DE19709913A1 - Anordnung zur Erfassung und Beeinflussung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanordnungen - Google Patents
Anordnung zur Erfassung und Beeinflussung der Auslenkung von mikromechanischen SpiegelanordnungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung und Beein
flussung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen.
Meßaufnehmer zur Bestimmung der Auslenkung von drehbar gela
gerten Teilen sind durch mehrere Veröffentlichungen bekannt.
In der DE 44 24 538 (Neigungswinkelsensor) wird die Kapazi
tätsänderung zweier sich gegenüberliegender und plattenförmig
ausgebildeter Elektroden bei einer gegenseitigen Verdrehung und
einer damit verbundenen Flächenänderung zur Bestimmung des Nei
gungswinkels ausgenutzt.
Eine derartige Anordnung ist für eine Anwendung bei mikromecha
nischen Spiegelanordnungen durch die vorherrschenden Platzbe
dingungen nicht geeignet.
Die DE 37 40 688 (Mikromechanischer Beschleunigungssensor mit
hoher Achsenselektivität) und die DE 195 23 171 (Halbleiterbe
schleunigungssensor) beschreiben Beschleunigungaufnehmer, bei
denen die Trägheit einer Masse zu einer Verformung der Aufhän
gungen der Masse führt. Diese Verformung in Form einer Dehnung
stellt ein Maß für die Beschleunigung dar und wird über Piezo
widerstände erfaßt. Es erfolgt nur eine Aufnahme der Verformung
während einer Beschleunigung. Ausschlaggebend ist nur die Er
fassung der Verformung. Für dynamische Anwendungen sind diese
Lösungen nicht ausgelegt.
Der in Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, mikromechanische Spiegelanordnungen so anzusteuern,
daß deren periodische Auslenkung einstellbar und dabei dy
namisch amplituden- und phasentreu konstant gehalten werden
kann.
Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Die Anordnung zur Erfassung und Beeinflussung der Auslenkung
von mikromechanischen Spiegelanordnungen zeichnet sich ins
besondere dadurch aus, daß die Auslenkung des oder der Ein
zelspiegel in statischen, quasistatischen und dynamischen Be
trieb ständig erfaßt werden kann. Die Bewegung des oder der
Einzelspiegel kann direkt in jeder Phase der Bewegung gemessen
werden. Die Meßergebnisse stellen insbesondere die Basis einer
programmierbaren Steuerung oder Regelung der Auslenkung des
oder der Einzelspiegel dar. Die Meßmittel sind direkt in die
Federn, die der Aufhängung des oder der Einzelspiegel in einen
Rahmen dienen, integriert oder auf diese unmittelbar aufge
bracht. Diese ändern ihre elektrischen Eigenschaften, so daß
diese direkt in eine elektrische Meßschaltung, die weiterhin
ein Bestandteil der Ansteuerung des oder der Einzelspiegel
darstellt, integriert sind.
Dadurch ergeben sich verschieden Möglichkeiten der Erfassung
der Bewegung oder der Position des oder der Einzelspiegel.
Wird in einer ersten Variante bei einem quasistatischen oder
dynamischen Betrieb jeweils der Nulldurchgang, das heißt die
Ausgangsposition des oder der Einzelspiegel in nicht ange
steuerten Zustand, erfaßt, sind bei harmonischer Bewegung über
den zeitlichen Verlauf Rückschlüsse auf den gesamten Bewe
gungsmechanismus des oder der Einzelspiegel möglich. Erfolgt
eine zeitliche Verschiebung in Form z. B. einer Änderung der
Frequenz oder Amplitude an Ausgang der Meßschaltung, so ist das
auf eine Änderung der Schwingungsamplitude des oder der Einzel
spiegel zurückzuführen. Diese Tatsache ist die Grundlage für
eine Änderung der Ansteuerbedingungen, so daß eine Regelung
möglich ist. Damit werden Änderungen der Betriebsbedingungen
unter anderem hervorgerufen durch Temperaturschwankungen, die
mit Fehler bei der Ablenkung von Lichtstrahlen einhergehen,
weitestgehend ausgeglichen, so daß die Fehler bei der Ablenkung
weitestgehend vermieden werden.
In einer zweiten Variante wird jeweils die maximale Auslenkung
des oder der Einzelspiegel nach jeder Seite der Ablenkung er
faßt. Dieses Ergebnis ist wiederum der Ausgang für die Möglich
keit der Steuerung oder Regelung des oder der Einzelspiegel
entsprechend der ersten Variante, so daß wiederum Fehler bei
der Ablenkung von Lichtstrahlen weitestgehend vermieden werden.
In einer dritten Variante ist es mit der Anwendung der erfin
dungsgemäßen Anordnung möglich, die Amplitude des oder der
Einzelspiegel in jeder Position zu erfassen. Dieser Tatbestand
ist besonders im statischen oder quasistatischen Betrieb des
oder der Einzelspiegel wichtig. Damit ergibt sich die Möglich
keit, einen Lichtstrahl oder mehrere Lichtstrahlen auf eine
bestimmte Position genau abzulenken.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patent
ansprüchen 2 bis 26 angegeben.
Die Federn sind entsprechend der Weiterbildung des Patentan
spruchs 2 als einstückige Torsionsbalken ausgebildet. Die Größe
der elektrischen Eigenschaftsänderungen der Elemente, die bei
einer Deformation ihre elektrischen Eigenschaften ändern,
steigt mit deren geometrischen Abmessungen in Richtung der
mechanischen Änderung. Um eine möglichst große Länge in Defor
mationsrichtung der Feder oder den Federn zu erzielen, ist das
Element oder sind die Elemente mit einem Winkel von ± 45° zur
Federbandlängsachse angeordnet.
Die Realisierung der Feder in Form von vier O-förmig angeord
neten Balken entsprechend der Weiterbildungen der Patentan
sprüche 3 bis 8 führt dazu, daß der Balken, der sich parallel
zum Rahmen befindet und zur Messung der Auslenkung des Einzel
spiegels herangezogen wird, ein Biegebalken ist. Werden mehrere
aus vier O-förmig angeordneten Balken, die über Stege mitein
ander mechanisch verbunden sind, als Feder eingesetzt, wird die
notwendige Kraft zur Auslenkung des Einzelspiegels verringert.
