DE19707933C2 - Ultraschallwandler - Google Patents

Ultraschallwandler

Info

Publication number
DE19707933C2
DE19707933C2 DE1997107933 DE19707933A DE19707933C2 DE 19707933 C2 DE19707933 C2 DE 19707933C2 DE 1997107933 DE1997107933 DE 1997107933 DE 19707933 A DE19707933 A DE 19707933A DE 19707933 C2 DE19707933 C2 DE 19707933C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
ultrasonic transducer
teflon
acoustic
transducer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997107933
Other languages
English (en)
Other versions
DE19707933A1 (de
Inventor
Bernd Henning
Stefan Prange
Karsten Dierks
Peter-Christoph Daur
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFAK Institut fur Automation und Kommunikation e V Magdeburg
Original Assignee
IFAK Institut fur Automation und Kommunikation e V Magdeburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFAK Institut fur Automation und Kommunikation e V Magdeburg filed Critical IFAK Institut fur Automation und Kommunikation e V Magdeburg
Priority to DE1997107933 priority Critical patent/DE19707933C2/de
Publication of DE19707933A1 publication Critical patent/DE19707933A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19707933C2 publication Critical patent/DE19707933C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/02Mechanical acoustic impedances; Impedance matching, e.g. by horns; Acoustic resonators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Literatur (Krautkrämer, "Werkstoffprüfung mit Ultraschall" Springer-Verlag Berlin - Heidelberg - New York - London - Paris - Tokyo 1986 und Ludwig Bergmann, "Der Ul­ traschall" S. Hirzel-Verlag Stuttgart 1954 ist bekannt, daß zur besseren akustischen Ankopplung von Ultraschallwand­ ler an angrenzende Medien vorteilhafterweise eine Anpaß­ schicht vorzusehen ist, erstens dessen akustische Impedanz dem geometrischen Mittel der beiden Materialien entspricht und zweitens dessen Dicke einem ungeradzahligen Vielfa­ chen der Wellenlänge beträgt. Die Schwierigkeit besteht darin, daß kaum ein homogenes Material den Forderungen hinsichtlich der akustischen Impedanz entspricht. Bekann­ termaßen könnten hierfür nur Kunststoffe eingesetzt wer­ den. Einerseits sind aber derzeit keine Kunststoffe bekannt, welche den idealen Wert der akustischen Anpassung besit­ zen und andererseits ist es bei Verwendung homogener Kunststoffe nicht möglich, die akustische Impedanz der An­ paßschicht auf den idealen Wert abzustimmen.
Bekannt sind aus der Literatur verschiedene Möglichkei­ ten, geeignete Anpaßschichten herzustellen. In der Offenle­ gungsschrift DE 36 00 639 wird ein porenfreies Glaskera­ mik-Material mit Glimmerkristallen verwendet. In der Of­ fenlegungsschrift DE 42 28 345 schlägt man die Anwen­ dung eines Verbundwerkstoffes, bestehend aus Glasvollku­ geln mit einem Durchmesser kleiner als 0,2 mm, die in einer Epoxydharzmatrix eingebettet sind, vor. Die Herstellung dieser Materialien ist technologisch kompliziert, weshalb die Reproduzierbarkeit der Eigenschaften (Homogenität) derartiger Anpaßschichten begrenzt ist. Hinzu kommt, daß Materialien auf der Basis von Epoxydharzen in bestimmten Medien aufquellen (z. B. in wäßrigen Systeme) oder diese chemisch angegriffen oder sogar zersetzt werden (von orga­ nischen Lösungsmitteln, Säuren, Laugen). All diese Einwir­ kung auf die Sensoroberfläche von Belagsbildung bis hin zur Auflösung der Polymermatrix können die Funktion des Sensors irreversibel verändern bzw. erheblich beeinträchti­ gen.
