DE19711678A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Regelung einer Strömung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Regelung einer Strömung.

Aus einem früheren Patent der Anmelderin ist eine sog. Blendenreglerkonstruktion bekannt, bei der die Regelungsble­ che des Reglers, d. h. Lamellen, als ein Lamellenblechbündel im Inneren eines Rohres oder Ähnlichen verstellt werden können. Die Strömungsquerschnittsfläche der halbkegelförmig ausgeführten Konstruktion kann durch Bewegen des Lamellen­ blechbündels in seiner Konstruktionsgesamtheit und durch Einwirkung auf die Lamellenblechkonstruktion mit Hilfe einer in das separate Rohr eingebauten Bewegungsspindel verstellt werden.

In der vorliegenden Anmeldung wird eine Verbesserung der oben erläuterten Regelungsvorrichtungskonstruktion beschrieben.

In dieser Anmeldung wird die Anwendung eines separaten Drahtes beschrieben, der um das kegelförmige Lamellenblech­ bündel montiert ist, wobei die Lamellenblechgesamtheit be­ wegt wird, indem der Draht von außerhalb der Konstruktion, wie z. B. Rohr, gedreht wird. Auf diese Weise wurde mit der vorliegenden Anmeldung ein einfacher und vorteilhafter Bewe­ gungsmechanismus für Blendenregler geschaffen.

Für die erfindungsgemäße Luftströmungsregelungsvor­ richtung ist im wesentlichen charakteristisch, daß ein Draht, der zu einer Schleife gebogen und derart ausgeführt ist, daß er zumindest mit einer Lamelle verbunden ist derart, daß durch Drehen des Drahtes die Lamelle in verschiedene Regelungsstellungen geschwenkt werden kann und daß ein Regelungselement vorhanden ist, mit dem der Draht gedreht werden kann.

Für das erfindungsgemäße Verfahren zum Regeln einer Luftströmung ist im wesentlichen charakteristisch, daß die von den Lamellen begrenzte Strömungsquerschnittsfläche des Strömungsweges durch Drehen des Drahtes verstellt wird, der zumindest mit einer, vorzugsweise mehreren Lamellen verbun­ den ist.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf eini­ ge in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellte be­ vorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf welche die Erfindung jedoch in keiner Weise begrenzt werden soll, aus­ führlich beschrieben.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Regelungsvor­ richtung perspektivisch und im Schnitt. Zur Verdeutlichung ist der Kanal in zwei von­ einander getrennten Teilen dargestellt.

Fig. 2 zeigt perspektivisch die Verbindung zwi­ schen Regelelement 14 und Hülsenteil 13.

Fig. 3A zeigt Schnitt I-I aus Fig. 2.

Fig. 3B zeigt Schnitt II-II aus Fig. 2.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Er­ findung, bei der die Regelung über ein se­ parates Zusatzseil aus größerer Entfernung in die Vorrichtung übertragen wird.

Nach Fig. 1 besteht die Regelungsvorrichtung 10 aus an den Längskanten überlappt angeordneten Luftströmungsdrossel­ elementen, d. h. Lamellen 11a₁, 11a₂ . . ., die an dem einen Ende e₁, e₂ . . . gelenkig befestigt sind. Das Plattenende e₁, e₂ . . . von jeder plattenförmigen Lamelle 11a₁, 11a₂ . . . ist um das gemeinsame zu einer Schleife gebogene Stellelement 12 der Konstruktion gebogen. Das Stellelement 12 ist ein biegsamer aber torsionssteifer Draht, vorzugsweise Seil oder Ähnli­ ches. Der Draht 12 ist also zu einer Schleife gebogen. Der Draht 12 besitzt hohe Torsionssteifigkeit. In die zur Öse gebogene Endkante e₁, e₂ . . . jeder Lamelle 11a₁, 11a₂ . . . ist außerdem eine separate Hülse 13a₁, 13a₂ . . . eingesetzt. Der Draht 12 wird durch die zur Öse gebogene Endkante e₁, e₂ . . . jeder Lamelle 11a₁, 11a₂ . . . und durch jede Hülse 13a₁, 13a₂ . . . von einer Lamelle 11a₁ zur anderen 11a₂ . . . geführt. Die zur Öse gebogene Endkante e₁, e₂ . . . der Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . ist fest auf den Draht 12 gepreßt. Auf diese Weise wird durch Drehen des Drahtes 12 gleichzeitig auf die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . gewirkt und diese werden als ganzes Bündel in ver­ schiedene Regelstellungen geschwenkt.

