DE19711909A1 - Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer Netzliste - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Abarbeitungs-Reihenfolge von schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodulen mit Hilfe einer Netzliste

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    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/22Arrangements for supervision, monitoring or testing

Description

Für die Funktionsprüfung von schaltungstechnischen Konzeptio­ nen unter Echtzeitbedingungen sind programmtechnische Simula­ tionen vorgesehen, bei denen schaltungstechnische Komponenten - beispielsweise Signalgeneratoren, Filter oder Pegel- und Frequenzmesser - jeweils durch Programmodule realisiert sind. Die Funktionsprüfungen unter Echtzeitbedingungen sind insbe­ sondere bei Kommunikationssystemen wie beispielsweise Ver­ mittlungseinrichtungen erforderlich, wobei die Simulation der schaltungstechnischen Konzepte in prozessorgesteuerten Ein­ richtungen insbesondere mit Hilfe von Personalcomputern durchgeführt wird. Für die schaltungstechnischen Verknüpfun­ gen der einzelnen, jeweils schaltungstechnische Komponenten simulierende Programmodule sind spezielle Verkettungslisten vorgesehen, wobei die Funktionen bzw. Parameter sowie die Adressierung für eine Verkettung der einzelnen Programmodule speziell, d. h. manuell eingegeben werden. Bei Änderungen bei der Verarbeitung bzw. Erzeugung von Signalen sowie bei schal­ tungstechnischen Änderungen sind umfangreiche manuelle Ände­ rungs-Eingaben oder neue Verkettungslisten zu erstellen sowie die Parameter bzw. Einstellungen der einzelnen Programmodule manuell zu ändern.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den manuellen Einstellungs- bzw. Änderungsaufwand für eine Ver­ knüpfung und Einstellung der schaltungstechnische Komponenten simulierenden Programmodule auf die jeweilige schaltungstech­ nische Konzeption zu verringern. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 1 ist darin zu sehen, daß in einer Netzliste Programmodul-bezogene Einträge aufgelistet sind, wobei für jedes abzuarbeitende Programmodul zumindest ein Eintrag vorgesehen ist. In die Netzliste ist eine das jeweilige Programmodul identifizieren­ de Modulkennung, eine die Initialisierung, Signalbildung oder Signalabgabe des jeweiligen Programmodul anzeigende Signalin­ formation und eine die schaltungstechnischen Eigenschaften der Progammodule einstellende oder eine Vernetzung der Pro­ grammodule bewirkende Steuerinformation eingetragen. Die Pro­ grammodule werden entsprechend der Reihenfolge der Einträge und der angegebenen Vernetzungen abgearbeitet und Informatio­ nen zwischen den Programmodulen entsprechend der in den Ein­ trägen der Netzliste angegebenen Vernetzung ausgetauscht. Mit Hilfe der Netzliste sind beliebige Einstellungen der Program­ module - d. h. die Einstellung der schaltungstechnischen Ei­ genschaften - und eine beliebige Vernetzung der schaltungs­ technischen Programmodule möglich, die besonders vorteilhaft bei der Simulation von Schaltungen - Anspruch 3 - eingesetzt wird.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung nach Anspruch 2 ist dar­ in zu sehen, daß durch Bedieneroberflächeneingaben eine durch Komponenten gebildete Schaltungsanordnung einschließlich der Parameter graphisch konzipiert wird, wobei automatisch für ein konzipiertes Programmodul eine Modulkennung, eine die In­ itialisierung, Signalbildung oder Signalabgabe des jeweiligen Programmoduls angezeigende Signalinformationen sowie die schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Progammo­ dule einstellende oder die schaltungstechnische Vernetzung der Programmodule angegebende Steuerinformationen (sti) ge­ bildet werden. In Abhängigkeit von den Modulkennungen, Si­ gnal- und Steuerinformationen werden automatisch Einträge ge­ bildet und in Abhängigkeit von den gebildeten Vernetzungsin­ formationen (MK/E) werden automatisch die Einträge in abar­ beitungsgemäßer Reihenfolge in die Netzliste eingetragen. Mit Hilfe dieses üblicherweise programmtechnisch realisierten er­ findungsgemäßen Verfahrens können Netzlisten in kürzester Zeit erstellt und modifiziert werden. Dies stellt insbesonde­ re bei Eignungs- bzw. Funktionstests mehrerer schaltungstech­ nischer, durch die angegebenen Programmodule simulierten Ent­ wicklungsvarianten eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis dar.
