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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleiter-Anordnung
mit einem flexiblen Trägermaterial,
das mit einer Vielzahl von voneinander getrennten Schaltungskomponenten
versehen wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Halbleiter-Anordnung zum Erzeugen
von Stimuli für
Zellen eines die Zellen enthaltenden Gewebes mit einem flexiblen
Trägermaterial,
das mit einer Vielzahl von voneinander getrennten Schaltungskomponenten versehen
ist.
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Ein
Verfahren und eine Anordnung der vorstehend genannten Art, bei denen
die Halbleiterbauelemente als Mikrophotodioden ausgebildet sind, sind
aus der
US 5,556,423
A bekannt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des Beispiels von Mikrophotodioden
beschrieben wird. Statt Mikrophotodioden können z.B. auch Transistoren
oder andere Bauelemente oder Schaltungen angesprochen sein.
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Unter "Mikrophotodioden-Anordnungen" oder "Mikrophotodioden-Arrays" (MPDAs) versteht man
Anordnungen, bei denen auf einem Trägermaterial mikroskopisch kleine
Photodioden angeordnet sind. Derartige Anordnungen werden z.B. in
der medizinischen und biologischen Forschung eingesetzt, um lichtgesteuert
Stimu li für
Zellen eines Gewebes zu erzeugen, das elektrisch stimulierbare Zellen
enthält.
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Aus
der eingangs erwähnten
US 5,556,423 A ist
ein Retina-Implantat
bekannt, d.h. ein MPDA, das in bestimmte Schichten einer Netzhaut
eines Auges eingepflanzt werden soll, um die auf die Netzhaut auftreffenden
Lichtsignale in elektrische Stimuli umzuwandeln. Mit Hilfe dieser
Stimuli sollen Zellen in der Netzhaut stimuliert werden, um einem
Patienten ein künstlich
unterstütztes
Sehen zu ermöglichen.
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Das
bekannte MPDA wird aus einem N-dotierten Silizium-Wafer hergestellt,
der als Ausgangsmaterial einen Durchmesser von 3 Zoll (76, 2 mm) sowie
eine Dicke von 21 mil (533 μm)
aufweist. Dieses Ausgangsmaterial wird nun verschiedenen Bearbeitungsschritten
(mechanisches Läppen,
chemisches Ätzen,
Ionenimplantation, Beschichtung) unterworfen, bis schließlich eine
endgültige
Struktur entsteht, die 25 Micron (25 μm) dick ist und eine 7 Micron
dicke P-Schicht, eine 11 Micron dicke I-Schicht sowie eine 7 Micron dicke N-Schicht
umfaßt.
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Dieses
Gebilde wird nun auf eine keramische Platte laminiert und dort mittels
eines Lasers zunächst
in Streifen einer Richtung und dann in einer dazu senkrechten Richtung
geschnitten, wodurch schlußendlich
Mikrowürfel
entstehen, deren Kantenlänge
ungefähr
25 Micron beträgt.
Diese Mikrowürfel werden
von der keramischen Scheibe entfernt und zwischen zwei Glasplatten
geläppt,
bis entsprechende Mikrokugeln entstehen.
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Diese
Mikrokugeln stellen Mikrophotodioden dar. Die Mikrokugeln können nun
gemäß einem
ersten beschriebenen Verfahren in einer Lösung aufgeschwemmt und in die
Netzhaut injiziert werden, und zwar unterhalb der sogenannten Bruch'schen Membran. Da
die Mikrokugeln bzw. Mikrophotodioden in diesem Zustand ungeordnet
sind, soll nach dem bekannten Verfahren eine Ausrichtung der Mikrophotodioden
mit Hilfe eines extern angelegten magnetischen Feldes vorgenommen
werden.
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Gemäß einem
anderen beschriebenen Ausführungsbeispiel
sollen die Mikrophotodioden in eine Substratfolie eingebettet werden,
wobei diese Folie vorzugsweise für
Nährstoffe
und Sauerstoff permeabel sein soll. Als Trägermaterial wird dabei auch
ein zweidimensionales Gewebe vorgeschlagen, das aus einem inerten
Material, beispielsweise Nylon oder Polypropylen, besteht. Auf diese
Weise soll zusätzlich
eine gleichförmige
Beabstandung zwischen den Mikrophotodioden erreicht werden.
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Schließlich wird
noch vorgeschlagen, die Mikrophotodioden auf einer dünnen Schicht
eines löslichen
Materials anzuordnen, beispielsweise auf Agar oder Collagen. Auf
diese Weise soll es möglich
sein, die Mikrophotodioden in vorbestimmter Beabstandung und Ausrichtung
auf der dünnen
Schicht anzuordnen, die sich dann in der Netzhaut auflösen soll.
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Diese
bekannte Vorgehensweise ist mit mehreren Nachteilen verbunden.
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Soweit
das Injizieren von einzelnen Mikrophotodioden in Gestalt von Mikrokugeln
vorgeschlagen wird, besteht der Nachteil darin, dass, wie bereits erkannt,
die Ausrichtung dieser Mikrophotodioden statistisch verteilt ist
und durchaus nicht sichergestellt werden kann, dass die einmal injizierten
Mikrophotodioden tatsächlich
durch ein externes magnetisches Feld gleichförmig ausgerichtet werden können, und
wenn ja, welche Störungen
sich nach der Implantation durch beliebige externe Magnetfelder ergeben
würden.
Darüber
hinaus sind einmal injizierte Mikrokugeln aus der Netzhaut nachträglich nicht mehr
entfernbar, so dass eine solche Vorgehensweise in zahlreichen Ländern bereits
wegen bestehender gesetzlicher Vorschriften nicht zulässig wäre, die vorsehen,
dass jedwedes Implantat aus dem Körper eines Patienten wieder
entnehmbar sein muss.
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Soweit
vorgeschlagen wird, die Mikrokugeln auf einem Gewebe oder einer
löslichen
Folie unterzubringen, ist kaum nachvollziehbar, wie eine Vielzahl von
Mikrophotodioden (Mikrokugeln) in geordneter und ausgerichteter
Form auf einem solchen Trägermaterial
angeordnet werden soll. Wenn die Mikrokugeln einen Durchmesser von
25 μm aufweisen,
so ist nicht ersichtlich, wie diese Mikrokugeln mechanisch gehandhabt
werden sollen, um sie entlang eines gleichmäßigen Rasters anzuordnen und überdies
gemäß einer
bestimmten Richtung auszurichten. Hinzu kommt, dass es den Kugeln äußerlich
kaum ansehbar ist, in welche Richtung sie in einer bestimmten Position
ausgerichtet sind.
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Aus
der
US 4,501,690 A ist
es für
eine Chipkarte, Kreditkarte oder dergleichen bekannt, einen Halbleiterchip
in einer Aussparung einer dünnen Schicht,
die die Karte bildet, anzuordnen. Die Dicke der Karte entspricht
dabei näherungsweise
der Dicke des Mikrochips zzgl. der für die Anschlussleitungen benötigten Freiräume.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu bilden, dass eine Vielzahl
von Mikrophotodioden im Rahmen einer gemeinsamen Anordnung (MPDA)
vorgesehen werden kann, wobei sowohl die räumliche Anordnung wie auch
die Ausrichtung der Mikrophotodioden exakt vorgebbar und im Rahmen
beherrschbarer Herstellungsprozesse einhaltbar ist. Auf diese Weise
soll es möglich
sein, derartige Anordnungen für
medizinische und biologische Zwecke zur Verfügung zu stellen, um in an sich
bekannter Weise elektrische Stimuli für stimulierbare Zellen eines
Gewebes zu erzeugen.
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Bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Trägermaterial
durch Dünnen eines
Ausgangsmaterials größerer Dicke
hergestellt wird.
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Bei
einer Anordnung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Anordnung eine Dicke aufweist, die im wesentlichen der Dicke
der Schaltungskomponenten entspricht, wobei das Trägermaterial
Verbindungsstege zwischen den Schaltungskomponenten ausbildet.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die Schaltungskomponenten vorzugsweise Mikrophotodioden, können aber
auch andere Bauelemente, z.B. Transistoren oder dergleichen, sein.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen
gelöst.
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Die
Erfindung löst
sich nämlich
grundsätzlich von
der beschriebenen bekannten Vorgehensweise, bei der die Mikrophotodioden
zwar zunächst
gesamthaft mit aus der Halbleitertechnologie bekannten Herstellungsverfahren
erzeugt, dann jedoch vereinzelt werden. Erfindungsgemäß werden
vielmehr Verfahren und Anordnungen möglich, bei denen die Anordnung
im Rahmen des Herstellungsverfahrens als gemeinsame Anordnung verbleibt,
so dass die in der Anordnung vorgesehenen Mikrophotodioden sowohl hinsichtlich
ihrer Lage innerhalb der Anordnung wie auch hinsichtlich ihrer Ausrichtung
unverändert
bleiben. Die gewünschten
Abmessungen und die gewünschte
Flexibilität
der Anordnung wird dabei durch geeignete Herstellungsverfahren gewährleistet.
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Im
Gegensatz zum beschriebenen Stand der Technik entfallen daher alle
Probleme, die damit verbunden sind, dass vereinzelte Mikrophotodioden nachträglich wieder
entlang eines bestimmten Rasters angeordnet und in ihrer jeweiligen
Position ausgerichtet werden müssen.