Ähnliche Nachteile weist auch die in der Offenlegungsschrift JP 520 52 388 A beschriebene Anordnung auf. Hier verwendet man eine Kunstharzbeschichtung mit eingebetteten Teflonpartikeln sowohl zur Erhöhung dessen Korrosionsbeständigkeit eines zylindrischen Schwingers als auch zur Isolation seiner elektrischen Kontakte. Die aus akustischer Sicht notwendige Herstellung einer homogenen Schicht ist technologisch diffizil und die anwendungstechnischen Eigenschaften werden auch hier im wesentlichen durch die gewählte Polymermatrix bestimmt.
Ein weiterer entscheidender Nachteil besteht darin, daß die Anpaßschicht im allgemeinen auf den Ultraschallwand­ ler aufzukleben ist. Die Kleberschicht zeigt ihrerseits eine nicht zu vernachlässigende Wirkung auf das Gesamtverhal­ ten des komplettierten akustischen Sensors. Kommt eine thermische Belastung (große sprungförmige Temperaturän­ derungen) auf den Ultraschallwandler hinzu, ist auch dessen Zerstörung oder das Ablösen des Verbundes zwischen An­ paßschicht und Piezokeramik möglich. Eine möglichst ex­ akte identische Gestaltung der Anpaßschicht und der Klebe­ schicht auf beiden Ultraschallwandlerseiten erweist sich ebenfalls als diffizil. Eine weitere Schallwandlerkonstruk­ tion mit Epoxydharz-Anpaßschicht ist in Ultrasonics, Vol. 25, March, 1987 beschrieben und besitzt ebenfalls die oben beschriebenen Nachteile.
Aus der Gebrauchsmusterbeschreibung DE 296 14 691 U1 ist ebenfalls die Verwendung einer aufgeklebten Teflonfolie zur Isolation eines Schallwandlers von Umgebungseinflüssen bekannt. Die Teflonfolie wird hierzu medienseitig auf der akustischen Anpassschicht, welche rückseitig mit dem Schallwandler verbunden ist, aufgeklebt. Nachteilig ist hierbei einerseits wiederum der mehrschichtige Aufbau, welcher komplizierte Schallausbreitungsverhältnisse verursacht, und andererseits der ungenügend feste (irreversible) Verbund zwischen der Teflon- und akustischen Anpassschicht, welcher insbesondere bei schnellen Temperatur­ änderungen nicht gegeben ist.
Die oben genannten Verfahren zur Herstellung der An­ paßschichten eignen sich auch nicht für Ultraschallwandler mit einer Resonanzfrequenz von einigen MHz, da die opti­ malen Schichtdicken (λ/4-Schicht) zum Beispiel für einen 2 MHz-Ultraschallwandler und einer Anpaßschicht aus Kunststoff (PTFE) im Bereich von weniger als 170 µm lie­ gen. Für vielfältige stoffliche Untersuchungen in Flüssigkei­ ten sind aber gerade die Frequenzbereiche von einigen MHz von besonderem Interesse, da in diesem Frequenzbereich auch die Schallabsorption dominanter bzw. meß- und aus­ wertbar wird (das gilt für eine Vielzahl von wäßrigen Stoff­ systemen). Wird die Anpaßschicht dicker gewählt (üblicher­ weise einem ungeraden Vielfachen eines Viertels der Wel­ lenlänge), macht sich andererseits die meist hohe Dämpfung des Materials der Anpaßschicht (Verbundwerkstoff; Glasku­ geln wirken dabei als Streuzentren) nachteilig bemerkbar.
Teflonschichten (PTFE) werden in der Akustik üblicher­ weise lediglich zur akustischen Entkopplung von schwin­ genden Konstruktionselementen benutzt. Die Verwendung dickerer Teflonschichten als Koppelschicht ist auf Grund der starken Dämpfung akustischer Signale und der nicht ge­ nügenden mechanischen Beständigkeit (Fließeigenschaften in mechanisch gespannten Zustand, z. B. in einer Vorrich­ tung) nicht sinnvoll. Der Einsatz von dünnen selbstkleben­ den Teflonfolien ist bekannt, liefert aber bezüglich der do­ minanten Klebstoffeigenschaften (Langzeitverhalten, ther­ misches Verhalten u. a.) nur unbefriedigende Ergebnisse. Teflonschichten selbst sind auf Grund der besonderen Ei­ genschaften nicht mit anderen Materialien verklebbar.
