DE19704769A1 - Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen - Google Patents
Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und SpulenmodulenInfo
- Publication number
- DE19704769A1 DE19704769A1 DE19704769A DE19704769A DE19704769A1 DE 19704769 A1 DE19704769 A1 DE 19704769A1 DE 19704769 A DE19704769 A DE 19704769A DE 19704769 A DE19704769 A DE 19704769A DE 19704769 A1 DE19704769 A1 DE 19704769A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pole
- rotor
- arrangement
- machine according
- coil module
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/12—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/22—Rotating parts of the magnetic circuit
- H02K1/27—Rotor cores with permanent magnets
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K2201/00—Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
- H02K2201/12—Transversal flux machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
Die bisher im Schrifttum beschriebenen Bauformen von Maschinen höchster Kraftdichte
zeichnen sich durch einen Aufbau aus einzelnen Magnetkreisen in Transversalflußtechnik mit
einer gemeinsamen Ringwicklung aus. Die Herstellung erfordert verschiedene Maßnahmen,
die bei konventionellen Maschinen vermeidbar sind. Eine besondere Schwierigkeit entsteht
daraus, daß mehrsträngige Ausführungen eine größere Zahl axial hintereinander angeordneter
Teilmaschinen erfordert.
Es liegt der Gedanke nahe, eine Maschinenkonzeption zu beschreiben, die wesentliche Nach
teile der Transversalflußmaschine vermeidet und dabei den Vorteil höchster Kraftdichte bei
niedrigen Verlusten und guter Baubarkeit selbst bei einer größeren Strangzahl ermöglicht. Es
wird angestrebt, daß beliebige Strangzahlen aus der Sicht der Maschinenbauform realisierbar
sind, ohne daß Läufer- und Statorkonfiguration zu Baubarkeitsproblemen führen.
Während bei der Transversalflußversion durch die Anwendung der Ringwicklung je Magnet
spur des Rotors nur ein Maschinenstrang zur Wirkung kommt, wird nun eine Lösung angege
ben bei der in einem Umlauf des Rotors mehrere Magnetkreis-/Wicklungseinheiten (mit
elektrisch eigenständigem Verhalten und geometrisch gleichartig gefertigt) zum Einsatz
kommen. Dem Ringwicklungskonzept werden geringe Kupfermasse, kleine Wicklungsverlu
ste und die Optimierung der Gesamtanordnung auf kleine Polteilungen hin zugesprochen. Ein
Übergang auf die mehrsträngig ausgeführte Spulenmodulkonzeption muß mit der Zielsetzung
verbunden sein, ähnlich günstige Auslegungsdaten zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Aufgabe, das zur Kraftbildung gültige Wechselwir
kungsprinzip zwischen erregenden Permanentmagneten und der Feldkomponente des Anker
stromes so zu optimieren, daß auch mit Berücksichtigung der Spulenmodul-Geometrie das
erwähnte Ziel (geringe Verluste bei höchster Kraftdichte) erreicht wird.
Die zur Erzielung der gewünschten Effekte herangezogene Erregeranordnung besteht, ähnlich
wie bei Transversalflußmaschinen, aus radial stehenden Permanentmagneten alternierender
Polarität und dazwischen angeordneten Weicheisenteilen. Sie wird als Sammlerkonfiguration
bezeichnet, wenn durch das Verhältnis ihrer radialen Höhe zur Polteilung im Luftspalt eine
Flußkonzentration im Vergleich zur Felddichte des Magneten entsteht. Die Anordnung ist
doppelseitig einsetzbar und gibt die Möglichkeit, kleine Polteilungen zur Erzeugung großer
Magnetfeldschwankungen (im Wicklungsbereich) einzusetzen. Es kann so mit verhältnismä
ßig geringer Wicklungsdurchflutung die gewünschte Umfangskraft erzeugt werden. Um den
Stator mit begrenzten Spulenquerschnitten (und geringen Wicklungsverlusten) ausführen zu
können, wird zweckmäßig eine besonders große Zahl von Polwechseln (bzw.
