DE19707933C2 - Ultraschallwandler - Google Patents
UltraschallwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Literatur (Krautkrämer, "Werkstoffprüfung mit
Ultraschall" Springer-Verlag Berlin - Heidelberg - New York -
London - Paris - Tokyo 1986 und Ludwig Bergmann, "Der Ul
traschall" S. Hirzel-Verlag Stuttgart 1954 ist bekannt, daß
zur besseren akustischen Ankopplung von Ultraschallwand
ler an angrenzende Medien vorteilhafterweise eine Anpaß
schicht vorzusehen ist, erstens dessen akustische Impedanz
dem geometrischen Mittel der beiden Materialien entspricht
und zweitens dessen Dicke einem ungeradzahligen Vielfa
chen der Wellenlänge beträgt. Die Schwierigkeit besteht
darin, daß kaum ein homogenes Material den Forderungen
hinsichtlich der akustischen Impedanz entspricht. Bekann
termaßen könnten hierfür nur Kunststoffe eingesetzt wer
den. Einerseits sind aber derzeit keine Kunststoffe bekannt,
welche den idealen Wert der akustischen Anpassung besit
zen und andererseits ist es bei Verwendung homogener
Kunststoffe nicht möglich, die akustische Impedanz der An
paßschicht auf den idealen Wert abzustimmen.
Bekannt sind aus der Literatur verschiedene Möglichkei
ten, geeignete Anpaßschichten herzustellen. In der Offenle
gungsschrift DE 36 00 639 wird ein porenfreies Glaskera
mik-Material mit Glimmerkristallen verwendet. In der Of
fenlegungsschrift DE 42 28 345 schlägt man die Anwen
dung eines Verbundwerkstoffes, bestehend aus Glasvollku
geln mit einem Durchmesser kleiner als 0,2 mm, die in einer
Epoxydharzmatrix eingebettet sind, vor. Die Herstellung
dieser Materialien ist technologisch kompliziert, weshalb
die Reproduzierbarkeit der Eigenschaften (Homogenität)
derartiger Anpaßschichten begrenzt ist. Hinzu kommt, daß
Materialien auf der Basis von Epoxydharzen in bestimmten
Medien aufquellen (z. B. in wäßrigen Systeme) oder diese
chemisch angegriffen oder sogar zersetzt werden (von orga
nischen Lösungsmitteln, Säuren, Laugen). All diese Einwir
kung auf die Sensoroberfläche von Belagsbildung bis hin
zur Auflösung der Polymermatrix können die Funktion des
Sensors irreversibel verändern bzw. erheblich beeinträchti
gen.
Ähnliche Nachteile weist auch die in der Offenlegungsschrift JP 520 52 388 A beschriebene
Anordnung auf. Hier verwendet man eine Kunstharzbeschichtung mit eingebetteten
Teflonpartikeln sowohl zur Erhöhung dessen Korrosionsbeständigkeit eines zylindrischen
Schwingers als auch zur Isolation seiner elektrischen Kontakte. Die aus akustischer Sicht
notwendige Herstellung einer homogenen Schicht ist technologisch diffizil und die
anwendungstechnischen Eigenschaften werden auch hier im wesentlichen durch die
gewählte Polymermatrix bestimmt.
Ein weiterer entscheidender Nachteil besteht darin, daß
die Anpaßschicht im allgemeinen auf den Ultraschallwand
ler aufzukleben ist. Die Kleberschicht zeigt ihrerseits eine
nicht zu vernachlässigende Wirkung auf das Gesamtverhal
ten des komplettierten akustischen Sensors. Kommt eine
thermische Belastung (große sprungförmige Temperaturän
derungen) auf den Ultraschallwandler hinzu, ist auch dessen
Zerstörung oder das Ablösen des Verbundes zwischen An
paßschicht und Piezokeramik möglich. Eine möglichst ex
akte identische Gestaltung der Anpaßschicht und der Klebe
schicht auf beiden Ultraschallwandlerseiten erweist sich
ebenfalls als diffizil. Eine weitere Schallwandlerkonstruk
tion mit Epoxydharz-Anpaßschicht ist in Ultrasonics, Vol.
25, March, 1987 beschrieben und besitzt ebenfalls die oben
beschriebenen Nachteile.