Eine andere Methode Schallwandler vom zu untersuchen­ den Medium in möglichst definierte Weise zu isolieren, be­ steht darin diese einseitig mit einer Goldschicht zu versehen. Diese Verfahrensweise ist zulässig, wenn der Schallwandler nur einseitigen Medienkontakt hat. Nachteilig ist dabei, daß wegen der sehr guten elektrischen Leitfähigkeit des Goldes zusätzlich Maßnahmen zur Isolation beider Elektroden auf der Piezokeramik notwendig sind (Kurzschluß, Kriech­ ströme). Weiterhin ist die akustische Impedanz von Gold mit 63,8.106 Kg/m2.s außerordentlich groß. Aus akusti­ scher Sicht ist die Verwendung einer Goldschicht nicht zu­ friedenstellend.
Die Antihaft-Teflonbeschichtung von passiven und wär­ mebeständigen Konstruktionselementen (Metallen, Kerami­ ken) ist ebenfalls seit einiger Zeit bekannt. Dieser Prozeß läuft bei relativ hohen Temperaturen von ca. 250°C bis 400°C ab. Die Anwendung dieses Beschichtungsverfahrens bei Piezokeramiken ist allerdings nicht bekannt und wegen der damit verbundenen Depolarisation der Piezokeramiken bei den hohen Temperaturen (Überschreitung der Curie- Temperatur der Piezokeramiken bei 150°C bis 350°C) auch nicht naheliegend. Die Beimengung von anorganischen Füllstoffen geschieht dabei heutzutage zur Erhöhung der Abriebfestigkeit der Schicht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine technologisch ein­ fache und zuverlässige Methode und Vorrichtung zum Sen­ den und Empfangen von hochfrequenten akustischen Wel­ len in beliebigen Fluiden, welche einerseits ohne eine zu­ sätzliche Kleberschicht die akustische Anpassung zwischen dem piezoelektrischen Ultraschallwandler dem zu untersu­ chenden Fluid realisiert und andererseits gleichzeitig eine optimale Schallabstrahlung in das zu untersuchende Me­ dium, eine optimale Bedämpfung des Ultraschallwandlers bei genau symmetrischer Belastung und ohne die Resonanz­ frequenz des piezoelektrischen Ultraschallwandlers zu be­ einflussen sowie eine nahezu allseitige und sehr beständige chemische, mechanische, und elektrische Isolierung des Ul­ traschallwandlers vor äußeren Einflüssen bzw. zum Medium gewährleistet.
Wesen der Erfindung
Diese oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 5 gelöst, indem der Schallwandler mit einer Teflonschicht geringer Dicke (typi­ scherweise einem Viertel der Wellenlänge oder kleiner; ca. 30 . . . 200 µm) mittels eines Teflon-Spritz-Sinter-Beschich­ tungsverfahrens versehen wird.
Hierbei ist keine zusätzliche Kleberschicht mehr notwen­ dig. Den sicheren Verbund zwischen Teflonschicht und Pie­ zokeramik bzw. dessen Elektroden gewährleistet eine spezielle geringfügig beigemengte Haftvermittlersubstanz. Zur Einstellung der akustischen Impedanz der Anpaßschicht an den idealen Wert sowie zur Verbesserung der mechanischen Stabilität können dem Schichtmaterial anorganische Füll­ stoffe (z. B. Glimmerkristalle) definierter Menge zugefügt werden. Die Schutzschicht ist elektrisch sehr gut isolierend und als sehr beständig zu charakterisieren. Die Teflonschicht stellt einen ausreichenden Schutz vor chemischen (keine Reaktionsneigung, nahezu ideal medienbeständig und me­ dienverträglich) als auch mechanischen Einflüssen (Materi­ alabtrag, Belagsbildung) dar.
