DE19708908A1 - Felgenadapter - Google Patents
FelgenadapterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Felgenadapter zur
Befestigung eines Radkörpers an einem Radträger eines
Fahrzeugs.
Bei Fahrzeugen für den Straßenverkehr werden als Rad
körper sogenannte Mehrlochfeigen verwendet, die bei
PKW′s mehrere kreisförmig um die Radachse angeordnete
Öffnungen aufweisen, durch die Haltebolzen zur Befesti
gung der Felge an einem drehbaren Radträger des Fahr
zeugs steckbar sind. Der Radträger weist entsprechend
der Anzahl und Lage der Halteöffnungen der Felge ent
weder Gewindebolzen oder Gewindebohrungen für Schraub
bolzen auf. Bei Gewindebolzen werden die Halteöffnungen
des Radkörpers auf die Gewindebolzen gesteckt, auf die
zur Befestigung der Felge Muttern aufgeschraubt werden,
während bei Gewindebohrungen die Felge mit durch die
Löcher des Radkörpers hindurchgesteckten und in die
Gewindebohrungen eingeschraubten Schraubbolzen be
festigt wird. Bei einem Radwechsel müssen alle Schraub
bolzen bzw. Muttern gelöst und abgeschraubt werden und
nach Auswechseln der Felge wieder aufgeschraubt und mit
dem erforderlichen Drehmoment angezogen werden, was
einen erheblichen Zeitaufwand erfordert.
Aus dem Rennsport ist eine Zentralverschraubung be
kannt, bei der der Radträger einen zentralen Gewinde
zapfen aufweist, auf dem der aufgesteckte Radkörper mit
einer Zentralmutter befestigt ist. Die Zentralmutter
ist mit einem Splint oder anderen Vorrichtungen in
einer oder mehrerer Drehstellungen der Zentralmutter
auf dem Gewindezapfen gegen ungewolltes Lösen sicher
bar. Da nur noch eine einzige Mutter gelöst bzw. fest
gezogen werden muß, ist ein Radwechsel sehr schnell
vornehmbar.
In dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 07 180 ist ein
Felgenadapter beschrieben, mit dem an Radträgern für
Mehrlochfelgen Radkörper mit Zentralverschraubung befe
stigt werden können. Der Felgenadapter ist an den Rad
träger anschraubbar. Mit einer Zentralschraube, die in
einen zentralen Zapfen des Adapter-Grundkörpers einge
schraubt wird, ist der Radkörper an dem Adapter-Grund
körper befestigbar. Die Zentralschraube weist an ihrem
freien Ende eine Spannscheibe auf, die ebenfalls von
dem Außengewinde durchsetzt ist. Die Spannscheibe ist
axial vorgespannt, so daß eine Klemmkraft erzeugt wird,
die ein unbeabsichtigtes Lösen der Zentralschraube ver
hindern soll. Die Klemmkraft ist auch während des Auf-
und Abdrehens der Zentralschraube auf den bzw. von dem
Zapfen wirksam und kann durch Erschütterungen verrin
gert sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Fel
genadapter zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Felgenadapter besteht aus einem
Grundkörper, in dem außermittig Halteöffnungen ange
ordnet sind, durch die Haltebolzen zur Befestigung des
Grundkörpers an dem Radträger steckbar sind. Der Fel
genadapter ist daher an Stelle eines herkömmlichen
Mehrloch-Radkörpers an dem Radträger befestigbar.
Der Grundkörper des Felgenadapters weist mindestens ein
Mitnahmeelement auf, das mit dem Radkörper zusammen
greift. Das Mitnahmeelement dient der sicheren Übertra
gung der Drehbewegung bzw. des Drehmoments von dem
Adapter auf den Radkörper und umgekehrt. Es kann als
kleiner exzentrischer Zapfen ausgebildet sein, der in
entsprechende Bohrungen des Radkörpers eingreift.