P-Magnet/Statorfeld-Wechselwirkungen) am Umfang der Maschine realisiert. Diese Zahl der
Wechselwirkungsereignisse je Umfangs-Längeneinheit erscheint dann als Maß für die Effek
tivität der Energiewandlung, insbesondere auch der erzielbaren Kraftdichte bei begrenzten
Verlusten. Wie z. B. der Patentschrift DE 37 05 089 zu entnehmen ist, wird dort erreicht, daß
jeweils 50% der Permanentmagneten (oder der Weicheisenpole) in Wechselwirkung mit ent
sprechenden Polen der Statorelemente stehen.
Es entsteht somit die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe, mit dem in Sammlerbauweise aus
geführten Rotor mechanisch günstig ausführbare, möglichst in Modultechnik gestaltete Ma
gnetkreis-/Spulenmodule der Statoranordnung zu konzipieren, so daß mehr als 50% der Pole
der Erregeranordnung in direkte Wechselbeziehung mit den Statorelementen treten können.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Fig. 1-7 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Schema der Pol- und Feldverteilung von Erreger- und Statoranordnung bei der
Transversalflußmaschine (Stand der Technik)
Fig. 2 Schema der Pol- und Feldverteilung bei einer Spulenmodulanordnung.
Fig. 3 Zeichnung der Magnetkreis-/Spulengeometrie bei vier Polansätzen und einer Pol
lücke je Modul.
Fig. 4 Zeichnung der Modulgeometrie bei unsymmetrischer Wicklungsausführung
Fig. 5a Zeichnung der Modulgeometrie bei einseitiger Wicklungsausführung
Fig. 5b Zeichnung eines Maschinenausschnitts für dreisträngige Ausführungen
Fig. 6 Schnittdarstellung einer Synchronmaschine mit innenliegenden Spulen und Läufer in
Topfform.
Fig. 7 Ausschnitt des Rotoraufbaues mit Spannbolzen und Permanentmagneten mit Ansät
zen zur Abstützung am Weicheisen.
Obgleich Transversalflußmaschinen mit höchster Kraftdichte den meisten an sie gestellten
Forderungen genügen können, bestehen bei sehr anspruchsvollen Anwendungen auch proble
matische Bereiche. Dazu zählen die Ausführbarkeit mit begrenzter Strangzahl, die schwierige
Integration von Magnetkreiselementen und Gehäuse, die Verluste durch parasitäre Magnetfel
der und die Wärmeabfuhr. Insbesondere bei großen Maschinenabmessungen wird aus schwin
gungstechnischer Sicht die Ausführbarkeit von Strangzahlen größer als 2 dringend geboten.
Dies sollte möglichst nicht durch Aneinanderreihung von Teilmaschinen (in axialer Rich
tung), sondern durch am Umfang verteilte Baugruppen erreicht werden können. Dabei darf
mit Blick auf eine zweckmäßige und einfache Herstellbarkeit die Magnetkreisanordnung kei
ne zu komplizierte geometrische Form aufweisen. Sie sollte aus möglichst gleichartigen Ele
menten bestehen oder wenigstens aus nur wenigen unterschiedlichen Formen aufgebaut sein.
Ein modularer Aufbau des Magnetkreises in Kombination mit einer hohen Kraftausbeute ist
anzustreben.
Aufgrund der auf der Sammleranordnung mit P-Magnet-Erregung basierenden Konzeption
ergeben sich für den Stator Ausführungsrichtlinien, die bei kleiner Polteilung zu großen Feld
schwankungen führen.
Fig. 1 zeigt das Schema der Polzuordnung von Erregeranordnung und Statorelementen, wie es
im Falle der Transversalflußmaschine mit Ringwicklung dem Stand der Technik entspricht.