Gerade für stoffanalytische Untersuchungen (Konzentra­ tionsmessung) in Lebensmittelsuspensionen, in der Kultur­ brühe von Fermentationsprozessen sowie in der chemischen Industrie die eine hohe Neigung zur Belagsbildung aufwei­ sen, ist der Einsatz dieser Antihaftschicht von großem Vor­ teil. Damit ließen sich an der Sensoroberfläche haftende Luftbläschen, welche die Auswertung der Ultraschall-Emp­ fangssignale oft unmöglich machen, vermeiden.
Andererseits bietet diese Beschichtung eine vorteilhafte akustische Anpassung der akustischen Impedanzen von Pie­ zokeramik (27 . . . 35.106 Kg/m2.s) und zu untersuchen­ den flüssigem Medium (0,8 . . . 2,7.106 Kg/m2.s). Die akustische Impedanz des Teflon liegt bei ca. 3.106 Kg/m2.s und entspricht damit nahezu dem Ideal (. . . dem geometrischen Mittel zwischen Piezokeramiken und dem zu untersuchenden Fluid). Wird die Teflonschicht in einer Schichtdicke von ca. einem Viertel der Wellenlänge bzw. ei­ nem ungradzahlig Vielfachen von dessen Wellenlänge aus­ geführt, ergeben sich nahezu ideale Kopplungsverhältnisse (Transmissionseigenschaften) bei denen die Absorptionsei­ genschaften der Teflonschicht vernachlässigbar werden. Auf Grund der geringen notwendigen Schichtdicke wird das akustische Verhalten insbesondere die Lage der Grundreso­ nanzfrequenz (im Vergleich zu Gold o. a. Materialien) nur unwesentlich beeinflußt. Es ist sogar vorteilhaft, da mit Hilfe der konkreten Schichtdicke das akustische resultie­ rende Verhalten des Schallwandlers in einem sehr geringen Maße gezielt angepaßt werden kann. (Zum Beispiel zum Zwecke der akustischen Anpassung an einen weiteren Schallwandler in einer Paaranordnung.) Auf weitere Schich­ ten, wie Kleberschichten, rückwärtige Dämpfungsschich­ ten, Gehäuse u. ä., kann in diesem Falle verzichtet werden.
Die vollständige bzw. beidseitige Beschichtung der Pie­ zokeramik gestattet auch die beidseitige Abstrahlung na­ hezu identischer Schallsignale in beliebigen Flüssigkeiten. Auf eine rückwärtige bzw. zusätzliche Dämpfungsschicht kann in diesem Falle ebenfalls verzichtet werden und die er­ haltenen Signalformen sind in erheblichen Maße besser aus­ wertbar, da die mechanische Energie effizienter und in defi­ nierter Weise aus dem Schallwandler ausgekoppelt wird. Vollständig isolierte Vorrichtungen, wie in Anspruch 4 be­ schrieben, erlauben dabei den direkten Einsatz des Ultra­ schallsensors auch in elektrisch leitenden Flüssigkeiten.
Die Eigenschaften der mit einer Teflonschicht isolierten Piezokeramik ist hinsichtlich thermischer Beanspruchung erheblich verbessert. Die Eigentemperatur des Schallwand­ lers kann wesentlich schneller der Medientemperatur fol­ gen, da keine weiteren Konstruktionselemente das thermi­ sche Verhalten beeinflussen. Die thermische Einschwingzeit des Sensors verbessert sich damit deutlich. Sprungförmig auftretende Temperaturänderungen können wegen der ela­ stischen Eigenschaften der Teflonschicht nicht zur unmittel­ baren Zerstörung des Schallwandlers führen.
Die Aufbringung der Teflonschicht auf die hat meist eine Depolarisation der Piezokeramik zur Folge (Überschreitung der Curie-Temperatur). Nach dem Beschichtungsvorgang kann aber ohne Probleme eine Neupolarisation der Piezoke­ ramik ausgeführt werden. Voraussetzung dafür ist, daß auf der Oberfläche der Piezokeramik die elektrisch leitenden Elektroden zuvor aufgebracht worden und auch noch nach dem Beschichtungsvorgang teilweise zugänglich (elektrisch kontaktierbar) sind.
