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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Speichennippel, welcher insbesondere
für den
Einsatz an einem Rad eines Fahrrads, Rollstuhls oder anderen ähnlichen
Vorrichtungen geeignet ist.
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Weiterhin
sind derartige Speichennippel nicht nur bei Rädern von Fahrrädern einsetzbar,
sondern es ist ebenso möglich,
solche Speichennippel bei den Rädern
sonstiger ein- oder mehrrädriger
Vorrichtungen, wie z. B. an den Rädern von (Fahrrad-) Anhängern oder
Buggies und Kinderwagen zu verwenden. Zwecks Vereinfachung wird
die Erfindung nachfolgend grundsätzlich
in Bezug auf den Einsatz bei Rädern
von Fahrrädern
beschrieben, wobei diese Beschreibung jedoch keine Beschränkung auf
den Anmeldungsumfang darstellen soll.
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Speichennippel
werden üblicherweise
an den Felgen der Laufräder
von Fahrrädern
angeordnet, um die Speichen zu befestigen. Ein Speichennippel ist üblicherweise
als grundsätzlich
zylindrischer Körper
ausgeführt
mit einem Vorsprung oder einer Verdickung an einem Ende, der bzw.
die einen Nippelkopf umfassen kann. Bei der Montage wird ein Ende
des Speichennippels von außen
zu einem Loch in der Felge geführt,
dessen Durchmesser kleiner als der Nippeldurchmesser bzw. kleiner
als der Nippelkopfdurchmesser ist, so dass der Speichennippel in der
Felge gehalten wird. An dem Ende der Speiche, welches von der Nabe
radial nach außen
ragt, ist ein Außengewinde
angeordnet, auf welches das Innengewinde des Speichennippels aufgeschraubt
wird.
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Zum
Aufschrauben des Nippels auf die Speiche umfasst der Speichenkopf üblicherweise
einen Schraubenkopf mit einem Schlitz, der mit einem Schraubendreher
zusammenwirkt. Bei anderen Ausführungsformen
umfasst der Schraubenkopf einen Kreuzschlitz. Bei wiederum anderen
Ausführungsformen
weist der Nippelkörper
des Speichennippels einen rechteckigen Querschnitt auf, welcher
von einem geeigneten Werkzeug erfasst werden kann, um den Nippel
an der Speiche zu befestigen.
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Diese
Ausgestaltungen dienen zum Sichern des Nippels an der Speiche. Jedoch
weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Nippel gewisse Nachteile
auf. Bei einigen Anwendungen möchte
der Benutzer beispielsweise den Nippel vorübergehend an dem Werkzeug befestigen.
Wird der Nippel an dem Werkzeug befestigt, kann er einfacher in
ein entsprechendes Loch in der Felge eingeführt werden. Mit den aus dem
Stand der Technik bekannten Nippeln ist ein vorübergehendes Befestigen auf
dem betreffenden Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher,
nicht möglich,
da er leicht von dem Schraubendreher herunterfallen kann.
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Darüber hinaus
ist das Drehmoment, das auf die Nippel des Standes der Technik aufgebracht
werden kann, aufgrund der entsprechenden Nippelköpfe bzw. Nippelkörper äußerst gering.
Insbesondere bei vorhandenen Schlitzen in dem Nippelkopf besteht
die große
Gefahr, dass der Schraubendreher während des Montierens abrutscht.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Speichennippel insbesondere
für Räder z.B.
