DE19705645A1

DE19705645A1 - Löffel mit Temperaturmeßeinrichtung

Info

Publication number: DE19705645A1
Application number: DE19705645A
Authority: DE
Inventors: Carmen Menzel-Weirich
Original assignee: MENZEL WEIRICH CARMEN
Current assignee: MENZEL WEIRICH CARMEN
Priority date: 1997-02-14
Filing date: 1997-02-14
Publication date: 1998-08-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Löffel mit Laffe und Stiel, wobei in der Laffe ein Temperaturfühler vorgesehen ist, der mit einer Einrichtung zur Temperaturanzeige im Löffelstiel verbunden ist.

Aus der DE-PS 867 444 ist ein derartiger Löffel bekannt, der mit ei nem Thermometer dergestalt zu einer Einheit verbunden ist, daß der wärmeempfindliche Teil des Thermometers, z. B. das Quecksilber- oder Alkohol-Reservoir, mit den Teilen des Löffels baulich vereinigt ist, die zur Aufnahme der Speisen dienen, also mit der Laffe. Dabei ist die Thermometerskala im Stiel des Löffels vorgesehen. Das Thermometer kann in den Löffelstiel eingelassen, eingepreßt oder eingegossen sein. Es kommen Tee-, Eß- oder Ausschöpflöffel in Frage. Als Werkstoff für diese Löffel kann Metall oder Kunststoff verwendet werden, wie besonders auch durchsichtige harzartige Polymerisate von glasartiger Beschaffenheit, z. B. Polyacrylester.

Die Temperaturanzeige erfolgt analog, so daß der Anzeigebereich ständig beobachtet werden muß. Die Temperaturmessung und Tem peraturanzeige erfolgen somit mechanisch.

In dem DE-GM 70 05 205 ist ein Löffel dargestellt, in dessen Stiel ein Thermometer eingelassen ist, dessen Thermometerkapillare vom stielnahen Bereich der Löffelmulde in den Stiel hineinragt, wobei im Stiel ein Schauglas vorgesehen ist.

Ein weiterer Löffel ist so ausgebildet, daß er am unteren Ende des Stieles ein Bimetallthermometer aufweist, welches in den Stiel ein gelassen ist, wobei vom Bimetallthermometer Wärmeleiteinrichtun gen bis etwa zur Mitte der Löffelmulde reichen.

Auch diese beiden Anzeigen sind analog und somit mechanisch, was bedeutet, daß der Meßbereich ständig beobachtet werden muß.

Aus dem DE-GM 73 12 731 ist ein Eßlöffel bekannt, der eine Löffel schale aufweist, die aus einem dünnwandigen wärmeleitenden Ma terial besteht, an der ein sich verjüngender Fortsatz vorgesehen ist, der in den aus Kunststoff, Holz oder dergleichen bestehenden Löf felstiel hineinragt. In dem Fortsatz ist eine muldenförmige Vertiefung vorgesehen, in der die die Steigflüssigkeit aufnehmende Verdickung der Flüssigkeitssäule schließend einliegt. Die Löffelschale ist dünn wandig und die die Temperatur der Löffelschale anzeigende Flüssig keitssäule starkwandig mit Kunststoff in Stielform einstückig um spritzt, wobei in der Oberfläche des Löffelstieles die Flüssigkeits säule in einem schmalen Längsschlitz sichtbar ist, so daß der jewei lige Flüssigkeitsstand sichtbar und an einer beiderseits des Schlit zes vorgesehenen Skala ablesbar ist. Auch dieser Eßlöffel weist ei ne analoge Temperaturanzeige auf, so daß der Anzeigebereich ständig beobachtet werden muß.

In der DE 37 41 148 A1 ist ein Eßlöffel beschrieben, in dessen Schaft als Meßelement ein Thermometer so eingebaut ist, daß es beim Säubern des Eßlöffels nicht zerstört werden kann. Das untere Ende des Thermometers sitzt direkt über der Mulde des Eßlöffels, damit das zu messende Eßgut erfaßt werden kann. Das Thermome terröhrchen mit der Anzeige wird vom Eßlöffelschaft aufgenommen. Die Anzeige ist auf der Vorderseite des Eßlöffels sichtbar. Vor dem Essen hält man kurz den Eßlöffel in das Eßgut und liest an der An zeige im Eßlöffelschaft die Temperatur ab, um ein Verbrennen der Zunge und Mundhöhle zu vermeiden.

Das Thermometer ragt nur bis zum stielnahen Ende in die Löffel schale, so daß in der Löffelschale befindliches Eßgut vom Thermo meter nicht unmittelbar erfaßt werden kann. Im übrigen handelt es sich hier auch um ein Thermometer mit analoger Temperaturanzei ge, so daß der Meßbereich ständig beobachtet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Löffel der einleitend genannten Art dahingehend auszubilden, daß seine Temperaturan zeige digital erfolgt und ein akustisches Signal abgegeben werden kann, wenn die gewünschte Temperatur überschritten ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß daß am Löffelstiel eine Solarzelle vorgesehen ist, die mit der Tem peraturanzeige zu deren Energieversorgung verbunden ist.

Auf diese Weise gelangt man zu einem Löffel der einleitend genann ten Art, der die vorerwähnte Aufgabe voll erfüllt. Ein solcher Löffel ist insbesondere zum Füttern von Babys geeignet, kann aber auch in der Altenpflege verwendet werden. Wegen der Anordnung einer So larzelle am Stiel des Löffels kann auf eine Batterie für die Energie versorgung des Thermometers mit digitaler Temperaturanzeige verzichtet werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Einrichtung zur Temperaturmessung ein Thermometer mit digita ler Temperaturanzeige ist.

Statt dessen kann der Löffel so ausgebildet sein, daß die Einrich tung zur Temperaturmessung ein Thermometer mit analoger Tempe raturanzeige ist.

Vorteilhafterweise kann der Löffel eine Einrichtung zur Abgabe eines akustischen Signals bei Überschreitung einer bestimmten vorgege benen Grenztemperatur aufweisen.

Zweckmäßig ist in dem Löffel ein Temperaturmeßgerät in Form eines Temperaturchips mit Displayanzeige vorgesehen, das mehrere Aus gänge und gleich viele Eingänge aufweist, wobei der in der Laffe angeordnete Temperaturfühler, ein Piezzosummer, ein Akkumulator und ein Schalter über die jeweiligen Eingänge und Ausgänge des Temperaturmeßgerätes mit diesem verbunden sind.

Des weiteren empfiehlt es sich, daß zusätzlich zu dem Piezzosum mer, dem Akkumulator und dem Schalter eine Solarzelle über den zugehörigen Eingang und den zugehörigen Ausgang mit dem Tempe raturfühler verbunden ist.

Vorteilhafterweise ist das Temperaturmeßgerät auf eine bestimmte Grenztemperatur programmiert.

Im übrigen kann das Temperaturmeßgerät einen Temperaturchip mit Displayanzeige aufweisen.

Zweckmäßigerweise kann der Löffel als Eßlöffel, Kaffeelöffel oder Schöpflöffel ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge stellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungs gemäß ausgebildeten Löffel,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Löffel gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine Teildarstellung des in Fig. 2 gezeigten Löffels.

Der Löffel 1 besteht aus einer Laffe 2 und einem Stiel 3. In der Laffe 2 ist ein Temperaturfühler 4 angeordnet, der mit einer analogen Temperaturanzeige 5 verbunden ist. Am oberen Ende des Stieles 3 ist eine Solarzelle 6 zur Energieversorgung der Temperaturanzeige 5 bzw. des Thermometers 7 vorgesehen.

In den Fig. 2 und 3 ist die elektrische Schaltung dieses Löffels dargestellt. Im Stiel 3 des Löffels 1 ist ein Temperaturmeßgerät 8 zur Auswertung der Temperatur angeordnet. Diese elektrische Schaltung verfügt über eine Displayanzeige 9, in der die aktuelle Temperatur erscheint. Mit dem Temperaturmeßgerät 8 ist über zwei elektrische Leitungen 10, 11 der Temperaturfühler 4 verbunden. Au ßerdem ist ein Piezzosummer 12 vorgesehen, der über die elektri schen Leitungen 13, 14 mit dem Temperaturmeßgerät 8 verbunden sind.

Ebenso sind die Solarzelle 6 über elektrische Leitungen 15, 16 sowie ein Akkumulator 17 über elektrische Leitungen 18, 19 und ein Schal ter 20 über elektrische Leitungen 21, 22 mit dem Temperaturmeßge rät 8 verbunden.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 2 dadurch, daß eine Solarzelle nicht vor handen ist.

Bezugszeichenliste

1

Löffel

2

Laffe

3

Stiel

4

Temperaturfühler

5

Temperaturanzeige

6

Solarzellen

7

Thermometer

8

Temperaturmeßgerät

9

Display

10

elektrische Leitungen

11

elektrische Leitungen

12

Piezzosummer

13

elektrische Leitungen

14

elektrische Leitungen

15

elektrische Leitungen

16

elektrische Leitungen

17

Akkumulator

18

elektrische Leitungen

19

elektrische Leitungen

20

Schalter

21

elektrische Leitungen

22

elektrische Leitungen

Claims

1. Löffel (1) mit Laffe (2) und Stiel (3), wobei in der Laffe (2) ein Temperaturfühler (4) vorgesehen ist, der mit einer Einrichtung zur Temperaturanzeige im Löffelstiel (3) verbunden ist, da durch gekennzeichnet, daß am Löffelstiel (3) eine Solarzelle (6) vorgesehen ist, die mit der Temperaturanzeige (5) zu deren Energieversorgung verbunden ist.

2. Löffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein richtung zur Temperaturmessung ein Thermometer (7) mit digi taler Temperaturanzeige ist.

3. Löffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein richtung zur Temperaturmessung ein Thermometer (7) mit ana loger Temperaturanzeige ist.

4. Löffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der Löffel (1) eine Einrichtung zur Abgabe eines akustischen Signals bei Überschreitung einer bestimmten vorgegebenen Grenztemperatur aufweist.

5. Löffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß in dem Löffel (1) ein Temperaturmeßgerät (8) in Form eines Temperaturchips mit Displayanzeige (9) vorgese hen ist, das mehrere Ausgänge und gleich viele Eingänge auf weist, wobei der in der Laffe (2) angeordnete Temperaturfühler (4), ein Piezzosummer (12), ein Akkumulator (17) und ein Schalter (20) über die jeweiligen Eingänge und Ausgänge des Temperaturmeßgerätes (8) mit diesem (8) verbunden sind.

6. Löffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Piezzosummer (12), dem Akkumulator (17) und dem Schalter (20) eine Solarzelle (6) über den zugehörigen Eingang und den zugehörigen Ausgang mit dem Temperaturmeßgerät (8) verbunden ist.

7. Löffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Temperaturmeßgerät (8) auf eine be stimmte Grenztemperatur programmiert ist.

8. Löffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Temperaturmeßgerät (8) einen Tempera turchip mit Displayanzeige (9) aufweist.

9. Löffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der Löffel (1) als Eßlöffel, Kaffeelöffel oder Schöpflöffel ausgebildet ist.