DE19711753A1 - Längenmeßeinrichtung - Google Patents
LängenmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßeinrichtung zur Messung der Rela
tivlage zueinander bewegbarer Objekte gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Montage einer Längenmeßein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 13.
Eine derartige Längenmeßeinrichtung - von der unsere Erfindung ausgeht -
ist beispielsweise in der DE 36 25 795 A1 beschrieben. Das den Maßstab
tragende Gehäuse wird an den beiden Stirnseiten über Montageblöcke ab
gedichtet. Jeder der Montageblöcke ist stirnseitig über parallel zur Meßrich
tung ausgerichtete Schrauben an dem Gehäuse befestigt. Die Montage
blöcke sind über weitere Schrauben an einem Maschinenbett starr befestigt.
Das Gehäuse besteht aus einem Material, dessen Ausdehnungskoeffizient
sich vom Maschinenbett unterscheidet. Bei Temperarturänderungen führt
daher das Gehäuse eine andere Längenänderung aus als das Maschinen
bett zwischen den beiden Montageblöcken. Diese unterschiedlichen Län
genänderungen verursachen eine erhebliche Zug- bzw. Druckspannung
zwischen dem Montageblock und dem Gehäuse, die von den stirnseitig ein
gesetzten Schrauben aufgenommen werden muß. Die Schrauben müssen
daher relativ stark ausgeführt sein, was zur Folge hat, daß am Gehäuse
relativ viel Material zur Aufnahme der Bohrung und des Schraubengewindes
vorgesehen werden muß. Die Baugröße der Längenmeßeinrichtung ist rela
tiv groß.
In der EP 0 418 212 A2 ist eine weitere gattungsgemäße Längenmeßein
richtung mit stirnseitig angeordneten Montageblöcken beschrieben. Die Si
cherung der Montageblöcke erfolgt durch quer zur Meßrichtung in durchge
hende Bohrungen eingesetzte Stifte. Nachteilig dabei ist, daß für die Stifte
Passungen vorgesehen werden müssen und nach dem Verstiften ein Ent
fernen der Montageblöcke schwierig ist.
Aus der DE 34 12 879 A1 ist eine weitere Längenmeßeinrichtung bekannt.
Zur Abdichtung der stirnseitigen Enden des rohrförmigen Gehäuses ist je
weils ein Deckel vorgesehen, der über eine Halterung mit dem Gehäuse
verbunden ist. Die Halterung besteht aus einem Element mit einer in Meß
richtung verlaufenden Gewindebohrung und wird in eine quer zur Meßrich
tung vorlaufende Ausfräsung im Gehäuse eingesetzt. Danach wird der Dec
kel stirnseitig aufgesetzt und eine Schraube durch eine Bohrung im Deckel
stirnseitig eingeführt. Die Schraube greift in die Gewindebohrung des Ele
mentes ein und durch Anziehen der Schraube wird der Deckel an das Ge
häuse gezogen. Die Befestigung des Gehäuses am Maschinenbett erfolgt
durch unabhängig vom Deckel angeordnete Befestigungselemente, die in
Form von Gleichführungen mit dem Gehäuse zusammenwirken. Zwischen
den Gleitführungen und dem Gehäuse ist in Meßrichtung betrachtet nur eine
kraftschlüssige Verbindung vorgesehen. Diese Verbindung gewährleistet
keine reproduzierbaren Messungen, da sich das Gehäuse in der Praxis re
lativ zu den Gleitführungen verschiebt, insbesondere bei Temperaturände
rungen und Schwingungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längenmeßeinrichtung an
zugeben dessen stirnseitige Enden über Montageblöcke abgedichtet sind,
die einfach herstellbar ist und mit der eine genaue und reproduzierbare Po
sitionsmessung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Längenmeßeinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Längen
meßeinrichtung angegeben werden, das einfach durchführbar ist und das
eine genaue und reproduzierbare Positionsmessung der Längenmeßein
richtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 13 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß eine einfache
stirnseitige Bearbeitung des rohrförmigen Gehäuses und eine einfache
Montage der Montageblöcke am Gehäuse ermöglicht wird. Weiterhin erlaubt
die Ausgestaltung der Längenmeßeinrichtung einen einfachen Wechsel der
Abtasteinheit durch schnelles Entfernen der Montageblöcke. Die Montage
blöcke können nach dem Entfernen wieder einfach und reproduzierbar am
Gehäuse befestigt werden. Die Längenmeßeinrichtung kann an einem zu
messenden Objekt, z. B. einem Maschinentisch über die Montageblöcke
derart befestigt werden, daß ihr Ausdehnungsverhalten bei Temperatur
schwankungen identisch dem Ausdehnungsverhalten des Maschinentisches
ist.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprü
chen angegeben.
Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung angeführt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Längenmeßeinrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt der Längenmeßeinrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Längenmeßeinrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt der Längenmeßeinrichtung nach
Fig. 3 während der Montage;
Fig. 5 einen Schnitt der Längenmeßeinrichtung nach
Fig. 3 im fertig montierten Zustand;
Fig. 6 eine dritte Längenmeßeinrichtung;
Fig. 7 einen Schnitt der Längenmeßeinrichtung nach
Fig. 6;
Fig. 8 eine vierte Längenmeßeinrichtung;
Fig. 9 einen Schnitt der vierten Längenmeßeinrich
tung;
Fig. 10 einen Schnitt einer fünften Längenmeßeinrich
tung;
Fig. 11 eine sechste Längenmeßeinrichtung;
Fig. 12 einen Schnitt der Längenmeßeinrichtung nach
Fig. 11 und
Fig. 13 eine siebte Längenmeßeinrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Beispiel einer erfindungsgemäß aus
gebildeten Längenmeßeinrichtung. Sie besteht in bekannter Weise aus ei
nem rohrförmigen, rechteckigen Gehäuse 1 aus Aluminium. In diesem Ge
häuse 1 ist ein Maßstab 2, beispielsweise aus Glas oder Glaskeramik, be
festigt. Die Codierung 3 des Maßstabes 2 wird im Betrieb von einer Abtast
einheit 4 abgetastet. Zur Positionsmessung wird das Gehäuse 1 über Mon
tageblöcke 5 an einem ersten Objekt und die Abtasteinheit 4 über einen
durch Dichtelemente 6 greifenden Mitnehmer 7 an einem zweiten Objekt
befestigt. Die Codierung 3 kann eine inkrementale Teilung oder ein absolu
ter Code sein, die bzw. der lichtelektrisch, induktiv, kapazitiv oder mane
tisch abtastbar ausgeführt ist. Der Mitnehmer 7 greift durch einen in Meß
richtung X verlaufenden Schlitz 8 des Gehäuses 1, wobei die Dichtelemente
6 im gezeigten Beispiel dachförmig angeordnete elastisch federnde anein
anderliegende Dichtlippen 6.1 und 6.2 sind.
Die beiden stirnseitigen Öffnungen des Gehäuses 1 werden jeweils mittels
eines Montageblockes 5 abgedichtet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist
in den nachfolgend beschriebenen Beispielen nur jeweils einer dieser Mon
tageblöcke 5 dargestellt. Das nicht dargestellte Ende des Gehäuses 1 wird
bevorzugt mit einem identischen Montageblock 5 abgedichtet. Ebenso
wurde in den nachfolgenden Beispielen der Maßstab 2 und die Abtasteinheit
4 nicht dargestellt.
Der Montageblock 5 weist eine Montageöffnung 9 auf, über die eine Befe
stigung an einem der beiden Objekte erfolgen kann, deren Relativlage mit
der Längenmeßeinrichtung zu messen ist. Die Befestigung erfolgt im ein
fachsten Fall mit einer stark dimensionierten Schraube, die durch die Mon
tageöffnung 9 des Montageblockes 5 in eine Gewindebohrung des ersten
Objektes geführt wird.
