DE19707665A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus oberflächig angeschmolzenen Kunststoffgranülen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus oberflächig angeschmolzenen KunststoffgranülenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur
Herstellung von starkwandigen, plattenförmigen Kunst
stofformteilen aus oberflächlich angeschmolzenen Kunst
stoffgranülen, bei denen man die Kunststoffgranülen auf
ein gelochtes Transportband zentimeterhoch schichtet
und auf dem Transportband durch eine Anschmelzstation
führt, in der man das Transportband und die Schicht von
Kunststoffgranülen von Heißluft durchspült und dabei
die Kunststoffgranülen umspült und dabei ihre Oberflä
chen anschmilzt.
Eine derartige Vorgehensweise und die dazugehörige Vor
richtung ist aus der DE 40 22 582 A1 bekannt geworden,
bei der zur Herstellung von plattenförmigen Kunststoff
formteilen Kunststoffgranulat oberflächlich angeschmol
zen wird, indem in einer Anschmelzstation eine Schicht
von Kunststoffgranülen von einem gasförmigen Heizmedium
durchspült und die einzelnen Granülen umspült werden.
Die aus einem Vorratsbehälter, einer Anschmelzstation
und einer Ausformstation bestehende Vorrichtung zeich
net sich dadurch aus, daß die Anschmelzstation durch
ein vertikal übereinander angeordnetes Trabsportband
paar gebildet ist, daß dieses Transportbandpaar in der
Anschmelzstation gelocht ist, daß das Transportbandpaar
durch einen Kanal geführt ist, in den ein gasförmiges
Heizmedium ein- und wieder austritt und dabei das zwi
schen den Transportbändern befindliche Granulat durch
spült, und daß die Ausformstation ebenfalls aus über
einander angeordneten Transportbändern gebildet ist, in
der die angeschmolzenen Kunststoffteile verdichtet
werden.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich in kontinuierlichem
Verfahren Kunststoffplatten in der Stärke bis zu weni
gen Zentimetern herstellen, die zuvor in energetisch
sehr viel ungünstigerer Weise nur diskontinuierlich in
einem Preßverfahren herstellbar gewesen sind. Das ist
ein erheblicher Fortschritt, der jedoch nicht voll be
friedigt, da die Technik auch Platten in einer erheb
lich größeren Stärke von z. B. 10 cm Stärke benötigt.
Bei Arbeiten mit dem bekannten Verfahren wurde festge
stellt, daß bei größeren Schichtdicken des Granulat
stromes die dem Eintrittsort der Heißluft am nächsten
liegenden Granülen schnell miteinander zu einer Platte
verschmelzen, die Verschmelzung aber um so schlechter
wird, je weiter entfernt die Granülen vom Eintrittsort
der Heißluft liegen.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfa
chen Mitteln und in einfacher Weise auch Kunststoff
platten beliebiger, insbesondere erheblicher Platten
stärke energetisch sehr günstig herzustellen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Be
grenzung der Schichtstärke dadurch zustande kommt, daß
beim Durchspülen der Schicht von Granülen mit Heißluft
diese Heißluft zunächst die an ihrem Eintrittsort in
die Schicht liegenden Granülen oberflächig stark er
wärmt, dabei selbst aber soviel Wärme abgibt und dabei
soweit erkaltet, daß weiter vom Eintrittsort entfernte
Granülen nicht so stark erhitzt und nur mäßig ange
schmolzen werden. Durch das starke Erhitzen und An
schmelzen des am Eintrittsort der Heißluft in den Strom
der Granülen liegenden Granulats verdichtet sich dieses
durch ein Zusammenrutschen und Zusammenfließen der Gra
nülen mit ihren schmelzflüssig gewordenen Oberflächen,
so daß der Strom von Heißluft am Durchtritt durch diese
angeschmolzene Masse mehr und mehr gehindert wird,
wodurch die vom Eintrittsort der Heißluft in den Strom
der Granülen weiter entfernt liegenden Granülen um so
weniger und schlechter angeschmolzen werden. Diese zwei
miteinander gekoppelten Effekte begrenzen die herstell
bare Plattendicke auf maximal wenige Zentimeter.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß man
Platten größerer Stärke herstellen kann, wenn man in
mehreren Anschmelzstationen jeweils eine dünnere
Schicht von Kunststoffgranulat anschmilzt und dann
entweder diese Schichten warm nacheinander übereinander
schichtet oder diese Schichten von angeschmolzenem
Granulat zu einem Ort zusammenbringt und hier die an
geschmolzenen Granülen miteinander mischt und den Strom
dieser Granülen dann zu der dicken Platte ausformt.
