge der Abarbeitung der Pro
grammodule PM sowie durch die angegebene Vernetzung eine Ver
zweigung der Abarbeitungs-Reihenfolgen der benutzten Program
module PM in der Netzliste NL definiert.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild teilweise die Abarbei
tung der in Fig. 1 und Fig. 2 definierten Programmodule PM.
Für die Abarbeitung bzw. Programmodule PM ist in der mikro
prozessorgesteuerten Einrichtung ein Abarbeitungs-
Programmodul APM vorgesehen, mit dessen Hilfe sowohl die Ein
träge E1..16 der teilweise dargestellten Netzliste NL gemäß
Fig. 2 abgefragt als auch die Initialisierung der aufgerufenen
Programmodule PM sowie der Informationsaustausch zwischen den
Programmodulen PM gesteuert wird. Erfindungsgemäß wird nach
einem Start des Abarbeitungs-Programmoduls APM der erste Ein
trag E1 der Netzliste NL gelesen und als Reaktion darauf das
Programmodul "Signal-Gen." aufgerufen bzw. initialisiert. In
Fig. 3 sind diese Maßnahmen durch mit 1) und 2) bezeichnete,
strichlierte Linien angedeutet. Nach der Initialisierung des
Programmoduls "Signal-Gen." werden von diesem die nachfolgen
den Einträge E2..4 als Parameter "Amplitude, Frequenz und
Phase" gelesen - in Fig. 3 durch eine mit 3) bezeichnete,
strichlierte Linie angedeutet. Durch das Programmodul
"Signal-Gen." wird entsprechend den Parameterangaben ein Si
gnal sig, beispielsweise eine Sprachsignalsequenz, gebildet
und dem Abarbeitungs-Programmodul APM übergeben - in Fig. 3
durch eine mit 4) bezeichnete, strichlierte Linie angedeutet.
Anschließend wird der nächste Eintrag E5 der Netzliste NL ge
lesen und festgestellt, daß für das Programmodul PM mit der
Modulkennung MK1 Vernetzungs-Einträge folgen - in Fig. 3 durch
eine mit 5) bezeichnete strichlierte Linie angedeutet. Gemäß
dem ersten Vernetzungseintrag E6 wird mit Hilfe des Program
moduls APM in die Steuerinformation sti des neunten Eintrags
E9 der vom 'Signal-Gen.' an das Programmodul APM übergebene
Wert bzw. Signalwert eingetragen - in Fig. 3 durch eine mit 6)
bezeichnete strichlierte Linie angedeutet. Damit wird das vom
Programmodul "Signal-Generator" übergebene Signal sig an das
Programmodul "Summierer" übermittelt wird - in Fig. 3 durch
eine mit 7) bezeichnete strichlierte Linie angedeutet. An
schließend werden alle Einträge E mit der Modulkennung MK2
durch das Abarbeitungs-Programmodul APM erfaßt und entspre
chend den erfaßten Angaben abgearbeitet. Um die prinzipielle
Wirkungsweise dieses erfindungsgemäßen Abarbeitungs-
Mechanismus in Fig. 3 übersichtlich darzustellen, sind die
weiteren Abarbeitungsschritte nicht grafisch dargestellt. Be
züglich der schaltungstechnischen Vernetzungen bzw. angegebe
nen Verzweigungen in der Netzliste NL werden diese jeweils
bis zum Ende eines Verzweigungspfades abgearbeitet. Beim Aus
führungsbeispiel werden gemäß der ersten Verzweigung die Pro
grammodule Signal-Generator, Summierer und D/A-Wandler 1
nacheinander aufgerufen und abgearbeitet und beim zweiten
Verzweigungspfad die Programmodule "Signal-Generator und D/A-
Wandler 2 abgearbeitet.
Erfindungsgemäß kann diese Netzliste NL bedieneroberflächen
gesteuert beliebig geändert und somit auf andere Schaltungs
varianten eingestellt werden. Auch können mit Hilfe der Netz
liste NL beliebige, d. h. unterschiedlichste Schaltungskompo
nenten simulierende Programmodule PM aufgerufen, durch ent
sprechende Parametereingaben eingestellt und entsprechend der
angegebenen schaltungstechnischen Verknüpfungen die Informa
tionen bzw. die in diesen Programmodulen PM gebildeten Signa
le an die jeweiligen Programmodule PM übermittelt bzw. über
geben werden. Durch die erfindungsgemäße Netzliste NL wird
somit ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Vernetzung und
Einstellung von schaltungstechnische Komponenten simulieren
den Programmodulen erreicht, die insbesondere bei schaltungs
technischen Entwicklungen bzw. Konzeptionen und mehreren Ent
wicklungsvarianten die Funktionstests bzw. Prüfungen dieser
Schaltungskonzeptionen erheblich erleichtert.
Claims (6)
1. Verfahren zur Abarbeitung von Programmodulen (PM) in einer
prozessorgesteuerten Einrichtung, wobei die Programmodule
(PM) jeweils unterschiedliche schaltungstechnische Komponen
ten simulieren,
- 1. bei dem durch Bedieneroberflächeneingaben eine durch Kompo
nenten gebildete Schaltungsanordnung einschließlich der Pa
rameter graphisch konzipiert wird, wobei in Abhängigkeit
von
- 1. einer für ein konzipiertes Programmodul (PM) gebildeten Mo dulkennung (MK1..n),
- 2. einer für eine Initialisierung, Signalbildung oder Signal abgabe des jeweiligen Programmoduls (PM) gebildeten Si gnalinformation (si), sowie
- 3. einer für die Einstellung der schaltungstechnischen Eigen schaften der jeweiligen Programmodule (PM) oder für die schaltungstechnische Vernetzung der Programmodule (PM) ge bildeten Steuerinformationen (sti)
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalinformation (si) durch
- 1. eine einen Modulaufruf repräsentierende Modulaufrufkennung (call) oder
- 2. eine einen Eingang eines Programmoduls (PM) anzeigende Ein gangskennung (I1..n) oder
- 3. eine die Anzahl der folgenden Vernetzungen anzeigende Aus gangskennung (O#) oder
- 4. eine eine schaltungstechnische Vernetzung anzeigende Ver netzungskennung (O)
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerinformation (sti) durch
- 1. eine die Funktion des jeweiligen Programmoduls (PM) anzei gende Beschreibungsinformation oder
- 2. eine die schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Programmodule (PM) beeinflussende Einstellinformation oder
- 3. eine die schaltungstechnische Verknüpfung des jeweiligen mit einem weiteren Programmodul (PM) anzeigende Vernet zungsinformation (MK/I)
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Vernetzungsinformation (MK/I) durch
- 1. eine das Ziel-Programmodul (PM), Kennung (MK) und
- 2. durch eine einen Eingang des Ziel-Programmoduls (PM) an zeigenden Eingangskennung (I)
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß für ein zu bearbeitendes
Programmodul (PM)
- 1. ein Eintrag (E1) zum Aufruf (call) des betreffenden Pro grammoduls (PM),
- 2. optional ein oder mehrere Einträge (E1..n) zum Einstellen der schaltungstechnischen Eigenschaften des Programmoduls (PM) und/oder
- 3. ein oder mehrere Einträge (E1..n) zur schaltungstechnischen Vernetzung der Programmodule
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß für jedes Programmodul
(PM) die Reihenfolge der Einträge (E1..n) durch die Reihen
folge der Signalinformation Aufrufkennung - Eingangskennung -
Ausgangskennung - Vernetzungskennung bestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111909 DE19711909C2 (de) | 1997-03-21 | 1997-03-21 | Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer Netzliste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111909 DE19711909C2 (de) | 1997-03-21 | 1997-03-21 | Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer Netzliste |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711909A1 DE19711909A1 (de) | 1998-10-01 |
DE19711909C2 true DE19711909C2 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=7824189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997111909 Expired - Fee Related DE19711909C2 (de) | 1997-03-21 | 1997-03-21 | Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer Netzliste |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19711909C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4651284A (en) * | 1984-07-27 | 1987-03-17 | Hitachi, Ltd. | Method and system of circuit pattern understanding and layout |
-
1997
- 1997-03-21 DE DE1997111909 patent/DE19711909C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4651284A (en) * | 1984-07-27 | 1987-03-17 | Hitachi, Ltd. | Method and system of circuit pattern understanding and layout |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19711909A1 (de) | 1998-10-01 |
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