DE19707999A1 - Gleit-Kreuzgelenkgabel - Google Patents
Gleit-KreuzgelenkgabelInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit Universalgelenken
bzw. Kreuzgelenken, und insbesondere mit einer verbesserten
Konstruktion einer Gleit-Kreuzgelenkgabel für den Hochlei
stungseinsatz, welche derart beschaffen und ausgelegt ist,
daß sie in einer Kreuzgelenkanordnung einer Fahrzeugan
triebswellenanordnung eingesetzt werden kann.
Bei vielen Fahrzeugarten wird eine Antriebswellenanordnung
eingesetzt, um eine Drehenergie von einer Quelle, wie einer
Brennkraftmaschine, auf eine getriebene Komponente, wie ein
Räderpaar zu übertragen. Eine Bauart einer Antriebswellen
anordnung umfaßt ein hohles, zylindrisches Antriebswellen
rohr, welches an einem Ende mit einer Abtriebswelle des
Fahrzeuggetriebes und am anderen Ende mit der Eingangswelle
einer Achsanordnung verbunden ist. Diese Anordnung stellt
eine drehbare Antriebsverbindung zwischen dem Fahrzeugge
triebe und der Achsanordnung bereit, um die Fahrzeugräder
drehanzutreiben.
Die Abtriebswelle des Fahrzeuggetriebes und die Eingangs
welle der Achsanordnung sind häufig derart ausgelegt, daß
sie sich um nicht fluchtende Drehachsen drehen können. Uni
versalgelenke bzw. Kreuzgelenke oder Kardangelenke sind in
der Antriebswellenanordnung vorgesehen, um diese nicht koa
xiale Zuordnung auszugleichen. Ein erstes Kreuzgelenk ver
bindet das Antriebswellenrohr oder die Antriebshohlwelle mit
der Abtriebswelle des Fahrzeuggetriebes, und ein zweites
Kreuzgelenk verbindet das Antriebswellenrohr mit der Ein
gangswelle der Achsanordnung.
Jedes Kreuzgelenk umfaßt eine endseitige Kreuzgelenkgabel,
welche mit dem Ende des Antriebswellenrohrs verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Antriebswellen
anordnung ist eine endseitige Kreuzgelenkgabel als eine
Gleit-Kreuzgelenkgabel ausgelegt, welche drehbeweglich mit
dem Antriebswellenrohr verbunden ist, sich aber in axialer
Richtung relativ hierzu unter Ausführung einer Gleitbewegung
verschieben kann. Beispielsweise kann die Gleit-Kreuzgelenk
gabel eine als Keil dienende innere Fläche haben, welche
gleitbeweglich die als Keil dienende äußere Fläche einer
Welle aufnimmt, welche mit dem Antriebswellenrohr verbunden
ist. Die Gleit-Kreuzgabel verleiht der Antriebswellenanord
nung in Längsrichtung eine Flexibilität, um den Abgleich bei
robusten Antriebsverhältnissen zu schaffen.
Eine Kreuzgelenkendgabel umfaßt im allgemeinen einen zylin
drischen Körper und ein Paar von beabstandeten Armen, welche
vom Körper ausgehen. Der Körper ist mit dem Ende des An
triebswellenrohrs verbunden. Die Arme haben ein Paar von
axialen Öffnungen, welche durch dieselben gehen. Das Kreuz
gelenk umfaßt einen Gabelquerträger, welcher vier nach außen
weisende Zapfen hat. Eine Lagerschale ist drehbeweglich an
dem Ende der jeweiligen Zapfen angebracht. Ein Paar von
gegenüberliegenden Lagerschalen ist in den Öffnungen aufge
nommen, die durch die Arme der Kreuzgelenkendgabel gehen, um
eine Verbindung hiermit herzustellen. Das andere Paar von
gegenüberliegenden Lagerschalen ist mit einer Kreuzgelenkga
bel verbunden, welche an der Antriebswelle des Fahrzeugge
triebes oder an der Eingangswelle der Achsanordnung festge
legt ist.
Während des Fahrzeugbetriebs ist eine Kreuzgelenkendgabel
großen Drehmomentbelastungen von der Drehbewegung der An
triebswellenanordnung ausgesetzt. Diese hohen Belastungen
versuchen, die Arme der Kreuzgelenkendgabel oder des Gabel
kopfs zu verformen und auszulenken. Folglich ist die Endgabel
derart ausreichend fest auszulegen, daß sie diesen Aus
lenkungen und Verformungen Stand halten kann. Bisher wurde
die Endgabel derart ausgelegt, daß sie relativ massive Arme
hatte, um diesem die erforderliche Festigkeit zu verleihen.
Die massive Auslegung der Arme aber führt zu einer Vergröße
rung des Gewichts und zu einer Steigerung der Materialkosten
für die Kreuzgelenkendgabel. Daher ist es erwünscht, eine
Kreuzgelenkendgabel bereitzustellen, welche gewichtsmäßig
kleiner ausgelegt ist, welcher aber eine so ausreichende
Festigkeit hat, daß sie den Verformungen und Auslenkungen
der Arme Stand halten kann.
Eine Kreuzgelenkendgabel für eine Fahrzeugantriebswellen
anordnung wird im allgemeinen als Gußteil aus einem metalli
schen Material, wie Stahl oder Eisen, ausgeformt. Die übli
che Gießmethode liefert eine Kreuzgelenkgabel, welche eine
harte äußere Haut hat. Es ist häufig erwünscht, daß man die
Antriebswellenanordnung dadurch auswuchtet, daß man Gegen
gewichte an der äußeren Fläche der Kreuzgelenkendgabel an
schweißt. Die harte äußere Haut eines üblichen Gusses ist
jedoch nicht als Oberfläche zum Anschweißen von Gegengewich
ten geeignet. Daher wird die äußere Fläche des üblichen
Gußteils im allgemeinen maschinell bearbeitet, um eine ge
eignete Schweißfläche bereitzustellen. Durch diese Bearbei
tung steigen die Kosten und das Herstellungsverfahren wird
komplizierter. Daher ist es erwünscht, ein Gießverfahren
bereitzustellen, bei welchem man eine Kreuzgelenkendgabel
erhält, welche eine äußere Fläche hat, welche zum Anschwei
ßen von Gegengewichten geeignet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochleistungs-Gleit-
Kreuzgelenkgabel zum Einsatz bei einem Kreuzgelenk bzw.
einem Kardangelenk in einer Fahrzeug-Antriebswellenanord
nung. Die Gleit-Kreuzgelenkgabel umfaßt einen im allgemeinen
zylindrischen Körper, welcher um eine Achse drehbar ist. Die
Gleit-Kreuzgelenkgabel umfaßt ferner einen axial verlaufen
den Keil, welcher mit einer passenden Keileinrichtung auf
einer zugeordneten Einrichtung zusammenarbeitet. Zwei im
allgemeinen axial verlaufende Arme sind symmetrisch um die
Achse angeordnet. Jeder Arm hat eine im allgemeinen zylin
drische Öffnung, welche durch denselben quer zur Achse geht.
Die Öffnungen sind zueinander ausgerichtet. Jeder Arm umfaßt
eine äußere Fläche, welche ausgenommene Bereiche hat, welche
darin ausgebildet sind. Die ausgenommenen Bereiche bilden
Stege, welche zwischen dem zylindrischen Körper und der
Öffnung verlaufen. Vorzugsweise hat jeder Arm zwei ausgenom
mene Bereiche, welch einen Mittelsteg und ein Paar von äuße
ren Stegen bilden. Vorzugsweise sind die Stege konisch aus
gebildet, und der Mittelsteg ist in Richtung der Öffnung
breiter und in Richtung des zylindrischen Körpers schmaler,
während die äußeren Stege in Richtung des zylindrischen
Körpers breiter und in Richtung der Öffnung schmaler sind.
Die Gleit-Kreuzgelenkgabel wird vorzugsweise mittels des
Schaummaskenformgusses hergestellt. Bei dieser Methode wird
ein verdampfbares Schaummodell gebildet, welches eine der
Gleit-Kreuzgelenkgabel entsprechende Gestalt hat. Das Modell
wird in eine Form gelegt, und ein fließfähiges, fein zer
kleinertes Material wird um das Modell eingebracht. Eine
Metallschmelze wird in Kontakt mit dem Modell eingebracht,
um das Modell zu verdampfen. Der Dampf geht in die Zwischen
räume des fließfähigen Materials. Die Metallschmelze nimmt
den Hohlraum ein, welcher durch die Verdampfung des Modells
erzeugt wird, um eine aus Metall bestehende Gleit-Kreuzge
lenkgabel bereitzustellen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Antriebswellenanordnung
nach der Erfindung für ein Fahrzeug in Teilschnitt
darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Gleit-Kreuzge
lenkgabel für ein Kreuzgelenk nach der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Gleit-Kreuzge
lenkgabel nach Fig. 2 aus einem anderen Blickwin
kel gesehen,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Gleit-Kreuzgelenkgabel mit
einer Staubschutzkappe und einer Dichtung,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teils der Gleit-Kreuzge
lenkgabel entlang der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Teils der Gleit-Kreuzge
lenkgabel längs der Linie 6-6 in Fig. 3,
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Teils der Gleit-Kreuzge
lenkgabel längs der Linie 7-7 in Fig. 3,
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils der
Staubschutzkappe und der Gleit-Kreuzgelenkgabel
nach Fig. 4, und
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht der Dichtung und
eines Teils der Gleit-Kreuzgelenkgabel nach Fig. 4.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist in Fig. 1 eine Fahr
zeugantriebsanordnung dargestellt, welche insgesamt mit 10
bezeichnet und nach der Erfindung ausgelegt ist. Die An
triebswellenanordnung 10 kann beispielsweise eingesetzt
werden, um eine Drehenergie von dem Getriebe einer Brenn
kraftmaschine auf das Differential einer Achsanordnung zu
übertragen, um die Fahrzeugräder drehanzutreiben.
Die Antriebswellenanordnung 10 umfaßt ein hohles, zylindri
sches Antriebswellenrohr 11. Das Antriebswellenrohr 11 hat
eine innere zylindrische Fläche 12 und eine äußere zylin
drische Fläche 13. Sie hat gegenüberliegende erste Enden 14
und zweite Enden 15. Das Antriebswellenrohr 11 ist um die
Längsachse drehbar. Es ist vorzugsweise aus einem metalli
schen oder einem Verbundmaterial ausgebildet.
Eine Kreuzgelenkgabel, wie eine Kugelkreuzgelenkgabel 16,
ist fest mit dem ersten Ende 14 des Antriebswellenrohres 11
zur Ausführung einer Drehbewegung mit demselben verbunden.
Die Kugelkreuzgelenkgabel 16 ist vorzugsweise aus einem
metallischen Material hergestellt. Sie umfaßt einen im all
gemeinen zylindrischen Körper 17, welcher eine äußere zylin
drische Fläche 18 hat. Ein im allgemeinen ringförmiger Vor
sprung 19 ist an der äußeren zylindrischen Fläche 18 ausge
bildet. Der Körper 17 umfaßt ein Wellenende 20 und ein
Kreuzgelenkende oder Kreuzgelenkgabelende 21. Das Wellenende
20 des Körpers 17 ist teleskopartig in dem ersten Ende 14
des Antriebswellenrohrs 11 aufgenommen, bis das erste Ende
14 zur Anlage an dem Vorsprung 19 kommt. Der Durchmesser der
äußeren zylindrischen Fläche 18 des Körpers 17 ist geringfü
gig größer als der Durchmesser der inneren zylindrischen
Fläche 12 des Antriebswellenrohrs 11, so daß der Körper 17
mit dem Antriebswellenrohr 11 mittels einer geringfügigen
Preßsitzpassung zusammenarbeiten kann. Der Körper 17 der
Kugelkreuzgelenkgabel 16 ist fest mit dem Antriebswellenrohr
11 mittels einer Schweißung 22 verbunden. Ein Paar von be
abstandeten Armen 23 (von denen nur einer gezeigt ist) er
streckt sich von dem Kreuzgelenkgabelende 21 des Körpers 17
weg. Jeder Arm 23 hat eine im allgemeinen zylindrische Öff
nung 24, welche durch denselben geht. Die Öffnungen 24 der
Arme 23 sind koaxial zueinander. Eine maschinelle bearbeite
te äußere Fläche (nicht gezeigt) ist um die jeweiligen Öff
nungen vorgesehen. Ein Paar von mit Gewinde versehenen Öff
nungen ist in der äußeren Fläche auf den gegenüberliegenden
Seiten der Öffnung ausgebildet.
Ein Gabelquerträger 25 ist mit der Kugelkreuzgelenkgabel 16
verbunden. Der Gabelquerträger 25 hat einen zentralen Kör
perabschnitt mit vier zylindrischen Zapfen 26, welche von
diesem nach außen vorstehen (von diesen sind nur zwei ge
zeigt). Die Zapfen 26 sind in einer gemeinsamen Ebene ausge
richtet und verlaufen rechtwinklig relativ zueinander. Eine
hohle, zylindrische Lagerschale 27 ist drehbeweglich an dem
Ende des jeweiligen Zapfens 26 vorgesehen. Eine Lagerplatte
28 ist an dem Ende jeder Lagerschale 27 angeschweißt. Ein
Paar von gegenüberliegenden Öffnungen 29 geht durch die
jeweiligen Lagerplatten 28. Ein Paar von gegenüberliegenden
Lagerschalen 27 ist in den Öffnungen 24 über die Arme 23 der
Kugelkreuzgelenkgabel 16 zur Verbindung mit derselben aufge
nommen. Die Öffnungen 29 sind zu den mit Gewinde versehenen
Öffnungen der Arme 23 der Kugelkreuzgelenkgabel 16 ausge
richtet. Gewindebefestigungsmittel 30 sind in die Öffnungen
29 eingesetzt und werden in dieselben eingeschraubt, um die
jeweilige Lagerschale 27 fest mit dem zugeordneten Arm 23
der Kugelkreuzgelenkgabel 16 zu verbinden. Beim Arbeiten ist
das andere Paar von gegenüberliegender Lagerschalen 27 mit
einer Kreuzgelenkgabel (nicht gezeigt) verbunden, welche
fest mit der Eingangswelle des Differentials der Achsanord
nung verbunden ist. Somit wird zwischen dem Antriebswellen
rohr 11 und der Achsanordnung ein Kreuzgelenk vorgesehen, um
die Fahrzeugräder drehanzutreiben.
Eine Stummelwelle 31 ist fest mit dem zweiten Ende 15 des
Antriebswellenrohrs 11 zur Ausführung einer Drehbewegung mit
demselben verbunden. Die Stummelwelle 31 ist vorzugsweise
aus einem metallischen Material hergestellt. Sie umfaßt
einen im allgemeinen zylindrischen Körper 32. Die Stummel
welle 31 wird an einer Schulter 33 breiter, um einen erwei
terten Endabschnitt 34 zu bilden. Der erweiterte Endab
schnitt 34 hat einen Durchmesser, welcher größer als jener
des Körpers 32 ist. Der Körper ist im allgemeinen zylin
drisch ausgelegt und umfaßt eine äußere zylindrische Fläche
35. Ein im allgemeinen ringförmiger Vorsprung 36 ist auf der
äußeren zylindrischen Fläche 35 ausgebildet. Der erweiterte
Endabschnitt 34 der Stummelwelle 31 ist teleskopartig von
dem zweiten Ende 15 des Antriebswellenrohrs 11 aufgenommen,
bis das zweite Ende 15 zur Anlage gegen den Vorsprung 36
kommt. Der Durchmesser der äußeren zylindrischen Fläche 35
des erweiterten Endabschnitts 34 ist geringfügig größer als
der Durchmesser der inneren zylindrischen Fläche 12 des
Antriebswellenrohrs 11, so daß der erweiterte Endabschnitt
34 mit dem Antriebswellenrohr 11 unter Einhaltung einer
geringfügigen Preßsitzpassung zusammenarbeitet. Der erwei
terte Endabschnitt 34 der Stummelwelle 31 ist fest mit dem
zweiten Ende 15 des Antriebswellenrohrs mittels einer
Schweißverbindung 37 verbunden.
Die Stummelwelle 31 umfaßt ferner einen als Keil dienenden
Endabschnitt 38. Der als Keil dienende Endabschnitt 38 ist
im allgemeinen zylindrisch ausgebildet. Er hat einen Durch
messer, welcher etwas größer als der Durchmesser des Körpers
32 der Stummelwelle 31 ist, welcher aber einen kleineren
Durchmesser als der Durchmesser des erweiterten Endabschnit
tes 34 hat. Der als Keil dienende Endabschnitt 38 umfaßt
eine äußere zylindrische Fläche 39 und eine Endfläche 40.
Die äußere zylindrische Fläche 39 hat eine Mehrzahl von
Keilzähnen 41, welche auf dieser Fläche ausgebildet sind.
Die Keilzähne 41 verlaufen in Längsrichtung entlang der
äußeren zylindrischen Fläche 39 und erstrecken sich von
dieser nach außen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 soll nunmehr eine
Gleit-Kreuzgelenkgabel nach der Erfindung näher erläutert
werden, welche dort insgesamt mit 42 bezeichnet ist. Die
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 ist vorzugsweise aus einem metal
lischen Material, wie Stahl, hergestellt. Sie umfaßt einen
hohlen, im allgemeinen zylindrischen Körper 43, welcher um
die Längsachse 44 drehbar ist. Der Körper 43 umfaßt eine
äußere zylindrische Fläche 45, ein Wellenende 46 und ein
Gabelende 47. Eine im allgemeinen ringförmige Ausnehmung 48
ist in der äußeren zylindrischen Fläche 45 in der Nähe des
Wellenendes 46 des Körpers 43 ausgebildet. Eine Dichtung 49,
welche nachstehend noch näher erläutert werden wird, ist in
der Ausnehmung 48 angeordnet. Eine im allgemeinen zylindri
sche Bohrung 50 verläuft durch den Körper 43 ausgehend von
dem Wellenende 46 in Richtung zu dem Gabelende 47 axial. Die
Bohrung 50 bildet eine innere zylindrische Fläche des Kör
pers 43. Eine Senkbohrung 51 erstreckt sich axial von dem
Gabel ende 47 des Körpers 43 weg und ist mit der Bohrung 50
verbunden. Die Senkbohrung 51 ist im allgemeinen kegel
stumpfförmig ausgebildet. Sie umfaßt ein durchmesserkleine
res Ende 52, welches mit der Bohrung 50 verbunden ist. Die
Senkbohrung 51 erweitert sich auf ein Ende 53 mit einem gro
ßen Durchmesser am Gabelende 47 des Körpers 43. Das Gabelen
de 47 des Körpers 43 umfaßt ferner eine im allgemeinen ring
förmige Ausnehmung 54, welche in der Nähe des durchmesser
größeren Endes 53 der Senkbohrung 51 ausgebildet ist. Eine
Staubschutzkappe 55, welche nachstehend noch näher beschrie
ben werden wird, ist in der Ausnehmung 54 angeordnet. Die
Staubschutzkappe 55 umfaßt eine Öffnung 56 zur Entlüftung.
Die Bohrung 50 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 ist als Keil
ausgebildet. Sie hat eine Mehrzahl von Keilzähnen 57, welche
darin ausgebildet sind und welche in Längsrichtung entlang
der Bohrung 50 und von dieser aus nach innen verlaufen. Die
Keilzähne 57 erstrecken sich über die Längserstreckung der
Bohrung 50. Jedoch erstrecken sich die Keilzähne 57 nicht
bis zur Senkbohrung 51. Die Keilzähne 57 haben vorzugsweise
konische Endabschnitte 58, welche an der Stelle enden, an
der die Bohrung 50 auf die Senkbohrung 51 trifft. Es hat
sich insbesondere als zweckmäßig erwiesen, daß diese Kon
struktion in starkem Maße den Werkzeugverschleiß während
einer Räumbearbeitung zur Ausbildung der Keilzähne 57 redu
ziert. Die Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 hat im wesentlichen die
Vorteile einer Vollkeilbohrung, aber man erhält einen ver
minderten Werkzeugverschleiß.
Der Keilendabschnitt 58 der Stummelwelle 31 hat einen Durch
messer, welcher geringfügig kleiner als der Durchmesser der
Bohrung 50 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 ist. Der Keilend
abschnitt 38 ist teleskopartig in der Bohrung 50 aufgenom
men. Eine Abschrägung 59 ist zwischen der Bohrung 50 und dem
Wellenende 46 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 vorgesehen, um
das Einführen der Stummelwelle 31 zu erleichtern. Die nach
außen verlaufenden Keilzähne 41 des Keilendabschnitts 38
passen zu den nach innen verlaufenden Keilzähnen 57 in der
Bohrung 50. Beide Sätze von Keilzähnen 41 und 57 verlaufen
in Längsrichtung. Folglich kann der Keilendabschnitt 38
axial eine Gleitbewegung relativ zu der Bohrung 50 ausfüh
ren. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann der Keilendabschnitt
38 sich in die Bohrung 50 erstrecken, bis die Endfläche 40
in der Nähe der Staubschutzkappe 55 ist und die Schulter 33
der Stummelwelle 31 zur Anlage an der Dichtung 49 kommt. Die
Grundposition des Keilendabschnitts 38 ist etwa auf der
Hälfte der Strecke der Länge der Bohrung 50 vorgesehen.
Obgleich eine axiale Bewegung zugelassen wird, verhindern
die passenden Keilzähne 41 und 57, daß der Keilendabschnitt
58 der Stummelwelle 31 eine Drehbewegung relativ zu der
Bohrung 50 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 ausführen kann.
Somit ist die Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 zur Ausführung einer
Drehbewegung mit der Stummelwelle 31 verbunden.
Die Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 umfaßt ferner ein Paar von
gegenüberliegenden Armen 60, welche im allgemeinen axial von
dem Körper 43 ausgehen. Die Arme 60 sind im allgemeinen
symmetrisch und radial relativ zueinander beabstandet vor
gesehen. Die Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 einschließlich des
Körpers 43 und der Arme 60 ist im allgemeinen Y-förmig aus
gebildet. Jeder Arm 60 hat eine im allgemeinen zylindrische
Öffnung 61, welche durch denselben geht. Die Öffnung 61 der
Arme 60 sind koaxial zueinander. Eine maschinell bearbeitete
äußere Fläche 62 ist um die jeweilige Öffnung 61 ausgebil
det. Ein Paar von mit Gewinde versehene Öffnungen 63 ist in
der äußeren Fläche 62 auf gegenüberliegenden Seiten der
Öffnung 61 vorgesehen. Die Arme 60 werden nachstehend näher
beschrieben.
Ein Gabelquerträger 64 ist mit der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42
verbunden. Der Gabelquerträger 64 hat einen zentralen Kör
perabschnitt mit vier zylindrischen Zapfen 65, welche von
diesem nach außen verlaufen (in der Zeichnung sind nur zwei
gezeigt). Die Zapfen 65 liegen in einer einzigen gemeinsamen
Ebene und verlaufen rechtwinklig relativ zueinander. Eine
hohle, zylindrische Lagerschale 66 ist drehbeweglich an dem
Ende jedes Zapfens 65 angebracht. Eine Lagerplatte 67 ist an
dem Ende jeder Lagerschale 66 angeschweißt. Ein Paar von
gegenüberliegenden Öffnungen 68 ist vorgesehen, welche durch
die Lagerplatten 67 gehen. Ein Paar von gegenüberliegenden
Lagerschalen 66 ist in den Öffnungen 61 über die Arme 60 der
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 zur Verbindung mit dieser aufge
nommen. Die Öffnungen 68 fluchten zu den mit Gewinde ver
sehenen Öffnungen 63 in den Armen 60 der Gleit-Kreuzgelenk
gabel 42. Gewindebefestigungsmittel 69 sind in die Öffnungen
63 und 68 eingesetzt, um die jeweilige Lagerschale 66 fest
mit dem zugeordneten Arm 60 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 zu
verbinden. Im Betrieb ist das andere Paar von gegenüberlie
gender Lagerschalen 66 mit einer Kreuzgelenkgabel (nicht
gezeigt) verbunden, welche fest mit der Abtriebswelle des
Getriebes des Fahrzeugs verbunden ist. Somit wird ein Kreuz
gelenk zwischen dem Getriebe und dem Antriebswellenrohr 11
zum Übertragen einer Drehenergie von der Brennkraftmaschine
auf das Antriebswellenrohr 11 bereitgestellt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 7 werden die Arme 60
der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 näher beschrieben und erläu
tert. Jeder Arm 60 umfaßt einen Schulterabschnitt 70, wel
cher mit dem Körper 43 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 ver
bunden ist. Der Schulterabschnitt 70 ist geringfügig von dem
Körper 43 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 relativ zu der
Längsachse 44 nach außen gekrümmt vorgesehen. Jeder Arm 60
umfaßt ferner einen Endabschnitt 71, welcher mit dem Schul
terabschnitt 70 verbunden ist. Der Endabschnitt 71 verläuft
von dem Schulterabschnitt 70 im allgemeinen parallel zur
Längsachse 44. Eine im allgemeinen zylindrische Öffnung 61
geht durch den Endabschnitt 71 eines jeden Arms 60. Vorzugs
weise erstreckt sich der Endabschnitt 71 ausgehend von dem
Schulterabschnitt 70 um einen Abstand, welcher gleich etwa
dem Doppelten des Durchmessers der Öffnung 61 ist.
Jeder Arm 60 umfaßt eine innere Fläche 72. Die innere Fläche
72 umfaßt einen geringfügig konkav, abgerundeten Abschnitt
73 zwischen der Öffnung 61 und der Senkbohrung 51. Jeder Arm
60 umfaßt eine äußere Fläche 74. Ferner umfaßt jeder Arm 60
ein Paar von Seitenflächen 75 zwischen der inneren Fläche 72
und der äußeren Fläche 74.
Ein Paar von ausgenommenen Bereichen 76 ist in der äußeren
Fläche 74 jedes Arms 60 ausgebildet. Die ausgenommenen Be
reiche 76 bilden einen wesentlichen Teil des Arms 60 und
somit tragen sie beträchtlich zur Gewichtsreduzierung der
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 bei. Die ausgenommenen Bereiche 76
sind länglich ausgebildet und verlaufen im allgemeinen axial
zwischen dem Körper 43 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 und der
Öffnung 61 des Arms 60. Sie sind nebeneinanderliegend an
geordnet. Jeder ausgenommenen Bereich 76 ist im allgemeinen
parallelogrammförmig ausgebildet. Eine Seite jedes ausgenom
menen Bereiches 76 weist in Richtung zur Öffnung 61 des Arms
60. Die ausgenommenen Bereiche 76 eines Arms 60 sind im
allgemeinen symmetrisch bezüglich den ausgenommenen Berei
chen 76 des anderen Arms 60 angeordnet.
Jeder der ausgenommenen Bereiche 76 umfaßt einen im allge
meinen ebenen Abschnitt 77 in der Nähe des Körpers 43 der
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42. Der ebene Abschnitt 77 ist in dem
Schulterabschnitt 70 des Arms 60 angeordnet. Der ebene Ab
schnitt 77 verläuft im allgemeinen koplanar zu dem Körper
43, während der Schulterabschnitt 70 geringfügig nach außen
vom dem Körper 43 gekrümmt verläuft. Als Folge hiervon wird
die Tiefe des ebenen Abschnitts 77 allmählich mit dem Ver
lauf des ebenen Abschnitts 77 von dem Körper 43 zu der Öff
nung 61 größer. Die größte Tiefe des ebenen Abschnitts 77
ist im allgemeinen der Bereich, an der der Schulterabschnitt
70 des Arms 60 mit dem Endabschnitt 71 des Arms 60 verbunden
ist.
Jeder ausgenommene Bereich 76 umfaßt ferner einen konvex
ausgebildeten, abgerundeten Abschnitt 78 zwischen dem ebenen
Abschnitt 77 und der Öffnung 61. Die Tiefe des abgerundeten
Abschnitts 78 wird allmählich mit dem Verlauf zwischen dem
ebenen Abschnitt 77 und der Öffnung 61 kleiner. Der abgerun
dete Abschnitt 78 bleibt jedoch beträchtlich tief in der
Nähe der Öffnung 61. Eine sich verändernde Tiefe der ausge
nommenen Bereiche 76 ist am deutlichsten aus den Fig. 5
bis 7 zu ersehen. Jeder der geringfügig konvex ausgebilde
ten, abgerundeten Abschnitte 77 ist dem geringfügig konkav
ausgebildeten, abgerundeten Abschnitt 73 der inneren Fläche
72 des Arms gegenüberliegend angeordnet. Der Abstand zwi
schen den abgerundeten Abschnitten 77 und den abgerundeten
Abschnitten 73 ist klein, so daß das Material im Arm 60 an
diesen Bereichen dünn ist.
Die beiden ausgenommenen Bereiche 76 des jeweiligen Arms 60
bilden drei Stege 79. Die Stege 79 sind dünn und länglich
ausgebildet. Sie verlaufen im allgemeinen axial zwischen dem
Körper 43 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 und der Öffnung 61
des Arms 60. Ein Mittelsteg 79′ ist zwischen den beiden
ausgenommenen Bereichen 76 angeordnet. Der Mittelsteg 79′
ist im allgemeinen zentrisch am Arm 60 angeordnet. Ein Paar
von äußeren Stegen 79′′ ist außerhalb der beiden ausgenomme
nen Bereiche 76 angeordnet. Jeder äußere Steg 79′′ ist zwi
schen einem ausgenommenen Bereich 76 und einer Seitenfläche
75 des Arms 60 angeordnet. Die Stege 79 verlaufen im all
gemeinen parallel zueinander. Jeder Steg 79 ist konisch
ausgebildet und hat eine allmählich abnehmende Breite von
dem einen zum anderen Ende. Der Mittelsteg 79′ ist geringfü
gig breiter als der Endabschnitt 71 des Arms 60 und schmaler
als der Schulterabschnitt 70 des Arms 60. Jeder äußere Steg
79′′ ist geringfügig schmaler als der Endabschnitt 71 des
Arms 60 und breiter als der Schulterabschnitt 70 des Arms
60. Die Stege 79 verlaufen entlang der Abschnitte des Schul
terabschnitts 70 und des Endabschnitts 71 des Arms 60. Da
der Endabschnitt 71 geringfügig relativ zu dem Schulterab
schnitt 70 abgewinkelt ist, umfaßt jeder Steg 79 eine Kante
80 in der äußeren Fläche 74 zwischen dem Schulterabschnitt
70 und dem Endabschnitt 71. Die Höhe an den unterschiedli
chen Abschnitten der Stege 79 ist durch die Tiefe der zu
geordneten Abschnitte der ausgenommenen Bereiche 76 be
stimmt.
Die Stege 79 und die ausgenommenen Bereich 76 sind in den
Fig. 5 bis 7 im Querschnitt unter Annahme von verschiede
nen Schnittlinien durch den Arm 60 und den Körper 43 der
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 gezeigt. Fig. 6 zeigt auch die
Senkbohrung 51. Fig. 7 zeigt auch die Bohrung 50 mit den
Keilzähnen 57.
Während die Ausnehmungen 75 ermöglichen, daß die Arme 60 be
trächtlich gewichtsmäßig leichter ausgelegt werden können,
haben die Auslegungsformen der Arme 60 dennoch eine so aus
reichende Festigkeit, daß sie der Verformung und der Aus
lenkung während des Betriebs des Fahrzeugs Stand halten
können. Wie in Fig. 2 mit gebrochener Linie dargestellt
ist, ist die äußere Fläche 74 des Endabschnitts 71 des je
weiligen Arms 60 im allgemeinen elliptisch ausgestaltet. Wie
ferner vorstehend angegeben ist, umfassen die inneren und
äußeren Flächen 72 und 73 jedes Arms 60 jeweils gegenüber
liegende, abgerundete Abschnitt 74 und 76. Diese Formgebun
gen haben sich als zweckmäßig erwiesen, um den Armen 60 die
gewünschte Festigkeit zu verleihen. Eine zusätzliche Festig
keit in den Armen 60 erhält man durch die Formgebung der
Stege. Wie vorstehend angegeben ist, ist der erste Steg 79′
geringfügig breiter als der Endabschnitt 71 und schmaler als
der Schulterabschnitt 70, während die zweiten und dritten
Stege 79′′ geringfügig schmaler als der Endabschnitt 71 und
breiter als der Schulterabschnitt 70 sind. Eine weitere
konstruktive Einzelheit, welche der Anordnung die gewünschte
Festigkeit verleiht, bezieht sich auf die Breite W der Arme
60, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Aufgrund der Formgebung
der Stege 79 wird die vollständige Breite W der Arme 60 über
einen größeren Bereich entlang der Längserstreckung der
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 als bei einer üblichen Gleit-
Kreuzgelenkgabel aufrechterhalten.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, verlaufen die Sei
tenflächen 75 der Arme 60 im allgemeinen koplanar zu der
äußeren zylindrischen Fläche 75 des Körpers 43 der Gleit-
Kreuzgelenkgabel 42. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß der Abstand zwischen den Seitenflächen 75 jedes
Arms etwa gleich groß wie der Außendurchmesser des Körpers
43 ist. Diese Auslegung ermöglicht eine weitergehende Dreh
bewegung (einen größeren Auslenkwinkel) des Gabelquerträgers
64, welcher mit den Öffnungen 61 der Gleit-Kreuzgelenkgabel
42 verbunden ist. Als Folge hiervon hat die Antriebswellen
anordnung 10 eine größere Flexibilität und ein verbessertes
Leistungsvermögen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 8 soll nunmehr die
Staubschutzkappe 55 nachstehend näher erläutert werden.
Vorzugsweise wird die Staubschutzkappe 55 von einem harten,
flexiblen Material, wie Kunststoff, gebildet. Die Staub
schutzkappe 55 ist im allgemeinen als eine wenig tiefe Scha
le ausgebildet. Sie umfaßt einen im allgemeinen kreisförmi
gen Endabschnitt 81. Eine im allgemeinen kreisförmige Öff
nung 56 zur Entlüftung ist in dem Endabschnitt 81 ausgebil
det. Die Staubschutzkappe 55 umfaßt ferner einen im allge
meinen zylindrischen Randabschnitt 82 einschließlich einer
äußeren zylindrischen Fläche 83. Ein im allgemeinen ringför
miger Vorsprung 84 ist auf der äußeren zylindrischen Fläche
83 dem Endabschnitt 81 gegenüberliegend ausgebildet. Der
äußere Durchmesser des Vorsprungs 84 der Staubschutzkappe 55
ist geringfügig größer als der Innendurchmesser der Ausneh
mung 54, welche in der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 ausgebildet
ist. Somit ist der Vorsprung 84 der Staubschutzkappe 55
derart beschaffen und ausgelegt, daß er unter Einhaltung
eines festen Sitzes in die Ausnehmung 54 der Gleit-Kreuzge
lenkgabel 42 paßt. Die Staubschutzkappe 55 kann einfach
mittels einer Schnappverbindung an Ort und Stelle auf der
Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 angebracht werden. Die Zusammen
schnappverbindung bringt Vorteile hinsichtlich der Kosten
und der Vereinfachung der Montage gegenüber den üblichen
Auslegungsformen mit sich, bei der man sogenannte auf
schraubbare Staubschutzkappen hatte.
Die Dichtung 49, welche vorstehend kurz beschrieben worden
ist, wird nachstehend detailliert erläutert. Unter Bezugnah
me auf die Fig. 4 und 9 ist die Dichtung 49 im allgemei
nen ringförmig ausgestaltet. Sie umfaßt einen Federteil 85
und ein starres Teil 86, welches das Federteil 85 abstützt.
Das starre Teil 86 ist im allgemeinen zylindrisch ausgestal
tet und koaxial zu dem Körper 43 der Gleit-Kreuzgelenkgabel
42 angeordnet. Der Durchmesser des starren Teils 86 der
Dichtung ist geringfügig größer als der Durchmesser der
äußeren zylindrischen Fläche 45 der Gleitkreuzgelenkgabel
42. Somit kann sich ein erster Abschnitt 87 der Dichtung 49
um den Körper 43 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 mit dem Wel
lenende 46 erstrecken, während ein zweiter Abschnitt 88 der
Dichtung 49 in der Nähe des Wellenendes 46 angeordnet ist.
Das starre Teil 86 umfaßt einen radial nach innen verlaufen
den Flansch 89 an dem zweiten Abschnitt 88 der Dichtung 49.
Der Flansch 89 dient dazu, das Federteil 85 an Ort und Stel
le zu halten. Eine mit Gewinde versehene Öffnung 90 ist in
dem starren Teil 86 unmittelbar angrenzend an das Wellenende
46 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 vorgesehen. Das starre Teil
86 der Dichtung 49 ist vorzugsweise aus einem metallischen
Material, wie Stahl, hergestellt.
Die Dichtung 49 umfaßt ferner das Federteil 85, welches
vorzugsweise aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material
hergestellt ist. Das Federteil 85 umfaßt einen axial ver
laufenden Schenkel 91 und einen radial nach innen verlaufen
den Schenkel 92. Der axial verlaufende Schenkel 91 ist im
allgemeinen zylindrisch ausgebildet. Er ist zwischen dem
starren Teil 86 der Dichtung 49 und der äußeren zylindri
schen Fläche 45 der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 angeordnet.
Der axial verlaufende Schenkel 91 umfaßt einen im allgemei
nen ringförmigen Vorsprung 93, welcher an einem Ende hiervon
ausgebildet ist, und welcher sich in radialer Richtung nach
innen erstreckt. Der Vorsprung 93 ist derart beschaffen und
ausgelegt, daß er festsitzend in die Ausnehmung 48 in der
äußeren zylindrischen Fläche 45 der Gleit-Kreuzgelenkgabel
42 paßt. Als Folge dieser Auslegungsform kann die Dichtung
49 leicht mittels einer Schnappverbindung an Ort und Stelle
an der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 angebracht werden. Durch
diese Schnappverbindung lassen sich die Kosten reduzieren
und die Montage vereinfacht sich gegenüber üblichen Ausle
gungsformen, bei denen eine sogenannte Aufschraubdichtung
vorgesehen war. Eine mit Gewinde versehene Öffnung 94 ist in
dem axial verlaufenden Schenkel 91 des Federteils 85 ausge
bildet, und zwar unmittelbar angrenzend an das Wellenende 46
der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42. Die mit Gewinde versehene
Öffnung 94 des Federteils 85 ist zu der Gewindeöffnung 90
des starren Teils 86 ausgerichtet. Ein Schraubschmiernippel
95 ist in den fluchtenden und mit Gewinde versehenen Bohrun
gen 90 und 94 festgelegt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der radial nach innen ver
laufende Schenkel 92 des Federteils 85 derart beschaffen und
ausgelegt, daß er mit dem im allgemeinen zylindrischen Kör
per 32 der Stummelwelle 31 zusammenarbeitet und hierdurch
eine Abdichtung bildet. Vorzugsweise umfaßt der radial nach
innen verlaufende Schenkel 42 einen Basisabschnitt 46 und
einen flexiblen Lippenabschnitt 97, welcher von diesem aus
geht. Der flexible Lippenabschnitt 97 kann gewisse radiale
Bewegungen der Stummelwelle 31 relativ zu der Gleit-Kreuzge
lenkgabel 42 ausgleichen. Vorzugsweise arbeitet der flexible
Lippenabschnitt 97 mit der Stummelwelle 31 an einer ein
zigen Stelle 98 zusammen. Die durch das Federteil 85 gebil
dete Dichtung wird aufrechterhalten, wenn die Stummelwelle
31 eine Gleitbewegung axial in der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42
während des Arbeitens des Fahrzeugs ausführt. Die Dichtung
49 hält das Schmiermittel zwischen der Stummelwelle 31 und
der Gleit-Kreuzgelenkgabel 42 und sie hält Fremdstoffe, wie
Schmutz und Wasser, hiervon zurück.
Die Gleit-Kreuzgelenkgabel nach der Erfindung wird vorzugs
weise nach der Schaummaskenformgußmethode hergestellt. Bei
dieser Methode wird ein Schaummodell der Gleit-Kreuzgelenk
gabel dadurch erstellt, daß ein zuvor expandierter Polysty
rolschaum in eine Aluminiumform der Gleit-Kreuzgelenkgabel
geblasen wird. Das Modell hat eine Gestalt, welche im we
sentlichen mit der fertigen Gestalt der Gleit-Kreuzgelenkga
bel übereinstimmt. Vorzugsweise werden zwölf derartige Mo
delle bei einem einzigen Herstellungsvorgang eingesetzt. Die
Modelle werden so angeordnet, daß sie an einem Einguß ange
bracht werden können. Die Modelle werden dann vorzugsweise
mit einem Trennfluidfilm beschichtet, wie einem keramischen
Glasurmaterial, welches als ein feuerfester Überzug bekannt
ist. Dieses Material wird als eine Flüssigkeit aufgebracht
und trocknet aus, um einen Film aus dem Polystyrolschaum zu
bilden. Die Modellanordnung wird dann im Inneren eines gro
ßen Formkastens angeordnet. Ein fließfähiges Medium, wie ein
ungebundener Sand, wird in den Formkasten gegossen und um
die Modelle verdichtet. Der Film verhindert, daß der Sand in
die Hohlräume des Polystyrolschaums eindringen kann. Eine
Metallschmelze, wie eine Stahlschmelze, wird dann über einen
Einguß in das jeweilige Modell eingebracht. Die Wärme der
Metallschmelze verdampft den Schaum der Modelle. Der Dampf
wird in den Zwischenräumen des Sands eingeschlossen, während
die Metallschmelze die Hohlräume einnimmt, die durch die
Verdampfung der Modelle erzeugt worden sind. Als Folge hier
von erhält man ein Gußteil, welches eine Gestalt hat, welche
im wesentlichen mit jener des Schaummodells übereinstimmt.
Die Gußgenauigkeit ist derart, daß sich Bohrungen, Senkboh
rungen und Öffnung auf die gewünschten Abmessungen ohne
zusätzliche maschinelle Bearbeitung gießen lassen. In vor
teilhafter Weise erhält man mittels der verlorenen Schaumme
thode eine Gleit-Kreuzgelenkgabel, welche eine äußere Fläche
hat, welche weicher als die Fläche ist, die man bei einem
üblichen Gießverfahren erhält. Somit lassen sich Gegenge
wichte direkt auf der äußeren Fläche der Gleit-Kreuzgelenk
gabel ohne eine maschinelle Bearbeitung der äußeren Fläche
anschweißen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranste
henden Einzelheiten von bevorzugten Ausführungsformen be
schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modi
fikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (10)
1. Gleit-Kreuzgelenkgabel, welche folgendes aufweist:
einen im allgemeinen zylindrischen Körper (43), welcher um eine Achse (44) drehbar ist und einen axial verlaufenden Keilbereich (37) zum Zusammenarbeiten mit einem entsprechend passenden Keilbereich einer zugeordneten Einrichtung hat; und
zwei im allgemeinen axial verlaufende Arme (60), welche symmetrisch um die Achse (44) angeordnet sind, wobei jeder Arm (60) eine im allgemeinen zylindrische Öffnung (61) hat, welche durch denselben quer zur Achse (44) geht, und wobei die Öffnungen (61) zueinander ausgerichtet sind;
wobei jeder der Arme (60) eine äußere Fläche (62) umfaßt, welche ausgenommene Bereiche (76) hat, welche darin ausgebildet sind und welche Stege (79; 79′; 79′′) bilden, welche zwischen dem zylindrischen Körper (43) und der Öffnung (61) verlaufen.
einen im allgemeinen zylindrischen Körper (43), welcher um eine Achse (44) drehbar ist und einen axial verlaufenden Keilbereich (37) zum Zusammenarbeiten mit einem entsprechend passenden Keilbereich einer zugeordneten Einrichtung hat; und
zwei im allgemeinen axial verlaufende Arme (60), welche symmetrisch um die Achse (44) angeordnet sind, wobei jeder Arm (60) eine im allgemeinen zylindrische Öffnung (61) hat, welche durch denselben quer zur Achse (44) geht, und wobei die Öffnungen (61) zueinander ausgerichtet sind;
wobei jeder der Arme (60) eine äußere Fläche (62) umfaßt, welche ausgenommene Bereiche (76) hat, welche darin ausgebildet sind und welche Stege (79; 79′; 79′′) bilden, welche zwischen dem zylindrischen Körper (43) und der Öffnung (61) verlaufen.
2. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Arm (60) zwei ausgenommene
Bereich (76) hat, welche einen Mittelsteg (79′) und ein
Paar von äußeren Stegen (79′′) bilden.
3. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (79; 79′; 79′′) konisch
ausgebildet sind und daß der Mittelsteg (79′) in
Gegenrichtung zu den äußeren Stegen (79′′) konisch
ausgebildet ist.
4. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg
(79′) breiter in Richtung der Öffnung (61) und schmaler
in Richtung des zylindrischen Körpers (53) ausgelegt
ist.
5. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (79; 79′; 79′′)
im allgemeinen parallel zueinander verlaufen.
6. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (60)
eine innere Fläche und eine äußere Fläche umfaßt, und
daß die Flächen gegenüberliegende konkav und konvex
abgerundete Abschnitt (73, 77) umfassen.
7. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die konvexen, abgerundeten Abschnitte
(77) in den ausgenommenen Bereichen (76) angeordnet
sind.
8. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (60) einen
Schulterabschnitt (70) umfaßt, welcher mit dem
zylindrischen Körper (43) der Kreuzgelenkgabel (42)
verbunden ist und geringfügig von der Achse (44) nach
außen verläuft, und daß ein Endabschnitt von dem
Schulterabschnitt (70) im allgemeinen parallel zu der
Achse (74) verläuft.
9. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Endabschnitt sich um einen Abstand
erstreckt, der etwa gleich dem Zweifachen des Durchmes
sers der Öffnung (61) ist.
10. Gleit-Kreuzgelenkgabel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Endabschnitte im
allgemeinen elliptisch ausgebildet ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |