DE19705861A1 - Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren - Google Patents

Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren

Info

Publication number
DE19705861A1
DE19705861A1 DE19705861A DE19705861A DE19705861A1 DE 19705861 A1 DE19705861 A1 DE 19705861A1 DE 19705861 A DE19705861 A DE 19705861A DE 19705861 A DE19705861 A DE 19705861A DE 19705861 A1 DE19705861 A1 DE 19705861A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
additive
injector
additives
flow
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19705861A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Luedecke
Thomas Tyborski
Dimitri Dr Ouzounis
Heinz Goerke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ecolab GmbH and Co OHG
Original Assignee
Henkel Ecolab GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel Ecolab GmbH and Co KG filed Critical Henkel Ecolab GmbH and Co KG
Priority to DE19705861A priority Critical patent/DE19705861A1/de
Priority to PCT/EP1998/000658 priority patent/WO1998035759A1/de
Publication of DE19705861A1 publication Critical patent/DE19705861A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/02Cleaning by the force of jets or sprays
    • B08B3/026Cleaning by making use of hand-held spray guns; Fluid preparations therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/30Injector mixers
    • B01F25/31Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
    • B01F25/311Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows for mixing more than two components; Devices specially adapted for generating foam
    • B01F25/3111Devices specially adapted for generating foam, e.g. air foam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/30Injector mixers
    • B01F25/31Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
    • B01F25/312Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows with Venturi elements; Details thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/71Feed mechanisms
    • B01F35/715Feeding the components in several steps, e.g. successive steps
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/006Control of flow ratio involving a first fluid acting on the feeding of a second fluid

Description

Die Einrichtung betrifft eine Einrichtung zum dosierbaren Zumischen eines Additivs über eine Zuführleitung zu einem in einer Hauptleitung strömenden Lösungsmittel, insbesondere Wasser, mit einem in der Hauptleitung angeord­ neten Injektor, dessen Ansaugöffnung mit der Zuführleitung verbunden ist, und mit einem in der Zuführleitung angeordneten Durchflußregelventil.
Zur Reinigung und/oder Desinfektion von festen Oberflächen, z. B. mit Fliesen versehenen Wänden, Fußböden, Großbehältern und Lebensmittelverarbeitungs­ anlagen werden in vielen Bereichen Geräte eingesetzt, die eine Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittellösung mit unterschiedlich starkem Druck schaumlos oder in Form von Schaum versprühen. Dabei werden die bei Drücken unterhalb von 25 bar arbeitenden sogenannten Niederdruckgeräte und die bei Drücken von 25 bar und mehr arbeitenden Hochdruckgeräte unterschieden. Angewendet werden die Geräte beispielsweise in Produktionsbereichen der Lebensmittel herstellenden und verarbeitenden Industrie und im technischen oder industriellen Bereich, z. B. in Werkstätten, insbesondere zur Reinigung von Personen- und Lastkraftwagen. Das erfindungsgemäße Gerät ist zum Einsatz insbesondere in der Lebensmittel herstellenden und verarbeitenden Industrie vorgesehen, in der besonders hohe Anforderungen an Reinigung und Desinfektion gestellt werden.
Typische in diesem Bereich eingesetzte Geräte haben einen Injektor mit lediglich einer Ansaugöffnung, über die nur ein einziges Reinigungs- bzw. Desinfektions­ mittel dem in der Hauptleitung strömenden Wasser zugefügt wird. Bei solchen, zur Dosierung von Chemikalien an sich bekannten Injektoren wird entsprechend dem Venturi-Prinzip durch den bei der Strömung des Wassers an der Injektor­ stelle entstehenden Unterdruck die Chemikalie angesaugt. Mit einem Durchfluß­ regelventil in der Konzentrat-Saugleitung, die hier auch Zuführleitung genannt wird, ist die Anwendungskonzentration des eingesetzten Produktes frei wählbar.
Bei Niederdruck-Schaumgeräten ist es außerdem bekannt, durch Zuführen von Druckluft zu einer derart hergestellten Anwendungslösung einen Reinigungs- bzw. Desinfektions-Schaum zu erzeugen.
Bei diesen Geräten ist die gleichzeitige Anwendung von zwei Konzentraten nicht möglich. Es kann jedoch für bestimmte Anwendungsfälle von Vorteil sein, gleich­ zeitig zwei verschiedene Produkte, z. B. ein Reinigungsmittel und einen Reini­ gungsverstärker gleichzeitig einzusetzen. Gewünscht wird dabei eine für beide Produkte frei wählbare und auf die Praxisbedingungen abgestimmte Einstellung der jeweiligen Konzentration. Eine Änderung in der Konzentrations-Einstellung für das eine Produkt soll außerdem die Konzentration des anderen Produktes nicht beeinflussen.
Eine separate Zudosierung von Konzentraten ist insbesondere unerläßlich, wenn eine Vorvermischung der Produktkonzentrate und die Dosierung über nur eine Ansaugöffnung des Injektors nicht möglich ist. Als Beispiel sei die Kombination eines alkalischen Reinigungsmittel und eines Reinigungsverstärkers bzw. Desinfektionsmittels auf der Basis von Wasserstoffperoxid genannt. Beide Komponenten reagieren in konzentrierter Form heftig miteinander und geben dabei freien Sauerstoff ab, dessen reinigende bzw. desinfizierende Wirkung jedoch erst auf der verschmutzten Oberfläche entfaltet werden soll. In der gebrauchsfertigen Lösung sind die Konzentrationen beider Komponenten jedoch so gering, daß die unerwünschte vorzeitige Zersetzung des Peroxids weitgehend vermieden wird.
Bekannt sind auch Reinigungsgeräte mit mehreren Injektoren mit jeweils einer Ansaugöffnung, über die mehrere Komponenten gleichzeitig dem Reinigungs­ medium zugegeben werden können. So zeigt das aus der DE 33 10 663 C2 bekannte Hochdruckreinigungsgerät eine sich in zwei Zweigleitungen aufteilende Hochdruckleitung für Wasser. In jeder Zweigleitung ist ein Injektor vorgesehen, mit dem einerseits eine flüssige Chemikalie und andererseits ein Luft-Pulver- Gemisch angesaugt werden kann. Die angesaugte Pulvermenge kann über eine stufenlos regelbare Fördereinrichtung für das Pulver eingestellt werden. Nach der Zugabe der Additive mittels der in den Zweigleitungen eingebauten Injektoren vereinigen sich die Zweigleitungen, und die Anwendungslösung wird nach dem Durchlaufen einer Mischstrecke über eine Düse versprüht.
Wird zum Eindosieren von flüssigen Additiven nach diesem Prinzip gearbeitet, so schwanken die Konzentrationen der Additive in der Gebrauchslösung in einem Maße, das für viele Anwendungen nicht mehr akzeptabel ist, wie die Erfinder festgestellt haben. Die Ursache wird in Strömungsturbulenzen in der Hauptleitung vermutet, so daß keine zeitlich konstante Aufteilung in zwei Teilströme erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einer Einrichtung der ein­ gangs genannten Art mindestens zwei flüssige Additive in frei wählbarer, von­ einander unabhängiger und auf die Praxisbedingungen abgestimmter Konzen­ trationseinstellung in die Hauptleitung einzudosieren. Dabei soll eine gewünschte Änderung in der Konzentration des einen Additivs die Konzentration des anderen Additivs nicht beeinflussen. Außerdem wird die zeitliche Konstanz des einmal eingestellten Konzentrationsverhältnisses der Additive unabhängig von zeitlichen Schwankungen im Druck der Hauptleitung gefordert. Insbesondere sollen auch Additive eindosiert werden, bei denen die Mischung in konzentrierter Form nicht erwünscht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Injektor mindestens zwei Ansaugöffnungen aufweist, die in Richtung der Strömung des Lösungsmittels auf gleicher Höhe liegen, und daß die zweite Ansaugöffnung mit einer zweiten Zuführleitung für ein zweites Additiv verbunden ist.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Einrichtung für ein flüssiges Lösungs­ mittel und für flüssige Additive ausgelegt.
Die gemeinsame Eintrittsstelle für die Additive in die Hauptleitung führt zu mehreren technischen Vorteilen. Zum einen wirken sich Druckschwankungen in der Hauptleitung in gleicher Weise auf alle Injektoren aus, so daß das Verhältnis der Zuflußraten der Additive und damit das Verhältnis der Konzentrationen in der Gebrauchslösung weitgehend unabhängig vom Wasserdruck sind. Eine Ver­ änderung in der Einstellung des einen Durchflußregelventils wirkt sich außerdem nicht auf die Dosierrate der anderen Additive aus, da deren Ansaugöffnungen dem vollen, unveränderten Druck in der Hauptleitung ausgesetzt sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der Möglichkeit, in konzentrierter Form nicht miteinander mischbare Additive einzudosieren, da jeder Injektor unmittelbar in die Hauptleitung mündet, so daß die Additive erst in verdünnter Form in Kontakt miteinander kommen können. Vorzugsweise hat der Injektor Ansaug­ stutzen, die im Winkel von 90° zur Strömungsrichtung des Lösungsmittels aus­ gerichtet sind.
Aus konstruktiven und räumlichen Gründen ist es vorteilhaft, wenn der Injektor Ansaugstutzen hat, die einen Winkel von 90 bis 180° miteinander bilden.
Vorzugsweise sollen die Zuflußraten für sämtliche Additive und damit die Konzen­ trationen in der gebrauchsfertigen Lösung separat einstellbar sein. Daher wird vorgeschlagen, daß in jeder Zuführleitung für die Additive jeweils ein Durchfluß­ regelventil, z. B. ein Nadelventil, vorgesehen ist.
Insbesondere wird die erfindungsgemäße Einrichtung zum Erzeugen von reini­ gendem bzw. desinfizierendem Schaum eingesetzt. Dazu ist eine an die Haupt­ leitung angeschlossene, in Strömungsrichtung hinter dem Injektor angeordnete Luftzuführleitung zum Erzeugen von Schaum in einer weiteren bevorzugten Aus­ gestaltung vorgesehen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren, insbesondere von festen Oberflächen, mit einer an eine unter Druck stehende Wasserleitung angeschlossenen, bereits genannten erfindungsgemäßen Ein­ richtung. Bei dieser Wasserleitung kann es sich um das Wasserleitungsnetz oder aber um ein Wasserreservoir mit einer Druckerhöhungspumpe handeln.
Zu diesem Verfahren schlagen die Erfinder vor, daß man mindestens zwei im unverdünnten Zustand miteinander chemisch reagierende Additive dem in der Hauptleitung strömenden Wasser zugibt, wobei das eine Additiv ein Reini­ gungsmittel und das andere Additiv ein Reinigungsverstärker und/oder ein Desinfektionsmittel ist.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können bisher nicht anwendbare Kombi­ nationen von Additiven in der aufzusprühenden Gebrauchslösung verwendet werden. Dadurch können erheblich verbesserte Reinigungs- und Desinfektions­ wirkungen erzielt werden, die aufgrund der chemischen Reaktion der konzen­ trierten Additive miteinander und der daher nicht möglichen Vorvermischung der Konzentrate bisher nicht erreichbar waren.
Vorzugsweise ist das eine Additiv ein alkalisches Reinigungsmittel, und das andere Additiv enthält Peroxid. Als Beispiel für solche Peroxide, die im Kontakt mit Alkalien freien Sauerstoff abgeben, seien Wasserstoffperoxid und Peressig­ säure genannt. Als weitere Kombinationen von Additiven, die in konzentrierter Form nicht miteinander mischbar sind, die jedoch zu einer deutlich verbesserten Reinigungs- und Desinfektionswirkung führen, seien die folgenden genannt:
H2O2 oder Peressigsäure/H2O2 + Schaumkomponente
alkalische Komponente + Schaumkomponente
saure Komponente + Schaumkomponente
alkalische/tensidhaltige K. + H2O2 oder Peressigsäure/H2O2
saure/tensidhaltige K. + H2O2 oder Peressigsäure/H2O2
neutrale/tensidhaltige K. + H2O2 oder Peressigsäure/H2O2
lipophile Komponente + lipophobe Komponente
alkalische Komponente + verdickende, z. B. gelbildende K.
saure Komponente + verdickende, z. B. gelbildende K.
neutrale Komponente + verdickende, z. B. gelbildende K.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einem Wasserdruck von weniger als 25 bar in der Hauptleitung, also mit "Niederdruck", oder mit einem Wasserdruck von mindestens 25 bar in der Hauptleitung, also mit "Hochdruck" betrieben werden. Bevorzugt wird die Schaumreinigung im Niederdruckbereich durch­ geführt. Von den vielen Anwendungsvorteilen im Vergleich zur Hochdruck­ reinigung seien beispielhaft die geringe Aerosolbildung, die größere Arbeits­ sicherheit für das Reinigungspersonal und der bessere Schutz der Oberflächen, Maschinen und Anlagen genannt. Eine Hochdruckreinigung ist nur dann anwend­ bar, wenn die Oberflächen, Maschinen und Anlagen dieser hohen mechanischen Beanspruchung standhalten.
Im folgenden werden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie Vergleichs­ beispiele anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Fließbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
Fig. 1a ein Detail aus Fig. 1,
Fig. 2 die zeitliche Änderung der Konzentration bei unterschiedlichen Ein­ stellungen der Einrichtung nach Fig. 1 in einem Diagramm,
Fig. 3 ein Diagramm entsprechend Fig. 2, das die Ergebnisse eines zweiten Versuches zeigt,
Fig. 4 eine Darstellung nach Fig. 2 bezüglich eines dritten Versuches mit der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 5 ein Fließbild entsprechend Fig. 1 für eine Einrichtung nach dem Stand der Technik,
Fig. 6 ein Fließbild entsprechend Fig. 5, das die Anordnung bezüglich eines ersten Vergleichsbeispiels zeigt,
Fig. 7 eine Darstellung nach Fig. 6 bezüglich eines zweiten Vergleichs­ beispiels und
Fig. 8 eine Darstellung nach Fig. 6 bezüglich eines dritten Vergleichs­ beispiels.
In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
