DE19710305A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Adsorptionstrockneranlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer AdsorptionstrockneranlageInfo
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Description
Adsorptionsfraktionierung wird insbesondere beim Trocknen von Druckluft
angewandt. Druckluft ist ein Energieträger für Produktionsprozesse. Moderne
Produktionsmethoden und Prozeßabläufe stellen immer höhere Anforderungen
an die Druckluftqualität. Es genügt heutzutage nicht mehr, eine bestimmt
Menge Druckluft bereitzustellen, sondern die Druckluft muß auch definierten
Reinheitskriterien genügen. Dabei steht die Forderung nach trockener, saube
rer Druckluft im Vordergrund. Bei der Adsorptionsfraktionierung lagern sich
Wassermoleküle aus der Luft an ein Adsorbens an.
Eine Vorrichtung zum Adsorbtionsfraktionieren wird beispielsweise in der
Schrift "Trockene Druckluft. Mit Sicherheit ein reiner Gewinn." der Firma
Ultrafilter GmbH, Büssingstraße 1, D-42781 Haan, beschrieben. Die Schrift
trägt die Kennzeichnung T.997.004.03.D 10.95. Mit der Vorrichtung kann
Druckluft kontinuierlich getrocknet werden. Dazu weist die Vorrichtung zwei
mit Adsorbens gefüllte Behälter auf. Beim Betrieb der Vorrichtung durch
strömt feuchte Luft einen der Behälter und wird dabei getrocknet, während
gleichzeitig ein Teil der in dem Behälter getrockneten Luft in den anderen
Behälter geführt wird und dort in umgekehrter Strömungsrichtung das
Adsorbens regeneriert, d. h. Wassermoleküle von dem Adsorbens aufnimmt.
Die auf diese Weise wiederbefeuchtete Luft entspannt sich bei der Regene
rierung und wird an die Umgebung entlassen.
Eine andere Vorrichtung zum Adsorptionsfraktionieren von Gasen wird in
der EP 0 168 336 B1 beschrieben. Die Schrift weist zahlreiche Informatio
nen zu Details der Adsorptionstechnik auf, etwa zur Prozeßsteuerung.
Während des Betriebes der Vorrichtung zum Adsorptionsfraktionieren ist es
für den Anwender wichtig, zu wissen, inwieweit die Funktionsfähigkeit der
Adsorptionstrockneranlage noch gegeben ist. Aus der US 4,127,395 ist eine
Probenentnahmevorrichtung bekannt, mittels der ein Feuchtesensor auf seine
Funktionsfähigkeit überprüft werden kann. Wird ein Ausfall dieses Feuchte
sensors ermittelt, kann die Adsorptionstrockneranlage automatisch in einen
zeitgesteuerten Betrieb umgestellt werden. Aus der US 4,504,286 wiederum
wird eine Vorrichtung und ein Verfahren bezüglich einer Kontrolle des
Umschaltens zwischen zwei Adsorbensbehälter offenbart, wobei bei Ausfall
der eigentlichen Feuchteüberwachung trotzdem umgeschaltet wird. Dieses
wird durch einen Vergleich der maximalen Speicherfähigkeit eines Adsor
bensbettes mit dem dort über die Zeit durchgeströmten Wasser prozessorge
steuert erzielt. Zur Messung des durchgeströmten Wasseranteiles wird ein
Feuchtigkeitsanalysierer eingesetzt. In der Praxis wiederum ist manchmal zu
beobachten, daß während der Wartung bei vermuteten Störungen bei der
Adsorptionstrockneranlage überprüft wird, ob das wechselseitige Ablassen der
Regenerationsluft akustisch oder durch Beobachtung zweier an den Adsorber
behältern angebrachten Manometern festzustellen ist. Als mögliche Fehler
quellen kommen dabei die Wechselventile, Ablaßventile sowie Überströmka
näle für Regenerationsluft in Frage. Vermutete Störungen an der Adsorp
tionstrockneranlage werden daher aufgrund der Art der Überprüfung erst
dann genauer untersucht, wenn es schon zu auffälligen Qualitätseinbußen bei
der aufbereiteten Druckluft kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
sicheren Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Adsorptionstrockneranlage
zu schaffen. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Adsorptionstrockneranlage derart zu gestalten, daß eine sichere Funktions
überprüfung derselben möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkma
len des Anspruches 1 sowie durch eine Adsorptionstrockneranlage mit den
Merkmalen des Anspruches 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur prozessorgesteuerten Überprüfung der
Funktionsfähigkeit einer Adsorptionstrockneranlage mit zwei miteinander
verschalteten Adsorbensbetten, bei der ein erstes und ein zweites Adsorbens
bett im Wechsel jeweils von einer Regenerationsphase in eine Adsorptions
phase und umgekehrt umschaltbar sind, wobei die Regeneration über einen
Regenerationsgasstrom erfolgt, weist die folgenden Schritte auf:
- - es wird ein Meßwert aufgenommen, der in funktionaler Beziehung zum Regenerationsgasstrom steht,
- - es erfolgt ein prozessorgesteuerter Vergleich, ob der Meßwert innerhalb eines vorgebbaren Sollbereiches für den Meßwert liegt und
- - bei einem außerhalb des Sollbereiches liegenden Meßwert wird ein Störsignal ausgelöst.
Die funktionale Beziehung des Meßwertes zum Regenerationsgasstrom kann
über einen Volumenstrom, einen Druck oder auch bei bekannter Dichte über
einen Massenstrom entstehen. Zulässig sind alle Größen, die auf den Rege
nerationsgasstrom rückführbar sind. Die Meßwertaufnahme kann auch durch
eine kombinierte Messung erfolgen, beispielsweise von Druck und Tempera
tur oder auch Volumenstrom und Temperatur. Der vorgebbare Sollbereich
stellt dann einen maximalen und minimalen Wert zur Verfügung, welche die
Grenzen des Sollbereiches ausbilden. Möglich ist auch, daß der Sollbereich
aus der Angabe eines einzigen maximalen oder minimalen Wertes besteht.
Bei dem prozessorgesteuerten Vergleich wird überprüft, ob der Meßwert
innerhalb der Grenzen liegt. Durch die Übernahme des Vergleiches durch
den Prozessor ist die Möglichkeit gegeben, eine Fehlfunktion, die sich durch
einen außerhalb des Sollbereiches liegenden Meßwert manifestiert, sofort
festzustellen. Dadurch wird insbesondere ein Fehler bei der Regeneration
eines Adsorbensbettes der Adsorptionstrockneranlage unverzüglich feststellbar.
Bei einer Weiterentwicklung des Verfahrens wird der Meßwert in Beziehung
zu einem Adsorptionsgasstrom aufgenommen und davon auf die Größe des
Regenerationsgasstromes zurückgeschlossen. Dieses ist beispielsweise durch
eine Meßwertaufnahme in Strömungsrichtung gesehen nach einem Überström
kanal für den Regenerationsgasstrom vom ersten zum zweiten Adsorbensbett
möglich. Über den dort vorhandenen Adsorptionsgasstrom, beispielsweise
gemessen als Volumenstrom, wird zum Beispiel bei vorgegebener Schalt
stellung von Ventilen und/oder Betriebszustand der Adsorptionstrockner
anlage darauf zurückgeschlossen, welche Größe der Regenerationsgasstrom in
dem Überströmkanal hat. Eine Möglichkeit besteht dabei darin, dieses unter
Zuhilfenahme eines bekannten, in die Adsorptionstrockneranlage einströmen
den Gasstromes zu ermitteln. Die unmittelbare Feststellung einer Fehler
funktion beim Umschalten der Durchströmung zwischen den beiden Adsor
bensbetten ist erzielbar, wenn der Meßwert und/oder der zeitliche Verlauf
des Meßwertes zeitlich zugeordnet zu einem Öffnen oder Verschließen eines
Ventiles der Adsorptionstrockneranlage aufgenommen wird. Zeitlich zugeord
net kann dabei bedeuten, daß die Aufnahme des Meßwertes insbesondere
kurz vor dem Öffnen, während des Öffnens und/oder nach dem Öffnen bzw.
