DE19706439A1

DE19706439A1 - Kugelgelenk, das zwischen einem Betätigungshebel und einem Ventilschaft eines Gaswechselventiles einer Brennkraftmaschine angeordnet ist

Info

Publication number: DE19706439A1
Application number: DE1997106439
Authority: DE
Inventors: Johann Dipl Ing Kecker
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 1997-02-19
Filing date: 1997-02-19
Publication date: 1998-08-20
Anticipated expiration: 2017-02-20
Also published as: DE19706439B4

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein zwischen einem Betätigungshebel und einem Ventil schaft eines Gaswechselventiles einer Brennkraftmaschine angeordnetes Kugel gelenk, bestehend aus einem Zapfen mit balliger Stirnfläche, die mit einer Kugelkalotte einer Gelenkschale zusammenwirkt, wobei die Gelenkschale an ihrem der Kugelkalotte gegenüberliegenden Ende eine plane Fläche aufweist, mit der sie gegen den Ventilschaft an liegt und wobei die Gelenkschale am Zapfen mit Hilfe eines Halteelementes verliersicher gehalten ist.

Hintergrund der Erfindung

Derartige Kugelgelenke sind zum Ausgleich der Schwenkbewegung des Betäti gungshebels vorgesehen und sorgen auch dafür, daß der Verschleiß im Bereich der Kraftübertragung zwischen Ventilbetätigungshebel und Ventilschaft durch flächig aneinanderliegende Bauteile auf ein Minimum verringert wird.

Es ist bereits eine Ausführung nach der DE 37 25 245 A1 vorgeschlagen wor den, bei der die Gelenkschale am Zapfen verliersicher mit Hilfe eines Feder elementes befestigt ist, so daß die Gelenkschale unter elastischer Vorspannung an der balligen Stirnfläche des Zapfens anliegt. Dabei ist jedoch von Nachteil, daß dieses Federelement Zapfen und Gelenkpfanne von außen umfaßt, d. h. einen erhöhten Platzbedarf benötigt.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einer einfachen baulichen Maßnahme eine raumsparende Verliersicherung zu entwickeln.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß das Halteelement in einander gegenüberliegen den Ausnehmungen im Inneren von Zapfen und Gelenkschale angeordnet ist. Ein Umschließen von Gelenkpfanne und Zapfen von außen kann somit ver mieden werden und so insbesondere bei beengten Platzverhältnissen eine verliersichere Halterung der Gelenkpfanne am Zapfen gewährleistet werden.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind nach den Unteransprüchen 2 bis 6 vorgesehen.

So soll nach Anspruch 2 das Halteelement aus je einer in die Ausnehmungen elastisch eingesetzten Haltescheibe bestehen, die eine Bohrung zur Aufnahme eines beide Haltescheiben verbindenden Gliedes aufweisen. Nach Anspruch 3 weist dieses Verbindungsglied an seinen gegenüberliegenden Ende eine Ver dickung auf, die in ihrem Durchmesser über dem Durchmesser der Bohrung der Haltescheiben liegt. In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 sollen die Haltescheiben in Richtung Boden der Ausnehmung gewölbt und geschlitzt sein. Dadurch wird es möglich, daß die Verdickung des Verbindungsgliedes in die Aufnahmebohrung der Haltescheiben eingefedert werden kann. Schließlich ist nach den Ansprüchen 5 und 6 vorgesehen, daß der Zapfen Bestandteil einer hydraulischen Ventilspielausgleichsvorrichtung bzw. Bestandteil einer Einstell schraube zur mechanischen Einstellung des Ventilspieles ist.

Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kipphebels nach dem bisherigen Stand der Technik mit einem Federelement als Verliersi cherung, teilweise geschnitten,

Fig. 2 u. 3 eine erfindungsgemäße Verliersicherung bei unterschiedli chen Stellungen des Kipphebels.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist in einem Kipphebel 1 ein an sich bekanntes hydraulisches Spielausgleichselement 2 angeordnet, das an seinem dem Ventilschaft 3 zugekehrten Ende einen Zapfen 4 mit balliger Stirnfläche 5 aufweist. Diese ballige Stirnfläche 5 greift in die Kugelkalotte 6 der Gelenk schale 7 ein, die an ihrem entgegengesetzten Ende eine plane Fläche 8 auf weist, mit der sie mit der Stirnfläche des Ventilschaftes 3 in Kontakt steht.

Die Mantelfläche 9 der Gelenkschale 7 ist ebenfalls ballig ausgebildet. Zur spielfreien Halterung der Gelenkschale 7 an der balligen Stirnfläche 5 des Zapfens 4 ist eine Blattfeder 10 vorgesehen, die einerseits mit einem zylin drischen Bund 11 auf dem Ende des Kolbens des hydraulischen Spielausgleichs element 2 sitzt und dort durch Einrollen in eine Umfangsnut befestigt ist, während sie andererseits einen bügelartigen Schenkel 12 aufweist, der eine Kreisbohrung besitzt, mit deren Rand er an der balligen Mantelfläche 9 anliegt und dadurch den Kontakt zwischen der Kugelkalotte 6 der Gelenkschale 7 und der balligen Stirnfläche 5 des Zapfens 4 gewährleistet.

Es ist erkennbar, daß eine Verliersicherung nach dem bisherigen Stand der Technik mit der Blattfeder 10 in radialer Richtung einen erhöhten Platzbedarf benötigt.

Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten erfindungsgemäßen Halteelement sind der Zapfen 4 und die Gelenkschale 7 mit je einer Ausnehmung 13, 14 versehen, die in deren Inneren angeordnet ist. In diesen an ihrer offenen Seite einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 13, 14 ist das aus den Halte scheiben 15, 16 und dem Verbindungsglied 17 bestehende Halteelement angeordnet. Die Haltescheiben 15, 16 weisen in ihrer Mitte eine Aufnahme bohrung 18, 19 sowie einen Schlitz 20, 21 auf. Die Haltescheiben 15, 16 sind in Richtung Boden der Ausnehmungen 13, 14 gewölbt und in elastischer Weise eingesetzt. Bedingt durch die Schlitze 20, 21 der Haltescheiben 15, 16 kann das Verbindungsglied 17 mit seinen Verdickungen 22, 23 in die Aufnahme bohrungen 18, 19 einschnappen. Der Abstand der Verdickungen 22, 23 des Haltegliedes 17 voneinander muß dabei so bemessen sein, daß das Haltee lement die Schwenkbewegungen zwischen Betätigungshebel 1 und Ventilschaft 3 problemlos nachvollziehen kann.

Natürlich ist das erfindungsgemäße Halteelement des Kugelgelenks nicht auf das dargestellte hydraulische Ventilspielausgleichselement 2 beschränkt. Dieses Halteelement kann auch bei einer Stellschraube zur mechanischen Ventilspiel einstellung angewendet werden. Es ist auch möglich, dieses erfindungsgemäße Halteelement bei entsprechender Änderung der Bauteile in der Kombination kalottenförmige Ausnehmung des Betätigungshebels und ballige Stirnfläche eines Abstützelementes zu verwenden.

Prinzipiell ist dieses Halteelement jedoch nicht auf den Einsatz im Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine beschränkt. Es kann immer dann eingesetzt werden wenn eine oszillierende Bewegung in eine geradlinige umgesetzt wird, so beispielsweise auch zur Betätigung einer Einspritzpumpe.

Bezugszeichenliste

1

Kipphebel

2

hydraulisches Spielausgleichselement

3

Ventilschaft

4

Zapfen

5

ballige Stirnfläche

6

Kugelkalotte

7

Gelenkschale

8

plane Fläche

9

Mantelfläche

10

Blattfeder

11

zylindrischer Bund

12

bügelartiger Schenkel

13

Ausnehmung

14

Ausnehmung

15

Haltescheibe

16

Haltescheibe

17

Verbindungsglied

18

Aufnahmebohrung

19

Aufnahmebohrung

20

Schlitz

21

Schlitz

22

Verdickung

23

Verdickung

Claims

1. Zwischen einem Betätigungshebel (1) und einem Ventilschaft (3) eines Gaswechselventiles einer Brennkraftmaschine angeordnetes Kugelgelenk, beste hend aus einem Zapfen (4) mit balliger Stirnfläche (5), die mit einer Kugelkalotte (6) einer Gelenkschale (7) zusammenwirkt, wobei die Gelenkschale (7) an ihrem der Kugelkalotte (6) gegenüberliegenden Ende eine plane Fläche (8) aufweist, mit der sie gegen den Ventilschaft (3) anliegt und wobei die Gelenkschale (7) am Zapfen (4) mit Hilfe eines Halteelements verliersicher gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement in einander gegenüberliegenden Aus nehmungen (13, 14) im Inneren von Zapfen (4) und Gelenkschale (7) angeord net ist.

2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte element aus je einer in die Ausnehmungen (13, 14) elastisch eingesetzten Halte scheibe (15, 16) besteht, die eine Bohrung (18, 19) zur Aufnahme eines beide Haltescheiben (15, 16) verbindenden Gliedes (17) aufweisen.

3. Kugelgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin dungsglied (17) an seinen gegenüberliegenden Enden eine Verdickung (22, 23) aufweist, die in ihrem Durchmesser über dem Durchmesser der Bohrung (18, 19) der Haltescheiben (15, 16) liegt.

4. Kugelgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschei ben (15, 16) in Richtung Boden der Ausnehmungen (13, 14) gewölbt und geschlitzt sind.

5. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) Bestandteil einer hydraulischen Ventilspielausgleichsvorrichtung (2) ist.

6. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) Bestandteil einer Einstellschraube zur mechanischen Einstellung des Ventilspiels ist.