DE19704747A1 - Anlage und Verfahren zur Wasseraufbereitung - Google Patents
Anlage und Verfahren zur WasseraufbereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Wasseraufbereitung,
enthaltend im wesentlichen einen vom Wasser durchströmten
Grundkörper mit einer einen Spulenkörper und ein Magnetfeld
aufweisenden Spule sowie einen Geber zur Signalweitergabe bei
einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit, und ein Verfah
ren zur Wasseraufbereitung.
Das Wasser transportiert auf seinem Weg zum Verbraucher vor
allem Mineralstoffe, die sich zum Teil aus dem Wasser lösen
und in den Versorgungsleitungssystemen und Verbraucheranlagen
als Inkrustationen niederschlagen. Die Inkrustationen führen
neben störenden Schäden und Unannehmlichkeiten zu erheblichen
Wartungs- und Reparaturkosten.
Es sind Anlagen zur Wasseraufbereitung bekannt, die in Versor
gungsleitungen eingebaut sind und in denen durch Einwirkung
magnetischer Felder auf Wasser die Inkrustationen gemindert
werden. Diese Verbesserung wird auf eine Veränderung der Feld
stärke der durch den Elektronenumlauf und die Drehmomentenver
änderung erzeugten Mikromagnetfelder in den Atomen und Ionen
zurückgeführt. Durch die Einwirkung eines Makromagnetfeldes
bleiben somit die meisten Stoffe als Schwebeteile im Wasser
enthalten, die bei der Wasserentnahme die Versorgungsleitungs
systeme, ohne Inkrustationen zu verursachen, verlassen.
Eine der bekannten Anlagen zur Wasseraufbereitung, insbesonde
re zur Verhinderung von festen Ablagerungen in Leitungssyste
men ist in dem DE-GBM 84 29 135.4 beschrieben, in dem ein
Grundkörper und ein darin befindlicher, ein konstantes Magnet
feld aufweisender Permanentmagnet vorhanden sind, der im zen
tralen Bereich des Grundkörpers eingebaut ist und von außen
vom Wasser umströmt wird. Zusätzlich ist am Mantel des Grund
körpers an einer Ringnut ein auf magnetische Feldlinien an
sprechender Detektor plaziert, der anzeigt, ob das Permanent
magnetfeld noch wirksam und die Anlage noch funktionsfähig
ist.
Trotzdem kann man mit den mit Permanentmagneten erhaltenen
Ergebnissen nicht zufrieden sein, da die Kraftwirkung über
längere Zeit im Grundkörper nachläßt und das Wasser nicht mehr
ausreichend behandelt werden kann. Um die Wasseraufbereitungs
qualität zu erhöhen, sind nachfolgende Lösungen zum Übergang
vom konstanten Magnetfeld zum dynamischen Magnetfeld sowie zur
Verlängerung der Verweilzeit des strömenden Wassers im Magnet
feld mit strömungsgeschnittenen Feldlinien bekannt geworden.
Dazu ist in der Druckschrift DE-GBM 93 07 972.9 eine Anlage
zur Aufbereitung von kalkhaltigem Wasser beschrieben, in der
das statische, permanente Magnetfeld durch ein dynamisches
Magnetfeld ersetzt ist. Das erforderliche dynamische Magnet
feld wird mit einem Paar offener Halbspulen erzeugt, wobei
jeweils eine Halbspule aus jedem der Paare mit einer positiven
und einer negativen Elektrode einer Steuereinheit verbunden
ist. Dabei sind zur Steuereinheit eine Eingabevorrichtung so
wie ein Zufallsgenerator vorhanden, so daß die Anlage in Fre
quenz, Tastverhältnis, Spannung sowie Kurvenform variabel ist.
Auch andere bekannte Anlagen zur Wasseraufbereitung, z. B. in
den Druckschriften DE-GBM 93 07 972.9 sowie DE-GBM 93 08 302.5
sind dahingehend ausgebildet, daß in der zugeordneten Spule
ein dynamisches Magnetfeld erzeugt wird, das auf das mit gro
ßer oder kleinerer Geschwindigkeit durchströmende Wasser ein
wirkt, wobei die Intensität und die Frequenz des Magnetfeldes
einstellbar sind.
Die bekannten Anlagen sind zur Erzeugung des dynamischen Ma
gnetfeldes durch den Einsatz eines Funktionsgenerators und
zwei nachgeschalteten Signalgeneratoren jedoch sehr material- und
kostenaufwendig.
Andererseits können im Grundkörper, in dem die Spule eingebaut
ist, mehrere Schikanen oder Prallwandungen eingebaut sein, um
die Verweilzeit des durchströmenden Wassers im Magnetfeld und
damit die Einwirkungszeit auf die Verunreinigungen zu verlän
gern. Es ist eine bekannte Anlage in der Druckschrift EP 0 406 622 A2
beschrieben, in der das Wasser durch einen in das Ver
sorgungsleitungssystem mit einer Spulenanordnung eingesetzten,
geflanschten Grundkörper fließt. Die Magnetspule läßt sich von
einer von einer Versorgungselektronik und von einer Steuerein
heit angesteuerten Schalteinrichtung zur Aussteuerung der we
nigstens eine Magnetspule mit sich in der Polarität periodisch
ändernden Gleitstrom und zeitlich kleineren und größeren Zeit
intervallen mit Umkehrung steuern. Der vom Gehäuse gebildete
Innenraum ist in wenigstens zwei Kammern (Vorkammer, Nachkam
mer) durch wenigstens eine zentrale Umlenkplatte oder Schikane
unterteilt, durch deren Umfließung eine Verlängerung des Auf
bereitungsweges erreicht wird.