Verschließen des Ventiles erfolgt. Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht
außerdem vor, daß der Prozessor ein erstes Signal zum Öffnen und/oder
Verschließen eines Ventiles gibt, wobei das Durchströmen des Regenerations
gasstromes durch das erste oder zweite Adsorbensbett freigegeben oder
unterbunden wird, und ein zweites Signal zur Aufnahme des Meßwertes.
Dadurch ist eine zeitliche Korrelation gegeben, aus der auf die Funktions
weise beispielsweise des Ventiles rückgeschlossen werden kann. Je nach
benötigter Reaktionszeit besteht die Möglichkeit, aus den aufgenommenen
Werten auf eine spezielle Störquelle zurückzuschließen. Indem der Meßwert
mittels des Prozessors aufgenommen und weiterverarbeitet wird, läßt sich das
gesamte Verfahren zur prozessorgesteuerten Überprüfung der Funktionsfähig
keit der Adsorptionstrockneranlage automatisieren. Je nach Art der Adsorp
tionstrockneranlage, d. h. je nach Betrieb der Anlage, wird der Meßwert
kontinuierlich und/oder intervallmäßig aufgenommen. In einer Ausführungs
form wird der Meßwert nicht nur zeitlich zugeordnet zum Öffnen bzw.
Verschließen eines Ventiles der Adsorptionstrockneranlage aufgenommen
sondern auch während des gesamten Betriebes. Dadurch sind auch Störungen
aufspürbar, wie sie beispielsweise bei einer Verstopfung einer Leitung
auftreten. Die kontinuierliche Meßwertaufnahme ermöglicht, jederzeit über
die Funktionsfähigkeit informiert zu sein. Die intervallmäßige Meßwertauf
nahme wiederum überprüft in festen oder durch einen Zufallsgenerator
vorgegebenen Zeitabständen, inwieweit die Funktionsfähigkeit noch gegeben
ist. Sie eignet sich für einen kontinuierlichen, sich höchstens minimal
ändernden Betrieb der Adsorptionstrockneranlage besonders. Dieses hat
außerdem den Vorteil, daß der Prozessor gleichzeitig auch andere Funktionen
wahrnehmen, beispielsweise andere Meßwerte ebenfalls aufnehmen und
verarbeiten kann.
Wird der Volumenstrom ermittelt so eignet sich seine Feststellung besonders
über die Messung eines beheizten, vom Regenerationsgasstrom gekühlten
Bauteiles. An der Stelle der Temperaturmessung kann aber ebenfalls auch
die Messung eines temperaturabhängigen Widerstandes eines vom Regenera
tionsgasstrom gekühlten Bauteiles erfolgen.
Eine weitere Ausbildung des Verfahrens sieht vor, daß der vorgebbare
Sollbereich für den Meßwert eingespeichert wird. Dieses geschieht vorzugs
weise als Funktion von mindestens einem Betriebsparameter der Adsorptions
trockneranlage. Die Einspeicherung ermöglicht, daß die Adsorptionstrockner
anlage jederzeit in Betrieb gehen kann, ohne daß notwendige Werte für den
Sollbereich in einer aufwendigen Prozedur vorab selbst ermittelt werden
müßten. Durch die Verknüpfung des Sollbereiches mit mindestens einem
Betriebsparameter der Adsorptionstrockneranlage wird in einer vorteilhaften
Ausbildung ein Sollbereich abhängig von dem Betriebsparameter aus einer
Anzahl von eingespeicherten Sollbereichen ausgewählt. Dadurch ist sicherge
stellt, daß bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen trotzdem immer auch
eine sichere Funktionsfähigkeit der Adsorptionstrockneranlage gegeben ist.
Die Auswahl des Sollbereiches ist bei einer anderen Ausgestaltung des
Verfahrens aber auch manuell durch den Bediener möglich. Dieser gibt
entsprechende Betriebsparameter vor, beispielsweise den Betriebsdruck oder
auch Durchflußmengen. In einer weiteren Ausführung des Verfahrens wird
zumindest während des Betriebes der Adsorptionstrockneranlage entsprechend
der Meßwertaufnahme auch der Betriebsparameter über zumindest einen
Sensor aufgenommen. Vorteilhafterweise erfolgt dieses zumindest in etwa
zeitgleich dazu. Bei Adsorptionstrockneranlagen, die mit häufig oder auch
permanent sich ändernden Betriebsparametern betrieben werden, stellt die
Sensoraufnahme von zumindest einem Betriebsparameter sicher, daß der
Bediener die Adsorptionstrockneranlage einfach und unkompliziert bedienen
kann, ohne auf Einstellungen wie den vorgebbaren Sollbereich achten zu
müssen. Durch eine prozessorgesteuerte Auswahl des zum Betriebsparameter
zugehörigen Sollbereiches ist das Verfahren zur Überprüfung der Funktions
fähigkeit soweit automatisierbar, daß die Adsorptionstrockneranlage quasi
kennfeldgesteuert arbeitet. Die Auswahl des Sollbereiches wird zumindest von
Zeit zu Zeit überprüft und gegebenenfalls angepaßt. Dieses erfolgt während
des Betriebes der Adsorptionstrockneranlage, kann aber auch in Phasen
erfolgen, in der eine Art Warmlaufen der Adsorptionstrockneranlage statt
findet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird bei einem
Meßwert außerhalb des Sollbereiches aus beispielsweise vorgebbaren Ab
weichungen mittels des Prozessors auf eine Störquelle geschlossen. Die
vorgebbaren Abweichungen können schon, ebenso wie die eingespeicherten
Sollbereiche, vorab im Herstellungswerk vorgegeben werden. Je nach Art
der Abweichung ist dann der Schluß möglich, ob ein Ventil klemmt oder
sich nicht öffnet bzw. schließt. Beispielsweise ist der Regenerationsgasstrom
zu klein, wenn ein Ventil nicht ausreichend öffnet bzw. der Überströmkanal
verstopft ist. Der Regenerationsgasstrom ist dagegen zu groß, wenn unter
Umständen ein Ventil nicht richtig schließt. Durch die Aufnahme und
Speicherung der Meßwerte wird in einer Weiterbildung des Verfahrens die
zeitliche Aufeinanderfolge derselben analysiert und von diesen ausgehend auf
das Verhalten der Adsorptionstrockneranlage in der Zukunft hochgerechnet.
Manche Fehlerquellen treten nicht schlagartig sondern schleichend auf.
Häufig sind dieses Ansammlungen von Teilchen in Kanälen, die letztendlich
zu Verstopfungen führen. Verschleißbedingte Abnutzungserscheinungen sind
aber ebenfalls durch eine geeignete Auswertung von langsam sich ändernden
Meßwerten aufspürbar.