Die Signalinformation ist vorteilhaft durch eine einen Modu­ laufruf repräsentierende Modulaufrufkennung (call) oder eine einen Eingang eines Programmoduls anzeigenden Eingangskennung oder eine die Anzahl der Vernetzungen anzeigende Ausgangsken­ nung oder eine eine schaltungstechnische Vernetzung anzeigen­ de Vernetzungskennung gebildet - Anspruch 4. Durch diese vor­ teilhafte Anwendung der Kennungen ist für jedes Programmodul eine Abarbeitungs-Reihenfolge der ihr zugeordneten Einträge einfach und automatisch ermittelbar - Anspruch 7 und 8.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Steuerinformation durch eine die Funktion des jeweiligen Pro­ grammoduls anzeigende Beschreibungsinformation oder eine die schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Programmo­ dule beeinflussende Einstellinformation oder eine die schal­ tungstechnische Vernetzung des jeweiligen mit einem weiteren Programmodul anzeigende Vernetzungsinformation gebildet - An­ spruch 5. Die Vernetzungsinformation ist hierbei vorteilhaft durch eine das Ziel-Programmodul und durch einen einen Ein­ gang des Ziel-Programmoduls anzeigende Eingangskennung gebil­ det - Anspruch 6. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung kön­ nen die schaltungstechnischen Eigenschaften der Programmodule sowie deren schaltungstechnische Vernetzung - bzw. der Infor­ mationsfluß zwischen den Programmodulen - einfach bzw. belie­ big eingestellt und geändert werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von drei Blockschaltbildern näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine beispielhafte Schal­ tungsanordnung,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild eine erfindungsgemäße Netz­ liste und
Fig. 3 in einem Blockschaltbild teilweise die Abarbeitung der Netzliste.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild beispielhaft eine Schaltungsanordnung, die durch vier schaltungstechnische Kom­ ponenten 1. .4 gebildet ist. Hierbei stellt die erste schal­ tungstechnische Komponente 1 einen Signalgenerator, die zwei­ te Komponente 2 einen Summierer, die dritte und vierte Kompo­ nente 3, 4 jeweils eine Ausganskomponente, beispielsweise durch einen Digital-Analog-Wandler - im weiteren als A/D-Wandler bezeichnet - realisiert, dar. Der Ausgang A der er­ sten Komponente 1 ist sowohl mit einem Eingang I1 der dritten Komponente 3 als auch mit einem ersten Eingang I1 der zweiten Komponente verbunden. Der Ausgang A der zweiten Komponente 2 ist auf einen Eingang I1 der vierten Komponente 4 geführt. Erfindungsgemäß ist jede der Komponenten 1. .4 durch ein Pro­ grammodul PM realisiert bzw. simuliert. Hierbei ist die erste Komponente 1 durch das Programmodul "Signal-Gen.", die zweite Komponente 2 durch das Programmodul "Summierer" und die dritte und vierte Komponente 3, 4 durch das Programmodul "D/A-Wandler" realisiert. Das Programmodul "Signal-Gen." simuliert einen Signalgenerator, der beispielsweise eine Sprachsignal­ sequenz oder ein Wählzeichen bildet. Durch das Programmodul "Summierer" wird ein Summierung von an den beiden Eingängen I1, 2 anliegenden Signalen simuliert. Die dargestellte Schal­ tungsanordnung ist beispielsweise Teil einer umfangreicheren Schaltungsanordnung.
Erfindungsgemäß sind die die Komponenten 1. .4 simulierenden Programmodule PM in einer mikroprozessorgesteuerten Einrich­ tung gespeichert. Für die Steuerung dieser Programmodule PM wird gemäß der Erfindung eine Netzliste NL mit Hilfe einer prozessorgesteuerten Einrichtung erstellt, insbesondere in einem Speicher eines Personalcomputers als Applicationspro­ gramm. Die in Fig. 2 dargestellte Netzliste NL ist in drei Spalten unterteilt, wobei in die erste Spalte jeweils eine Modul-Kennung MK, in die zweite Spalte eine Signalinformation si und in die dritte Spalte eine Steuerinformation sti auto­ matisch durch eine Bedieneroberflächensteuerung - üblicher­ weise durch ein eine graphische Bedieneroberfläche steuerndes Programmodul realisiert - eingetragen wird. Diese ebenfalls durch ein Programmodul PM'NL' realisierte Netzliste NL steu­ ert einerseits die Abarbeitung der Programmodule PM und stellt andererseits den Programmodulen PM die erforderlichen Parameter zur Verfügung.