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Dadurch,
dass eine mechanisch stabile und gesamthaft handhabbare Anordnung
entsteht, ist es auch ohne weiteres möglich, eine erfindungsgemäße Anordnung
nach einer Implantation im Bedarfsfalle wieder zu explantieren,
so dass auch den in vielen Ländern
einschlägigen
gesetzlichen Vorschriften Genüge
getan ist.
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Bei
Ausführungsformen
der Erfindung besteht das Ausgangsmaterial aus einem starren Material.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass einfache Ausgangsmaterialien sowie einfach
beherrschbare und herkömmliche
Herstellungsprozesse eingesetzt werden können.
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In
diesem Falle ist bevorzugt, wenn das Ausgangsmaterial an einer ersten
Oberfläche
mit den z.B. Mikrophotodioden versehen wird und das starre Material
von einer der ersten Oberfläche
gegenüberliegenden
zweiten Oberfläche
her so weit gedünnt wird,
dass die Dicke der gedünnten
Anordnung im wesentlichen der Dicke der Mikrophotodioden entspricht.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Anordnung aus einem einzigen Ausgangsmaterial hergestellt
werden kann, wobei die notwendige Flexibilität durch die äußerst geringe
Dicke des gedünnten starren
Materials erreicht wird, die z.B. in der Größenordnung zwischen 5 und 10 μm liegt.
Damit ist die Anordnung um etwa einen Faktor 5 dünner als die weiter oben beschriebene
Anordnung, deren Dicke 25 Micron (25 μm) beträgt. Es ist somit erst im Rahmen
der vorliegenden Erfindung erkannt worden, dass das Dünnen eines
Ausgangsmaterials nicht nur dazu dient, Bauteile (Mikrophotodioden)
mit entsprechend kleinen Abmessungen erzeugen zu können, sondern
dass ein noch um eine halbe Größenordnung
intensiveres Dünnen
dazu führt,
dass die gesamte Struktur, nämlich
das gedünnte
Substrat, hinreichend flexibel wird, auch wenn das Ausgangsmaterial
(Silizium) starr ist.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung besteht das Ausgangsmaterial hingegen aus einem elastischen
Material.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Elastizität oder Flexibilität entsprechend
höher eingestellt
werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels werden die
z.B. Mikrophotodioden in einer außenliegenden Lage eines sogenannten
Substrats ausgebildet, wobei das elastische Material auf die Mikrophotodioden
aufgetragen und die außenliegende
Lage dann von dem übrigen
Substrat abgetrennt wird.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass während
des Herstellungsprozesses zunächst
eine mechanisch in jedem Falle ausreichende Stabilität dadurch
erreicht wird, dass ein verhältnismäßig dickes und
mechanisch stabiles Substrat verwendet wird, das jedoch in einem
der letzten Arbeitsschritte abgetrennt wird, so dass nur noch die
extrem dünne
Lage übrig
bleibt, die mit den Mikrophotodioden versehen ist.
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Das
abgetrennte Substrat kann dabei an sich starr sein.
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Zum
Abtrennen der außenliegenden
Lage von dem übrigen
Substrat können
unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden.
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Bei
einer ersten Verfahrensvariante wird die außenliegende Lage durch Dünnen des übrigen Substrats
abgetrennt.
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Eine
besonders gute Wirkung wird jedoch dann erzielt, wenn als Substrat
ein sogenannter SOI-Wafer mit einer außenliegenden Siliziumschicht, einer
darunter liegenden Oxidschicht und einer noch darunter liegenden
Silizium-Substratschicht verwendet wird, wobei die z.B. Mikrophotodioden
in der Siliziumschicht ausgebildet sind und deren Dicke wesentlich
kleiner ist als die Dicke der Silizium-Substratschicht. Typischerweise
hat die außenliegende
Siliziumschicht dabei eine Dicke zwischen 5 und 10 μm, die in
der Mitte liegende Oxidschicht eine Dicke von 1 bis 2 μm, die untere
Silizium-Substratschicht jedoch eine Dicke von etwa 700 μm, wodurch
sie etwa zwei Größenordnungen
dicker als die beiden übrigen Schichten
ist.
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Bevorzugt
ist dabei, wenn die Siliziumschicht durch Ausätzen der darunter liegenden
Oxidschicht von der Silizium-Substratschicht abgetrennt wird.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass ein aufwendiges mechanisches Abtragen einer
relativ dicken Silizium-Substratschicht entfällt, da diese durch einen einfachen
chemischen Prozeß abgetrennt wird,
indem die zwischenliegende Oxidschicht durch Ätzen herausgelöst wird.