Wird nun bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens
ein Meßwert außerhalb des Sollbereiches festgestellt, wird ein Betriebspara
meter der Adsorptionstrockneranlage, eine Adsorptions- und/oder eine Rege
nerationszeit für das erste und/oder das zweite Adsorbensbett geändert. Auf
diese Weise schaltet der Prozessor von der vorherigen normalen Steuerung
auf eine nun geänderte Steuerung um. Dadurch wird die Qualität des aufbe
reiteten Gasstromes sichergestellt, selbst wenn eine Störung aufgetreten ist.
So ist ein Notlaufprogramm der Adsorptionstrockneranlage vorhanden,
wodurch trotz einer Funktionsstörung ein weiterer Betrieb solange sicherge
stellt ist, bis eine entsprechende Fehlerbehebung möglich ist. Dieses ist
insbesondere vorteilhaft bei Adsorptionstrockneranlagen, für die eine Repara
tur erst nach Anreise eines Technikers erfolgen kann. Dieses ist sehr häufig
bei besonders kleinen Adsorptionstrockneranlagen gegeben, wie sie beispiels
weise in Zahnarztpraxen vorhanden sind. Insbesondere für diese kleinen
Adsorptionstrockneranlagen hat sich das Verfahren zur Überprüfung der
Funktionsfähigkeit einer Adsorptionstrockneranlage als äußerst vorteilhaft
erwiesen.
Entsprechend der Erfindung wird auch eine prozessorgesteuerte Adsorptions
trockneranlage geschaffen, die ein erstes und ein zweites Adsorbensbett
aufweist, die im Wechsel in einen Regenerations- und in einen Adsorptions
betrieb schaltbar sind, wobei die Regeneration mittels eines Regenerations
gasstromes erfolgt. Es sind vorhanden:
- - ein Meßwertaufnehmer, mittels dem ein Meßwert in funktionaler Ab hängigkeit vom Regenerationsgasstrom aufnehmbar ist,
- - ein Prozessor zur Aufnahme und Weiterverarbeitung eines Meßwertsi gnales am Meßwertaufnehmer,
- - eine Speichereinheit für die Speicherung von zumindest einem Soll bereich für den Meßwert, wobei
- - der Prozessor und die Speichereinheit so miteinander verbunden sind, daß ein Vergleich von Meßwert und Sollbereich möglich ist, und
- - eine in Verbindung mit dem Prozessor stehende Anzeige, die bei einem Meßwert außerhalb des Sollbereiches durch den Prozessor ansteuerbar ist.
Der Meßwertaufnehmer ist vorteilhafterweise in einem Überströmkanal
angeordnet, durch den der Regenerationsgasstrom von einem schon durch das
erste Adsorbensbett getrockneten Gasstrom abzweigbar und dem zweiten
Adsorbensbett zuführbar ist. Weiterhin ist der Meßwertaufnehmer ebenfalls
in einer Leitung anordbar, die zumindest Teil einer Verbindung zwischen
dem ersten oder dem zweiten Adsorbensbett und der die Adsorptionstrock
neranlage umgebenden Atmosphäre ist. Eine andere Möglichkeit der Anord
nung eines Meßwertaufnehmers besteht darin, diesen in einer Leitung an
zuordnen, durch den ein durch das erste Adsorbensbett getrockneter, nach
Abzweigung des Regenerationsgasstromes in den Überströmkanal zum zweiten
Adsorbensbett, verbleibender Gasstrom durchgeleitet wird.
Als Meßwertaufnehmer ist eine Volumenstrommeßvorrichtung einsetzbar oder
auch ein Druckmeßwertaufnehmer. Bei Anordnung eines Druckmeßwertaufnehmers
in der Nähe eines Ventiles kann dieses als Drossel genutzt werden.
Über Feststellung des Druckes ist dann auf den Volumenstrom ein Rück
schluß möglich.
Weiterhin hat die Adsorptionstrockneranlage einen Prozessor der vorteilhafter
weise eine Steuerung für die Adsorptionstrockneranlage aufweist, die auf
einen Meßwert außerhalb des vorgebbaren Sollbereiches für den Meßwert
reagiert. Eine Reaktion ist möglich, wie sie bei dem vorhergehenden Ver
fahren beschrieben worden ist. Um die Steuerung der Adsorptionstrockner
anlage durch den Prozessor insbesondere an den Betrieb anpassen zu kön
nen, weist die Adsorptionstrockneranlage einen Sensor zur Aufnahme eines
Betriebsparameters auf, wobei der Sensor eine Verbindung zum Prozessor
und/oder zur Speichereinheit hat. Auf diese Weise gelingt es weiterhin, den
Sollbereich mit einem oder mehreren Betriebsparametern in einen funktiona
len Zusammenhang zu bringen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Adsorptionstrockneranlage weist die
Speichereinheit einen Anschluß für eine Eingabeeinheit zur Speicherung von
Sollbereichen in Abhängigkeit von zumindest einem Betriebsparameter der
Adsorptionstrockneranlage auf. Dieses ermöglicht, daß im Herstellungswerk
selbst Kennfelder eingegeben werden, die später nicht mehr unbeabsichtigt
im Betrieb verändert werden können. Auch ermöglicht der Anschluß, daß
über diesen nicht nur Daten ein- sondern auch ausgebbar sind. Bei War
tungsarbeiten durch entsprechendes Personal ist dieses dann in der Lage,
Daten aufzunehmen und über diese die Adsorptionstrockneranlage auf ihren
technischen Zustand hin, beurteilen zu können. Dadurch wird die Möglich
keit geschaffen, Funktionsstörungen sehr frühzeitig schon in ihren Ansätzen
erkennen zu können. Die Adsorptionstrockneranlage weist insbesondere eine
Steuerung auf, der ein Steuerprogramm zugeordnet ist, welches wie ein oben
beschriebenes Verfahren definiert ist.
Das Verfahren zur prozessorgesteuerten Überprüfung der Funktionsfähigkeit
einer Adsorptionstrockneranlage sowie die prozessorgesteuerte Adsorptions
trockneranlage eignet sich insbesondere für kleinere, kompakte Geräte, aber
auch für größere, die beispielsweise bei Drucklufterzeugungsanlagen für
Druckluftnetze in großen Firmen oder Anlagenbereich benötigt werden. Eine
vorteilhafte Anwendung der Erfindung wird im folgenden anhand einer als
Adsorptionstrockneranlage ausgelegten Vorrichtung beschrieben, die besonders
kompakt aufgebaut ist.
Bei der Vorrichtung werden ein Gaseinlaß, ein Gasauslaß und ein Neben
stromauslaß zu einem gemeinsamen Funktionsblock geführt, welcher die
Leitungsverschaltung, ein erstes und ein zweites Wechselventil sowie gegebe
nenfalls weitere Bauteile enthält. Der Funktionsblock kann in einer Fabrik
gefertigt und geprüft werden, so daß entsprechende Montageschritte am
Betriebsort oder bei der Endmontage der Vorrichtung nicht mehr ausgeführt
werden müssen. Auch sind dort die eingebbaren Sollbereiche für den Meß
wert vorab einspeicherbar.
Ein Vorteil ist, daß gleiche Funktionsblöcke mit unterschiedlichen Anord
nungen von Behältern zu Vorrichtungen kombiniert sein können. So sind
beispielsweise Kombinationen mit niedrigen oder hohen Behältern und mit
nur zwei oder zwanzig Behältern möglich. Funktionsblöcke für Vorrichtungen
können daher im voraus produziert und auf Lager gehalten werden. Eine
dazu jeweils passende Steuerung ist durch entsprechende Programmierung
bzw. Prozessorauswahl individuell ausgestaltbar.
