DE19710313A1 - Verfahren zur Sprachausgabe bei ISDN-Kommunikationsendgeräten - Google Patents
Verfahren zur Sprachausgabe bei ISDN-KommunikationsendgerätenInfo
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- H04M1/575—Means for retrieving and displaying personal data about calling party
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Description
Nach dem bekannten Stand der Technik können Sprachinforma
tionen sowohl in analoger, als auch in digitaler Form
gespeichert werden, wobei die digitale Speicherung sich
immer mehr durchsetzt. Bei der digitalen Speicherung von
Sprachinformationen werden analoge Sprachsignale in digi
tale Informationen umgewandelt. Als Speichermedium werden
dabei vom Halbleiterspeicher bis zur CD-ROM die verschie
densten Systeme verwendet.
Beispielsweise ist unter der Bezeichnung "Voice-Recorder"
ein Single-Chip-Voice-Recorder bekannt, der die analoge
Speicherung von beliebigen Audio-Signalen bis maximal 90
Sekunden in hervorragender Qualität erlaubt. Siehe Elek
tronic-Fachzeitung ELVjournal 5/95 S. 70-73.
Ziel und Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es,
dem angerufenen Teilnehmer Informationen über den Anrufer
in Form von Sprachinformationen zur Verfügung zu stellen.
Entsprechend dem Stand der Technik wird die Rufnummer eines
Anrufers bei ISDN- Kommunikationsendgeräten über den ISDN-
Dienstekanal (D-Kanal) mit übermittelt und auf einem
Display des ISDN-Kommunikationsendgerätes angezeigt. Dieser
Sachverhalt ist die Voraussetzung für das erfindungsgemäße
Verfahren. Erfindungsgemäß wird die von einem Anrufer ein
gegangene Rufnummer in eine Sprachinformation umgesetzt.
In einem dem Telekommunikationsendgerät zugeordneten
Sprachspeicher werden Ziffern oder Teile der Ziffern aus
dem Wertevorrat von 0-9 als Adressen abgelegt. Unter
diesen Adressen sind als Adressinformation Sprachtexte
abgelegt. Im einfachsten Fall wird zu jeder Adresse von
0-9 ihr sprachliches Pendant eingegeben und gespeichert. Wenn
nun an das Kommunikationsendgerät per ISDN eine Rufnummer
übermittelt wird, werden nacheinander entsprechend den
einzelnen empfangenen Ziffern die jeweiligen Adressen akti
viert. Die unter den Adressen gespeicherten Sprachinforma
tionen kommen zur Ansage. Damit wird die Rufnummer des
Anrufers angesagt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Dabei wird als Speicher
system ein Single-Chip-Voice-Recorder verwendet, wie er
beispielsweise in ELV-Journal 5/95 auf S. 70-73 beschrie
ben wurde. Dieser Voice-Recorder läßt sich sowohl für 90
Sekunden ununterbrochenen Text, als auch für Teilabschnitte
verwenden. Die einzelnen Teilabschnitte sind per Adresse
gezielt zu beschreiben, bzw. auszulesen. Für eine mögliche
Ausführungsform werden nun die Ziffern 0-9 unter den
Adressen 0-9 abgelegt. Zu jeder Adresse von 0-9 wird
als Adressinformation die der jeweiligen Ziffer entspre
chende Sprachinformation der Ziffer aufgesprochen und
gespeichert. Wird eine Rufnummer per ISDN übermittelt,
werden die einzelnen empfangenen Ziffern mit den Adressen
von 0-9 verglichen. Stimmt eine Ziffer der Rufnummer des
Anrufers mit einer als Adresse gespeicherten Ziffer über
ein, so wird die unter dieser Adresse gespeicherte Adress
information aktiviert und als Sprachinformation beispiels
weise über einen Lautsprecher des Kommunikationsendgerätes
ausgegeben. Diesem Vorgang wird nacheinander jede Ziffer
der Rufnummer des Anrufers unterzogen. Im Ergebnis wird
nacheinander die Rufnummer des Anrufers als Sprachinfor
mation ausgegeben. Vor der Sprachausgabe der Rufnummer des
Anrufers kann beispielsweise noch ein Ansage "Anruf von"
erfolgen. Dieser Text wird unter der Adresse 10 abgespei
chert. Diese Ansage kann beliebig oft wiederholt werden.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren wäre es,
eine akustische Abspeicherung von Ortsnetznamen unter der
Adressen der Ortsnetzkennziffern vorzunehmen. Dabei werden
nur die Ziffern der Rufnummer des Anrufers in den Vergleich
einbezogen, die die Ortsnetzkennziffer bilden.
