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Die
Erfindung betrifft eine Verankerungseinheit zur Befestigung von
Rohren oder dergleichen Gegenständen.
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Rohrleitungen
werden regelmäßig mit
ausreichendem Abstand von Wänden,
Decken und anderen Leitungen befestigt, um die im Betrieb auftretenden
Beanspruchungen und Belastungen sicher auffangen zu können und
um die von den Rohrleitungen übermittelten
Geräusche
nicht auf den Baukörper
zu übertragen.
Zur Sammelbefestigung mehrerer Rohrleitungen kennt man auch bereits
Montageschienen, an denen die erforderlichen Rohrschellen mittels
verschiedener Verankerungseinheiten befestigt werden können. Eine
solche Sammelbefestigung an einer Montageschiene ist platzsparend
und mit geringem Aufwand verbunden, zudem können die Befestigungsabstände der
Rohre durch ein Verschieben der Verankerungseinheiten in der auch
als Schiebeführung
dienenden Montageschiene verändert
werden.
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Man
kennt bereits sogenannte Hakenkopfschrauben, die ein längliches
Stützteil
haben, welches durch die Schienenöffnung der Montageschiene hindurchgeführt werden
kann, um in einer demgegenüber
etwa um 90° gedrehten
Relativposition Haltevorsprünge
zu hintergreifen, welche an den einander zugewandten Innenseiten
der Schienen-Längswände vorgesehen
sind. Dieses Stützteil
der vorbekannten Hakenkopfschrauben weist einen, die Schienenöffnung durchsetzenden
Gewindeschaft auf, auf dem ein die Schienen-Längswände außenseitig
beaufschlagender, plattenförmiger
Gegenhalter angeordnet ist. Mittels einer auf dem Gewindeschaft
verschraubbaren Mutter ist der Abstand zwischen dem Stützteil einerseits
und dem Gegenhalter andererseits derart zu reduzieren, daß die Haltevorsprünge fest
zwischen dem Stützteil
und dem Gegenhalter eingespannt und die Position der Verankerungseinheit
an der Montageschiene gesichert ist.
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Aus
der
US-PS 3 483 910 ist
bereits eine Verankerungseinheit bekannt, deren Stützteil mit
einem federelastischen Vormontagehalter verbunden ist. Während das
Stützteil
in die Montageöffnung
eines Hohlkörpers
einführbar
und im Hohlkörper-Inneren
derart verdrehbar ist, daß es
an gegenüberliegenden
Hohlkörper-Längsseiten
innenseitig vorgesehene Haltevorsprünge hintergreift, beaufschlagt
der mit dem Stützteil
verbundene Vormontagehalter außenseitig
die die Montageöffnung
begrenzenden Ränder
der Hohlkörper-Längsseiten. Der Vormontagehalter
ist als Spiral-Zugfeder ausgebildet, die einen kegelförmigen Außenumriß hat. Während der
sich verjüngende
Teilbereich der kegelförmigen
Spiral-Zugfeder
die Montageöffnung
durchsetzt und mit seinem kegelspitzseitigen Ende am Stützteil angreift, liegt
die Basis der Kegelform beidseits auf den die Montageöffnung begrenzenden
Hohlkörper-Längsseiten
auf.
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Die
als Vormontagehalter dienende Spiral-Zugfeder zieht das Stützteil derart
gegen die Haltevorsprünge,
daß die
vorbekannte Verankerungseinheit gemäß der
US-PS 3 483 910 in einer Vormontagestellung
auf der Montageschiene verschiebbar und dadurch in der gewünschten
Lage positionierbar ist, ohne daß sich das Stützteil in
dieser Vormontagestellung unbeabsichtigt in Schienen-Längsrichtung verdrehen
und aus der Schienenöffnung
herausfallen kann.
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Die
präzise
Ausgestaltung der als Vormontagehalter dienenden Spiral-Zugfeder
ist jedoch mit einem vergleichsweise hohen Aufwand verbunden. Weist
die Spiralfeder nämlich
einen zu großen
Außendurchmesser
auf, so steht sie mit der Basis ihrer Kegelform über die Montageschiene vor
und behindert das Einspannen der an der Montageschiene vorgesehenen
Haltevorsprünge
zwischen dem Stützteil einerseits
und einem Gegenhalter oder einem anderen zu befestigenden Gegenstand
andererseits; wird die Spiralfeder dagegen mit einem geringfügig zu kleinen
Außendurchmesser
hergestellt, besteht die Gefahr, daß die als Vormontage dienende
Spiralfeder vollständig
in die Montageöffnung
rutscht und ihre Aufgabe nicht erfüllen kann. Zudem ist die Handhabung
der vorbekannten Verankerungseinheit noch dadurch erschwert, daß der Anwender
beim Einführen
des Stützteiles
in die Montageöffnung
sorgfältig darauf
zu achten hat, daß er
die Spiralfeder nicht unbeabsichtigt in die Montageöffnung stößt.