Auf diese Weise sind alle Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . mitein­ ander zu einer kreisförmigen Konstruktion verbunden. Der Regler 10 funktioniert derart, daß die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . in Strömungsrichtung einen halbkegelförmigen, sich verjüngenden Strömungsweg bilden. Der Kegelwinkel der aus Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . gebildeten Konstruktion wird zum Re­ geln oder Drosseln der Luftströmung verstellt. Durch Ver­ stellen des Kegelwinkels wird die Strömungsquerschnitts­ fläche des Austrittsendes des Reglers eingestellt. Wenn die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . an ihren Seitenkanten überlappt einge­ baut sind und die betreffende halbkegelförmige Konstruktion bilden, kann die Vorrichtung leicht in einen gewöhnlichen Kanal D eingebaut werden. Im Kanal D brauchen keine Kanal­ erweiterungen oder Ähnliches ausgeführt zu werden. Aus der Lamellenkonstruktion 11a₁, 11a₂ . . . kann somit eine halbke­ gelförmige Kombination gebildet werden, bei der der Kegel­ winkel des aus Lamellen gebildeten Halbkegels verstellt wer­ den kann, indem das Lamellenbündel durch Schwenken seiner Lamellen als Ganzes verstellt wird. In einer Extremlage der Regelung verlaufen die Lamellen mit ihrer Oberflächenebene U in Richtung der zugehörigen Rohrkonstruktion D oder Kanal­ konstruktion, wobei die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . keinen beson­ deren Strömungswiderstand bilden. In der anderen Extremlage der Regelung ist der Kegelwinkel zwischen den Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . so groß wie möglich, womit die Strömungsquer­ schnittsfläche des innerhalb der Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . be­ grenzten Strömungsweges A in Bezug auf die Strömungsrichtung L₁ der Luftströmung am Austrittsende der Lamellenkonstruk­ tion so klein wie möglich ist. Dadurch wird die Strömung so stark wie möglich gedrosselt.

Die erfindungsgemäße Anlage umfaßt ein Regelungsele­ ment 14, das durch eine in den Kanal eingearbeitete Öffnung F zum Teil aus dem Kanal D oder Ähnlichem herausragt. Das Regelungselement 14 besteht vorzugsweise aus einem drehbaren Rad. Durch Drehen dieses Rades 14 wird auf den die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . untereinander verbindenden Draht 12 gewirkt und werden die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . gleichzeitig in die einzel­ nen Regelungsstellungen bewegt. Das aus Kunststoff bestehen­ de Regelungselement 14 ist mit dem Hülsenteil 13 verbunden. Das Hülsenteil 13, mit dem das Regelelement 14 verbunden ist, ist fest auf den Draht 12 gepreßt, der die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . miteinander verbindet. Der Draht 12 wird durch die mittigen Löcher der Hülsenteile 13a₁, 13a₂ . . . und zusätz­ lich durch die zu Ösen gebogenen Endkanten e₁, e₂ . . . der La­ mellen 11a₁, 11a₂ . . . geführt. Der Draht 12 umschlingt das La­ mellenbündel somit wie eine Schleife. Außerdem sind auf der Länge der Schleife des gebogenen Drahtes 12 vorzugsweise mehrere Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . an deren ösenartig gebogenen Endkanten e₁, e₂ . . . fest auf den Draht 12 gepreßt. Auf diese Weise können auf der Länge des Drahtes 12 durch Einwirken an einer Stelle des Drahtes der ganze Draht 12 gedreht und die daran befestigten Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . geschwenkt werden. Das Hülsenteil 13 ist im Querschnitt vorzugsweise ein Viel­ eck, auf welches das Regelungselement 14, vorzugsweise Stellrad, durch Schnappverbindung fest aufgesteckt wird.

Die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung 10 kann als solche in einen Kanal D eingesetzt werden oder der Regler hat ein separates sog. Ventilgehäuseteil D, in dem er fertig eingebaut ist. Beim Einbau der Regelungsvorrichtung 10 in einen Kanal D kann sie in eine durch Einwalzen in den Kanal D hergestellte Sicke Q eingesetzt werden. Für das Regelele­ ment 14 bzw. Stellrad oder Ähnliches kann in die Seitenflä­ che des Kanals D eine Durchdringungsöffnung F geschnitten werden. Das Stellrad 14 befindet sich in der Konstruktion halb im Kanal D und halb außerhalb des Kanals D. Damit kann das Einstellen außerhalb des Kanals D durch Drehen des Stellrades 14 erfolgen.

In Fig. 2 ist die Verbindung von Regelungselement 14 und Hülse 13 gezeigt. Das Regelungselement 14, vorzugsweise Stellrad, ist an der Hülse 13 befestigt, deren Außenquer­ schnitt die Form eines Vielecks hat. Die Hülse 13 umschlingt den Draht 12 und ist auf diesem durch Preßsitz befestigt. Weiter sind mehrere Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . über deren zu Ösen gebogenen Endkanten e₁, e₂ . . . am Draht 12 befestigt.