Ausgangspunkt einer solchen Lösung können beispielsweise
die bereits kommerziell auf CD-ROM vertriebenen Ortsnetz
kennziffern sein. Erfolgt ein Anruf, so werden die Ziffern
der Rufnummer des Anrufers, die die Ortsnetzkennziffer bil
den, mit als Adresse gespeicherten Ortsnetzkennziffern ver
glichen. Die Adressinformation enthält den der jeweiligen
Ortsnetzkennziffer zugeordneten Ortsnamen aus dem der Anruf
kommt. Bei einem Anruf erfolgt in diesem Fall als akusti
sche Ansage der Ortsname aus dem der Anruf kommt.
Eine weitere Möglichkeit wird darin gesehen, die Rufnummern
von bekannten Anrufern als Adresse für eine Ansage zu
benutzen. Dabei wird als Adresse die komplette Rufnummer
eines bekannten Anrufers eingegeben. Die unter der entspre
chenden Rufnummer als Adressinformation gespeicherten Ansa
gen sind frei ausgestaltbar. Geht ein Anruf im ISDN-Kommu
nikationsendgerät ein, so wird die Rufnummer des Anrufers
mit den in einem Rufnummernspeicher eingespeicherten Ruf
nummern von wichtigen Gesprächspartnern des Besitzers des
ISDN-Kommunikationsendgerätes verglichen. Stimmt die Ruf
nummer des Anrufers mit einer gespeicherten Rufnummer
überein, so wird eine mit der Rufnummer verknüpfte, bzw.
unter der Adresse der Rufnummer als Adressinformation
gespeicherte Sprachinformation aktiviert, die nähere
Angaben zum Anrufer erhält. Diese Sprachinformation wird
vorzugsweise über den Lautsprecher des ISDN-Kommunikations
endgerätes ausgegeben. Als Sprachinformation sind insbeson
dere Angaben zur Identifikation des Anrufers, wie Name des
Anrufers, Firma des Anrufers usw. geeignet.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, das
Kommunikationsendgerät zusätzlich mit einer NF-Ausgangs
buchse, Line-out, auszurüsten. Mittels dieser NF-Ausgangs
buchse kann das Kommunikationsendgerät für den Fall, daß
sein Besitzer den Raum verlassen muß, beispielsweise an
eine Haussprechanlage, Rundsprechanlage oder auch aktive
Boxen angeschlossen werden. Damit ist es möglich, erfin
dungsgemäß generierte Ansagen zu Anrufen an Konferenzräume
oder Aufenthaltsräume, wie beispielsweise eine Kantine,
umzuleiten. Bei solchen oder ähnlichen Ausgestaltungsformen
ist es zweckmäßig, Rufnummernfilter zu verwenden, so daß
nur die Ansage von dringend erwarteten Anrufen weiterge
leitet wird. Damit wird der Störfaktor, beispielsweise
während einer wichtigen Besprechung oder Konferenz, auf ein
notwendiges Minimum begrenzt. Bei einer TK-Anlage können
auch mehrere NF-Ausgänge vorhanden sein. Die Belegung der
NF-Ausgänge und die Zuordnung der örtlichen Bereiche der
NF-Ausgabemedien kann bei einer größeren Firma z. B.
etagenweise erfolgen.
Insbesondere für den Fall, daß die Ansage des Anrufers über
eine Haussprechanlage in einen öffentlich zugänglichen
Raum, wie beispielsweise eine Kantine, übertragen wird, ist
es zweckmäßig, zusätzlich zu den Angaben über den Anrufer
eine Ansage zum angerufenen Kommunikationsendgerät aus zu
geben. Damit wird eine eindeutige Zuordnung des Anrufs
gewährleistet. Bei einer solchen Lösung wird als Adresse in
den Speicher zusätzlich die Rufnummer des angerufenen
Kommunikationsendgerätes eingegeben. Die dazugehörige
Adressinformation enthält als Sprachinformation entweder
die der Adresse entsprechenden Ziffern oder den Namen des
Teilnehmers, dem das Kommunikationsendgerät zugeordnet ist.
Damit wird als Sprachinformation zusätzlich zu den Angaben
über den Anrufer die Rufnummer des angerufenen Kommunika
tionsendgerätes bzw. der Name des angerufenen Teilnehmers
ausgegeben.