für Fahrräder und
andere ähnliche Vorrichtungen
bereitzustellen, welcher bequemer auf einer Speiche montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Speichennippel,
insbesondere für
Fahrräder
und ähnliche
Vorrichtungen, umfasst einen Nippelkörper mit einem ersten Ende und
einem zweiten Ende sowie einer Bohrung zum Aufnehmen einer Speiche,
wobei die Bohrung wenigstens vom ersten Ende des Nippelkörpers aus
zugänglich
ist. Darüber
hinaus weist die Bohrung ein Innengewinde zum Anbringen des Nippels
an einer Speiche auf. Außerdem
weist der Speichennippel einen Nippelkopf auf. Ein Spannmittel zum
Drehen des Speichennippels mit einem Werkzeug um seine Längsachse
kann an dem Nippelkörper
und/oder an dem Nippelkopf vorgesehen sein. Erfindungsgemäß weist
das Spannmittel einen Spannquerschnitt mit wenigstens drei Vorsprüngen auf,
die bezüglich
des Spannquerschnitts radial nach außen ragen, und zwischen den
Vorsprüngen
angeordnete Ausnehmungen, wobei die Vorsprünge in Umfangsrichtung der
Spannmittel verteilt und an der Spitze jeweils abgerundet sind und
wobei die Ausnehmungen gekrümmt
sind.
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Vorzugsweise
ist der Speichennippel im wesentlichen konzentrisch zu einer Längsachse
des Speichennippels angeordnet. Ebenso ist die Bohrung vorzugsweise
im wesentlichen konzentrisch zur Längsachse des Speichennippels
angeordnet. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Nippelkopf
einstückig
mit dem Nippelkörper
ausgebildet.
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Der
Spannquerschnitt versteht sich als der Bereich des Nippels, auf
welchen Kräfte,
beispielsweise mittels eines Schraubendrehers oder eines Schraubenschlüssels, aufgebracht werden.
Der Spannquerschnitt kann als Innenquerschnitt ausgebildet sein,
welcher mit einem Werkzeug zusammenwirkt, welches in den Querschnitt
eingeführt
wird. Der Spannquerschnitt kann aber auch als Außenquerschnitt ausgebildet
sein, welcher mit einem Werkzeug zusammenwirkt, welches den Spannquerschnitt
von außerhalb
des Spannquerschnitts greift. In der nachstehenden Beschreibung
wird der Innenquerschnitt auch als weiblich oder buchsenartig und der
Außenquerschnitt
auch als männlich
oder steckerartig bezeichnet. Diese Aspekte werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die wenigstens drei Vorsprünge jeweils die gleiche Form
auf.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Spannmittel einen Querschnitt mit sechs von dem Nippelkörper radial
nach außen ragenden
Vorsprüngen
auf. Vorzugsweise weisen die sechs Vorsprünge jeweils die gleiche Form
auf und sind gleichmäßig über die
Umfangsrichtung des Speichennippels verteilt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Spannmittel einen Querschnitt mit sechs radial nach außen ragenden
Vorsprüngen
auf. Solche Spannmittel sind aus dem Stand der Technik in Verbindung
mit herkömmlichen
Schrauben unter dem Markennamen Torx bekannt. Solche Spannmittel
können
einen höheren
Anpressdruck aufbringen. Die Werkzeuge, welche mit den oben erwähnten Speichennippeln
zusammenwirken, sind üblicherweise
an diese Speichennippel angepasst.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Speichennippels
ist der erhöhte
Widerstand bezüglich aufgebrachter
Drehmomente, da die Kontaktfläche zwischen
dem Schraubwerkzeug und dem Nippel größer und besser ist. Ebenso
können
damit größere Kräfte übertragen
werden.
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Vorzugsweise
ist der Nippelkörper
im wesentlichen rotationssymmetrisch zur Längsachse des Speichennippels
ausgestaltet, und die Gewindeachse fällt mit dieser Längsachse
zusammen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist das Spannmittel am Nippelkörper
oder am Nippelkopf oder sowohl am Nippelkörper als auch am Nippelkopf angeordnet.