Der Grundkörper des Felgenadapters weist einen zentra
len Zapfen mit einem Gewinde auf, der durch eine Zen
tralöffnung eines Radkörpers durchsteckbar ist, wobei
der Radkörper mit einem auf den Zapfen aufschraubbaren
zentralen Befestigungselement an dem Grundkörper ge
sichert wird. Das Befestigungselement besteht aus
einem Hauptkörper und einer Spannscheibe, die beide von
dem Gewinde durchsetzt sind. Die Spannscheibe ist durch
mindestens ein axiales Spannelement mit dem Hauptkörper
verbunden. Nach dem Festziehen des Befestigungselemen
tes auf dem Zapfen wird die Spannscheibe durch Betäti
gung des Spannelements in axialer Richtung mit dem
Hauptkörper verspannt. Dadurch werden auch die Gewinde
abschnitte der Spannscheibe und des Hauptkörpers axial
gegeneinander bewegt und in dem Gewinde des Zapfens
axial und einander entgegengesetzt an die Gewinde
flanken des Zapfens angepreßt. Das Befestigungselement
ist dadurch gegen Verdrehen in Umfangsrichtung, bei
spielsweise durch ungewolltes Lösen durch Erschütte
rungen, gut gesichert.
Der Zapfen bildet mit dem Befestigungselement eine
Schraubverbindung, wobei der Zapfen ein Außen- oder
Innengewinde aufweisen kann, und das Befestigungsele
ment als eine Mutter mit Innengewinde oder als eine
Schraube mit Außengewinde ausgebildet sein kann.
Das Befestigungselement muß nicht in bestimmten Dreh
schrittstellungen auf dem Zapfen festgeklemmt, sondern
kann stufenlos in jeder Drehstellung festgespannt
werden. Es kann daher mit dem optimalen Drehmoment an
gezogen werden, und kann genau in der Drehstellung, in
der dieses Drehmoment erreicht wird, fixiert werden.
Mit dem Felgenadapter ist die Möglichkeit geschaffen,
an Radträgern für Mehrlochfelgen herkömmlicher Fahr
zeuge zentral verschraubbare Radkörper (Felgen) leicht
und sicher zu montieren. Die Montage und Demontage zen
tral verschraubter Radkörper erfordert nur die Betäti
gung des Spannelements und das Festziehen bzw. Lösen
zentralen Befestigungselementes. Dadurch ist die Monta
ge und Demontage einfach und schnell vollziehbar.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Gewinde des
Zapfens ein Außengewinde, wobei das Befestigungselement
eine Zentralmutter mit einem Innengewinde ist.
Vorzugsweise ist die Spannscheibe mit dem Hauptkörper
durch einen axialen Steg einstückig verbunden und das
Spannelement im Bereich eines den Steg nicht erfassen
den Querschlitzes angeordnet. In das einstückige Gewin
deteil des Befestigungselementes ist ein Querschlitz
eingeschnitten, der das Gewindeteil in den Hauptkörper
und das Spannelement unterteilt. Durch das im Bereich
des Schlitzes angeordnete Spannelement können die durch
den Schlitz getrennten Gewindeabschnitte der Spann
scheibe bzw. des Hauptkörpers gegeneinander verspannt
werden. Das einstückige Gewindeteil mit Querschlitz ist
einfach herstellbar und die Spannscheibe unverlierbar
mit dem Hauptkörper verbunden.
Als Spannelement kann eine Schraube vorgesehen sein,
die durch eine Bohrung in der Spannscheibe steckbar und
in eine Gewindebohrung des Hauptkörpers einschraubbar
ist. Durch Festschrauben der Schraube wird die Spann
scheibe mit dem Hauptkörper zusammengezogen, so daß die
Gewindeabschnitte des Hauptkörpers und der Spannscheibe
jeweils gegeneinander verspannt werden. Dadurch ist mit
einfachen Mitteln eine zuverlässige Spannvorrichtung
geschaffen, die beispielsweise in Form einer versenkt
in der Spannscheibe angeordneten Imbusschraube ausge
bildet sein kann.
Die Gewinde des Befestigungselementes und des Zapfens
sind vorzugsweise als selbsthemmend wirkende Feinge
winde ausgebildet. Auch bei nicht angezogener Spannvor
richtung kann nach Festziehen des Befestigungselementes
dieses sich nicht mehr durch Erschütterungen o.a.
selbsttätig lösen.
Das Gewinde des Befestigungselementes kann jeweils so
orientiert sein, daß der Drehsinn beim Anziehen des
Befestigungselementes entgegengesetzt zu dem Drehsinn
des Radkranzes bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges ist,
d. h. daß das Befestigungselement und der Zapfen für die
rechte Fahrzeugseite Linksgewinde und für die linke
Fahrzeugseite Rechtsgewinde aufweisen. Beim Beschleuni
gen und Drehen des Radträgers wirken die in Festzugs
richtung auftretenden Drehmomente auf das Befestigungs
element. Das Befestigungselement wird ständig durch ein
gewisses Drehmoment festgezogen, weshalb ein ungewoll
tes selbsttätiges Lösen des Befestigungselementes wäh
rend der Vorwärtsfahrt auch bei nicht angezogener
Spannvorrichtung, kaum möglich ist.