Interessant ist diese Methode der Isolierung und akusti­ schen Anpassung insbesondere für die Zukunft, da vielfach an der Entwicklung hochtemperaturbeständiger Schall­ wandler, z. B. auf der Basis von Wolframtitanat, Lithium­ niobat u. a. gearbeitet wird. Die Curie-Temperaturen derar­ tiger Piezokeramiken liegen weit über den Prozeßtempera­ turen des Teflon-Spritz-Sinter-Beschichtungsverfahrens. Das heißt, daß dieses Beschichtungsverfahren nachträglich genutzt werden könnte, ohne die Eigenschaften der Piezoke­ ramik zu beeinflussen oder diese neu zu polarisieren.
Ökonomische Relevanz der Erfindung
Die Konstruktion von akustischen Sensoren, insbeson­ dere für stoffanalytische Untersuchungen vereinfachen sich mittels Teflonschicht versiegelter Oberflächen deutlich. Die Zuverlässigkeit derartiger Sensoren wird mit der hervorra­ genden chemischen, mechanischen und thermischen Be­ ständigkeit von Teflonschichten kombiniert und somit we­ sentlich erhöht. Die Schutzfunktion des Teflon wird hier mit den hervorragenden Antihafteigenschaften derartiger Schichten sowie einer optimalen akustischen Anpassung vorteilhaft kombiniert.
Hierdurch wird insbesondere die Einsetzbarkeit von Ul­ traschallsensoren in biologischen aber auch in komplizierten chemischen Stoffsystemen möglich und somit werden neue Anwendungsfelder erschlossen, die für die Sensorik als auch für die Aktorik (das Einstrahlen von Leistungsschall in Flüssigkeiten) von großer Bedeutung sind.
Erstmals wird es dadurch möglich, Piezokeramiken ohne komplizierte Gehäuse (aufwendige Konstruktionen) in be­ liebigen (also auch in elektrisch leitfähigen) Medien einzu­ setzen. Die aus akustischer Sicht ausgesprochen schwierig zu realisierende Anpaßschicht (Ausrichtung, Planparalleli­ tät) und dessen Verbund mittels Kleberschicht wären über­ flüssig. Die Beschichtung des Schallwandlers mittels einer Teflonschicht ist insbesondere für die Realisierung von klei­ nen Labormeßgeräten mit miniaturisierten Schallwandler­ konstruktionen zukünftig von großer Bedeutung.
Der Schallenergieeintrag in die zu untersuchende Flüssig­ keit wird durch die akustische Anpassung optimal gewähr­ leistet.
Die Meßfehler bei der Erfassung akustischer Stoffkenn­ größen in Fluiden in Folge einer Temperaturänderung des Mediums lassen sich mit Hilfe dieses Schallwandleraufbaus verringern. Temperatureinflüsse insbesondere auch bei sprungförmiger Änderung führen nicht unmittelbar zu einer Zerstörung, wie beispielsweise bei starren mechanischen Konstruktionen (Die linearen Ausdehnungskoeffizienten von Piezokeramiken und Stahl können entgegengesetzt sein!). Derartige Sensoren könnten bei beidseitigen Medien­ kontakt auch unter hohen Drücken eingesetzt werden. Die Auswertung der akustischen Signale vereinfacht sich und die erreichbaren Meßunsicherheiten können reduziert wer­ den. Die Ansteuerung der Schallwandler vereinfacht sich ebenfalls, da in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vor­ richtung die mechanische Energie effizient ausgekoppelt wird.