Die letztere Anordnung ermöglicht
einen vielseitigeren Einsatz des Speichennippels. Wenn das erfindungsgemäße Spannmittel
am Nippelkopf angeordnet ist, kann der Speichennippel vorübergehend
auf einen Schraubendreher oder dergleichen gesteckt werden, um den
Nippel in einem Felgenbett zu positionieren.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist das Spannmittel ein sternförmiges
Muster mit einer Vielzahl von Eingriffsflächen auf. Diese Eingriffsflächen sind
zum Aufnehmen von Werkzeugkräften ausgebildet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Eingriffsflächen Innenflächen und bei
noch einer weiteren Ausführungsform
sind die Eingriffsflächen
Außenflächen. Vorzugsweise
sind zwischen drei und acht Eingriffsflächen vorgesehen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Bohrung über
die gesamte Länge vorgesehen
und daher ist es ein Durchgangsloch, welches von beiden Enden des
Speichennippels zugänglich
ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Bohrung über die
gesamte Länge
einen einheitlichen Innendurchmesser auf.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
besteht die Bohrung aus wenigstens zwei Abschnitten mit jeweils
unterschiedlichem Innendurchmesser. Vorzugsweise weist ein Abschnitt
der Bohrung am ersten Ende des Nippelkörpers einen größeren Durchmesser
auf. Dieser größere Durchmesser
ermöglicht
das Anlegen größerer Kräfte. Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Innendurchmesser in diesem Abschnitt der Bohrung größer als
der Außendurchmesser
des Innengewindes der Bohrung. Dies verhindert ein Verklemmen oder
Blockieren des Speichennippels, wenn große Kraft angelegt wird, da
der ausgeübte
Druck zu einer geringfügigen
Verformung des ersten Endes des an der Felge anliegenden Nippels
führen
kann. Wenn das Innengewinde verformt ist, kann die Speiche klemmen
und zu einem höheren Reibwiderstand
des Nippels und somit zu ungleichmäßiger Speichenspannung bei
einem montierten Rad führen.
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Vorzugsweise
ist das Spannmittel ein buchsenartiges Spannmittel und an dem Ende
des Speichennippels gegenüber
der Speiche angebracht (d.h. am zweiten Ende).
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das Spannmittel ein buchsenartiges Spannmittel
und an dem Nippelkopf angebracht, wobei der Außendurchmesser des Nippelkopfes
kleiner als der Außendurchmesser
des Nippelkörpers
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist der gesamte Speichennippel bezüglich des Felgenkörpers radial
außen
angeordnet. Dies wird anhand der Figuren erläutert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist ein Nippelschaft vorgesehen, welche durch ein Loch in einer
Felge geführt
wird, wobei der Außendurchmesser
des Nippelschafts kleiner als der Außendurchmesser des Nippelkopfes
ist. Bei dieser Ausführungsform
verhindert der Nippelkopf vorzugsweise, dass der Nippel vollständig durch
das Loch in der Felge hindurchtritt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Spannmittel ein steckerartiges (oder Außen-) Spannmittel und umfasst
vorzugsweise eine Vielzahl einheitlich ausgebildeter Eingriffsflächen. Diese
einheitlich ausgebildeten Eingriffsflächen sind vorzugsweise gleichmäßig über die
Umfangsrichtung des Speichennippels verteilt. Bei einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
ist der Spannquerschnitt des Spannmittels symmetrisch bezüglich wenigstens
einer oder einer Vielzahl symmetrischer Achsen und/oder bezüglich wenigstens
einer symmetrischen Ebene oder einer Vielzahl symmetrischer Ebenen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist das Spannmittel ein buchsenartiges Spannmittel.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst der Nippelkopf ein buchsenartiges (oder Innen-) Spannmittel.
Ebenso umfasst der Nippelkörper
bei einer weiteren Ausführungsform
ein steckerartiges Spannmittel.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Nippelkörper
eine konvex gekrümmte
Endfläche
auf. Diese Endfläche
ermöglicht eine
verbesserte Anordnung des Nippels an einer Felge.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Klebstoffmenge in dem Nippelloch vorgesehen,
wobei diese Klebstoffmenge ferner so beschaffen und angeordnet ist, dass sie
beim Einschrauben in den Speichennippel aktiviert wird und somit
als Mittel zur Sicherung des Schraubenkopfes an einer Speiche wirkt.