Die Permanentmagnete Pm und die zwischen den Magneten angeordneten Weicheisenteile Pe
bilden die Sammleranordnung. Vom Stator-Magnetkreis sind die Polansätze SP gezeichnet.
Die Vortriebskraft entsteht als Wechselwirkung zwischen der Durchflutung Θm und der von
den Statorströmen erzeugten Felddichte Bap, (Kraft pro Pol und Längeneinheit; Gleichung
1a). Wird berücksichtigt, daß in der Pollücke die Restinduktion Bal wirkt, so findet man für
den Bereich der doppelten Polteilung die in Gleichung 1b angegebene Kraft je Längeneinheit.
Durch Division mit der Länge 2τ folgt daraus die Kraftdichte FA ,entsprechend Gleichung 1c.
Eine mit erhöhter Anzahl von Wechselwirkungen gezeichnete Anordnung zeigt Fig. 2. Hier
bei sind jeweils mehrere benachbarte Statorpole in Wechselwirkung mit den Rotormagneten.
Auf einer Länge von 5 Polteilungen ist je Rotorseite eine Anzahl von 4 aktiven Polen in der
Teilung des Rotors und eine Pollücke zu erkennen. Letztere entspricht der Länge einer Rotor
polteilung. Im Gegensatz zu Fig. 1 beträgt nun die mechanische Periode 5τ ; 4/5 der Pole tra
gen zur Kraftbildung bei, 1/5 bewirkt eine Kraftverminderung. Bei gleichen Annahmen für die
Berechnung der Kraftwirkung, wie bei Fig. 1, ergeben sich die Gleichungen 2a und 2b. Letzte
re zeigt, daß die Kraftdichte unter der Voraussetzung gleicher B-Werte wie oben sich um
mindestens 60% vergrößert. Gleiche Kraftdichte kann offenbar mit geringeren Ba-Werten
(also kleineren Wicklungsdurchflutungen) erreicht werden. Für den Feldverlauf wurde nur
dessen Hauptkomponente zugrunde gelegt; insofern stellen die Gleichungen 2a und 2b Nähe
rungslösungen dar.
Die zur Erzielung der gewünschten Feldrichtungen erforderlichen Ströme des Stators sind in
Fig. 2 eingetragen. Es ist davon auszugehen, daß jeweils 2 gegensinnig verlaufende Ströme,
wie z. B. der Strom S1a und der Strom S2a, zu einer Spule gehören, deren Verbindungen sich
vor und hinter der Zeichenebene schließen. Die Spulenachse SA fällt dann mit der Mitte der
Pollücke zusammen. Äußere und innere Spulenmodule sind um eine Polteilung gegeneinander
versetzt angeordnet.
Die in Fig. 3 gezeichnete Magnetkreis-Spulenmodulform entspricht den in Fig. 2 beschriebe
nen Polzahlen. Dem Bild ist zu entnehmen, daß bei linear gestreckter Darstellung gleichartige
Formen eingesetzt werden. Es wird davon ausgegangen, daß die beiden Module M1a und M1i
ebenso wie die Module M'1a und M'1i zu einem Strang gehören, und daß die Module M'2a
und M'2i zu einem zweiten Wicklungsstrang zählen. Es ist weiter dargestellt, daß der aus Ei
senlamellen bestehende magnetische Kreis entweder je Modul aus einteiligen Lamellen SE
oder wie die Darstellung links zeigt aus zwei gleichartigen Lamellenteilen SE' aufgebaut sein
kann. Um die Wicklung mit begrenzten Stromdichten betreiben zu können, sind die Spulen
querschnitte nach der Seite (in Umfangsrichtung) erweitert. Die maximale Nutbreite erreicht
dabei mindestens den Betrag der mittleren Polteilung. Zur Begrenzung der Feld-
Wechselwirkung in Elementmitte wird dort eine trapezförmige Aussparung mit einer maxima
len Tiefe von 0,5-1τ angewendet. Zwischen den Elementen benachbarter Stränge wird zu
sätzlich zu dem innerhalb des Strangbereichs ausgeführten geringen Abstand eine Verschie
bung um die Strecke 2τ/m angewendet. Der Phasenwinkel der Strangströme entspricht dieser
Verschiebung. Mit Fig. 4 wird darauf eingegangen, daß für äußere und innere Magnetkreis-
Spulenanordnungen auch unterschiedliche Geometrien herangezogen werden können. Dies
empfiehlt sich in all den Fällen, wo durch Begrenzungen der radialen Abmessungen auch un
gleich große Wicklungsdurchflutungen (der äußeren und inneren Anordnung) zugelassen wer
den.