Mit Hilfe der Bedieneroberflächensteuerung - stellt ein spe­ ziellen Erfassungsprogramm dar und ist nicht dargestellt - werden die in die Netzliste NL einzutragenden Informationen erfaßt, automatisch Einträgen E gebildet und in die Netzliste NL eingefügt. Bezogen auf das Ausführungsbeispiel ist dem Programmodul "Signal-Gen." eine erste Modulkennung MK1, dem Programmodul "Summierer" eine zweite Modulkennung MK2, dem der dritten Komponente K3 zugeordneten Programmodul "D/A-Wandler" eine dritte Modulkennung MK3 und dem verbleibenden Programmodul "Programmodul "D/A-Wandler" eine vierte Modul­ kennung MK4 zugeordnet.
Erfindungsgemäß werden mit Hilfe der Bedieneroberfläche bzw. der Bedieneroberflächensteuerung der mikroprozessorgesteuer­ ten Einrichtung entsprechend der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 für jede der Komponenten 1. .4 in die Netzliste NL automa­ tisch zumindest eine Modulkennung MK, eine Signalinformation si und eine Steuerinformation sti gebildet und eintragen, wo­ bei ein einer Speicherzeile entsprechender Eintrag E in die Netzliste NL jeweils eine Modulkennung MK, eine Signalinfor­ mation si und eine Steuerinformation sti umfaßt.
Für die erste Komponente 1 werden für den Aufruf und die Pa­ rameterbestimmung des geordneten Programmoduls "Signal-Gen." über die Bedieneroberfläche der mikroprozessorgesteuerten Einrichtung vier Einträge E'1. .4 eingegeben. Der erste Ein­ trag E'1 weist eine erste Modulkennung MK1, einen das jewei­ lige Programmodul PM auf rufende Signalinformation "call" und eine das zugeordnete Programmodul PM bezeichnende Steuerin­ formation "Signal-Gen." auf. Durch die weiteren drei Eingänge E'2. .4 werden die Parameter bestimmt, die die schaltungstech­ nischen Eigenschaften des Programmoduls "signal-Gen-." defi­ nieren, wobei erfindungsgemäß die Parameter der jeweiligen Programmodule PM über Eingänge bzw. den zugeordneten Ein­ gangskennungen I dem jeweiligen Programmodul PM zugeordnet werden. Folglich sind als Signalinformation si drei Eingangs­ kennungen I1. .3 angegeben, die jeweils Eingänge des Program­ moduls "Sinus-Gen." repräsentieren. Als Parameter bzw. Steue­ rinformation sti sind beim zweiten Eintrag E'2 die "Amplitude", beim dritten Eintrag E'3 die "Frequenz" und beim vierten Eintrag E'4 die "Phase" eingegeben bzw. in die Netz­ liste NL eingetragen. Die Parameter werden in Textform in die Bedieneroberfläche eingegeben und mit Hilfe der Bedienerober­ flächensteuerung in die Netzliste NL umgesetzt.
Für die zweite Komponente 2 werden für den Aufruf und die De­ finition der Eingänge des zugeordneten Programmoduls "Summierer" über die Bedieneroberfläche drei weitere Einträge E'5. .7 eintragen. Der fünfte Eintrag E'5 weist eine zweite Modulkennung MK2, einen das Programmodul "Summierer" auf ru­ fende Signalinformation "call" und eine das zugeordnete Pro­ grammodul PM bezeichnende Steuerinformation "Summierer" auf. Die zwei weiteren Einträge E'6, 7 sind die zwei Eingänge I1, 2 des "Summierers", wobei dem zweiten Eingang I2 ein konstan­ ter Wert - z. B. Pegelwert - bzw. eine Konstante - in der Fig. 1 als Konstante bezeichnet - zugeordnet wird. Der folgende, d. h. der achte Eintrag E'8 zeigt die Beziehungen der ersten und zweiten Komponente 1, 2 der zueinander in der Schaltungs­ anordnung auf. Hierzu ist als Modulkennung MK die erste Mo­ dulkennung MK1, als Signalinformation si eine Ausgangskennung O und als Steuerinformation ste die zweite Modulkennung MK2 sowie der auf die zweite Komponente 2 bezogene erste Eingang I1 angegeben. Durch diesen Eintrag E'8 ist angegeben, daß der Ausgang A der ersten Komponente 1 mit dem ersten Eingang I1 der zweiten Komponente 2 verbunden ist. Bezogen auf die Simu­ lation durch Programmodule PM bedeutet dies, daß die im Pro­ grammodul "Signal-Gen." simulierten Signale an das Programmo­ dul "Summierer" übergeben werden.