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Vorzugsweise
ist die Klebstoffmenge aus einer Gruppe von Klebstoffen entnommen,
die Ein-, Zwei- oder Mehrkomponentenkleber, Acrylkleber oder Acryl-,
Kunststoff- oder
Epoxidharze mit den entsprechenden Härtern oder andere Standard-
oder ähnliche
Klebstoffe umfasst. Diese Ausführungsformen
werden sehr vorteilhaft in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Nippeln
eingesetzt, weil diese Nippel das Anlegen eines höheren Drehmoments
erlauben, und daher ermöglichen
die Klebstoffe eine gegenüber
dem Stand der Technik sicherere Montage der Speichen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Speiche für ein Fahrrad
mit einem Speichennippel entsprechend der obigen Beschreibung. Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf ein Laufrad für ein Fahrrad und dergleichen
mit einer Vielzahl von Speichennippeln gemäß der obigen Beschreibung sowie
auf ein Fahrrad mit einer Vielzahl derart ausgebildeter Speichen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden nun mit Bezug auf die Ausführungsformen und unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; diese zeigen in:
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1a eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennippels in einer
ersten Ausführungsform;
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1b eine
Draufsicht auf den Nippelkopf des Speichennippels gemäß 1a;
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1c eine
Draufsicht auf den Nippelkörper des
Speichennippels gemäß 1a;
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1d eine
Querschnittsansicht des Speichennippels gemäß 1a;
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1e eine
perspektivische Ansicht des Speichennippels gemäß 1a;
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2a eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennippels in einer
zweiten Ausführungsform;
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2b eine
Draufsicht auf den Nippelkopf des Speichennippels gemäß 2a;
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2c eine
Draufsicht auf den Nippelkörper des
Speichennippels gemäß 2a;
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2d eine
Querschnittsansicht des Speichennippels gemäß 2a;
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2e eine
perspektivische Ansicht des Speichennippels gemäß 2a;
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3a eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennippels in einer
dritten Ausführungsform;
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3b eine
Draufsicht auf den Nippelkopf des Speichennippels gemäß 3a;
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3c eine
Draufsicht auf den Nippelkörper des
Speichennippels gemäß 3a;
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3d eine
Querschnittsansicht des Speichennippels gemäß 3a;
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3e eine
perspektivische Ansicht des Speichennippels gemäß
-
3a;
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4a eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennippels in einer
vierten Ausführungsform;
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4b eine
Draufsicht auf den Nippelkopf des Speichennippels gemäß 4a;
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4c eine
Draufsicht auf den Nippelkörper des
Speichennippels gemäß 4a;
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4d eine
Querschnittsansicht des Speichennippels gemäß 4a;
-
4e eine
perspektivische Ansicht des Speichennippels gemäß 4a;
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4f eine
Vergrößerungsdarstellung
einer Endfläche
des Speichennippels gemäß 4a;
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5a eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennippels in einer
fünften
Ausführungsform;
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5b eine
Draufsicht auf den Nippelkopf des Speichennippels gemäß 5a;
-
5c eine
Draufsicht auf den Nippelkörper des
Speichennippels gemäß 5a;
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5d eine
Querschnittsansicht des Speichennippels gemäß 5a;
-
5e eine
perspektivische Ansicht des Speichennippels gemäß
-
5a;
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5f eine
Vergrößerungsdarstellung
einer Endfläche
des Speichennippels gemäß 5a;
und
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6 ein
Beispiel eines erfindungsgemäßen Speichennippels
in einer Felge.
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1a zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Speichennippels in einer
ersten Ausführungsform.
Der Speichennippel 1 weist einen Nippelkopf 4 auf,
der einstückig
mit einem Nippelkörper 3 ausgebildet
ist.
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Der
Durchmesser D1 des Nippelkopfes 4 ist größer als
der Durchmesser D2 des Nippelkörpers 3. Das
Bezugszeichen 5 bezieht sich auf einen Übergangsbereich, in welchem
der größere Durchmesser D1
des Nippelkopfes 4 bis zum kleineren Durchmesser D2 des
Nippelkörpers 3 kontinuierlich
abnimmt. Der Nippelkörper 3 des
Speichennippels kann durch ein Loch in einer Radfelge eingepasst
werden, während
der Nippelkopf 4 nicht durch dieses Loch tritt.