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Bei
einer ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen
werden die z.B. Mikrophotodioden stofflich in das Trägermaterial
integriert, d.h. in dem Trägermaterial
ausgebildet.
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Bei
einer zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen
werden die z.B. Mikrophotodioden hingegen mechanisch in das Trägermaterial
integriert, also mit dem Trägermaterial
verbunden.
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In
diesem Falle ist z.B. bevorzugt, wenn zwischen den Mikrophotodioden
Gräben
im Substrat ausgebildet und diese Gräben mit dem elastischen Material
gefüllt
werden, derart, dass zwischen den Mikrophotodioden flexible Verbindungsstege
als Trägermaterial
entstehen.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass ein hochflexibles Gebilde entsteht, dass je
nach rasterartiger Anordnung der Mikrophotodioden in einer oder mehreren
Koordinatenrichtungen flexibel ist. Die Flexibilität wird dabei
im wesentlichen durch die Flexibilität der Verbindungsstege bestimmt,
so dass die Mikrophotodioden als "Inseln" eine wesentlich geringere Flexibilität aufweisen
können.
Es können
daher als Basismaterial für
die Mikrophotodioden auch starre und spröde Materialien eingesetzt werden.
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Bei
einer dritten Gruppe von Ausführungsbeispielen
werden die z.B. Mikrophotodioden auf dem Trägermaterial angeordnet, wie
dies an sich aus dem eingangs erläuterten Stand der Technik bekannt ist.
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Erfindungsgemäß ist ferner
bevorzugt, wenn in an sich bekannter Weise in dem Trägermaterial Aussparungen
angebracht werden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, daß dann, wenn
die Anordnungen für
medizinische und biologische Anwendungen eingesetzt werden, diejenige Gewebeschicht,
auf der die Anordnungen aufliegen, mit Nährstoffen versorgt werden kann,
beispielsweise mit flüssigen
Nährstoffen
oder mit Sauerstoff . Diese Nährstoffe
können
durch die Aussparungen hindurch zu der entsprechenden Gewebeschicht
gelangen.
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Die
Aussparungen haben jedoch auch während
der Herstellung der Anordnung technologische Vorteile.
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So
ist bei Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen SOI-Wafer als Substrat eingesetzt werden, bevorzugt,
wenn die Oxidschicht durch die Aussparungen hindurch ausgeätzt wird.
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Insbesondere
kann dabei oberhalb des Trägermaterials
zunächst
eine Maske aus einem Photolack aufgetragen werden, ferner Öffnungen
in der Maske angebracht werden und die Aussparungen dann durch die Öffnungen
hindurch ausgeätzt
werden, wobei die Öffnungen
vorzugsweise kleiner als die Aussparungen bemessen sind.
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Diese
Maßnahmen
haben den Vorteil, daß mit
Hilfe herkömmlicher
und beherrschbarer Verfahren aus dem Bereich der mikroelektronischen
Schaltungen Strukturen der hier gewünschten Art hergestellt werden
können.
Wenn die Öffnungen
kleiner als die Aussparungen bemessen werden, so kann der Tatsache
Rechnung getragen werden, daß Ätzlösungen im
allgemeinen isotrop ausätzen,
also auch unterhalb einer durchbrochenen Lackschicht eine Unterätzung bewirken.
Man kann daher durch geeignete Dimensionierung der Öffnungen
bewirken, daß die Aussparungen
bei entsprechender Einstellung der Ätzdauer auf ein vorbestimmtes
Maß ausgeätzt werden.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das Trägermaterial zeilen- und spaltenweise
entlang eines kartesischen Koordinatensystems mit den z.B. Mikrophotodioden
versehen werden. In diesem Falle ist besonders bevorzugt, wenn die
Aussparungen kreuzförmig
an Kreuzungspunkten von Zeilen und Spalten angebracht werden.
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Diese
Maßnahmen
haben den Vorteil, daß großflächige Anordnungen
mit hoher Flexibilität
in den beiden Koordinatenrichtungen erzielt werden können.
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Alternativ
ist jedoch auch möglich,
das Trägermaterial
mindestens näherungsweise
kreisförmig auszubilden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, daß in
Anwendungsfällen,
in denen die Anordnung nicht nur entlang einer Koordinatenrichtung
gebogen werden soll, optimale Konfigurationen gefunden werden können. wenn
die Anordnung z.B. am Einsatzort gewölbt werden soll, wie dies in
einer Netzhaut der Fall ist, die näherungsweise kugelkappenförmig ausgebildet
ist, so kann eine näherungsweise
kreisförmige
Ausbildung des Trägermaterials
diesen besonderen Gegebenheiten Rechnung tragen.