Die Ausbildung mehrerer Prallwandungen in einem Grundkörper
führt jedoch zwangsläufig zu einem wesentlich größeren Grund
körper und erhöht damit auch den Materialaufwand.
Desweiteren ist eine bekannte Anlage in der Druckschrift EP 0 357 102 A2
beschrieben, in der um die zu schützende Rohrlei
tung als Spulenkörper eine Spule angeordnet ist, die mit einer
Energieversorgungseinheit verbunden ist, in der Impulsspannun
gen variabler Frequenz zwischen 700 und 3000 Hz erzeugt werden
können, die der Spule zur Erzeugung eines dynamischen Magnet
feldes zugeführt werden. Die Einstellung des dynamischen Ma
gnetfeldes wird als eine Funktion der Durchflußmenge behan
delt, die von einem im Bereich der zu schützenden Rohrleitung
befindlichen Strömungsindikator registriert und als Signale
der zugeordneten Steuereinheit zugeführt werden.
Um in Abhängigkeit der verschiedenen Strömungsgeschwindig
keiten (hohe Strömungsgeschwindigkeit) auch eine zugeordnete
Frequenz (hohe Frequenz) anzupassen, ist ein relativ großer
elektronischer Aufwand erforderlich.
Das Problem aller bekannter Anlagen besteht darin, daß sowohl
durch die Anpassung des dynamischen Magnetfeldes an die Strö
mungsgeschwindigkeiten als auch durch die Erhöhung der Anzahl
der Prallwände zur Erhöhung der Verweilzeiten zweifellos ein
intensiver Einfluß auf das Wasser erreicht wird, was aber zu
Lasten eines höheren Material- bzw. Montage- und Kostenaufwan
des geht sowie mehr Platz erfordert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
zur Wasseraufbereitung anzugeben, die derart geeignet ausge
bildet ist, daß auf einfache Weise ohne wesentlich höheren
Aufwand und platzsparend die Qualität des im Magnetfeld behan
delten Wassers auch bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten
wesentlich erhöht werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, durch den unmittelba
ren gleichzeitigen Kontakt des strömenden Wassers mit einem
vorhandenen Magnetfeld und einem zuschaltbaren elektrischen
Wechselfeld den störenden Niederschlag in den nachfolgenden
Versorgungsrohrleitungen und Verbraucheranlagen längerzeitlich
zu verringern.
Die Erfindung ist deshalb energiesparend, weil die elektroma
gnetische Spule vorzugsweise mit Niedergleichspannung betrie
ben werden kann. Der Wert der Niedergleichspannung kann der
Größe der Spule angepaßt sein, die wiederum den Abmessungen
des vorhandenen Versorgungsleitungssystems und der darin aus
gewiesenen Durchflußmenge angepaßt sein kann.
Energiesparend ist es auch, daß der Strömungsindikator erst
nach Erreichen einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit Si
gnale an die Steuereinheit abgibt, die dann das Elektrodensy
stem zuschaltet. Damit ist auch keine zu energieaufwendige
Überbehandlung des Wassers vorhanden.
Der Strömungsindikator schaltet bei einer festgelegten Strö
mungsgeschwindigkeit die Steuereinheit zu, die eine Impuls
spannung von vorzugsweise ca. 500 Hz erzeugt. Damit ist eine
angepaßte Einwirkung des Doppelbehandlungssystems möglich.
Die Erfindung ermöglicht es somit, das auch die gesamte Dimen
sionierung der Anlage der Strömungsgeschwindigkeit in dem je
weiligen Versorgungsleitungssystem angepaßt werden kann.
Durch die Arbeitsfrequenz von etwa 500 Hz werden andere Geräte
oder Medien nicht gestört bzw. kann auch im Oberwellenbereich
der Hochfrequenz-Technik störungsfrei gearbeitet werden.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung
sind in weiteren Unteransprüchen ausgeführt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels
mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anlage zur Wasseraufbereitung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Grundkörper,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Strömungsindikator,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Längsschnitt
durch den Strömungsindikator gemäß Fig. 3 längs der
Kreislinie I,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Strömungsindikator gemäß
Fig. 3 längs der Linie II-II und
Fig. 6 eine Blockschaltbild der Elektronik.
In den folgenden Fig. 1 bis 6 werden für gleiche Teile die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemaße Anlage zur Wasseraufberei
tung schematisch dargestellt, die im wesentlichen einen vom
Wasser durchströmten Grundkörper 2 mit einer einen Spulenkör
per 29 und ein Magnetfeld aufweisenden Spule 28 sowie einen
Geber 3, insbesondere einen Strömungsindikator zur Signalwei
tergabe bei einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit
enthält.
Erfindungsgemäß befindet sich in der von der Spule 28 umgebe
nen, vom Wasser durchflossenen Spulenkörper 29 mindestens ein
Elektrodensystem 32, 38, das ebenfalls vom Wasser durchflossen
sowie mit einer Steuereinheit 65 verbunden ist, von der aus an
das Elektrodensystem 32, 38 in Abhängigkeit einer festgelegten
Strömungsgeschwindigkeit ein elektrisches Wechselfeld
zuschaltbar ist, das das im Elektrodensystem 32, 38 vorhandene,
durchgreifende Magnetfeld der Spule 28 überlagert.
Als Magnetfelder können vorzugsweise ein elektrisch erzeugtes
statisches oder auch ein dynamisches Magnetfeld eingesetzt
werden.
Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise ein statisches kon
stantes Magnetfeld vorhanden, das von einer Energieversor
gungseinheit 4 aufgebaut wird.
Dabei können der vorzugsweise rotationssymmetrische Grundkör
per 2 und der Strömungsindikator 3, wie in Fig. 1 gezeigt,
über eine Zwischenrohrleitung 5 oder, wie in Fig. 2 gezeigt,
durch einen Direktanschluß miteinander verbunden sein, wobei
die Eingangsrohrleitung 6 und die Ausgangsrohrleitung 7 mit
tels eingebauter Absperrventile 8 und 9 jeweils an die zu
schützende Versorgungsrohrleitungen 10, 66 eingebaut, insbeson
dere angeflanscht sind. Der Strömungsindikator 3 kann aber
auch im Bereich der Ausgangsrohrleitung 7 eingebaut sein.
Der Grundkörper 2 besitzt einen Spulenanschluß 11 und einen
Anodenanschluß 12. Desweiteren kann der Grundkörper 2 ein Ent
lüftungsventil enthalten, das bei einem vorgesehenen Ausbau
des Anodenanschlusses 12 eine Rolle spielt.
Die Energieversorgungseinheit 4 zur Magnetfelderzeugung und
die Steuereinheit 65 für die Auswertung und Bereitstellung der
Signale für das Elektrodensystem 32, 38 sind einer ganzheitli
chen Elektronik 71 zugeordnet.
Die Elektronik 71 besitzt eine vorzugsweise gehäusedeckelzu
geordnete Anzeigeeinrichtung 15, auf der sich eine LED-Anzeigeleiste
16 mit mehreren LED (z. B. zwölf LED) befindet.
Auf der Anzeigeeinrichtung 15 befinden sich desweiteren Anzei
gen hauptsächlich für den Überlastschutz 17, für den Betrieb
18 der Spule 28 sowie für die Netzkontrolle 19 ("Netz ein"),
70 ("Fehler im Netz").
Die Elektronik 71 besitzt folgende Außenanschlüsse: Für die
Anodenversorgung 20, für den Reed-Kontakt 21, für die Netzver
sorgung 22 und die Spulenversorgung 23. Zum Netzversorgungsan
schluß führt ein normaler Netzstecker 24.
In Fig. 2 ist der Grundkörper 2 für die unmittelbare Wasser
aufbereitung schematisch im etwa mittigen Längsschnitt darge
stellt. Das Grundkörpergehäuse 25 hat vorwiegend die Form ei
nes beidstirnseitig geschlossenen Hohlzylinders, dessen umlau
fender Mantel einen Schutzmantel 67 für die innengelegene Spu
le 28 darstellt. Der vorzugsweise rotationssymmetrische Grund
körper 2 besitzt stirnseitig jeweils eine Eingangsöffnung 26
mit dem Wassereingang WE (Pfeil) und eine Ausgangsöffnung 27
mit dem Wasserausgang WA (Pfeil). Die beiden Öffnungen 26, 27
sind vorzugsweise exzentrisch und etwa sich wandungsseitig
gegenüberliegend, zur Randnähe des Spulenkörperinnenraums 37
gerichtet vorhanden.
Die Spule 28 ist radial vom Schutzmantel 67 aus zur Grundkör
perlängsachse 13 gerichtet beabstandet angeordnet. Die Spule
28 umfaßt den Spulenkörper 29, insbesondere ein vorzugsweise
durchmessergrößer als die Versorgungsleitungen gehaltener
rohrähnlicher Körper, der stirnseitig von den Gehäusewandungen
40,41 eingegrenzt ist. In dem vom Spulenkörper 29 gebildeten
Spulenkörperinnenraum 37 befindet sich eine vorzugsweise quer
zur Spule 28 angeordnete, scheibenartige Prallwandung 30
(Prallblech), die den Spulenkörperinnenraum 37 in eine Vorkam
mer 35 und eine Nachkammer 36 teilt. Die Prallwandung 30 kann
dabei an ihrem scheibenartigen Rand mit einer umlaufenden
Dichtung zum Spulenkörper 29 versehen sein. In der Prallwan
dung 30 befindet sich mindestens eine vorzugsweise exzentri
sche Durchlaßöffnung 31, an der ein Längsrohr 32 mit seinem
Endbereich 33 befestigt ist, so daß ein nahezu trichterförmi
ger Durchgang (Pralltrichter) vorhanden ist. Der andere freie
Endbereich 34 des Längsrohrs 32 führt in die Nachkammer 36,
deren Abmessungen auch von der vorgesehenen Durchflußmenge
abhängen. Um dem Wasser eine angemessene, möglichst lange Ver
weilzeit im Magnetfeld zu geben, befinden sich die Eingangs-
und Ausgangsöffnungen 26, 27 so weit wie baulich möglich im
Spulenkörperinnenraum 37 von der Durchgangsöffnung 31
entfernt.
Mit der Anordnung des exzentrischen Pralltrichters 30, 32 und
der damit bedingten Umlenkung des Wassers in der Vorkammer 35
und der Nachkammer 36 werden magnetische Feldlinien geschnit
ten, was den Behandlungswirkungsgrad erhöht.
Von einer der beiden stirnseitigen Gehäusewandungen aus ist in
das Längsrohr 32 eine stabartige Elektrode, die Anode 38, ge
führt, die auch bei Befestigung an der Gehäusewandung 40 mit
Überlänge aus dem Pralltrichter 30, 32 hervorstehen kann. Der
Anodenstab 38 ist mittels eines Isolationskörpers 39, der in
die Gehäusewandung 40 eindrehbar befestigbar ist, einendseitig
gehaltert, so daß der Anodenstab 38 längsmittig im Längsrohr
32 zentriert angeordnet ist.