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Bezugszeichen 16 bezieht
sich auf ein erstes Ende des Speichennippels und Bezugszeichen 15 auf
ein zweites Ende des Speichennippels 1. Bezugszeichen 7 bezieht
sich auf eine Bohrung, welche von dem ersten Ende 16 aus
zugänglich
ist. Die Bohrung 7 ist bezüglich einer Längsachse
M konzentrisch angeordnet. Bezugszeichen 2 bezieht sich
auf einen zentralen Abschnitt des Speichennippels 1.
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1b zeigt
eine Draufsicht auf den Nippelkopf 4 des Speichennippels 1 gemäß 1a.
Der Nippelkopf 4 umfasst in der Ausführungsform gemäß 1b ein
Spannmittel 10. Dieses Spannmittel 10 umfasst
einen Spannquerschnitt 20 mit sechs Vorsprüngen 11,
welche in der Umfangsrichtung des Spannmittels 10 gleichmäßig verteilt
angeordnet sind. Wie in 1b zu
sehen ist, sind die Spitzen 11a der Vorsprünge 11 gekrümmt. Zwischen
den Spitzen 11a sind entsprechende Vertiefungen 12 angeordnet, wobei
diese Vertiefungen gekrümmt
sind.
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Die
gesamte Gestalt der Spannmittel wird auch für andere Vorrichtungen verwendet,
beispielsweise in Form sogenannter Torx-Schrauben. Das Spannmittel 10 bei
dieser Ausführungsform
ist ein buchsenartiges oder Innen-Spannmittel und kann auch als
Innen-Torx angesehen werden. Die entsprechenden gekrümmten Vorsprünge 11 und
Vertiefungen 12 erlauben das Anlegen höherer Drehmomente, wenn das
Spannmittel 10 und somit der gesamte Speichennippel mit
einem Werkzeug um die Achse M gedreht wird. Das Werkzeug wird in
ein Loch 21 eingeführt,
welches in dem Nippelkopf 4 ausgebildet ist.
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Die
Verwendung eines buchsenartigen Spannmittels bietet den Vorteil,
dass ein äußerst kleines
Werkzeug zum Festziehen des Speichennippels auf einer Speiche verwendet
werden kann. Dieses Werkzeug kann von außerhalb der Felge in das Spannmittel,
d.h. in das Loch 21 des Spannkopfes 4 eingeführt werden.
Man beachte, dass sich die Speichen eines Rades üblicherweise nicht exakt in
radialer Richtung des Rades erstrecken, sondern in einer Richtung,
die zur Ebene der Felge geneigt ist. Daher werden auch die Speichennippel
entsprechend ausgerichtet und die Nippelköpfe sind von außerhalb
der Felge weniger gut zugänglich,
da das Werkzeug durch die Öffnung
eingeführt
werden muss, wie in 6 gezeigt.
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Bei
einem buchsenartigen Spannmittel ist das Werkzeug auch dann leicht
einführbar,
wenn der Speichennippel zur Felgenebene geneigt ist, da das Spannmittel
nicht im Werkzeug enthalten ist. Im Gegensatz dazu ist bei Speichennippeln,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, der Vorgang des
Einbringens der Speichennippel in die Felge und das anschließende Anziehen
mit einem Schraubendreher aus den oben angegebenen Gründen eine sehr
schwierige Aufgabe. Bei Verwendung eines steckerartigen Spannmittels
ist das Positionieren eines Werkzeugs noch schwieriger und, da die Öffnung im Felgenbett
nicht groß genug
ist, manchmal sogar unmöglich.
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Eine
Automatisierung ist durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Speichennippel
leichter möglich.
Beispielsweise wird ein automatisches Einschrauben vereinfacht,
da das Werkzeug nicht von dem Speichennippel abrutscht wie bei einem
herkömmlichen
Speichennippel mit einem herkömmlichen
Spannmittel in Form eines Schlitzes am Nippelkopf.
