DE19704824A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren Werkstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren WerkstoffInfo
- Publication number
- DE19704824A1 DE19704824A1 DE19704824A DE19704824A DE19704824A1 DE 19704824 A1 DE19704824 A1 DE 19704824A1 DE 19704824 A DE19704824 A DE 19704824A DE 19704824 A DE19704824 A DE 19704824A DE 19704824 A1 DE19704824 A1 DE 19704824A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fitting
- sleeve
- pipe
- tube
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/14—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints made by plastically deforming the material of the pipe, e.g. by flanging, rolling
- F16L13/141—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints made by plastically deforming the material of the pipe, e.g. by flanging, rolling by crimping or rolling from the outside
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch ver
formbaren Werkstoff wie Metall, insbesondere von Wasserlei
tungs- und/oder Gasrohren, bestehend aus folgenden Schritten
- - Einführen des Endes des zu verbindenden Rohres in die Öffnung eines Endes eines Fittings mit einem Dich tungselement,
- - Ansetzen eines das Fitting umfassenden Verpreßwerkzeu ges im Bereich des Endes des Fittings und
- - Verpressen des Rohres mit dem Fitting.
Ein bekanntes Verfahren verwendet metallische Fittings, die an
jeder Öffnung des Fittings ein Dichtungselement tragen. Als
Dichtungselement kommt ein Ring zum Einsatz, der nach dem
Einführen des Endes des zu verbindenden Rohres zwischen dem
Rohr und dem Fitting liegt. Der Ring wird in dem fertigungs
technisch aufwendig ausgeformten Endbereich des Fittings in
einer Ringnut derart gehalten, daß der Innendurchmesser des
Fittings kaum verringert wird. Die angestrebte Dichtwirkung
wird nach dem Zusammenführen der Komponenten dadurch erzeugt,
daß ein das Fitting im Bereich des Endes umfassendes Verpreß
werkzeug angebracht wird und das Rohr mit dem Fitting reib- und
formschlüssig verpreßt.
Das Fitting weist nach dem Verpressen außen stets die gleichen
Druckmale auf. So ist nicht erkennbar, ob das Rohr weit genug
in das Fitting hineingeschoben wurde, um eine dauerhafte und
sicher abdichtende Verbindung zu gewährleisten.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zu schaffen, durch die Rohrverbindungen der vorstehenden
Art vereinfacht und jederzeit kontrollierbar werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - das Dichtungselement in Form einer Hülse
- - auf das einzuführende Ende des zu verbindenden Rohres aufgeschoben wird und
- - das Rohr mit der Hülse in die Öffnung des Fittings eingeführt und
- - gemeinsam mit diesem und dem Fitting verpreßt wird.
Erfindungsgemäß wird ein Dichtungselement in Form einer Hülse
auf ein Ende eines Rohres aufgeschoben, das mit einem Fitting
dicht und dauerhaft verbunden werden soll. Das Rohrende wird
zusammen mit der Hülse in eine Öffnung des Fittings einge
führt. Jede Hülse weist im Gegensatz zu einem Dichtungsring
eine deutlich größere Länge in axialer Richtung auf. Damit ist
es für die dauerhafte Dichtigkeit der Preßverbindung nicht
mehr notwendig, daß das Dichtungselement vor dem Verpressen
der Anordnung vollständig in das Fitting eingeschoben wird. Es
kann also ein aus dem Fitting nach außen hervorstehender Teil
der Hülse als Anzeige der Einführungstiefe des Rohres im Fit
ting genutzt werden. Die Hülse hat bei dem Zusammenbau auf dem
Rohrende einen recht sicheren Sitz, so daß der nach außen
hervorstehende Teil der Hülse als Maß für die Einstecktiefe
des Rohres in das Fitting genutzt werden kann.
Das Fitting wird dann wie gewohnt gemeinsam mit der Hülse und
dem Rohr unter Verwendung von Standardwerkzeugen verpreßt.
