DE19705969A1 - Verfahren zur Abscheidung von Schadstoffen aus Abgasanlagen und Unterstützung der Oberflächenabsorption bei der Abscheidung von sauren Gasen in Heißgasströmen, vorzugsweise für fossile Kraftwerke - Google Patents
Verfahren zur Abscheidung von Schadstoffen aus Abgasanlagen und Unterstützung der Oberflächenabsorption bei der Abscheidung von sauren Gasen in Heißgasströmen, vorzugsweise für fossile KraftwerkeInfo
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Description
In der Hauptanmeldung P 197 03 306.7 wird das Verfahren zur Abscheidung von
Schadstoffen aus Abgasanlagen beschrieben, das gekennzeichnet ist durch ein
Gasrohr, in dem abhängig von der Gasgeschwindigkeit ein Verdrängerkörper über
eine Verstelleinrichtung angeordnet ist und hinter diesem Verdrängerkörper im
Bereich der sich bildenden Luftwirbel Düsen angeordnet sind, die das Absorptions
medium in den Gasstrom eindrücken.
Im Zusatzverfahren wird ein Verfahren beschrieben zur Unterstützung der
Oberflächenabsorption bei der Abscheidung von sauren Gasen in Heißgasströmen,
vorzugsweise hinter fossilen Verbrennungseinrichtungen.
Das Verfahren ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
mit 1) ist ein z. B. Kalkbehälter dargestellt,
mit 2) die Löscheinrichtung zum Anmischen des Kalkes mit Wasser, und hierbei entsteht ungefähr eine Temperatur von 70°C.
mit 1) ist ein z. B. Kalkbehälter dargestellt,
mit 2) die Löscheinrichtung zum Anmischen des Kalkes mit Wasser, und hierbei entsteht ungefähr eine Temperatur von 70°C.
Erfindungsgemäß wird nach diesem Löschen und Anmischen ein Aufwärmbehälter
(3) dem Verfahren zugeordnet, in dem der gelöschte Kalk aufgewärmt wird,
vorzugsweise mit Dampf und/oder mit warmem Wasser, auf etwa 130°C und einen
Druck von etwa 4 bis 5 bar erfährt.
mit 4) ist ein Verbrennungskessel dargestellt,
mit 5) ein Luvo
mit 6) die Mischabsorptionsstrecke, in der das Abgas aus dem Kessel über den Luvo wärmetechnisch genutzt mit etwa 150-180°C der Absorptionsstrecke (6) zugeführt wird.
mit 7) ist vorzugsweise eine Führungseinrichtung dargestellt, in der SO2-Roh- und -Reingas gemessen werden und in diesem Verhältnis wird dann über eine Regeleinrichtung (8) die Absorptionsflüssigkeit aus dem Aufwärmbehälter der Strecke (6) zugeführt, erfindungsgemäß - entsprechend der Hauptanmel dung - hinter dem Verdrängerkörper (9). Das daraus resultierende, z. B. entschwefelte Abgas wird mit etwa 130°C dem nachgesetzten Staubab scheider, z. B. Staubfilter (10), zugeführt.
mit 4) ist ein Verbrennungskessel dargestellt,
mit 5) ein Luvo
mit 6) die Mischabsorptionsstrecke, in der das Abgas aus dem Kessel über den Luvo wärmetechnisch genutzt mit etwa 150-180°C der Absorptionsstrecke (6) zugeführt wird.
mit 7) ist vorzugsweise eine Führungseinrichtung dargestellt, in der SO2-Roh- und -Reingas gemessen werden und in diesem Verhältnis wird dann über eine Regeleinrichtung (8) die Absorptionsflüssigkeit aus dem Aufwärmbehälter der Strecke (6) zugeführt, erfindungsgemäß - entsprechend der Hauptanmel dung - hinter dem Verdrängerkörper (9). Das daraus resultierende, z. B. entschwefelte Abgas wird mit etwa 130°C dem nachgesetzten Staubab scheider, z. B. Staubfilter (10), zugeführt.
Erfindungsgemäß wird durch diese Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
erreicht, daß der Kalk aus dem Behälter (1) über die Löschvorrichtung (2) eine
Temperaturerhöhung um etwa 70°C erfährt und im Aufwärmbehälter (3) um weitere
etwa 50°C angewärmt wird, und die dann entstandene, aufgewärmte Flüssigkeit
wird dann mit etwa 4 bis 5 bar über die Führungsstrecke und im Regelbereich bei
diesem hohen Druck in den Kapillaren der einzelnen Absorptionsmoleküle
angereichert, so daß nicht nur eine Oberflächenfeuchte entstanden ist, sondern
durch den erhöhten Druck und die erhöhte Temperatur auch eine Anreicherung in
den Kapillaren der einzelnen Absorptionsteilchen zwangsläufig erzielt wurde.