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1c zeigt
eine Draufsicht auf den Nippelkörper
des Speichennippels gemäß 1a.
Bei dieser Ausführungsform
umfasst der Speichennippel 1 ein herkömmliches Spannmittel außen an dem
Nippelschaft 6 mit vier Eingriffsflächen 31, welche durch vier
schräge
Abschnitte 32 verbunden sind (siehe auch 1e).
Bezugszeichen 8 betrifft ein Innengewinde zum Anziehen
des Speichennippels an einer Speiche (nicht gezeigt) durch Drehen
des Speichennippels um die Achse M.
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Bei
der in 1d (Ansicht entlang der Linie A-A
von 1a) gezeigten Ausführungsform ist die Bohrung 7 ein
Durchgangsloch vom ersten Ende 16 bis zum zweiten Ende 15.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Durchmesser D3 des Gewindes 8, welches in einem
unteren Abschnitt 7a der Bohrung 7 angeordnet
ist, größer als
der Durchmesser D4 des mittleren Abschnitts 7b der Bohrung,
jedoch kleiner als die oben erwähnten
Durchmesser D1 und D2. Das Loch 21, in welches ein Werkzeug
einführbar
ist, stößt an den
mittleren Abschnitt 7b der Bohrung 7.
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1e ist
eine perspektivische Ansicht des Speichennippels gemäß 1a und
zeigt den Nippelkopf 4 und den Nippelkörper 3. Bezugszeichen 30 bezieht
sich auf das herkömmliche
Spannmittel des Speichennippels, das an dem Nippelschaft 6 angeordnet
ist.
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2a zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Speichennippels 1.
Im Gegensatz zu dem in 1a gezeigten Speichennippel 1 umfasst
der in 2a gezeigte Speichennippel sowohl
einen Nippelkopf als auch einen Nippelkörper mit einem erfindungsgemäßen Spannmittel 10, 10a.
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Daher
sehen 1b und 2b identisch aus.
Der Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß 1a bis 1e und
der Ausführungsform gemäß 2a bis 2e wird
unter Bezugnahme auf 2c erläutert, welche eine Draufsicht
auf den Nippelkörper
gemäß 2a zeigt.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfasst das Spannmittel 10a, welches an dem Nippelschaft 6 des Nippelkörpers 3 des
Speichennippels 1 angeordnet ist, einen Querschnitt 20a mit
sechs Vorsprüngen 11 und
sechs dazwischen angeordneten Vertiefungen 12. Das Spannmittel 10a,
welches bei dieser Ausführungsform
an dem Nippelschaft 6 angeordnet ist, ist ein steckerartiges
Spannmittel. Das Spannmittel 10a ist an dem Nippelkörper 3 mittels
eines Klemmwerkzeugs wie einem Schraubenschlüssel festklemmbar, insbesondere
einem Torx-Schraubenschlüssel, und um
die Achse M drehbar. Bei dieser Ausführungsform kann der Anpressdruck
erhöht
werden. Die Spitzen 11a der Vorsprünge 11 sind auch abgerundet.
Die Vertiefungen 12 und die Vorsprünge 11 erstrecken sich
jeweils entlang der in 2d bzw. 2e gezeigten
Linie L.
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Bei
der in 1a bis 1e gezeigten
Ausführungsform
und bei der in 2a bis 2e gezeigten
Ausführungsform
ist der Nippelkopf 4 bezüglich des Felgenbettes radial
nach außen
angeordnet, während
der Nippelkörper 3 bei
Montage an einer Felge bezüglich
des Felgenbettes (nicht gezeigt) radial nach innen angeordnet ist.
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Die
Bohrungen 7 und Gewinde 8 der in 1a bis 1e bzw. 2a bis 2e gezeigten Speichennippel
sind aufeinander abgestimmt.
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3a bis 3e zeigen
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Speichennippels 1.