Fig. 5a zeigt das wichtige Beispiel einer Formgebung, bei der sich die Wicklung ausschließ
lich auf einer Seite der Anordnung befindet. Die Magnetkreiselemente SE' sind ohne Wick
lungsanteil ausgeführt. Sie tragen dennoch zur Kraftbildung am äußeren Rand der Erregeran
ordnung bei. Dank geringer radialer Ausdehnung wird ein größerer mittlerer Durchmesser
des Rotors ermöglicht, der zu einer Erhöhung des Drehmoments beiträgt, obgleich durch die
unsymmetrische Wicklungsausführung eine magnetische Mehrbelastung der inneren Module
und damit ein Beitrag zu verstärktem Sättigungseinfluß entsteht. Fig. 5b zeigt die Maschinen
anordnung mit den erwähnten Annahmen und geht davon aus, daß 3 Module zu einem Wick
lungsstrang gehören. Als Beispiel wurde eine Reihenschaltung der Spulen 1a, 1b und 1c der
Zeichnung zugrunde gelegt und eine dreisträngige Anordnung mit entsprechend vergrößerten
Abständen im Trennbereich der Stränge angenommen. Parallelschaltung von elektrisch
gleichartigen Wicklungsteilen ist ebenfalls möglich.
Die in den Beispielen der Fig. 2-5 dargestellten Modulausführungen mit je vier Polansät
zen und einer Pollücke sind mit der bei Transversalflußmaschinen bekannten Anordnung und
einem Pol-Lückenzahlverhältnis von 1 : 1 zu vergleichen und erfüllen den angestrebten erhöh
ten Wechselwirkungsgrad. Sie sind darüber hinaus in gewünschter Weise in mehrsträngige
Maschinenkonzepte einpaßbar, ohne daß in axialer Richtung Mehrfachanordnungen von Sta
tor- und Rotoreinheiten benötigt werden. Im Hinblick auf die Wechselwirkungsdichte und die
Modulgestaltung sind gegenüber der gezeichneten Lösung auch andere Formen denkbar. Sie
ergeben sich bei gleicher Zielsetzung so, daß die Spulenachse der Modulanordnung mit dem
Leerpol (Pollücke) zusammenfällt. In der Tabelle 1 ist für die drei naheliegendsten Beispiele
die Systematik beschrieben. Die mechanische Periode umfaßt dabei drei, fünf bzw. sieben
Polteilungen des Rotors. Die mittlere Zeile der Tabelle betrifft die obenbeschriebene Modul
konfiguration mit fünf Polteilungen. In der zweiten Spalte ist das Verhältnis von aktiven Po
len zur Polzahl des Moduls angegeben, während in der dritten Spalte die Gleichung für den
Kraftdichtewert aufgeführt ist (sh. hierzu Vergleich mit Gl. 2b).
Tabelle 1
Der Tabelle 1 kann entnommen werden, daß mit der Spulenmodul-Methode bei hochpoligen
Sammleranordnungen je Rotorseite höhere Polzahlnutzungen als bei der üblichen Transver
salflußmaschine (50%) möglich sind. Die Tabelle zeigt auch, daß die in den Figuren beschrie
bene Anordnung mit vier aktiven Polen auf fünf Polteilungen, also einer 4/5-Nutzung bereits
eine um 60% höhere Wechselwirkungsdichte erzielt wird. Trotz Unterbringung der Wick
lungsquerschnitte in Umfangsrichtung lassen sich so die gewünschten Ziele einer verlustar
men Drehmomenterzeugung höchster Effektivität erreichen. Dieser Umstand wird auch aus
den Angaben in der Spalte der Kraftdichte FA deutlich.
Wird die Verschiebungsstrecke zwischen den Modulgruppen bei mehrsträngiger Anordnung
(in Umfangsrichtung) durch die Zusatzlänge von zwei Polteilungen abgedeckt, so lassen sich
z. B. mit der Annahme von je zwei bzw. vier Modulen je Strang in Abhängigkeit von der
Strangzahl m, die aus der Anordnung des Statormusters folgenden (geraden) Polzahlen des
Rotors bestimmen. Sie sind für Strangzahlen zwischen 3 und 7 in der Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Im Axialschnitt der Spulenmodul-Maschine sind mit Blick auf die Rotorkonstruktion mehrere
Ausführungsformen zu erwähnen. Für Radialfeldausführung liegt eine topfförmige Rotorform
nahe. Fig. 6 zeigt ein entsprechendes Schnittbild, bei dem der Rotor R in einseitiger Form
gestaltet ist. Über die scheibenförmige Anordnung RK ist er mit der Welle W verbunden, die
ihrerseits durch die Lager La mit dem Gehäuse Ge in Verbindung steht. Die Statorwicklung S
ist innenliegend, die äußeren Magnetkreisteile SE' sind elektrisch passiv ausgeführt und stüt
zen sich über geeignete Vertiefungen im Gehäuse Ge mit ihren Kräften auf dieses ab. Die Ei
senteile der inneren Spulenmodule SE übertragen ihre Kräfte auf den zylinderförmigen inne
ren Gehäusefortsatz und sind z. B. in der Mitte über Spannelemente Be mit radialer Vorspan
nung befestigt. Zur Aufnahme der Fliehkraftbeanspruchung ist z. B. in der Mitte des aktiven
Teils des Rotors ein aus hochfestem Material gefertigter Ring RF vorgesehen, der ebenso wie
der Endring RE und die Rotorscheibe RK zusammen mit der axialen Verspannung die Auf
nahme der Fliehkräfte bei begrenzter Dehnung ermöglicht.
Durch die zusätzliche Maßnahme eines mit einem Vorsprung V versehenen Querschnitts des
Permanentmagneten Pm kann - wie Fig. 7 zeigt - erreicht werden, daß sich der Permanentma
gnet mit Blick auf die radiale Fliehkraftwirkung auf das geblechte Weicheisenmaterial Pe ab
stützt. In axialer Richtung wird über die ebenfalls gezeichneten Spannelemente K die Wir
kung eines festen Verbandes zwischen den einzelnen Lamellen erzielt. Auch der Eingriff der
Permanentmagnete in den Endring RE sowie den Zwischenring RF kann durch entsprechende
Überstände V des P-Magneten in axialer Richtung formschlüssig gestaltet werden. Dies dient
sowohl der Erhöhung der Festigkeit gegenüber radialen Beanspruchungen als auch der Über
tragung der Umfangskräfte.