Durch die definierbare Einstecktiefe des Rohres in das Fitting
ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorteilhafterweise
keine genaue Vorgabe des Ortes zur Anbringung des Verpreßwerk
zeuges mehr notwendig. Es ist ein breiter Toleranzbereich
zulässig.
Durch die Verwendung des separaten Dichtungselementes in Form
der Hülse ergibt sich für das Fitting mindestens im Bereich
der Öffnungen, die zur Preßverbindung mit Rohren genutzt wer
den sollen, eine vergleichsweise einfache Fertigung. Sie wei
sen im Bereich der Öffnung des Fittings keine eingeschmiedeten
bzw. in anderen Verfahren eingearbeiteten Sicken oder Ringnu
ten zur Aufnahme von Dichtungsringen mehr auf. Die Fittings
laufen in ihrem Öffnungsbereich ohne weitere Merkmale oder
besondere Ansätze einfach glatt aus. Die Öffnungen selber
werden durch senkrecht zur Mittelachse geschnittene, glatte
und gratfreie Rohröffnungen gebildet, wie anhand der nachfol
genden Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erkennbar ist.
Damit sinkt der Fertigungsaufwand erheblich, was zu einer
deutlichen Verbilligung der gesamten Preßverbindung führt.
Im dem erfindungsgemäßen Verfahren ist generell jede denkbare
Art von Fittings einsetzbar, d. h. gerade oder gebogene Fit
tings als Rohrverbinder, Abzweigungen, Anschlußfittings zum
Übergang auf Schraubgewindestücke oder dergleichen mehr.
Anders als in dem Bereich der Hauswasserleitungen bislang
üblich sind die erfindungsgemäßen Fittings bei der Auswahl
ihrer Herstellungsmaterialien nicht auf Kupfer oder Messing
beschränkt. Sie können generell aus allen plastisch verform
barenWerkstoffen, insbesondere auch anderen als den genannten
Metallen bzw. Legierungen, hergestellt werden.
In einer Weiterbildung wird das Rohr mit der Hülse über eine
vorbestimmte Länge der Hülse einer idealen Einführtiefe des
Rohrende in das Fitting entsprechend in die Öffnung des Fit
tings eingeführt und anschließend verpreßt.
Vorteilhafterweise wird bei Erreichen der vorbestimmten Länge,
über die das Ende des Rohres mit der Hülse in die Öffnung des
Fittings eingeführt werden soll, eine Markierung außen an der
Hülse sichtbar bzw. diese Markierung bleibt an der Öffnung des
Fittings als Kontrollmarke sichtbar. Die Markierung wird vor
zugsweise als Nut oder Schulter außen an der Hülse ringförmig
angeordnet. Diese Maßnahmen zur Realisierung einer optischen
Kontrollmöglichkeit sind ohne nennenswerten Fertigungsaufwand
direkt in die Herstellung der Hülse integrierbar, beispiels
weise ohne einen weiteren Fertigungsschritt in einem Spritz
gußverfahren.
Damit erfüllt die Hülse alle Aufgaben eines Dichtungselementes
und dient darüber hinaus als optische Kontrolle der Einsteck
tiefe sowie als Montagehilfe zum Einführen des Rohre in das
Fitting und gestattet das Verpressen der Anordnung in einem
relativ weiten Bereich. Bei alle dem bleibt die Hülse ein
einfach zu fertigendes und preiswertes Element.
In einer wesentlichen Weiterbildung weist die Hülse an ihrer
Innenfläche einen Bund als Endanschlag für das zu verbindende
Rohr auf. Die Hülse ist damit nur bis zum Erreichen dieses
Anschlages auf das Rohr aufschiebbar. Damit ist der aus der
Öffnung des Fittings hervorstehende Teil der Hülse ein siche
res Maß für die Einstecktiefe des Rohr in das Fitting.