Zum kontinuierlichen Adsorptionsfraktionieren wird mindestens ein Paar von
Adsorbens enthaltenden Behältern eingesetzt, nämlich ein erster und ein
zweiter Behälter. Bei besonderen Ausgestaltungen der Vorrichtungen kommen
weitere mit Adsorbens gefüllte Behälter zum Einsatz. Die Behälteranzahl ist
meistens gerade. Bei bestimmten Ausgestaltungen kommen aber auch ungera
de Behälteranzahlen vor.
Der erste und der zweite Behälter weisen einen gemeinsamen, über ein
erstes Wechselventil verzweigten Gaseinlaß und einen gemeinsamen über ein
zweites Wechselventil verzweigten Gasauslaß auf, wobei die beiden Behälter
im Bereich des Gasauslasses über eine Bypassleitung verbunden sind. Im
Bereich des Gaseinlasses sind die beiden Behälter einzeln absperrbar mit
einem Nebenstromauslaß verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind der Gaseinlaß und
der Nebenstromauslaß miteinander verbunden, wobei der Nebenstromauslaß
verzweigt ist und jeweils ein Zweig zu dem ersten und zu dem zweiten
Behälter geführt ist. Der Gaseinlaß und der Nebenstromauslaß nutzen ge
meinsame Leitungsbauteile, so daß der erste und der zweite Behälter jeweils
nur einen Anschluß gemeinsam für den Nebenstromauslaß und den Gaseinlaß
haben. Andere Ausgestaltungen weisen eine Mehrzahl von Anschlüssen an
den Behältern für Nebenstromauslaß und Gaseinlaß auf. In beiden Zweigen
des Nebenstromanschlusses liegt jeweils ein Absperrventil zum einzelnen Ab
sperren der Behälter. Bei einer anderen Variante der Ausgestaltungen werden
Dreiwegeventile, beispielsweise an einer Verzweigung im Nebenstromauslaß,
verwendet.
Besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben einen
Vorfilter im Gaseinlaß und/oder einen Nachfilter im Gasauslaß. Vorzugsweise
liegen der Vorfilter bzw. der Nachfilter in einer Sammelleitung im Gaseinlaß
bzw. im Gasauslaß, wobei die Sammelleitung in Richtung auf die beiden
Behälter zu verzweigt wird. Weitere Ausgestaltungen weisen mehrere Vor
filter bzw. Nachfilter in Reihen- und/oder Parallelschaltung und an ver
schiedenen Stellen im Gaseinlaß bzw. Gasauslaß auf.
Im Bereich des Gasauslasses sind die beiden Behälter über eine Bypass
leitung miteinander verbunden. Bei einer günstigen Ausgestaltung setzen
Anschlüsse der Bypassleitung an Leitungsteilen des Gasauslasses an. In einer
Ausgestaltungsvariante weisen der erste und/oder der zweite Behälter einen
von dem Gasauslaß beabstandet liegenden Bypassanschluß auf, wobei der By
passanschluß jedoch in räumlicher Nähe zum Gasauslaß liegt.
Der Funktionsblock enthält bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung eine Funktionssteuerung, die beim Betrieb der Vorrichtung Auf
gaben der Prozeßsteuerung übernimmt, beispielsweise eine Ventilsteuerung.
Mit dieser ist dann auch das Verfahren zur prozessorgesteuerten Überprüfung
der Funktionsfähigkeit der Vorrichtung möglich.
Bei günstigen Weiterbildungen weist der Funktionsblock einen Gaseinlaß
anschluß auf. Der Gaseinlaßanschluß ist über eine im Funktionsblock liegen
de Anschlußleitung mit einem an dem Funktionsblock befestigten Vorfilter
verbunden. Bei einer anderen Weiterbildung weist der Funktionsblock statt dessen
oder gleichzeitig einen Gasauslaßanschluß auf, der über eine im
Funktionsblock liegende Anschlußleitung mit einem an dem Funktionsblock
befestigten Nachfilter verbunden ist. Zweckmäßigerweise werden der Vorfilter
bzw. der Nachfilter von dem Funktionsblock gehalten. Besonders günstig
sind Vorrichtungen mit einem Vorfilter und einem Nachfilter, die an zwei
gegenüberliegenden Außenseiten des Funktionsblocks befestigt sind, vorzugs
weise der Vorfilter unten und der Nachfilter oben am Funktionsblock. Bei
Vorrichtungen mit wenigstens einem der Filter ist es vorteilhaft, daß der
Filter an eine Filterrückstandsableitung angeschlossen ist, die zum Funktions
block geführt ist. So können Filterrückstände, beispielsweise Öl oder Was
ser, abgeleitet werden. Vorteilhaft sind auch Varianten dieser Ausgestaltung,
bei denen der Funktionsblock eine absperrbare Ablaßvorrichtung enthält, mit
der die Filterrückstandableitung verbunden ist. Zweckmäßige Weiterbildungen
davon weisen von einer Funktionssteuerung steuerbare Absperrventile auf.
Darüber hinaus ist die Verwendung von Filterrückstandssammlern sinnvoll,
die am Filter und/oder am Funktionsblock mit der Filterrückstandsableitung
verbunden sind.
Wie bereits beschrieben, enthält der Funktionsblock Leitungen oder Lei
tungsteile. Günstig ist es, wenn der Funktionsblock mindestens ein Kanal
formbauteil mit kanalartigen Aussparungen aufweist. Durch ein solches
Kanalformbauteil bzw. durch Zusammensetzen mehrerer solcher Kanalform
bauteile werden kanalartige Leitungen gebildet. Die Kanalformbauteile können
kostengünstig hergestellt werden, beispielsweise in einem Spritzgußverfahren.
In verschiedenen Ausgestaltungsvarianten werden mit einem solchen Kanal
formbauteil ein oder mehrere Leitungen ganz oder teilweise gebildet. Beson
ders günstig ist ein Kanalformbauteil mit einer Kanalverzweigung, an der
das Kanalformbauteil eine Aussparung zur Aufnahme eines Ventils, ins
besondere eines Wechselventils aufweist. In diese Leitungen sind dann auch
der oder die Meßwertaufnehmer bzw. der oder die Sensoren integrierbar, die
für eine Meßwertaufnahme bzw. Betriebsparameteraufnahme benötigt werden.
Bevorzugt werden Weiterbildungen bei denen das Kanalformbauteil minde
stens zwei Kanäle aufweist, die innerhalb des Kanalformbauteils keine
Verbindung zueinander haben. Eine solche Integration mehrerer Leitungen
bzw. Leitungsteile in ein Bauteil vereinfacht Herstellung und Montage der
Vorrichtung erheblich. Zweckmäßige Weiterbildungen weisen weitere Aus
sparungen in dem Formbauteil auf, z. B. zur Aufnahme oder zur Befesti
gung einer Funktionssteuerung, von Bedien- und Anzeigeelementen und/oder
von Teilen eines Filters.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung sind das erste und/oder
das zweite Wechselventil passive Wechselventile, deren Ventilzustand durch
die Druckverhältnisse am Ventil bestimmt ist. Passive Wechselventile benöti
gen keine Ventilsteuerung, wodurch sich eine Steuerung der Vorrichtung
vereinfachen läßt. Zweckmäßigerweise liegen das erste und/oder das zweite
Wechselventil an der Verzweigung einer Sammelleitung und erlauben gleich
zeitig einen Gasstrom von der Sammelleitung nur in einen Teil der Zweig
leitungen. Die genannten Leitungen sind jeweils als Ort für die Anordnung
von Meßwertaufnehmern bzw. Sensoren geeignet.