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Aus
der
DE 44 08 419 A1 ist
bereits eine Verankerungseinheit mit einem Stützteil bekannt, daß in Haltestellung
eine Montageschiene an ihren einander zugewandten, eine Schienenöffnung begrenzenden
Haltevorsprüngen
hintergreift. Das Stützteil
der vorbekannten Verankerungseinheit ist über nachgiebige Zwischenstege
einstückig
mit einem Gegenhalter verbunden, der die freien Schienen-Längsränder beaufschlagt.
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Am
Stützteil
ist ein Gewindestab gehalten, der am Gegenhalter eine Schraubenöffnung durchsetzt.
Durch Festziehen einer auf dem Gewindestab befindlichen Kontermutter
können
die an der Montageschiene vorgesehenen Haltevorsprünge zwischen dem
Stützteil
und dem Gegenhalter eingespannt werden, wobei sich die Zwischenstege
im Bereich der Schienenöffnung
zusammenfalten. Die vorbekannte Verankerungseinheit lässt sich
zunächst
zwar lose an der Montageschiene befestigen, – die gewählte Vormontageposition ist
gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben jedoch erst zu sichern, wenn die
auf dem Gewindestab vorgesehene Kontermutter zunehmend angezogen
wird.
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Aus
der
DE 196 17 750
C1 kennt man bereits eine Verankerungseinheit, bei welcher
der Gegenhalter mit dem Stützteil über einen
Torsionsfeder drehbar verbunden ist. Werden der Gegenhalter und
das Stützteil
relativ zueinander verdreht, kann die Torsionsfeder derart gespannt
werden, daß das
Stützteil nach
dem Einführen
in die Schienenöffnung
der Montageschiene und Vorschieben über die Haltevorsprünge hinweg
eine Drehfreigabestellung erreicht, in welcher das Stützteil sich
zurückbewegt
und die Haltevorsprünge
in drehentspannter oder drehspannungsreduzierter Lage übergreift.
Dabei ist das Stützteil
und der Gegenhalter über
die Torsionsfeder in axialer Richtung derart vorgespannt miteinander verbunden,
daß das
Stützteil
und der Gegenhalter in der gewünschten
Vormontageposition sicher und fest an der Montageschiene gehalten
sind. Allerdings ist die zumindest aus dem Stützteil, dem Gegenhalter und
der Torsionsfeder bestehende Verankerungseinheit gemäß der
DE 196 17 750 C1 vergleichsweise aufwendig
in der Herstellung.
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Es
besteht daher die Aufgabe, eine einfach handhabbare und funktionssichere
Verankerungseinheit der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren Herstellung
zudem mit einem möglichst
geringen Aufwand verbunden ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei der Verankerungseinheit der eingangs erwähnten Art
in den Merkmalen des geltenden Patentanspruchs 1.
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Der
Vormontagehalter der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit ist
als ein aus Federstahlblech hergestelltes Stanzteil oder Stanzbiegeteil
ausgebildet. Der Vormontagehalter der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
bildet somit einen im wesentlichen flachen Zwischenlagekörper, der
zwischen die die Montageöffnung
begrenzenden Hohlkörper-Längsseiten
und einem äußeren Gegenhalter oder
einem zu befestigenden Gegenstand eingespannt werden kann. Da der
Vormontagehalter als Zwischenlagekörper ausgestaltet ist, welcher
zumindest in seinen Einspannrandbereichen flach ausgebildet ist,
kann dieser die Hohlkörper-Längsseiten großflächig beaufschlagen,
wodurch die Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
wesentlich begünstig
und ihre Handhabung erleichtert wird. Da der Vormontagehalter als
Stanzteil oder Stanzbiegeteil ausgebildet ist, ist seine Herstellung
mit geringem Aufwand möglich.