Fig. 3A zeigt den Schnitt I-I aus Fig. 2. Beim Drehen des Stellrades 14 (Pfeil S₁) wird der mit diesem verbundene Draht 12 gedreht und werden weiter (Pfeil S₂) die damit ver­ bundenen Konstruktionen bzw. die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . ge­ schwenkt derart, daß alle Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . gleichzei­ tig schwenken. Das Bewegen der Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . wird dadurch begünstigt, daß die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . an ihren Längskanten f überlappt sind, d. h. übereinandergreifen, wo­ bei bei Bewegung einer Lamelle 11a₁, 11a₂ . . . automatisch al­ le Lamellen bewegt werden. Damit die Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . gleichzeitig bewegt werden können, muß die Stellkraft zur gleichen Zeit an den einzelnen Stellen des Lamellenumfangs ansetzen. Dies wird durch die erfindungsgemäße Drahtkon­ struktion ermöglicht, in der der Draht 12 gleichmäßig über den Lamellenumfang mit mehreren verschiedenen Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . verbunden ist.

Fig. 3B zeigt den Schnitt II-II aus Fig. 2. Nach Fig. 3B ist der Draht 12 derart mit der Lamelle 11a₃ verbunden, daß das Fußende e₃ der Lamelle 11a₃ zur Öse gebogen ist, um den Draht 12 zu umschlingen. Die Verbindung zwischen dem Draht 12 und dem Ende e₃ der Lamelle 11a₃ ist ein Preßsitz.

In Fig. 3B ist der vorzugsweise gleichmäßig über den ganzen Umfang des Drahtes 12 verteilte Preßsitz zwischen Draht 12 und Fußende e₁, e₂ . . . mehrerer Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . ge­ zeigt. Auf diese Weise läßt sich die Drehkraft gleichmäßig auf alle Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . verteilen.

In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfin­ dung gezeigt. Durch Drehen des Stellknopfes 16 werden das Seil 17, das Zahnrad 15 und weiter das damit verbundene Re­ gelelement 14 gedreht, das in dieser Ausführungsform aus ei­ nem Zahnkranz 14′ besteht. Das Regelelement 14 ist auf vor­ stehend erläuterte Weise mit dem Draht 12 verbunden, der ein Lamellenbündel 11 umschlingt, das zu einer halbkegelförmigen Konstruktion verstellt werden kann. Der Draht 12 ist auf weiter oben erläuterte Weise mit den Lamellen 11a₁, 11a₂ . . . verbunden.

Claims (9)

1. Regelungsvorrichtung (10) zur Regelung einer Luft­ strömung, Gasströmung oder Ähnlichem, bestehend aus kreis­ förmig angeordneten Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .), wobei die aus Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) gebildete Kombination in einen Kanal (D), ein Ventilgehäuse oder Ähnliches eingesetzt werden kann, um eine Luftströmung, Gasströmung oder Ähnliches zu regeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht (12), der zu einer Schleife gebogen und derart ausgeführt ist, daß er zumindest mit einer Lamelle (11a₁, 11a₂ . . .) verbunden ist derart, daß durch Drehen des Drahtes (12) die Lamelle in verschiedene Regelungsstellungen geschwenkt werden kann und daß ein Regelelement (14) vorhanden ist, mit dem der Draht (12) gedreht werden kann.

2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Draht (12) durch mehrere Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) geführt und mit mehreren verschiedenen Lamel­ len (11a₁, 11a₂ . . .) fest verbunden ist derart, daß durch Drehen des Drahtes die mit dem Draht (12) verbundenen Lamel­ len (11a₁, 11a₂ . . .) gleichzeitig gedreht werden.

3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (12) aus Metall ist.

4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (12) mit einem zwischen den Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) vorhandenen Hülsenteil (13) verbun­ den ist, das durch Preßsitz am Draht (12) befestigt ist.

5. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellenteil (11a₁, 11a₂ . . .) über seine zu einer Öse gebogene Endkante (e₁, e₂ . . .) mit dem Draht (12) verbunden ist.

6. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (12) und die mit diesem ver­ bundenen Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) in eine in den Kanal (D) eingearbeitete Nut (Q), Sicke oder Ähnliches eingesetzt werden können.

7. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Draht (12) drehende und mit diesem direkt oder indirekt verbundene Regelelement (14) aus einem drehbaren Rad besteht, das durch eine in den Kanal eingearbeitete Öffnung (F) teilweise aus dem Kanal (D) herausragt.

8. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Draht (12) verbundene Rege­ lungselement (14) aus einem Zahnrad besteht, das von einem zweiten Zahnrad (15) bewegt wird, wobei das zweite Zahnrad (15) von einem Regelknopf (16) oder Ähnlichem bewegt wird, und daß zwischen Zahnrad (15) und Regelknopf (16) ein Seil (17) oder Ähnliches ist.

9. Verfahren zum Regeln einer Luftströmung, eines Gases oder eines anderen gasförmigen Durchflußmediums, in welchem Verfahren als Regler eine Lamellenkombination verwendet wird, die in einem Strömungskanal (D) oder Ähnlichem durch Drehen der Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) in verschiedene Regelungs­ stellungen gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) begrenzte Strömungs­ querschnittsfläche des Strömungsweges (A) durch Drehen des Drahtes (12) verstellt wird, der zumindest mit einer, vor­ zugsweise mehreren Lamellen (11a₁, 11a₂ . . .) verbunden ist.