Bei dieser Ausführungsform
weisen sowohl der Nippelkopf 4 als auch der Nippelkörper 3 steckerartige
Spannmittel 10, 10a auf. Der Speichennippel 1 gemäß dieser
Ausführungsform
kann daher mittels eines geeigneten Werkzeugs sowohl von radial
innerhalb als auch von außerhalb
der Felge (nicht gezeigt) gedreht werden.
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Ein
Vorteil der Verwendung eines Speichennippels mit einem erfindungsgemäßen steckerartigen Spannmittel
ist, dass der Speichennippel insgesamt kürzer ausgeführt sein kann, da zum Einführen eines Werkzeugs
in ein Spannmittel wie das Loch 21 kein Platz erforderlich
ist wie im Fall der in 1a bis 1e gezeigten
Ausführungsform,
wo zusätzlich eine
Länge H
für den
Spannabschnitt in dem Nippelkopf erforderlich ist. Im Gegensatz
dazu ist bei einem Speichennippel mit. einem buchsenartigen Spannmittel
eine größere Länge erforderlich,
wie aus den 1d und 2d ersichtlich.
Diese größere Länge stört in der
Regel aber nicht.
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Der
in 3a und 3e gezeigte
Nippelkopf umfasst eine abgerundete oder sphärische Fläche 25, wie in der
Seitenansicht gemäß 3a zu sehen
ist. Diese sphärische
Fläche 25 ermöglicht das Anlegen
eines Werkzeugs in geneigter Richtung, wobei es den gesamten Nippelkopf
umgreift, d.h. um den gesamten Umfang des Nippelkopfes 4 herum. Diese
Ausführungsform
ist besonders für
steckerartige Spannmittel geeignet und für den Spannvorgang zweckdienlich.
Das Spannmittel 10 am Nippelkopf 4 kann auch ein
steckerartiges und ein buchsenartiges Spannmittel aufweisen, wobei
das buchsenartige Spannmittel einen kleineren Durchmesser aufweist.
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3c zeigt
eine Draufsicht auf den Nippelkörper
des Speichennippels gemäß 3a.
Wie in 3c zu sehen ist, weisen sowohl
der Nippelkopf 4 als auch der Nippelschaft 6 ein
steckerartiges bzw. Außen-Spannmittel 10, 10a mit
entsprechendem Spannquerschnitt 20 bzw. 20a auf,
wobei der Durchmesser des Nippelkörper-Spannmittels kleiner als der
Durchmesser des Nippelkopf-Spannmittels 10 ist. Abgesehen
von der unterschiedlichen Größe weisen
beide Spannmittel im wesentlichen dieselbe Gestalt auf. Auch bei
dieser Ausführungsform
ist die Bohrung 7 als Durchgangsloch ausgebildet.
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4a bis 4f zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Speichennippels.
Bei dieser Ausführungsform
weist der Speichennippel einen Nippelkopf 4 mit einem erfindungsgemäßen steckerartigen
Spannmittel 10 auf. Der Nippelkörper weist einen vergrößerten Durchmesser D5
auf, der nicht durch die Felgenlöcher
hindurchgeführt
werden kann. Daher ist bei dieser Ausführungsform der gesamte Speichennippel 1 bezüglich des Felgenbettes
radial außen
angeordnet, wie auch in 6 dargestellt.
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Der
in 4a und 4e gezeigte
Nippelkörper
weist eine sphärische
Fläche 25 auf,
so dass ein Werkzeug bezüglich
der Längsachse
M des Speichennippels geneigt angelegt werden kann. Gleichzeitig
wird der gesamte Nippelkopf fest umgriffen, d.h. um den gesamten
Umfang des Nippelkopfes 4. Daher sind beim Einschrauben
eines Speichennippels gemäß dieser
Ausführungsform
auch steckerartige Spannmittel einfach einsetzbar.