Der aus Federstahlblech hergestellte Vormontagehalter weist gegenüberliegende
flache Einspannbereiche sowie ein dazwischen befindliches Federteil
auf, wobei das in Montagestellung aus der Plattenebene ausgelenkte Federteil
als Zugfeder dient, welche das Stützteil von der Hohlkörper-Innenseite
aus gegen die Haltevorsprünge
presst. Da das Federteil des Vormontagehalters zumindest einen Federarm
hat, zeichnet sich der Vormontagehalter der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
durch eine hohe Funktionssicherheit aus.
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Ein
solcher Vormontagehalter, der insbesondere in entspannter Lage als
plattenförmige
Flachfeder ausgebildet ist, kann beispielsweise als Stanzteil hergestellt
werden, was die Produktion der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit wesentlich
vereinfacht. Dabei dient das in Montagestellung aus der Plattenebene
ausgelenkte Federteil als Zugfeder, welche das Stützteil von
der Hohlkörper-Innenseite aus
gegen die Haltevorsprünge
preßt.
Gegebenenfalls kann das Federteil auch in entspannter Lage geringfügig über die
Einspannrandbereiche vorstehen, ohne daß dies die Funktion und Vorteile
der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
beeinträchtigen
könnte.
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Die
Funktionssicherheit wird erhöht
und ein gleichmäßiges Ausrichten
des Stützteiles
im Hohlkörper-Inneren
sowie eine einfachere Handhabung wird begünstig, wenn das Federteil des
Vormontagehalters mehrere Federarme aufweist, die zum Mittelpunkt
des Vormontagehalters beziehungsweise zu der zentralen Gewindebohrung
des Stützteiles
etwa symmetrisch angeordnet sind und außerhalb des Gewindebohrungs-Bereiches
verlaufen. Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung
vor, dass das Federteil des Vormontagehalters zwei Federarme aufweist.
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Auch
ein größerer Abstand
zwischen dem Vormontagehalter einerseits und dem Stützteil andererseits
kann leicht überwunden
und die Federarme des Vormontagehalters können besser ausgelenkt werden,
wenn die Federarme des Vormontagehalters innerhalb der Plattenebene
gekrümmt
verlaufen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der oder die Federarme des
Vormontagehalters Ringabschnitte bilden. Möglich ist aber auch, daß die Federarme
dazu etwa zick-zack- oder
mäanderförmig in
der Plattenebene verlaufen.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das oder die dem Einspannungsrandbereich abgewandten
Armenden der Federarme durch Schweißung oder durch Formschluß mit dem
Stützteil
verbunden sind. Auf diese Weise kann der Vormontagehalter die Zugkraft
seines Federteiles besonders gut auf das Stützteil übertragen. Möglich ist
aber auch, die Armenden der Federarme am Stützteil zu verkleben, zu verstemmen oder
sonstwie zu befestigen. Um die Federarme am Stützteil seitlich angreifen zu
lassen, kann es zweckmäßig sein,
wenn die freien Enden der Federarme entsprechend abgewinkelt sind.
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Eine
Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht
vor, daß an
dem Vormontagehalter Drehanschläge
vorgesehen sind und dass die Drehanschläge durch abgewinkelte und in
Anschlaglage außenseitig
an der Montageschiene oder dergleichen anliegende Laschen gebildet
sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die als Laschen ausgebildeten
Drehanschläge am
Vormontagehalter außenrandseitig
angeordnet sind. Diese, als Drehanschläge dienenden Laschen erleichtern
das positionsgerechte Ausrichten der Verankerungseinheit in der
Montagestellung. Die Drehanschläge
verhindern zudem ein Überdrehen
der Verankerungseinheit sowie ein Verdrehen der Verankerungseinheit
in die falsche Drehrichtung; dadurch begünstigen die Drehanschläge auch
die leichte Handhabung und die hohe Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit.
Zudem kann durch die am Vormontagehalter vorgesehenen Drehanschläge auch
das damit verbundene und im Hohlkörper-Inneren befindliche Stützteil positionsgerecht
in seiner Montagestellung gehalten werden, in welcher die Verankerungseinheit
mit ihrem im Hohlkörper-Inneren
befindlichen Stützteil
die Haltevorsprünge
hintergreift.
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Wird
der Vormontagehalter insbesondere im Bereich seiner Einspannrandbereiche
ausreichend dick und unverformbar herge stellt, kann gegebenenfalls
auf einen zusätzlichen
Gegenhalter verzichtet werden. Bei einer solchen Ausführungsform
werden die Haltevorsprünge
der Montageschiene lediglich zwischen dem Stützteil einerseits und den Einspannrandbereichen
des Vormontagehalters andererseits eingespannt.