Die Hülse kann im Bereich des Endanschlages außenseitlich zur
Erleichterung des Einführens in das Fitting eine Abschrägung
oder Fase aufweisen. Ferner kann die Hülse an ihrer Außen
fläche einen konischen Verlauf aufweisen, der sich zu dem
stets nach außen tretenden Ende der Hülse hin weitet, so daß
die Hülse auch unter Berücksichtigung von Toleranzen des In
nendurchmessers des Fittings mindestens bis zu einem fest
vorgegebenen Teil in das Fitting einführbar ist. Die Anordnung
ist danach bereits vor dem Verpressen in der Öffnung des Fit
tings durch Klemmung fixiert. Damit ist der Zusammenbau der
Einzelteile noch erleichterbar, zudem ist damit eine weitere
Sicherung der minimalen Einstecktiefe eines Rohrendes in das
Fitting gegeben.
Analoge Maßnahmen sind auch an der Innenfläche der Hülse zur
Vereinfachung des Einführens bzw. Fixierens des Rohrs möglich.
Das Fitting steht durch die Hülse nun nicht mehr in direktem
Berührungskontakt mit dem Rohr. Das hat eine Schallentkopplung
zur Folge. Die Fortpflanzung der Schalls über Rohrsysteme
durch einen ganzen Gebäudekomplex hindurch kann damit vorteil
hafterweise durch diesen Nebeneffekt unterbunden werden. Wei
ter tritt auch eine elektrische Isolierung einzelner Rohr
abschnitte auf.
Die Hülse wird bevorzugt aus einem alterungsbeständigen Kunst
stoff gefertigt, der seinerseits keine Stoffe in das jeweili
gen Fluid abgibt. Der Kunststoff muß dauerhitzebeständig bei
Temperaturen bis ca. 100°C und resistent gegen Säuren und
Laugen sein, insbesondere Verunreinigungen wie sie in Wasser
und Gasen auftreten. Der Herstellprozeß kann eine Formgebung
in einem Spritzgußverfahren vorsehen, aber auch das Drehen der
Hülse aus einem Halbzeug ist möglich.
In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung wird auf
eine zylindrische Oberfläche der Hülse, bevorzugt aber auf die
Innen- und die Außenfläche der Hülse, je eine mikroverkapselte
Dichtungsschicht aufgetragen, deren dünnflüssiger Inhalt erst
durch das Verpressen der beschriebenen Anordnung frei wird.
Zum Schutz bei dem Einbau bzw. dem Zusammenbau der Verbin
dungsanordnung sind diese mikroverkapselten Dichtungsschichten
in Sicken bzw. Ringnuten angeordnet, die vorzugsweise in axia
ler Richtung versetzt gegeneinander an der Hülse angeordnet
sind. Damit sind die Mikrokapseln der Dichtungsschicht effek
tiv und fertigungstechnisch sehr einfach geschützt, wobei
gleichzeitig die Hülse nicht geschwächt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Die Abbildungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung;
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Rohverbindung von Fig.
1 in der Ebene A-A nach dem Verpressen und
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine noch zu verpressen
de Rohrverbindung, die aus zwei Dichtungselementen 1 in Form
je einer Hülse 2, einem Fitting 3 und zwei zu verbindenden
Rohren 4 besteht. Auf das Ende 5 eines jeden Rohres 4 wird je
eine Hülse 2 soweit aufgeschoben, bis das Ende 5 gegen einen
Anschlag 6 im Inneren der Hülse 2 trifft. Dann wird das Ende 5
des Rohres 4 in eine Öffnung 7 des Fittings 3 so weit einge
führt, bis eine vorbestimmte Länge l erreicht ist, die eine
dauerhaft dichte Verbindung nach dem anschließenden Verpressen
garantiert. Das Erreichen dieser Länge l wird durch eine Mar
kierung 8 an der Außenfläche 9 durch eine Schulter 10 oder
eine Nut 10a angezeigt. Als weitere Markierung 8 ist auch eine
optisch veränderte Art der Außenfläche 9 denkbar, beispiels
weise in Form einer rauen oder gerieften Oberfläche 9a im
Bereich der Markierung 8. Auch Kombinationen sind denkbar. In
diesem Ausführungsbeispiel ist die Markierung als Schulter 10
ausgeführt worden. Der Zusammenbau durch Ineinanderschieben
der einzelnen Komponenten bis zum Erreichen der Anschläge bzw.