An dem Montageblock 5 ist ein Einsatzteil 10 angeformt. Dieses Einsatzteil
10 ist ein zur stirnseitigen Öffnung des Gehäuses 1 weisender Vorsprung
mit einer Einschnürung 10.1. Korrespondierend dazu ist das Gehäuse 1 mit
einer Aussparung 11 versehen. Die Aussparung 11 verläuft weitgehend
senkrecht zur Meßrichtung X und ist eine Art paßgenaue Führung für das
Einsatzteil 10. Das Einsatzteil 10 greift formschlüssig in die Aussparung 11
ein, wie im montierten Zustand in Fig. 2 dargestellt ist. Die Einschnürung
10.1 des Einsatzteiles 10 bildet quer zur Meßrichtung X verlaufende Flächen
10.2 die mit ebenfalls quer zur Meßrichtung X verlaufenden Flächen 11.2
der Aussparung 11 im montierten Zustand formschlüssig zusammenwirken.
Diese Flächen 11.2 der Aussparung 11 sind eine Art Hinterschneidung am
Gehäuse 1. Durch das formschlüssige ineinandergreifen des Einsatzteiles
10 in die Aussparung 11 des Gehäuses 1 wird der Montageblock 5 relativ
zum Gehäuse 1 in Meßrichtung X arretiert. Dadurch ist gewährleistet, daß
die Montageblöcke 5 bei erfolgter Montage am ersten Objekt das Gehäuse
1 in Meßrichtung X mitnehmen, das heißt daß das Gehäuse 1 bei Tempe
raturänderungen das gleiche Ausdehnungsverhalten aufweist wie das erste
Objekt. Das Gehäuse 1 paßt sich somit an die Längenausdehnung und
-schrumpfung des ersten Objektes, z. B. des aus Grauguß bestehenden Ma
schinentisches an.
Die Montage des Montageblockes 5 an dem Gehäuse 1 erfolgt bei allen er
findungsgemäßen Beispielen in einfacher Weise durch Heranführen des
Montageblockes 5 an ein stirnseitiges Ende des Gehäuses 1 und durch
einfaches Einhaken des Einsatzteiles 10 in die Aussparung 11 mit einer
Relativbewegung des Montageblockes 5 senkrecht zur Meßrichtung X.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aussparung 11 außerhalb des durch
die Dichtelemente 6 abgedichteten Hohlraumes des Gehäuses 1 im Profil
eingebracht ist. Das Einsatzteil 10 besitzt Flächen 10.3, die den Dichtele
menten 6 angepaßt sind und im montierten Zustand stehen diese Flächen
10.3 mit den Dichtelementen 6 in Kontakt und bewirken eine Abdichtung in
diesem Bereich. Das Einsatzteil 10 kann auch eine Klemmung des Dicht
elementes 6 bewirken, indem es durch das Einsatzteil 10 an Flächen des
Gehäuses 1 gedrückt wird.
Zumindest eine der beiden Flächen 10.2 und 11.2 verläuft nicht exakt
rechtwinkelig zur Meßrichtung X, sondern ist etwas geneigt, wie in Fig. 2
ersichtlich ist. Im Beispiel ist die Fläche 10.2 des Gehäuses 1 etwas geneigt,
um beim Einhaken eine quer zur Einhakbewegung wirkende Andruckkraft
zwischen den stirnseitigen Endflächen des Gehäuses 1 und dem Montage
block 5 zu erreichen. Der Neigungswinkel der Fläche 11.2 relativ zur Nor
malen der Meßrichtung X ist mit Θ eingezeichnet und beträgt etwa 1∘. Die
Richtung der Einhakbewegung während der Montage des Montageblockes 5
am Gehäuse 1 ist in den Fig. 1 und 2 mit Y eingezeichnet. Während
dieser Einhakbewegung stützt sich die Fläche 10.2 an der geneigten Fläche
11.2 ab, wodurch der Montageblock 5 an die Endflächen des Gehäuses 1 in
X-Richtung gedrängt wird.
Am Montageblock 5 ist zusätzlich ein weiteres Einsatzteil 20 angebracht.