Das Absperren der beiden Behälter gegen einen entfernt von ihnen liegenden
Ausgang des Nebenstromauslasses erfolgt durch ein oder, vorzugsweise,
durch pro Behälter ein elektronisch steuerbares Auslaßventil. Beides ermög
licht beispielsweise eine zentrale elektronische Betriebssteuerung der Vor
richtung. Günstig ist es, wenn das bzw. die elektronisch steuerbaren Aus
laßventile jeweils eine Elektronikeinheit aufweisen, die an dem Auslaßventil
gehaltert ist. Dadurch wird von dem bzw. den Ventilen eine Tragefunktion
für die Elektronikeinheit übernommen. Die Ventile wiederum werden übli
cherweise aufgrund eines festen Einbaus von einer Leitung bzw. Leitungs
bauteilen getragen. Ein zusätzliches Befestigen der Elektronikeinheit ist somit
nicht erforderlich. Die zum Nebenstromauslaß zugeordneten Leitungen eignen
sich ebenfalls als weiterer Ort für die Anordnung von Meßwertaufnehmern
bzw. Sensoren.
Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung weist der Funktionsblock an einer
Außenseite mindestens ein Anzeigeelement auf, an dem z. B. ein Ventilzu
stand oder ein Gasdruckwert ablesbar ist, insbesondere eine Druckdifferenz.
Der Ventilzustand gibt beim Betrieb der Vorrichtung eine wesentliche Infor
mation über den gesamten Betriebszustand, z. B. darüber, in welchem
Behälter gerade Gas getrocknet wird und in welchem Behälter gerade Adsor
bens regeneriert wird. Ein Gasdruckwert, insbesondere eine Druckdifferenz,
gibt weitere Betriebsinformationen wieder. Beim Vorhandensein eines Vor
filters und/oder eines Nachfilters kann mit Hilfe der Druckdifferenz zwischen
zwei Filteranschlüssen entschieden werden, ob ein Auswechseln des Filter
mittels erforderlich ist. Die so gewonnenen Betriebswerte können auch als
Betriebsparameter für die Auswahl eines vorgebbaren Sollbereiches genutzt
werden.
Bevorzugt werden Ausgestaltungen der Vorrichtung, bei denen das minde
stens eine Paar von Behältern über ein System von vier Busleitungen mit
dem Funktionsblock verbunden ist. Die Busleitungen sind gebündelt oder
separat voneinander angeordnet. Zwei Busleitungen sind Teil des Gaseinlasses
und die zwei anderen Teil des Gasauslasses, wovon je eine mit dem ersten
Behälter und je eine mit dem zweiten Behälter verbunden ist. Bei Ausgestal
tungen mit weiteren Behältern sind auch diese Behälter an das System
angeschlossen.
Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung so weitergebildet, daß sie mindestens
einen Behälterkorpus aufweist, mit jeweils mindestens einem Behälterhohl
raum und jeweils mindestens einem Leitungshohlraum, wobei der Behäl
terhohlraum zwei an voneinander beabstandeten Außenseiten des Behälterkor
pus liegende Hohlraumöffnungen hat. Ein solch kompakter Aufbau erleichtert
den Austausch des Adsorbens, insbesondere wenn das Adsorbens in aus
tauschbaren Kartuschen liegt. Der Leitungshohlraum dient der Verbindung
des Behälterhohlraumes zum Funktionsblock. Bei einer Ausgestaltung mit
einem System von vier Busleitungen und mit einem Behälterkorpus, der
Leitungshohlräume aufweist, sind Verbindungen zwischen den Busleitungen
und entsprechenden Leitungshohlräumen vorhanden, die beispielsweise durch
Anbohren, Anschneiden oder Anstechen des Behälterkorpus, hergestellt
wurden.
Im allgemeinen sind jedem Behälterhohlraum mindestens zwei Leitungshohl
räume zugeordnet. Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist ein Leitungs
hohlraum gasdicht mit einer Gassperre in zwei Teilhohlräume unterteilt,
wobei sich jeder Teilhohlraum von der Gassperre zu einer Hohlraumöffnung
erstreckt. Somit reicht es aus, daß jedem Behälterhohlraum nur ein, unter
teilter, Leitungshohlraum zugeordnet ist.
Unter anderem aus Gründen der Reduzierung von Fertigungskosten, ist es
günstig, wenn der Behälterkorpus extrudiert ist.
Bei einer weiteren Weiterbildung weist der Behälterkorpus zwei Behälterhohl
räume und zwei Leitungshohlräume auf, die beide wie beschrieben mit einer
Gassperre unterteilt sind. Die vier Hohlräume sind langgestreckt und unge
fähr parallel zueinander angeordnet. Diese Weiterbildung bietet ein hohes
Maß an Integration von Bauteilen und erlaubt damit eine kostengünstige
Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zweckmäßig ist es, wenn die Vorrichtung an den beabstandeten Außenseiten
des Behälterkorpus einen Hohlraumverbinder aufweist, vorzugsweise an den
beiden beabstandeten Außenseiten je einen Hohlraumverbinder, wobei der
Hohlraumverbinder den mindestens einen Behälterhohlraum mit einem Lei
tungshohlraum verbindet. Ein solch modularer Aufbau zur Bildung und
Verbindung von Behältern bietet fertigungstechnische Vorteile.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Hohlraumverbinder ein den Behäl
terhohlraum an der Behälterhohlraumöffnung zur Behälterumgebung gasdicht
abschließendes Schließmittel, z. B. ein Deckel oder ein Boden ist. Ein
zusätzliches Schließbauteil ist damit nicht mehr erforderlich.
Günstig ist weiterhin eine Ausgestaltung, bei der der Hohlraumverbinder ein
das Gewicht des Behälterkorpus tragender Fuß ist.
Eine Ausführungsgestaltung für eine erfindungsgemäße Adsorptionstrockner
anlage wird am Beispiel einer oben beschriebenen Vorrichtung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es werden weitere Merkmale und Vorteile für
diese Vorrichtung angegeben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die einzelnen Figuren der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit einem Funk
tionsblock, an dem ein Vorfilter und ein Nachfilter befestigt
sind, und mit zwei Behältern sowie mit im Funktionsblock
integrierten Meßwertaufnehmern,
Fig. 2 den Funktionsblock in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 ein Kanalformbauteil in Draufsicht,
Fig. 4 das Kanalformbauteil in perspektivischer Darstellung und
Fig. 5 ein Ablaufschema für ein Verfahren zur prozessorgesteuerten
Überprüfung der Vorrichtung.
In Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung mit
integrierter Überprüfung der Funktionsfähigkeit dargestellt. Zwei Behälter
hohlräume 46 liegen zusammen mit jeweils einem ihnen zugeordneten
Leitungshohlraum 48 in einem Behälterkorpus 42. Die Leitungshohlräume 48
sind jeweils gasdicht mit einer Gassperre 49 in zwei Teilhohlräume unter
teilt. Die Verbindung der Behälterhohlräume 46 zu den Leitungshohlräumen
48 erfolgt über einen auslaßseitigen Hohlraumverbinder 44 (oben) und über
einen einlaßseitigen Hohlraumverbinder 45 (unten). Die Verbindung wird
über Leitungsstücke jeweils zwischen Hohlraumöffnungen 47 hergestellt. Die
Leitungsstücke in dem einlaßseitigen Hohlraumverbinder 45 gehören zusam
men mit den beiden unteren Teilhohlräumen den Einlaßbusleitungen 40 und
Leitungsstücken im Funktionsblock 16 zu dem Gaseinlaß 3. Die Leitungs
stücke in dem auslaßseitigen Hohlraumverbinder 44 gehören zusammen mit
den beiden oberen Teilhohlräumen, den Auslaßbusleitungen 41 und Leitungs
stücken im Funktionsblock 16 zu dem Gasauslaß 6.