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Dies
kann in einer Weiterbildung z.B. dadurch geschehen, daß das Trägermaterial
als eine Mehrzahl von konzentrischen Ringen mit im wesentlichen
radial verlaufenden Verbindungsstegen ausgebildet wird. Alternativ
kann das Trägermaterial aber
auch als spiraliger Streifen ausgebildet werden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Anordnung am Einsatzort in eine kugelkappenförmige Gestalt
umgeformt werden bzw. sich einer solchen Formgebung anpassen kann.
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Zur
Verbesserung der Handhabbarkeit kann die Anordnung mit Haltern versehen
werden, die vorzugsweise beim Dünnen,
insbesondere beim Ätzen, des
Ausgangsmaterials stehen gelassen werden. Die Anordnung ist mit
den Haltern über
Stege oder entsprechend geschwächte
Abschnitte verbunden, so dass die Anordnung leicht manuell von den
Haltern getrennt, insbesondere abgebrochen, werden kann. Auf diese
Weise kann z.B. ein Implantat während
der Operation zunächst
einfach gehandhabt werden und wird erst unmittelbar vor dem Implantieren
von dem Halter bzw. den Haltern entfernt.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 bis 3in
schematisierter Schnittdarstellung die Herstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Mikrophotodioden-Anordnung
in drei verschiedenen Verfahrensschritten;
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4 eine
Draufsicht auf die fertige Anordnung gemäß 3;
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5 bis 7 eine
Darstellung, ähnlich den 1 bis 3,
jedoch für
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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8 bis 10 eine
Darstellung, ähnlich den 1 bis 3,
jedoch für
ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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11, 12 und 13 Draufsichten, ähnlich 2,
jedoch für
weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung;
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14 und 15 Schnittdarstellungen
entlang der Linie XIV-XIV bzw. XV-XV von 13;
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16 bis 18 Darstellungen ähnlich den 1 bis 3,
jedoch für
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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19 und 20 zwei
weitere Draufsichten auf noch weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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In 1 bezeichnet 10 ein
Substrat, vorzugsweise aus Silizium, wie es für übliche Halbleiteranwendungen
eingesetzt wird. Das Substrat 10 hat eine Dicke von D in
der Größenordnung
von 500 bis 1.000 μm.
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In 2 ist
dargestellt, dass Mikrophotodioden (MPD) 11, wie mit Pfeilen 12 angedeutet,
in einer Oberseite 13 des Substrats 10 eingebracht
werden können.
Diese Technik ist an sich bekannt und braucht daher im vorliegenden
Zusammenhang nicht näher
erläutert
zu werden.
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Wenn
die Mikrophotodioden 11 in der Oberseite 13 des
Substrats 10 mit Abstand zueinander eingebracht worden
sind, wird das Substrat 10 von seiner Unterseite 14 her
gedünnt,
wie mit Pfeilen 15 angedeutet. Das Substrat 10 wird
dabei so weit gedünnt,
bis ein Niveau 16 erreicht ist, das in etwa der Dicke d
der Mikrophotodioden 11 entspricht. Die Dicke d liegt im
Bereich zwischen beispielsweise 1 und 15 μm, vorzugsweise zwischen 5 und
10 μm.
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Wie 3 zeigt,
entsteht auf diese Weise eine Mikrophotodioden-Anordnung oder ein
Mikrophotodioden-Array (MPDA) 18 von extrem kleiner Dicke
d mit den erwähnten
Abmessungen.
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Wie
man zusätzlich
aus der Draufsicht gemäß 4 erkennen
kann, wird auf diese Weise z.B. eine kartesische Anordnung 18 erzeugt,
bei der die Mikrophotodioden 11 entlang von Zeilen 20 und
Spalten 21 mit äquidistantem
Abstand zueinander angeordnet sind.
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Die
Verbindungsstege 19 bewirken dabei nicht nur einen mechanischen
Zusammenhalt zwischen den Mikrophotodioden 11, sie stellen
darüber hinaus
auch eine elektrische Isolierung zwischen den Mikrophotodioden 11 dar.
Die Isolierung kann im Bedarfsfall weiter dadurch verbessert werden,
dass ein P-N-Übergang 23 in
die Verbindungsstege 19 integriert wird.
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Es
versteht sich dabei, dass die Anordnung gemäß 4 mit Zeilen 20 und
Spalten 21 nur beispielhaft zu verstehen ist. Durch geeignete
lithographische Verfahren können
vielmehr beliebige Raster von Mikrophotodioden erzeugt werden, wie
dies weiter unten z.B. anhand der 19 und 20 noch erläutert werden
wird.