Die Tatsache, daß bei einigen piezokeramischen Materia­ lien deren Curie-Temperatur unter bzw. im Bereich der Pro­ zeßtemperatur beim Spritz-Sinter-Beschichtungsverfahren liegen, eine Depolarisation auftritt, daß heißt die Piezokera­ miken ihre elektro-akustischen Eigenschaften verlieren, ist in so weit unproblematisch, da in diesem Fall die Elektroden teilweise zugänglich bleiben und so eine Neupolarisation der Piezokeramiken erfolgen kann. Uneingeschränkt sind dabei Piezokeramiken mit hoher Curie-Temperatur (Lithi­ umniobat, Wolframtitanat), welche derzeit vielerorts ent­ wickelt werden, nutzbar.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Senden und Empfangen von hochfrequenten akustischen Wellen in Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemischen, wie Suspensionen, Emulsionen, Dispersionen, insbesondere blasenbehafteten Flüssigkeiten, flüssige Medien mit Mikroorganismen oder die an Grenzflächen zur Belagsbildung neigen, mit einem scheiben-, quader-, zylinder- oder rohrförmigen, piezoelektrischen Ultraschallwandler, der frontseitig, rückseitig oder allseitig von einer Anpaßschicht eingeschlossen wird, welche den stofflichen Kontakt des Ultraschallwandlers zur zu untersuchenden Flüssigkeit bildet, wobei die Anpaßschicht durch eine Teflonschicht gleichmäßiger und geringer Dicke gebildet wird, welche in einem Spritz-Sinter-Verfahren ohne eine zusätzliche Kleberschicht auf den Ultraschallwandler aufgebracht wird und dessen akustische Impedanz durch die Beimengung von Glimmerkristallen oder anderen Füllstoffen auf die Impedanz des zu untersuchenden Mediums abgestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Teflonschicht eine Dicke von einem Viertel bzw. einem Vielfachen eines Viertels der Wellenlänge des erzeugten oder empfangenen Schallsignals aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Elektroden des piezoelektrischen Ultraschallwandlers mit einem elektrischen Leiter, der gleichzeitig die Halterung bildet oder mit einer Halterung kombiniert wird, und mit einer elektrischen Schaltung verbunden sind, wobei der Kontakt zwischen den Elektroden und dem elektrischen Leiter vorzugsweise durch Klammern, Klemmen oder mittels eines tempera­ turbeständigen elektrisch leitenden Klebers bzw. einer Lötverbindung hergestellt wird, ganzheitlich mit einer Teflonschicht versehen ist und diese die vollständige Verkapselung des Ultraschallwandlers darstellt, um eine ungestörte Schallausbreitung in das zu untersuchende Medium zu gewährleisten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler nur front- bzw. einseitig mit einer Teflonschicht versehen wird, welche an die zu untersuchende Flüssigkeit angrenzt und rückseitig mit einem anderen Material bzw. Medium verbunden ist, welches beispielsweise die rückseitig abgestrahlte mechanische Energie aufnimmt bzw. absorbiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zur gegebenenfalls notwendigen Neupolarisation des Ultraschallwandlers nach der Spritz-Sinter- Beschichtung die Kontaktflächen der Elektroden des Ultraschallwandlers, vorzugsweise nicht in den schallabstrahlenden Richtungen, freiliegend sind.
DE1997107933 1997-02-27 1997-02-27 Ultraschallwandler Expired - Fee Related DE19707933C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997107933 DE19707933C2 (de) 1997-02-27 1997-02-27 Ultraschallwandler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997107933 DE19707933C2 (de) 1997-02-27 1997-02-27 Ultraschallwandler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19707933A1 DE19707933A1 (de) 1998-09-03
DE19707933C2 true DE19707933C2 (de) 2002-09-05

Family

ID=7821699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997107933 Expired - Fee Related DE19707933C2 (de) 1997-02-27 1997-02-27 Ultraschallwandler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19707933C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012208292A1 (de) * 2012-05-16 2013-11-21 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Ultraschall-Wandlerkerns mit eingebettetem piezoelektrischem Wandlerelement

