DE19710240C2 - Abschreckplatte und Stapelgießform - Google Patents
Abschreckplatte und StapelgießformInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Abschreckplatten so
wie eine Stapelgießform, die für einen Gießformaufbau ver
wendet wird, in welchem in einer Gießform oder in einem
Formkasten Abschreckplatten eingesetzt sind.
Verbundgußeisenmaterialien mit einer durch die Verwen
dung von Abschreckplatten während des Gießenverfahrens aus
gebildeten Abschreckstruktur sind weit verbreitet im Ein
satz.
Nockenwellen für Brennkraftmaschinen mit innerer Ver
brennung sind ein typisches Anwendungsgebiet dafür. Momen
tan werden in Japan und Europa in mehr als 70% der mittle
ren und kleinen Brennkraftmaschinen mit innerer Verbren
nung, ausgenommen in jenen für große Schiffe, aus Verbund
gußeisenmaterialien hergestellte Nockenwellen verwendet,
die eine Abschreckstruktur aufweisen, welche durch einen
Gießverfahren mit teilweise erzwungenen Kühl- und Härte
schritten nur an einem Nockenabschnitt ausgebildet sind.
Durch das Abschrecken des gesamten Umfangs des Nockenab
schnitts oder das Ausbilden eines Hohlwellenabschnitts kann
die Härte des abgeschreckten Abschnitts und die Mikrostruk
tur noch mehr verbessert werden, was den Anwendungsbereich
derartiger Materialien erweitert.
Systeme oder Verfahren für die im Augenblick in Japan
und Europa hergestellten, abgeschreckten Nockenwellen wer
den im allgemeinen klassifiziert in: (1) ein Gießverfahren,
das von einer durch mechanisches Verdichten oder Feststamp
fen erhaltenen Grünsand-Hochdruckgießform Gebrauch macht,
und (2) ein Gießverfahren, das von einer Gießform Gebrauch
macht, die unter Verwendung eines chemischen Bindemittels
gehärtet wird. In jedem Fall wird ein Gießformaufbau ver
wendet, in dem in der Gießform Abschreckplatten eingesetzt
sind, um die Nockenabschnitte der Nockenwelle gleichzeitig
mit dem Gießen unter Zwang abzukühlen und zu härten. Ein
derartiges System bzw. Verfahren wird beispielsweise in den
US Patentschriften US 5,072,773 und US 5,450,665
beschrieben. In den Vereinigten Staaten werden die
Nockenwellen meist durch einen Abschreckvorgang gehärtet,
da ein automatisiertes Einsetzen der Abschreckplatten in
ein Gießsystem nicht verfügbar ist.
Der jüngste Trend nach Kraftfahrzeugen von höherer Lei
stungsfähigkeit führte zu komplizierteren Ventilmechanis
men; dies wiederum erfordert eine Erhöhung der Zahl der in
nerhalb einer bestimmten Nockenwellenlänge angeordneten
Nocken und ein Härten der Oberflächen der erhöhten Nocken
anzahl. Aus diesem Grund ziehen die Gießverfahren, die von
Abschreckplatten Gebrauch machen, eine größere Aufmerksam
keit auf sich.
Im Hinblick auf ein Gießverfahren, bei welchem in der
Gießform Abschreckplatten eingesetzt sind, hat sich das
Grünsand-Hockdruckgießverfahren, bei dem Wasser und ein mit
einem Bindemittel versehener Grünsand einfach mechanisch
verdichtet werden, angesichts der Tatsache, daß es hin
sichtlich der Anwendbarkeit auf Produktgestaltungen be
schränkt ist, die für eine höhere Nockenanzahl beabsichtigt
sind, und daß das im Grünsand enthaltene Wasser mit der ge
gossenen Metallschmelze bei Kontakt mit den Abschreckplat
ten reagiert, was zu unbeabsichtigten inneren Gasdefekten
führt, die mit einer höheren Nockenanzahl proportional an
steigen, als nicht zufriedenstellend erwiesen.