Schultern 10 garantiert bereits das auch nachträglich optisch
kontrollierbare Einhalten aller minimalen Einstecktiefen.
Die Hülse 2 weist an ihre Außenfläche 9 und einer Innenfläche
11 Ringnuten 12 auf. Die Ringnuten 12 sind mindestens teil
weise mit einem mikroverkapselten Dichtungsfilm 13 gefüllt.
Wird nun das Verpreßwerkzeug in dem Bereich der Öffnung 7 des
Fittings 3 angesetzt und betätigt, so platzen die Mikrokapseln
14 auf und es tritt ein dünnflüssiger, sich verfestigender
Dichtungsfilm 15 aus, der die durch eine Konturänderung be
reits vorhandene Dichtwirkung ergänzt bzw. verstärkt und si
chert, wie in Fig. 3 dargestellt ist und nachfolgend noch
beschrieben wird.
Fig. 2 stellt einen skizzierten Querschnitt durch die Roh
verbindung von Fig. 1 in der Ebene A-A nach dem Schritt des
Verpressens dar. Die Kontur des Fittings 3 ist von einem
Kreisquerschnitt deutlich abweichend verformt. Nach innen
pflanzt sich diese durch ein Verpreßwerkzeug hervorgerufene
Verformung in abgeschwächter Form fort. Es ist aber deutlich
erkennbar, daß auch das ganz innen liegende Rohr 4 verformt
wurde. Damit ergibt sich eine in axialer Richtung reibschlüs
sige und durch die Verformung drehfeste Verbindung.
Die Ringnut 12 an der Außenfläche 9 der Hülse 2 ist ebenfalls
verformt worden, wodurch aus den in dieser Darstellung nicht
eingezeichneten Mikrokapseln 14 der Dichtungsfilm 15 ausgetre
ten ist und zusätzlich an der Grenzschicht zwischen Fitting 3
und Rohr 4 eine Abdichtung bewirkt bzw. die nach dem Verpres
sen vorhandene Abdichtung verstärkt.
Fig. 3 ist die Darstellung einer Einzelheit aus Fig. 1 nach
dem Verpressen der Anordnung. Das Verpressen ist unter der
Verwendung von in diesem Gebiet bekannten Standardpreßwerkzeu
gen im Bereich der Ringnuten 12 erfolgt.
In einer Vergrößerung ist in Fig. 3 eine Ringnut 12 mit den
Mikrokapseln 14 des teilweise noch gekapselten Dichtungsfilmes
13 gezeichnet, sowie der ausgetretene Dichtungsfilm 15. Der
dünnflüssige Dichtungsfilm 15 breitet sich jeweils an den
Grenzflächen zwischen Hülse 2 und Fitting 3 bzw. Hülse 2 und
Rohr 4 aus, da hier jeweils eine Ringnut 12 mit mikroverkap
selten Dichtungsfilm 13 angeordnet ist. Der Film kann an
schließend aushärten. Die durch die plastische Verformung der
Anordnung bewirkte Abdichtung wird also an beiden Grenzschich
ten zusätzlich gesichert und auf Dauer gasdicht verschlossen.
Damit ist eine Verbindung realisierbar, die mehr Sicherheit
als alle bekannten Vorgängerverbindungen aufweist und gasdicht
ist. Ferner tritt eine Schallentkopplung auf. Insgesamt wurde
der Aufwand bei der Herstellung der benötigten Elemente deut
lich gesenkt und das System gleichzeitig kompatibel zu bekann
ten Verfahren gestaltet, so daß insbesondere die Werkzeuge zum
Verpressen übernommen werden können.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das entsprechende
Verfahren ist eine sehr preisgünstige Variante bekannter Preß-Fit
tingverfahren geschaffen worden, der auch der Einsatz bei
dem Aufbau von Gasleitungen durch die einfache, optische Kon
trolle aller Verbindungen und deren innere Abdichtung durch
Dichtfilme generell offen steht.