Für die dritte und vierte Komponente 3, 4 werden für den Auf­ ruf und die Eingangsbestimmung der zugeordneten Programmodule "D/A-Wandler" über die Bedieneroberfläche jeweils zwei Ein­ träge E'9, 10, E'12, 13 erstellt. Jeweils der erste Eintrag E'9, E'12 weist eine dritte bzw. vierte Modulkennung MK3, MK4, eine das jeweilige Programmodul PM aufrufende Signalin­ formation "call" und eine das zugeordnete Programmodul PM be­ zeichnende Steuerinformation "D/A-Wandler" auf. Durch den zehnten und dreizehnten Eintrag E'10, 13 ist jeweils der Ein­ gang I1 des "D/A-Wandlers" definiert. Durch den elften bzw. vierzehnten Eintrag, E'11, 14 ist die schaltungstechnische Vernetzung der Komponenten bestimmt. Hierzu ist im elften Eintrag als Modulkennung MK die erste Modulkennung MK1 und im vierzehnten Eintrag E'14 die zweite Modulkennung MK2 einge­ fügt. Als Signalinformation si ist die Ausgangskennung O ein­ getragen. Die Steuerinformation sti umfaßt beim elften Ein­ trag E'11 die dritte Modulkennung MK3 sowie eine den physika­ lischen Eingang repräsentierende erste Eingangsinformation I1. Analog hierzu ist als Steuerinformation sti im vierzehn­ ten Eintrag E'14 die vierte Modulkennung MK4 und eine auf diese bezogene erste Eingangsinformation I1 angegeben. Durch die beiden Einträge ist die schaltungstechnische Verbindung des Ausgangs A der ersten Komponente 1 mit dem Eingang I1 der dritten Komponente 3 und die Verbindung des Ausgangs A der zweiten Komponente 2 mit dem Eingang I1 der vierten Komponen­ te 4 bestimmt. Auf die programmtechnische Realisierung bezo­ gen bedeutet dies, daß die im Programmodul "Sinus-Gen." sowie Programmodul "Summierer" gebildeten Signale an jeweils ein Programmodul "D/A-Wandler" übermittelt bzw. übergeben werden.
Die mit Hilfe der Bedieneroberflächensteuerung erstellte Netzliste NL wird mit Hilfe des Programmoduls PM "NL" in eine endgültige Netzliste NL umgesetzt. Bei dieser Umsetzung wer­ den die Einträge E'1. .14 entsprechend der Reihenfolge der Mo­ dulkennungen MK1. .4 und der Reihenfolge der Signalinformatio­ nen si sortiert, wobei die die schaltungstechnische Verknüp­ fung bzw. Vernetzung der Schaltungskomponenten angebenden Einträge E5. .7, 11, 12 jeweils am Ende der jeweiligen Einträ­ ge E der jeweiligen Modulkennungen MK eingefügt sind. Des weiteren ist vor den die Vernetzung bzw. schaltungstechnische Verknüpfung angebenden Einträgen E6, 7, 12 jeweils ein Ein­ trag ES, 11 eingefügt, der für die jeweilige Modulkennung MK bzw. den zugeordneten Programmodulen PM angibt, daß die fol­ genden Einträge E6, 7, 12 Vernetzungen mit anderen Programmo­ dulen PM anzeigen. Erfindungsgemäß ist durch die Reihenfolge der Einträge E1. .16 die Reihenfolge der Abarbeitung der Pro­ grammodule PM sowie durch die angegebene Vernetzung eine Ver­ zweigung der Abarbeitungs-Reihenfolgen der benutzten Program­ module PM in der Netzliste NL definiert.