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Ferner
bleibt insoweit festzuhalten, dass die Verbindungsstege 19,
die aus demselben Basismaterial bestehen wie die Mikrophotodioden 11,
diese stofflich miteinander verbinden. Die Elastizität bzw. Flexibilität der Anordnung 18 wird
in diesem Falle also überwiegend
durch die Dicke d bestimmt, da das Ausgangsmaterial (Silizium) des
Substrats 10 bekanntlich starr ist.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel,
das in den 5 bis 7 dargestellt
ist, wird zunächst in
eine außenliegende
Lage 29 der Dicke d eines Substrats 30 eine Vielzahl
von Gräben 31 eingebracht,
wozu beispielsweise bekannte photolithographische Verfahren eingesetzt
werden können.
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In
den stehengebliebenen Bereichen zwischen den Gräben 31 werden nun,
wie mit Pfeilen 32 angedeutet, Mikrophotodioden 33 erzeugt.
Die Gräben 31 werden,
wie in 6 dargestellt, mit einem flexiblen Füllmaterial 34,
beispielsweise einem Photolack, ausgefüllt.
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Anschließend kann
das flexible Füllmaterial 34,
wie mit Pfeilen 35 angedeutet, von oben herabgedünnt werden,
während
gleichzeitig oder danach das Substrat 30 von unten (Pfeile 36)
gedünnt
wird, wie bereits oben zu 2 beschrieben.
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Am
Ende verbleibt die in 7 dargestellte Mikrophotodioden-Anordnung 38.
Bei dieser sind die Mikrophotodioden 33 über elastische
Verbindungsstege 39 miteinander verbunden, die aus dem
flexiblen Füllmaterial 34 bestehen.
Würde man
die Anordnung 38 in Draufsicht betrachten, so wäre die Ansicht ähnlich derjenigen
gemäß 4,
wobei sich jedoch die Verbindungsstege 39 von den Mikrophotodioden 33 abheben
würden,
da die Mikrophotodioden 33 mechanisch in das Trägermaterial,
nämlich
die Verbindungsstege 39, integriert sind.
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In
den 8 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem als Substrat ein sogenannter SOI-Wafer 40 eingesetzt
wird, der als Ausgangsmaterial für
verschiedene Halbleiter-Herstellungsprozesse bekannt ist. Ein SOI-Wafer 40 besteht
aus einer obenliegenden Siliziumschicht 41, einer darunter
liegenden Oxidschicht 42 sowie einer unteren Silizium-Substratschicht 43.
Während
die Siliziumschicht 41 eine Dicke d von z.B. 5 bis 10 μm aufweist
und die Oxidschicht 42 typischerweise nur 1 bis 2 μm dick ist,
ist die Silizium-Substratschicht 43 um mindestens zwei
Größenordnungen
dicker; ihre Dicke D beträgt
typischerweise etwa 700 μm.
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Zum
Erzeugen einer erfindungsgemäßen Mikrophotodioden-Anordnung
werden zunächst
in der oberen Siliziumschicht 41 Mikrophotodioden 45 eingebracht,
wie z.B. bereits zu 6 erläutert. Nach dem Einbringen
von Gräben 47 zwischen
den Mikrophotodioden 45 werden diese wiederum mit einem flexiblen
Füllmaterial 46 ausgefüllt. Nachdem
dieses von oben her bis auf die Oberfläche der Mikrophotodioden 45 herabgedünnt wurde,
wird die so bearbeitete Siliziumschicht 41 von der unteren
Silizium-Substratschicht 43 abgetrennt, indem mittels eines Ätzvorganges 49 die
zwischenliegende Oxidschicht 42 herausgeätzt bzw.
herausgelöst
wird, wie in 9 mit Pfeilen 49 angedeutet.
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Sobald
die Oxidschicht 42 herausgelöst ist, kann die dicke Silizium-Substratschicht 43 entfernt werden,
wie in 9 mit einem Pfeil 50 angedeutet.
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Es
verbleibt dann die in 10 dargestellte Mikrophotodioden-Anordnung 52,
bei der die Mikrophotodioden 45 wiederum nur noch über elastische Verbindungsstege 53 miteinander
verbunden sind. Insoweit entspricht die Anordnung 52 gemäß 10 der
Anordnung 38 gemäß 7,
wobei die Unterschiede im Herstellungsverfahren liegen.
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In
den 11 bis 15 sind
weitere Aspekte der Erfindung dargestellt.
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Bei
der Darstellung gemäß 11 ist
eine Mikrophotodioden-Anordnung 58 gezeigt,
die vom Prinzip her der Anordnung 18 gemäß 4 entspricht.
Mikrophotodioden 60 sind wiederum in Zeilen und Spalten
angeordnet, wobei zwischen den Mikrophotodioden 6U Verbindungsstege 61 verlaufen.
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An
den Kreuzungspunkten zwischen Spalten und Reihen sind jedoch kreuzförmige Durchbrüche 62 vorhanden.
Diese Durchbrüche 62 gehen
durch die gesamte Dicke d der Anordnung 58 durch. Es kann
somit ein Materialaustausch zwischen Oberseite und Unterseite der
Anordnung 58 bewirkt werden. Bei medizinischen und biologischen
Anwendungen kann dadurch das Gewebe, auf dem die Anordnung 58 aufliegt,
durch die Durchbrüche 62 hindurch
mit Nährstoffen
und Sauerstoff versorgt werden.
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Die
Durchbrüche 52 können jedoch
bei Ausführungsbeispielen
der Erfindung eingesetzt werden, um darunter liegende Schichten
auszuätzen
oder herauszulösen.
So können
auf diese Weise die Gräben 31 ( 6)
oder 47 (8) von oben herausgeätzt werden, indem
auf eine entsprechend aufgebrachte Maske aus Photolack entsprechende
Durchbrüche angebracht
werden.
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In 12 ist
hierzu veranschaulicht, dass in eine Lackschicht 64, die
von oben auf der Anordnung 58a aufliegt, kreuzförmige Aussparungen 65 eingebracht
werden können.
Diese Aussparungen 65 sind etwas kleiner bemessen, wie
links in 12 mit b und B angedeutet. Wenn
nämlich über die
Aussparungen 65 ein Ätz-
oder Lösungsmittel
nach unten in die darunter liegende Schicht gelangt, so findet eine sogenannte
Unterätzung
statt, wie mit Pfeilen 66 angedeutet. Da die Ätzwirkung
isotrop ist, wird unterhalb der Aussparung 65 in alle Richtungen
geätzt, also
auch in einer Horizontalrichtung. Wenn man daher die Breite b der
Flügel
der Aussparungen 65 im Verhältnis zur Breite B der Gräben zusammen
mit der Zeitdauer des Ätzvorganges
entsprechend einstellt, so kann bei entsprechend schmalen Aussparungen 65 eine
gewünschte
Endabmessung der darunter liegenden, herausgeätzten Bereiche erreicht werden.
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Wenn
die Aussparungen unterhalb der Lackschicht 64 bereits durch
die Siliziumschicht 41 (8) durchgehen,
so können
diese Durchgänge auch
dazu eingesetzt werden, um die zwischenliegende Oxidschicht 42 herauszulösen.
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Man
erkennt, dass auf diese Weise zahlreiche Varianten möglich sind,
bei denen mit einer Lackschicht (als flexibles Füllmaterial 34 oder 46)
oder mit zwei Lackschichten übereinander
bzw. nacheinander gearbeitet wird.
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In
den 13 bis 15 ist
hierzu noch ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem eine Mikrophotodioden-Anordnung 68 mit
Mikrophotodioden 70 versehen ist, die wiederum in Zeilen
und Spalten angeordnet sind. Verbindungsstege 71 aus einem
elastischen Material verbinden die Mikrophotodioden 70 jeweils
nur über
einen Abschnitt der jeweiligen Breitseiten, weil kreuzförmige Durchbrüche 72 an
den Kreuzungspunkten der Spalten und Zeilen vorgesehen sind.
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Es
liegt auf der Hand, daß auf
diese Weise eine extrem flexible Bauweise der Anordnung 68 erreicht
wird.
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Während bei
den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen
die Mikrophotodioden-Anordnungen stofflich (1 bis 4)
bzw. mechanisch (6 bis 15) in
das Trägermaterial
integriert waren, zeigen die 16 bis 18 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Mikrophotodioden auf dem Trägermaterial
angeordnet sind.
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Als
Ausgangsmaterial wird in 16 wiederum
ein SOI-Wafer 80 von bereits geschilderter Bauweise verwendet,
der eine Siliziumschicht 81, eine Oxidschicht 82 sowie
eine Silizium-Substratschicht 83 umfaßt.
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Mikrophotodioden 84 mit
dazwischenliegenden Gräben 85 werden
in bereits beschriebener Weise in der Siliziumschicht 81 ausgebildet.
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Ein
flexibles Füllmaterial 86 wird
in diesem Falle jedoch im wesentlichen nur oberhalb der Mikrophotodioden 84 angebracht.
Dies kann dadurch bewirkt bzw. gefördert werden, daß die Gräben 85 nur sehr
schmal ausgebildet werden, so daß das flexible Füllmaterial 86 nicht
oder nur in ganz geringfügigen Bereichen 87 in
den Bereich dieser Gräben 85 eindringt.
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Das
flexible Füllmaterial
wird nun, wie mit Pfeilen 88 in 16 angedeutet,
von oben abgetragen, bis nur noch eine dünne Schicht der Dicke x des Füllmaterials 86 oberhalb
der Mikrophotodioden 84 verbleibt.
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Diese
Schicht kann direkt strukturiert werden, wie mit 89 in 17 angedeutet.
Zum Strukturieren kann aber auch zunächst eine Lackschicht 90 aufgetragen
und diese zur Strukturierung eingesetzt werden, wie mit 91 angedeutet.
Infolge dieser Strukturierung können
z.B. Aussparungen in der dünnen Schicht
aus Füllmaterial 86 angebracht
werden, die den Aussparungen 72 in 13 entsprechen.
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Wenn
nun die zwischenliegende Oxidschicht 82 herausgeätzt wird,
wie mit Pfeilen 93 in 17 angedeutet,
so kann die Silizium-Substratschicht 83 wiederum
abgetrennt werden. Wenn man dann die bearbeitete Siliziumschicht 81 mit
der daran haftenden Trägerschicht
aus Füllmaterial 86 um
180° dreht (Pfeil 94),
so entsteht die in 18 dargestellte Mikrophotodioden-Anordnung 96,
bei der die dünne Schicht
aus flexiblem Füllmaterial
ein flexibles Substrat 97 bildet.
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In 17 ist
mit 99 angedeutet, daß aus
der Silizium-Substratschicht 83 ein Halter 99 herausgeformt
werden kann, z.B. durch Atzen. Der Halter 99 ist mit der
Anordnung 96 über
einen dünnen
Steg 98 verbunden, der z.B. in der Oxidschicht 82 belassen werden
kann. Die extrem dünne
Anordnung kann auf diese Weise mechanisch stabilisiert werden, wenn z.B.
der Halter 99 als umlaufender Rahmen ausgebildet ist. Ferner
wird die Anordnung leichter handhabbar, z.B. während einer Operation, wenn
die Anordnung 96 in eine Netzhaut implantiert werden soll.
Der Operateur kann dann die Anordnung 96 zunächst am Halter 99 ergreifen,
z.B. mit einer Pinzette, und die Anordnung dann erst unmittelbar vor
dem Einsetzen in die Netzhaut vom Halter 99 lösen, indem
er sie im Bereich des Steges 98 abbricht. Statt eines Steges 98 kann
dabei natürlich
auch eine entsprechende Schwächung
(Kerblinie, Perforation und dergleichen) vorgesehen sein. Der Begriff "Steg" steht damit für jedwede
geeignete Sollbruchstelle.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt
wurde, sind neben den vorstehend beschriebenen Anordnungen mit Mikrophotodioden,
die zeilen- und
spaltenweise angeordnet sind, auch anders strukturierte Anordnungen
möglich.
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19 zeigt
eine Mikrophotodioden-Anordnung 100, von der der Übersichtlichkeit
halber nur das Trägermaterial
bzw. Substrat 101 dargestellt ist. Dieses Substrat besteht
aus einer Mehrzahl konzentrischer Ringe 101a, 101b, 101c, 101d,
die mit Abstand zueinander angeordnet sind. Mechanisch sind diese
Ringe 101a bis 101d mittels radialer bzw. spiralig
angeordneter Stege 102 verbunden, die vorzugsweise aus
einem elastischen, d.h, flexiblen Material bestehen.
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Eine ähnliche
Anordnung ist in 20 dargestellt, wo eine Mikrophotodioden-Anordnung 104 im
wesentlichen aus einem spiraligen Substrat bzw. Trägermaterial 105 besteht,
wobei die verschiedenen Gänge
des Substrates 105 durch eine ebenfalls spiralige Aussparung 106 voneinander
getrennt sind.
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Durch
die Anordnungen gemäß den 19 und 20 können Anordnungen 140, 104 dargestellt
werden, die mechanisch so verformbar sind, daß sie sich einer Kugeloberfläche optimal
anpassen können.
Auf diese Weise können
sich die Anordnungen 100, 104 z.B. der natürlichen
Formgebung in einer Netzhaut eines Auges anpassen.
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Während die
Ausführungsbeispiele
vorstehend anhand des Anwendungsbeispieles als Retina-Implantat,
vorzugsweise subretinales Implantat, erläutert wurden, versteht sich,
daß auch
andere Anwendungsfälle
denkbar sind, beispielsweise als kardiales Implantat, als Blasenimplantat
oder überall sonst
dort, wo elektrisch stimulierbare Zellen von Gewebe mittels elektrischer
Impulse oder Signale stimuliert werden sollen.