Im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine Hauptleitung 1, nämlich ein Druckrohr, an das Wasserleitungsnetz angeschlossen. Der Durchfluß kann mit einem Regelventil 2 eingestellt werden.
Ein in die Hauptleitung 1 eingebauter Injektor 3, der in Fig. 1a in vergrößerter schematischer Darstellung gezeigt ist, ermöglicht die Zudosierung von zwei Additiven A und B. Über die Ansaugstutzen 4, 5 und die daran angeschlossenen Zuführleitungen 6, 7 werden die Additive A, B aus ihren nicht dargestellten Vor­ ratsbehältern angesaugt. Zum Beispiel kann es sich bei dem Additiv A um ein alkalisches Reinigungsmittelkonzentrat und beim Additiv B um Wasserstoff­ peroxid in konzentrierter Form handeln.
Die in die Durchflußleitungen 6 und 7 eingebauten Durchflußregelventile 8, 9 erlauben die separate Einstellung der Konzentrationen der Additive A, B in der Anwendungslösung. Wie aus Fig. 1a hervorgeht, liegen die Ansaugstutzen 4, 5 erfindungsgemäß auf gleicher Höhe in Richtung der Strömung 10 des Druck­ wassers. Die Ansaugstutzen 6, 7 liegen sich in diesem Ausführungsbeispiel gegenüber, so daß sie miteinander einen Winkel von 180° bilden.
Im Fließbild nach Fig. 1 ist stromabwärts hinter dem Injektor 3 noch eine Ein­ trittsstelle 11 für Druckluft vorgesehen. Die Druckluftmenge läßt sich über ein weiteres Regelventil 12 einstellen, und der Druck in dieser Zweigleitung wird von einem Meßgerät 13 angezeigt. Der am Ende der Hauptleitung aus einer nicht dargestellten Düse austretende Schaum wird zur Reinigung und Desinfektion von festen Oberflächen sowie Großbehältern verwendet.
Mit der Einrichtung nach Fig. 1 wurden Versuche durchgeführt, die die gewünschte Unabhängigkeit der einen Konzentrationseinstellung von der anderen zeigen. In den Versuchen wurde der Einfachheit halber als Additiv A und Additiv B Wasser mit einer Temperatur von 15°C eingesetzt. Die Hauptleitung 1 wurde mit Wasser von 25 bar und einem Durchfluß von 9,62 l/min versorgt. Die Hauptleitung 1 bestand aus einem Schlauch von 20 m Länge und einem Innen­ durchmesser von 12 mm. Die an der Eintrittsstelle 11 eintretende Luft hatte einen Druck von 6 bar.
Die Ergebnisse finden sich in den nachfolgenden Tabellen 1 bis 3. Die Ein­ stellung wurde mittels der Durchflußregler 8, 9, die Nadelventile enthielten, verändert.
Einstellung gleicher Konzentrationen der Additive A und B
Einstellung gleicher Konzentrationen der Additive A und B
Einstellung mit halber Konzentration von Additiv B
Einstellung mit halber Konzentration von Additiv B
Einstellung konstanter Konzentration von Additiv B bei unterschied­ lichen Konzentrationen von Additiv A
Einstellung konstanter Konzentration von Additiv B bei unterschied­ lichen Konzentrationen von Additiv A
In der zweiten und fünften Spalte wird die Einstellung der Nadelventile 8, 9 angegeben, wobei die erste Zahl die Anzahl von Umdrehungen und die zweite Zahl die Einstellung an einer willkürlichen, für beide Ventile gleichen Skala angibt. In der dritten und sechsten Spalte sind die Durchflüsse in den Zuführ­ leitungen 6, 7 aufgeführt, die in ml/min gemessen wurden. Die sich daraus ergebenden Konzentrationen der Komponenten A und B finden sich in der vierten und siebten Spalte. Sie wurden als Vol.-% aus den Durchflüssen in den Zuführ­ leitungen 6, 7 und dem Durchfluß in der Hauptleitung 1 berechnet.
Die Ergebnisse der Tabellen 1 bis 3 sind in den Fig. 2 bis 4 graphisch dar­ gestellt, wobei die Konzentration in Vol.-% für beide Additive A und B über der Versuchsnummer aufgetragen ist.
Tabelle 1 und Fig. 2 lassen erkennen, daß sich die gewünschten Konzen­ trationen in einem weiten Bereich problemlos einstellen lassen.
Ein Vergleich der Ergebnisse in Tabelle 2 und Tabelle 1 ergibt nur sehr geringe Abweichungen in der Konzentration der Komponente A bei gleicher Einstellung des Ventils 8, wenn das Ventil 9 für die Komponente B auf halb so große Werte gesetzt wird. Die den Ventileinstellungen zugeordneten Konzentrationen sind daher unabhängig von der Einstellung des anderen Ventils sehr gut reproduzier­ bar.
Die äußerst geringe bzw. praktisch nicht vorhandene wechselseitige Beein­ flussung der Ventileinstellungen geht insbesondere aus Tabelle 3 und Fig. 4 hervor. Hier wurde für die Komponente B eine sehr niedrige Skalenstellung des Ventils 9 gewählt und während der Versuche konstant gehalten. Trotz der großen Veränderung des Durchflusses durch die Zuführleitung 6 entsprechend einer Konzentrationsänderung von 1,2 bis 8,4% änderte sich der Durchfluß in der anderen Zuführleitung 7 nicht.
Zum Vergleich mit der erfindungsgemäßen Ausführung ist in Fig. 5 ein Fließbild des bereits oben genannten Standes der Technik gezeigt. Hier kann nur ein ein­ ziges Additiv A zudosiert werden, wie sich aus dem Vergleich von Fig. 5 und Fig. 1 ergibt.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen Fließbilder von Anordnungen, mit denen Vergleichs­ versuche durchgeführt wurden.
Mit keinem dieser Systeme konnten reproduzierbare Einstellungen erzielt werden. Der Grund liegt in ungünstigen Strömungs- und Druckverhältnissen. Als Folge daraus resultierten eine ungleichmäßige Ansaugung von Komponente A und/oder Komponente B. Beim System nach Fig. 6 waren die Strömungs- und Druck­ verhältnisse so ungünstig, daß entweder ausschließlich die Komponente A oder ausschließlich die Komponente B angesaugt wurde. Darüber hinaus traten Wechselwirkungen auf, was sich dadurch äußerte, daß beim Verstellen der Konzentration von Komponente A auch eine Änderung bei Komponente B eintrat und umgekehrt.
Bezugszeichenliste
A Additiv
B Additiv
1
Hauptleitung
2
Regelventil
3
Injektor
4
Ansaugstutzen
5
Ansaugstutzen
6
Zuführleitung
7
Zuführleitung
8
Durchflußregelventil
9
Durchflußregelventil
10
Strömung
11
Eintrittsstelle
12
Regelventil
13
Druckanzeige

Claims (9)

1. Einrichtung zum dosierbaren Zumischen eines Additivs (A) über eine Zuführleitung (6) zu einem in einer Hauptleitung (1) strömenden Lösungsmittel, insbesondere Wasser, mit einem in der Hauptleitung (1) angeordneten Injektor (3), dessen Ansaugöffnung (4) mit der Zuführleitung (6) verbunden ist, und mit einem in der Zuführleitung (6) angeordneten Durchflußregelventil (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (3) mindestens zwei Ansaugöffnungen (4, 5) aufweist, die in Richtung der Strömung (10) des Lösungsmittels auf gleicher Höhe liegen, und daß die zweite Ansaugöffnung (5) mit einer zweiten Zuführ­ leitung (7) für ein zweites Additiv (B) verbunden ist.
2. Einrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für ein flüssiges Lösungsmittel und für flüssige Additive (A, B) ausgelegt ist.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor Ansaugstutzen (4, 5) hat, die im Winkel von 90° zur Strömungsrichtung des Lösungsmittels ausgerichtet sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor Ansaugstutzen (4, 5) hat, die einen Winkel von 90 bis 180° miteinander bilden.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zuführleitung (6, 7) für die Additive (A, B) jeweils ein Durch­ flußregelventil (8, 9) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an die Hauptleitung (1) angeschlossene, in Strömungsrichtung hinter dem Injektor (3) angeordnete Luftzuführleitung zum Erzeugen von Schaum.
7. Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren, insbesondere von festen Oberflächen, mit einer an eine unter Druck stehende Wasserleitung ange­ schlossenen Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens zwei im unverdünnten Zustand miteinander chemisch reagierende Additive (A, B) dem in der Hauptleitung (1) strömenden Wasser zugibt, wobei das eine Additiv (A) ein Reinigungsmittel und das andere Additiv (B) ein Reinigungsverstärker und/oder ein Desinfektions­ mittel ist.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Additiv (A) ein alkalisches Reinigungsmittel ist und das andere Additiv (B) Peroxid enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Wasserdruck von weniger als 25 bar in der Hauptleitung (1) gearbeitet wird.
DE19705861A 1997-02-15 1997-02-15 Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren Withdrawn DE19705861A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19705861A DE19705861A1 (de) 1997-02-15 1997-02-15 Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren
PCT/EP1998/000658 WO1998035759A1 (de) 1997-02-15 1998-02-06 Einrichtung zum zumischen von additiven und damit durchgeführtes verfahren zum reinigen und/oder desinfizieren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19705861A DE19705861A1 (de) 1997-02-15 1997-02-15 Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19705861A1 true DE19705861A1 (de) 1998-08-20