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild teilweise die Abarbei­ tung der in Fig. 1 und Fig. 2 definierten Programmodule PM. Für die Abarbeitung bzw. Programmodule PM ist in der mikro­ prozessorgesteuerten Einrichtung ein Abarbeitungs-Programmodul APM vorgesehen, mit dessen Hilfe sowohl die Ein­ träge E1. .16 der teilweise dargestellten Netzliste NL gemäß Fig. 2 abgefragt als auch die Initialisierung der aufgerufenen Programmodule PM sowie der Informationsaustausch zwischen den Programmodulen PM gesteuert wird. Erfindungsgemäß wird nach einem Start des Abarbeitungs-Programmoduls APM der erste Ein­ trag E1 der Netzliste NL gelesen und als Reaktion darauf das Programmodul "Signal-Gen." aufgerufen bzw. initialisiert. In Fig. 3 sind diese Maßnahmen durch mit 1) und 2) bezeichnete, strichlierte Linien angedeutet. Nach der Initialisierung des Programmoduls "Signal-Gen." werden von diesem die nachfolgen­ den Einträge E2. .4 als Parameter "Amplitude, Frequenz und Phase" gelesen - in Fig. 3 durch eine mit 3) bezeichnete, strichlierte Linie angedeutet. Durch das Programmodul "Signal-Gen." wird entsprechend den Parameterangaben ein Si­ gnal sig, beispielsweise eine Sprachsignalsequenz, gebildet und dem Abarbeitungs-Programmodul APM übergeben - in Fig. 3 durch eine mit 4) bezeichnete, strichlierte Linie angedeutet. Anschließend wird der nächste Eintrag ES der Netzliste NL ge­ lesen und festgestellt, daß für das Programmodul PM mit der Modulkennung MK1 Vernetzungs-Einträge folgen - in Fig. 3 durch eine mit 5) bezeichnete strichlierte Linie angedeutet. Gemäß dem ersten Vernetzungseintrag E6 wird mit Hilfe des Program­ moduls APM in die Steuerinformation sti des neunten Eintrags E9 der vom "Signal-Gen." an das Programmodul APM übergebene Wert bzw. Signalwert eingetragen - in Fig. 3 durch eine mit 6) bezeichnete strichlierte Linie angedeutet. Damit wird das vom Programmodul "Signal-Generator" übergebene Signal sig an das Programmodul "Summierer" übermittelt wird - in Fig. 3 durch eine mit 7) bezeichnete strichlierte Linie angedeutet. An­ schließend werden alle Einträge E mit der Modulkennung MK2 durch das Abarbeitungs-Programmodul APM erfaßt und entspre­ chend den erfaßten Angaben abgearbeitet. Um die prinzipielle Wirkungsweise dieses erfindungsgemäßen Abarbeitungs-Mechanismus in Fig. 3 übersichtlich darzustellen, sind die weiteren Abarbeitungsschritte nicht grafisch dargestellt. Be­ züglich der schaltungstechnischen Vernetzungen bzw. angegebe­ nen Verzweigungen in der Netzliste NL werden diese jeweils bis zum Ende eines Verzweigungspfades abgearbeitet. Beim Aus­ führungsbeispiel werden gemäß der ersten Verzweigung die Pro­ grammodule Signal-Generator, Summierer und D/A-Wandler 1 nacheinander aufgerufen und abgearbeitet und beim zweiten Verzweigungspfad die Programmodule "Signal-Generator und D/A-Wandler 2 abgearbeitet.
Erfindungsgemäß kann diese Netzliste NL bedieneroberflächen­ gesteuert beliebig geändert und somit auf andere Schaltungs­ varianten eingestellt werden. Auch können mit Hilfe der Netz­ liste NL beliebige, d. h. unterschiedlichste Schaltungskompo­ nenten simulierende Programmodule PM aufgerufen, durch ent­ sprechende Parametereingaben eingestellt und entsprechend der angegebenen schaltungstechnischen Verknüpfungen die Informa­ tionen bzw. die in diesen Programmodulen PM gebildeten Signa­ le an die jeweiligen Programmodule PM übermittelt bzw. über­ geben werden. Durch die erfindungsgemäße Netzliste NL wird somit ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Vernetzung und Einstellung von schaltungstechnische Komponenten simulieren­ den Programmodulen erreicht, die insbesondere bei schaltungs­ technischen Entwicklungen bzw. Konzeptionen und mehreren Ent­ wicklungsvarianten die Funktionstests bzw. Prüfungen dieser Schaltungskonzeptionen erheblich erleichtert.