Die Erfindung läßt sich in mehrerlei Weise realisieren:
Eine Möglichkeit besteht darin, daß man Kunststoffgra nülen in mindestens einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugenden Platte entsprechen, behandelt und oberflächig anschmilzt, und daß man die Schichten von Kunststoffgranülen nach dem Anschmelzvorgang überein ander schichtet, bevor sie die nachgeschaltete Ausform station durchlaufen.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß man Kunststoffgra nülen in mindestens einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugenden Platte entsprechen, behandelt und oberflächig anschmilzt, und daß man die Schichten von Kunststoffgranülen nach dem Anschmelzvorgang überein ander schichtet, bevor sie die nachgeschaltete Ausform station durchlaufen.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens kann man so vor
gehen, daß man die Schichten angeschmolzener Kunst
stoffgranülen nacheinander an verschiedenen hinterein
ander liegenden Orten übereinanderschichtet.
Dabei ist es zur Vermeidung von Lunkerbildungen vor
teilhaft, daß man die übereinander geschichteten
Schichten von Kunststoffgranülen aneinander andrückt
und dadurch miteinander zusammenschweißt.
Von Vorteil ist es bei dieser Arbeitsweise weiter, daß
man im Bereich zwischen den Anschmelzstationen und der
Ausformstation die Oberfläche der Schichten von ange
schmolzenen Kunststoffgranülen durch Wärmestrahler er
hitzt und dadurch das Zusammenbacken und -sintern der
einzelnen Schichtaußenflächen verbessert.
Eine andere Möglichkeit der Realisierung der Erfindung
besteht darin, daß man Kunststoffgranülen in mindestens
einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die
etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugenden
Platte entsprechen, behandelt und oberflächig an
schmilzt, und daß man die Schichten von Kunststoffgra
nülen nach dem Anschmelzvorgang auf ein zu der oder
durch die nachgeschalteten Ausformstation führendes
Transportband leitet und sich dort durchmischen läßt,
bevor der Ausformvorgang durchgeführt wird.
Bei diesem Verfahren ist es von Vorteil, daß man die
aus verschiedenen Anschmelzstationen stammenden Schich
ten von angeschmolzenem Granulat im freien Fall am
gleichen Ort auf das zu der oder durch die nachgeschal
teten Ausformstation führende Transportband fallen läßt
und sich dabei durchmischen und dann zusammenschweißen
läßt.
Eine andere Möglichkeit der Ausführung dieses Verfah
rens besteht darin, daß man die aus verschiedenen An
schmelzstationen stammenden Schichten von angeschmol
zenem Granulat im freien Fall nacheinander an verschie
denen Orten auf das zu der oder durch die nachgeschal
teten Ausformstation führende Transportband fallen läßt
und sich dabei die an den Oberflächen der Schichten
befindlichen Granülen mit einander durchmischen läßt.