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Die
Bohrung 7 umfasst einen unteren gewindelosen Bereich 7a und
einen mittleren Gewindebereich 7b mit einem Innengewinde 8 (siehe 4d). Daher
erstreckt sich das Gewinde 8 nicht durch den gesamten Speichennippel,
sondern endet in einem vorgegebenen Abstand A vor dem ersten Ende 16 des
Speichennippels 1. Dieses erste Ende 16 berührt in montiertem
Zustand das Felgenbett, wie in 6 gezeigt.
Der Innendurchmesser D6 des unteren gewindelosen Bereichs 7a ist
vorzugsweise größer als der
Durchmesser D7 des mittleren Gewindebereichs 7b. Bei dieser
Ausführungsform
weist der Nippelkörper 3 kein
erfindungsgemäßes Spannmittel
auf.
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Wenn
eine Speiche, die an dem in 4a bis 4f gezeigten
Speichennippel montiert ist, gespannt wird, wird auf den Speichennippel 1 ein
großer
Druck aufgebracht. Dieser Druck verursacht eine leichte Verformung
am ersten Ende 16 des Nippelkörpers 1. Würde sich
das Gewinde 8 bis zum ersten Ende 16 erstrecken,
würde diese
Verformung dazu führen,
dass das Material des Speichennippels 1 Druckkräfte auf
das Gewinde ausübt,
und eine Drehung der Speiche bezüglich
des Speichennippels 1 wäre
erschwert, da das zum Drehen der Speiche bezüglich des Speichennippels 1 erforderliche
Drehmoment höher
wäre.
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Mittels
der oben genannten Ausführungsform,
d.h. wobei das Gewinde sich nicht durch das gesamte Loch und den
größeren Durchmesser
des unteren gewindelosen Bereichs 7a erstreckt, wird eine
leichte Drehbarkeit des Speichennippels 1 auch im Falle
einer Verformung des Materials des Speichennippels sichergestellt.
Daher kann eine erwünschte
höhere
Spannung auf die Speiche aufgebracht werden, da eine zusätzliche
Drehbelastung der Speiche vermieden wird.
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4f zeigt
eine Vergrößerungsdarstellung des
ersten Endes 16 des Speichennippels 1, d.h. den Abschnitt
des Speichennippels 1 im Kreis F der 4a.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist das erste Ende 16 des Speichennippels 1 eine
gekrümmte Oberfläche 16a auf.
Der Krümmungsradius
der gekrümmten
Oberfläche
ist an die Gestalt des Felgenbettes angepasst, an welchem der Speichennippel angeordnet
ist. Daher ist eine geneigte Ausrichtung des Speichennippels 1 einfacher,
wenn der Speichennippel an einer Speiche angezogen wird. Daher kann
der Speichennippel ideal am Felgenbett ausgerichtet werden, wobei
die Position (oder Befestigung) bezüglich der Felge optimal ist.
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5a bis 5f zeigen
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Speichennippels.
Der Unterschied zwischen dem in 4a bis 4f gezeigten
Speichennippel und dem in 5a bis 5f gezeigten
Speichennippel ist der, dass bei dem Speichennippel gemäß den 5a bis 5f ein
buchsenartiges Spannmittel am Nippelkopf 4 verwendet wird,
während
in 4a bis 4f ein
steckerartiges Spannmittel gemäß der Erfindung
verwendet wird. Die Speichenkörper
in 5a bis 5f bis 4a bis 4f haben
jeweils die gleiche Gestalt.
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Bei
beiden Ausführungsformen
gemäß 4a bis 5f kann
auch ein Speichennippel 1 in durchgehend zylindrischer
Form verwendet werden.
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6 zeigt
einen Teil eines Laufrades 17 mit einer Felge 9 und
Speichennippel 1 in Verbindung mit einer Speiche 14.
Die Speichennippel werden von außerhalb der Felge durch Löcher 19 eingeführt und stoßen an den
Kontaktbereich des Felgenbettes 18 der Felge 9.
Das erste Ende des Speichennippels kann eine gekrümmte Oberfläche 16a aufweisen,
wie in 4f und 5f gezeigt,
um eine Ausrichtung des Speichennippels an der Richtung der Speiche 14 zu
ermöglichen.