Family

ID=7820371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19705861A Withdrawn DE19705861A1 (de) 1997-02-15 1997-02-15 Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19705861A1 (de)
WO (1) WO1998035759A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10033339A1 (de) * 2000-07-08 2002-01-24 Henkel Ecolab Gmbh & Co Ohg Verfahren und Anlage zum Reinigen und/oder Desinfizieren von harten Oberflächen mit einem Schaum
WO2005028132A1 (de) * 2003-09-08 2005-03-31 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Verfahren zum erzeugen eines reinigungsmittelschaumes sowie injektor und schaumerzeugungssystem zur durchführung des verfahrens
DE102008014281A1 (de) 2008-03-06 2009-09-10 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Verfahren, Mischsystem und Vorrichtung zum Erzeugen eines desinfizierenden Schaumes
DE10247161C5 (de) * 2002-10-09 2012-09-20 Alto Deutschland Gmbh Einschritt-Reinigungsverfahren von Oberflächen mit einem Hochdruckreinigungsmittel
WO2018015713A1 (en) * 2016-07-18 2018-01-25 Edwards Limited Inlet mixing assembly and method

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITBG20080043A1 (it) * 2008-09-04 2010-03-04 Allegrini S P A Sistema e metodo per ottenere diversi detergenti da piu' componenti concentrati.

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR557993A (fr) * 1922-02-13 1923-08-20 Outil Mec Usinage Artillerie Procédé et dispositifs pour la formation et la projection de mousses extinctrices
US3850371A (en) * 1974-03-25 1974-11-26 J Trapp Hand held spray gun
CA1051063A (en) * 1976-05-27 1979-03-20 Mitsubishi Precision Co. Method of and apparatus for generating mixed and atomized fluids
US4397422A (en) * 1981-06-04 1983-08-09 Gwyn Marion V Full spectrum selective color producing and spraying device
US4802630A (en) * 1985-11-19 1989-02-07 Ecolab Inc. Aspirating foamer
US4753390A (en) * 1987-01-27 1988-06-28 Henderson And Sons, Inc. Controlled liquid atomizer

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10033339A1 (de) * 2000-07-08 2002-01-24 Henkel Ecolab Gmbh & Co Ohg Verfahren und Anlage zum Reinigen und/oder Desinfizieren von harten Oberflächen mit einem Schaum
DE10247161C5 (de) * 2002-10-09 2012-09-20 Alto Deutschland Gmbh Einschritt-Reinigungsverfahren von Oberflächen mit einem Hochdruckreinigungsmittel
WO2005028132A1 (de) * 2003-09-08 2005-03-31 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Verfahren zum erzeugen eines reinigungsmittelschaumes sowie injektor und schaumerzeugungssystem zur durchführung des verfahrens
DE102008014281A1 (de) 2008-03-06 2009-09-10 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Verfahren, Mischsystem und Vorrichtung zum Erzeugen eines desinfizierenden Schaumes
DE102008014281B4 (de) * 2008-03-06 2009-12-24 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Verfahren, Mischsystem und Vorrichtung zum Erzeugen eines desinfizierenden Schaumes
WO2018015713A1 (en) * 2016-07-18 2018-01-25 Edwards Limited Inlet mixing assembly and method

Also Published As

Publication number Publication date
WO1998035759A1 (de) 1998-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1789143B1 (de) Verfahren und anordnung zur herstellung von druckluftschaum zur brandbekämpfung und dekontamination
EP1399276A1 (de) Verfahren und düsenanordnung zur breitenvariablen walzspaltschmierung eines walzgerüstes
EP3332639B1 (de) Landwirtschaftliche feldspritze
DE102017220028A1 (de) Spritzeinrichtung und Verfahren
DE10048513A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stoff- und Reaktionsgemischen und Vorrichtung zu seiner Durchführung
EP0517207B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauschaum, insbesondere Zementschaum
DE19705861A1 (de) Einrichtung zum Zumischen von Additiven und damit durchgeführtes Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren
EP0142595B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Giesswasser während des Giessvorganges zur Anreicherung mit CO2 und H2CO3
CH641827A5 (de) Aerosolerzeugnis, verfahren zur herstellung eines aerosolerzeugnisses und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE10009888C2 (de) Verfahren zur Schädlingsbekämpfung und zur Herstellung niederkonzentrierter Phosphin-Luft-Mischungen sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE10020162C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Massivstoff oder Schaumstoff bildenden, fließfähigen Reaktionsgemisches
DE10033339A1 (de) Verfahren und Anlage zum Reinigen und/oder Desinfizieren von harten Oberflächen mit einem Schaum
EP0964739A1 (de) Verfahren zum anreichern einer flüssigkeit mit einem gas, vorzugsweise zum anreichern von wasser mit sauerstoff, und vorrichtungen zur durchführung des verfahrens
DE10065825B4 (de) Hochdruckreinigungssystem, Reinigungsverfahren und Düseneinheit hierfür
DE19842413C1 (de) Gasversorgung mit Gasen aus Gasbehältern
EP3405280B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum erzeugen einer gebrauchsfertigen lösung aus einem konzentrat
EP0576443B1 (de) Vorrichtung zum herstellen eines polyurethan-reaktionsgemisches
DE2604610C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines unmittelbar verbrennbaren, emulgieren Öl-Wassergemisches
EP0318646A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen eines Schaum- oder Netzmittels in ein Löschwasser
EP0478944B1 (de) Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von zwei flüssigen Komponenten
DE2145515A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Erzeugung eines Gels
DE10137673A1 (de) Vorrichtung zur Zufuhr von Gasgemischen zu einem CVD-Reaktor
EP1685893A1 (de) Einrichtung zur Anreicherung flüssiger Medien mit Gas
CH702076B1 (de) Injektionsvorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Belüfterkanälen einer Kläranlage.
DE3626481C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ECOLAB GMBH & CO. OHG, 40589 DUESSELDORF, DE

8141 Disposal/no request for examination