Das Befestigungselement weist an seiner dem Radkörper
zugewandten Stirnseite einen Druckring auf, der drehbar
an Befestigungselement befestigt ist und an den aufge
steckten Radkörper gedrückt wird. Durch seine Drehbar
keit verhindert der Druckring die direkte Übertragung
kleinster Drehbewegungen des Radkörpers auf das Befe
stigungselement, wodurch dieses sonst mitgedreht und
gelöst werden könnte. Da der Hauptkörper des Befesti
gungselementes nicht mehr reibend direkt auf dem Rad
körper anliegt, sondern der drehbare Druckring dazwi
schen angeordnet ist, reicht beim Anziehen des Befesti
gungselementes zur Erzielung einer bestimmten axialen
Vorspannung ein geringes Drehmoment zum Anziehen des
Befestigungselementes aus.
Die Außenseite des Befestigungselementes kann in Um
fangsrichtung wellenförmig ausgebildet sein, d. h. mit
mehreren wellenartigen Ausstülpungen versehen sein.
Übliche Ring- oder Gabelschlüssel lassen sich nicht
kraftschlüssig auf das Befestigungselement aufsetzen.
Zur kraftschlüssigen Verbindung mit dem Befestigungs
element ist ein Spezialwerkzeug erforderlich. Dadurch
wird verhindert, daß das Befestigungselement mit übli
chem Werkzeug unerwünschterweise gelockert wird, bzw.
der Radkörper und/oder der Felgenadapter gestohlen wer
den können.
Im folgenden wird eine Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Felgenadapters unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Rad
trägers, eines Grundkörpers eines Felgen
adapters, eines Radkörpers und, als Befesti
gungselement, einer Zentralmutter des Adapters
vor dem Zusammenbau,
Fig. 2 eine Draufsicht des Grundkörpers des Adapters
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Radkörpers der Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die dem Radträger zuge
wandte Seite des Radkörpers der Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt in der Querschlitzebene der
Zentralmutter des Adapters der Fig. 1, und
Fig. 6 einen Längsschnitt des Radträgers, des Adapters
und des Radkörpers der Fig. 1 in zusammengebau
ten Zustand.
In Fig. 1 sind alle zur Montage eines Rades mit Hilfe
eines Felgenadapters verwendeten Teile vor dem Zusam
menbau dargestellt.
Ein scheibenförmiger kreisrunder Grundkörper 10 des
Felgenadapters weist in axialer Richtung vier gleich
mäßig auf einem Durchmesser verteilt liegende Halteöff
nungen 11 auf. Die Lage und die Anzahl der Halteöff
nungen 11 entspricht genau der Lage und Anzahl der als
Gewindebolzen 12 ausgestalteten Haltebolzen eines Rad
trägers 13, der drehbar an einer Radaufhängung eines
Fahrzeugs gelagert ist. Der Radträger 13 weist an
seiner Stirnseite eine zentrale Abdeckkappe 18 auf, die
aus der annähernd ebenen kreisförmigen Anlagefläche des
Radträgers 13 hervorragt. Die dem Radträger 13 zuge
wandte Seite des Grundkörpers 10 weist eine zentrale
Ausnehmung 19 auf, die eine Aussparung für die Abdeck
kappe 18 des Radträgers 13 darstellt (Fig. 6).
Der auf den Radträger 13 aufsteckbare Grundkörper 10
des Felgenadapters ist durch auf die Gewindebolzen 12
aufschraubbare Muttern 14 an dem Radträger 13 befestig
bar. Anstelle des Grundkörpers 10 des Adapters kann
auch eine übliche Vierlochfelge direkt auf den Rad
träger 13 aufgesetzt und festgeschraubt werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Grundkörper 10 des
Adapters seiner dem Radträger 13 abgewandten Seite
einen in der Rotationsachse liegenden kreisrunden Paß
bolzen 15 auf, an den sich mit geringerem Durchmesser
und ebenfalls in der Rotationsachse liegend ein Zapfen
16 mit einem Außengewinde anschließt. Das Gewinde des
Gewindezapfens 16 ist ein Feingewinde mit sehr nie
driger Steigung, so daß die selbsthemmende Reibungswir
kung hoch ist.
