DE19706889C2 - Dichtungsanordnung für eine Flanschverbindung - Google Patents
Dichtungsanordnung für eine FlanschverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine
Flanschverbindung, mit einem Stützring aus duktilem, zeit
standfestem metallischen Werkstoff und beidseitigen
Weichstoffauflagen, wobei der Stützring an seinem radial
inneren und äußeren Rand Kammerungswülste aufweist, die
Aufnahmeräume für die im Einbauzustand plastisch ver
formten Weichstoffauflagen begrenzen. - Bevorzugter
Werkstoff des Stützrings sind austenitische Edelstähle. Die
Weichstoffauflagen bestehen beispielsweise aus flexiblem
Graphit, PTFE, verpreßten Faserstoffen, Blei, Aluminium,
Feinsilber und dergleichen.
Eine Dichtungsanordnung des beschriebenen Aufbaus ist
aus DE-C 36 23 310 bekannt. In der Praxis wird diese Dich
tungsanordnung auch in eine Ausführung eingesetzt, die ei
nen Stützring mit einer an der äußeren Umfangsfläche um
laufenden Ringnut aufweist. Bei dieser Ringnut handelt es
sich um einen Zentrierungseinstich geringer Tiefe zur Auf
nahme eines ringförmigen Bleches, welches den Stützring
an den Flanschschrauben der Flanschverbindung zentriert.
Der ringförmige Zentrierungseinstich beschränkt sich auf
den Bereich der Kammerungswülste und leistet keinen Bei
trag zur Funktion der Dichtungsanordnung im eingebauten
Zustand.
Die durch randseitige Flanschschrauben aufgebrachten
Spannkräfte einer Flanschverbindung bewirken eine Nei
gung der gegeneinander verspannten Flansche. Gemäß einer
Richtlinie der Arbeitsgemeinschaft Druckbehälter (AD-
Merkblatt B8) wird eine Flanschblattneigung bis zu einem
Winkelgrad beider Flansche toleriert. Aufgrund der
Flanschblattneigung tritt am äußeren Umfang der Dich
tungsanordnung jedoch eine erhöhte und störende Kanten
pressung auf, die einerseits die Dichtungsfunktion der Dich
tungsanordnung beeinträchtigt und andrerseits auch eine
Beschädigung der Flanschflächen verursachen kann. Die
Flanschblattneigung führt am innenseitigen Umfang der
Dichtungsanordnung ferner zu einem Klaffen, also zu einem
Spalt zwischen der Dichtungsanordnung und den angren
zenden Flanschflächen. Je nach Flanschsteifigkeit und Dich
tungsbreite können sich Spalträume zwischen wenigen
zehntel Millimetern und ein bis zwei Millimetern ergeben.
Bei starker Flanschblattneigung und breiten Dichtungsan
ordnungen ist eine ausreichende Kammerung des Weich
stoffes am innenseitigen Umfang der Dichtungsanordnung
nicht mehr gewährleistet. Der zwischen den Kammerungs
wülsten fixierte Weichstoff kommt mit dem in der Rohrlei
tung geführten Medium in Berührung, wobei das Medium
durch den Kontakt mit dem Dichtungsmaterial verunreinigt
werden kann und das Dichtungsmaterial einem chemischen
Angriff des Mediums ausgesetzt ist. Bei hohen Temperatu
ren muß beispielsweise bei Verwendung von Graphit als
Weichstoff eine Sauerstoffkorrosion des Dichtungsmaterials
in Betracht gezogen werden. Die unzureichende Kamme
rung des Weichstoffes bei einer Flanschblattneigung be
grenzt in der Praxis daher auch die zulässigen Temperatu
ren.
Für eine Dichtungsanordnung mit einem Kammdich
tungselement ist zur Verbesserung der Weichstoffkamme
rung vorgeschlagen worden, den Innenzahn des Kammer
dichtungselementes mit einer größeren Höhe auszubilden
als den Außenzahn, wobei die Höhendifferenz an die
Flanschblattneigung angepaßt ist (DE 41 39 453 A1). Diese
Maßnahme ist in der Praxis nur schwer realisierbar, denn die
sich einstellende Flanschblattneigung ist abhängig von der
Flanschsteifigkeit sowie der Anzugskraft der Flansch
schrauben. Schließlich muß bei der Bemessung der unter
schiedlichen Zahnhöhen die Ringbreite des Stützringes be
rücksichtigt werden. Eine Standardisierung der Dichtungs
anordnung ist nicht möglich. Vielmehr muß für jeden Ein
satzfall eine besondere Bemessung vorgenommen werden,
um die angestrebte gute Kammerung des Weichstoffs zwi
schen Innenzahn und Außenzahn zu gewährleisten.
Ausgehend von der vorstehend erläuterten Problematik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungs
anordnung der eingangs beschriebenen Art so weiter auszu
bilden, daß bei einer Flanschblattneigung der gegeneinander
verspannten Flansche keine die Dichtungsfunktion beein
trächtigende Abweichung der Flächenpressung von einem
vorgegebenen Druckspannungsverlauf auftritt. Außerdem
wird eine perfekte Kammerung des zwischen den Kamme
rungswülsten gehaltenen plastifizierten Weichstoffs ange
strebt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die
an der äußeren Umfangsfläche des Stütz rings umlaufende
Ringnut sich radial in den die Weichstoffauflage tragenden
Kernbereich des Stützrings zwischen den äußeren Kamme
rungswülsten einerseits und den inneren Kammerungswül
sten andererseits hinein erstreckt und als Entlastungsnut der
gestalt bemessen ist, daß die axiale Dicke des Stützrings
dich im Bereich der plastisch verformten Weichstoffaufla
gen innerhalb vorgegebener Toleranzen an eine Flansch
blattneigung der durch Schrauben gegeneinander verspann
ten Flansche der Flanschverbindung anpaßt. Vorzugsweise
beträgt die radiale Tiefe der Entlastungsnut 1/6 bis 1/3 der
Stützringbreite. Bei auftretender Flanschblattneigung läßt
die Entlastungsnut eine Verformung des Stützrings zu, die
zumindest teilweise elastisch ist. Bei der Verwendung eines
austenitischen Stahls können im Bereich des Nutengrundes
zusätzliche Kaltverfestigungseffekte auftreten. An den
Ringbereich, der die Entlastungsnut enthält, schließt ein
mittlerer Arbeitsbereich des Stützrings an, der eine Dicht
zone hoher Flächenpressung bildet und zur Aufnahme die
ser hohen Stützkräfte als Massivteil ausgebildet ist.
Die Entlastungsnut ist zweckmäßig in der mittleren
axialen Schnittebene des Stützrings angeordnet, wobei die
axiale Nutbreite der Entlastungsnut so bemessen ist, daß die
Verformung des Stützrings eine maximale Flanschblattnei
gung beider Flansche um jeweils 1 Grad zur axialen Schnitt
ebene aufnimmt.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß an der
inneren Umfangsfläche des Stützrings ebenfalls eine ring
förmig umlaufende Entlastungsnut vorgesehen ist, die sich
radial in den Kernbereich des Stützrings hinein erstreckt.
Die radiale Tiefe der inneren Entlastungsnut beträgt vor
zugsweise ebenfalls 1/6 bis 1/3 der Stützringbreite. Bei auf
tretender Flanschblattneigung ermöglicht die innenseitige
Entlastungsnut eine teilelastische Verformung des Stütz
rings randinnenseitig, die einem Klaffen auf der Innenseite
entgegenwirkt. Die an der inneren Umfangsfläche des Stütz
rings angeordnete Entlastungsnut trägt zu einer perfekten
Kammerung des Weichstoffs bei, wobei die inneren und äu
ßeren Kammerungswülste gleiche Abmessungen aufweisen
können.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung können
die Flächen der von den Kammerungswülsten begrenzten
Aufnahmeräume auf verschiedene Weise gestaltet sein. Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die zu sehr de
finierten Druckverhältnissen in der Dichtungsanordnung
insgesamt führt, sieht vor, daß der Aufnahmeraum für die
Weichstoffauflage eine glatte, ballig gewölbte Auflagefläche
aufweist. Darunter soll auch eine Ausführung fallen, bei der
die ballige Auflagefläche durch ebene Flächenstücke ange
nähert ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, in die Entlastungsnut
der äußeren Umfangsfläche ein Zentrierungsringblech ein
zusetzen, welches die Montage der Dichtungsanordnung er
leichtert. Erfindungsgemäß ist das Zentrierungsringblech
mit Axialspiel in die Entlastungsnut eingelegt, wobei das
Axialspiel die an die Flanschblattneigung angepaßte Verfor
mung des Stützrings zuläßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführ
lich erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine in eine Flanschverbindung
eingesetzte Dichtungsanordnung,
Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung, ebenfalls im Schnitt und im eingebau
ten Zustand,
Fig. 3 eine Dichtungsanordnung gemäß Fig. 2 vor dem
Einbau in eine Flanschverbindung,
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Dichtungsanordnung nach
dem Einbau in eine Flanschverbindung, teilweise kompri
miert,
Fig. 5 die in Fig. 3 dargestellte Dichtungsanordnung nach
dem Einbau in eine Flanschverbindung, auf das Endmaß
komprimiert,
Fig. 6 die in Fig. 3 dargestellte Dichtungsanordnung nach
dem Einbau in eine Flanschverbindung, auf das Endmaß
komprimiert und bei zusätzlich auftretender Flanschblatt
neigung.