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Bevorzugt
wird jedoch eine Ausführungsform,
bei welcher der plattenförmige
Vormontagehalter eine Dicke von weniger als 1 mm aufweist. Dabei wird
eine Ausführungsform
bevorzugt, bei welcher der Vormontagehalter eine Dicke von etwa
0,5mm aufweist. Ein solcher, vergleichsweise dünner plattenförmiger Vormontagehalter
nimmt nur einen minimalen Platz in Anspruch und ist auch mit geringem Aufwand
herstellbar.
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Damit
beispielsweise ein zusätzlich
vorgesehener Gegenhalter mit seinen gegenüberliegenden Schmalseiten die
Montageschiene im Bereich ihrer Montageöffnung umgreifen kann, ist
es vorteilhaft, wenn der plattenförmige Montagehalter zwei gegenüberliegende,
parallele Längsränder aufweist,
die in Montagestellung innerhalb der Auflagebreite der beidseits
der Montageöffnung
verlaufenden Montageschienen-Außenseiten
liegen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Längsränder des
Vormontagehalters etwa mit den sich seitlich anschließenden Montageschienen-Längsseiten
bündig
abschließen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den Ansprüchen
sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
verwirklicht sein.
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Es
zeigt:
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1 eine Verankerungseinheit
in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung ihrer
Einzelteile, wobei die Verankerungseinheit zur Befestigung eines
Montagewinkels an einer Montageschiene dient,
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2 die in einer Seitenansicht
dargestellte Verankerungseinheit aus 1 beim
Einführen
ihres Stützteiles
in die Montageöffnung
der Montageschiene,
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3 die Verankerungseinheit
in der auch in 2 dargestellten
Einführposition
in einer Unteransicht,
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4 die in einer Seitenansicht
dargestellte Verankerungseinheit aus 1 bis 3 in einer Vormontagestellung
und
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5 die Verankerungseinheit
in der auch in 4 dargestellten
Vormontagestellung in einer Unteransicht.
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In
den 1 bis 5 ist eine Verankerungseinheit 1 dargestellt,
die zur Befestigung von Rohren oder dergleichen Gegenständen an
einer Montageschiene 2 oder an einem anderen, wand- oder
deckenseitig montierten Hohlkörper
dient. Die Verankerungseinheit 1 weist ein Stützteil 3 auf,
welches in eine Montageöffnung 4 der
Montageschiene 2 einführbar
und im Hohlkörper-Inneren
der Montageschiene 2 derart verdrehbar ist, daß das Stützteil 3 an gegenüberliegenden
Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 innenseitig
vorgesehene Haltevorsprünge 7, 8 hintergreift.
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Das
Stützteil 3 ist
mit einem elastischen Vormontagehalter 9 verbunden, der
in Vormontagestellung die die Montageöffnung 4 begrenzenden
Ränder der
Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 außenseitig
beaufschlagt. Dieser Vormontagehalter 9 ist als flacher Zwischenlagekörper ausgebildet,
der in Montagestellung zwischen den Stirn- oder Außenseiten der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 und
einem Gegenhalter oder einem zu befestigenden Gegenstand eingespannt
ist und der im Querschnittsbereich der Montageöffnung 4 ein mit dem
Stützteil
verbundenes Federteil 10 aufweist.
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Wie
aus 1 deutlich wird,
ist der Vormontagehalter 9 als eine, in entspannter Lage
plattenförmige
Flachfeder mit gegenüberliegenden
Einspannrandbereichen 11, 12 sowie mit dem dazwischen
befindlichen Federteil 10 ausgebildet. Während der
Vormontagehalter 9 in der in 4 und 5 dargestellten Vormontagestellung
mit den gegenüberliegenden
flachen Einspannrandbereichen 11, 12 die Stirnseiten der
Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 beaufschlagt,
preßt das
als Zugfeder dienende Federteil 10 das mit ihm verbundene
Stützteil 3 innenseitig
derart gegen die Haltevorsprünge 7, 8,
daß die
Verankerungseinheit 1 in Längsrichtung der Montageschiene 2 verschoben und
in der gewünschten
Lage positioniert werden kann, ohne daß sich das Stützteil 3 unbeabsichtigt
in die in 2 und 3 dargestellte Einführposition
verdreht und aus der Montageöffnung
rutscht.