Dieses Einsatzteil 20 ist ebenfalls ein Vorsprung, der in eine Aussparung 21
des Gehäuses 1 eingreift. Ebenso wie das Einsatzteil 10, so sind auch am
Einsatzteil 20 Flächen 20.2 und an der Aussparung 21 Flächen 21.2 vorge
sehen, die quer zur Meßrichtung X verlaufen und eine in Meßrichtung X wir
kende formschlüssige Arretierung zwischen dem Montageblock 5 und dem
Gehäuse 1 gewährleisten. Das Einsatzteil 20 ist im gezeigten Beispiel eine
Scheibe, die über eine Schraube 22 relativ zum Montageblock 5 in Meß
richtung X bewegt werden kann. Durch Anziehen der Schraube 22 werden
die beiden Flächen 20.2 und 21.2 aneinandergedrängt und die stirnseitige
Fläche des Montageblockes 5 wird an die gegenüberliegende stirnseitige
Fläche des Gehäuses 1 gezogen.
Das Einsatzteil 20 weist eine Ringschneide 23 auf, die sich in die Ausspa
rung 21 des Gehäuses 1 eindrückt und sich am Montageblock 5 abstützt.
Die Ringschneide 23 gewährleistet auch eine sichere Arretierung des Mon
tageblockes 5 quer zur Meßrichtung X. Diese Arretierung ist ebenfalls ein
Formschluß. Der Winkel ϕ (bezogen auf die Meßrichtung X) der Ring
schneide 23 ist so gewählt, daß beim Anziehen der Schraube 22 der Mon
tageblock 5 in die korrekte Lage gedrängt wird, das heißt bezogen auf Fig.
2 nach unten in Y-Richtung und somit wegen des Winkels θ zwangsweise
auch zum Gehäuse 1. Zusätzlich bewirkt das Eindringen der Ringscheibe 23
in das Gehäuse 1 und in den Montageblock 5 einen elektrischen Kontakt
zwischen dem eloxierten Gehäuse 1 und dem eloxierten Montageblock 5.
In den nachfolgenden Figuren werden gleich bzw. ähnlich wirkende Bauteile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3, 4, und 5 dargestellt. Es
ist wiederum eine Aussparung 11 im Gehäuse 1 zur formschlüssigen Auf
nahme des Einsatzteiles 10 vorgesehen. Im Unterschied zu dem ersten
Ausführungsbeispiel verlaufen die Flächen 10.2 nicht exakt senkrecht zu der
Richtung X, sondern etwas geneigt. Der Neigungswinkel ist mit β einge
zeichnet. Dies hat den Vorteil, daß zwischen dem Montageblock 5 und den
beiden Schenkeln 1.1 und 1.2 des Gehäuses 1 auch eine formschlüssige
Verbindung vorliegt welche die beiden Schenkel 1.1 und 1.2 zusammenhält.
Ein Auseinanderspreizen der beiden Schenkel 1.1 und 1.2 wird durch das
Zusammenwirken der geneigten Fläche 10.2 mit der Fläche 11.2 verhindert.
Die Fläche 11.2 kann den gleichen Neigungswinkel β aufweisen, wodurch
ein guter Formschluß gewährleistet ist.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist das weitere Einsatzteil 20
ebenfalls an den Montageblock 5 einstückig angeformt. Das Einsatzteil 20
ist über ein Gelenk 20.3 relativ zum Montageblock 5 in Meßrichtung X ver
schiebbar. Das Gelenk 20.3 ist durch ein Schwachstellengelenk gebildet,
indem zwischen dem Montageblock 5 und dem Einsatzteil 20 ein Schlitz
20.4 eingebracht wurde. Bei der Montage greift das Einsatzteil 20 in die
Aussparung 21 des Gehäuses 1 und die beiden Flächen 21.2 und 20.2 wer
den durch Betätigen der Schraube 22 aneinandergedrängt. Die beiden Flä
chen 21.2 und 20.2 bilden einen in Meßrichtung X wirkenden Formschluß.
Eine weitere besondere Ausgestaltung der zweiten Ausführung besteht
darin, daß am Montageblock 5 ein Vorsprung 30 angebracht - insbesondere
angeformt - ist, der eine Fläche 30.1 aufweist, die quer zu der Richtung Y
verläuft. Diese Fläche 30.1 wirkt mit einer Fläche 31.1 des Gehäuses 1 zu
sammen. Diese Fläche 31.1 verläuft ebenfalls quer zu der Richtung Y.