Desweiteren ist es möglich, als Adressen nur bestimmte
Ziffern einer Rufnummer zu verwenden, wenn durch diese
Ziffern eine Zuordnung z. B. zu einem bestimmten Teil
nehmerkreis möglich ist. Das bedeutet, daß alle ankommenden
Rufnummern auf das Vorhandensein von bestimmten Ziffern
folgen, die beispielsweise eine bestimmte TK-Anlage kenn
zeichnen, abgeprüft werden. Für Anrufe, die diese Ziffern
folge enthalten, wird als Sprachinformation für den angeru
fenen Teilnehmer ein Hinweis auf die TK-Anlage, von der der
Anruf erfolgt ist, ausgegeben.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung wird darin gesehen,
den Sprachspeicher, beispielsweise einen Voice Recorder, in
einer TK-Anlage zentral anzuordnen und ihn funktionell mit
der Steuerung der TK-Anlage zu verknüpfen. Die Eingabe der
Adresse und der Adressinformation mit den dazugehörigen
Sprachsequenzen kann bei einer solchen Lösung entweder
dezentral als menügesteuerte Prozedur über die einzelnen
Nebenstellen der TK-Anlage oder zentral über die Abfrage
stelle der TK-Anlage erfolgen. Derartige Eingabeprozeduren
sind beispielsweise von der Mobilbox des D1-Netzes der
Telekom bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für den
Einsatz in Telekommunikationsanlagen von Firmen geeignet,
deren Telefonzentralen nicht dauernd besetzt sind, deren
Mitarbeiter jedoch überwiegend von einem definierten Anru
ferkreis angerufen werden. Durch das erfindungsgemäße Ver
fahren wird die Erreichbarkeit der Mitarbeiter erhöht, da
die Information über wichtige Anrufe als Ansage an
verschiedene Orte weitergeleitet werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zur Sprachausgabe bei ISDN-Kommunikationsend
geräten, dadurch gekennzeichnet,
daß die im ISDN-Kommunikationsendgerät über den
ISDN-D-Kanal eingehenden Ziffern der Rufnummern eines Anrufers
nacheinander mit in einem Speicher als Adresse einge
speicherten Ziffern aus dem Wertevorrat von 0-9 ver
glichen werden, wobei jede Adresse mindestens eine
Ziffer enthält, und daß nacheinander zu jeder erkannten
Adresse die für diese Adresse als Adressinformation
abgelegte/n Sprachinformation/en aktiviert und über
ein Ausgabemedium für Sprache, vorzugsweise den Laut
sprecher des Kommunikationsendgerätes, als Sprachansage
ausgegeben wird/werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Adressinformation die der Adresse entsprechende/n
n Ziffer/n in Form einer Sprachinformation eingespei
chert wird/werden, so daß als Sprachinformation die
Rufnummer des Anrufers ausgegeben wird
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Adressen Ziffernfolgen von Ortsnetzkennziffern
eingespeichert werden, und daß als Adressinformationen
die zu den jeweiligen Adressen gehörenden Ortsnamen in
Form von Sprachinformationen eingespeichert werden, so
daß als Sprachinformation der Name des Ortes, aus dem
der Anruf erfolgt, ausgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Adressen die Rufnummern von ausgewählten Anrufern
eingegeben werden, und daß jede Adresse als Adressin
formation den entsprechenden Namen und die Adresse des
Anrufers enthält, so daß als Sprachinformation nähere
Angaben zum Anrufer ausgegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Sprachinformation gespeicherte Adressinfor
mation zusätzlich Angaben zum Tätigkeitsbereich des
Anrufers enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Adressinformation eine frei wählbaren Sprachinfor
mation enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprachansage, die eine Information zum Anrufer
enthält, über einen NF-Ausgang des Kommunikationsend
gerätes in ein weiteres System zur Sprachausgabe
eingespeist wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Adresse zusätzlich die Rufnummer des angerufenen
Kommunikationsendgerätes eingegeben wird, und daß als
Adressinformation eine Sprachinformation eingespeichert
wird, die einen Bezug zum angerufenen Kommunikations
endgerät ermöglicht, so daß als Sprachinformation eine
Ansage mit Angaben zum Anrufer in Verbindung mit einer
Ansage zum angerufenen Kommunikationsendgerät erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110313 DE19710313C2 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Verfahren zur Sprachausgabe bei ISDN-Kommunikationsendgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110313 DE19710313C2 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Verfahren zur Sprachausgabe bei ISDN-Kommunikationsendgeräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710313A1 true DE19710313A1 (de) | 1998-09-17 |
DE19710313C2 DE19710313C2 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7823189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110313 Expired - Lifetime DE19710313C2 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Verfahren zur Sprachausgabe bei ISDN-Kommunikationsendgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710313C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20104857U1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-07-25 | Benkhardt, Axel, 22587 Hamburg | Vorrichtung zum Wandeln mindestens eines Tonsignals in mindestens ein Sprachsignal |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2268663A (en) * | 1992-06-18 | 1994-01-12 | Nec Corp | Telephone with caller identifying and call screening functions. |
WO1996027974A1 (en) * | 1995-03-08 | 1996-09-12 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | A telephone set having calling party dependent ringing |
-
1997
- 1997-03-13 DE DE1997110313 patent/DE19710313C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2268663A (en) * | 1992-06-18 | 1994-01-12 | Nec Corp | Telephone with caller identifying and call screening functions. |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Pat. Abstr. of JP, E-1495, 1994, Vol. 18, No. 38, JP 5-268318 A * |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE20104857U1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-07-25 | Benkhardt, Axel, 22587 Hamburg | Vorrichtung zum Wandeln mindestens eines Tonsignals in mindestens ein Sprachsignal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19710313C2 (de) | 2002-11-28 |
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