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Das
Federteil 10 des Vormontagehalters 9 wird hier
aus zwei Federarmen 13 gebildet, die mit ihren freien Enden
mit dem Stützteil 3 verbunden
sind. Dabei können
die Federarme 13 mit dem Stützteil 3 formschlüssig verbunden
sein; zweckmäßig ist
es jedoch, wenn die Federarme 13 an ihren freien Enden mit
dem Stützteil 3 jeweils
durch eine Punktschweißung
verbunden sind. Um die Federarme am Stützteil seitlich angreifen zu
lassen, kann es zweckmäßig sein,
wenn die freien Enden der Federarme entsprechend abgewinkelt sind.
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Die
hier als Ringabschnitte ausgebildeten Federarme 13 sind
zum Mittelpunkt des Vormontagehalters 9 und zur einer zentralen
Gewindebohrung 14 des Stützteiles 3 etwa symmetrisch
angeordnet und verlaufen gekrümmt
innerhalb der Plattenebene. Durch ihren gekrümmten Verlauf sind die Federarme 13 beim
Einführen
des Stützteiles 3 in
den Hohlkörper-Innenraum
leicht auslenkbar und weisen eine größere Länge auf, um auch größere Abstände zwischen
den Außenrändern der
Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 einerseits
und den demgegenüber
abgewandten Innenseiten der Haltevorsprünge 7, 8 andererseits
zu überwinden.
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Der
Vormontagehalter 9 läßt sich
als insbesondere einstückiges
Stanzteil oder Stanzbiegeteil kostengünstig herstellen, was den Herstellungsaufwand
der Verankerungseinheit 1 insgesamt deutlich reduziert.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Vormontagehalter aus einem druckstabilen
Material, insbesondere aus Federstahlblech hergestellt ist. Möglich ist
aber auch den Vormontagehalter beispielsweise aus einem geeigneten
und vorzugsweise ebenfalls druckstabilen Kunststoff herzustellen.
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Um
die Bauhöhe,
der Verankerungseinheit nicht unnötig zu erhöhen, ist es dabei vorteilhaft, wenn
der plattenförmige
Vormontagehalter 9 eine Dicke von weniger als 1 mm, insbesondere
eine Dicke von 0,5 mm aufweist. Ein solcher Vormontagehalter 9 kann
ohne weiteres zwischen der Montageschiene 2 und einem im
wesentlichen plattenförmigen
Gegenhalter oder einem anderen, an der Montageschiene zu befestigenden
Gegenstand eingespannt werden.
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In 1 dient beispielsweise ein
Montagewinkel 15 als Gegenhalter, wobei der Montagewinkel 15 eine
Durchstecköffnung 16 für eine Spannschraube 17 hat.
Die Spannschraube 17 durchsetzt die Durchstecköffnung 16 sowie
den von den Federarmen 13 begrenzten Durchbruch des Vormontagehalters 9 und
ist in die zentrale Gewindebohrung 14 des Stützteiles 3 eingeschraubt,
während
der Schraubenkopf den Montagewinkel 15 auf seine der Verankerungseinheit 1 abgewandten
Seite beaufschlagt. Durch Festziehen der Spannschraube 15 wird
die Verankerungseinheit 1 in der gewählten Position an der Montageschiene 2 gesichert.
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Zum
Einführen
des Stützteiles 3 in
die Montageöffnung 4 weist
das Stützteil 3 eine
Breite auf, die kleiner als die lichte Breite der Montageöffnung 4 ist. Im
Hohlkörper-Inneren
ist das Stützteil 3 bis
zu einem Drehanschlag verdrehbar. Solche Drehanschläge können beispielsweise
auch am Vormontagehalter 9 vorgesehen sein, wobei diese
Drehanschläge
in den 1 bis 5 durch am Vormontagehalter
außenrandseitig
angeordnete, abgewinkelte und in Anschlaglage außenseitig an der Montageschiene 2 anliegende Laschen 18 gebildet
sind. Diese Laschen 18 dienen gleichzeitig auch als Falschdrehsicherung,
welche das Verdrehen des Stützteiles 3 in
vorgesehener Drehrichtung sicherstellen.