Der Grundkörper 10 weist als Mitnahmeelemente vier
gleichmäßig auf einem Durchmesser verteilt angeordnete
kreisrunde Mitnahmebolzen 17 auf, die in axialer Rich
tung von dem Grundkörper 10 abstehen.
In den Fig. 3 und 4 ist ein als zentral verriegel
bare Felge 20 ausgebildeter Radkörper gezeigt, der aus
einem in Umfangsrichtung verlaufenden Felgenbett 21 und
aus einer Felgenscheibe 22 im Innern des Felgenbettes
21 besteht. Die Felgenscheibe 22 weist in ihrer Mitte
in axialer Richtung verlaufend eine Zentralöffnung 23
auf, die in mehrere axiale Abschnitte aufgeteilt ist.
An der dem Grundkörper 10 des Adapters zugewandten
Seite weist die Zentralöffnung 23 einen zylinderför
migen Öffnungsabschnitt 24 auf, der spielfrei auf den
Paßbolzen 15 des Grundkörpers 10 aufschiebbar ist. An
den Öffnungsabschnitt 24 schließt sich zu der dem Rad
träger 13 abgewandten Seite ein mittlerer Abschnitt
größeren Durchmessers an, der zunächst zylinderförmig
verläuft, woran sich ein im Durchmesser nach außen hin
zunehmender Kegelabschnitt 26 anschließt. Der Absatz
zwischen dem Öffnungsabschnitt 24 und dem mittleren
Abschnitt verläuft rechtwinklig zur Rotationsachse und
bildet einen Auflagering 25.
An der dem Radträger 13 und dem Grundkörper 10 zuge
wandten Seite der Felge 20 ist der die Zentralöffnung
23 umgebende Bereich als Anschlagfläche 27 ausgebildet,
die in einer Querebene liegt. In der Anschlagfläche 27
sind acht auf einem Durchmesser liegende und gleich
mäßig verteilte Mitnahmeöffnungen 28 angeordnet, in die
beim Aufstecken der Felge 20 die Mitnahmebolzen 17 des
Grundkörpers 10 einsteckbar sind. Die Mitnahmebolzen 17
übertragen das Drehmoment von dem Grundkörper 10 über
die Mitnahmeöffnungen 28 auf die Felge 20 bzw. umge
kehrt. Die Anzahl der Mitnahmeöffnungen 28 ist doppelt
so groß wie die Anzahl der Mitnahmebolzen 17 gewählt,
um beim Aufstecken der Felge 20 höchstens eine achtel
Umdrehung bis zum Einrasten der Mitnahmebolzen 17 in
die Mitnahmeöffnungen 28 ausführen zu müssen.
In Fig. 5 ist ein als Zentralmutter 33 ausgebildetes
Befestigungselement im Querschnitt gezeigt, die aus
einem Mutternkörper 34 besteht, der ein über die ge
samte axiale Länge verlaufendes Feingewinde 35 auf
weist, das passend zu dem Feingewinde des Gewinde
zapfens 16 des Grundkörpers 10 ist. Der einstückig aus
gebildete Mutternkörper 34 ist bei ungefähr zwei Drit
tel seiner axialen Länge vom Radträger 13 aus gesehen
mit einem in einer Querebene liegenden Querschlitz 36
versehen, der ungefähr eine Tiefe von 40% des Muttern
körperdurchmessers hat und den Mutternkörper 34 in
axiale Abschnitte unterteilt. Wie in Fig. 5 und 6 dar
gestellt, bildet der dem Radträger 13 zugewandte Ab
schnitt des Mutternkörpers 34 einen Hauptkörper 37, der
Abschnitt axial jenseits des Querschlitzes 36 bildet
eine Spannscheibe 38, und der in der Ebene des Quer
schlitzes 36 liegende Zwischenabschnitt bildet einen
axialen Steg 32 zwischen dem Hauptkörper 37 und der
Spannscheibe 38. Die Spannscheibe 38 ist über den Steg
32 einstückig und federnd mit dem Hauptkörper 37 ver
bunden.
In der Mitte des Querschlitzes 36 weist die Spann
scheibe 38 eine durchgehende axiale Bohrung 39 mit
einem Absatz auf, in die als axiales Spannelement eine
Imbusschraube 40 einsteckbar ist, die in eine axiale
Gewindebohrung 41 des Hauptkörpers 37 einschraubbar
ist.
Die Außenumfangsseite des Mutternkörpers 34 weist einen
felgenseitigen Abschnitt verringerten Außendurchmessers
auf, auf den ein kegelförmiger Druckring 42 aufge
schoben ist, der mit einem Sicherungsring 43 an dem
Mutternkörper 34 gesichert wird. Der relativ zum Mut
ternkörper 34 drehbare Druckring 42 weist felgenseitig
eine in der Querebene liegende ringförmige Druckfläche
44 auf.
Der Außenumfang des Mutternkörpers 34 ist in Umfangs
richtung wellenförmig ausgebildet, wobei zwischen sechs
weit nach außen ragenden Wellenbergen jeweils ein
kleinerer Wellenberg angeordnet ist. Auf das Wellenpro
fil des Mutternkörper 34 ist kein üblicher Werkzeug
schlüssel kraftschlüssig aufsteckbar, sondern nur ein
mit dem Außenumfang des Mutternkörpers 34 formschlüs
siger Spezialschlüssel.
Der Drehsinn des Gewindes des Gewindezapfens 16 und des
Mutternkörpers 34 ist bei Adaptern für die rechte Fahr
zeugseite ein Linksgewinde und bei Adaptern für die
linke Fahrzeugseite ein Rechtsgewinde. Der Drehsinn zum
Anziehen der Zentralmutter ist dadurch entgegengesetzt
zu dem Drehsinn des Radkörpers 20.
Zur Montage des Adapters wird der Grundkörper 10 mit
seinen Halteöffnungen 11 auf die Gewindebolzen 12 des
Radträgers 13 aufgesteckt. Anschließend wird der Grund
körper 10 mit den auf die Gewindebolzen 12 aufge
schraubten Muttern 14 an dem Radträger 13 befestigt.
Der Grundkörper 10 des Adapters bildet nun eine Vor
richtung zur Aufnahme eines Radkörpers mit einer Zen
tralöffnung zur Befestigung mittels einer Zentralver
schraubung.
Beim Zusammenbau der Felge 20 mit dem Grundkörper 10
des Adapters wird zunächst der Öffnungsabschnitt 24 der
Zentralöffnung 23 der Felge 20 auf den Paßbolzen 15
aufgesteckt. Unter leichtem Drehen wird der Öffnungsab
schnitt 24 weiter auf den Paßbolzen 15 geschoben und
bei passender Drehstellung der Mitnahmeöffnungen 28 des
Radkörpers 20 zu den Mitnahmebolzen 17 des Grundkörpers
10 weiter in die axiale Endstellung aufgeschoben, wobei
gleichzeitig die vier Mitnahmebolzen 17 in vier der
acht Mitnahmeöffnungen 28 eingeschoben werden.
Anschließend wird die Zentralmutter 33 auf den durch
die Zentralöffnung 23 hindurchgesteckten Gewindebolzen
12 aufgeschraubt und mittels eines auf den Mutternkör
per 34 aufgesetzten Spezialschlüssels mit einem festge
legten Drehmoment angezogen. Anschließend wird die als
Imbusschraube 40 ausgebildete Klemmschraube mit Hilfe
eines Imbusschlüssels angezogen, so daß der die Spann
scheibe 38 bildende Teil des Mutternkörpers 34 zum
Hauptkörper 37 hin gespannt wird. Dadurch werden die
Gewindeabschnitte des Hauptkörpers 37 und der Spann
scheibe 38 gegeneinander verspannt und in dem Gewinde
des Gewindezapfens 16 verklemmt.
Das Auswechseln des Rades vollzieht sich genau umge
kehrt, nämlich indem zunächst die Imbusschraube 40 ge
löst, die Zentralmutter 33 abgeschraubt und der Radkör
per 20 von dem Grundkörper 10 abgenommen wird.
Der Grundkörper 10 und die Zentralmutter 33 sind aus
Flugzeugaluminium hergestellt, können aber auch aus ni
triertem Stahl oder anderen Metallen gefertigt sein.
Der Durchmesser des Grundkörpers 10 beträgt 130 mm, der
Durchmesser des Paßbolzen 15 beträgt 50 mm, und der
Durchmesser des Gewindezapfens 16 beträgt ungefähr 29
mm. Die Mitnahmebolzen 17 haben einen Durchmesser von
13 mm und ihre Mittelpunkte liegen auf einem Kreis mit
einem Durchmesser von 75 mm. Der größte Durchmesser des
Mutternkörpers 34 beträgt ungefähr 49 mm, während der
Außendurchmesser des Druckrings 65 mm beträgt. Die
axiale Länge des Gewindes beträgt beim Gewindezapfen 16
des Grundkörpers 10 ungefähr 20 mm und beim Gewinde der
Zentralmutter 33 ungefähr 25 mm.
Das zentrale Befestigungselement kann auch als Schraube
ausgebildet sein, die in ein Innengewinde des Zapfens
eingeschraubt wird. In der Schraube ist als Spann
element zum Spannen ihrer Spannscheibe ebenfalls eine
Schraube vorgesehen.
Claims (8)
1. Felgenadapter zur Befestigung eines Radkörpers
(20) an einem Radträger (13) eines Fahrzeugs, mit
einem Grundkörper (10), in dem außermittig Halte
öffnungen (11) angeordnet sind, durch die Halte
bolzen (12) zur Befestigung des Grundkörpers (10)
an dem Radträger (13) steckbar sind,
wobei der Grundkörper (10) mindestens ein Mitnah meelement (17) aufweist, das mit dem Radkörper (20) zusammengreift, und einen zentralen axialen Zapfen (16) mit einem Gewinde aufweist, der durch eine Zentralöffnung (23) des Radkörpers (20) durchsteckbar ist, und
einem zentralen Befestigungselement (33), das ein Gewinde aufweist und den Radkörper (20) auf dem Zapfen (16) sichert,
wobei das Befestigungselement (33) aus einem Hauptkörper (37) und einer Spannscheibe (38) be steht, die beide von dem Gewinde (35) durchsetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannscheibe (38) durch mindestens ein axiales Spannelement (40) mit dem Hauptkörper (37) verbunden ist.
wobei der Grundkörper (10) mindestens ein Mitnah meelement (17) aufweist, das mit dem Radkörper (20) zusammengreift, und einen zentralen axialen Zapfen (16) mit einem Gewinde aufweist, der durch eine Zentralöffnung (23) des Radkörpers (20) durchsteckbar ist, und
einem zentralen Befestigungselement (33), das ein Gewinde aufweist und den Radkörper (20) auf dem Zapfen (16) sichert,
wobei das Befestigungselement (33) aus einem Hauptkörper (37) und einer Spannscheibe (38) be steht, die beide von dem Gewinde (35) durchsetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannscheibe (38) durch mindestens ein axiales Spannelement (40) mit dem Hauptkörper (37) verbunden ist.
2. Felgenadapter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde des Zapfens (16) ein
Außengewinde und das Befestigungselement eine Zen
tralmutter (33) mit einem Innengewinde ist.
3. Felgenadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannscheibe (38) mit dem
Hauptkörper (37) durch einen axialen Steg (32)
einstückig verbunden ist, und daß das Spannelement
(40) im Bereich eines den Steg (32) nicht erfas
senden Querschlitzes (36) angeordnet ist.
4. Felgenadapter nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß als Spannelement (40)
eine Schraube vorgesehen ist.
5. Felgenadapter nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewinde des zentra
len Befestigungselements (33) und des Zapfens (16)
selbsthemmend wirkende Feingewinde (35) sind.
6. Felgenadapter nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewinde (35) des
Befestigungselementes (33) so orientiert sind, daß
der Drehsinn beim Anziehen des Befestigungsele
mentes (33) entgegengesetzt zu dem Drehsinn des
Radkörpers bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs ist, so
daß das Befestigungselement (33) und der Zapfen
(16) für die rechte Fahrzeugseite Linksgewinde,
und der für die linke Fahrzeugseite Rechtsgewinde
aufweist.
7. Felgenadapter nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
(33) an seiner dem Radkörper (20) zugewandten
Stirnseite einen Druckring (42) aufweist, der
drehbar an dem Befestigungselement (33) befestigt
ist und an den aufgesteckten Radkörper (20) ge
drückt wird.
8. Felgenadapter nach einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenseite des zen
tralen Befestigungselementes (33) in Umfangsrich
tung wellenförmig ausgebildet ist, so daß übliche
Werkzeugschlüssel nicht kraftschlüssig aufsteckbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19708908A DE19708908A1 (de) | 1996-03-05 | 1997-03-05 | Felgenadapter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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---|---|
DE19708908A1 true DE19708908A1 (de) | 1997-10-30 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29604064U Expired - Lifetime DE29604064U1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Felgenadapter |
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29604064U Expired - Lifetime DE29604064U1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Felgenadapter |
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Country | Link |
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