Mit dem Einsatz derartiger Federn sind größere Geometrien der
Elemente, die bei einer Deformation die elektrischen Eigen
schaften ändern, realisierbar, so daß die Empfindlichkeit und
damit gleichbedeutend die Auflösung der Messung wesentlich er
höht wird.
Die am stärksten beanspruchten Abschnitte einer derartigen
Federgeometrie ergeben sich im Balken, der sich parallel zum
Rahmen befindet, unmittelbar neben dem Steg, mit den der Balken
und damit die gesamte Feder einschließlich des Einzelspiegels
am Rahmen befestigt ist. In oder auf diesem Abschnitt sind die
Elemente, die bei einer Deformation ihre elektrischen Eigen
schaften ändern, entsprechend den Weiterbildungen der Patent
ansprüche 6 und 7 angeordnet. Dabei ist eine Anordnung sowohl
in Balkenlängsachse als auch in Steglängsachse entsprechend der
Weiterbildung des Patentanspruchs 7 möglich.
Mit der Anordnung von zwei Elementen, die bei einer Deformation
die elektrischen Eigenschaften ändern, je Feder nach der Wei
terbildung des Patentanspruchs 8 sind zwei Brückenzweige einer
Widerstandsmeßbrücke realisiert.
In der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ist ein Einzelspie
gel aufgeführt, der zweidimensional schwenkbar ist. Damit kann
ein Lichtstrahl über alle Punkte einer Fläche geführt werden.
Äquivalent können alle Punkte einer Fläche abgetastet werden.
Das erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Lichtstrahl in einer
zusammenhängenden Bahn, die mehrere elliptische Komponenten
aufweist, über die Fläche geführt wird. Ein Abschrägen der
Ecken des Einzelspiegels verhindert, daß dieser bei einer ro
tierenden Bewegung mit der Grundplatte kollidiert.
Durch die Anordnung eines Elementes, das die elektrischen
Eigenschaften bei einer Deformation ändern, auf oder in den
Rahmen entsprechend der Weiterbildung des Patentanspruchs 10
entsteht ein Referenzelement. Mit der Einbindung dieses Ele
mentes z. B. in eine Widerstandsmeßbrücke ergeben sich gleiche
Betriebsbedingungen sowohl für die Elemente der Feder als auch
des Rahmens. Dadurch werden Meßfehler, die auf unterschiedliche
Temperaturen der Elemente zurückzuführen sind, vermieden.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 11 führt zu Elementen,
die die gleichen elektrischen Eigenschaften besitzen. Eine Aus
wertung der dadurch ermittelten Daten ist leichter möglich, da
sonst notwendige Kompensationen entfallen.
Das Zusammenschalten der Elemente, die die elektrischen Eigen
schaften bei einer Deformation ändern, zu einer Widerstandsmeß
brücke nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12, ergibt
eine einfache und hinreichend bekannte Meßschaltung, so daß ein
elektrisches Maß der Deformationen hervorgerufen durch die Be
wegung des Einzelspiegels zur Verfügung steht.
Die Herstellung des oder der Einzelspiegel und des Rahmens aus
Silizium nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 13 ermög
licht eine Integration der Elemente, die die elektrischen
Eigenschaften bei einer Deformation ändern, und der Leiter
bahnen direkt in die Federn, mit denen der oder die Einzel
spiegel im Rahmen bewegbar befestigt sind. Gleichzeitig stellt
Silizium ein nichtermüdendes Material dar, so daß eine lange
Lebensdauer der Anordnung gegeben ist.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 14 führt dazu, daß zwi
schen dem Einzelspiegel oder den Einzelspiegeln und den Elemen
ten, die bei einer Deformation ihre elektrischen Eigenschaften
ändern, nur geringe elektrische Potentialunterschiede vorhanden
sind. Dadurch ist ein sehr kleiner Abstand der Elemente und der
Leiterbahnen zum Einzelspiegel realisierbar.
Piezowiderstände als Elemente, die die elektrischen Eigenschaf
ten bei einer Deformation ändern, nach der Weiterbildung des
Patentanspruchs 15, ändern ihren elektrischen Widerstandswert,
so daß eine strom- als auch spannungsgespeiste Meßbrücke als
Meßschaltung entsprechend der Weiterbildung des Patentanspruchs
17 eingesetzt werden kann.
In der Weiterbildung des Patentanspruchs 16 sind verschiedene
Realisierungsvarianten für die Piezowiderstände aufgeführt.
Die Weiterbildungen der Patentansprüche 17 bis 20 beinhalten
Ausgestaltungen der Meßschaltung, um vorteilhafte Signale aus
den Widerstandsänderungen der Elemente zu erhalten.
Der Einsatz eines nachgeschalteten Komparators entsprechend der
Weiterbildung des Patentanspruchs 21 ergibt ein Spannungssignal
bei einer Abweichung einer vorgebaren der Spannung äquivalenten
Amplitude des Einzelspiegels und der tatsächlich erreichten Am
plitude des Einzelspiegels, so daß die Ansteuerung des Einzel
spiegels geändert werden kann. Es ist dabei sowohl eine maximal
als auch eine minimal zu erreichende Amplitude des Einzelspie
gels vorgebbar.
Mit der Nachschaltung eines Fensterdiskriminators nach der
Weiterbildung des Patentanspruchs 22 ist der Amplitudenbereich
des Einzelspiegels vorgebbar. Die Vergleichsspannungen des
Fensterdiskriminators dienen dabei als Schranken für die Am
plitude des Einzelspiegels. Die Ausgangsspannung dient der An
steuerung des Einzelspiegels, so daß dieser in einem bestimmten
Bereich der Amplitude gehalten wird.