Diese Flächen 30.1 und 31.1 bilden im montierten Zustand einen Form
schluß, der entgegen der Y-Richtung wirkt. Die Y-Richtung ist dabei die
Richtung, in welcher der Montageblock 5 bei der Montage relativ zum Ge
häuse 1 bewegt wird, um ein einfaches Einhaken der Einsatzteile 10, 20 in
die Aussparungen 11, 21 zu ermöglichen. Eine Stellung während dieses
Einhak-Vorganges ist in Fig. 3 dargestellt. Fig. 4 zeigt den fertig montier
ten Montageblock 5.
Die besonders vorteilhaften Ausgestaltungen dieser zweiten Ausführung
können auch bei den übrigen, in der Anmeldung beschriebenen Varianten
Anwendung finden.
Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 zeigt eine Län
genmeßeinrichtung mit einem Montageblock 5, an dem das Einsatzteil 10
an dem Montageblock 5 angeschraubt ist. Das Einsatzteil 20 ist am Monta
geblock 5 einstückig angeformt und weist den Vorsprung, der in die Ausspa
rung 21 eingreift einstückig an den Montageblock 5 angeformt auf. Die Form
des Einsatzteiles 10 und der Aussparung 11 entspricht dem ersten Beispiel.
Beim vierten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 ist das Ein
satzteil 10 am Montageblock 5 angeschraubt und ansonsten wie im ersten
Beispiel ausgeführt. Das Einsatzteil 20 ist mehrteilig ausgeführt. Ein erstes
Teil 20.4 ist am Montageblock 5 angeformt. Dieses Teil 20.4 greift in Meß
richtung X betrachtet formschlüssig in ein Zwischenteil 20.5 ein und dieses
Zwischenteil 20.5 wieder formschlüssig in die Aussparung 21. Mit der
Schraube 24 wird das Zwischenteil 20.5 am Gehäuse 1 fixiert. Auch bei die
ser Ausführungsform wirken quer zur Meßrichtung X verlaufende Flächen
zusammen, um einen Formschluß zwischen dem Montageblock 5 und dem
Gehäuse 1 zu erreichen, der den Montageblock 5 mit dem Gehäuse 1 in
Meßrichtung X zueinander arretiert und fixiert.
Beim fünften Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 10 ist das Einsatzteil 10
einstückig am Montageblock 5 angeformt und wirkt mit der Aussparung 11
im Gehäuse 1 entsprechend den oben beschriebenen Beispielen zusam
men. Das weitere Einsatzteil 20 ist am Montageblock 5 angeschraubt und
besitzt einen Vorsprung mit einer Fläche 20.2 quer zur Meßrichtung X, die
mit einer korrespondierenden Fläche 11.2 des Gehäuses 1 zusammenwirkt,
um den Montageblock 5 am Gehäuse 1 formschlüssig zu arretieren. Zur
Sicherung kann zusätzlich eine Schraube 24 vorgesehen sein, die quer zur
Meßrichtung X durch das Gehäuse 1 und das Einsatzteil 20 geschraubt ist.
Beim sechsten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11 und 12 ist das
Einsatzteil 10 und die Aussparung 11 wie bereits erläutert ausgeführt. Zu
sätzlich ist eine Sicherung vorgesehen, die aus dem Einsatzteil 20 besteht.
Das Einsatzteil 20 ist als Vorsprung an dem Montageblock 5 angeformt und
besitzt eine quer zur Meßrichtung X verlaufende Bohrung. Im Gehäuse 1 ist
eine korrespondierende Bohrung vorgesehen, durch die das Einsatzteil 20
über die Schraube 25 mit dem Montageblock 5 quer zur Meßrichtung X ver
schraubt wird.
Beim siebten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 erfolgt die Sicherung
mit dem Einsatzteil 20, das am Montageblock 5 angeschraubt wird und
formschlüssig in eine Aussparung 21 des Gehäuses 1 eingreift. Die Fixie
rung quer zur Meßrichtung X erfolgt durch die Flächen 20.2 und 21.2. Das
Einsatzteil 10 und die Aussparung 11 ist entsprechend den anderen Aus
führungsbeispielen gestaltet.
Bei allen Ausführungsbeispielen mit quer zur Meßrichtung X verlaufenden
Schraubverbindungen wäre es vorteilhaft, auch diese durch eine form
schlüssige Verbindung zu ersetzen, indem quer zur Meßrichtung X verlau
fende Flächen der zu verbindenden Teile wie Montageblock 5, Einsatzteil 10
bzw. 20, Gehäuse 1 und Zwischenteile 20.4 bzw. 20.5 zusammenwirken.
Bei allen Beispielen kann zur sicheren Abdichtung zwischen dem stirnseiti
gen Ende des Gehäuses 1 und dem Montageblock 5 ein Dichtmaterial, bei
spielsweise eine Dichtscheibe oder ein Dichtring eingebracht sein.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft, wenn am Gehäuse 1 nur
Aussparungen 11, 21, vorzusehen sind. Somit kann als Gehäuse 1 ein ko
stengünstiges Profil verwendet werden, das entsprechend der geforderten
Meßlänge einfach abgelängt wird und nachfolgend in einfacher Weise die
Aussparungen 11, 21 eingebracht werden. Durch diese Maßnahme ist auch
gewährleistet daß die Abtasteinheit 4 stirnseitig leicht eingeführt werden
kann. Ebenso ist ein leichter Wechsel der Abtasteinheit 4 möglich.
In nicht gezeigter Weise kann anstelle der Montageöffnung 9 am Montage
block 5 eine andere Montagemöglichkeit vorgesehen sein. Beispielsweise
wieder ein Formschluß, wie in der DE 35 30 776 C2 beschrieben. Bei län
geren Gehäusen 1 kann es angebracht sein, weitere Befestigungsstellen
vorzusehen. Diese Befestigungsstellen sollten formschlüssig ausgeführt
sein, um zu gewährleisten, daß das Gehäuse 1 bei Temperaturänderungen
der Ausdehnung des ersten Objektes (Maschinentisch) folgt. Diese form
schlüssige Verbindung entlang der Längserstreckung des Gehäuses 1 wirkt
parallel, also in Meßrichtung X. Jede Befestigungsstelle kann aus einer
sphärisch gekrümmten Oberfläche bestehen, die in eine Kegelpfanne ein
greift.
Claims (13)
1. Längenmeßeinrichtung mit einem in Meßrichtung (X) verlaufend inner
halb eines rohrförmigen Gehäuses (1) angeordneten Maßstab (2) und
einer innerhalb des Gehäuses längsverschiebbaren Abtasteinheit (4)
zur Abtastung des Maßstabes (2), wobei jedes der stirnseitigen Enden
des Gehäuses (1) durch einen Montageblock (5) abgeschlossen ist, mit
dem das Gehäuse (1) an einem zu messenden Objekt befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Montageblock (5) zumindest ein
Einsatzteil (10, 20) befestigt oder angeformt ist, das in eine Aussparung
(11, 21) des Gehäuses (1) eingreift und durch diesen Eingriff der Mon
tageblock (5) gegenüber dem Gehäuse (1) in Meßrichtung (X) form
schlüssig arretiert ist.
2. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsatzteil (10) einen Vorsprung mit einer Aussparung (10.1) auf
weist, durch die quer zur Meßrichtung (X) verlaufende Flächen (10.2)
gebildet werden, die mit ebenfalls quer zur Meßrichtung (X) verlaufen
den Flächen (11.2) der Aussparung (11) des Gehäuses (1) formschlüs
sig zusammenwirken.
3. Längenmeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (11) im Gehäuse (1) quer zur
Meßrichtung (X) verläuft und eine quer zur Meßrichtung (X) verlaufende
Führung des Einsatzteiles (10) bei der Montage bildet.
4. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) einen in Meßrichtung (X) verlaufenden Schlitz (8) auf
weist, der über ein Dichtelement (6) abgedichtet ist, und daß die Aus
sparung (11) außerhalb des abgedichteten Hohlraumes des Gehäuses
(1) angeordnet ist.
5. Längenmeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen in Meßrichtung (X) ver
laufenden Schlitz (8) aufweist und beidseitig des Schlitzes (8) ein
Schenkel (1.1, 1.2) des Gehäuses (1) verläuft, daß weiterhin in jedem
dieser Schenkel (1.2, 1.2) eine quer zur Meßrichtung (X) verlaufende
Aussparung (11) eingebracht ist, in die jeweils ein Einsatzteil (10) oder
ein Bereich eines gemeinsamen Einsatzteiles (10) formschlüssig ein
greift, wobei der Formschluß in Meßrichtung (X) sowie in zumindest
eine quer dazu verlaufende Richtung wirkt.
6. Längenmeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Flächen (10.2, 11.2)
mit einem kleinen Winkel (Θ) zur Normalen der Meßrichtung (X) derart
geneigt ist, daß beim Einhaken des Einsatzteiles (10) durch das Zu
sammenwirken der beiden Flächen (10.2,11.2) der Montageblock (5)
an die stirnseitig abzudichtende Fläche des Gehäuses (1) gedrängt
wird.
7. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsatzteil (10) eine Fläche (10.3) aufweist, die quer zur Meßrich
tung (X) verläuft und mit dem Dichtelement (6) in Kontakt steht.
8. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Einsatzteile (10, 20) am Montageblock (5) vorgesehen sind,
die in Aussparungen (11, 21) des Gehäuses (1) formschlüssig eingrei
fen.
9. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Einsatzteile (20) am Montageblock (5) in Meßrichtung (X) ver
schiebbar oder verschwenkbar gelagert ist und durch Verschiebung des
Einsatzteiles (20) eine in Meßrichtung (X) wirkende Verspannung zwi
schen dem Montageblock (5) und dem Gehäuse (1) erzielt wird.
10. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsatzteil (20) einen Vorsprung (23) aufweist, der in die Ausspa
rung (21) des Gehäuses (1) eingreift und einen quer zur Meßrichtung
(X) wirkenden Formschluß bildet.
11. Längenmeßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung eine Ringschneide (23) ist.
12. Längenmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Montageblock (5) eine Fläche (30.1)
angeordnet ist, die mit einer Fläche (31.1) des Gehäuses (1) zusam
menwirkt und einen quer zur Meßrichtung (X) wirkenden Formschluß
bildet.
13. Verfahren zur Montage einer Längenmeßeinrichtung, die ein rohrförmi
ges Gehäuse (1) mit einem Maßstab (2) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Montageblock (5) nach folgendem Verfahrensschritt
an einer stirnseitigen Öffnung des Gehäuses (1) montiert wird:
Einhaken eines am Montageblock (5) angebrachten Einsatzteiles (10,
20) in eine quer zur Meßrichtung (X) verlaufende Aussparung (11, 21)
und Bewegung des Montageblockes (5) quer zur Meßrichtung (X).
Priority Applications (7)
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DE19711753A DE19711753A1 (de) | 1996-11-11 | 1997-03-21 | Längenmeßeinrichtung |
EP97119509A EP0841540B1 (de) | 1996-11-11 | 1997-11-07 | Längenmesseinrichtung |
DE59704360T DE59704360D1 (de) | 1996-11-11 | 1997-11-07 | Längenmesseinrichtung |
ES97119509T ES2160294T3 (es) | 1996-11-11 | 1997-11-07 | Dispositivo de medicion de longitudes. |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10244636B4 (de) * | 2001-09-27 | 2009-04-02 | Mitutoyo Corp., Kawasaki | Lineare Wegmessvorrichtung |
DE10255456B4 (de) * | 2002-02-19 | 2015-02-26 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh | Längenmessgerät |
EP3671133A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-24 | Fagor Automation S.Coop. | Optoelektronische messvorrichtung |
-
1997
- 1997-03-21 DE DE19711753A patent/DE19711753A1/de not_active Withdrawn
- 1997-11-07 DE DE59704360T patent/DE59704360D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10244636B4 (de) * | 2001-09-27 | 2009-04-02 | Mitutoyo Corp., Kawasaki | Lineare Wegmessvorrichtung |
DE10255456B4 (de) * | 2002-02-19 | 2015-02-26 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh | Längenmessgerät |
EP3671133A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-24 | Fagor Automation S.Coop. | Optoelektronische messvorrichtung |
CN111336926A (zh) * | 2018-12-18 | 2020-06-26 | 发格自动化股份合作有限公司 | 光电测量装置 |
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Publication number | Publication date |
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