Das Behälterpaar 44 mit dem ersten Behälter 1 und dem zweiten Behälter
2, in die jeweils ein Adsorbensbett einfüllbar ist, ist neben dem Funktions
block 16 angeordnet. Dieser enthält das erste passive Wechselventil 4 im
Gaseinlaß 3 und das zweite passive Wechselventil 5 im Gasauslaß 6. Der
Gaseinlaß 3 ist an einen Vorfilter 12 angeschlossen, der wiederum über eine
Anschlußleitung 17 eine Verbindung zu dem Gaseinlaßanschluß 20 besitzt.
Weiterhin hat der Vorfilter 12 über eine Filterrückstandsableitung 18 eine
Verbindung zu dem Funktionsblock, wobei die Filterrückstandsableitung 18
in dem Funktionsblock 16 weitergeführt ist. An ein Leitungsstück des
Gasauslasses 6 ist der Nachfilter 14 angeschlossen. Über eine Anschlußlei
tung 17 besitzt er eine Verbindung zum Gasauslaßanschluß 21. Auch der
Nachfilter 14 ist an eine Filterrückstandsableitung 18 angeschlossen, die
jedoch am Funktionsblock 16 endet. Sie wird nicht benutzt und existiert
lediglich aus fertigungstechnischen Gründen. Der Funktionsblock 16 weist
drei Magnetventile 28 auf, die der Ansteuerung der drei im linken unteren
Teil des Funktionsblocks 16 dargestellten Ventile dienen. Die Verbindungen
dorthin sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Die drei Magnetventile sind über
elektrische Leitungen mit der Steuerungselektronikeinheit 27 verbunden, die
wiederum mit einem Bedienelement 29 und einem Anzeigeelement 23 ver
bunden ist. Die Steuerungselektronik 27 dient als Prozessor zur Aufnahme
und Weiterverarbeitung eines Meßwertsignales. Das Anzeigeelement 23 ist
durch die Steuerelektronik 27 ansteuerbar, wenn ein Meßwert außerhalb
eines Sollbereiches liegt. Die beiden unterhalb des Anzeigeelementes 23
liegenden elektrischen Leitungen führen von der Steuerungselektronikeinheit
27 zu elektrischen Anschlüssen 50 an der rechten Außenseite des Funktions
blocks 16. Sie dienen zum einen der Kontrolle und der Fehlerdiagnose,
beispielsweise durch einen Servicetechniker am Betriebsort der Vorrichtung,
zum anderen sind die Anschlüsse 50 auch zur Eingabe von Daten, ins
besondere von Sollbereichen in eine Speichereinheit 51 oder in die Steuer
elektronik 27 nutzbar. Wesentliche Informationen über den Betriebszustand
können aber auch am Anzeigeelement 23 abgelesen werden. Dieses ist in
einer Weiterbildung in der Lage einen störungsfreien genauso wie einen
gestörten Funktionsablauf anzuzeigen. Auch weist es die Fähigkeit auf, bei
Auslösung eines Störsignals bei einem außerhalb des Sollbereiches liegenden
Meßwert die Störquelle anzuzeigen. Das Bedienelement 29 wiederum erlaubt
die direkte manuelle Bedienung der Vorrichtung, etwa dem Ein- bzw.
Ausschalten oder der manuellen Steuerung der Ventile im Funktionsblock 16
oder dem Ändern von Betriebsparametern oder Sollbereichen.
Die Funktionen der im linken unteren Teil des Funktionsblocks 16 liegenden
Ventile und weiterer Details des Funktionsblocks 16 werden anhand von
Fig. 2 erläutert. Das erste Auslaßventil 8 befindet sich in einem Zweig des
Nebenstromauslasses 11, der den Gaseinlaß 3 mit dem Schalldämpfer 10
verbindet, der wiederum mit der Umgebung des Funktionsblockes 16 ver
bunden ist. Das erste Auslaßventil 8 ist als ein Membranventil ausgeführt,
welches mit Hilfe eines der Magnetventile 28 ansteuerbar ist. Dabei wird
eine Ventilsteuerplatine 24 von dem Magnetventil 28 gehalten, womit das
Membranventil ansteuerbar ist. Zwischen dem Nebenstromauslaß 11 und dem
ersten Auslaßventil 8 ist ein erster Meßwertaufnehmer 52 angeordnet. Dieser
mißt beispielsweise den als Regenerationsstrom ausfließenden Volumenstrom
nach Durchströmen des in dieser Figur nicht dargestellten Behälters 2. Das
zweite Auslaßventil 9 befindet sich in einem anderen Zweig des Neben
stromauslasses 11, der den Gaseinlaß 3 mit dem Schalldämpfer 10 verbindet.
Es wird von einem anderen der Magnetventile 28 über eine Ventilsteuer
platine 24 angesteuert. Zwischen dem zweiten Auslaßventil 9 und dem
Gaseinlaß 3 ist ein zweiter Meßwertaufnehmer 53 angeordnet, der den
Regenerationsgasstrom nach Durchströmung des in dieser Figur nicht darge
stellten Behälters 1 mißt. Eine Verbindung zwischen dem zweiten Meßwert
aufnehmer 53 und der Steuerungselektronik 27 ist hier genausowenig darge
stellt wie für den ersten Meßwertaufnehmer 52. In einer weiteren, hier nicht
dargestellten Ausführungsform werden die jeweiligen Regenerationsgasströme
nach den beiden Auslaßventilen 8,9 in einem gemeinsamen Nebenstromaus
laß geführt und auch dort gemessen. Dem Ablaßventil 30 ist das dritte der
Magnetventile 28 zugeordnet. Es erlaubt ein Ablassen von Filterrückständen
über die Filterrückstandsableitung 18 aus der Ablaßöffnung für Filterrück
stände 31. Die beiden Differenzdruckaufnehmer 26 dienen der Zustandskon
trolle der Filtermittel in den in Fig. 1 dargestellten Filtern 12, 14. Ist die
Druckdifferenz zu groß, löst der Differenzdruckaufnehmer über eine nicht
gezeigte Leitung in der Steuerungselektronikeinheit 27 ein Signal aus, daß
das Filtermittel ausgewechselt werden muß. Diese Information wird durch
Leuchten einer Leuchtdiode in dem Anzeigeelement 23 nach außen sichtbar
gemacht. Bei Varianten der bestehenden Ausführungsform wird die Informa
tion statt dessen oder zusätzlich auf andere optisch erkennbare Weise oder
durch ein akustisches Signal deutlich gemacht. Weiterhin ist die aufgenom
mene Druckdifferenz auch als Betriebsparameter nutzbar.