Die Wärmeabfuhr kann grundsätzlich in unterschiedlicher Weise, auch ähnlich wie bei kon
ventionellen Maschinen, erfolgen. Gezeichnet ist als Beispiel eine Flüssigkeitskühlung, mit
den Kühlkanälen Kü in verschiedenen Gehäuseteilen. Durch Wärmeleitung und Wärmeüber
tragung über die rotierende Innenluft erfolgt die Abgabe der Verluste an die über einen Flüs
sigkeitsstrom gekühlte Gehäusemasse. In Fig. 6 ist darauf hingewiesen, daß der Betrieb der
Permanentmagnet-erregten Synchronmaschine zur Steuerung des Frequenzumrichters FU, der
die Wicklung speist und mehrsträngig ausgeführt ist, eine Pollageerfassung PL erforderlich
macht. Mit dem Pollagesensor PLS lassen sich Signale der Rotorposition dazu verwenden,
daß über eine Signalverarbeitung SV der Frequenzumrichter so angesteuert wird, daß dieser
den Wicklungsstrom für die Spulenmodule nach Größe und Phasenlage der jeweiligen Be
triebsbedingung zweckmäßig anpaßt. Hierbei kann sowohl die Stromform für eine Erzeugung
eines maximalen Drehmoments als auch der geeignete Phasenwinkel zur Anwendung größerer
Feldschwächgrade generiert werden. Auch eine Stromformvorgabe zur Erzwingung minimaler
Drehmomentschwankungen läßt sich über die Steuerung ermitteln und anwenden. Erwähnt
sei, daß der Topfrotor auch symmetrisch zweiseitig auszuführen ist, und analog zum Radial
feldkonzept auch Axialfeldmaschinen vorteilhaft in Spulenmodultechnik entworfen werden
können.
Claims (8)
1. Als Motor oder Generator betriebene Synchronmaschine mit einer Erregeranordnung in
vielpoliger Sammlerversion und Feldkonzentration im Luftspalt sowie einer mehr als
zweisträngigen Statoranordnung mit gruppenweise gleichpositionierten Modulen, die weit
gehend gleichartig ausgeführte Magnetkreise und Spulen enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Magnetkreisgruppen die gleiche Teilung wie der Rotor und eine Polzahl von mehr als 50% der Rotorpole aufweisen,
- - der Strangversatz zwischen zwei benachbarten Gruppen auf Rotordurchmesser bezogen 2τ/m mit m der Strangzahl beträgt,
- - in der Mitte der Magnetkreismodule sich eine Pollücke befindet, die mit der Spulenachse zusammenfällt,
- - die Zahl der Spulen kleiner ist als die halbe Zahl der Rotorpole.
2. Spulenmodulmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Polansätze der Statormodule etwa der Breite der Weicheisenpole des Rotors
entspricht und die Pollücke etwa die Breite einer Polteilung und eine Tiefe von 0,5-1,0τ
aufweist.
3. Spulenmodulmaschine nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausführung der Nutquerschnitte und Spulenquerschnitte sowie die Form der Magnet
kreismodule auf verschiedenen Seiten der Sammleranordnung unterschiedlich sind.
4. Spulenmodulmaschine nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetkreisanordnung des Stators sich auf einer Seite der Erregeranordnung befindet.
5. Spulenmodulmaschine nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulen eines Stranges parallel, teilparallel oder in Reihe geschaltet werden.
6. Spulenmodulmaschine nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Maschine in Axialfeldausführung gestaltet ist.
7. Spulenmodulmaschine nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor lamellierte Weicheisenelemente zwischen den Permanentmagneten und Spann
elemente in axialer Richtung aufweist und daß die Permanentmagnete mit seitlichen und
axialen Ansätzen so ausgeführt sind, daß diese in entsprechenden Nuten des angrenzenden
Materials eingreifen.