1
Dichtungselement
2
Hülse
3
Fitting
4
Rohr
5
Ende eines Rohres
6
Anschlag i.d. Hülse
7
Öffnung d. Fittings
l vorbest. Länge
l vorbest. Länge
8
Markierung
9
Außenfläche
9
a raue/geriefte Oberfläche
10
Schulter
10
a Nut
11
Innenfläche
12
Ringnut
13
mikroverkapselter Dichtungsfilm
14
Mikrokapsel
15
Dichtungsfilm
16
17
Claims (23)
1. Verfahren zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch
verformbaren Werkstoff wie Metall, insbesondere von Was
serleitungs- und/oder Gasrohren, bestehend aus folgenden
Schritten
- - Einführen des Endes des zu verbindenden Rohres in die Öffnung eines Endes eines Fittings mit einem Dich tungselement,
- - Ansetzen eines das Fitting umfassenden Verpreßwerkzeu ges im Bereich des Endes des Fittings und
- - Verpressen des Rohres mit dem Fitting,
dadurch gekennzeichnet, daß - - das Dichtungselement (1) in Form einer Hülse (2)
- - auf das einzuführende Ende (5) des zu verbindenden Rohres (4) aufgeschoben wird und
- - das Rohr (4) mit der Hülse (2) in die Öffnung (7) des Fittings (3) eingeführt und
- - gemeinsam mit diesem und dem Fitting (3) verpreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr mit der Hülse (2) über eine vorbestimmte Länge
(l) der Hülse (2) in die Öffnung (7) des Fittings (3)
eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Erreichen der vorbestimmten Länge
(l), über die das Ende (5) des Rohres (4) mit der Hülse
(2) in die Öffnung (7) des Fittings (3) eingeführt werden
soll, an der Hülse (2) eine Markierung (8) außen sichtbar
bleibt, vorzugsweise Schulter (10) oder eine Nut (10a).
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (5) des
Rohrs (4) beim Aufschieben der Hülse (2) gegen einen
Endanschlag (6) geschoben wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
angrenzenden Flächen der Hülse (2) und/oder des Rohres
(4) und des Fittings (3) ein Dichtungsfilm (15) aufgetra
gen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verpreßvorgang den Dichtungsfilm (15) austreten läßt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und/oder Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsfilm (15) als dünnflüs
siges Medium aufgetragen, daß der Bereich zwischen der
Innenfläche (11) und dem Rohr (4) und/oder zwischen der
Außenfläche (9) der Hülse (2) und des Fittings (3) abge
dichtet bzw. eine vorhandene Dichtung verstärkt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Hülse
(2) an der Innenfläche (11) und/oder der Außenfläche (9)
der Hülse (2) ein mikroverkapselter Dichtungsfilm (13)
aufgebracht wird, vorzugsweise in Ringnuten (12).
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verpreßvor
gang mindestens die Kontur des Fittings (3) verformt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verpreßvorgang mindestens die Kontur des Fittings
(3) teilweise zu einem Sechseck oder einer anderen wel
lenförmigen, abschnittsweise kreisförmigen Querschnitts
figur verformt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) das
Rohr (4) von dem Fitting (3) und/oder weiteren mit dem
Fitting (3) verbundenen Rohren (4) elektrisch und aku
stisch trennt bzw. entkoppelt.
12. Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch
verformbaren Werkstoff wie Metall, insbesondere von Was
serleitungs- und/oder Gasrohren, bestehend aus
- - einem Fitting,
- - einem anzuschließenden Rohr und
- - einem Dichtungselement, wobei
- - das anzuschließende Rohr
- - in die Öffnung des Fittings mit dem Dichtungselement
- - einschiebbar ist und
- - durch Verpressen
- - im Bereich des Endes des Fittings
- - eine reibschlüssige und drehfeste Verbindung herstell
bar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - das Dichtungselement (1) die Form einer Hülse (2) aufweist,
- - auf das Ende (5) des jeweiligen Rohres (4) aufschieb bar ist,
- - in die Öffnung (7) des Fittings (3)
- - über eine Länge (l)
- - einführbar und
- - gemeinsam mit dem Rohr (4) und dem Fitting (3)
- - verpreßbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (2) über eine vorbestimmte Länge (l) in die
Öffnung (7) des Fittings (3) einführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erreichen der vorbestimmten Länge
(l), die das Ende (5) des Rohres (4) in die Öffnung (7)
des Fittings (3) eingeführt werden soll, an der Hülse (2)
eine Markierung (8) außen sichtbar ist, vorzugsweise in
Form einer Schulter (10) oder einer Nut (10a).
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende
(5) des Rohrs (4) beim Aufschieben der Hülse (2) gegen
einen Endanschlag (6) schiebbar ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(2) im Bereich des Endanschlages (6) an der Außenfläche
(9) eine Abschrägung oder eine Fase aufweist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 12-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(2) an ihrer Außenfläche (9) einen konischen Verlauf
aufweist und sich zu dem nach außen tretenden Ende der
Hülse (2) bzw. der Markierung (8) hin weitet.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 12-17, dadurch gekennzeichnet, daß sich beim
Verpreßvorgang ein Dichtungsfilm (15) an den Kontakt
flächen des Dichtungselementes (1) bildet, insbesondere
zwischen der Innenfläche (11) und dem Rohr (4) und/oder
zwischen der Außenfläche (9) der Hülse (2) und dem Fit
ting (3).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtwirkung der Anordnung nach dem Verpressen an der
Innenfläche (11) und/oder der Außenfläche (9) der Hülse
(2) durch den Dichtungsfilm (15) in Form eines dünnflüs
sigen Mediums sicherbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Herstellung der Hülse (2) an der
Innenfläche (11) und/oder der Außenfläche (9) der Hülse
(2) ein mikroverkapselter Dichtungsfilm (13) angeordnet
ist, vorzugsweise in radial geschlossenen Nuten bzw.
Ringnuten (12).
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 12-20, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ver
preßvorgang mindestens die Kontur des Fittings (3) ver
formbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontur des Fittings (3) beim Verpreßvorgang minde
stens teilweise zu einem Sechseck oder einer anderen
wellenförmigen, abschnittsweise kreisförmigen Quer
schnittsfigur verformbar ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 12-20, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr
(4) von dem Fitting (3) und/oder weiteren mit dem Fitting
(3) verbundenen Rohren (4) durch die Hülse (2) akustisch
und/oder elektrisch getrennt bzw. entkoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704824A DE19704824A1 (de) | 1996-10-15 | 1997-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren Werkstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19642586 | 1996-10-15 | ||
DE19704824A DE19704824A1 (de) | 1996-10-15 | 1997-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704824A1 true DE19704824A1 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=7808853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19704824A Ceased DE19704824A1 (de) | 1996-10-15 | 1997-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704824A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10233814B3 (de) * | 2002-07-19 | 2004-04-08 | Mapress Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Rohrverbindung |