Mit der Einbindung des Frequenzgenerators zum Betrieb des Ein
zelspiegels, der Meßschaltung und einem Phasenregelkreis in die
Ansteuerung insgesamt nach den Weiterbildungen der Patentan
sprüche 23 bis 25 ist eine Ansteuerung einschließlich einer
Regelschleife gegeben. Toleranzen, die unter anderem durch
Temperaturschwankungen hervorgerufen werden, sind damit selb
ständig durch die Ansteuerung ausgleichbar. Der Fangbereich des
Phasenregelkreises wird durch die Betriebsbedingungen des Ein
zelspiegels bestimmt. Weiterhin ergibt sich mit dem Einsatz des
Phasenregelkreises die Möglichkeit, daß über einen programmier
baren Teiler im Phasenregelkreis die Schwingbewegung des Ein
zelspiegels digital beeinflußt werden kann.
Die Weiterbildung der Patentansprüche 21, 22, 24 und 25 enthält
eine konkrete Realisierungsvariante des Phasenregelkreises.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 26 enthält eine Ansteue
rung für einen Einzelspiegel, der zweidimensional bewegbar in
einem Rahmen aufgehängt ist. Durch eine gezielte Ansteuerung
der vier Elektroden kann der Lichtstrahl in Form eines ge
schlossenen Kegelschnittes (Kreis, Ellipse) abgelenkt werden.
Somit ist jeder Punkt einer Fläche überschreibbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung der Gebiete der Widerstände, Kontakt
stellen und Leiterbahnen eines mit Torsionsbalken be
festigten Einzelspiegels,
Fig. 2 eine prinzipielle Realisierung einer Widerstandsmeß
brücke dazu,
Fig. 3 eine Anordnung der Gebiete der Widerstände bei
O-ringförmig ausgebildeten Federn,
Fig. 4a und 4b Kontaktierungen der Widerstände und der herausge
führten Leiterbahnen bei O-ringförmig ausgebildeten
Federn,
Fig. 5 eine prinzipielle Realisierung einer Widerstandsmeß
brücke dazu,
Fig. 6 eine prinzipielle Darstellung mit einem Komparator,
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung mit einem Fensterdis
kriminator,
Fig. 8 eine prinzipielle Darstellung des Phasenregelkreises
mit programmierbaren Teiler
Fig. 9 eine prinzipielle Darstellung des Phasenregelkreises,
wobei die Änderungen der Amplitude gegenüber einer
vorgegebenen Größe überwacht und bei Änderungen au
tomatisch ausgeregelt werden,
Fig. 10 eine prinzipielle Darstellung des Phasenregelkreises,
wobei die Änderungen der Amplitude gegenüber einem
vorgegebenen Bereich überwacht und bei Änderungen au
tomatisch ausgeregelt werden und
Fig. 11 eine Übersichtsdarstellung einer Regelung der Ampli
tuden eines über vier Federn in einem Rahmen befes
tigten Einzelspiegels.
Ein erstes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen 10, die insbesondere elektrostatisch angesteuert werden.
Die Spiegelanordnung 10 besteht aus einem plattenförmig ausge
bildeten Einzelspiegel 1, der von einem Rahmen 3 umgeben ist.
Der Einzelspiegel 1 ist über zwei Federn, die mittig an sich
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, mit dem Rahmen 3
verbunden. Jede Feder stellt einen Balken dar, der bei einer
Auslenkung des Einzelspiegels 1 verdreht wird. Es handelt sich
damit um einen Torsionsbalken 2.
Die Spiegelanordnung 10 besteht Silizium.
In einer ersten Variante entsprechend der Darstellung in der
Fig. 1 ist jeweils ein Gebiet der Torsionsbalken 2 gegenüber
dem Silizium der Spiegelanordnung 10 anders dotiert. Dieses
dotierte Gebiet bildet einen piezoresistiven Widerstand R1 oder
R2 im Torsionsbalken 2. Das Gebiet besitzt eine rechteckförmige
Grundfläche und ist mit einem Winkel von 45° gegenüber der
Längsachse des Torsionsbalkens 2 angeordnet.
Der Rahmen 3 besitzt Kontaktstellen 4. Die Enden des Wider
standes R1 oder R2 sind über Leiterbahnen 5, die entweder aus
einem Metall z. B. Aluminium bestehen oder gegenüber den Wider
ständen R1 oder R2 höher dotierte Gebiete der Spiegelanordnung
10 darstellen, mit diesen Kontaktstellen 4 elektrisch leitend
verbunden. Damit ist der Widerstand R1 oder R2 der Spiegelan
ordnung 10 von außen elektrisch kontaktierbar. Die Widerstände
R1 und R2 besitzen die gleichen geometrischen Abmessungen und
sind Bestandteile mindestens einer Widerstandsmeßbrücke 11.
Somit sind entweder zwei Brückenzweige einer Widerstandsmeß
brücke 11 oder ein Brückenzweig zweier Widerstandsmeßbrücken 11
realisiert. Festwiderstände R3 und R4, die über die Kontakt
stellen 4 mit den Widerständen R1 und R2 zusammengeschaltet
sind, ergänzen diese Widerstandsmeßbrücke 11. Eine Brückendia
gonale ist mit einer Quelle 6 und der andere stellt den Ausgang
7 der Widerstandsmeßbrücke 11 dar. In der Fig. 2 ist eine
Realisierungsvariante dargestellt. Damit ist ein Wandler der
mechanischen Auslenkung in eine elektrische Größe in Form des
Stromes oder der Spannung gegeben.
In einer zweiten Variante sind mehrere Gebiete der Torsions
balken 2 gegenüber dem Silizium der Spiegelanordnung 10 anders
dotiert. Diese dotierten Gebiet stellen wiederum piezoresistive
Widerstände R im Torsionsbalken 2 dar. Die Gebiete besitzen
eine rechteckförmige Grundfläche und sind parallel zueinander
mit einem Winkel von 45° gegenüber der Längsachse des Torsions
balkens 2 angeordnet. Leiterbahnen 5, die entweder aus einem
Metall z. B. Aluminium bestehen oder gegenüber den Widerständen
R höher dotierte Gebiete der Spiegelanordnung 10 darstellen,
verbinden diese Gebiete so, daß eine elektrische Reihenschal
tung dieser Gebiete vorhanden ist.