Claims (8)

1. Verfahren zur Abarbeitung von Programmodulen (PM) in einer prozessorgesteuerten Einrichtung, wobei die Programmodule (PM) jeweils unterschiedliche schaltungstechnische Komponen­ ten repräsentieren,
  • - bei dem in einer Netzliste (NL) Programmodul-bezogene Ein­ träge (PM) aufgelistet sind,
  • - wobei für jedes abzuarbeitende Programmodul (PM) zumindest ein Eintrag (EN) vorgesehen ist, in den
    • - eine das jeweilige Programmodul (PM) identifizierende Mo­ dulkennung (MK),
    • - eine die Initialisierung, Signalbildung oder Signalabgabe des jeweiligen Programmoduls (PM) anzeigende Signalinfor­ mation (si) und
    • - eine die schaltungstechnischen Eigenschaften der Programmo­ dule (PM) einstellende oder eine Vernetzung (MK/E) der Programmodule (PM) bewirkende Steuerinformation (sti) ein­ getragen ist und
  • - bei dem die Programmodule (PM) entsprechend der Reihenfolge der Einträge (EN) und der angegebenen Vernetzung abgearbei­ tet und Informationen zwischen den Programmodulen entspre­ chend der angegebenen Vernetzung (MK/E) der Netzliste (NL) gesteuert werden.
2. Verfahren zum Bilden einer Netzliste (NL) für eine Verar­ beitung von Programmodulen (PM) in einer prozessorgesteuerten Einrichtung, wobei die Programmodule (PM) jeweils unter­ schiedliche schaltungstechnische Komponenten repräsentieren,
  • - bei dem durch Bedieneroberflächeneingaben eine durch Kompo­ nenten gebildete Schaltungsanordnung einschließlich der Pa­ rameter graphisch konzipiert wird, wobei automatisch
    • - für ein konzipiertes Programmodul (PM) eine Modulkennung (MK1. .n),
    • - eine die Initialisierung, Signalbildung oder Signalabgabe des jeweiligen Programmoduls (PM) angezeigende Signalin­ formationen (si), sowie
    • - die schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Programmodule (PM) einstellende oder die schaltungstechni­ sche Vernetzung der Programmodule (PM) angegebende Steue­ rinformationen (sti) gebildet werden, und
  • - bei dem in Abhängigkeit von den Modulkennungen (MK1. .m), Signal- und Steuerinformationen (si, sti) automatisch Ein­ träge (E) gebildet und in Abhängigkeit von den gebildeten Vernetzungsinformationen (MK/I) automatisch die Einträge (E) in abarbeitungsgemäßer Reihenfolge in die Netzliste (NL) eingetragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Programmodule (PM) schaltungstechnische Komponenten simulieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalinformation (si) durch
  • - eine einen Modulaufruf repräsentierende Modulaufrufkennung (call) oder
  • - eine einen Eingang eines Programmoduls (PM) anzeigende Ein­ gangskennung (I1. .n) oder
  • - eine die Anzahl der folgenden Vernetzungen anzeigende Aus­ gangskennung (O#) oder
  • - eine eine schaltungstechnische Vernetzung anzeigende Ver­ netzungskennung (O)
    gebildet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerinformation (sti) durch
  • - eine die Funktion des jeweiligen Programmoduls (PM) anzei­ gende Beschreibungsinformation oder
  • - eine die schaltungstechnischen Eigenschaften der jeweiligen Programmodule (PM) beeinflussende Einstellinformation oder
  • - eine die schaltungstechnische Verknüpfung des jeweiligen mit einem weiteren Programmodul (PM) anzeigende Vernet­ zungsinformation (MK/I)
    gebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vernetzungsinformation (vi) durch
  • - eine das Ziel-Programmodul (PM) und
  • - durch einen einen Eingang des Ziel-Programmoduls (PM) an­ zeigenden Eingangskennung (I)
    gebildet ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß für ein zu bearbeitendes Programmodul (PM)
  • - ein Eintrag (E) zum Aufruf (call) des betreffenden Program­ moduls (PM),
  • - optional ein oder mehrere Einträge (E) zum Einstellen der schaltungstechnischen Eigenschaften des Programmoduls (PM) und/oder
  • - ein oder mehrere Einträge zur schaltungstechnischen Vernet­ zung der Programmodule
    vorgesehen ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß für jedes Programmodul (PM) die Reihenfolge der Einträge (E1. .m) durch die Reihen­ folge der Signalinformation Aufrufkennung - Eingangskennung - Ausgangskennung - Vernetzungskennung bestimmt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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