Zum grundsätzlichen Aufbau der in den Figuren darge
stellten Dichtungsanordnung gehören ein Stützring 1 aus
duktilem, zeitstandfestem metallischen Werkstoff, beispiels
weise einem austenitischen Stahl, und beidseitigen, pla
stisch verformbaren Weichstoffauflagen 2. Bei den Weich
stoffauflagen mag es sich um Graphit, PTFE, einen verpreß
ten Faserstoffring, Aluminium, Feinsilber oder dergleichen
handeln. Der metallische Stützring 1 weist an seinem radial
inneren und äußeren Rand Kammerungswülste 3, 3' auf, die
Aufnahmeräume für die im Einbauzustand plastisch ver
formten Weichstoffauflagen begrenzen. Die Kammerungs
wülste 3, 3' sind in den Figuren mit gerundeten Kanten ver
sehen. Auf die Funktion der Dichtungsanordnung hat die
Form der Kammerungswülste 3, 3' keinen Einfluß. Es sind
z. B. dreieckige und rechteckige Kammerungswülste ein
setzbar.
Den Figuren entnimmt man, daß an der äußeren Um
fangsfläche 4 des Stützrings 1 eine umlaufende Ringnut 5
vorgesehen ist, die sich radial in den die Weichstoffauflage 2
tragenden Kernbereich A des Stützrings 1 erstreckt. Kernbe
reich A bezeichnet den Abschnitt des Stützrings 1 zwischen
den äußeren Kammerungswülsten 3 einerseits und den inne
ren Kammerungswülsten 3' andererseits. Die Ringnut 5 ist
als Entlastungsnut dergestalt bemessen, daß die axiale Dicke
B des Stützrings 1 sich im Bereich der plastisch verformten
Weichstoffauflagen 2 innerhalb vorgegebener Toleranzen an
eine Flanschblattneigung der durch Schrauben 6 gegenein
ander verspannten Flansche 7 der Flanschverbindung an
paßt. Die radiale Tiefe a der Entlastungsnut 5 beträgt 1/6 bis
ein 1/3 der Stützringbreite C. Die axiale Nutbreite b der Ent
lastungsnut 5 ist so bemessen, daß die Verformung des
Stützrings 1 eine maximale Flanschblattneigung beider
Flansche um jeweils 1 Grad zur axialen Schnittebene 8 auf
nimmt.
Die Aufnahmeräume für die Weichstoffauflagen weisen
eine glatte, ballig gewölbte Auflagefläche 9 auf, die durch
ebene Flächenstücke angenähert sein kann.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung der erfindungs
gemäßen Dichtungsanordnung ist an der inneren Umfangs
fläche 10 des Stützrings 1 ebenfalls eine ringförmig umlau
fende Entlastungsnut 5' vorgesehen, die sich radial in den
Kernbereich A des Stützrings 1 hinein erstreckt und deren
radiale Nuttiefe a' ebenfalls ein 1/6 bis 1/3 der Stützring
breite C beträgt. Nimmt die Flächenpressung in dem der in
neren Entlastungsnut 5' zugeordneten Ringbereich des
Stützringes 1 aufgrund einer der Spannung der Flanschblatt
schrauben 6 auftretenden Flanschblattneigung ab, so federt
der zumindest teilelastisch verformte Ringbereich nach und
verhindert auf diese Weise ein Klaffen zwischen Flanschflä
che und Dichtungsanordnung.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Dichtungsanord
nung wird im folgenden anhand der Fig. 3 bis 6 näher erläu
tert. Die Fig. 3 zeigt die Dichtungsanordnung im Lieferzu
stand. Der metallische Stützring 1 weist eine an den Kam
merungswülsten 3, 3' gemessene axiale Dicke B und eine et
was geringere maximale Dicke B' im Kernbereich A auf.
Oberseitig und unterseitig sind ringscheibenförmige Weich
stoffauflagen 2 angeordnet. Die Materialmenge der Weich
stoffauflagen 2 ist so bemessen, daß die Weichstoffauflagen
nach ihrer Plastifizierung und ggf. Komprimierung die zu
geordneten Aufnahmeräume zwischen den Kammerungs
wülsten 3, 3' ausfüllen. Die Dicke der Weichstoffauflagen
im Lieferzustand und ihre Kompressibilität bestimmen die
erforderliche Differenz der Dicke B der Kammerungswülste
im Lieferzustand und der Dicke B' des Kernbereichs A.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Verformung der Dichtungsan
ordnung nach deren Einbau in eine Flanschverbindung, wo
bei aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die Flansch
flächen der Flansche 7 angedeutet worden sind. In Fig. 4
sind die Weichstoffauflagen 2 durch Spannen der Flansch
verbindung bereits plastisch verformt, wobei die Dichtungs
anordnung jedoch noch nicht auf das für die Dichtungswir
kung erforderliche Endmaß komprimiert worden ist. Die
sich bei der Teilkomprimierung einstellende Dicke D der
Dichtung weist gegenüber der im Lieferzustand an den
Kammerungswülsten gemessenen Dicke B des metallischen
Stützringes ein geringes Übermaß, z. B. von einigen zehntel
Millimetern, auf. In dem dargestellten Lastzustand haben
die Entlastungsnuten 5, 5' noch ihre ursprüngliche Breite b
und ist auch eine Flanschblattneigung noch nicht aufgetre
ten.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Lastzustand ist die Dich
tungsanordnung auf das für die Dichtungswirkung erforder
liche Endmaß komprimiert worden, wobei die im Kernbe
reich gemessene maximale Dicke D' der Dichtung kleiner
oder höchstens gleich groß ist als die an den Kammerungs
wülsten 3, 3' gemessene axiale Dicke B des Stützrings 1 im
Lieferzustand. Unter der zunehmenden Flächenpressung
verformen sich die Entlastungsnuten 5, 5', wobei das Auf
nahmevolumen der von den Kammerungswülsten 3, 3' ge
kapselten Aufnahmeräume durch die zum Rand des Stütz
rings 1 abnehmende Breite b der Entlastungsnuten 5, 5' kon
stant bleibt.
In Fig. 6 ist der in Fig. 5 dargestellte Lastzustand darge
stellt, jedoch bei zusätzlich auftretender Neigung der
Flanschflächen 7. Die Flächenpressung in dem der inneren
Entlastungsnut 5' zugeordneten Ringbereich nimmt auf
grund der Flanschblattneigung ab, wobei der zumindest tei
lelastisch verformte Ringbereich zurückfedert und auf diese
Weise ein Klaffen zwischen der Flanschfläche 7 und der
Dichtungsanordnung verhindert. In Fig. 6 ist eine nach au
ßen konvergierende Flanschblattneigung dargestellt. Auch
nach innen konvergierende Flanschblattneigungen sind
möglich, wenn Rohre und Flansche beispielsweise aus me
tallischen Werkstoffen mit unterschiedlichen Ausdehnungs
koeffizienten bestehen und starke Temperaturgradienten in
der Flanschverbindung in radialer Richtung auftreten. Auch
derartige, nach innen konvergierende Flanschblattneigun
gen werden von der erfindungsgemäßen Dichtungsanord
nung ohne weiteres aufgenommen.
In die Entlastungsnut 5 der äußeren Umfangsfläche 4 ist
ein Zentrierungsringblech 11 einlegbar (vgl. Fig. 1 und 2).
Das Einlegen erfolgt mit ausreichendem Axialspiel, welches
die an die Flanschblattneigung angepaßte Verformung des
Stützrings 1 zuläßt. Es versteht sich, daß das Zentrierungs
ringblech 11 geteilt ausgebildet ist und die Verbindung der
beiden Ringhälften nach dem Einlegen der Hälften in die
Entlastungsnut 5 erfolgt. Das Zentrierungsringblech 11 liegt
einerseits am Nutgrund der Entlastungsnut 5 und anderer
seits an den Flanschschrauben 6 an und erleichtert den lage
genauen Einbau der Dichtungsanordnung im Zuge der Mon
tage der Flanschverbindung.
Claims (7)
1. Dichtungsanordnung für eine Flanschverbindung,
mit
einem Stützring (1) aus duktilem, zeitstandfestem me tallischen Werkstoff und
beidseitigen Weichstoffauflagen (2),
wobei der Stützring (1) an seinem radial inneren und äußeren Rand Kammerungswülste (3, 3') aufweist, die Aufnahmeräume für die im Einbauzustand plastisch verformten Weichstoffauflagen (2) begrenzen, und wo bei an der äußeren Umfangsfläche (4) des Stützrings (1) eine umlaufende Ringnut (5) vorgesehen ist, da durch gekennzeichnet, daß die Ringnut (5) sich radial in den die Weichstoffauflage (2) tragenden Kernbe reich (A) des Stützrings (1) zwischen den äußeren Kammerungswülsten (3) einerseits und den inneren Kammerungswülsten (3') andererseits hinein erstreckt und als Entlastungsnut dergestalt bemessen ist, daß die axiale Dicke (B) des Stützrings (1) ich im Bereich der plastisch verformten Weichstoffauflagen (2) innerhalb vorgegebener Toleranzen an eine Flanschblattneigung der durch Schrauben (6) gegeneinander verspannten Flansche (7) der Flanschverbindung anpaßt.
einem Stützring (1) aus duktilem, zeitstandfestem me tallischen Werkstoff und
beidseitigen Weichstoffauflagen (2),
wobei der Stützring (1) an seinem radial inneren und äußeren Rand Kammerungswülste (3, 3') aufweist, die Aufnahmeräume für die im Einbauzustand plastisch verformten Weichstoffauflagen (2) begrenzen, und wo bei an der äußeren Umfangsfläche (4) des Stützrings (1) eine umlaufende Ringnut (5) vorgesehen ist, da durch gekennzeichnet, daß die Ringnut (5) sich radial in den die Weichstoffauflage (2) tragenden Kernbe reich (A) des Stützrings (1) zwischen den äußeren Kammerungswülsten (3) einerseits und den inneren Kammerungswülsten (3') andererseits hinein erstreckt und als Entlastungsnut dergestalt bemessen ist, daß die axiale Dicke (B) des Stützrings (1) ich im Bereich der plastisch verformten Weichstoffauflagen (2) innerhalb vorgegebener Toleranzen an eine Flanschblattneigung der durch Schrauben (6) gegeneinander verspannten Flansche (7) der Flanschverbindung anpaßt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radiale Tiefe (a) der Entlastungs
nut (5) 1/6 bis 1/3 der Stützringbreite (C) beträgt.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Entlastungsnut (5) in
der mittleren axialen Schnittebene (8) des Stützrings
(1) angeordnet ist und die axiale Nutbreite (b) der Ent
lastungsnut (5) so bemessen ist, daß die Verformung
des Stützrings (1) eine maximale Flanschblattneigung
beider Flansche um jeweils 1 Grad zur axialen Schnitt
ebene (8) aufnimmt.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Um
fangsfläche (10) des Stützrings (1) ebenfalls eine ring
förmig umlaufende Entlastungsnut (5') vorgesehen ist,
die sich radial in den Kernbereich (A) des Stützrings
(1) hinein erstreckt.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äu
ßeren Kammerungswülste (3, 3') gleiche Abmessungen
aufweisen.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum
für die Weichstoffauflage (2) eine glatte, ballig ge
wölbte Auflagefläche (9) aufweist.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Entlastungs
nut (5) der äußeren Umfangsfläche (4) ein Zentrie
rungsringblech (11) mit Axialspiel eingelegt ist, wobei
das Axialspiel die an die Flanschblattneigung ange
paßte Verformung des Stützrings (1) zuläßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19706889A DE19706889C2 (de) | 1996-11-01 | 1997-02-21 | Dichtungsanordnung für eine Flanschverbindung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19645086 | 1996-11-01 | ||
DE19706889A DE19706889C2 (de) | 1996-11-01 | 1997-02-21 | Dichtungsanordnung für eine Flanschverbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706889A1 DE19706889A1 (de) | 1998-05-20 |
DE19706889C2 true DE19706889C2 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7810397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19706889A Expired - Lifetime DE19706889C2 (de) | 1996-11-01 | 1997-02-21 | Dichtungsanordnung für eine Flanschverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706889C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB919432A (en) * | 1961-10-26 | 1963-02-27 | Rudolph Ernest Kreuger | Improvements in or relating to sealing means |
DE3623310A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-28 | Kempchen & Co Gmbh | Dichtungsanordnung fuer eine flanschdichtung |
DE8914536U1 (de) * | 1989-12-11 | 1990-02-08 | Notter, Wolfgang, 4300 Essen | Dichtungsringscheibe |
DE9005064U1 (de) * | 1990-05-04 | 1990-07-12 | Kempchen & Co Gmbh, 4200 Oberhausen | Dichtungsanordnung für eine Flanschdichtung |
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-
1997
- 1997-02-21 DE DE19706889A patent/DE19706889C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19706889A1 (de) | 1998-05-20 |
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Legal Events
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