DE19705676C2 - Halterung für einen Getränkecontainer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen Getränkecontainer, umfassend ein Gestell zur Aufnahme des Containers und eine am Gestell verschwenkbar angeordnete Klappe zur Fixierung des Containers im Gestell.

Getränkecontainer sind beispielsweise in Form von sogenannten Tetrapacks bekannt. Hierbei gibt es Getränkecontainer mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt. Im Querschnitt rechteckige Getränkecontainer zeichnen sich dadurch aus, daß an ihrem oberen Ende eine umgeklappte Lasche vorgesehen ist, die zum Öffnen des Getränkecontainers nach oben geklappt wird, um dann die Spitze der Lasche abzureißen, beziehungsweise abzuschneiden. Üblicherweise wird an der gegenüberliegenden die dort vorhandene Lasche ebenfalls hochgeklappt und deren Ende ebenfalls abgeschnitten, um Luft beim Ausgießen nachströmen zu lassen, und somit ein schwallfreies Ausgießen zu ermöglichen.

Aus dem Gebrauchsmuster DE 93 16 779 U1 ist ein wiederverwendbares Ausgießbehältnis insbesondere für Kondensmilchdosen bekannt, bei dem ein verschwenkbar an der Halterung angeordneter Deckel einrastbar von dem Halter aufgenommen wird.

Aus der DE 196 04 973 A1 ist ein Halter mit Schließer für einen quaderförmigen Getränkekarton bekannt, bei dem durch den Schließer ein bereits geöffneter, im Halter einsitzender, Getränkekarton verschlossen werden soll. Zur Fixierung des Containers in dem Halter ist vorgesehen, daß der Halter einen über die Höhe des Halters an einer Schmalseite verlaufenden Schlitz aufweist, wobei durch Zusammendrücken des Halters mittels Körperkraft, der Container im Halter fixiert wird. Wahlweise ist aus dieser Literaturstelle bekannt, auch die Grifflasche zweiteilig, das heißt, mit einem längsverlaufenden Schlitz, zu versehen, um so den Getränkecontainer durch den Halter klemmend zu fixieren.

Ein solcher Halter ist insofern von Nachteil, als durch diese Konstruktion zur Fixierung des Containers im Halter während des Schüttvorgangs immer erforderlich ist, daß der Halter in einer bestimmten Weise von der zu bedienenden Person erfaßt wird; nämlich in der Weise, daß der Halter durch die Hand zusammengequetscht wird, um auf diese Weise den Container im Halter zu fixieren. Es ist unmittelbar einsichtig, daß alte Leute - und insbesondere Kinder - hierzu nur eingeschränkt in der Lage sein werden. Dies zum einen bei Kindern insbesondere dann, wenn die Größe der Hand nicht ausreichend ist, um den Halter an seiner Schmalseite weitläufig klammerartig zu umgreifen. Gleiches gilt vom Prinzip her für ältere Personen, die auch nicht immer in der Lage sind, die erforderliche Klemmkraft aufzubringen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für einen Getränkecontainer der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem in jedem Fall sichergestellt ist, daß ein in dem Halter einsitzender Getränkecontainer nicht unbeabsichtigt während des Schüttvorgangs aus der Halterung herausrutschen kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klappe unter der Kraft einer Feder steht. Durch die Kraft der Feder wird erreicht, daß ohne irgendwelche zusätzlichen Maßnahmen die Fixierung des Getränkecontainers im Halter erfolgt.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Klappe mindestens einen Dorn auf, der an der dem Container zugewandten Seite der Klappe angeordnet ist. Dieser Dorn wird in den Container eingedrückt, und dient der zusätzlichen Sicherung des Containers im Gestell. Vorteilhaft besitzt der Dorn jedoch eine durchgängige Bohrung, um den Container beim Ausgießen der Flüssigkeit belüften zu können.

Um die Handhabung des Gestells weiter erhöhen zu können, ist vorgesehen, daß das Gestell einen Griff aufweist, wobei die Klappe im Bereich des Griffes anbringbar ist, so daß das Gestell zum einen leicht handhabbar ist, und zum anderen die Klappe mit dem Daumen erfaßbar ist, während die Hand am Griff ruht. Hierbei kann dann mittels des Daumens die Klappe entweder nach oben geschwenkt werden, um den Container zu entnehmen, oder aber der Daumen ruht auf der Klappe um zu verhindern, daß der Container aus dem Gestell herausrutscht.

Das Gestell zeichnet sich im einzelnen durch zwei Seitenteile aus, die durch eine Bodengruppe verbunden sind, wobei im oberen Bereich der Seitenteile eine die Seitenteile verbindende Traverse vorgesehen ist, wobei der Griff die Traverse mit der Bodengruppe verbindet.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert:

Fig. 1 zeigt die Halterung in einer Seitenansicht;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben;

Das insgesamt mit 1 bezeichnete Gestell zur Aufnahme des Containers 70 besitzt die beiden Seitenteile 10, 20, die durch die Bodengruppe 30 einerseits und durch die Traverse 40 andererseits miteinander verbunden sind. Die Traverse 40 und die Bodengruppe 30 stehen darüber hinaus durch den Griff 50 miteinander in Verbindung. Im Bereich des Griffes 50 befindet sich die Klappe 60, die durch die Achse 51 verschwenkbar in Richtung des Pfeiles 61 gelagert ist. Die Klappe 60 weist darüber hinaus einen als Feder wirkenden Fortsatz 62 auf, der in einer entsprechenden schlitzartigen Ausnehmung 51 des Griffes 50 lagert. Diese Feder 62 ist als Blattfeder ausgebildet und dient dazu die Klappe 60 der in Fig. 1 dargestellten Position zu halten.

Um die Klappe 60 in Richtung des Pfeiles 61 mit Hilfe des Daumens verschwenken zu können, besitzt die Klappe 60 auf ihrer Oberseite einen Steg 63. Die Klappe 60 weist darüber hinaus zwei Dorne 65 auf, die jeweils eine durchgängige Bohrung 66 besitzen, um im in den Container eingestoßenen Zustand beim Ausschütte des Containers ein Nachströmen von Luft zu ermöglichen, wodurch ein schwallfreies Ausgießen erreicht wird.

Gleichzeitig dienen die Dorne 65 dazu, den Container im Gestell zu fixieren.

Claims (6)

1. Halterung für einen Getränkecontainer, umfassend ein Gestell (1) zur Aufnahme des Containers (70) und eine am Gestell verschwenkbar angeordnete Klappe (60) zur Fixierung des Containers (70) im Gestell, gekennzeichnet dadurch, daß die Klappe (60) unter der Kraft einer Feder (62) steht.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (62) im Gestell (1) integriert ist.

3. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (60) mindestens einen Dorn (65) aufweist, der an der dem Container (70) zugewandten Seite der Klappe (60) angeordnet ist.

4. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (65) eine durchgängige Bohrung (66) aufweist, um den Container (70) beim Ausgießen der Flüssigkeit belüften zu können.

5. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) einen Griff (50) aufweist, wobei die Klappe (60) im Bereich des Griffes (50) anbringbar ist.

6. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) zwei Seitenteile (10, 20) aufweist, die durch eine Bodengruppe (30) verbunden sind, wobei im oberen Bereich der Seitenteile (10, 20) eine die Seitenteile verbindende Traverse (40) vorgesehen ist, wobei der Griff (50) die Traverse (40) mit der Bodengruppe (30) verbindet.