Das den Anodenstab 38 umgebende Längsrohr 32 ist demzufolge
als Katodenrohrstück ausgebildet, so daß das vorhandene Elek
trodensystem 32, 38 direkt mit dem Wasser in Kontakt steht.
Dabei sind beide Elektroden 32 und 38 zur Grundkörperlängsach
se 13 vorzugsweise parallel beabstandet gerichtet angeordnet.
Der Grundkörper 2 kann je nach Rohrquerschnitt der Versor
gungsleitungen 10, 66 verschiedene Größen aufweisen, so daß der
Schaltungs-Strömungsgeschwindigkeitswert des Gebers 3 festleg
bar ist.
Vorzugsweise befindet sich im Bereich vor der Eingangsöffnung
26 des Grundkörpers 2 der Strömungsindikator 3, der hier im
Direktanschluß über das vorhandene Gewinde an der Eingangsöff
nung 26 befestigt ist.
Die Elektronik 71 ist über die elektrischen Leitungen 42
(Anodenleitung), 43 (Spulenleitung) mit dem Grundkörper 2 und
über die Strömungsindikatorleitung 44 mit dem Strömungsindika
tor 3 verbunden.
Der Strömungsindikator 3 ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, fol
gendermaßen aufgebaut: Im wesentlichen besteht er aus einem
Hohlzylindergehäuse 45, in dem sich eingangsseitig ein Druck
verschluß 46 und ausgangsseitig eine innen befestigte, vor
zugsweise verschraubte Halterungsvorrichtung 47 befinden, wo
bei die Halterungsvorrichtung 47 einen mittig angeordneten
Führungsstab 48 besitzt, der so lang ist, daß er durch eine
mittige Führungsöffnung 49 im Druckverschluß 46 hindurchgrei
fend ausgebildet ist. In dem hauptsächlich aus einem Pla
steaufnahmeteil 64 bestehenden Druckverschluß 46 befindet sich
vorzugsweise wassereingangsabgewandt und zentriert formschlüs
sig eingelassen ein scheibenartiger, mittig gelochter
Permanentmagnet 50, der von einer Druckfeder 51 beaufschlagt
ist, die den Führungsstab 48 umgibt und deren anderes freies
Ende an der befestigten Halterungsvorrichtung 47 anliegt. Auf
der Außenseite des Mantels 52 des Hohlzylindergehäuses 45 ist
der auf magnetische Feldlinien des Permanentmagneten 50 re
agierende Reed-Kontakt 14 befestigt, der sich zur Längsachse
53 des Hohlzylindergehäuses 45 beabstandet zwischen dem Druck
verschluß 46 und der Halterungsvorrichtung 47 befindet.
In der Halterungsvorrichtung 47 befinden sich vorzugsweise
mehrere zentralsymmetrisch angeordnete Durchgangsöffnungen 54.
Zwischen dem Wassereingang WE und dem Druckverschluß 46 befin
det sich eine verengte Durchlaßöffnung 68. Bei Wassereintritt
strömt das Wasser durch die Verengung 68 und prallt auf den
Druckverschluß 46 und preßt diesen längs des Führungsstabes 48
in die Richtung des Reed-Kontaktes 14. Dabei bewegt sich der
Druckverschluß 46 hauptsächlich in der sich der Verengung 68
anschließenden Aussparung 55. Von den beiden sich stirnseitig
gegenüberliegenden Wasseranschlüssen am Hohlzylindergehäuse 45
weist der Wassereingang WE einen kleineren Gewindedurchmesser
(z. B. 1 Zoll) und der Wasserausgang WA einen größeren Gewinde
durchmesser (z. B. 1 1/4 Zoll) auf.
In einem vergrößerten Ausschnitt ist in Fig. 4 die Anordnung
des Druckverschlusses 46 im strömungsunbelasteten Zustand in
der Aussparung 55 des Gehäuseinnenraums gezeigt. Der Außen
durchmesser des Druckverschlusses 46 kann etwas kleiner ausge
führt als der Innendurchmesser der Aussparung 55 sein, um er
stens eine weitgehend berührungslose Bewegung des Druckver
schlusses 46 längs der Führungsstabes 48 zu gewährleisten und
um zweitens bei geringer Strömungsgeschwindigkeit schon einen
Durchfluß gestatten. Der Druckverschluß 46 kann eckstirnseitig
zur Aussparung 55 gerichtet eine vorzugsweise spitzwinkelra
dialgerichtete Ringnut 56 aufweisen, in der sich gehaltert ein
O-Ring 57 zur Schalldämmung während des Schließvorgangs befin
det.
Der Strömungsindikator 3 arbeitet folgendermaßen: Befindet
sich der Druckverschluß 46, wie in den Fig. 3, 4 gezeigt ist,
in der Aussparung 55, dann bedeutet das den Zustand: Strö
mungsindikator 3 ist ausgeschaltet. Wird der Druckverschluß 46
bis in den Bereich des Reed-Kontaktes 14 bewegt, dann spricht
der Reed-Kontakt 14 an: Der Strömungsindikator 3 ist einge
schaltet und es erfolgt eine Signalweitergabe. Das bedeutet,
daß die Feder derart dimensioniert ist, daß sich ab einer be
stimmten Soll-Durchflußmenge die Feder soweit zusammendrücken
läßt, daß der Druckverschluß 46 in den Schaltbereich des Reed-
Kontaktes bewegt wird und der Strömungsindikator 3 erst bei
ausreichendem Feldlinienschnitt die Zuschaltung des Elektro
densystems 38, 32 über die Steuereinheit 65 veranlaßt.
In Fig. 5 ist ein Querschnitt II-II durch den Strömungsindika
tor 3 im Bereich des Reed-Kontaktes 14 gezeigt. Die Halte
rungsvorrichtung 47 besitzt z. B. fünf Durchgangslöcher 54, die
in einem Winkel α = 72° verdreht angeordnet sind. Der Strö
mungsindikator 3 schaltet die Impulsspannung bei Wasserentnah
me nur nach Erreichen der vorgegebenen Strömungsgeschwindig
keit zu. Der Strömungsindikator 3 ist somit ein von der Strö
mungsgeschwindigkeit abhängiger Schalter.
In Fig. 6 ist das zutreffende Blockschaltbild für die Elektro
nik 71 dargestellt. Die Elektronik 71 besteht im wesentlichen
aus folgenden elektronischen Baugruppen: Aus einem Netzteil
69, dem eine Sicherungsüberwachungsschaltung 59 mit
Netzanschluß 23 (AC 220 V) sowie mit Netzkontrollanzeigen
19, 70 vorgeschaltet und eine Energieversorgungseinheit 4 für
den Aufbau des statischen Magnetfeldes in der Spule 28 nachge
schaltet sind, aus einem Generator 58 zur Erzeugung einer Im
pulsspannung mit einer Arbeitsfrequenz von ca. 500 Hz, mit der
die Anode 38 am Anschluß 12 beaufschlagt wird, aus einem
Stromstärken-Ausgangsregler 60 (bis z. B. maximal 2 Ampere) mit
der LED-Anzeige 18, aus einer zwischen Generator 58 und Aus
gangsregler 60 zwischengeschalteten Schaltstufe 63 mit dem
zugehörigen, die gesamte Steuereinheit 65 zuschaltenden Reed-
Kontakt 14, aus einer Leistungsanzeigenschaltung 61 mit der
LED-Anzeigenleiste 16 sowie aus einer Überlastschutzschaltung
62 mit der LED-Anzeige 17. Dabei versorgt das Netzteil 69 den
Generator 58, die Schaltstufe 63, die Überlastschutzschaltung
62, die Leistungsanzeigeschaltung 61 und den Ausgangsregler 60
mit der notwendigen Gleichspannung.
Die Auswertung der Leitfähigkeit des Wassers in der Steuer
einheit 65 bewirkt eine Abgabe der von den Leitfähigkeitswer
ten abhängigen Impulsleistung über den Ausgangsregler 60 an
die Anode 38. Die Impulsleistung wird je nach Verunreinigung
im Wasser und im Bereich des Elektrodensystems 32, 38 automa
tisch angepaßt. An der LED-Anzeigeleiste 16 kann der Nutzer
der erfindungsgemäßen Anlage 1 den Zustand der momentanen Auf
bereitung indirekt erkennen. Dabei ist es zweckmäßig, daß bei
der erstmaligen Inbetriebnahme der Stand bzw. die Anzahl der
anzeigenden LED-Felder gespeichert, zumindest dokumentiert
wird.
Die Elektronik 71 kann mittels des Netzsteckers 24 derart ans
Versorgungsnetz angeschlossen sein, daß das Magnetfeld dauer
haft auch ohne Wasserentnahme vorhanden ist, oder mittels
eines strömungsabhängigen Ein-/Ausschaltgeber gesteuert betä
tigbar sein, wobei die letzte Möglichkeit energiesparender
ist.
Dabei kann der Ein-/Ausschaltgeber im Bereich der Versorgungs
leitungen 10, 66 oder im gesamten Bereich der erfindungsgemäßen
Anlage 1 plaziert sein und ein Signal erzeugen, wenn Wasser
schlechthin der Versorgungsleitung 66 entnommen wird. Der Ein-/Ausschaltgeber
löst damit den sofortigen Aufbau des Magnet
feldes der Spule 28 aus. Der Ein-/Ausschaltgeber kann elek
trisch hauptsächlich mit dem Netzteil 69 oder der Sicherungs
überwachungsschaltung 59 in Verbindung stehen und baulich
wahlweise innerhalb der Rohrleitungen 10, 6, 5, 7, 66 direkt vom
Wasser umströmt oder außerhalb der gleichen Rohrleitungen in
direkt vorzugsweise an deren Außenmantelung plaziert sein.
Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen An
lage 1, in der das erfindungsgemäße Verfahren realisiert ist,
beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß das im Ma
gnetfeld einer Spule 28 strömende Wasser durch ein innerhalb
des Magnetfeldes ebenfalls vom Wasser durchströmtes, zuschalt
bares elektrisches Wechselfeld eines Elektrodensystems 32, 38
beaufschlagt und überlagert wird, dessen Impulsspannungsampli
tude und Frequenz in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwin
digkeit eingeschaltet wird.
Die Inbetriebnahme der erfinderischen Anlage 1 erfolgt durch
Betätigung der beiden Absperrventile 8, 9 (Wasserhähne) und
durch Netzeinschaltung der Elektronik 71. Beim Passieren des
Strömungsindikators 3 können je nach vorhandener
Strömungsgeschwindigkeit zwei Schaltzustände erreicht werden,
wobei die zur Schaltung des Reed-Kontaktes notwendige Soll-
Strömungsgeschwindigkeit durch einen vorgegebenen Abstand zwi
schen der festgelegten Position des Reed-Kontaktes 14 und der
Position des bewegten Druckverschlusses 46 entgegen der Feder
kraft der Druckfeder 51 einstellbar ist:
Zum ersten erreicht der Druckverschluß 46 infolge zu geringer
Strömungsgeschwindigkeit nicht die erforderliche Position zum
Reed-Kontakt 14. Das Elektrodensystem 32, 38 wird noch nicht
zugeschaltet, um keine zu energieaufwendige Überbehandlung des
Wassers zu erhalten.
Zum zweiten kann die Strömungsgeschwindigkeit mindestens so
groß sein, daß der Druckverschluß 46 in den Schaltbereich des
Reed-Kontaktes 14 bewegt wird, so daß durch ein Signal an die
Steuereinheit 65 das Elektrodensystem 32, 38 aktiviert wird und
die Behandlung des im Magnetfeld befindlichen Wassers zusätz
lich durchführt.
In dem Grundkörper 2 prallt das einströmende Wasser auf minde
stens eine Prallwandung 30 und verweilt länger sowohl in der
Vorkammer 35 als auch in der Nachkammer 36 durch den ausweis
lich längeren Aufbereitungsweg.
Ist das vom Magnetfeld durchgriffene Elektrodensystem 32, 38
mit dem elektrischen Wechselfeld zugeschaltet, dann werden
Salz und/oder andere Verunreinigungs-Strukturen im Wasser
behandelt bzw. derart zerstört, daß ein qualitativ verbesser
tes Verhalten des Wassers bei Benutzung in den Verbraucheran
lagen registriert wird.
Bei zu großer Abweichung vom Zustand der Erst-Inbetriebnahme
und nach entsprechender Anzeige (weniger LED als zu Beginn der
Erst-Inbetriebnahme leuchten) an der LED-Anzeigeleiste 16 ist
es zweckmäßig, die vorzugsweise verschraubt befestigte Anode
32 zu entnehmen, zu säubern oder zu wechseln, um eine weitere
optimale Wasserbehandlung sicherzustellen.
Nach der Zuschaltung des Elektrodensystems 32, 38 als ein zwei
tes auf das Wasser einwirkendes System stellt sich entspre
chend der im Elektrodensystem vorhandenen Leitfähigkeit des
Wassers automatisch eine abgebbare Leistung ein.
Damit wird ein sparsamer, aber wirkungsvoller Einsatz von
Elektroenergie bei der Wasseraufbereitung erreicht.
Die Erfindung vermeidet störende Ablagerungen sowie ermöglicht
die Zerstörung von Inkrustationen, insbesondere von Kalkabla
gerungen in nachfolgenden Versorgungsleitungssystemen 66 und
angeschlossenen Verbrauchern, insbesondere in Wasseraufberei
tern, Waschmaschinen od. dgl.
1
Anlage
2
Grundkörper
3
Strömungsindikator
4
Steuereinheit
5
Zwischenrohrleitung
6
Eingangsrohrleitung
7
Ausgangsrohrleitung
8
Eingangs-Absperrventil
9
Ausgangs-Absperrventil
10
Versorgungsrohrleitung
11
Spulenanschluß
12
Anodenanschluß
13
Grundkörperlängsachse
14
Reed-Kontakt
15
Anzeigeeinrichtung
16
LED-Anzeigeleiste
17
Überlastanzeige
18
Betriebsanzeige
19
Netzversorgungsanzeige
20
Anodenversorgungsanschluß
21
Reed-Kontaktanschluß
22
Netzversorgungsanschluß
23
Spulenversorgungssanschluß
24
Netzstecker
25
Gehäuse
26
Eingangsöffnung
27
Ausgangsöffnung
28
Spule
29
Spulenkörper
30
Prallwandung
31
Durchlaßöffnung
32
Längsrohr
33
Endbereich
34
freier Endbereich
35
Vorkammer
36
Nachkammer
37
Spulenraum
38
Anode
39
Isolationskörper
40
Gehäusewandung
41
Gehäusewandung
42
Anodenleitung
43
Spulenleitung
44
Strömungsindikatorleitung
45
Hohlzylindergehäuse
46
Druckverschluß
47
Halterungsvorrichtung
48
Führungsstab
49
Führungsöffnung
50
Permanentmagnetscheibe
51
Druckfeder
52
Außenmantel
53
Längsachse
54
Durchgangsloch
55
Aussparung
56
Ringnut
57
O-Ring
58
Generator
59
Sicherungsüberwachungsschaltung
60
Ausgangsregler
61
Leistungsanzeigeschaltung
62
Überlastschutzschaltung
63
Schaltungsstufe
64
Plasteaufnahmeteil
65
Steuereinheit
66
Versorgungsrohrleitung
67
Schutzmantel
68
Verengungsöffnung
69
Netzteil
70
Netzfehleranzeige
71
Elektronik
α Winkel
α Winkel
Claims (26)
1. Anlage zur Wasseraufbereitung, enthaltend im wesentlichen
einen vom Wasser durchströmten Grundkörper (2) mit einer
einen Spulenkörper (29) und ein Magnetfeld aufweisenden
Spule (28) sowie einen Geber (3, 14) zur Signalweitergabe
bei einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in dem von der Spule (28) umgebenen, vom Wasser
durchflossenen Spulenkörper (29) mindestens ein Elektroden
system (32, 38) befindet, das ebenfalls vom Wasser durch
flossen sowie mit einer Steuereinheit (65) verbunden ist,
von der aus an das Elektrodensystem (32, 38) in Abhängigkeit
einer festgelegten Strömungsgeschwindigkeit ein elektri
sches Wechselfeld zuschaltbar ist, das das im Elektrodensy
stem (32, 38) vorhandene, durchgreifende Magnetfeld der Spu
le (28) überlagert.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spule (28) vorzugsweise ein konstantes stati
sches Magnetfeld vorhanden ist, das von einer Energiever
sorgungseinheit (4) aufgebaut ist.
3. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an des Elektrodensystem (32, 38) zuschaltbare elek
trische Wechselfeld eine vorgegebene Impulsspannung ein
stellbarer Frequenz mit sich automatisch einstellbarer Lei
stungsabgabe darstellt.
4. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorzugsweise rotationssymmetrische Grundkörper (2)
und der Strömungsindikator (3) miteinander in Verbindung
stehen, wobei die Eingangsrohrleitung (6) und die Ausgangs
rohrleitung (7) mittels eingebauter Absperrventile (8, 9) an
die zu schützende Versorgungsrohrleitung (10) angeflanscht
sind.
5. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsindikator (3) vorzugsweise im gesamten
Bereich der Anlagenrohrleitungen (6,7) einbaubar ist.
6. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) einen Spulenanschluß (11) und einen
Anodenanschluß (12) und vorzugsweise ein Entlüftungsventil
besitzt, das für einen Ausbau der Anode (38) vorgesehen
ist.
7. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einer Energieversorgungseinheit (4) und einer
Steuereinheit (65) bestehende Elektronik (71) eine An
zeigeeinrichtung (15), auf der sich eine LED-Anzeigeleiste
(16) mit mehreren LED (z. B. zwölf LED) befinden, und Anzei
gen für den Überlastschutz (17), für den Betrieb (18) der
Spule (28) sowie für die Netzkontrolle (19,70) besitzt.
8. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) rotationssymmetrisch ist und die
Form eines beidstirnseitig geschlossenen Hohlzylinders hat,
dessen umlaufender Mantel einen Schutzmantel für die Spule
(28) darstellt, wobei das Gehäuse (25) eine Eingangsöffnung
(26) als Wassereingang und eine Ausgangsöffnung (27) als
Wasserausgang aufweist.
9. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (25) die Spule (28) auf einem Spulenkörper
(29) angeordnet ist, in dem sich mindestens eine vorzugs
weise quer zum Spulenkörper (29) angeordnete, scheibenar
tige Prallwandung (30) befindet, die den Spulenkörperin
nenraum (37) in mindestens eine Vorkammer (35) und eine
Nachkammer (36) teilt.
10. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Prallwandung (30) eine vorzugsweise exzen
trische Durchlaßöffnung (31) befindet, an der ein Längs
rohr (32) mit einem Endbereich (33) befestigt ist, so daß
ein weitgehend trichterförmiger Durchgang vorhanden ist,
sowie mit dem anderen freien Endbereich (34) in die Nach
kammer (36) führt, deren Abmessungen von der vorgesehenen
Durchflußmenge abhängen, um dem Wasser eine angemessene,
möglichst lange Verweilzeit im Spulenkörperinnenraum (37)
zu geben.
11. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektrodensystem (32, 38) vorzugsweise aus einem
Längsrohr (32) als Katode und aus einem mittig im Längs
rohr (32) befindlichen Stab (38) als Anode besteht, wobei
das Längsrohr (32) an der Prallwandung (30) und der An
odenstab (38) an der Gehäusewandung (40) mittels eines
Isolationskörpers (39) befestigt sind.
12. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsindikator (3) ein von der Strömungsge
schwindigkeit abhängiger Schalter ist, der aus einem strö
mungsbewegbaren, ein Magnetelement (50) enthaltenden
Druckverschluß (46) und aus einem auf Magnetfeldlinien
reagierenden signalabgebenden Reed-Kontakt (14) besteht.
13. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsindikator (3) im wesentlichen aus einem
Hohlzylindergehäuse (45) besteht, in dem sich eingangssei
tig der Druckverschluß (46) und ausgangsseitig eine innen
befestigte, vorzugsweise verschraubte Halterungsvorrich
tung (47) befinden, die einen mittig angeordneten Füh
rungsstab (48) besitzt, der durch eine mittige Führungs
öffnung (49) des Druckverschlusses (46) hindurchgreifend
ausgebildet ist, wobei am Außenmantel (52) des Hohlzylin
dergehäuses (45) der auf magnetische Feldlinien reagieren
de Reed-Kontakt (14) befestigt ist, der sich parallel be
abstandet zur Längsachse (53) des Hohlzylindergehäuses
(45) zwischen dem Druckverschluß (46) und der Halterungs
vorrichtung (47) befindet.
14. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Druckverschluß (46) sich als Magnetelement ein
zentriert formschlüssig eingelassener, scheibenartiger,
mittig gelochter Permanentmagnet (50) befindet, der von
der Druckfeder (51) beaufschlagt ist, die den Führungsstab
(48) umgibt und deren anderes freies Ende an der befestig
ten Halterungsvorrichtung (47) anliegt.
15. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Halterungsvorrichtung (47) vorzugsweise
mehrere zentral symmetrisch angeordnete Durchgangsöffnungen
(54) befinden.
16. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Druckverschlusses (46) klei
ner ausgebildet ist als der Innendurchmesser einer für den
Druckverschluß (46) vorgesehenen Aussparung (55), um eine
weitgehend berührungslose Bewegung des Druckverschlusses
(46) längs der Führungsstabes (48) zu gewährleisten.
17. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckverschluß (46) stirnseitig zur Aussparung
(55) eine Ringnut (56) aufweist, in der sich ein O-Ring
(57) zur Schalldämmung während eines Schließvorganges
befindet.
18. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (51) derart dimensioniert ist, daß ab
einer bestimmten Soll-Durchflußmenge die Druckfeder (51)
soweit zusammengedrückt wird, daß der Druckverschluß (46)
in den Schaltbereich des Reed-Kontaktes (14) bewegt wird
und erst dann der Strömungsindikator (3) die Zuschaltung
des Elektrodensystems (32, 38) über die Steuereinheit (4)
veranlaßt.
19. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zuständige Elektronik (71) im wesentlichen aus
einem Netzteil (69), dem eine Sicherungsüberwachungsschal
tung (59) mit Netzanschluß (23) sowie mit Netzkontrollan
zeigen (19, 70) vorgeschaltet und eine Energieversorgungs
einheit (4) für den Aufbau des Magnetfeldes in der Spule
(28) nachgeschaltet sind, aus einem Generator (58) zur
Erzeugung einer Impulsspannung mit der zugehörigen Arbeits
frequenz, mit der die Anode (38) am Anschluß (12) beauf
schlagt wird, aus einem Stromstärken-Ausgangsregler (60)
mit der LED-Anzeige (18), aus einer zwischen Generator (58)
und Ausgangsregler (60) zwischengeschalteten Schalt
stufe (63) mit dem zugehörigen, die gesamte Steuereinheit
(65) zuschaltenden Reed-Kontakt (14), aus einer Leistungs
anzeigenschaltung (61) mit der LED-Anzeigenleiste (16)
sowie aus einer Überlastschutzschaltung (62) mit der LED-
Anzeige (17) besteht, wobei vorzugsweise das Netzteil (69)
den Generator (58), die Schaltstufe (63), die Überlast
schutzschaltung (62), die Leistungsanzeigeschaltung (61)
sowie den Ausgangsregler (60) für eine Leistungszufuhr mit
der notwendigen Gleichspannung versorgt.
20. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Anode (38) angelegte Impulsspannung eine
Arbeitsfrequenz vorzugsweise im Bereich von etwa 500 Hz
aufweist.
21. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronik (71) mit einem Ein-/Ausschaltgeber in
Verbindung steht, der hauptsächlich im Bereich der Versor
gungsleitungen (10, 66) plazierbar ist und ein Signal er
zeugt, wenn Wasser der Versorgungsleitung (66) entnommen
wird, so daß der sofortige Aufbau des Magnetfeldes der
elektromagnetischen Spule (28) auslösbar ist.
22. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ein-/Ausschaltgeber vorzugsweise mit dem Netzteil
(69) oder der Sicherungsüberwachungsschaltung (59) in Ver
bindung steht und baulich wahlweise innerhalb der
Rohrleitungen (10, 6, 5, 7, 66) direkt vom Wasser umströmt oder
außerhalb der gleichen Rohrleitungen indirekt vorzugsweise
an deren Außenmantelung plaziert ist.
23. Verfahren zur Wasseraufbereitung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Magnetfeld einer Spule (28) strömende Wasser
mit einem innerhalb des Magnetfeldes befindlichen, vom
Wasser durchströmten, zuschaltbaren elektrischen Wechsel
feld eines Elektrodensystems (32, 38) beaufschlagt und
überlagert wird, dessen Impulsspannungsamplitude und Fre
quenz in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Strömungsge
schwindigkeit zugeschaltet wird.
24. Verfahren zur Wasseraufbereitung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitfähigkeit des Wassers durch die Steuereinheit
(65) ausgewertet und eine Abgabe der von den Leitfähig
keitswerten abhängigen Impulsleistung an die Anode (38)
veranlaßt wird, so daß die Impulsleistung je nach Verun
reinigung bzw. Härte des Wassers und der Verunreinigung
der Anode (38) automatisch angepaßt wird.
25. Verfahren zur Wasseraufbereitung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Betätigung der beiden Absperrventile (8, 9)
(Wasserhähne) der Durchfluß des Wassers freigegeben und
beim Passieren des Strömungsindikators (3) mit zu geringer
Strömungsgeschwindigkeit das Elektrodensystem (32, 38)
nicht zugeschaltet wird und mit ausreichender Strömungsge
schwindigkeit zugeschaltet wird, indem der Druckverschluß
(46) in den Schaltbereich des Reed-Kontaktes (14) insbe
sondere federkraftentgegenwirkend bewegt wird, so daß
durch dessen Signal das Elektrodensystem (32, 38) aktiviert
wird und die Behandlung des schnell strömenden Wassers
einsetzt.
26. Verfahren zur Wasseraufbereitung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zu großer Abweichung vom Zustand der Erst-
Inbetriebnahme nach entsprechender Anzeige an der LED-
Anzeigeleiste (16) die vorzugsweise verschraubt befestigte
Anode (32) entnommen, gesäubert oder gewechselt wird, um
eine optimale Wasserbehandlung fortzuführen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997104747 DE19704747A1 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Anlage und Verfahren zur Wasseraufbereitung |
DE29723064U DE29723064U1 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Anlage zur Wasseraufbereitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104747 DE19704747A1 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Anlage und Verfahren zur Wasseraufbereitung |
Publications (1)
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DE19704747A1 true DE19704747A1 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=7819653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997104747 Ceased DE19704747A1 (de) | 1997-02-08 | 1997-02-08 | Anlage und Verfahren zur Wasseraufbereitung |
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