Aus der Gebrauchsmusterbeschreibung DE 296 14 691 U1 ist ebenfalls die Verwendung
einer aufgeklebten Teflonfolie zur Isolation eines Schallwandlers von Umgebungseinflüssen
bekannt. Die Teflonfolie wird hierzu medienseitig auf der akustischen Anpassschicht, welche
rückseitig mit dem Schallwandler verbunden ist, aufgeklebt. Nachteilig ist hierbei einerseits
wiederum der mehrschichtige Aufbau, welcher komplizierte Schallausbreitungsverhältnisse
verursacht, und andererseits der ungenügend feste (irreversible) Verbund zwischen der
Teflon- und akustischen Anpassschicht, welcher insbesondere bei schnellen Temperatur
änderungen nicht gegeben ist.
Die oben genannten Verfahren zur Herstellung der An
paßschichten eignen sich auch nicht für Ultraschallwandler
mit einer Resonanzfrequenz von einigen MHz, da die opti
malen Schichtdicken (λ/4-Schicht) zum Beispiel für einen
2 MHz-Ultraschallwandler und einer Anpaßschicht aus
Kunststoff (PTFE) im Bereich von weniger als 170 µm lie
gen. Für vielfältige stoffliche Untersuchungen in Flüssigkei
ten sind aber gerade die Frequenzbereiche von einigen MHz
von besonderem Interesse, da in diesem Frequenzbereich
auch die Schallabsorption dominanter bzw. meß- und aus
wertbar wird (das gilt für eine Vielzahl von wäßrigen Stoff
systemen). Wird die Anpaßschicht dicker gewählt (üblicher
weise einem ungeraden Vielfachen eines Viertels der Wel
lenlänge), macht sich andererseits die meist hohe Dämpfung
des Materials der Anpaßschicht (Verbundwerkstoff; Glasku
geln wirken dabei als Streuzentren) nachteilig bemerkbar.
Teflonschichten (PTFE) werden in der Akustik üblicher
weise lediglich zur akustischen Entkopplung von schwin
genden Konstruktionselementen benutzt. Die Verwendung
dickerer Teflonschichten als Koppelschicht ist auf Grund
der starken Dämpfung akustischer Signale und der nicht ge
nügenden mechanischen Beständigkeit (Fließeigenschaften
in mechanisch gespannten Zustand, z. B. in einer Vorrich
tung) nicht sinnvoll. Der Einsatz von dünnen selbstkleben
den Teflonfolien ist bekannt, liefert aber bezüglich der do
minanten Klebstoffeigenschaften (Langzeitverhalten, ther
misches Verhalten u. a.) nur unbefriedigende Ergebnisse.
Teflonschichten selbst sind auf Grund der besonderen Ei
genschaften nicht mit anderen Materialien verklebbar.
Eine andere Methode Schallwandler vom zu untersuchen
den Medium in möglichst definierte Weise zu isolieren, be
steht darin diese einseitig mit einer Goldschicht zu versehen.
Diese Verfahrensweise ist zulässig, wenn der Schallwandler
nur einseitigen Medienkontakt hat. Nachteilig ist dabei, daß
wegen der sehr guten elektrischen Leitfähigkeit des Goldes
zusätzlich Maßnahmen zur Isolation beider Elektroden auf
der Piezokeramik notwendig sind (Kurzschluß, Kriech
ströme). Weiterhin ist die akustische Impedanz von Gold
mit 63,8.106 Kg/m2.s außerordentlich groß. Aus akusti
scher Sicht ist die Verwendung einer Goldschicht nicht zu
friedenstellend.
Die Antihaft-Teflonbeschichtung von passiven und wär
mebeständigen Konstruktionselementen (Metallen, Kerami
ken) ist ebenfalls seit einiger Zeit bekannt. Dieser Prozeß
läuft bei relativ hohen Temperaturen von ca. 250°C bis
400°C ab. Die Anwendung dieses Beschichtungsverfahrens
bei Piezokeramiken ist allerdings nicht bekannt und wegen
der damit verbundenen Depolarisation der Piezokeramiken
bei den hohen Temperaturen (Überschreitung der Curie-
Temperatur der Piezokeramiken bei 150°C bis 350°C) auch
nicht naheliegend. Die Beimengung von anorganischen
Füllstoffen geschieht dabei heutzutage zur Erhöhung der
Abriebfestigkeit der Schicht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine technologisch ein
fache und zuverlässige Methode und Vorrichtung zum Sen
den und Empfangen von hochfrequenten akustischen Wel
len in beliebigen Fluiden, welche einerseits ohne eine zu
sätzliche Kleberschicht die akustische Anpassung zwischen
dem piezoelektrischen Ultraschallwandler dem zu untersu
chenden Fluid realisiert und andererseits gleichzeitig eine
optimale Schallabstrahlung in das zu untersuchende Me
dium, eine optimale Bedämpfung des Ultraschallwandlers
bei genau symmetrischer Belastung und ohne die Resonanz
frequenz des piezoelektrischen Ultraschallwandlers zu be
einflussen sowie eine nahezu allseitige und sehr beständige
chemische, mechanische, und elektrische Isolierung des Ul
traschallwandlers vor äußeren Einflüssen bzw. zum Medium
gewährleistet.
Diese oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit
den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 5 gelöst, indem der
Schallwandler mit einer Teflonschicht geringer Dicke (typi
scherweise einem Viertel der Wellenlänge oder kleiner; ca.
30 . . . 200 µm) mittels eines Teflon-Spritz-Sinter-Beschich
tungsverfahrens versehen wird.
Hierbei ist keine zusätzliche Kleberschicht mehr notwen
dig. Den sicheren Verbund zwischen Teflonschicht und Pie
zokeramik bzw. dessen Elektroden gewährleistet eine spezielle
geringfügig beigemengte Haftvermittlersubstanz. Zur
Einstellung der akustischen Impedanz der Anpaßschicht an
den idealen Wert sowie zur Verbesserung der mechanischen
Stabilität können dem Schichtmaterial anorganische Füll
stoffe (z. B. Glimmerkristalle) definierter Menge zugefügt
werden. Die Schutzschicht ist elektrisch sehr gut isolierend
und als sehr beständig zu charakterisieren. Die Teflonschicht
stellt einen ausreichenden Schutz vor chemischen (keine
Reaktionsneigung, nahezu ideal medienbeständig und me
dienverträglich) als auch mechanischen Einflüssen (Materi
alabtrag, Belagsbildung) dar.
Gerade für stoffanalytische Untersuchungen (Konzentra
tionsmessung) in Lebensmittelsuspensionen, in der Kultur
brühe von Fermentationsprozessen sowie in der chemischen
Industrie die eine hohe Neigung zur Belagsbildung aufwei
sen, ist der Einsatz dieser Antihaftschicht von großem Vor
teil. Damit ließen sich an der Sensoroberfläche haftende
Luftbläschen, welche die Auswertung der Ultraschall-Emp
fangssignale oft unmöglich machen, vermeiden.
Andererseits bietet diese Beschichtung eine vorteilhafte
akustische Anpassung der akustischen Impedanzen von Pie
zokeramik (27 . . . 35.106 Kg/m2.s) und zu untersuchen
den flüssigem Medium (0,8 . . . 2,7.106 Kg/m2.s). Die
akustische Impedanz des Teflon liegt bei ca. 3.106 Kg/m2.s
und entspricht damit nahezu dem Ideal (. . . dem
geometrischen Mittel zwischen Piezokeramiken und dem zu
untersuchenden Fluid). Wird die Teflonschicht in einer
Schichtdicke von ca. einem Viertel der Wellenlänge bzw. ei
nem ungradzahlig Vielfachen von dessen Wellenlänge aus
geführt, ergeben sich nahezu ideale Kopplungsverhältnisse
(Transmissionseigenschaften) bei denen die Absorptionsei
genschaften der Teflonschicht vernachlässigbar werden. Auf
Grund der geringen notwendigen Schichtdicke wird das
akustische Verhalten insbesondere die Lage der Grundreso
nanzfrequenz (im Vergleich zu Gold o. a. Materialien) nur
unwesentlich beeinflußt. Es ist sogar vorteilhaft, da mit
Hilfe der konkreten Schichtdicke das akustische resultie
rende Verhalten des Schallwandlers in einem sehr geringen
Maße gezielt angepaßt werden kann. (Zum Beispiel zum
Zwecke der akustischen Anpassung an einen weiteren
Schallwandler in einer Paaranordnung.) Auf weitere Schich
ten, wie Kleberschichten, rückwärtige Dämpfungsschich
ten, Gehäuse u. ä., kann in diesem Falle verzichtet werden.
Die vollständige bzw. beidseitige Beschichtung der Pie
zokeramik gestattet auch die beidseitige Abstrahlung na
hezu identischer Schallsignale in beliebigen Flüssigkeiten.
Auf eine rückwärtige bzw. zusätzliche Dämpfungsschicht
kann in diesem Falle ebenfalls verzichtet werden und die er
haltenen Signalformen sind in erheblichen Maße besser aus
wertbar, da die mechanische Energie effizienter und in defi
nierter Weise aus dem Schallwandler ausgekoppelt wird.
Vollständig isolierte Vorrichtungen, wie in Anspruch 4 be
schrieben, erlauben dabei den direkten Einsatz des Ultra
schallsensors auch in elektrisch leitenden Flüssigkeiten.
Die Eigenschaften der mit einer Teflonschicht isolierten
Piezokeramik ist hinsichtlich thermischer Beanspruchung
erheblich verbessert. Die Eigentemperatur des Schallwand
lers kann wesentlich schneller der Medientemperatur fol
gen, da keine weiteren Konstruktionselemente das thermi
sche Verhalten beeinflussen. Die thermische Einschwingzeit
des Sensors verbessert sich damit deutlich. Sprungförmig
auftretende Temperaturänderungen können wegen der ela
stischen Eigenschaften der Teflonschicht nicht zur unmittel
baren Zerstörung des Schallwandlers führen.
Die Aufbringung der Teflonschicht auf die hat meist eine
Depolarisation der Piezokeramik zur Folge (Überschreitung
der Curie-Temperatur). Nach dem Beschichtungsvorgang
kann aber ohne Probleme eine Neupolarisation der Piezoke
ramik ausgeführt werden. Voraussetzung dafür ist, daß auf
der Oberfläche der Piezokeramik die elektrisch leitenden
Elektroden zuvor aufgebracht worden und auch noch nach
dem Beschichtungsvorgang teilweise zugänglich (elektrisch
kontaktierbar) sind.
Interessant ist diese Methode der Isolierung und akusti
schen Anpassung insbesondere für die Zukunft, da vielfach
an der Entwicklung hochtemperaturbeständiger Schall
wandler, z. B. auf der Basis von Wolframtitanat, Lithium
niobat u. a. gearbeitet wird. Die Curie-Temperaturen derar
tiger Piezokeramiken liegen weit über den Prozeßtempera
turen des Teflon-Spritz-Sinter-Beschichtungsverfahrens.
Das heißt, daß dieses Beschichtungsverfahren nachträglich
genutzt werden könnte, ohne die Eigenschaften der Piezoke
ramik zu beeinflussen oder diese neu zu polarisieren.
Die Konstruktion von akustischen Sensoren, insbeson
dere für stoffanalytische Untersuchungen vereinfachen sich
mittels Teflonschicht versiegelter Oberflächen deutlich. Die
Zuverlässigkeit derartiger Sensoren wird mit der hervorra
genden chemischen, mechanischen und thermischen Be
ständigkeit von Teflonschichten kombiniert und somit we
sentlich erhöht. Die Schutzfunktion des Teflon wird hier mit
den hervorragenden Antihafteigenschaften derartiger
Schichten sowie einer optimalen akustischen Anpassung
vorteilhaft kombiniert.
Hierdurch wird insbesondere die Einsetzbarkeit von Ul
traschallsensoren in biologischen aber auch in komplizierten
chemischen Stoffsystemen möglich und somit werden neue
Anwendungsfelder erschlossen, die für die Sensorik als
auch für die Aktorik (das Einstrahlen von Leistungsschall in
Flüssigkeiten) von großer Bedeutung sind.
Erstmals wird es dadurch möglich, Piezokeramiken ohne
komplizierte Gehäuse (aufwendige Konstruktionen) in be
liebigen (also auch in elektrisch leitfähigen) Medien einzu
setzen. Die aus akustischer Sicht ausgesprochen schwierig
zu realisierende Anpaßschicht (Ausrichtung, Planparalleli
tät) und dessen Verbund mittels Kleberschicht wären über
flüssig. Die Beschichtung des Schallwandlers mittels einer
Teflonschicht ist insbesondere für die Realisierung von klei
nen Labormeßgeräten mit miniaturisierten Schallwandler
konstruktionen zukünftig von großer Bedeutung.
Der Schallenergieeintrag in die zu untersuchende Flüssig
keit wird durch die akustische Anpassung optimal gewähr
leistet.
Die Meßfehler bei der Erfassung akustischer Stoffkenn
größen in Fluiden in Folge einer Temperaturänderung des
Mediums lassen sich mit Hilfe dieses Schallwandleraufbaus
verringern. Temperatureinflüsse insbesondere auch bei
sprungförmiger Änderung führen nicht unmittelbar zu einer
Zerstörung, wie beispielsweise bei starren mechanischen
Konstruktionen (Die linearen Ausdehnungskoeffizienten
von Piezokeramiken und Stahl können entgegengesetzt
sein!). Derartige Sensoren könnten bei beidseitigen Medien
kontakt auch unter hohen Drücken eingesetzt werden. Die
Auswertung der akustischen Signale vereinfacht sich und
die erreichbaren Meßunsicherheiten können reduziert wer
den. Die Ansteuerung der Schallwandler vereinfacht sich
ebenfalls, da in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vor
richtung die mechanische Energie effizient ausgekoppelt
wird.
Die Tatsache, daß bei einigen piezokeramischen Materia
lien deren Curie-Temperatur unter bzw. im Bereich der Pro
zeßtemperatur beim Spritz-Sinter-Beschichtungsverfahren
liegen, eine Depolarisation auftritt, daß heißt die Piezokera
miken ihre elektro-akustischen Eigenschaften verlieren, ist
in so weit unproblematisch, da in diesem Fall die Elektroden
teilweise zugänglich bleiben und so eine Neupolarisation
der Piezokeramiken erfolgen kann. Uneingeschränkt sind
dabei Piezokeramiken mit hoher Curie-Temperatur (Lithi
umniobat, Wolframtitanat), welche derzeit vielerorts ent
wickelt werden, nutzbar.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Senden und Empfangen von hochfrequenten akustischen Wellen in
Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemischen, wie Suspensionen, Emulsionen, Dispersionen,
insbesondere blasenbehafteten Flüssigkeiten, flüssige Medien mit Mikroorganismen oder
die an Grenzflächen zur Belagsbildung neigen, mit einem scheiben-, quader-, zylinder-
oder rohrförmigen, piezoelektrischen Ultraschallwandler, der frontseitig, rückseitig oder
allseitig von einer Anpaßschicht eingeschlossen wird, welche den stofflichen Kontakt des
Ultraschallwandlers zur zu untersuchenden Flüssigkeit bildet, wobei die Anpaßschicht
durch eine Teflonschicht gleichmäßiger und geringer Dicke gebildet wird, welche in
einem Spritz-Sinter-Verfahren ohne eine zusätzliche Kleberschicht auf den
Ultraschallwandler aufgebracht wird und dessen akustische Impedanz durch die
Beimengung von Glimmerkristallen oder anderen Füllstoffen auf die Impedanz des zu
untersuchenden Mediums abgestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Teflonschicht eine Dicke
von einem Viertel bzw. einem Vielfachen eines Viertels der Wellenlänge des erzeugten
oder empfangenen Schallsignals aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Elektroden des
piezoelektrischen Ultraschallwandlers mit einem elektrischen Leiter, der gleichzeitig die
Halterung bildet oder mit einer Halterung kombiniert wird, und mit einer elektrischen
Schaltung verbunden sind, wobei der Kontakt zwischen den Elektroden und dem
elektrischen Leiter vorzugsweise durch Klammern, Klemmen oder mittels eines tempera
turbeständigen elektrisch leitenden Klebers bzw. einer Lötverbindung hergestellt wird,
ganzheitlich mit einer Teflonschicht versehen ist und diese die vollständige Verkapselung
des Ultraschallwandlers darstellt, um eine ungestörte Schallausbreitung in das zu
untersuchende Medium zu gewährleisten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler
nur front- bzw. einseitig mit einer Teflonschicht versehen wird, welche an die zu
untersuchende Flüssigkeit angrenzt und rückseitig mit einem anderen Material bzw.
Medium verbunden ist, welches beispielsweise die rückseitig abgestrahlte mechanische
Energie aufnimmt bzw. absorbiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zur gegebenenfalls
notwendigen Neupolarisation des Ultraschallwandlers nach der Spritz-Sinter-
Beschichtung die Kontaktflächen der Elektroden des Ultraschallwandlers, vorzugsweise
nicht in den schallabstrahlenden Richtungen, freiliegend sind.
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- 1997-02-27 DE DE1997107933 patent/DE19707933C2/de not_active Expired - Fee Related
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