Aus den vorstehenden Gründen ist ein Gießverfahren, bei
dem die chemisch gehärtete Gießform verwendet wird, die an
netzähnliche Formen leicht angepaßt werden kann und eine
höhere Anpassungsfähigkeit an Produktgestaltungen aufweist,
vorteilhafter als ein Gießverfahren, bei dem die Grünsand-
Hochdruckgießform verwendet wird, obwohl letzteres Verfah
ren eine hohe Produktivität vorsieht. Unter solchen Umstän
den verwenden die meisten japanischen und europäischen Un
ternehmen, die die abgeschreckten Nockenwellen produzieren,
Gießverfahren, die auf einem Maskenformverfahren oder Kalt
kastenverfahren basieren, bei welchen von einer chemisch
gehärteten Gießform Gebrauch gemacht wird, und nur eine be
schränkte Zahl von Unternehmen setzt Gießverfahren ein, bei
denen die Grünsand-Hochdruckgießform für Gegenstände in be
schränkten Gestaltformen verwendet werden.
Die chemisch gehärteten Gießformen für die abgeschreck
ten Nockenwellen für Brennkraftmaschinen mit innerer Ver
brennung von Kraftfahrzeugen werden unter Verwendung des
Maskenformverfahrens hergestellt, wobei die oberen und un
teren Gießformen (Oberkasten und Unterkasten) unabhängig
hergestellt und nach dem manuellen Einsetzen der Abschreck
platten geschlossen und verbunden werden. Dabei werden der
artige Angußsysteme verwendet, um horizontal gegossene und
seitlich angeordnete Mehrfachformstücke, vertikal gegossene
und seitlich angeordnete Mehrfachformstücke, vertikal ge
gossene und länglich angeordnete Mehrfachformstücke und
vertikal gegossene, seitlich angeordnete Stapelguß-Mehr
fachformstücke zu erhalten.
Schnelle Fortschritte in der jüngsten Entwicklung von
Brennkraftmaschinen mit innerer Verbrennung beschleunigten
den Trend zu Mehrfach-Nockenkonfigurationen, insbesondere
in Motoren mit magerer Verbrennung. In einem einzelnen Noc
ken-Ventil-System für Vierzylindermotoren, beispielsweise,
können auf einen Zylinder sogar fünf Nocken anfallen, was
eine Zahl von zwanzig Nocken für eine einzelne Nockenwelle
bedeutet. Dies macht erforderlich, daß in einer Gießform
eine solch einer Nockenzahl entsprechende hohe Anzahl von
Abschreckplatten eingesetzt werden. Um die Herstelleffizi
enz von Massenproduktionsartikeln zu verbessern, wurde es
daher unabdingbar, den Ein- und Ausbau von Abschreckplatten
voll zu automatisieren, wobei verschiedene herkömmliche
Schritte, d. h. das Zusammentragen, Trennen und Anordnen
der Abschreckplatten, das Anbringen an Magazine oder Spei
chereinrichtungen und das Einsetzen der Abschreckplatten in
eine Gießform, verkürzt werden.
Als eine mögliche Lösung dafür wird eine Vielzahl der
Abschreckplatten oder seitlich angeordneten Sätzen der Ab
schreckplatten in einer Zahl, die einem ganzzahligen Viel
fachen davon entspricht, zu einem einstückigen Element ver
bunden. Derartige, zu einem einstückigen Element verbundene
Abschreckplatten erfahren jedoch aufgrund der hohen Tempe
raturen, denen sie während des Gießverfahrens ausgesetzt
sind, eine Verformung als Ganzes. Dies bereitet Probleme
bei der Herstellung einer Gießform und der Qualität von
Produkten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, das
vorstehend beschriebene Problem oder den zu verbessernden
Punkt anzugehen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruchs 1 oder 5.
Der optimale Weg für eine Automatisierung des Ein- und
Ausbaus der Abschreckplatten und für die Lösung des vorste
hend beschriebenen Problems besteht in der Vorsehung einer
Überlagerungs- bzw. Stapelgießform mit Abschreckplatten,
welche hergestellt wird, indem die Abschreckplatten nach
einem festen Muster bzw. an einem stabilen Metallgießform
modell angeordnet werden und indem der dazwischen ausgebil
dete Spalt mit Formsand gefüllt wird. Die Verbesserung be
ruht auf der Kenntnis, daß die dabei angetroffene Schwie
rigkeit ihre Ursache in nicht einheitlichen Konfigurationen
oberer und unterer Teile einer einzelnen Abschreckplatte,
wo verschiedene Profile nebeneinander bestehen, und in der
Starrheit einer Vielzahl von derartigen Abschreckplatten
hat, wenn diese integriert werden, indem sie zu einer Viel
zahl seitlicher Reihen oder Anordnungen verbunden werden.
Im besonderen wird gemäß der vorliegenden Erfindung ei
ne Abschreckplatte vorgesehen, die im wesentlichen dieselbe
Höhe hat wie eine Gießform sowie an der linken und rechten
Seite ihrer oberen Oberfläche vorgesehene Aushöhlungen, die
jeweils einem Teilabschnitt von einem Viertel eines jeden
abzuschreckenden ersten Bauteils entsprechen, welche seit
lich aneinander angrenzen, und an der linken und rechten
Seite ihrer unteren Oberfläche vorgesehene Aushöhlungen
aufweist, die jeweils einem Teilabschnitt von einem Viertel
eines jeden abzuschreckenden zweiten Bauteils entsprechen,
welche unterhalb der abzuschreckenden ersten Bauteile ange
ordnet und seitlich aneinander angrenzend sind.
Mit solch einer Gestaltung der Abschreckplatte sind an
separaten Stellen an einer einzelnen Abschreckplatte Vier
tel eines einem Produkt in den seitlichen Anordnungen ent
sprechenden Profils vorgesehen, so daß die Abschreckplatte
kreuzförmig gestaltet ist. Dies ermöglicht eine
Vereinfachung und gleichförmige Ausbildung der Abschreck
platten, wodurch eine Verformung derselben aufgrund eines
Wärmeschocks verhindert wird. Ferner wird an der Stelle, an
der ein Nicht-Abschreckabschnitt geschaffen werden soll,
ein solch einem Abschnitt ähnliches, überdimensioniertes
Profil vorgesehen, so daß ein Spalt ausgebildet wird, in
den Gieß- bzw. Formsand gefüllt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird desweiteren eine
Stapelgießform vorgesehen, welche Abschreckplatten, die an
vertikal übereinander gestapelten Endplatten befestigt und
an horizontal und vertikal angeordneten, feststehenden Ach
sen angeordnet sind, und mit den Abschreckplatten ein
stückige Ringe oder Vorsprünge aufweist, die sich zwischen
den Abschreckplatten befinden, wobei die Abschreckplatten
in eine zu den feststehenden Achsen orthogonale Richtung
ein Spiel aufweisen.
Nachstehend erfolgt eine kurze Beschreibung der Erfin
dung, wobei
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Abschreckplatte gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Abschreckplatte gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist, wobei ein Profilteil nicht für das Abschrecken beab
sichtigt ist,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Ab
schreckplattenkassette gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform in Fig. 3
ist, und
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Stapelgießform ist, in
der die Abschreckplattenkassette gemäß der erfindungsgemä
ßen Ausführungsform eingesetzt ist.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nun eine erfindungsge
mäße Abschreckplatte 1 beschrieben. Die Abschreckplatte 1
hat im wesentlichen dieselbe Höhe wie jede der Gießformen,
die gestapelt werden. Die Abschreckplatte 1 weist an der
rechten und linken Seite ihrer oberen Oberfläche 2 Aushöh
lungen 4, die jeweils einem Teilabschnitt von einem Viertel
eines jeden von seitlich aneinander angrenzenden, ersten
abzuschreckenden Nockenwellen-Nockenbauteilen 3 entspricht,
und an der linken und rechten Seite ihrer unteren Oberflä
che 5 Aushöhlungen 7 auf, die jeweils einem Teilabschnitt
von einem Viertel eines jeden von zweiten abzuschreckenden
Nockenbauteilen 6 entspricht, die sich unter den ersten
Nockenbauteilen 3 befinden und seitlich aneinander angren
zend sind.
Die seitlichen Oberflächen 8 der Abschreckplatte 1 sind
in gegenüberliegender Anordnung von den seitlichen Oberflä
chen 8 der angrenzenden Abschreckplatten 1 in minimal er
forderlichen Zwischenräumen angeordnet.
In der Mitte der Abschreckplatte 1 ist ein Loch 9 aus
gebildet, um eine feststehende oder schwimmende Achse auf
zunehmen, die später beschrieben wird.
Wie aus der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform er
sichtlich ist, können für den Fall, daß einige der Aushöh
lungen 4 und 7 (in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform
die den Aushöhlungen 4 an der linken und rechten Seite der
oberen Oberfläche entsprechenden Abschnitte) als Nicht-Ab
schreckabschnitte ausgebildet werden sollen, die Aushöhlun
gen 4 als den entsprechenden Abschnitten 10 ähnliche, über
dimensionierte Profile ausgebildet werden, so daß Zwischen
räume vorgesehen werden, die mit Formsand aufzufüllen sind.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht einer Gießform 11, bei der
die Abschreckplatte 1 einen sich in die Richtung des Mit
tellochs 9 erstreckenden Vorsprung 12 aufweisen kann oder
zwischen den angrenzenden Abschreckplatten 1 eine Buchse 13
eingesetzt sein kann. Desweiteren sind an den seitlichen
Oberflächen 8 der angrenzenden Abschreckplatten 1 Löcher
ausgebildet, um Stifte 14 aufzunehmen; die Abschreckplatten
1 werden miteinander verbunden, indem in die zusammengehö
rigen Löcher beider Abschreckplatten 1 die Stifte 14 einge
setzt werden (siehe Fig. 4).
Nun erfolgt eine Beschreibung bezüglich der Anordnung
der Abschreckplatten 1 in einer Kassette. Einige Abschreck
platten 1 sind an feststehenden Achsen 17 befestigt, die
wiederum mittels Muttern 16 an ihren beiden Endabschnitten
an Abschluß- bzw. Endplatten 15 der Gießform 11 befestigt
sind, wobei durch Ringe oder Buchsen 13 und 18 ein bestimm
ter Zwischenabstand eingehalten wird. Die Abschreckplatten
1 und die Befestigungsachsen 17 sind derart befestigt, daß
sich die Abschreckplatten 1 in einem sehr geringen Ausmaß
orthogonal zu den feststehenden Achsen 17 bewegen können.
Die Buchsen 13 und 18 verhindern, daß sich die Abschreck
platten 1 in die axiale Richtung der feststehenden Achsen
17 bewegen.
Zwischen den feststehenden Achsen 17 sind schwimmende
Achsen 19 angeordnet. Von den schwimmenden Achsen 19 werden
in einem durch die Vorsprünge 12 oder Buchsen 13 definier
ten Abstand weitere Abschreckplatten 1 getragen. Die von
den schwimmenden Achsen 19 getragenen Abschreckplatten 1
sind durch die Stifte 14 mit den durch die feststehenden
Achsen 17 getragenen Abschreckplatten 1 verbunden. Infolge
dessen hängen die schwimmenden Achsen 19 an den feststehen
den Achsen 17, wobei ihre beiden Endabschnitte freie Endab
schnitte sind.
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen den Abschreck
platten 1 und den Achsen 17 und 19 in vertikal gestapelten
Gießformen 11.
Wie vorstehend beschrieben ist in einer aus einer Viel
zahl von seitlichen Nockenwellenanordnungen bestehenden
Konfiguration ein Angußsystem 20, das für das Gießen uner
läßlich ist, im allgemeinen in einem Freiraum an Nicht-Ab
schreckachsen vorgesehen. Daher können die schwimmenden
Achsen 19, die die Abschreckplatten 1 tragen, nicht an den
Endplatten 15 befestigt werden, wobei jeder separate Satz
von Abschreckplatten 1 an beiden Seiten, die zusammenge
bracht werden, indem die Stifte 14 in die Löcher in der
Mitte der Endflächen der linken und rechten Ränder gedrückt
werden, von den angrenzenden Abschreckplatten getragen
wird.
Fig. 5 zeigt eine die Abschreckplattenkassetten verwen
dende Gießform, die einen Aufbau hat, in dem chemisch ge
härteter Sand zugegeben ist. Eine Vielzahl von den Wellen
abschnitten der Nockenwellen entsprechenden Aushöhlungen
sind in seitlicher Richtung so angeordnet, daß sie in
Längsrichtung zueinander parallel sind; die Form einer Wel
lenabschnitthälfte wird durch die Verwendung von Sand 21 an
den Ober- und Unterseiten jeder Gießform ausgebildet. Die
Abschreckplatten sind an bestimmten Positionen so angeord
net, daß sie zu den Wellenabschnitten orthogonal sind. In
diesem Fall sind die Abschreckplatten für jede Nockenwelle
in die Abschreckplattenkassette eingebaut, die an einem
stabilen Modell zur Ausbildung einer chemisch gehärteten
Form angeordnet ist. Die oberen und unteren Ränder der Ab
schreckplatten sind nach den Trennflächen der Gießform 11
ausgerichtet, so daß die Aushöhlungen vertikal geöffnet
werden können.
Die Gießformen werden gestapelt, indem die Trennflächen
der Gießformen, wie in Fig. 5 gezeigt, einfach aneinander
angepaßt werden, die an den Trennflächen den Wellenab
schnitten entsprechende Nockenprofile und Aushöhlungen de
finieren.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die Schritte
zur Trennung und Anordnung sowie zum Laden der einzelnen
Abschreckplatten in ein Magazin für Massenproduktionsarti
keln zu überspringen. Dies ermöglicht es, daß die Ab
schreckplatten automatisch eingebaut und entfernt werden
können, und trägt dazu bei, die Effizienz eines Gießereiun
ternehmens durch das Vorsehen einer vollautomatisierten
Fertigungsstraße für teilweise abgeschreckte Gußteile zu
verbessern.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Zwischen
räume zum Einfüllen von Formsand kleiner werden, so daß das
Sand-Metall-Verhältnis minimiert wird, da die feststehenden
Achsen und die integrierten Abschreckplatten mit Ringen
oder Vorsprüngen, welche eine erfindungsgemäße Abschreck
plattenkassette bilden, in der Mitte jedes Abschnitts der
Vielzahl von Gießformen angeordnet sind und das Profil der
Ringe oder Vorsprünge einigermaßen frei konfiguriert werden
kann.
Da die erfindungsgemäße Abschreckplattenkassette einen
durch eine Vielzahl von feststehenden Achsen und Endplatten
geschaffenen starren Rahmen hat und als eine Gießform mit
einem starren Aufbau konfiguriert ist, wird die Gießform
vor einer Verformung bewahrt. Desweiteren ist jede einzelne
Abschreckplatte kreuzförmig ausgebildet, wodurch eine
Verformung von den Abschreckplatten verhindert wird. Die
Abschreckplattenkassette, die erhalten wird, indem eine
Vielzahl von seitlichen Reihen oder Anordnungen derartiger
Abschreckplatten verbunden wird, weist einen Mechanismus
auf, der es ermöglicht, daß sich einzelne Abschreckplatten
geringfügig bewegen können. Dies ermöglicht es, daß die
Kassette während der Formgebung genau und verzeichnungsfrei
in ein stabiles Modell einer Metallgießform eingepaßt wird,
und verbessert deutlich die Dimensionsgenauigkeit von Guß
teilen.
An der erfindungsgemäßen Abschreckplatte kann auf eine
einfache Weise ein Nicht-Abschreckabschnitt vorgesehen wer
den. Diesbezügliche Anwendungen umfassen Nockenwellen, bei
denen durch das Abschrecken und Verbinden von Wellenab
schnitten in versetzt angeordneten Stapelgußteilen nur die
Nockennasen gehärtet werden müssen.
Obwohl spezielle, veranschaulichte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurden, ist es für einen Fachmann
ersichtlich, daß verschiedene Veränderungen und Abwandlun
gen bezüglich der Erfindung ausgeführt werden können, ohne
dabei vom Wesen und Umfang der Erfindung, wie in den ange
fügten Ansprüchen dargelegt, abzuweichen.
Zusammenfassend gesagt sind Abschreckplatten in einer
Kassette integriert, so daß die Zeit, die erforderlich ist,
um die während der Ausgabe von Gußteilen verstreuten Ab
schreckplatten erneut anzuordnen, eingespart wird. Jede Ab
schreckplatte ist an ihren vier Ecken mit Aushöhlungen, die
jeweils einem Viertel eines abzuschreckenden Bauteils ent
sprechen, sowie einem Mittelloch ausgebildet, durch welches
eine feststehende Achse eingesetzt wird.
Claims (7)
1. Abschreckplatte, die im wesentlichen dieselbe Höhe
hat wie eine Gießform (11), mit:
an der linken und rechten Seite ihrer oberen Oberfläche (2) vorgesehenen Aushöhlungen (4), die jeweils einem Teil abschnitt von einem Viertel eines jeden von seitlich anein ander angrenzenden, ersten abzuschreckenden Bauteilen (3) entsprechen, und
an der linken und rechten Seite ihrer unteren Oberflä che (5) vorgesehenen Aushöhlungen (7), die jeweils einem Teilabschnitt von einem Viertel eines jeden von zweiten ab zuschreckenden Bauteilen (6) entsprechen, die sich unter halb der ersten abzuschreckenden Bauteile (3) befinden und seitlich aneinander angrenzen.
an der linken und rechten Seite ihrer oberen Oberfläche (2) vorgesehenen Aushöhlungen (4), die jeweils einem Teil abschnitt von einem Viertel eines jeden von seitlich anein ander angrenzenden, ersten abzuschreckenden Bauteilen (3) entsprechen, und
an der linken und rechten Seite ihrer unteren Oberflä che (5) vorgesehenen Aushöhlungen (7), die jeweils einem Teilabschnitt von einem Viertel eines jeden von zweiten ab zuschreckenden Bauteilen (6) entsprechen, die sich unter halb der ersten abzuschreckenden Bauteile (3) befinden und seitlich aneinander angrenzen.
2. Abschreckplatte nach Anspruch 1, wobei jede Seiten
oberfläche der Abschreckplatte (1) mit einer gegenüberlie
genden, seitlich aneinanderpassenden Oberfläche einer an
grenzenden Abschreckplatte (1) durch einen Stift (14) in
Verbindung gebracht werden kann.
3. Abschreckplatte nach Anspruch 1 mit ferner einem
Durchgangsloch (9), durch welches eine feststehende Achse
(17) zum Tragen der angrenzenden Abschreckplatten (1) ein
gesetzt ist.
4. Abschreckplatte nach Anspruch 1 mit ferner einem
Vorsprung (12), der sich in Richtung der feststehenden
Achse (17) erstreckt und an eine Seitenoberfläche einer an
grenzenden Abschreckplatte (1) stößt.
5. Stapelgießform mit:
Abschreckplatten (1), die an horizontal angeordneten feststehenden Achsen (17) befestigt sind, welche an verti kal gestapelten Endplatten (15) gelagert sind, und
Ringen (13) oder Vorsprüngen (12), die sich zwischen angrenzenden Abschreckplatten (1) befinden, wobei die Ab schreckplatten in eine zu den feststehenden Achsen (17) or thogonale Richtung ein Spiel aufweisen.
Abschreckplatten (1), die an horizontal angeordneten feststehenden Achsen (17) befestigt sind, welche an verti kal gestapelten Endplatten (15) gelagert sind, und
Ringen (13) oder Vorsprüngen (12), die sich zwischen angrenzenden Abschreckplatten (1) befinden, wobei die Ab schreckplatten in eine zu den feststehenden Achsen (17) or thogonale Richtung ein Spiel aufweisen.
6. Stapelgießform nach Anspruch 5 mit desweiteren
schwimmenden Achsen (19), die zwischen den feststehenden
Achsen (17) vorgesehen sind und Abschreckplatten (1) auf
weisen, zwischen denen sich Ringe (13) oder Vorsprünge (12)
befinden.
7. Stapelgießform nach Anspruch 6, wobei die von den
schwimmenden Achsen (19) getragenen Abschreckplatten (1)
durch Stifte (14) mit den von den feststehenden Achsen (17)
getragenen Abschreckplatten (1) verbunden sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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