WO2009121418A1 (en) * | 2008-04-04 | 2009-10-08 | Halcor Metal Works S.A. | Insert for a pipe-fitting system comprising a fitting and a pipe and pipe-fitting system comprising the insert |
USD765266S1 (en) | 2013-07-22 | 2016-08-30 | Vastint Hospitablity B.V. | Prefabricated module design |
US9464436B2 (en) | 2012-01-23 | 2016-10-11 | Vastint Hospitality B.V. | Prefabricated panel for a building |
US9556632B2 (en) | 2012-01-23 | 2017-01-31 | Vastint Hospitality B.V. | Method and system for construction of a building |
US9631359B2 (en) | 2012-01-23 | 2017-04-25 | Vastint Hospitality B.V. | Prefabricated module for a building |
-
1997
- 1997-02-08 DE DE19704824A patent/DE19704824A1/de not_active Ceased
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10233814B3 (de) * | 2002-07-19 | 2004-04-08 | Mapress Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Rohrverbindung |
WO2009121418A1 (en) * | 2008-04-04 | 2009-10-08 | Halcor Metal Works S.A. | Insert for a pipe-fitting system comprising a fitting and a pipe and pipe-fitting system comprising the insert |
US9464436B2 (en) | 2012-01-23 | 2016-10-11 | Vastint Hospitality B.V. | Prefabricated panel for a building |
US9556632B2 (en) | 2012-01-23 | 2017-01-31 | Vastint Hospitality B.V. | Method and system for construction of a building |
US9631359B2 (en) | 2012-01-23 | 2017-04-25 | Vastint Hospitality B.V. | Prefabricated module for a building |
USD765266S1 (en) | 2013-07-22 | 2016-08-30 | Vastint Hospitablity B.V. | Prefabricated module design |
USD867616S1 (en) | 2013-07-22 | 2019-11-19 | Vastint Hospitality B.V. | Prefabricated module |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69412675T2 (de) | Gas Steigleitungsvorrichtung und Verbindungsverfahren | |
DE19609257C2 (de) | Rohrverbindung | |
DE102008024360B4 (de) | Rohrpresskupplung, insbesondere für Mehrschichtverbundrohre, sowie Verpressungsverfahren | |
DE102014101795B4 (de) | Quetschverbindung mit entgegengesetzt gerichteten Zacken | |
EP1959181A1 (de) | Fitting und Verbindungsanordnung mit einem Fitting | |
DE3602499A1 (de) | Kupplungsnippel | |
EP3129691B1 (de) | Verfahren zum herstellen einer rohrleitung, insbesondere einer bremsrohrleitung oder kraftstoffrohrleitung für ein kraftfahrzeug, sowie eine solche rohrleitung | |
DE69509655T2 (de) | Hydraulische rohr/muffe pressverbindung | |
DE202015009132U1 (de) | Fitting zum Verbinden mit einem Rohrelement und Rohrverbindung und ein System zum Verbinden eines Fittings und ein Rohrelement | |
EP3347638B1 (de) | Verfahren zum herstellen einer rohrleitung, insbesondere bremsrohrleitung oder kraftstoffrohrleitung für ein kraftfahrzeug, sowie eine solche rohrleitung | |
EP0713042A1 (de) | Rohrverbindung, insbesondere für Rohre mit mindestens einer Kunststoffschicht | |
DE19740226A1 (de) | Schnellkupplung für Schläuche | |
DE29920371U1 (de) | Anschlußelement | |
DE19704824A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Rohren aus einem plastisch verformbaren Werkstoff | |
DE19935450C2 (de) | Gewinderohrverbindung mit Verschleißanzeiger | |
DE102006012493B3 (de) | Verbindungsanordnung | |
EP1267113B1 (de) | Anschlusselement | |
DE19845720A1 (de) | Anschlußelement | |
EP3532817B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines druckmittlersystems | |
EP0824383B1 (de) | Presswerkzeug und verfahren zum verbinden von rohrförmigen elementen | |
EP0932785B1 (de) | Rohrverbindung | |
EP0223942B1 (de) | Aus Rohren bestehendes Übergangsstück in einer Transportleitung für Gas oder Flüssigkeiten | |
WO2007137553A2 (de) | Leitung, insbesondere hydraulische oder pneumatische druckleitung | |
EP1278001A2 (de) | Pressverbindung zwischen einem Fitting und einem Rohrende | |
DE102009032083A1 (de) | Verfahren zum Einpressen eines hülsenförmigen Einpresselements in eine Fügeöffnung eines Bauteils |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |