DE19707511C1 - Verfahren, Vorrichtung und Testleiterplatte zum Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiterbahn und einer Schirmung - Google Patents
Verfahren, Vorrichtung und Testleiterplatte zum Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiterbahn und einer SchirmungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Simulieren
und Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiter
bahnlänge und einer mit dieser mechanisch und elektrisch in
Verbindung bringbaren Schirmung, weiters auf eine Vorrichtung
zum Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiter
bahnlänge einer Testleiterplatte und einer mit der Leiter
bahnlänge mechanisch und elektrisch in Verbindung bringbaren
Schirmung und schließlich auch auf eine Testleiterplatte zum
Simulieren und Messen der Übergangswiderstände zwischen einer
Schirmung und einer der Schirmung zugeordneten, mit dieser
elektrisch und mechanisch in Verbindung bringbaren Lei
terbahnlänge einer Leiterplatte.
Elektrische und elektronische Baugruppen werden oft mit einer
Abschirmung versehen, die im zusammengebauten Zustand eines
Gerätes guten elektrischen Kontakt mit einer im allgemeinen
Massepotential aufweisenden Leiterbahn einer Leiterplatte ha
ben, jedoch von der Leiterbahn leicht lösbar sein soll. Man
verwendet beispielsweise mit ihrer Umrandung bzw. Kante gegen
eine entsprechend verlaufende Leiterbahn elastisch gepreßte
Abschirmungen, wobei mit Vorteil eine Richtung aus elektrisch
leitfähigem Elastomermaterial zwischen der Schirmung und der
Leiterbahn angeordnet wird.
Falls auch nur abschnittsweise eine schlechte Kontaktierung
zwischen Schirmung und Leiterbahn, somit ein zu hoher Über
gangswiderstand vorliegt, kann dies, speziell bei höheren
Frequenzen, z. B. im GHz-Bereich, die Funktion der Schirmung
in Frage stellen. Diese Funktion kann zwar im Einzelfall
durch hochfrequenztechnische Messungen überprüft werden, doch
eignen sich diese weder für eine rasche Serienüberprüfung
noch ist eine einfache Lokalisierung einer "undichten" Stelle
mit höherem Übergangswiderstand möglich.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Lösung des vor
hin skizzierten Problems, nämlich durch einfache Messung den
Übergangswiderstand zwischen einer Leiterbahnlänge und einer
dieser zugeordneten Schirmung in dem Sinn zu bestimmen, daß
auch eine Lokalisierung von Bereichen mit zu hohem Übergangs
widerstand möglich ist.
Diese Aufgabe läßt sich mit einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art lösen, bei welchem erfindungsgemäß eine in ihrer
Geometrie der Leiterbahnlänge entsprechende Testleiterbahn
länge in eine Anzahl von je gegeneinander isolierten Segmen
ten unterteilt und der Übergangswiderstand zwischen jedem
Segment und der Schirmung gemessen wird.
Gemäß der Erfindung wird demnach die Messung zwischen der
Schirmung und einer Testleiterbahn durchgeführt, die sich von
der entsprechenden Leiterbahn einer in Serie hergestellten
Leiterplatte nur dadurch unterscheidet, daß sie in einzelne
Segmente unterteilt ist. Da sich diese Unterteilung in Seg
mente sehr fein vornehmen läßt, können Fehlerstellen mit zu
hohem Übergangswiderstand praktisch beliebig genau lokali
siert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Messung für aufeinanderfolgende
Segmente zeitlich aufeinanderfolgend als Multiplexmessung
durchgeführt wird, da man hierdurch eine eindeutige räumlich-
zeitliche Zuordnung der Einzelmeßergebnisse erhält. Falls da
bei die Messung für alle Segmente wiederkehrend zyklisch er
folgt, läßt sich das Ergebnis der Messung stationär mittels
eines Oszilloskops darstellen.
Einfache Messungen sind möglich, wenn man über jedes Segment
und die Schirmung einen vorgegebenen Strom fließen läßt und
die Spannung an dem Übergangswiderstand zwischen Leiterbahn
segment und Schirmung mißt. Die Messung kann dadurch verein
facht und aussagekräftiger gemacht werden, daß zwischen zu
mindest ein Segment und die Schirmung ein Referenzwiderstand
geschaltet wird.
Zur Lösung der Aufgabe dient in gleicher Weise eine Vorrich
tung der zu Beginn zitierten Art, die gemäß der Erfindung ge
kennzeichnet ist durch einen Taktgeber, eine elektronische
Schalteinrichtung und zumindest eine Stromquelle, wobei die
Schalteinrichtung dazu eingerichtet ist, die zumindest eine
Stromquelle in aufeinanderfolgenden Zeitabständen an den
Übergang zwischen je einzelnen, elektrisch voneinander iso
lierten Segmenten der Leiterbahnlänge und der Schirmung zu
legen, sowie durch eine Spannungsmeßeinrichtung zur Messung
der Spannung an den Übergängen zwischen den Segmenten und der
Schirmung. Die Spannungsmeßeinrichtung kann bequemerweise ein
Oszilloskop sein. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die
Schalteinrichtung durch den Taktgeber zyklisch gesteuert und
das Oszilloskop mit dem Taktgeber synchronisiert ist.
Falls zwischen ein Segment und die Schirmung ein Referenz
widerstand geschaltet ist, ergibt sich eine leichte Kontrolle
über die Funktionsfähigkeit der Meßanordnung in der Testumge
bung mit einem Oszilloskop. Eine sichere und nicht störanfäl
lige Zuleitung der einzelnen Meßspannungen zu dem Meßgerät
ergibt sich, falls die Spannungsmeßeinrichtung über einen von
dem Taktgeber gesteuerten Analogmultiplexer mit den einzelnen
Segmenten verbindbar ist. Zwecks Erhöhung der Meßgenauigkeit
ist es von Vorteil, wenn für jedes Segment (Si) sowohl eine
Einspeiseleitung für den Meßstrom all auch eine Meßleitung
vorgesehen ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird weiters erfindungsgemäß eine
Testleiterplatte der eingangs zitierten Art herangezogen,
welche eine in ihrer Geometrie der Leiterbahnlänge entspre
chende Testleiterbahnlänge aufweist, die in eine Anzahl von
je gegeneinander isolierten Segmenten unterteilt ist.
Dank dieser Testleiterplatte läßt sich eine Nachbildung der
Anordnung in einem Seriengerät erreichen, die einer Messung
problemlos zugänglich ist.
Da die Testleiterplatte keine der anderen, auf der Serienlei
terplatte enthaltenen Bauteile und Leiterbahnen aufweisen
muß, ist es möglich und von Vorteil, wenn auf ihr ein Taktge
ber und eine elektronische Schalteinrichtung angeordnet sind,
wobei die einzelnen Segmente so mit der Schalteinrichtung
verbunden sind, daß über diese in aufeinanderfolgenden
Zeitabständen ein vorbestimmter Strom an den Übergang zwi
schen den einzelnen Segmenten und der Schirmung legbar ist.
Durch die Unterbringung der wesentlichsten Teile der Meßvor
richtung auf der Testleiterplatte kann die Messung ohne auf
wendige Spezialmeßgeräte überall, z. B. auch im Serviceein
satz, durchgeführt werden. Aus diesem Grunde ist es weiters
empfehlenswert, daß die Testleiterplatte Anschlüsse für ein
externes Spannungsmeßgerät, z. B. ein Oszilloskop aufweist,
an welchen die Spannung an den Übergängen zwischen den ein
zelnen Segmenten detektierbar ist, bzw. daß auf ihr ein von
dem Taktgeber gesteuerter, elektrisch zwischen die Anschlüsse
für das Spannungsmeßgerät und die einzelnen Segmente ge
schalteter Analogmultiplexer angeordnet ist, bzw. daß auf ihr
ein Referenzwiderstand angeordnet ist, der zwischen zumindest
ein Segment und die Schirmung schaltbar ist.
Falls die Testleiterplatte einen Anschluß für eine externe
Spannungs- oder Stromquelle besitzt, kann beispielsweise eine
Spannungsquelle jenes Gerätes verwendet werden, für dessen
Leiterplatte die Messung erfolgt.
Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im folgenden an Hand
beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in der
Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines elektronischen
Gerätes mit einer Testleiterplatte,
Fig. 2 eine Ansicht eines Teiles der Testleiterplatte nach
Fig. 1, vereinfacht und schematisch,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild für die Messung des Übergangs
widerstandes an einem Segment einer Testleiterbahn und
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Meßvorrichtung nach der Er
findung, vereinfacht für fünf Segmente dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1 eines elektronischen Gerätes, z. B.
eines Sprechfunkgerätes, welches durch einen Deckel 2 ver
schlossen ist. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Leiterplatte
3 angeordnet, die verschiedene Bauelemente trägt. Für einen
Abschnitt der Leiterplatte 3 ist eine Schirmung 4 vorgesehen,
die hier als Metallisierung einer Mulde 5 des Gehäuses ver
wirklicht ist. Auf der Umrandung 6 der Schirmung 4 liegt eine
umlaufende Dichtung 7 aus einem leitfähigen Elastomermaterial
auf. Auf der Leiterplatte 3 ist eine Leiterbahnlänge 8 vorge
sehen, welche der Umrandung 6 bzw. der Dichtung 7 zugeordnet
und somit auch umlaufend ausgebildet ist. Die Leiterplatte 3
ist mit ihrer Leiterbahnlänge 8 beispielsweise mittels einer
Feder 9 gegen die Dichtung 7 bzw. die Umrandung 6 der Schir
mung 4 gedrückt.
Die Leiterbahnlänge 8, die z. B. Massepotential aufweist, soll
auf diese Weise "elektrisch dicht" über die Dichtung 7 mit
der Umrandung 6 verbunden sein. Andere, allenfalls erforder
liche Schirmungen auf der Leiterplatte 3 und/oder dem Gehäuse
1 sind hier der Einfachheit halber weggelassen.
Zur Simulierung und zum Messen der Übergangswiderstände zwi
schen der Leiterbahnlänge 8 und der Schirmung 4 ist gemäß der
Erfindung eine in Fig. 2 skizzierte Testleiterplatte 10 vor
gesehen. Diese Testleiterplatte 10 weist genau die gleichen
Abmessungen auf wie die Leiterplatte 3. Überdies ist eine
Testleiterbahnlänge 11 auf der Testleiterplatte 10 ausgebil
det, deren Geometrie fast vollkommen jener der "echten" Lei
terplatte 3 entspricht, allerdings ist die Testleiterbahn
länge 11 in eine größere Zahl von Segmenten Si unterteilt,
die elektrisch voneinander isoliert sind.
Diese Unterteilung ermöglicht es, nun den Übergangswiderstand
Ri zwischen jedem Segment Si und der Schirmung 4 zu messen,
wobei sich dieser Übergangswiderstand Ri im vorliegenden Fall
aus zwei Kontakt(übergangs)widerständen und dem Widerstand
durch die Dichtung 7 zusammensetzt. Die Unterteilung in Seg
mente kann relativ fein erfolgen, beispielsweise in 5 mm
lange Segmente Si, was bei einem Umfang der Umrandung von
beispielsweise 300 mm zu ungefähr 60 Segmenten Si führt.
An Hand der Fig. 3 sei zunächst das Meßprinzip zum Messen der
Übergangswiderstände Ri erläutert. Eine Stromquelle 12 speist
einen Meßstrom I über eine Einspeiseleitung 13 und über ein
Segment Si der Testleiterbahnlänge sowie über den zugehörigen
Übergangswiderstand Ri und über die Schirmung 4 nach Masse.
Der an dem Übergangswiderstand Ri auftretende Spannungsabfall
Ui = I.Ri wird an dem Segment Si über eine getrennte Meßlei
tung 14 erfaßt und nach Verstärkung in einem Spannungsver
stärker 15 einem Meßgerät 16 zugeführt. Die Bezugmasse für
die Meßschaltung ist in Fig. 3 mit 17 bezeichnet. Dadurch,
daß die Segmente Si je mit zwei Leitungen 13, 14 mit der
Stromquelle bzw. der Meßschaltung verbunden sind, werden Meß
fehler durch die Zuleitungen vermieden. Die Grundgenauigkeit
der Messung wird damit nur noch von der Verbindung der Masse
17 der Meßschaltung zu der Schirmung 4, hier der leitenden
Metallisierung, beeinflußt. Es versteht sich, daß man diese
Verbindung möglichst niederohmig, je nach Meßaufbau mittels
Kontaktfedern oder einer Leitung ausführen wird.
Um eine rasch erfaßbare Darstellung der Übergangswiderstände
Ri längs der Leiterbahnlänge 11 bzw. 8 zu ermöglichen, er
folgt die Messung der Übergangswiderstände Ri räumlich und
zeitlich aufeinanderfolgend und - zweckmäßigerweise - auch
zyklisch.
Eine hierzu geeignete Vorrichtung ist in Fig. 4 gezeigt, wo
bei zur Vereinfachung lediglich fünf Segmente Si dargestellt
sind. Eine Spannungsquelle 18 bildet mit einem Widerstand Rv,
der groß gegen die Übergangswiderstände Ri ist, in Näherung
eine Stromquelle 12. Als Spannungsquelle kann gegebenenfalls
die Spannungsquelle des Gerätes, z. B. Funksprechgerätes,
verwendet werden, dessen Leiterplatte simuliert bzw. unter
sucht wird. Über einen elektronischen Schalter 19 kann der
Meßstrom I der Reihe nach über einen Referenzwiderstand Rref
und über die - hier fünf - Übergangswiderstände Ri, die in
Fig. 4 nicht mit Widerstandssymbolen eingezeichnet sind, ge
sandt werden. Die an den Übergangswiderständen Ri während der
Messung auftretenden Spannungen werden bei dieser Ausfüh
rungsform über einen Analogmultiplexer 20 dem Verstärker 13
zugeführt, dessen Ausgang mit dem Vertikaleingang eines Os
zilloskops 21 verbunden ist. Eine Leitung führt von dem Refe
renzwiderstand Rref zu dem Synchronisations- oder Triggerein
gang sync des Oszilloskops und führt diesem Synchronisier
signale zu.
Multiplexer 20 sowie der elektronische Schalter 19 werden von
einer Zählkette 22 und einem dieser nachgeschalteten Decoder
23 gesteuert, wobei der Decoder 23 zum Anwählen im Schalter
16 bzw. dem Multiplexer 20 dient. Die Zählkette 22 wird von
einem Taktgeber 24 angesteuert.
Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß sich bei Messung mit
dieser Vorrichtung die einzelnen Übergangswiderstände Ri als
unterschiedliche Amplitudenwerte auf dem Schirm des Oszil
loskops darstellen, wobei für den Referenzwiderstand Rref eine
Referenzamplitude aufscheint. Die Verstärkung des Verstärkers
13 und der Meßstrom I können beispielsweise so gewählt wer
den, daß das Ausgangssignal des Verstärkers 13 in mV/mOhm
auftritt. Wenngleich die Messung und Darstellung der Über
gangswiderstände auch anders, z. B. unter Verwendung eines
Schreibers, erfolgen kann, hat die unmittelbare Darstellung
auf einem Oszilloskop (oder dem Bildschirm eines mit der Meß
wertverarbeitung betrauten Rechners) den Vorteil, daß Ge
häuse, Testleiterplatte und Schirmung während der Messung me
chanischen Beanspruchungen unterzogen werden können, wie z. B.
Gewichtsbelastung, Biegen, Tordieren, etc., wobei man auf dem
Bildschirm unmittelbar größer oder kleiner werdende Über
gangswiderstände einschließlich ihrer Lage erkennt.
Der Fachmann versteht, daß auch viele andere Realisierungs
möglichkeiten für das erfindungsgemäße Verfahren möglich
sind. Der gesteuerte Schalter 16 samt Stromquelle 12 kann
beispielsweise Transistorschalter mit entsprechend hochohmi
gen Kollektor/Emitterwiderständen aufweisen, so daß entspre
chend der Anzahl n der Übergangswiderstände Ri samt Refe
renzwiderstand Rref, n (angenäherte) schaltbare Stromquellen
vorliegen.
Da die Testleiterplatte 10 frei von den Bauelementen der
"echten" Leiterplatte 3 sein kann, bietet sich die Möglich
keit an, sämtliche für die Messung gemäß der Erfindung erfor
derlichen Elemente - ausgenommen das Meßgerät 16 bzw. Oszil
loskop 21 - auf der Testleiterplatte 10 unterzubringen. Es
muß lediglich für geeignete Leitungswege und Anschlüsse ge
sorgt werden. In Fig. 2 ist angedeutet, daß auf der Testlei
terplatte 10 beispielsweise die Bauelemente 15, 19, 24, 20,
22, 23 gemäß Fig. 4 angeordnet sein können. Die Span
nungs(Strom)quelle kann gegebenenfalls auch auf der Testlei
terplatte 10 in Form einer Batterie vorgesehen sein.
Die Begriffe "Leiterbahn" und "Schirmung" sind im Rahmen der
Erfindung sehr allgemein zu sehen. "Leiterbahn" kann auch
eine nicht notwendigerweise auf einer üblichen Leiterplatte
befindliche Leitung sein. Eine solche Leitung oder Leiterbahn
kann auch auf einem Gehäuseteil sitzen und sie muß nicht in
einer Ebene verlaufen, sondern sie kann auch im Raum gekrümmt
sein.
Leiterbahnen und zugeordnete Schirmungen können beidseitig
auf einer Leiterplatte vorgesehen sein. Der Begriff
"Schirmung" umfaßt flächige Gebilde, z. B. Schirmbleche
ebenso wie gekrümmte und auch geschlossene Gebilde, wie z. B.
Becher. Die Schirmung kann ein Bauteil für sich sein, oder -
wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert - auch als Metalli
sierung realisiert sein. Ebenso kann die Schirmung ein ober
flächliches oder in ein Isoliermaterial eingearbeitetes
Drahtnetz sein.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß die Messung nach Einsetzen der Testleiterplatte bei ge
schlossenem Gerät in allen möglichen Gebrauchslagen und Bean
spruchungsphasen durchführbar ist. Meist können die an vielen
Geräten vorhandenen Steckverbindungen zum Anschließen des
Meßgerätes und allfällig einer Spannungs/Stromquelle bzw. an
derer Blöcke der Meßvorrichtung benutzt werden.
Claims (17)
1. Verfahren zum Simulieren und Messen der Übergangswider
stände zwischen einer Leiterbahnlänge und einer mit dieser
mechanisch und elektrisch in Verbindung bringbaren Schir
mung,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine in ihrer Geometrie der Leiterbahnlänge entsprechende
Testleiterbahnlänge in eine Anzahl von je gegeneinander
isolierten Segmenten unterteilt und der Übergangswiderstand
zwischen jedem Segment und der Schirmung gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messung für aufeinanderfolgende Segmente zeitlich aufeinan
derfolgend als Multiplexmessung durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messung für alle Segmente wiederkehrend zyklisch erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man über jedes Segment und die Schirmung
einen vorgegebenen Strom fließen läßt und die Spannung an
dem Übergangswiderstand zwischen Leiterbahnsegment und
Schirmung mißt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zumindest ein Segment und die Schirmung ein Re
ferenzwiderstand geschaltet wird.
6. Vorrichtung zum Messen der Übergangswiderstände (Ri) zwi
schen einer Leiterbahnlänge (11) einer Testleiterplatte
(10) und einer mit der Leiterbahnlänge mechanisch und elek
trisch in Verbindung bringbaren Schirmung (4),
gekennzeichnet durch
einen Taktgeber (24), eine elektronische Schalteinrichtung
(19) und zumindest eine Stromquelle (12), wobei die Schalt
einrichtung dazu eingerichtet ist, die zumindest eine
Stromquelle in aufeinanderfolgenden Zeitabständen an den
Übergang zwischen je einzelnen, elektrisch voneinander iso
lierten Segmenten (Si) der Leiterbahnlänge und der Schir
mung (4) zu legen, sowie durch eine Spannungsmeßeinrich
tung (16, 21) zur Messung der Spannung an den Übergängen
zwischen den Segmenten und der Schirmung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungsmeßeinrichtung ein Oszilloskop (21) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung (19) durch den Taktgeber (24) zyk
lisch gesteuert und das Oszilloskop (21) mit dem Taktgeber
synchronisiert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen ein Segment und die Schirmung
(4) ein Referenzwiderstand (Rref) geschaltet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßeinrichtung (16, 21)
über einen von dem Taktgeber (24) gesteuerten Analogmulti
plexer (20) mit den einzelnen Segmenten (Si) verbindbar
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für jedes Segment (Si) sowohl eine Ein
speiseleitung (13) für den Meßstrom als auch eine Meßlei
tung (14) vorgesehen ist.
12. Testleiterplatte zum Simulieren und Messen der Übergangs
widerstände (Ri) zwischen einer Schirmung (4) und einer der
Schirmung zugeordneten, mit dieser elektrisch und mecha
nisch in Verbindung bringbaren Leiterbahnlänge einer Lei
terplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine in ihrer Geometrie der Leiterbahnlänge entspre
chende Testleiterbahnlänge (11) aufweist, die in eine An
zahl von je gegeneinander isolierten Segmenten (Si) unter
teilt ist.
13. Testleiterplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ihr ein Taktgeber (24) und eine elektronische
Schalteinrichtung (19) angeordnet sind, wobei die einzelnen
Segmente (Si) so mit der Schalteinrichtung verbunden sind,
daß über diese in aufeinanderfolgenden Zeitabständen ein
vorbestimmter Strom (I) an den Übergang zwischen den
einzelnen Segmenten und der Schirmung (4) legbar ist.
14. Testleiterplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Anschlüsse für ein externes Spannungsmeßgerät, z. B.
ein Oszilloskop (21) aufweist, an welchen die Spannung, an
den Übergängen zwischen den einzelnen Segmenten (Si) detek
tierbar ist.
15. Testleiterplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ihr ein von dem Taktgeber (24) gesteuerter, elekt
risch zwischen die Anschlüsse für das Spannungsmeßgerät
(21) und die einzelnen Segmente (Si) geschalteter Analog
multiplexer (20) angeordnet ist.
16. Testleiterplatte nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß auf ihr ein Referenzwiderstand
(Rref) angeordnet ist, der zwischen zumindest ein Segment
(Si) und die Schirmung (4) schaltbar ist.
17. Testleiterplatte nach einem der Ansprüche 12 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß sie einen Anschluß für eine ex
terne Spannungs- oder Stromquelle besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107511 DE19707511C1 (de) | 1997-02-25 | 1997-02-25 | Verfahren, Vorrichtung und Testleiterplatte zum Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiterbahn und einer Schirmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107511 DE19707511C1 (de) | 1997-02-25 | 1997-02-25 | Verfahren, Vorrichtung und Testleiterplatte zum Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiterbahn und einer Schirmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707511C1 true DE19707511C1 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7821418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107511 Expired - Fee Related DE19707511C1 (de) | 1997-02-25 | 1997-02-25 | Verfahren, Vorrichtung und Testleiterplatte zum Messen der Übergangswiderstände zwischen einer Leiterbahn und einer Schirmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707511C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19824850A1 (de) * | 1998-06-04 | 1999-12-16 | Abb Research Ltd | Verfahren zur Impedanzmessung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5153524A (en) * | 1989-03-29 | 1992-10-06 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Testing electromagnetic shielding effectiveness of shielded enclosures |
-
1997
- 1997-02-25 DE DE1997107511 patent/DE19707511C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5153524A (en) * | 1989-03-29 | 1992-10-06 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Testing electromagnetic shielding effectiveness of shielded enclosures |
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Title |
---|
WOLF, J.: Meßverfahren zur Bestimmung der Schirm- dämpfung von beschichteten Kunststoffprobescheiben gegenüber elektrischen und magnetischen Feldern, In: ELEKTRIE, 1996, 50. JG., H. 1/5/6/7/8 * |
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DE19824850A1 (de) * | 1998-06-04 | 1999-12-16 | Abb Research Ltd | Verfahren zur Impedanzmessung |
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Legal Events
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