Der Rahmen 3 besitzt Kontaktstellen 4. Die Enden der Reihen
schaltung sind über äquivalent ausgeführte Leiterbahnen 5 mit
diesen Kontaktstellen 4 elektrisch leitend verbunden. Damit
sind die Widerstände R der Spiegelanordnung 10 von außen elek
trisch kontaktierbar. Die Widerstände R der Torsionsbalken 2
sind wiederum Bestandteile mindestens einer Widerstandsmeß
brücke 11. Somit sind entweder zwei Brückenzweige einer Wider
standsmeßbrücke 11 oder ein Brückenzweig von zwei Widerstands
meßbrücken 11 realisiert. Festwiderstände R ergänzen über die
Kontaktstellen 4 die Widerstandsmeßbrücke 11 oder die Wider
standsmeßbrücken 11. Mit der Realisierung einer Gleichstrom-
Meßbrücke nach Wheatstone ist ein Wandler der mechanischen
Auslenkung in eine elektrische Größe in Form der elektrischen
Spannung gegeben. Die elektrische Spannung ist damit ein Maß
für die Größe der Auslenkung des Einzelspiegels 1. Das Vor
zeichen der elektrischen Spannung ist der Kipprichtung des
Einzelspiegels 1 zuordenbar.
Damit sind die Amplituden der Auslenkung eines mikromechani
schen Einzelspiegels 1 erfaßbar.
Zum einen können diese elektrischen Größen direkt als Stell
größe für den der Ansteuerung 14 des mikromechanischen Einzel
spiegels 1 dienenden Frequenzgenerators genutzt werden. Zum
anderen können diese elektrischen Größen über einen Spannungs-
Frequenz-Wandlers 15 in eine äquivalente Frequenz oder über
einen Analog-Digital-Unsetzer in äquivalente digitale Signale
gewandelt werden, die wiederum der Steuerung des den mikro
mechanischen Einzelspiegel 1 ansteuernden Frequenzgenerators
dient.
Ein zweites Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen 10, die insbesondere elektrostatisch angesteuert werden.
Die Spiegelanordnung 10 besteht aus einem plattenförmig ausge
bildeten Einzelspiegel 1, der von einem Rahmen 3 umgeben ist.
Der Einzelspiegel 1 ist über zwei Federn, die mittig an sich
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, mit dem Rahmen 3
verbunden.
Jede Feder besteht aus vier O-förmig angeordneten Balken 8a bis
8d, die dabei jeweils mit einem Winkel von 90° zueinander ange
ordnet sind (Darstellung der Fig. 3). Der Balken 8b parallel
zum Einzelspiegel 1 ist über einen Steg 9b mit diesem und der
Balken 8d parallel zum Rahmen 3 ist über einen weiteren Steg 9a
mit diesem verbunden. Die Länge dieser Balken 8b und 8d ist
dabei gleich der Seitenlänge des Einzelspiegels 1. Die beiden
anderen Balken 8a und 8c sind wesentlich kürzer ausgebildet.
Die Spiegelanordnung 10 besteht aus Silizium.
Der Balken 8d parallel zum Rahmen 3 besitzt zwei Gebiete, die
gegenüber dem Silizium der Spiegelanordnung anders dotiert
sind. Dieses dotierten Gebiete bilden piezoresistive Wider
stände R1 bis R4. Die Gebiete besitzen eine rechteckförmige
Grundfläche und grenzen unmittelbar an die gedachte Verlänge
rung des Steges 9a auf den Balken 8d. Die geometrischen Abmes
sungen aller Gebiete sind gleich.
In einer ersten Variante entsprechend der Darstellung der Fig.
4a sind die Widerstände R1 bis R4 so angeordnet, daß deren
Längsachse parallel zur Längsachse des Steges 9a verläuft.
In einer zweiten Variante entsprechend der Darstellung der Fig.
4b sind die Widerstände R1 bis R4 derart angeordnet, daß
deren Längsachse parallel zur Längsachse des Balkens 9a ver
läuft.
Der Rahmen 3 weist elektrische Kontaktstellen 4 auf. Zwei Enden
der Widerstände R1 bis R4 sind mit je einer Kontaktstelle 4,
die beiden anderen Enden sind miteinander und diese Verbindung
ist mit einer Kontaktstelle 4 jeweils über elektrische Leiter
bahnen 5 verbunden.
Die Leiterbahnen 5 bestehen aus einem Metall z. B. Aluminium
oder stellen gegenüber den Widerständen R1 bis R4 höher do
tierte Gebiete der Spiegelanordnung 10 dar. Damit sind die
Widerstände R1 bis R4 der Spiegelanordnung 10 von außen elek
trisch kontaktierbar.
Die vier Widerstände R1 bis R4 der beiden Federn sind zu einer
Widerstandsmeßbrücke 11 entsprechend der Darstellung in der
Fig. 5 zusammengeschaltet. Dazu sind jeweils die Enden der
Widerstände R1 bis R4, die sich parallel gegenüber befinden
miteinander verbunden. Diese Verbindungsstellen stellen den
Ausgang 7 der Widerstandsmeßbrücke 11 dar, an der bei einer
Auslenkung des Einzelspiegels 1 eine dementsprechende Span
nungsänderung abnehmbar ist. Die Verbindungen der Widerstände
R1 bis R4 sind miteinander und mit je einem Ausgang einer
Spannungsquelle 6 verbunden. Damit ist eine Vollbrücke als
Widerstandsmeßbrücke 11 gegeben und die Spannungsänderung
stellt ein Maß für die Auslenkung des Einzelspiegels 1 dar.
Damit sind die Amplituden der Auslenkung eines Einzelspiegels
erfaßbar.
Die an der Widerstandsmeßbrücke 11 anstehende Spannung kann
eine Stellgröße für den der Ansteuerung 14 des mikromechani
schen Einzelspiegels 1 dienenden Frequenzgenerators darstellen.
Diese Spannung ist über einen Spannungs-Frequenz-Wandler 15 in
eine äquivalente Frequenz oder über einen Analog-Digital-Umset
zer in ein digitales Signal wandelbar, die wiederum der Steue
rung des den mikromechanischen Einzelspiegel 1 ansteuernden
Frequenzgenerators dienen können.
Ein drittes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen 10, die insbesondere elektrostatisch angesteuert werden.
Die Spiegelanordnung 10 besteht aus einem plattenförmig ausge
bildeten Einzelspiegel 1, der von einem Rahmen 3 umgeben ist.
Der Einzelspiegel 1 ist über vier Federn, die mittig an den
Seiten angeordnet sind, mit dem Rahmen 3 verbunden.
Jede Feder besteht aus vier O-förmig angeordneten Balken 8a bis
8d, die dabei jeweils mit einem Winkel von 90° zueinander ange
ordnet sind. Der Balken 8b parallel zum Einzelspiegel 1 ist
über einen Steg 9b mit diesem und der Balken 8d parallel zum
Rahmen 3 ist über einen weiteren Steg 9a mit diesem verbunden.
Die Länge dieser Balken 8b und 8d ist dabei gleich dieser
Seitenlänge des Einzelspiegels 1. Die beiden anderen Balken 8a
und 8c sind wesentlich kürzer ausgebildet.
Die Spiegelanordnung 10 besteht aus Silizium.
Der Balken 8d parallel zum Rahmen 3 besitzt zwei Gebiete, die
gegenüber dem Silizium der Spiegelanordnung 10 anders dotiert
sind. Dieses dotierten Gebiete bilden piezoresistive Wider
stände R. Die Gebiete besitzen eine rechteckförmige Grundfläche
und grenzen unmittelbar an die gedachte Verlängerung des Steges
9a auf dem Balken 8d. Alle Gebiete besitzen die gleichen geo
metrischen Abmessungen.
In einer ersten Variante sind die Widerstände R so angeordnet,
daß deren Längsachse parallel zur Längsachse des Steges 9a
verläuft.
In einer zweiten Variante sind die Widerstände R derart ange
ordnet, daß deren Längsachse parallel zur Längsachse des Bal
kens 8d verläuft.
Der Rahmen 3 weist elektrische Kontaktstellen 4 auf. Zwei Enden
der Widerstände R sind mit je einer Kontaktstelle 4, die beiden
anderen Enden sind miteinander und diese Verbindung ist mit
einer Kontaktstelle 4 jeweils über elektrische Leiterbahnen 5
verbunden.
Die Leiterbahnen 5 bestehen aus einem Metall z. B. Aluminium
oder stellen gegenüber den Widerständen R höher dotierte Ge
biete der Spiegelanordnung 10 dar. Damit sind die Widerstände R
der Spiegelanordnung 10 von außen elektrisch kontaktierbar.
Die vier Widerstände R der sich gegenüberliegenden Federn sind
jeweils zu einer Widerstandsmeßbrücke 11 zusammengeschaltet.
Dazu sind jeweils die Enden der Widerstände R, die sich pa
rallel gegenüber befinden miteinander verbunden. Diese Verbin
dungsstellen stellen die Ausgänge 7 der Widerstandsmeßbrücken
11 dar, an denen bei einer Auslenkung des Einzelspiegels 1
dementsprechende Spannungsänderungen abnehmbar sind. Die sich
gegenüberliegenden Verbindungen der Widerstände R sind mit
einander und mit je einem Ausgang einer Spannungsquelle 6
verbunden. Damit sind zwei Vollbrücken als Widerstandsmeßbrücke
11 gegeben und die Spannungsänderungen stellen ein Maß für die
Auslenkung des Einzelspiegels 1 dar.
Der Einzelspiegel 1 wird über zwei unabhängige Frequenzgenera
toren angesteuert. Diese steuern den Einzelspiegel 1 so an, daß
dieser unabhängig in x- und y-Richtung gekippt werden kann.
Dadurch ist ein 2-D-Spiegel gegeben.
Die an den Widerstandsmeßbrücken 11 anstehenden Spannungen sind
den Amplituden des Einzelspiegels sowohl in x- als auch in
y-Richtung zuordenbar. Die Bewegung des 2-D-Spiegels sind damit
erfaßbar.
Diese Meßergebnisse sind als Stellgrößen für die der Ansteue
rungen 14 des mikromechanischen Einzelspiegels dienenden Fre
quenzgeneratoren einsetzbar. Diese Spannungen sind über Span
nungs-Frequenz-Wandler 15 in äquivalente Frequenzen oder über
Analog-Digital-Umsetzer in digitale Signale wandelbar, so daß
wiederum die Möglichkeit der Steuerung der den mikromechani
schen Einzelspiegel 1 ansteuernden Frequenzgeneratoren gegeben
ist.
Ein Ausschnitt der Anordnung ist in den Fig. 4a und 4b dar
gestellt. Die Fig. 5 zeigt eine Realisierungsvariante einer
Widerstandsmeßbrücke 11 der sich gegenüberliegenden Federn.
Ein viertes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen 10, die insbesondere elektrostatisch angesteuert werden.
Die Spiegelanordnungen 10 des ersten oder zweiten Ausführungs
beispiels sind ein Bestandteil des vierten Ausführungsbei
spiels.
Dabei ist der Einzelspiegel 1 insbesondere elektrostatisch an
gesteuert und mit zwei mittig an sich gegenüberliegenden Seiten
angeordneten Federn mit einem Rahmen 3 verbunden. Gebiete
dieser Federn stellen piezoresistive Widerstände R dar.
Die Ausgestaltung der Federn und die Ausführung und Plazierung
der Widerstände R entspricht denen des ersten und zweiten Aus
führungsbeispiels. Die Widerstände R des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels sind Bestandteile einer Widerstandsmeß
brücke 11. Die durch die Auslenkung des Einzelspiegels 1
hervorgerufene proportionale Änderung der Brückenspannung
stellt bei dynamischen Betrieb des Einzelspiegels 1 eine äqui
valente Spannungsfolge dar. Diese Spannungsfolge wird auf einen
ersten Eingang eines Komparators 12 gegeben. Der zweite Eingang
ist mit einer Spannungsquelle U verbunden (Darstellung der
Fig. 6). Damit wird die der Auslenkung des Einzelspiegels 1
äquivalente Spannungsfolge mit der Spannung der-Spannungsquelle
U verglichen.
Dadurch ist z. B. das Überschwingen in Form einer erhöhten Aus
lenkung des Einzelspiegels 1 feststellbar.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen 10.
Die Spiegelanordnungen 10 des ersten oder zweiten Ausführungs
beispiels sind ein Bestandteil des fünften Ausführungsbei
spiels.
Dabei ist der Einzelspiegel 1 insbesondere elektrostatisch an
gesteuert und mit zwei mittig an sich gegenüberliegenden Seiten
angeordneten Federn mit einen Rahmen 3 verbunden. Gebiete die
ser Federn stellen piezoresistive Widerstände R dar.
Die Ausgestaltung der Federn und die Ausführung und Plazierung
der Widerstände R entspricht denen des ersten und zweiten Aus
führungsbeispiels. Die Widerstände R des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels sind Bestandteile einer
Widerstandsmeßbrücke 11, die eine Vollbrücke darstellt. Die
durch die Auslenkung des Einzelspiegels 1 hervorgerufene pro
portionale Änderung der Brückenspannung stellt bei dynamischen
Betrieb des Einzelspiegels 1 eine äquivalente Spannungsfolge
dar. Diese Spannungsfolge wird an einen Eingang eines Fenster
diskriminators 13 geschalten. Die beiden anderen Eingänge des
Fensterdiskriminators 13 werden mit jeweils einer Spannungs
quelle U1 und U2 verbunden (Darstellung in der Fig. 7). Der
Fensterdiskriminator 13 liefert eine Ausgangsspannung, falls
die Amplitude des abgelenkten Einzelspiegels 1 den durch die
Spannungsquellen U1 und U2 vorgegebenen Bereich verläßt.
Ein sechstes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung und Beeinflussung der Auslenkung von mikromechani
schen Spiegelanordnungen 10.
Die Spiegelanordnungen 10 des ersten oder zweiten Ausführungs
beispiels sind ein Bestandteil des sechsten Ausführungsbei
spiels, das prinzipiell in der Fig. 8 dargestellt ist.
Dabei ist der Einzelspiegel 1 insbesondere elektrostatisch an
gesteuert und mit zwei mittig an sich gegenüberliegenden Seiten
angeordneten Federn mit einen Rahmen 3 verbunden. Gebiete die
ser Federn stellen piezoresistive Widerstände R dar.
Die Ausgestaltung der Federn und die Ausführung und Plazierung
der Widerstände R entspricht denen des ersten und zweiten Aus
führungsbeispiels. Die Widerstände R des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels sind Bestandteile einer Widerstandsmeß
brücke 11, die eine Vollbrücke darstellt. Die durch die Auslen
kung des Einzelspiegels 1 hervorgerufene proportionale Änderung
der Brückenspannung stellt bei dynamischen Betrieb des Einzel
spiegels 1 eine äquivalente Spannungsfolge dar. Diese Span
nungsfolge wird über einen Spannungs-Frequenz-Wandler 15 in
eine der Spannungsfolge äquivalenten Frequenz umgesetzt.
Der Auslenkung des Einzelspiegels 1 dient ein eine Ansteuerung
14, die ein Wechselspannung liefernden Generator darstellt,
dessen Ausgänge mit den Elektroden der Spiegelanordnung 10
zusammengeschaltet sind. Dazu ist der Einzelspiegel 1 selbst
eine Elektrode und die Ansteuerung dieser und korrespondierend
angeordneten Elektroden mit einer Wechselspannung führen zu
einer Auslenkung des Einzelspiegels 1.
Weiterhin ist der Ausgang des Spannungs-Frequenz-Wandlers 15
mit dem Eingang eines programmierbaren Teilers 16, der Ausgang
des programmierbaren Teilers 16 mit einem Eingang eines Phasen
detektors 17, der Ausgang des Phasendetektors 17 mit dem Ein
gang eines spannungsgesteuerten Oszillators 18, der Ausgang des
spannungsgesteuerten Oszillators 18 mit dem Steuereingang der
Ansteuerung 14 der Spiegelanordnung 10 und ein zweiter Eingang
des Phasendetektors 17 mit den Ausgang eines Oszillators 19,
der eine rechteckförmige Wechselspannung liefert, zusammenge
schaltet. Dieser Aufbau stellt einen Phasenregelkreis (PLL)
dar.
Dabei liefert der Phasendetektor 17 eine Ausgangsspannung, die
von der Phasenverschiebung zwischen der Spannungsfolge am Aus
gang des Spannungs-Frequenz-Wandlers 15 und der Wechselspannung
des Oszillators 19 bestimmt wird. Der Phasendetektor 17 ist ein
Multiplizierer. Es handelt sich dabei um einen digitalen Multi
plizierer, der insbesondere und im wesentlichen aus zwei flan
kengetriggerten D-Flip-Flops besteht.
An dessen Ausgang entsteht ein Fehlersignal, das die Frequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators 18 so verändert, daß Dif
ferenzen zwischen der Frequenz des Spannungs-Frequenz-Wandlers
15 und der Frequenz des Oszillators 19 ausgeregelt werden. Der
"Haltebereich" des Phasenregelkreises wird durch die realisier
bare Frequenzänderung des spannungsgesteuerten Oszillators 18
bestimmt. Damit wird auch der "Fangbereich" des Phasenregel
kreises bestimmt, der kleiner oder gleichgroß dem Haltebereich
ist. Die Ausgangsspannung des spannungsgesteuerten Oszillators
18 dient der Steuerung der Ansteuerung 14 des Einzelspiegels 1.
Mit dem Einsatz dieses Phasenregelkreises können die Auslen
kungen des Einzelspiegels 1 in dynamischen Betrieb konstant ge
halten werden, so daß sich gleichbleibende Ablenkbedingungen
für den abgelenkten Lichtstrahl ergeben.
Der Einsatz des programmierbaren Teilers 16 führt zu einer pro
grammierbaren Frequenzsynthese. Durch das Programmieren der
Programmiereingänge läßt sich eine sehr große Anzahl unter
schiedlicher diskreter Frequenzen mit der gleichen Stabilität
und Genauigkeit wie die der Frequenz des Oszillators 19 er
zeugen. Dadurch ist die Frequenz der Ablenkung des Einzelspie
gels 1 von außen leicht digital programmierbar. Die Amplitude
der Auslenkung wird durch die Spannungsfolge am Ausgang der
Ansteuerung 14 des mikromechanischen Einzelspiegels 1 beein
flußt. Diese kann z. B. fest vorgegeben oder frei gewählt
werden.
Ein siebtes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung und Beeinflussung der Auslenkung von mikromechani
schen Spiegelanordnungen 10.
Grundlage des siebten Ausführungsbeispiels bildet der Aufbau
des sechsten Ausführungsbeispiels. Der Ausgang der Widerstands
meßbrücke 11 wird sowohl mit dem Eingang des Spannungs-Fre
quenz-Wandlers 15 als auch entweder mit einem Eingang des Kom
parators 12 (Darstellung in der Fig. 9) oder einem Eingang des
Fensterdiskriminators 13 (Darstellung in der Fig. 10) zusam
mengeschaltet.
Die anderen Eingänge des Komparators 12 oder Fensterdiskrimi
nators 13 sind jeweils mit Spannungsquellen U oder U1 und U2
verbunden. Die Ausgänge sowohl des Komparators 12 als auch des
Fensterdiskriminators 13 stellen ein Maß für die Programmier
eingänge des programmierbaren Teilers 16 dar.
Damit entstehen Anordnungen, bei denen die Änderungen entweder
der Amplitude gegenüber einer vorgegebenen Größe oder der
Amplitude gegenüber einen vorgegebenen Bereich überwacht und
bei Änderungen automatisch über die Änderung der Frequenz der
Ansteuerung 14 ausgeregelt werden.
Die Spannungsfolge am Ausgang der Ansteuerung 14 ist durch die
Gestaltung der Ansteuerung 14 selbst vorgebbar. Diese ist nicht
Gegenstand der Erfindung und wird als bekannt vorausgesetzt.
Ein achtes Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung zur
Erfassung der Auslenkung von mikromechanischen Spiegelanord
nungen 10.
Die Spiegelanordnung 10 des dritten Ausführungsbeispiels ist
ein Bestandteil des achten Ausführungsbeispiels entsprechend
der Darstellung in der Fig. 11.
Dabei ist der Einzelspiegel 1 insbesondere elektrostatisch
angesteuert und mit vier mittig an den Seiten angeordneten
Federn mit einem Rahmen 3 verbunden. Gebiete dieser Federn
stellen piezoresistive Widerstände R dar.
Die Ausgestaltung der Federn und die Ausführung und Plazierung
der Widerstände R entspricht dem des dritten Ausführungsbei
spiels. Die Widerstände R sind Bestandteile zweier Widerstands
meßbrücken 11a und 11b entsprechend einer Ablenkung in x- oder
y-Richtung, die Vollbrücken darstellen. Die durch die Auslen
kungen des Einzelspiegels 1 hervorgerufenen proportionalen
Änderungen der Brückenspannungen stellen bei dynamischen Be
trieb des Einzelspiegels 1 äquivalente Wechselspannungen dar.
Die Amplituden der Wechselspannungen sind den Winkeln der Aus
lenkungen des Einzelspiegels 1 äquivalent.
Die Ausgänge der Widerstandsmeßbrücken 11a und 11b sind über
einen programmierbaren Schalter 20 mit den Ansteuerungen 14a
und 14b des Einzelspiegels 1 verbunden. Mit diesem program
mierbaren Schalter 20 sind die Amplituden der Schwingungen des
Einzelspiegels 1 in x- und y- Richtung einstell- und steuerbar.
Dadurch ist der abzulenkende Lichtstrahl auf der Bahn eines
Kreises oder einer Ellipse ablenkbar.
Die Größe der Amplituden wird durch die Spannungsfolge an den
Ausgängen der Ansteuerungen 14a und 14b bestimmt. Diese sind
durch die Gestaltungen der Ansteuerung 14 selbst vorgebbar.
Diese werden als bekannt vorausgesetzt und sind nicht Gegen
stand der Erfindung.
In weiteren Ausführungsbeispielen sind die Merkmale der Aus
führungsbeispiele eins bis acht auch auf Spiegelanordnungen
anwendbar, die aus mehreren Einzelspiegeln 1, die mit einen
Rahmen 3 verbunden sind, bestehen.
Claims (26)
1. Anordnung zur Erfassung und Beeinflussung der Auslenkung von
mikromechanischen Spiegelanordnungen, wobei ein oder mehrere
Einzelspiegel über mindestens zwei Federn mit einem den oder
die Einzelspiegel umgebenden Rahmen verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Gebiet der Feder selbst ein
die elektrischen Eigenschaften bei einer Deformation änderndes
Element darstellt oder auf der Feder mindestens ein die elek
trischen Eigenschaften bei einer Deformation änderndes Element
angeordnet ist, daß zum ersten Gebiete des Rahmens (3) elek
trisch leitfähige Kontaktstellen (4) sind, daß zum zweiten
Gebiete des Rahmens (3) elektrisch leitfähige Kontaktstellen
(4) und elektrische Bauelemente darstellen oder daß Gebiete des
Rahmens (3) elektrisch leitfähige Kontaktstellen (4) und elek
trische Bauelemente auf dem Rahmen (3) angeordnet sind und daß
Enden der Elemente über elektrische Leiterbahnen (5) mitein
ander, mit elektrisch leitfähigen Kontaktstellen (4) oder mit
Anschlüssen der elektrischen Bauelemente verbunden sind, daß
die Elemente Bestandteile einer den nichtausgelenkten und/oder
den ausgelenkten und/oder die Auslenkung des oder der Einzel
spiegel (1) entweder erfassenden Meßschaltung oder ein Teil der
Regelung sind.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder ein einstückig ausgebildeter Torsionsbalken (2) ist,
daß das Element eine rechteck-, parallelogramm- oder trapez
förmige Grundfläche besitzt und daß das Element mit der paral
lel zur längeren Seitenkante verlaufenden Symmetrieachse mit
einem Winkel von ± 45° zur Federbandlängsachse angeordnet ist.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder aus vier O-förmig und rechtwinklig zueinander ange
ordneten Balken (8a) bis (8d) besteht und daß der parallel zum
Einzelspiegel (1) angeordnete Balken (8b) mit diesen und der
parallel zum Rahmen (3) angeordnete Balken (8d) mit diesem über
jeweils einen Steg (9a) und (9b) verbunden ist.
4. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder aus mindestens zwei jeweils aus vier O-förmig und
rechtwinklig zueinander angeordneten Balken (8a) bis (8d)
besteht und daß diese über einen Steg miteinander verbunden
sind.
5. Anordnung nach einen der Patentansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element eine rechteck-, parallelogramm-
oder trapezförmige Grundfläche besitzt, daß das Element ein
Gebiet des parallel zum Rahmen angeordneten Balkens (8d) oder
auf diesem angeordnet ist und daß das Element mit der parallel
zur längeren Seitenkante verlaufenden Symmetrieachse parallel
zur Balkenlängsachse angeordnet ist.
6. Anordnung nach einen der Patentansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element eine rechteck-, parallelogramm-
oder trapezförmige Grundfläche besitzt und daß zwei dieser
Elemente in unmittelbarer Nähe zu beiden Seiten des Steges (9a)
entweder Gebiete des parallel zum Rahmen angeordneten Balkens
(8d) oder auf diesem angeordnet sind.
7. Anordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente mit den parallel zur längeren Seitenkante ver
laufenden Symmetrieachsen parallel zur Balkenlängsachse oder
parallel zur Stegsymmetrieachse angeordnet sind.
8. Anordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente pro Feder über elektrische Leiterbahnen (5) zu
zwei Brückenzweigen einer Widerstandsmeßbrücke (11) zusammen
geschaltet sind.
9. Anordnung nach den Patentansprüchen 1, 3 oder 4 und 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelspiegel (1) eine
rechteckförmige Grundfläche besitzt, daß mittig je Seitenkante
eine Feder angeordnet ist und daß die Ecken der rechteck
förmigen Grundfläche des Einzelspiegels (1) abgeschrägt sind.
10. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Gebiet des Rahmens (3) selbst ein die
elektrischen Eigenschaften bei einer Deformation änderndes
Element darstellt oder auf dem Rahmen (3) mindestens ein die
elektrischen Eigenschaften bei einer Deformation änderndes
Element angeordnet ist.
11. Anordnung nach den Patentansprüchen 2, 5, 6, 7 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Abmessungen der
Elemente gleich sind.
12. Anordnung nach den Patentansprüchen 2, 5, 6, 7 und 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Elemente über elektrische Leiter
bahnen (5) zu einer Widerstandsmeßbrücke (11) zusammengeschal
tet sind.
13. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Einzelspiegel (1) und der Rahmen (3) aus
Silizium bestehen.
14. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Einzelspiegel (1) mit Massepotential verbunden
sind.
15. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Eigenschaften bei einer Deformation
ändernde Elemente Piezowiderstände sind.
16. Anordnung nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Piezowiderstände aus Polysilizium bestehen oder ein
dotiertes Gebiet der Feder oder Rahmens (3) sind.
17. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Widerstandsänderung proportionale Spannungs- oder
Stromfolge bereitstellende Meßschaltung vorhanden ist.
18. Anordnung nach den Patentansprüchen 1 und 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßschaltung ein Teil der Regelung der
Auslenkung des oder der Einzelspiegel (1) ist.
19. Anordnung nach einen der Patentansprüche 17 oder 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung eine Widerstands
meßbrücke (11) ist.
20. Anordnung nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Brückendiagonale mit dem Eingang eines Spannungs-
Frequenz-Wandlers (15) oder Analog-Digital-Umsetzers und die
andere Brückendiagonale mit einer Quelle (6) verbunden ist.
21. Anordnung nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Brückendiagonale mit dem Eingang eines Komparators
(12) und die andere Brückendiagonale und der andere Eingang des
Komparators (12) jeweils mit einer Quelle (6) oder (U) ver
bunden sind.
22. Anordnung nach Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Brückendiagonale mit dem Eingang eines Fensterdis
kriminators (13) und die andere Brückendiagonale und die
anderen Eingänge des Fensterdiskriminators (13) jeweils mit
einer Quelle (6) oder (U1) und (U2) verbunden sind.
23. Anordnung nach den Patentansprüchen 1 und 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anordnung ein Regelkreis bestehend aus
einem der Ansteuerung (14) des mikromechanischen Einzelspiegels
(1) dienenden Frequenzgenerators, der Meßschaltung und einem
Phasenregelkreis ist.
24. Anordnung nach Patentanspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang eines Phasendetektors (17) mit dem Eingang
eines spannungsgesteuerten Oszillators (18), daß dessen Ausgang
mit einem die Frequenz steuerbaren Eingang der Ansteuerung (14)
des Einzelspiegels (1), daß die Meßschaltung über einen pro
grammierbaren Frequenzteiler (16) mit einem Eingang des Phasen
detektors (17) und daß der andere Eingang des Phasendetektors
(17) mit dem Ausgang eines Oszillators (19) zusammengeschaltet
ist.
25. Anordnung nach den Patentansprüchen 21, 22 und 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang des Komparators (12) oder des
Fensterdiskriminators (13) mit den Programmeingängen des pro
grammierbaren Teilers (16) verbunden ist.
26. Anordnung nach den Patentansprüchen 1 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung aus Widerstandsmeßbrücken
(11a) und (11b), die über einen programmierbaren Schalter (20)
mit den Ansteuerungen (14a) und (14b) des mikromechanischen
Einzelspiegels (1) zusammengeschaltet sind, besteht.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111001 |