Im oberen linken Bildteil von Fig. 2 ist die Bypassleitung 7 als Über
strömkanal mit einer in ihr angeordneten Bypassdrossel 19 dargestellt. Bei
Weiterbildungen der Ausführungsform ist die Drosselwirkung der Bypass
drossel von der Steuerungselektronikeinheit 27 aus steuerbar, beispielsweise
indem ein Öffnungsquerschnitt in der Bypassdrossel 19 verändert wird. In
der Bypassleitung 7 selbst bzw. in der Bypassdrossel 19 besteht ebenfalls
die Möglichkeit, einen Meßwertaufnehmer anzuordnen. Mit dem dritten
Meßwertaufnehmer 54 in der Bypassdrossel 19 ist dieses angedeutet. Im
Gasauslaß 6 befindet sich ein vierter Meßwertaufnehmer 55. Ist bekannt, wie
groß in etwa der Regenerationsgasvolumenstrom aufgrund der Ventilstellung
und den Betriebsparametern in etwa sein müßte, kann aus dem nach der
Bypassleitung 7 verbliebenen Gasvolumenstrom im Gasauslaß 6 auf die
Funktionsfähigkeit des Funktionsblockes 16 zurückgeschlossen werden.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen ein Kanalformbauteil 35 mit zwei Hauptkanälen
32, die innerhalb des Kanalformbauteils keine Verbindung zueinander haben,
zwei Zweigkanälen 36, einem Ventilsitz 34 und zwei Filteranschlüssen 33,
die jeweils über eine durch das Kanalformbauteil 35 durchgehende Bohrung
mit einem der beiden Hauptkanäle 32 verbunden sind.
Die Kanäle 32, 36 in dem Kanalformbauteil 35 werden durch ein zweites,
nicht gezeigtes Kanalformbauteil oder durch eine Abdeckung zu geschlosse
nen Gasleitungsstücken ergänzt. Das zweite Kanalformbauteil bzw. die
Abdeckung ist an der in Fig. 4 oben liegenden Seite des Kanalformbauteils
35 anzuordnen. Es können auch mehrere andere Kanalformbauteile und/oder
Abdeckungen verwendet werden. Als Abdeckungen sind auch andere Bauteile
des Funktionsblocks, z. B. ein Formgehäuse, verwendbar.
Das Kanalformbauteil 35 dient zum Aufbau eines Gaseinlasses. Beim Betrieb
einer so aufgebauten Vorrichtung strömt Gas von dem Gaseinlaßanschluß 20
aus durch den sich daran anschließenden Hauptkanal 32 zu dem linken
Filteranschluß 33. Über einen nicht gezeigten Filter strömt es durch den
rechten Filteranschluß 33 in den rechten Hauptkanal 32. Ein in dem Ventil
sitz 34 eingesetztes Wechselventil bestimmt den weiteren Strömungsweg. So
strömt das Gas entweder durch den vorderen oder durch den hinteren
Zweigkanal 36 weiter. Die Zweigkanäle 36 sind mit dem ersten bzw. mit
dem zweiten Behälter verbunden. Ein Sensor 56 ist zur Aufnahme eines
Betriebsparameters in der Nähe zum Gaseinlaßanschluß 20 ebenfalls in das
Kanalformbauteil 35 eingebracht.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Ausführungsform einer Vorrichtung
wird wie folgt betrieben: Durch den Gaseinlaßanschluß 20 strömt das zu
fraktionierende Gas ein. Es durchquert die untere Anschlußleitung 17 den
Vorfilter 12 und wird in den Funktionsblock 16 zurückgeführt. Der Ventil
zustand der passiven Wechselventile 4 und 5 ist abhängig von dem Ventilzu
stand der aktiven Ventile 8 und 9, von denen während des Betriebs gleich
zeitig eines geschlossen und eines offen ist. Bei offenem ersten Auslaßventil
8 befindet sich das erste passive Wechselventil 4 in einem Ventilzustand, in
dem der Vorfilter 12 gegen die untere der beiden Einlaßbusleitungen 40
abgesperrt ist. Das Gas strömt also von dem Vorfilter 12 aus weiter in die
obere Einlaßbusleitung 40 und von dort nach unten und durch den ein
laßseitigen Hohlraumverbinder 45 von unten in den zweiten Behälter 2. Es
durchströmt diesen nach oben, wobei sich Moleküle einer Fraktion des
Gases, z. B. Wassermoleküle, an dem im Behälter 2 befindlichen Adsorbens
anlagern. Das fraktionierte Gas verläßt den Behälter 2 durch die obere
Hohlraumöffnung 47. Es erreicht das zweite passive Wechselventil 5, das
einen Ventilzustand hat, bei dem die untere Auslaßbusleitung 41 gegen den
Nachfilter 14 abgesperrt ist. Folglich kann das fraktionierte Gas weiter in
den Nachfilter 14 strömen und die Vorrichtung über die Anschlußleitung 17
an dem Gasauslaßanschluß 21 verlassen. Das fraktionierte Gas verläßt die
Vorrichtung jedoch nicht vollständig, sondern ein Teilstrom des fraktionierten
Gases durchquert die Bypassleitung 7 und wird durch die untere Auslaßbus
leitung 41 von oben in den ersten Behälter 1 geführt. In dem Behälter 1
regeneriert es das dort befindliche Adsorbens, wobei es sich entspannt und
Moleküle der Fraktion des Gases wieder aufnimmt. Es verläßt den ersten
Behälter 1 durch seine untere Hohlraumöffnung 47 und strömt durch das
offene erste Auslaßventil, den linken Nebenstromauslaß 11 und den Schall
dämpfer 10 aus der Vorrichtung. Nach einiger Zeit werden das zweite
Auslaßventil 9 geöffnet und das erste Auslaßventil 8 geschlossen, woraufhin
das erste 4 und das zweite 5 passive Wechselventil umschalten. Als Folge
kehrt sich die Strömungsrichtung in beiden Behältern um, wird das in die
Vorrichtung eingeströmte Gas in dem ersten Behälter 1 fraktioniert und wird
das Adsorbens in dem zweiten Behälter 2 mit Hilfe eines Teilstroms des
fraktionierten Gases regeneriert.
Fig. 5 zeigt ein Ablaufschema für ein Verfahren zur prozessorgesteuerten
Überprüfung der Vorrichtung. In den Prozessor geht über die Meßwertauf
nahme zum Beispiel der gemessene Volumenstrom ein sowie über den
Sensor ein Betriebsparameter, zum Beispiel der Druck. Über die Verbindung
zwischen der Speichereinheit und dem Prozessor wird in Abhängigkeit von
der Größe des Betriebsparameters ein Sollbereich ausgewählt, der die Ober-
und Untergrenze für den Volumenstrom angibt. Der minimale Volumenstrom
kann dabei auch den Wert 0 annehmen. Im anschließenden Vergleich, ob
der aufgenommene, gemessene Volumenstrom sich innerhalb des Sollberei
ches befindet oder nicht, wird entschieden, ob die Adsorptionstrockneranlage
mit normaler Steuerung oder bei einem außerhalb des Sollbereiches vor
liegenden Volumenstrom mit geänderter Steuerung betrieben wird. Bei
geänderter Steuerung wird zum Beispiel die Adsorptionszeit und/oder die
Regenerationszeit verändert, beispielsweise die Adsorptionszeit für ein Adsor
bensbett heruntergesetzt und gleichzeitig für dasselbe die Regenerationszeit
heraufgesetzt. Durch ständige Wiederholung der Meßwertaufnahme bzw. der
Feststellung des aktuellen Betriebsparameters mit entsprechender Sollbereichs
wahl wird mittels des Prozessors die ausgewählte Art der Steuerung immer
wieder überprüft. Auf diese Weise ist insbesondere auch ein Regelkreis
ausbildbar.
Anhand der Zeichnung wurde eine Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen, besonders kompakten Adsorptionstrnckneranlage beschrieben, die sich
vorzugsweise zum Trocknen von Luft eignet, wobei eine Störung der Funk
tionsfähigkeit unverzüglich feststellbar ist. Die Erfindung ist aber nicht auf
den Fall kleinerer Anlagen begrenzt, sondern eignet sich allgemein zur
Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines kontinuierlichen Adsorptionsfraktio
nierens eines Gases.