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Um
das Verdrehen des Stützteiles 3 über die in 4 und 5 dargestellte Vormontagestellung hinaus
zu verhindern, kann es zweckmäßig sein,
wenn zumindest ein freier Endbereich des Stützteiles 3 in der
Haltestellung an einer Hohlkörper-Innenwand
anliegt. In den 1 bis 5 hat das Stützteil 3 etwa
die Form eines, schiefwinkligen Parallelogramms, wobei die Schmalseiten
dieses Parallelogramms in der die Haltevorsprünge hintergreifenden Dreh-
oder Haltestellung der Verankerungseinheit 1 etwa parallel
zu den Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 angeordnet
sind und vorzugsweise an diesen anliegen.
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Zur
Montage der Verankerungseinheit 1 wird diese zwischen Daumen
und Mittelfinger am Vormontagehalter 9 ergriffen, um das
Stützteil 3 – wie in den 2 und 3 dargestellt – in die Montageöffnung 4 einführen zu
können,
bis der Vormontagehalter 9 an den Stirn- oder Außenseiten der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 aufliegt.
In dieser Position wird das Stützteil 3 mit
dem Zeigefinger gegen die Widerstandskraft des Federteiles 10 in
die Montageschiene 2 gestoßen, bis sich die Verankerungseinheit 1 bis zu
dem als Drehanschläge
dienenden Laschen 18 etwa um 70° drehen läßt. In dieser, in 4 und 5 dargestellten Vormontagestellung kann
die Verankerungseinheit 1 und das Stützteil 3 losgelassen
werden, wobei das Stützteil 3 vom
Federteil 10 gegen die Haltevorsprünge 7, 8 gedrückt wird.
Das Federteil 10 des Vormontagehalters 9 sorgt
dafür,
daß das
Stützteil 3 gegen
die Haltevorsprünge 7, 8 der
Montageschiene 2 gezogen wird und die Verankerungseinheit 1 provisorisch
fixiert ist. In dieser Vormontagestellung werden die Haltevorsprünge 7, 8 zwischen
dem Stützteil 3 und
den Einspannrandbereichen 11, 12 des Vormontagehalters 9 locker
eingespannt, so daß die
Verankerungseinheit 1 noch in Längsrichtung der Montageschiene 2 verschiebbar
ist, ohne daß sich die
Verankerungseinheit 1 unbeabsichtigt verdrehen und das
Stützteil
aus der Montageöffnung 4 herausfallen
kann.
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Wie
in 5 angedeutet ist,
weist das Stützteil 3 eine
Profilierung 19 auf, die in der Vormontagestellung in Längsrichtung
der Montageschiene 2 orientiert ist. Diese, am Stützteil 3 vorgesehene
Profilierung 19 wirkt mit einer Gegenprofilierung 20 zusammen,
die an den Haltevorsprüngen 7, 8 vorgesehen ist.
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Möglich ist
auch, daß das
Stützteil 3 mit
einem Gewindestab drehfest verbunden und als sogenannte Hakenkopfschraube
ausgebildet ist. Dabei durchsetzt der Gewindestab einer solchen
Hakenkopfschraube den im Vormontagehalter 9 vorgesehenen
Durchbruch sowie die Durchstecköffnung 16 des Gegenhalters 15,
während
auf sein nach außen
vorstehendes freies Schaftende eine als Spannelement dienende Mutter
aufgeschraubt ist.
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Um
ein Verdrehen des Stützteiles 3 über die in 4 und 5 dargestellte Vormontagestellung hinaus
zu verhindern, sollte die Verankerungseinheit zumindest einen Drehanschlag
aufweisen. Die Verankerungseinheit 1 gemäß den 1 bis 5 weist dazu die Laschen 18 auf.
Zusätzlich
zu oder anstelle der Laschen 18 kann es aber beispielsweise
auch zweckmäßig sein,
wenn das Stützteil 3 – wie hier – eine gegenüber der
lichten Breite der Montageschiene 2 größere Längserstreckung hat und in der
Vormontagestellung an den Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 anliegt.
Der Vormontagehalter 9 kann – wie hier – einstückig aus Federstahl oder einem
Metall oder Kunststoff mit elastischen Eigenschaften ausgebildet
werden. Bei einer mehrteiligen Ausgestaltung des Vormontagehalters 9 ist
aber auch eine geeignete Material-Kombination möglich.
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Die
hier dargestellte Verankerungseinheit zeichnet sich durch ihre einfache
Handhabung und durch ihre große
Funktionssicherheit aus und ist mit geringem Aufwand herstellbar.