Diese Teilchen werden dann erfindungsgemäß so, wie vor beschrieben,
angereichert, in dem Bereich der etwa 150°C Kontaktstrecke in den Wirbeln hinter
dem Verdrängerkörper (9) eingeführt, und hier entsteht eine nicht nur Verdampfung
der Oberflächenfeuchte, sondern auch der in den Kapillaren vorhandenen
Flüssigkeit; diese sprengt die einzelnen Teilchen auf und erzeugt eine wesentlich
größere Oberfläche als es normalerweise durch das Aufmahlen alleine bisher
zwangsläufig der Fall war.
Durch diese größere Oberfläche wird erfindungsgemäß erreicht, daß eine wesentlich
verbesserte Absorption entsteht. Weiterhin wird hier erfindungsgemäß erreicht, daß
durch die Zuführung der Flüssigkeit, die in der Strecke (6) unter Druck und damit
einem erhöhten Delta T von etwa 20°C und einer Druckdifferenz am Austritt der
Düse von etwa 4 bis 5 bar gegen Partialdruck des Wasserdampfes in der Strecke (6)
und somit im Rauchgas von etwa 0,1 bar erreicht, und hierdurch ist die Gewährlei
stung gegeben, daß die bei sonstigen üblichen Verfahren an der Oberfläche
benetzte Flüssigkeit ein CaSO4 bildet als Mantel und der Kern innen nicht an der
Reaktion teilnimmt. Durch diesen erfindungsgemäßen Vorgang entsprechend der
Beschreibung und der Darstellung des Verfahrens ist die Gewähr gegeben, daß das
Teilchen aufbricht und eine mehrfach größere Oberfläche als Reaktion zur
Absorption zur Verfügung steht. Und diese erhöhte Oberfläche wird dann z. B. dem
Staubfilter übertragen, wo naturgemäß auch aufgrund der erhöhten Oberfläche noch
mal eine Nachreaktion sich einstellt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen
dargestellten und beschriebenen Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken
abzuweichen, einen Kalk zu löschen und die hierbei erzeugte Temperatur als
Nutzwärme einem Aufwärmbehälter zuzuführen, in dem z. B. über 50°C die
Temperatur mittels Warmwasser und/oder Dampf erzeugt wird und hierbei bei 4 bis
5 bar Druck die Absorptionsmasse einer Kontaktstrecke zugeführt wird, z. B. (6), oder
auch einer Kontaktstrecke z. B. vor dem Luvo (11), die hinter dem Kessel angeordnet
ist, so daß und/oder (11) und (6) auch zur Absorption herangezogen werden
können, um schlußendlich nach der Temperaturabsenkung von z. B. 150°C auf
130°C die größtmögliche, erfindungsgemäße Absorption durchzuführen, die dann
mit den Absorptionsteilchen in einem nachgeschalteten, vorzugsweise Gewebe
staubfilter abgeschieden wird und hier aufgrund der großen Oberfläche eine weitere
Absorption folgt.
Claims (1)
- Verfahren zur Abscheidung von Schadstoffen aus Abgasanlagen nach Hauptpatentanmeldung P 197 03 306.7, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsmittel, z. B. Kalk, in einem Anmischbehälter auf etwa 70°C gebracht wird und diese 70°C heiße Flüssigkeit in einem weiteren Aufwärmbehälter direkt und/oder durch H2O-Warm und/oder -Dampf bei 4 bis 5 bar mit einer Ausgangstemperatur von etwa 130°C einer Absorptionsstrecke (6) und/oder (11) zugeführt wird, um dann mit etwa 130°C nach der Absorption einem Staubfilter (10) zugeführt zu werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997105969 DE19705969C2 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Verfahren zur Abscheidung von Schadstoffen aus Abgasanlagen und Unterstützung der Oberflächenabsorption bei der Abscheidung von sauren Gasen in Heißgasströmen, vorzugsweise für fossile Kraftwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997105969 DE19705969C2 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Verfahren zur Abscheidung von Schadstoffen aus Abgasanlagen und Unterstützung der Oberflächenabsorption bei der Abscheidung von sauren Gasen in Heißgasströmen, vorzugsweise für fossile Kraftwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19705969A1 true DE19705969A1 (de) | 1998-08-27 |
DE19705969C2 DE19705969C2 (de) | 2000-02-17 |
Family
ID=7820448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997105969 Expired - Fee Related DE19705969C2 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Verfahren zur Abscheidung von Schadstoffen aus Abgasanlagen und Unterstützung der Oberflächenabsorption bei der Abscheidung von sauren Gasen in Heißgasströmen, vorzugsweise für fossile Kraftwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19705969C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3403705A1 (de) * | 1984-02-03 | 1985-08-08 | Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken | Anlage zur nassreinigung von kraftwerksrauchgasen |
DD280045A1 (de) * | 1989-02-21 | 1990-06-27 | Orgreb Inst Kraftwerke | Rauchgasentschwefelungsverfahren fuer dampfkessel mit muehlen- und rostfeuerungen |
DE4004866A1 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Bodo Dr Ing Wolf | Rauchgasentschwefelungsverfahren fuer dampfkessel mit muehlen- und/oder rostfeuerungen |
-
1997
- 1997-02-17 DE DE1997105969 patent/DE19705969C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19705969C2 (de) | 2000-02-17 |
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