1
erster Behälter
2
zweiter Behälter
3
Gaseinlaß
4
erstes passives Wechselventil
5
zweites passives Wechselventil
6
Gasauslaß
7
Bypassleitung, Überströmkanal
8
erstes Auslaßventil
9
zweites Auslaßventil
10
Schalldämpfer
11
Nebenstromauslaß
12
Vorfilter
14
Nachfilter
16
Funktionsblock
17
Anschlußleitung
18
Filterrückstandsableitung
19
Bypassdrossel
20
Gaseinlaßanschluß
21
Gasauslaßanschluß
23
Anzeigeelement, Anzeige
24
Ventilsteuerplatine
25
Bedienelement
26
Differenzdruckaufnehmer
27
Steuerungselektronikeinheit, Prozessor
28
Magnetventil
29
Bedienelement
30
Ablaßventil
31
Ablaßöffnung für Filterrückstände
32
Hauptkanal
33
Filteranschluß
34
Ventilsitz
35
Kanalformbauteil
36
Zweigkanal
40
Einlaßbusleitung
41
Auslaßbusleitung
42
Behälterkorpus
43
Behälterpaar
44
auslaßseitiger Hohlraumverbinder
45
einlaßseitiger Hohlraumverbinder
46
Behälterhohlraum
47
Hohlraumöffnung
48
Leitungshohlraum
49
Gassperre
50
elektrischer Anschluß
51
Speichereinheit
52
erster Meßwertaufnehmer
53
zweiter Meßwertaufnehmer
54
dritter Meßwertaufnehmer
55
vierter Meßwertaufnehmer
56
Sensor
Claims (19)
1. Verfahren zur prozessorgesteuerten Überprüfung der Funktionsfähigkeit
einer Adsorptionstrockneranlage mit zwei miteinander verschalteten
Adsorbensbetten (1, 2), bei der ein erstes (1) und ein zweites Adsor
bensbett (2) im Wechsel jeweils von einer Regenerationsphase in eine
Adsorptionsphase und umgekehrt umschaltbar sind, wobei die Regenera
tion über einen Regenerationsgasstrom erfolgt,
mit den folgenden Schritten
- - es wird ein Meßwert aufgenommen, der in funktionaler Beziehung zum Regenerationsgasstrom steht,
- - es erfolgt ein prozessorgesteuerter Vergleich, ob der Meßwert innerhalb eines vorgebbaren Sollbereiches für den Meßwert liegt und
- - bei einem außerhalb des Sollbereiches liegenden Meßwert wird ein Störsignal ausgelöst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert
in Beziehung zu einem Adsorptionsgasstrom aufgenommen und davon
auf die Größe des Regenerationsgasstromes zurückgeschlossen wird,
vorzugsweise einem Adsorptionsgasstrom, der in Beziehung zu minde
stens einem der Adsorptionstrockneranlage zuströmenden oder von dieser
abströmenden Gasströme steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßwert und/oder der zeitliche Verlauf des Meßwertes zeitlich zugeord
net zu einem Öffnen oder Verschließen eines Ventiles (4, 5, 8, 9) der
Adsorptionstrockneranlage aufgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prozessor (27) ein erstes Signal zum Öffnen und/oder Verschließen
eines Ventils (8, 9) gibt, wobei das Durchströmen des Regenerations
gasstromes durch das erste oder zweite Adsorbensbett (1, 2) freigegeben
oder unterbunden wird, und ein zweites Signal zur Aufnahme des
Meßwertes.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Meßwert mittels des Prozessors (27) aufgenommen und
weiterverarbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßwert kontinuierlich und/oder intervallmäßig aufge
nommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorgebbare Sollbereich für den Meßwert eingespeichert
wird, vorzugsweise als Funktion von mindestens einem Betriebsparame
ter der Adsorptionstrockneranlage.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sollbereich abhängig von einem Betriebsparameter der
Adsorptionstrockneranlage aus einer Anzahl von eingespeicherten Soll
bereichen ausgewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest während des Betriebes der Adsorptionstrockneranlage der Be
triebsparameter über zumindest einen Sensor (56) aufgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
zum Betriebsparameter zugehörige Sollbereich prozessorgesteuert ausge
wählt wird, wobei vorzugsweise während des Betriebes der Adsorptions
trockneranlage diese Auswahl zumindest von Zeit zu Zeit überprüft und
gegebenenfalls angepaßt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Meßwert außerhalb des Sollbereiches aus
vorgebbaren Abweichungen mittels des Prozessors (27) auf eine Stör
quelle geschlossen wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zeitliche Aufeinanderfolge der Meßwerte analysiert und
auf das Verhalten der Adsorptionstrockneranlage in die Zukunft hoch
gerechnet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Meßwert außerhalb des Sollbereiches ein Be
triebsparameter der Adsorptionstrockneranlage, eine Adsorptions- und/oder
eine Regenerationszeit für das erste und/oder zweite Adsorbensbett
(1, 2) geändert wird
14. Prozessorgesteuerte Adsorptionstrockneranlage mit einem ersten (1) und
einem zweiten Adsorbensbett (2), die im Wechsel in einen Regenera
tions- und in einen Adsorptionsbetrieb schaltbar sind, wobei die Regene
ration mittels eines Regenerationsgastromes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Meßwertaufnehmer (52, 53, 54, 55) vorhanden ist, mittels dem ein Meßwert in funktionaler Abhängigkeit vom Regenerationsgass trom aufnehmbar ist,
- - ein Prozessor (27) zur Aufnahme und Weiterverarbeitung eines Meßwertsignales vom Meßwertaufnehmer vorhanden ist,
- - eine Speichereinheit (51) für die Speicherung von zumindest einem Sollbereich für den Meßwert vorhanden ist,
- - der Prozessor (27) und die Speichereinheit (51) so miteinander verbunden sind, daß ein Vergleich von Meßwert und Sollbereich möglich ist, und
- - eine Anzeige (23) in Verbindung mit dem Prozessor (27) steht, die bei einem Meßwert außerhalb des Sollbereiches durch den Prozes sor (27) ansteuerbar ist.
15. Adsorptionstrockneranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwertaufnehmer (52, 53, 54, 55)
ein Druckmeßwert-, Volumenmeßwert- und/oder ein Massenstrommeß
wertaufnehmer zumindest in der Nähe eines Ventiles (4, 5, 8, 9)
angeordnet ist.
16. Adsorptionstrockneranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (27) eine Steuerung für den
Adsorptionstrockneranlage aufweist, die auf einen Meßwert außerhalb
des vorgebbaren Sollbereiches für den Meßwert reagiert.
17. Adsorptionstrockneranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Sensor (56) zur Aufnahme
eines Betriebsparameters aufweist, wobei der Sensor (56) eine Ver
bindung zum Prozessor (27) und/oder zur Speichereinheit (51) aufweist.
18. Adsorptionstrockneranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheit (51) einen Anschluß
(50) für eine Eingabeeinheit zur Speicherung von Sollbereichen in
Abhängigkeit von zumindest einem Betriebsparameter der Adsorptions
trockneranlage aufweist.
19. Adsorptionstrockneranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Steuerung aufweist, der ein das
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 definierendes Steuer
programm zugeordnet ist.
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ID=7823183
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ULTRAFILTER INTERNATIONAL AG, 42781 HAAN, DE |
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8130 | Withdrawal |