8. Spulenmodulmaschine nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur forcierten Wärmeabfuhr Kühlströme in entsprechenden Kühltaschen oder Kanälen des
Konstruktionsteils angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704769A DE19704769C2 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704769A DE19704769C2 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704769A1 true DE19704769A1 (de) | 1998-08-27 |
DE19704769C2 DE19704769C2 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7819672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19704769A Expired - Fee Related DE19704769C2 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704769C2 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856647A1 (de) * | 1998-12-09 | 2000-06-21 | Canders Wolf R | Elektrischer Hochmomentmotor |
WO2001044554A1 (de) * | 1999-12-18 | 2001-06-21 | Frankl & Kirchner Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Elektromotoren U. Elektrische Apparate | Antrieb für eine nähmaschine, insbesondere eine industrienähmaschine |
EP1267471A2 (de) * | 2001-06-15 | 2002-12-18 | Voith Turbo GmbH & Co. KG | Statorbaueinheit einer Synchronmaschine mit transversaler Flussführung |
DE10248771A1 (de) * | 2002-10-18 | 2004-04-29 | Siemens Ag | Permanenterregte Synchronmaschine |
EP1582617A1 (de) * | 2004-03-29 | 2005-10-05 | Dürkopp Adler Aktiengesellschaft | Nähmaschine |
EP1582616A1 (de) * | 2004-03-29 | 2005-10-05 | Dürkopp Adler Aktiengesellschaft | Nähmaschine |
EP1093207A3 (de) * | 1999-10-11 | 2006-02-01 | Innova Patent GmbH | Elektromotor |
WO2011066996A2 (de) | 2009-12-04 | 2011-06-09 | Compact Dynamics Gmbh | Mit permanentmagneten erregte elektrische maschine |
WO2018054662A1 (de) * | 2016-09-21 | 2018-03-29 | Voith Patent Gmbh | Antriebssystem für kraftfahrzeuge |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3705089A1 (de) * | 1987-02-13 | 1988-08-25 | Weh Herbert | Transversalflussmaschine in sammleranordnung |
EP0627805A2 (de) * | 1993-06-03 | 1994-12-07 | Secretary Of State For Trade And Industry In Her Britannic Majesty's Gov. Of The U.K. Of Great Britain And Northern Ireland | Elektromagnetische Maschine |
-
1997
- 1997-02-08 DE DE19704769A patent/DE19704769C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3705089A1 (de) * | 1987-02-13 | 1988-08-25 | Weh Herbert | Transversalflussmaschine in sammleranordnung |
EP0627805A2 (de) * | 1993-06-03 | 1994-12-07 | Secretary Of State For Trade And Industry In Her Britannic Majesty's Gov. Of The U.K. Of Great Britain And Northern Ireland | Elektromagnetische Maschine |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Gueraud et al: Evolution des performances et nouvelles des machines à aimants permanents, in: FR-Z RGE No. 4/1991, S. 71-75 * |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856647A1 (de) * | 1998-12-09 | 2000-06-21 | Canders Wolf R | Elektrischer Hochmomentmotor |
DE19856647B4 (de) * | 1998-12-09 | 2007-03-01 | Canders, Wolf-R., Prof. Dr.-Ing. | Elektrischer Hochmomentmotor |
EP1093207A3 (de) * | 1999-10-11 | 2006-02-01 | Innova Patent GmbH | Elektromotor |
WO2001044554A1 (de) * | 1999-12-18 | 2001-06-21 | Frankl & Kirchner Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Elektromotoren U. Elektrische Apparate | Antrieb für eine nähmaschine, insbesondere eine industrienähmaschine |
EP1267471A2 (de) * | 2001-06-15 | 2002-12-18 | Voith Turbo GmbH & Co. KG | Statorbaueinheit einer Synchronmaschine mit transversaler Flussführung |
EP1267471A3 (de) * | 2001-06-15 | 2005-10-12 | Voith Turbo GmbH & Co. KG | Statorbaueinheit einer Synchronmaschine mit transversaler Flussführung |
US7141905B2 (en) | 2002-10-18 | 2006-11-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Permanent magnet synchronous machine |
DE10248771A1 (de) * | 2002-10-18 | 2004-04-29 | Siemens Ag | Permanenterregte Synchronmaschine |
EP1582617A1 (de) * | 2004-03-29 | 2005-10-05 | Dürkopp Adler Aktiengesellschaft | Nähmaschine |
EP1582616A1 (de) * | 2004-03-29 | 2005-10-05 | Dürkopp Adler Aktiengesellschaft | Nähmaschine |
WO2011066996A2 (de) | 2009-12-04 | 2011-06-09 | Compact Dynamics Gmbh | Mit permanentmagneten erregte elektrische maschine |
DE102009057067A1 (de) * | 2009-12-04 | 2011-06-09 | Compact Dynamics Gmbh | Mit Permanentmagneten erregte elektrische Maschine |
WO2011066996A3 (de) * | 2009-12-04 | 2011-08-11 | Compact Dynamics Gmbh | Mit permanentmagneten erregte elektrische maschine |
DE102009057067B4 (de) * | 2009-12-04 | 2014-01-09 | Compact Dynamics Gmbh | Mit Permanentmagneten erregte elektrische Maschine |
WO2018054662A1 (de) * | 2016-09-21 | 2018-03-29 | Voith Patent Gmbh | Antriebssystem für kraftfahrzeuge |
US10913345B2 (en) | 2016-09-21 | 2021-02-09 | Voith Patent Gmbh | Drive system for motor vehicles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19704769C2 (de) | 1999-06-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0334901B1 (de) | Transversalflussmaschine in sammleranordnung | |
DE3879013T2 (de) | Steuerbarer induktionsmotor mit veraenderbarer geschwindigkeit. | |
DE102009021540B4 (de) | Transversalflussmotor als Außenläufermotor und Antriebsverfahren | |
DE3927453C2 (de) | ||
EP0832511B1 (de) | Elektrische maschine | |
WO2005027321A1 (de) | Dreiphasige synchronmaschine mit permanentmagnetläufer mit induktionskäfig | |
EP0954087A1 (de) | Elektrodynamisches Getriebe und Kreiselpumpe mit einem derartigen Getriebe | |
DE3313747C2 (de) | Elektrische Maschine | |
EP0243425B1 (de) | Stromrichtergespeiste synchronmaschine mit permanentmagnet-erregung | |
DE19634949C1 (de) | Transversalflußmaschine mit passivem Läufer und großem Luftspalt | |
DE3927454C2 (de) | ||
DE4300440C2 (de) | Elektrische Transversalflußmaschine mit ringförmigen Wicklungssträngen | |
EP0711469B1 (de) | Elektrische maschine | |
DE19704769A1 (de) | Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen | |
DE4125779C1 (en) | Transverse flux reluctance electric machine - has passive rotor with field excitation from stator windings in form of circular coils coaxial with machine axis | |
WO2020207861A1 (de) | Statorzahn mit asymmetrischer zahngeometrie | |
DE3915623C1 (en) | Permanent magnet electrical machine - has magnetic flow direction crossing direction of motor movement and permanent magnetic excitation | |
DE102004006890B3 (de) | Mehrsträngige Transversalflussmaschine mit verteilter Wicklung | |
WO2021148088A1 (de) | Rotor, verfahren zur herstellung eines rotors und elektrische axialflussmaschine | |
DE102020124860A1 (de) | Rotor für fremderregte Synchronmaschine sowie fremderregte Synchronmaschine | |
DE9114582U1 (de) | Elektrische Maschine | |
DE102009038265B3 (de) | Elektromagnetischer Wandler mit hoher Kraftdichte und günstigen Systemmerkmalen | |
DE299194C (de) | ||
DE102006023249A1 (de) | Permanenterregte Wechselstrom-Synchronmaschine (PWS) hoher Kraftdichte mit begrenzter Betriebsfrequenz | |
DE102020101849A1 (de) | Rotor für eine Axialflussmaschine, Verfahren zur Herstellung eines Rotors für eine Axialflussmaschine und Axialflussmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WEH, HERBERT, PROF. DR.-ING. DR. H.C., 87534 OBERS Owner name: WEH, HERBERT, PROF. DR.-ING. DR. H.C., 87534 OBERS |