Eine zur Durchführung des erstgenannten Verfahrens
geeignete Vorrichtung zur Herstellung von plattenför
migen Kunststofformteilen aus oberflächlich angeschmol
zenen Kunststoffgranülen besteht aus einem Vorratsbe
hälter für die zu verarbeitenden Granülen, einer An
schmelzstation, durch die ein gelochtes Transportband
führt, auf dem eine zentimeterhohe Schicht von Kunst
stoffgranülen durch einen Heißluftkanal gefördert wird,
in den ein gasförmiges Heizmedium ein- und wieder aus
tritt oder im Kreis umläuft und in dem die Schicht der
Kunststoffgranülen von dem gasförmigen Heizmedium
durchspült wird und die Granülen umspült werden, sowie
aus einer Ausformstation, und zeichnet sich dadurch aus,
daß mindestens eine weitere Anschmelzstation vorhanden
ist, deren Transportband, auf dem Kunststoffgranulat in
Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der
zu erzeugenden Platte entsprechen, liegt, parallel zu
einem zur oder durch die Ausformstation führenden
Transportband verläuft und über diesem vor der Ausform
station endet.
Bei der Gestaltung dieser Vorrichtung ist es von Vor
teil, daß die Transportbänder der Anschmelzstationen an
verschiedenen Orten über dem zur oder durch die Aus
formstation führenden Transportband enden, damit sich
die Schichten angeschmolzenen Granulats nacheinander
übereinander legen.
Um die Verschmelzung der einzelnen aus verschiedenen
Anschmelzstationen kommenden Granulatschichten zu per
fektionieren kann es zweckmäßig sein, daß im Bereich
zwischen den Anschmelzstationen und der Ausformstation
auf die Oberfläche der Schichten von angeschmolzenen
Kunststoffgranülen gerichtete Wärmestrahler vorgesehen
sind.
Bei dieser Art von Vorrichtung kann es zweckmäßig sein,
daß die Anschmelzstationen kaskadenartig übereinander
angeordnet sind.
Eine andere Art einer Vorrichtung zur Herstellung von
plattenförmigen Kunststofformteilen aus oberflächlich
angeschmolzenen Kunststoffgranülen zur Durchführung des
zweitgenannten Verfahrens besteht ebenfalls aus einem
Vorratsbehälter, einer Anschmelzstation, durch die ein
gelochtes Transportband führt, auf dem eine zentimeter
hohe Schicht von Kunststoffgranülen durch einen Heiß
luftkanal gefördert wird, in den ein gasförmiges Heiz
medium ein- und wieder austritt oder im Kreis umläuft
und in dem die Schicht der Kunststoffgranülen von dem
gasförmigen Heizmedium durchspült wird und die Granülen
umspült werden, und aus einer Ausformstation, zeichnet
sich aber dadurch aus, daß weitere Anschmelzstationen
vorhanden sind, deren Transportbänder, auf dem Kunst
stoffgranulat in Schichthöhen, die etwas mehr als Tei
len der Stärke der zu erzeugenden Platte entsprechen,
liegt, zu einem zur oder durch die Ausformstation
führenden Transportband verlaufen und über diesem vor
der Ausformstation enden.
Bei dieser Art von Vorrichtung ist es vorteilhaft, daß
die aus verschiedenen Anschmelzstationen stammenden
Schichten von angeschmolzenem Granulat im freien Fall
am gleichen Ort auf das zu der oder durch die nachge
schalteten Ausformstation führende Transportband fal
len und sich dabei durchmischen, wobei stärker ange
schmolzene Granülen zwischen weniger stark angeschmol
zenen Granülen zu liegen kommen und dabei eine sehr
homogene Masse bilden, die sich zu einer hervorragend
homogenen Platte ausformen läßt. Bei dieser Art der
Vorrichtung ist der Energieaufwand zur Herstellung sehr
gering und in den einzelnen Anschmelzstationen können
die Schichthöhen der anzuschmelzenden Granülen etwas
höher sein.
Die Vorrichtung kann aber auch so gestaltet sein, daß
die aus verschiedenen Anschmelzstationen stammenden
Schichten von angeschmolzenem Granulat im freien Fall
nacheinander an verschiedenen Orten auf das zu der oder
durch die nachgeschalteten Ausformstation führende
Transportband fallen. Dabei mischen sich vor allem die
an den Oberflächen der Granulatströme liegenden Granülen
miteinander.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung besteht darin, daß die Anschmelzstationen in
radialer Aufstellung angeordnet sind und mit den Enden
ihrer Transportbänder über einem Ort über dem zu einem
zur oder durch die Ausformstation führenden Transport
band stehen. Bei dieser Aufstellung wird das Granulat
in einem besonders frisch angeschmolzenen Zustand
zusammengeführt und durchmischt, was energetisch sehr
günstig ist.
Mit einer erfindungsgemäßen Anlage lassen sich in ein
facher Weise auch armierte Platten herstellen, welche
durch ihre Armierung ganz erhebliche Festigkeits
zuwächse aufweisen. Dieses wird dadurch möglich, daß
Vorrichtungen zum Einlegen von Festigkeitsträgern zwi
schen den einzelnen Schichten angeschmolzenen Granulats
auflegenden Stationen angeordnet sind, wobei die Vor
richtungen vorzugsweise Fäden, Röhrchen, Gewebe, Ge
stricke, Gitter, auch aus Hohlfasern, vorzugsweise sol
che, die Textilen, metallischen oder polymeren Ur
sprungs sind, oder lockere Faserschüttungen auf und
damit zwischen die Schichten angeschmolzenen Granulats
legen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anschmelzstation,
Fig. 2 eine Vorrichtung mit Anschmelzstationen in kas
kadenförmiger Anordnung,
Fig. 3 eine Vorrichtung mit Anschmelzstationen in ra
dialer Aufstellung.
Fig. 4 eine Vorrichtung mit hintereinander angeordneten
Anschmelzstationen.
Fig. 5 eine Vorrichtung zur Herstellung armierter Plat
ten.
Jede Anschmelzstation 1 besteht aus einem Paar von ge
lochten Transportbändern 2, die übereinander angeordnet
sind und zwischen sich den Strom von Kunststoffgranulat
3 einschließen. Dieses Paar von Transportbändern 2
durchsetzt einen ringförmigen Heißluftkanal 4, in wel
chem Luft im Kreis strömt und dabei von Heizaggregaten
5 erhitzt durch die gelochten Transportbänder 2 und das
zwischen ihnen liegende Granulat 3 strömt. Dabei werden
die Granülen an ihrer Oberfläche angeschmolzen. Dieser
Strom von an ihrer Oberfläche angeschmolzenen Granülen
wird der Ausformstation 6 zugeführt, durch die ein
Transportband 7 oder ein Paar von Transportbändern 7
mit den angeschmolzenen Granülen verläuft. Die Paare
von Transportbändern 2,7 sind in leicht konvergierender
Stellung angeordnet, um den beim Anschmelzen und Zusam
mensintern der Granülen sich in seinem Volumen verklei
nernden Strom von Granulat einzuschließen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind mehrere Ausform
stationen 1 hintereinander und übereinander angeordnet.
Ihre Transportbänder 2 legen nacheinander verschiedene
Schichten von Granulat 3 auf einem Transportband 7 ab,
welches durch die Ausformstation 6 führt. Damit die
Oberflächen der Ströme des Granulats 3 nicht auf dem
Wege von den einzelnen Ausformstationen 1 zu dem Trans
portband 7 auskühlen, sind Heizaggregate 8 zur Erhit
zung der Oberfläche der Ströme des Granulats 3 aufge
stellt. Bei dieser Ausführungsform können das Trans
portband 2 einer der Anschmelzstationen 1 und das
Transportband 7, das zu der Ausformstation 6 führt,
identisch sein.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Ausformsta
tionen 1 radial zu einem Ort 9 über dem Transportband
7, das zu der Ausformstation 6 führt, angeordnet. An
diesem Ort 9 fließen die Granulatströme aus den einzel
nen Ausformstationen 1 zusammen und mischen sich mit
einander, um anschließend in der Ausformstation 6 zu
einer Platte der gewünschten Stärke ausgeformt zu
werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind die Ausformsta
tionen 1 hintereinander über dem Transportband 7 ange
ordnet, das zu der Ausformstation 6 führt. Von den
Transportbändern 2 der einzelnen Ausformstationen 1
fällt das angeschmolzene Granulat 3 im freien Fall auf
das zu der Ausformstation 6 führende Transportband 7,
welches gleichzeitig die eine der Anschmelzstationen 1
durchläuft. In der Ausformstation 6 erhält der auf dem
Transportband liegende Strom von angeschmolzenem
Granulat die gewünschte Plattenform.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche
eine Weiterentwicklung der Vorrichtung nach Fig. 2 ist:
Von Bobinen 10 werden sog. Festigkeitsträger 11 abgezo gen und über Rollen 12 auf die Oberfläche frisch er zeugten und auf dem Transportband liegenden angeschmol zenem Granulats aufgelegt und mittels der Rollen 13 in dieses oberflächig eingedrückt. Die Festigkeitsträger sind Fäden, Gewebe, Gestricke, Gitter, auch Hohlfasern und aus Hohlfasern bestehende Gebilde, vorzugsweise solche, die textilen, metallischen oder polymeren Ur sprungs sind, oder aus Kohle bestehen. Auch lockere Faserschüttungen können auf diese Weise in die Platten eingebracht werden, und zwar in exakt lokalisierten La gen. Diese Vorrichtungen zum Einlegen von Festigkeits trägern sind zwischen den einzelnen Schichten ange schmolzenen Granulats auflegenden Stationen angeordnet. Die Vorrichtungen legen diese Armierung bei der Plat tenherstellung auf und damit zwischen die Schichten an geschmolzenen Granulats und erzielen damit in einfacher Weise eine exakte Lage der Armierung, was für deren statische Eigenschaften von hoher Wichtigkeit ist. So entsteht als Produkt 14 eine Platte, die z. B. von innen beheizt oder gekühlt werden kann, wenn die Armierung aus Hohlfasern oder Röhrchen besteht.
Von Bobinen 10 werden sog. Festigkeitsträger 11 abgezo gen und über Rollen 12 auf die Oberfläche frisch er zeugten und auf dem Transportband liegenden angeschmol zenem Granulats aufgelegt und mittels der Rollen 13 in dieses oberflächig eingedrückt. Die Festigkeitsträger sind Fäden, Gewebe, Gestricke, Gitter, auch Hohlfasern und aus Hohlfasern bestehende Gebilde, vorzugsweise solche, die textilen, metallischen oder polymeren Ur sprungs sind, oder aus Kohle bestehen. Auch lockere Faserschüttungen können auf diese Weise in die Platten eingebracht werden, und zwar in exakt lokalisierten La gen. Diese Vorrichtungen zum Einlegen von Festigkeits trägern sind zwischen den einzelnen Schichten ange schmolzenen Granulats auflegenden Stationen angeordnet. Die Vorrichtungen legen diese Armierung bei der Plat tenherstellung auf und damit zwischen die Schichten an geschmolzenen Granulats und erzielen damit in einfacher Weise eine exakte Lage der Armierung, was für deren statische Eigenschaften von hoher Wichtigkeit ist. So entsteht als Produkt 14 eine Platte, die z. B. von innen beheizt oder gekühlt werden kann, wenn die Armierung aus Hohlfasern oder Röhrchen besteht.
1
Anschmelzstation
2
Transportband
3
Granulat
4
Heißluftkanal
5
Heizaggregat
6
Ausformstation
7
Transportband
8
Heizaggregat
9
Ort über dem Transportband
7
10
Bobine
11
Festigkeitsträger
12
(Trag-)Rolle
13
(Andrück-)Rolle
14
(Produkt-)Platte
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung von starkwandigen, plat
tenförmigen Kunststofformteilen aus oberflächlich
angeschmolzenen Kunststoffgranülen,
bei dem man die Kunststoffgranülen auf ein geloch tes Transportband zentimeterhoch schichtet und auf dem Transportband durch eine Anschmelzstation führt,
in der man das Transportband und die Schicht von Kunststoffgranülen von Heißluft durchspült und dabei die Kunststoffgranülen umspült und dabei ihre Oberflächen anschmilzt, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kunststoffgranülen in mindestens einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugen den Platte entsprechen, behandelt und oberflächig anschmilzt,
und daß man die Schichten von Kunststoffgranülen nach dem Anschmelzvorgang übereinander schichtet, bevor sie die nachgeschaltete Ausformstation durchlaufen.
bei dem man die Kunststoffgranülen auf ein geloch tes Transportband zentimeterhoch schichtet und auf dem Transportband durch eine Anschmelzstation führt,
in der man das Transportband und die Schicht von Kunststoffgranülen von Heißluft durchspült und dabei die Kunststoffgranülen umspült und dabei ihre Oberflächen anschmilzt, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kunststoffgranülen in mindestens einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugen den Platte entsprechen, behandelt und oberflächig anschmilzt,
und daß man die Schichten von Kunststoffgranülen nach dem Anschmelzvorgang übereinander schichtet, bevor sie die nachgeschaltete Ausformstation durchlaufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Schichten angeschmolzener Kunststoff
granülen nacheinander an verschiedenen Orten über
einanderschichtet.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die übereinander geschichteten Schichten
von Kunststoffgranülen aneinander andrückt und
dadurch miteinander zusammenklebt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man im Bereich zwischen den Anschmelzstationen
und der Ausformstation die Oberfläche der Schich
ten von angeschmolzenen Kunststoffgranülen durch
Wärmestrahler erhitzt.
5. Verfahren zur Herstellung von starkwandigen, plat
tenförmigen Kunststofformteilen aus oberflächlich
angeschmolzenen Kunststoffgranülen,
bei dem man die Kunststoffgranülen auf ein geloch tes Transportband zentimeterhoch schichtet und auf dem Transportband durch eine Anschmelzstation führt,
in der man das Transportband und die Schicht von Kunststoffgranülen von Heißluft durchspült und dabei die Kunststoffgranülen umspült und dabei ihre Oberflächen anschmilzt, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kunststoffgranülen in mindestens einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugen den Platte entsprechen, behandelt und oberflächig anschmilzt,
und daß man die Schichten von Kunststoffgranülen nach dem Anschmelzvorgang auf ein zu der oder durch die nachgeschaltete Ausformstation führen des Transportband leitet und sich dort durchmi schen läßt,
bevor der Ausformvorgang durchgeführt wird.
bei dem man die Kunststoffgranülen auf ein geloch tes Transportband zentimeterhoch schichtet und auf dem Transportband durch eine Anschmelzstation führt,
in der man das Transportband und die Schicht von Kunststoffgranülen von Heißluft durchspült und dabei die Kunststoffgranülen umspült und dabei ihre Oberflächen anschmilzt, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kunststoffgranülen in mindestens einer weiteren Anschmelzstation in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugen den Platte entsprechen, behandelt und oberflächig anschmilzt,
und daß man die Schichten von Kunststoffgranülen nach dem Anschmelzvorgang auf ein zu der oder durch die nachgeschaltete Ausformstation führen des Transportband leitet und sich dort durchmi schen läßt,
bevor der Ausformvorgang durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die aus verschiedenen Anschmelzstationen
stammenden Schichten von angeschmolzenem Granulat
im freien Fall am gleichen Ort auf das zu der oder
durch die nachgeschalteten Ausformstation führende
Transportband fallen läßt und sich dabei durchmi
schen läßt.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die aus verschiedenen Anschmelzstationen
stammenden Schichten von angeschmolzenem Granulat
im freien Fall nacheinander an verschiedenen Orten
auf das zu der oder durch die nachgeschalteten
Ausformstation führende Transportband fallen läßt
und sich dabei die an den Oberflächen der Schich
ten befindlichen Granülen mit einander durchmi
schen läßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zwischen die einzelnen Schichten Festig
keitsträger einlegt, vorzugsweise Fäden, Gewebe,
Gestricke, Gitter, auch aus Hohlfasern, vorzugs
weise solche, die textilen, metallischen oder
polymeren Ursprungs sind, oder lockere Faserschüt
tun gen.
9. Vorrichtung zur Herstellung von plattenförmigen
Kunststofformteilen aus oberflächlich angeschmol
zenen Kunststoffgranülen,
bestehend aus einem Vorratsbehälter,
einer Anschmelzstation, durch die ein gelochtes Transportband führt, auf dem eine zentimeterhohe Schicht von Kunststoffgranülen durch einen Heiß luftkanal gefördert wird, in den ein gasförmiges Heizmedium ein- und wieder austritt oder im Kreis umläuft und in dem die Schicht der Kunststoffgra nülen von dem gasförmigen Heizmedium durchspült wird und die Granülen umspült werden, und einer Ausformstation,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Anschmelzstation (1) vorhanden ist, deren Transportband (2), auf dem Kunststoffgranulat (3) in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugenden Platte entsprechen, liegt, parallel zu einem zur oder durch die Ausformstation (6) führenden Trans portband (7) verläuft und über diesem vor der Ausformstation (6) endet.
bestehend aus einem Vorratsbehälter,
einer Anschmelzstation, durch die ein gelochtes Transportband führt, auf dem eine zentimeterhohe Schicht von Kunststoffgranülen durch einen Heiß luftkanal gefördert wird, in den ein gasförmiges Heizmedium ein- und wieder austritt oder im Kreis umläuft und in dem die Schicht der Kunststoffgra nülen von dem gasförmigen Heizmedium durchspült wird und die Granülen umspült werden, und einer Ausformstation,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Anschmelzstation (1) vorhanden ist, deren Transportband (2), auf dem Kunststoffgranulat (3) in Schichthöhen, die etwas mehr als Teilen der Stärke der zu erzeugenden Platte entsprechen, liegt, parallel zu einem zur oder durch die Ausformstation (6) führenden Trans portband (7) verläuft und über diesem vor der Ausformstation (6) endet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbänder (2) der Anschmelzstationen
(1) an verschiedenen Orten über dem-zur oder durch
die Ausformstation (6) führenden Transportband (7)
enden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen den Anschmelzstationen (1)
und der Ausformstation (6) auf die Oberfläche der
Schichten von angeschmolzenen Kunststoffgranülen
(3) gerichtete Wärmestrahler (8) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschmelzstationen (1) kaskadenartig über
einander angeordnet sind.
13. Vorrichtung zur Herstellung von plattenförmigen
Kunststofformteilen aus oberflächlich angeschmol
zenen Kunststoffgranülen,
bestehend aus einem Vorratsbehälter,
einer Anschmelzstation, durch die ein gelochtes Transportband führt, auf dem eine zentimeterhohe Schicht von Kunststoffgranülen durch einen Heiß luftkanal gefördert wird, in den ein gasförmiges Heizmedium ein- und wieder austritt oder im Kreis umläuft und in dem die Schicht der Kunststoffgra nülen von dem gasförmigen Heizmedium durchspült wird und die Granülen umspült werden,
und einer Ausformstation,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Anschmelzstationen (1) vorhanden sind, deren Transportbänder (2), auf dem Kunststoffgra nulat (3) in Schichthöhen, die etwas mehr als Tei len der Stärke der zu erzeugenden Platte entspre chen, liegt, zu einem zur oder durch die Ausform station (6) führenden Transportband (7) verlaufen und über diesem vor der Ausformstation (6) enden.
bestehend aus einem Vorratsbehälter,
einer Anschmelzstation, durch die ein gelochtes Transportband führt, auf dem eine zentimeterhohe Schicht von Kunststoffgranülen durch einen Heiß luftkanal gefördert wird, in den ein gasförmiges Heizmedium ein- und wieder austritt oder im Kreis umläuft und in dem die Schicht der Kunststoffgra nülen von dem gasförmigen Heizmedium durchspült wird und die Granülen umspült werden,
und einer Ausformstation,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Anschmelzstationen (1) vorhanden sind, deren Transportbänder (2), auf dem Kunststoffgra nulat (3) in Schichthöhen, die etwas mehr als Tei len der Stärke der zu erzeugenden Platte entspre chen, liegt, zu einem zur oder durch die Ausform station (6) führenden Transportband (7) verlaufen und über diesem vor der Ausformstation (6) enden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus verschiedenen Anschmelzstationen (1)
stammenden Schichten von angeschmolzenem Granulat
(3) im freien Fall am gleichen Ort (9) auf das zu
der oder durch die nachgeschalteten Ausformstation
(6) führende Transportband (7) fallen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus verschiedenen Anschmelzstationen (1)
stammenden Schichten von angeschmolzenem Granulat
(3) im freien Fall nacheinander an verschiedenen
Orten auf das zu der oder durch die nachgeschalte
te Ausformstation (6) führende Transportband (7)
fallen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschmelzstationen (1) in radialer Auf
stellung angeordnet sind und mit den Enden ihrer
Transportbänder (2) über einem Ort (9) über dem zu
einem zur oder durch die Ausformstation (6) füh
renden Transportband (7) stehen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorrichtungen zum Einlegen von Festigkeitsträ
gern zwischen den einzelnen Schichten angeschmol
zenen Granulats auflegenden Stationen angeordnet
sind, wobei die Vorrichtungen vorzugsweise Fäden,
Gewebe, Gestricke, Gitter, auch aus Hohlfasern,
vorzugsweise solche, die textilen, metallischen
oder polymeren Ursprungs sind, oder lockere Faser
schüttungen auf und damit zwischen die Schichten
angeschmolzenen Granulats legen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107665 DE19707665A1 (de) | 1997-02-26 | 1997-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus oberflächig angeschmolzenen Kunststoffgranülen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107665 DE19707665A1 (de) | 1997-02-26 | 1997-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus oberflächig angeschmolzenen Kunststoffgranülen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707665A1 true DE19707665A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7821525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107665 Withdrawn DE19707665A1 (de) | 1997-02-26 | 1997-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus oberflächig angeschmolzenen Kunststoffgranülen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707665A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10154472A1 (de) * | 2001-11-08 | 2003-05-22 | Fehrer F S Gmbh & Co Kg | Flächiges Bauteil aus Kunststoff, insbesondere Lehnenverkleidung |
EP1233109A3 (de) * | 2001-02-15 | 2004-01-02 | Horst Kettenburg | Hohlkörper-Bauelement insbesondere für den Hochwasserschutz und Bauplatte zu seiner Herstellung |
EP1504868A1 (de) * | 2003-08-07 | 2005-02-09 | Werner Dr. Neu | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff |
-
1997
- 1997-02-26 DE DE1997107665 patent/DE19707665A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1233109A3 (de) * | 2001-02-15 | 2004-01-02 | Horst Kettenburg | Hohlkörper-Bauelement insbesondere für den Hochwasserschutz und Bauplatte zu seiner Herstellung |
DE10154472A1 (de) * | 2001-11-08 | 2003-05-22 | Fehrer F S Gmbh & Co Kg | Flächiges Bauteil aus Kunststoff, insbesondere Lehnenverkleidung |
EP1504868A1 (de) * | 2003-08-07 | 2005-02-09 | Werner Dr. Neu | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff |
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