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5252388A (en) * 1975-10-24 1977-04-27 Nippon Steel Corp Corrosion resistant cylinder type ultrasonic vibrtor
DE3221145A1 (de) * 1981-06-05 1982-12-23 C G R, 75015 Paris Selbstklebender piezoelektrischer wandler und vorrichtung zur anwendung des wandlers
GB2106966A (en) * 1981-09-30 1983-04-20 Pennwalt Corp Method and apparatus for ice prevention and deicing
DE4020881A1 (de) * 1989-11-09 1991-05-16 Joergen Brosow Resonanzschwinger
WO1993007463A1 (en) * 1991-10-10 1993-04-15 The Regents Of The University Of California Plate-mode ultrasonic structure including a gel
JPH06320084A (ja) * 1993-05-14 1994-11-22 Mikuni Corp 超音波噴霧振動板
DE29614691U1 (de) * 1996-08-23 1996-10-17 PIL Sensoren GmbH, 63486 Bruchköbel Ultraschall-Sensor
EP0756875A2 (de) * 1995-08-03 1997-02-05 Miat S.P.A. Ultraschallzerstäuber

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5252388A (en) * 1975-10-24 1977-04-27 Nippon Steel Corp Corrosion resistant cylinder type ultrasonic vibrtor
DE3221145A1 (de) * 1981-06-05 1982-12-23 C G R, 75015 Paris Selbstklebender piezoelektrischer wandler und vorrichtung zur anwendung des wandlers
GB2106966A (en) * 1981-09-30 1983-04-20 Pennwalt Corp Method and apparatus for ice prevention and deicing
DE4020881A1 (de) * 1989-11-09 1991-05-16 Joergen Brosow Resonanzschwinger
WO1993007463A1 (en) * 1991-10-10 1993-04-15 The Regents Of The University Of California Plate-mode ultrasonic structure including a gel
JPH06320084A (ja) * 1993-05-14 1994-11-22 Mikuni Corp 超音波噴霧振動板
EP0756875A2 (de) * 1995-08-03 1997-02-05 Miat S.P.A. Ultraschallzerstäuber
DE29614691U1 (de) * 1996-08-23 1996-10-17 PIL Sensoren GmbH, 63486 Bruchköbel Ultraschall-Sensor

Also Published As

Publication number Publication date
DE19707933A1 (de) 1998-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US6215231B1 (en) Hollow sphere transducers
Wang et al. High frequency properties of passive materials for ultrasonic transducers
CH701162B1 (de) Elektro-akustischer Sensor für Hochdruckumgebungen.
DE69605770T2 (de) Elektrische kupplung für piezoelektrischen ultraschalldetektor
EP0227985B1 (de) Ultraschall-Sensor
DE102018209563B3 (de) Multifunktionaler Sensor für die Prozessindustrie
DE4313216C2 (de) Ultraschallmeßgerät mit mindestens einem nicht-piezoelektrischen Resonatorkammerkörper und außen angeordneten elektro-akustischen Wandlern
EP1090288B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer mikroakustischen sensoranordnung
DE102011079646A1 (de) Ultraschallsensorvorrichtung zum Erfassen und/oder Senden von Ultraschall
EP2496937A1 (de) Kopplungselement zur akustischen ankopplung eines schallwandlers an einen körper sowie schallwandler umfassend ein derartiges kopplungselement
EP0332916A1 (de) Ultraschall-Sensor
EP0118837B1 (de) Ultraschallwandler
Bowen et al. Flexible piezoelectric transducer for ultrasonic inspection of non-planar components
DE102011076132B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen von Eigenschaften eines Mediums
DE29509574U1 (de) Schallwandler
DE19707933C2 (de) Ultraschallwandler
DE102012003495A1 (de) Ultraschallwandler zur Anregung und/oder zur Detektion von Ultraschall unterschiedlicher Frequenzen
WO1999032236A1 (de) Piezoelektrischer schwinger mit temperaturabhängigem bauelement
EP1902789B1 (de) Ultraschallwandler und Ultraschallsensor
DE29916826U1 (de) Vorrichtung zum Messen der spezifischen Dichte eines gasförmigen oder flüssigen Mediums
DE102013110900A1 (de) Prüfkopf für luftgekoppelten Ultraschall
DE10055893C5 (de) Ultraschallwandler-Anordnung für den Einsatz in einem Durchflußmesser für ein gasförmiges oder flüssiges Medium
EP0472085B1 (de) Ultraschallsensor
DE69205148T2 (de) Fühler zum messen von hochintensitätakustischen feldern.
EP0381796A1 (de) Ultraschall-Sensor

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee